@H2O
Überschüsse werden erwirtschaftet, weil unser technisches Angebot den Erwartungen von Kunden entspricht.
Die Überschüsse werden erwirtschaftet, weil D weniger einführt als es ausführt. Das ist im Grunde eine einfache Rechnung. Deutschland kann munter weiter exportieren, wenn es dafür sorgt dass die Binnennachfrage ansteigt. Anderenfalls werden die Überschüsse immer ein Problem in sein, nicht nur in der Währungsunion gerade auch global. Das wäre ja alles weniger so schlimm wenn Deutschland wenigstens investieren würde. Aber sparen und Überschüsse erwirtschaften ist schädlich, und sorgt immer für Defizite bei anderen Staaten.
Das bestreitet im Grunde auch niemand, ich verstehe nicht weswegen Sie es leugnen. Hier->
,,Nach seiner Einschätzung resultieren sie nicht so sehr aus der hohen Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, sondern vor allem aus einer schwachen Inlandsnachfrage. Die gelte es mit mehr Investitionen zu beheben, fordert der IWF."
Der IWF widerspricht also Ihren Aussagen.
Nein, diese mutwillige Übernahme deutscher Schuld an der Entwicklung des Euros halte ich für fehlgeleitet.
Nicht Schuld, sondern Mitschuld. Die die Überschüsse D'S oder auch Österreichs sind die Defizite der anderen. Auch die unterdurchschnittlich wachsenden Lohnstückkosten sind ein Problem. Wenn wir das nicht akzeptieren lösen wir in der Währungsunion überhaupt keine Probleme.
Sie selbst sagen, daß die Partner mit Solidarität nichts am Hut haben, ganz einfach ihre Ding machen... was ja zutrifft!
Die Defizitstaaten haben zu Beginn der Währungsunion Fehler begangen, ebenso wie Deutschland. Aber eben auch Deutschland hat Fehler begangen. Das müssen wir akzeptieren. Die Krisenstaaten versuchen ihre Fehler zu beheben indem sie die Löhne anpassen. Deutschland tut nichts. Obwohl es erwiesenermaßen Mit schuld an der Krise trägt.
Zugunsten unseres Landes spricht wenigstens noch, daß wir tüchtig als Nettozahler für anderer Leute Fehlleistungen aufkommen, damit sie überhaupt eine zeitgemäß funktionierende Infrastruktur auf die Beine bekommen, öffnen unsere Arbeitsmärkte, damit erarbeitetes Geld in die östlichen Nachbarländer gelangt.
Wir reden über die Währungsunion, oder? Exakte Angaben habe ich auf die Schnelle nicht gefunden, weiß aber, dass Griechenland von Deutschland bisher rd. 54 Milliarden an Krediten bekommen hat wofür Deutschland in den letzten Jahren schon rd. 320 Millionen an Zinsen bekommen, also nicht schlecht daran verdient hat.
Für weitere Kredite wurde lediglich gebürgt. Geld geschenkt wurde Griechenland bislang also überhaupt gar nichts wie manche Politiker und Medien gerne suggerieren wollen und wenn ich Sie richtig lese gehören Sie dazu.
Sollte bspw. Griechenland die Währungsunion verlassen und einen Staatsbankrott anmelden müssen, dann wird es richtig teuer, denn das wird die EU eine geschätzte Billion kosten wovon Deutschland rund ein Viertel zu tragen hätte, die bislang gezahlten Kredite wären dann natürlucj auch in den Sand gesetzt, zusammen würde das den deutschen Staat also rd. 300 Milliarden kosten.
Wenn einige Partner über ihr schlimmes wirtschaftliches Versagen Trost in der Schuldzuweisung an Deutschland finden, dann bitteschön, juckt mich nicht.
Nicht nur die Krisenstaaten, sondern die meisten Ökonomen weltweit. Weil es eben nichts bringt die Tatsachen zu leugnen. Es gab Forscher die haben lange vor der Krise genau die Probleme mit Deutschland vorhergesagt. Damals hat man es in D ignoriert, heute haben wir die Probleme und sie werden geleugnet.
Und wenn keine aufrichtig solidarische europäische Zusammenarbeit auf die Beine zu stellen ist, dann ist die EU mitsamt dem Euro gescheitert.
Das sagen Sie so einfach heraus, aber über die Tragweite dieser lapidaren Aussage sind Sie sich offensichtlich nicht bewusst. Das nennt man mal einen Verfechter der europäischen Integration

,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".