schelm hat geschrieben:(28 Sep 2016, 19:34)
Wasteland schrieb :
Nein, so einfach ist das nicht. Wenn eine Lehrerkonferenz zum Thema Gewalt von Schülern mit Migrationshintergrund gegen Schüler ohne Migrationshintergrund, auf Grund deren Nichtzugehörigkeit zur Gruppe, einberufen wird, die sich vorher
grünes Licht von allen möglichen Verbänden, Islamvertretern etc. holen müssen, dann ist das symptomatischer Ausdruck einer Schieflage in der Gesellschaft.
Umgekehrt käme man überhaupt nicht einmal auf so einen entrückten Gedanken, sich absichern zu müssen, wollte man Gewalt gegen Migranten thematisieren. Aber warum also dieser Aufwand ? Warum die Angst der Lehrer, selber als Rassisten zu gelten ? Das geht doch schon damit los, dass es gesellschaftlich verpönt ist ein Pendant der Fremdenfeindlichkeit als überhaupt existent zu erachten ! Ich kann mich an lebhafte Diskurse erinnern, wo das sperrig als " Deutschenfeindlichkeit " umschrieben wurde. Allein die Möglichkeit zu erwähnen, ruft die politisch korrekten Wächter aber so was von auf den Plan ! Da wird diffamiert und relativiert was das Zeug hält.
Ja, sich grünes Licht holen zu müssen ist unnötig. Probleme müssen immer angesprochen werden. Ich kenne mich zufällig aus eigener Anschauung mit solchen Schulen aus.
Die Deutschen Jungs hatten da teilweise nicht viel zu lachen. Ein Freund von mir musste immer die Hausaufgaben für die anderen machen und kassierte sonst heftige Prügel.
Seine Eltern wurden zu Wählern der Republikaner. Kann ich sogar verstehen.
Andere haben so heftig zurückgeschlagen, dass sie dann bei diversen Grüppchen mitgemacht haben. Allerdings ist es nicht so das sich in solchen Schulen die Muslime/Ausländer gegen die Deutschen verbünden.
Untereinander wird genausoviel ausgeteilt.
Was das Problem ist, ist das solche Themen von völkischen Blitzbirnen gerne für ihre Propaganda ausgeschlachtet werden und diese dabei jegliches Augenmaß und den Bezug zur Realität verlieren.
"Der Musel, der Musel, Hilfe der Musel." Auf der Grundlage solcher Scheisshausparolen kann man natürlich nichts diskutieren.
Wenn die darauf verzichten würden ihre Ressentiments so massiv auf solchen Nebenkriegsschauplätzen zu manifestieren, dann könnte man die Probleme auch besser ansprechen und lösen.
Buschkowsky hat es ja gezeigt. Die Rütli-Schule ist zu einer Vorzeigeschule geworden, mit weiterhin sehr hohem Migrantenanteil.
Es geht also wenn man will. Aber ihr wollt ja nicht den direkten Ansatz nehmen, sondern es geht um etwas ganz anderes, wie meistens.
Wurde eigentlich Buschkowsky gebrandmarkt? Nein? Warum eigentlich nicht, schonmal darüber nachgedacht?