Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

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Voltaire

Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Voltaire »

Charles hat geschrieben:(04 Apr 2016, 21:33)

1) Weil es eine subjektive Wertung des Lehrers ist, die in der Schule nichts zu suchen hat.
2) Weil das Thema an sich in den Bereich der Intimsphäre gehört und nicht in Schulen.
3) Weil die Schüler dort in einer Pflichtveranstaltung sitzen und ggf. gegen ihren Willen zur Teilnahme gezwungen sind. Unter diesen Voraussetzungen würde ich das schon als eine Form von sexueller Belästigung bewerten.
[...]
Wie man an Deinen Zeilen lesen kann, ist es sogar noch heutzutage wichtig, im Sexualkundeunterricht zu vermitteln, dass Masturbation normal ist. :D

@Bakunikus?
Diese Nummer ist von 2014. Da gabs es von Pro Familia unterstützte Lehrplanempfehlungen für NRW
http://www.pro-medienmagazin.de/paedago ... lan-87954/

Es ging darin nicht darum, ob Wichsen erlaubt ist oder ob Schwule auch okay sind, sondern es ging um bizarren, unsinnigen Mist.
Z.B. Wie Du im Link nachlesen kannst: die Schüler sollen einen Puff konzipieren, für die unentschiedene Lesbe, oder den SM Transvestiten, oder die Alleinerziehende Migrantin.

Müssen 11-jährige wissen, mit welcher Vaseline man einen Fist-Fuck bewerkstelligt, oder WAS?
Widerlich, die bekommen doch eine Vorstellung vom Sex und von der Liebe, die jenseits jeder Realität ist - geschweige denn ihrer eigenen Realität.
Gerade WEIL die Kinder im Internet glotzen können, wie man mit Besenstil und Hunden vögelt, sollte die Schule sie auf die Tatsachen hinweisen, auf das, was jenseits der Bilderwelt ist.
DAS ist mit Frühsexualisierung gemeint, nicht Deine Doktorspiele.
Zuletzt geändert von Brainiac am Dienstag 5. April 2016, 22:03, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: [MOD] ad personam
Kirchgessner

Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Kirchgessner »

Billie Holiday hat geschrieben:(04 Apr 2016, 19:04)

Soll der Lehrer beim Wichsen hilfreich zur Seite stehen?
Auf jeden Fall.

Nicht, dass die Kinderlein was falsch machen und am Ende einen Schaden fürs Leben davon tragen.
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Provokateur
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Provokateur »

Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Tom Bombadil
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Also mir geht es nicht um Aufklärung und Toleranz, das kann und soll im Unterricht behandelt werden. Das impliziert aber nicht, dass Kinder zB. mit fremden Erwachsenen einen Puff planen, ihre Lieblingsstellung beim Sex demonstrieren oder über ihre Masturbation reden sollen.
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Brainiac
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Aufräumpause.
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Brainiac
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Brainiac »

[MOD] Wieder auf.

Eine grundsätzliche Anmerkung zu Videos aus meiner Sicht. Generell besteht dieses Forum hauptsächlich aus Text und dabei sollte es auch bleiben. Es kann aber Sachverhalte geben, z.B. vielleicht diesen, der sich über Videodokumentationen besser diskutieren lässt. Dagegen ist aus meiner Sicht nichts zu sagen.

Das ist dann aber ein KANN und kein MUSS, niemand muss sich das Video anschauen um mitzudiskutieren, schon gar nicht 45 Minuten. Aber vielleicht entgehen einem wichtige Aspekte. Das ist weder ein Grund, denen die das Video nicht anschauen wollen, irgendwas zu unterstellen, noch, von denen die es angeschaut haben, textuelle Kurzfassungen zu verlangen.

Ich hoffe wir hätten das damit geklärt.
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Agesilaos Megas
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Agesilaos Megas »

Das ewige Thema...

Es gibt und wird immer Menschen geben, die mit Sexualität in keiner reifen Art und Weise umgehen können. Und diese Menschen werden dann verdrehte Videos ins Internet stellen, knackig-dreckige Worte verwenden, Feindbilder konstruieren und den altbekannten Angstreflex genüßlich evozieren.

Ich empfehle eher, sich einmal die Planreformen im Detail anzusehen, sexualpädagogische Werke zu lesen und ein Gefühl dafür zu bekommen, wie die sex.-pädag. Praxis aussieht. Diese Horror-Bilder von Zwang, Unschuld und verschwörerischen Absichten sind einfach alberner Populismus.

Ein Überblick der GSP:

http://gsp-ev.de/diskurs-ueber-die-sexu ... 88dagogik/
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Charles
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Charles »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(05 Apr 2016, 22:23)
Diese Horror-Bilder von Zwang, Unschuld und verschwörerischen Absichten sind einfach alberner Populismus.
Wenn Kinder zur Teilnahme an solchen Veranstaltungen verpflichtet sind, besteht natürlich immer ein Zwang. Das lässt sich doch gar nicht abstreiten.

In deinem Link wird auch sehr gut deutlich, dass hinter dieser speziellen Form von "Sexualpädagogik" eine bestimmte Agenda steht. Die Autoren dieser Broschüre nennen das "neo-emanzipatorische Sexualpädagogik der Vielfalt". Dahinter stehen bestimmte Ansichten und Überzeugungen über Sexualität und eine bestimmte Methodik diese zu verbreiten.
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Agesilaos Megas
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Agesilaos Megas »

Charles hat geschrieben:(06 Apr 2016, 00:05)

Wenn Kinder zur Teilnahme an solchen Veranstaltungen verpflichtet sind, besteht natürlich immer ein Zwang. Das lässt sich doch gar nicht abstreiten.

In deinem Link wird auch sehr gut deutlich, dass hinter dieser speziellen Form von "Sexualpädagogik" eine bestimmte Agenda steht. Die Autoren dieser Broschüre nennen das "neo-emanzipatorische Sexualpädagogik der Vielfalt". Dahinter stehen bestimmte Ansichten und Überzeugungen über Sexualität und eine bestimmte Methodik diese zu verbreiten.

Kritik wird unseriös, wenn sie suggestiv vorgeht.

Wenn Du uns nicht klipp und klar diese ominöse "Agenda" benennst, die Du ja einerseits so entschieden als "bestimmte" bezeichnest, aber auf der anderen Seite nicht in der Lage bist, sie so "bestimmt" zu bezeichnen, dann gehst Du ebenso nur suggestiv vor.

Und nein, ein Zwang liegt nicht vor. Sexualpädagogik richtet sich nach Bedarf.
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Peddargh
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Peddargh »

Ich lese hier viele Leute, denen Sexualaufklärung in der Schule ein Gräuel ist.
Betrachtet man einige der Argumentationen ist man versucht einzusehen,
dass da einiges viel zu weit führt.

Doch wie sehen die Alternativen aus?
Können wir unsere Kinder mit den Eindrücken aus unserer Gesellschaft
wirklich alleine lassen und dennoch hoffen, dass sich so eine gesunde,
eine erfüllende Sexualität entwickelt?

Schamhafte Eltern, die hoffen, dass die Thematik in der Schule
abgehandelt wird, mit der waagen Einsicht, dass die Kleinen
eh´ schon wissen, was da wichtig ist.

Ist es doch kaum möglich der "Sexualerziehung" der Medien
zu entgehen.
Derart neugierig gemacht, wird das Internetkundige Kind
schnell die "wahre" Aufklärung im Netz finden.

Die Kinder sollte man in diesem Spiel getrost selbst entdecken lassen.
Wer da tatsächlich einer Aufklärung bedarf sind die sogenannten Erwachsenen.
Eben um zu verhindern, dass sich die Kinder die falschen Vorbilder greifen.
Denn für das wunderbare Geschenk der Liebe sind die Vorbilder des geilen potenten Stechers,
des supersexy Topmodels eher abträglich.
An diesen Klischees hat nur der Interesse, der seine "Antifaltencreme" auch an 10-jährige
verkaufen will.
Und eben jenen überlassen wir das Feld, wenn die Eltern darauf verzichten,
es der Schule verbieten wollen.
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Tom Bombadil
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Woher kommt eigentlich das Bild der verklemmten Eltern, die mit ihren Kindern nicht über Sex, Pornos und Homosexualität reden?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Alexyessin »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2016, 10:35)

Woher kommt eigentlich das Bild der verklemmten Eltern, die mit ihren Kindern nicht über Sex, Pornos und Homosexualität reden?
Mir scheint, das ist der "Idealfall" der gebraucht wird um damit zu argumentieren. Ja, es gab in den siebzigern mehr verklemmte Eltern, das ist richtig und es wird auch heute noch welche geben - aber nicht als Mehrheit. Und da liegt eben der Hase im Pfeffer - diesen Eltern, den wenigen, die entweder verklemmt sind oder irgendwelche Guruideen im Kopf haben, diesen kann ohne Probleme mit einer vernünftigen Sexualaufklärung in der Schule ab einem gewissen Alter vollkommen das Wasser aus den Mühlen genommen werden.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Charles »

Ich finde schon den negativ konnotierten Begriff "verklemmt" seltsam. Wer oder was ist denn eigentlich "verklemmt"?

Eine Person, die Sexualität für ein absolut intimes/privates Thema hält und dieses nicht im öffentlichen Raum mit fremden Menschen diskutieren möchte?

Eine Person, die anderen Menschen, insbesondere Kindern keine Gespräche oder Vorträge über Sexualität aufdrängen oder gar aufzwingen möchte?

Eine Person, die im Bereich der Sexualität noch irgendwelche moralischen, ästhetischen oder emotionalen "Tabus" hat?

Eine Person, die im Bereich der Sexualität klare moralische Werte und konkrete Vorstellungen von einer positiv gelebten Sexualität hat, die vom "anything goes" der "neo-emanzipatorischen" Sexualitätsvorstellungen ziemlich stark abweicht?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Alexyessin »

Charles hat geschrieben:(06 Apr 2016, 12:31)
Ich finde schon den negativ konnotierten Begriff "verklemmt" seltsam. Wer oder was ist denn eigentlich "verklemmt"?
Meine Definition:

Menschen, die selbst im engsten Umfeld ein Problem haben überhaupt über das Thema Sex zu sprechen.
Charles hat geschrieben:(06 Apr 2016, 12:31)
Eine Person, die Sexualität für ein absolut intimes/privates Thema hält und dieses nicht im öffentlichen Raum mit fremden Menschen diskutieren möchte?
Nein, würde ich jetzt nicht so sagen.
Charles hat geschrieben:(06 Apr 2016, 12:31)
Eine Person, die anderen Menschen, insbesondere Kindern keine Gespräche oder Vorträge über Sexualität aufdrängen oder gar aufzwingen möchte?
Nein, auch nicht.
Charles hat geschrieben:(06 Apr 2016, 12:31)
Eine Person, die im Bereich der Sexualität noch irgendwelche moralischen, ästhetischen oder emotionalen "Tabus" hat?
Irgendein Tabu hat jeder.
Charles hat geschrieben:(06 Apr 2016, 12:31)
Eine Person, die im Bereich der Sexualität klare moralische Werte und konkrete Vorstellungen von einer positiv gelebten Sexualität hat, die vom "anything goes" der "neo-emanzipatorischen" Sexualitätsvorstellungen ziemlich stark abweicht?
Da komm ich jetzt nicht ganz mit - was genau meinst du?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Peddargh »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2016, 10:35)

Woher kommt eigentlich das Bild der verklemmten Eltern, die mit ihren Kindern nicht über Sex, Pornos und Homosexualität reden?
Erfahrung?
Ich habe mich damit auch sehr schwer getan.
Ist kein Feld in dem es leicht fiele mit den eigenen Kindern drüber zu reden.
Ich, besser wir, haben es dennoch sehr offen getan.
Mußten aber auch lernen, dass Kinder da andere Fragen haben,
als das man sie mit Biene und Blume erklären könnte.
Zumal diese Fragen häufig sehr impulsiv kommen.
Etwa wenn das Kind sich küssende Männer beobachtet, etc.

Sage ich jetzt, der ich mich nicht für verklemmt halte,
aber von Eltern weiß, die es nicht konnten, nicht können.
Und oft auch gar nicht wollen.
Was Schade ist, denn das Thema der Werbeindustrie und
Youporn, Konsorten zu überlassen halte ich für schlicht dumm.
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Tom Bombadil
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Wer mit seinen Kindern über diese Themen redet, überlässt das Feld ja nicht den Medien, da gibt es dann auch kein Vakuum, dass es von der Schule auszufüllen gilt.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2016, 14:08)

Wer mit seinen Kindern über diese Themen redet, überlässt das Feld ja nicht den Medien, da gibt es dann auch kein Vakuum, dass es von der Schule auszufüllen gilt.
Ich bezweifle, dass alle Eltern alles erklären können.
Der Lehrer, der sachlich erklärt, ist eine gute Ergänzung.

Viele Eltern sind ja auf dem Trichter "MEIN Kind macht sowas nicht, mein Kind verhütet immer...." Wozu erwähnen, dass es die Pille danach gibt, oder welche Hilfsangebote es gibt?

Der beste Freund meines Mannes ist gläubiger Christ und sehr homophob. Seinen Kindern hat er immer das allerschlimmste über Schwule erzählt. Tja....bis der jüngere Sohn sich endlich getraut hat, sich zu outen, nachdem er jahrelang eine gute Freundin als Alibigeliebte hatte. Das kann es nicht sein. Da kann ein Lehrer vieles gutmachen, was der Vater verbockt hat.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Peddargh »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2016, 14:08)

Wer mit seinen Kindern über diese Themen redet, überlässt das Feld ja nicht den Medien, da gibt es dann auch kein Vakuum, dass es von der Schule auszufüllen gilt.
Das ist wohl richtig, kennt aber auch eine oder zwei Kehrseiten.
Etwa "mediengeschulte" Eltern, die 50 Shades of Gray"
für eine adäquate Aufklärung halten, wie auch extrem
Gläubige, die ihren Kindern von verschwindendem Rückenmark erzählen,
wenn sie masturbieren.
Das Spektrum hier ist ein sehr, sehr weites...

Von Schulen würde ich da Aufklärung in zweierlei Form erwarten.
Die Beschreibung der biologischen Abläufe.
Die Beschreibung der damit einhergehenden Verantwortung
sich und anderer gegenüber.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Nochmal: gegen Aufklärung und Erziehung zur Toleranz spricht genau gar nichts.

Dafür brauchen Kinder aber keinen Puff zu planen, mit fremden Erwachsenen über ihre Masturbation zu reden oder ihnen ihre Lieblingsstellung beim Sex zu demonstrieren. Und wenn man sich mal ansieht, aus welcher Ecke diese Art der "Aufklärung" kommt (siehe Wiki Kentler), dann reicht es mir auch schon:
Kentler warnte die Eltern vor einer zu großen Problematisierung auch unfreiwilliger sexueller Kontakte von Kindern mit Erwachsenen: „Am verkehrtesten wäre es jetzt, wenn die Eltern die Nerven verlieren, in Panik geraten und gleich zur Polizei laufen würden.“ Wenn der Erwachsene rücksichtsvoll und zärtlich gewesen sei, könne das Kind den Sexualkontakt mit ihm sogar genossen haben.[13] Als kaum problematisch betrachtete Kentler gleichberechtigte und diskriminierungsfreie sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern: „Werden solche Beziehungen von der Umwelt nicht diskriminiert, dann sind um so eher positive Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung zu erwarten, je mehr sich der Ältere für den Jüngeren verantwortlich fühlt“, schrieb er 1974 in seinem Vorwort zur Broschüre Zeig mal![14]
https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Kentler#Positionen
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Peddargh »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2016, 15:10)

Nochmal: gegen Aufklärung und Erziehung zur Toleranz spricht genau gar nichts.

Dafür brauchen Kinder aber keinen Puff zu planen, mit fremden Erwachsenen über ihre Masturbation zu reden oder ihnen ihre Lieblingsstellung beim Sex zu demonstrieren. Und wenn man sich mal ansieht, aus welcher Ecke diese Art der "Aufklärung" kommt (siehe Wiki Kentler), dann reicht es mir auch schon:
Kentler warnte die Eltern vor einer zu großen Problematisierung auch unfreiwilliger sexueller Kontakte von Kindern mit Erwachsenen: „Am verkehrtesten wäre es jetzt, wenn die Eltern die Nerven verlieren, in Panik geraten und gleich zur Polizei laufen würden.“ Wenn der Erwachsene rücksichtsvoll und zärtlich gewesen sei, könne das Kind den Sexualkontakt mit ihm sogar genossen haben.[13] Als kaum problematisch betrachtete Kentler gleichberechtigte und diskriminierungsfreie sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern: „Werden solche Beziehungen von der Umwelt nicht diskriminiert, dann sind um so eher positive Folgen für die Persönlichkeitsentwicklung zu erwarten, je mehr sich der Ältere für den Jüngeren verantwortlich fühlt“, schrieb er 1974 in seinem Vorwort zur Broschüre Zeig mal![14]
https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Kentler#Positionen
Puh...
Derartiges geht auch nach meinem Verständnis überhaupt nicht!
Allerdings warne ich hier vor unzulässigen Verallgemeinerungen.
"aus welcher Ecke diese Art der "Aufklärung" kommt" läßt sich hier sicher nicht
auf alle "Aufklärungswilligen" verallgemeinern.

Ich denke, dass "gesunder Menschenverstand" ausreichend sein sollte,
dass hier jeder selbst zu einem gangbaren Weg findet.
Ergänzend kann/könnte hier die Schule Defizite kompensieren.
Wenn man allerdings einen Kentler braucht, um sich an Kindern zu vergehen,
hapert es wohl an mehr als nur am "gesundem Menschenverstand".
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Kentler war sicher auch ein Kind seiner Zeit, so etwas würde heute natürlich niemand mehr propagieren, aber Kentler ist nunmal auch einer der Vordenker der heutigen Sexualpädagogik. Die "Broschüre" (ein ausgewachsener Bildband) "Zeig mal!" von Will McBride zeigt Geschlechtsorgane von Kindern in Großaufnahme und auch wie ein Erwachsener einem Kind den Finger in den Po steckt. Das Machwerk läuft unter "Aufklärungsbuch" und ist in Deutschland frei verkäuflich, gibt es bei Amazon und ebay, natürlich zu "Liebhaber"preisen.

Und da kommt dann Uwe Sielert ins Spiel, der am Nachfolgewerk "Zeig mal mehr" auch mit Will McBride beteiligt ist.
Eine Abgrenzung zur Tradition des „emanzipatorischen Konzepts“ (nach Helmut Kentler)[4] trifft Sielert nicht.[5]
https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Sielert

Sielert ist ein einflussreicher (wenn nicht der einflussreichste) Sexualpadägoge und steht auch herb in der Kritik:
So wurde Sielert in der FAZ von Antje Schmelcher, den Verein Zartbitter sowie Christina Hennen zitierend, scharf kritisiert. Sie werfen Sielert den „Versuch, die Schamgrenzen von Kindern und Jugendlichen aufzubrechen“ vor: Als Beispiel werden „Gruppensex-Konstellationen in Rollenspielen“ mit zwölfjährigen Kindern genannt.[7]

Und über Sielert kommen wir dann zum Buch "Sexualpädagogik der Vielfalt":
Die Biologiedidaktikerin Karla Etschenberg warf dem Kreis um Tuider und Uwe Sielert vor, sich die Deutungshoheit auf dem Gebiet der Sexualpädagogik anzueignen.[12] Etschenberg sah es als wichtig an, in der Sexualerziehung bewährte Grundsätze nicht zu verletzen und Bedenken der Eltern hinsichtlich einer Abwertung ihrer Lebensweise nicht zu ignorieren.[13] Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, kritisierte es als „grenzüberschreitend und nicht akzeptabel“, wenn „Schülerinnen und Schüler vor der Klasse über ihre eigenen sexuellen Erfahrungen sprechen“ sollten, da sich eine besondere Sensibilität für die Grenzen von Intimität und Scham als Leitgedanke durch alle verwendeten Methoden ziehen sollte, um den natürlichen Schutz gegen sexuellen Missbrauch zu stärken.[14]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualp%C ... r_Vielfalt

Autorin Tuider:
Tuider beruft sich auf die „neoemanzipatorische Sexualpädagogik“ von Uwe Sielert und Helmut Kentler, in deren Tradition sie nach eigenen Angaben steht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Tuider

"Schöne" Tradition...

Der Autor Timmermanns sitzt zusammen mit Sielert im Vorstand der gsp (Gesellschaft für Sexualpädagogik).
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Gruppensex für 12jährige.... über eigene sexuelle Erfahrungen vor der ganzen Klasse berichten....

Da bin ich doch ganz gern verklemmt und schicke dem Rektor einen gesalzenen Protestbrief. :cool:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Fuerst_48 »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Apr 2016, 16:31)

Gruppensex für 12jährige.... über eigene sexuelle Erfahrungen vor der ganzen Klasse berichten....

Da bin ich doch ganz gern verklemmt und schicke dem Rektor einen gesalzenen Protestbrief. :cool:
Sei getröstet...deine Reaktion ist völlig richtig und wer sowas vor der Klasse ausbreiten lassen will, der ist gestört....
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Zinnamon »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2016, 16:08)

Kentler war sicher auch ein Kind seiner Zeit, so etwas würde heute natürlich niemand mehr propagieren, aber Kentler ist nunmal auch einer der Vordenker der heutigen Sexualpädagogik. Die "Broschüre" (ein ausgewachsener Bildband) "Zeig mal!" von Will McBride zeigt Geschlechtsorgane von Kindern in Großaufnahme und auch wie ein Erwachsener einem Kind den Finger in den Po steckt. Das Machwerk läuft unter "Aufklärungsbuch" und ist in Deutschland frei verkäuflich, gibt es bei Amazon und ebay, natürlich zu "Liebhaber"preisen.

Und da kommt dann Uwe Sielert ins Spiel, der am Nachfolgewerk "Zeig mal mehr" auch mit Will McBride beteiligt ist.
Eine Abgrenzung zur Tradition des „emanzipatorischen Konzepts“ (nach Helmut Kentler)[4] trifft Sielert nicht.[5]
https://de.wikipedia.org/wiki/Uwe_Sielert

Sielert ist ein einflussreicher (wenn nicht der einflussreichste) Sexualpadägoge und steht auch herb in der Kritik:
So wurde Sielert in der FAZ von Antje Schmelcher, den Verein Zartbitter sowie Christina Hennen zitierend, scharf kritisiert. Sie werfen Sielert den „Versuch, die Schamgrenzen von Kindern und Jugendlichen aufzubrechen“ vor: Als Beispiel werden „Gruppensex-Konstellationen in Rollenspielen“ mit zwölfjährigen Kindern genannt.[7]

Und über Sielert kommen wir dann zum Buch "Sexualpädagogik der Vielfalt":
Die Biologiedidaktikerin Karla Etschenberg warf dem Kreis um Tuider und Uwe Sielert vor, sich die Deutungshoheit auf dem Gebiet der Sexualpädagogik anzueignen.[12] Etschenberg sah es als wichtig an, in der Sexualerziehung bewährte Grundsätze nicht zu verletzen und Bedenken der Eltern hinsichtlich einer Abwertung ihrer Lebensweise nicht zu ignorieren.[13] Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs der Bundesregierung, Johannes-Wilhelm Rörig, kritisierte es als „grenzüberschreitend und nicht akzeptabel“, wenn „Schülerinnen und Schüler vor der Klasse über ihre eigenen sexuellen Erfahrungen sprechen“ sollten, da sich eine besondere Sensibilität für die Grenzen von Intimität und Scham als Leitgedanke durch alle verwendeten Methoden ziehen sollte, um den natürlichen Schutz gegen sexuellen Missbrauch zu stärken.[14]
https://de.wikipedia.org/wiki/Sexualp%C ... r_Vielfalt

Autorin Tuider:
Tuider beruft sich auf die „neoemanzipatorische Sexualpädagogik“ von Uwe Sielert und Helmut Kentler, in deren Tradition sie nach eigenen Angaben steht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elisabeth_Tuider

"Schöne" Tradition...

Der Autor Timmermanns sitzt zusammen mit Sielert im Vorstand der gsp (Gesellschaft für Sexualpädagogik).
Das ist eins zu eins die Argumentation, die auch pro Pädophilie Vereine wie die krumme 13 feilbieten, wenn es darum geht, zu skizzieren warum das eigentliche Problem mit Pädosexualität die Reaktion der Gesellschaft ist aber nicht der Missbrauch der Täter.

:?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Fuerst_48 hat geschrieben:(06 Apr 2016, 16:38)

Sei getröstet...deine Reaktion ist völlig richtig und wer sowas vor der Klasse ausbreiten lassen will, der ist gestört....
Und wenn sie falsch wäre, wäre es mir egal. Ich kenne meine Kinder und weiß, dass sie Grenzen und Schamgefühl gerade als pubertäre Teenager haben.
Es spricht absolut nichts gegen eine sachliche, detaillierte Aufklärung, wo man weiter geht als bis zum Zeugungsakt und zur Geburt eines Babys.
Aber meine Kinder zwingen, sich vor anderen mit intimen Details zu äußern oder sie zu drängen, irgendwelche Praktiken/Stellungen nachzuspielen.... dagegen würde ich mich wehren. Ich dulde nichts, was der Intimssphäre meiner Kinder zu nahe kommt. Und von ihnen zu erwarten, vor der ganzen Klasse Vorlieben/Erfahrungen preiszugeben, ist ein Eingriff in ihre Intimssphäre.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Agesilaos Megas »

Ich empfehle den traditionellen Anti-Tuideristen, sich einmal das Werk durchzulesen. Tuider verletzt nirgendwo die sexualpädagogischen Grundsätze noch haben ihre Anregungen normativen Charakter...
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Fuerst_48 »

Billie Holiday hat geschrieben:(06 Apr 2016, 16:48)

Und wenn sie falsch wäre, wäre es mir egal. Ich kenne meine Kinder und weiß, dass sie Grenzen und Schamgefühl gerade als pubertäre Teenager haben.
Es spricht absolut nichts gegen eine sachliche, detaillierte Aufklärung, wo man weiter geht als bis zum Zeugungsakt und zur Geburt eines Babys.
Aber meine Kinder zwingen, sich vor anderen mit intimen Details zu äußern oder sie zu drängen, irgendwelche Praktiken/Stellungen nachzuspielen.... dagegen würde ich mich wehren. Ich dulde nichts, was der Intimssphäre meiner Kinder zu nahe kommt. Und von ihnen zu erwarten, vor der ganzen Klasse Vorlieben/Erfahrungen preiszugeben, ist ein Eingriff in ihre Intimssphäre.
Völlig richtig. Sowas zu propagieren, oder gar zu verlangen, ist Schwachsinn und sollte der Schulaufsicht, sprich: der übergeordneten Instanz zur Kenntnis gebracht werden.
Sowas ist keine Lehrkraft, sondern Träger eines kranken Hirns.
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Tom Bombadil
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Aus einer Rezension des Buchs "Sexualpädagogik der Vielfalt":

Bereits an 13jährige wird die Anforderung gestellt, vor der Klasse über das erste Mal in frei gewählter Form "als Gedicht, als Bild, als Skulptur, als Theaterstück, Sketch" vorzutragen, und zwar in verschiedenen Variationen wie "Das erste Mal ein Kondom überziehen, das erste Mal ein Tampon einführen, das erste mal Analverkehr" etc. An anderer Stelle werden die Pädagogen ermutigt, die Kinder an wichtige Accessoires wie "Dildo", "Handschellen", "Vaginalkugeln" oder "Lederpeitsche" heran zu führen, gerne auch praktisch.

Und weiter:

Was halten sie dann von folgenden suggestiven Fragestellungen? "Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei Lesben am wenigsten vor, ist es daher für Frauen wirklich sinnvoll, einer heterosexuelle Lebensweise und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft einzugehen?" oder "Ist es möglich, dass deine Heterosexualität von einer neurotischen Angst vor Menschen gleichen Geschlechts kommt?". Aber auch andere Abarten werden nicht ausgespart. So sollen sich Siebtklässler z.B. damit auseinander setzen, ob "Sadomasochismus und Fetischismus eigentlich nur sexuelle Vorlieben oder auch Identitätsbausteine sind".

Noch mehr:

Tatsächlich vertritt das Autorenteam um Frau Tuider Konzepte einer dekonstruktivistischen Sexualpädagogik, der es darum geht "auch bewusst Verwirrung, Veruneindeutigung" zu verbreiten. Das Ziel besteht laut dem Sexualpädagogen Uwe Sielert darin "Heterosexualität, Generativität und Kernfamilie zu entnaturalisieren".

http://www.amazon.de/product-reviews/37 ... ewpoints=0

Mit Aufklärung und Erziehung zur Toleranz hat das imA. nichts mehr zu tun.
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Zinnamon
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Zinnamon »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2016, 17:01)

Aus einer Rezension des Buchs "Sexualpädagogik der Vielfalt":

Bereits an 13jährige wird die Anforderung gestellt, vor der Klasse über das erste Mal in frei gewählter Form "als Gedicht, als Bild, als Skulptur, als Theaterstück, Sketch" vorzutragen, und zwar in verschiedenen Variationen wie "Das erste Mal ein Kondom überziehen, das erste Mal ein Tampon einführen, das erste mal Analverkehr" etc. An anderer Stelle werden die Pädagogen ermutigt, die Kinder an wichtige Accessoires wie "Dildo", "Handschellen", "Vaginalkugeln" oder "Lederpeitsche" heran zu führen, gerne auch praktisch.

Und weiter:

Was halten sie dann von folgenden suggestiven Fragestellungen? "Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei Lesben am wenigsten vor, ist es daher für Frauen wirklich sinnvoll, einer heterosexuelle Lebensweise und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten und Schwangerschaft einzugehen?" oder "Ist es möglich, dass deine Heterosexualität von einer neurotischen Angst vor Menschen gleichen Geschlechts kommt?". Aber auch andere Abarten werden nicht ausgespart. So sollen sich Siebtklässler z.B. damit auseinander setzen, ob "Sadomasochismus und Fetischismus eigentlich nur sexuelle Vorlieben oder auch Identitätsbausteine sind".

Noch mehr:

Tatsächlich vertritt das Autorenteam um Frau Tuider Konzepte einer dekonstruktivistischen Sexualpädagogik, der es darum geht "auch bewusst Verwirrung, Veruneindeutigung" zu verbreiten. Das Ziel besteht laut dem Sexualpädagogen Uwe Sielert darin "Heterosexualität, Generativität und Kernfamilie zu entnaturalisieren".

http://www.amazon.de/product-reviews/37 ... ewpoints=0

Mit Aufklärung und Erziehung zur Toleranz hat das imA. nichts mehr zu tun.
Mag ja sein, dass laut AM Truider Anregungen keinen normativen Charakter besitzen ..diese hier sind in jedem Fall kranker Scheizz, der jegliches natürliches Schamgefühl verletzt, Kindern in einem Alter gegenüber, an dem viele sich nicht mehr nackt vor dem Eltern zeigen wollen, geschweige denn vor einer Klassengemeinschaft, in der Freund und Feind sitzen und der Lehrer beliebt oder auch gehasst ist, ihre ersten Erfahrungen auszubreiten, über sexuelle Hilfmittel oder Fetisch/Sadomaso zu diskutieren.

Eine Aufklärung, die auf die Erklärung biologischer und anatomischer Zusammenhänge, Verhütungsmethoden, Verhütung sexueller Krankheiten setzt und zudem klar setzt, dass bei uns zu tolerieren ist, was beiden Partnern gefällt und keinem schadet, inclusive Gesetzeslage, ist von staatlicher! Seite ausreichend. Es ist zu ermutigen, den eigenen Weg zu finden und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Truiders Anregungen verbreiten Druck.
Heute könnte man noch eine Auseinandersetzung darüber hinzufügen, was auch den jüngsten schon im Internet an verwirrenden und verrohten Inhalten in Bezug auf Sex geboten wird, die mit den Realitäten des Alltags eher weniger zu tun haben.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Progressiver »

Jetzt regt euch mal ab. Ich für meinen Teil habe mich aus seriöser Quelle informiert. Siehe hier:

http://www.spektrum.de/news/wie-muss-gu ... en/1348501

Und die Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" scheint mir nicht gerade ein Hort von Kinderschändern zu sein, wenn sie dafür plädieren, dass eigentlich schon ab dem Kindergartenalter(!) sexuelle Aufklärung betrieben werden muss. Genauere Details siehe im verlinkten Text. Laut der Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" sind solche Themen wie das Planen eines Puffbesuchs eher die absolute Ausnahme. Viel wichtiger sind dagegen solche Themen, wie guter Sex auszusehen habe. Konkret: Wer andere gegen ihren Willen zu sexuellen Handlungen zwingt, kommt dabei schlecht weg. Die Kinder sollen also lernen, dass nichts gegen ihren Willen geschehen darf. Dies mag so manchem Kinderschänderpapa gar nicht passen. Aber so lernen die Kinder schon frühzeitig, was in Ordnung ist und was ihnen von Erwachsenen, die sie möglicherweise missbrauchen wollen, fälschlicherweise als gut dargestellt wird. Ich nehme mal an, dass Kinder, die dermaßen aufgeklärt werden, eher zum Lehrer oder einer anderen Vertrauensperson rennen, wenn der Kinderschänderpapa oder -onkel sie missbraucht hat, anstatt allen Schmerz in sich hineinzufressen und sich möglicherweise selbst die Schuld zu geben. Denn wer außer den Tätern bei sexuellen MIssbrauchsgeschichten hat denn ein größeres Interesse, dass das Reden über Sexualität in der Öffentlichkeit tabuisiert wird? Deswegen sage ich: Schweigen bedeutet vor allem Täterschutz. Über Sexualität zu reden und die Kinder richtig aufzuklären kann dagegen Schaden von ihnen abwenden.

Ein weiterer wichtiger Punkt, der in dem Text genannt wird, ist derjenige, dass die Kinder darauf vorbereitet werden, dass es mehr als nur eine eindeutige sexuelle Veranlagung gibt. Und welches Kind, das den European Song Contest angeguckt hat, wundert sich nicht, dass auch eine Conchita Wurst mal als Frau mit Bart den Preis gewonnen hat? Hier kann also die Schule aufklären, dass wir in einer pluralen Gesellschaft leben. Ob es jetzt mehr als zwei Geschlechter gibt, ist mir selbst auch egal. Gerade Kinder und Jugendliche haben aber immer noch -woher auch immer- viel zu oft ein negatives Urteil über Homosexualität. Wenn man also so etwas als normal darstellt, hilft das den Betroffenen wahrscheinlich mehr als wenn man das Feld irgendwelchen möglicherweise homophoben, in ihrer eigenen Männlichkeit (oder Weiblichkeit) verunsicherten, religiös-fundamentalistischen oder faschistischen Eltern überlässt. Die Betroffenen werden dann seltener gemobbt. Und solche hanebüchenen Thesen, dass Homosexualität beispielsweise anerzogen wird oder eine ansteckende Krankheit sei, werden ebenfalls entzaubert. :thumbup: Was in Putins Russland oder in der islamischen Welt vor sich geht, können wir nicht beeinflussen. Hier aber, im freien Westen, sollte jeder auch in sexueller Hinsicht nach seiner eigenen Fasson glücklich werden dürfen.
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Tom Bombadil
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Und zum xten Mal: gegen Aufklärung und Erziehung zur Toleranz ist nichts einzuwenden. Wenn es dafür aber Gangbangrollenspiele, Puffplanung und intime Geständnisse von Kindern braucht, dann muss man sich etwas anderes überlegen.

Die gute Profin Drin Henningsen kommt übrigens auch aus dem Dunstkreis von Sielert, sie ist Geschäftsführerin des oben erwähnten gsp.
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Charles
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Charles »

Agesilaos Megas hat geschrieben:(06 Apr 2016, 16:55)
Ich empfehle den traditionellen Anti-Tuideristen, sich einmal das Werk durchzulesen. Tuider verletzt nirgendwo die sexualpädagogischen Grundsätze noch haben ihre Anregungen normativen Charakter...
Was diese Frau Tuider macht ist mir eigentlich herzlich egal. Von mir aus kann die ihre eigenen Kinder nach ihren "sexualpädagogischen" Vorstellungen "aufklären", wenn sie das möchte. Von mir aus kann Frau Tuider auch gerne freiwillige "Sexualkurse" für interessierte Bürger anbieten, die sich mit den Idealen der von Frau Tuider vertretenen "Sexualpädagogik" identifizieren können oder wollen.

Das Problem ist die kollektive und öffentliche Zwangssexualisierung aller Kinder im Rahmen der Schulpflicht, nach den ideologischen Vorstellungen der "neo-emanzipatorischen Sexualpädagogik der Vielfalt".
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Provokateur »

Charles hat geschrieben: Das Problem ist die kollektive und öffentliche Zwangssexualisierung aller Kinder im Rahmen der Schulpflicht, nach den ideologischen Vorstellungen der "neo-emanzipatorischen Sexualpädagogik der Vielfalt".
Ich will nicht, dass meine Kinder lernen, dass es andere Länder außer Deutschland gibt! Nein zur Zwangsgeographisierung meiner Kinder!

Ich komme auch ohne Mathematik aus, und Zahlen sind eh Teufelswerk - irgendwann kommt immer 666 raus! Nein zur Zwangsmathematisierung meiner Kinder!

Meine Kinder sind in Form! Rund ist eine Form! Nein zum Sportzwang an Schulen, nein zur Zwangsbewegung meiner Kinder!


Merkst du selber, wie schwachsinnig das klingt?
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Billie Holiday »

Provokateur hat geschrieben:(07 Apr 2016, 06:38)

Ich will nicht, dass meine Kinder lernen, dass es andere Länder außer Deutschland gibt! Nein zur Zwangsgeographisierung meiner Kinder!

Ich komme auch ohne Mathematik aus, und Zahlen sind eh Teufelswerk - irgendwann kommt immer 666 raus! Nein zur Zwangsmathematisierung meiner Kinder!

Meine Kinder sind in Form! Rund ist eine Form! Nein zum Sportzwang an Schulen, nein zur Zwangsbewegung meiner Kinder!


Merkst du selber, wie schwachsinnig das klingt?
Also würdest Du Deine Kinder zwingen, vor der Klasse zu erzählen, welche Stellung sie bevorzugen oder wie sie onanieren?
Weder Mathe noch Geografie verletzten die Intimssphäre der Kinder, also ist eher Dein Vergleich Blödsinn.
Wer hat sich denn hier gegen Aufklärung ausgesprochen? Es geht um einige Aspekte dieser Aufklärung, die dazu dienen, die Schamgrenzen der Kinder zu verletzen. Kein Mensch hat sich gegen sachliche Aufklärung ausgesprochen.
Wo der Mehrwert liegt, wenn Dein Kind einen Puff plant, siehst nur Du, ebenso, wo der Vorteil liegt, wenn Kinder sich seelisch vor anderen entblößen müssen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Provokateur »

Billie Holiday hat geschrieben: Also würdest Du Deine Kinder zwingen, vor der Klasse zu erzählen, welche Stellung sie bevorzugen oder wie sie onanieren?
Ich fürchte, du hast nicht durchschaut, worum es hier einigen geht. Diese Skandalbeispiele werden herangezogen, um sexuelle Aufklärung in Gänze auf "Von Sex kommen Kinder, also lasst die Finger davon!" zu reduzieren - sie also de facto abzuschaffen.
Dass Sex Spaß macht, dass es verschiedene Stellungen gibt, dass es okay ist, wenn Männer Männer und Frauen Frauen lieben, dass Onanie kein Teufelszeug ist und dass Sexualdienstleistungen nichts besonderes sind - all das soll in der Schule nicht stattfinden.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Provokateur hat geschrieben:(07 Apr 2016, 08:48)

Ich fürchte, du hast nicht durchschaut, worum es hier einigen geht. Diese Skandalbeispiele werden herangezogen, um sexuelle Aufklärung in Gänze auf "Von Sex kommen Kinder, also lasst die Finger davon!" zu reduzieren - sie also de facto abzuschaffen.
Echt? Wem geht es hier denn darum?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Provokateur »

Na den "besorgten Eltern". Die auf der "Demo für alle" sind, wo Salafisten und AfD-Wähler in trauter Eintracht gegen jede Form der Aufklärung in Schulen demonstrieren. Das "hier" war auf den Casus bezogen, nicht auf das Forum.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Tom Bombadil »

Okay. Es geht hier im Strang aber mMn. nicht um normale Aufklärung, von daher bist du eigentlich offtopic.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Svi Back »

Provokateur hat geschrieben:(07 Apr 2016, 09:04)

Na den "besorgten Eltern". Die auf der "Demo für alle" sind, wo Salafisten und AfD-Wähler in trauter Eintracht gegen jede Form der Aufklärung in Schulen demonstrieren. Das "hier" war auf den Casus bezogen, nicht auf das Forum.
was für eine primitive Unterstellung, die lediglich davon zeugt, dass du dich nie mit dem Thema
ernsthaft beschäftigt hast.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Provokateur »

Svi Back hat geschrieben:(07 Apr 2016, 09:07)

was für eine primitive Unterstellung, die lediglich davon zeugt, dass du dich nie mit dem Thema
ernsthaft beschäftigt hast.
Ach ja?
Nachdem es den selbsternannten Wächtern für Anstand, Ordnung und Sitte nicht wie vor gut einem Jahr in Frankreich gelungen ist, Zehntausende gegen Homoehe und Adoptionsrecht für gleichgeschlechtliche Partnerschaften auf die Straßen zu holen, hat man beschlossen, in Deutschland einen anderen Weg zu gehen. Man behauptet, besorgter Kinderschützer zu sein. Eine Strategie, die man scheinbar von rechtsradikalen Gruppen abgeschaut hat, die neue Sympathisanten über das Motto: „Wir kämpfen gegen den Missbrauch wehrloser Kinder!" suchen.

Ein gefundenes Fressen waren da die Richtlinien für „sexuelle Vielfalt" in Baden Württemberg, in denen es darum ging, im Unterricht mit den Schülern offen über Sexualität in ihrer ganzen Vielfältigkeit zu reden und ihnen Akzeptanz zu vermitteln. In diesem Sinne bildet sich derzeit eine Allianz von politischen Extremisten, Erzkonservativen und fundamentalistischen Christen, teilweise unterstützt von Islamisten. Allein in diesem Monat wird diese Allianz in Stuttgart, Hannover und Dresden wieder Tausende unter dem Motto „Rettet unsere Kinder" auf die Straßen treiben.
Quelle: http://www.huffingtonpost.de/david-berg ... 57352.html

Und was will die "Demo für alle"?
In ihrem Redebeitrag zur Demo reihte Kuby wieder Fanatisches, Unsinniges, Halbwahres und Verletzendes auf dogmatische Weise aneinander: Deutschland stirbt aus, die Mehrzahl der Ehen werde geschieden, die Vater-Mutter-Kind-Familie sei bedroht, es gibt nur eine Form der Familie, alle anderen sind Zerfallsformen – und an all dem sind natürlich die Homosexuellen schuld.

Die Aufzählung dieser hanebüchenen Fakten endete mit dem bei Kuby üblichen Mantra, das jeden Rassismus und jeden Menschenhass unter Umgehung jedes rationalen Gedankens begründen kann: „ES IST NICHT GLEICH“. Mit dieser armseligen Formel aus dem dünnen Wörterbuch des Herrenmenschen wurde auch einmal die angebliche Minderwertigkeit der Schwarzen begründet. [...]

Kuby wünschte sich in ihrer Rede „gesunde Strukturen“ für unser Land – ach, echote mir da das gesunde Volksempfinden braunerer Tage im Ohr. Wie angeblich ungesund die Strukturen in den Schulen schon seien, untermauerte sie mit einer wirklich dreisten Pseudoinformation, die schlichtere Elterngemüter auf die Palme bringen muss (was ja auch Absicht ist): „Warum werden in unsere Schulklassen Homopaare geschickt? Die unsere Kinder antörnen: Probiert’s doch mal aus.“
Quelle: http://www.theeuropean.de/wolfgang-bros ... -fuer-alle

Und jetzt fordere ich Gegenbelege, oder deine Behauptung ist und bleibt unwahr. Bevor du Knäbchen rhetorisch mit mir "boxen" kannst, müssen dir erst noch Arme wachsen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Svi Back »

Provokateur hat geschrieben:(07 Apr 2016, 09:25)
Und jetzt fordere ich Gegenbelege, oder deine Behauptung ist und bleibt unwahr. Bevor du Knäbchen rhetorisch mit mir "boxen" kannst, müssen dir erst noch Arme wachsen.
Ich fordere? Gehts noch du Wicht?
Deine beiden Kolumnen-Beiträge sollen also ein Beleg sein? soso
Der Erste stammt von David Berger und der Zweite von Wolfgang Brosche.

Für den Zweiten ist Ersterer
der schwul-katholische Obermaulwurf David Berger seine üblichen Jerichoposaunen über die Unwählbarkeit der „Linksgrünen“ für Homosexuelle und brachte damit wieder nur eine weitere Drehung seiner reaktionären Spaltschrauben, die er in die homosexuelle Community bohrt.
und für Herr Brosche ist Volker Beck ein bourgeoiser Trottel der an Gott glaubt und unter
kognitiver Dissonanz leidet und so doof war sich mit Drogen erwischen zu lassen mit denen man nur die bürgerliche Welt ertragen kann. Er dürfte, wenn ich seine Texte lese ein Apologet von Rosa von Praunheim
sein und zudem noch voll im Klassenkampf stehen.
Und das Islamisten die Demo für Alle unterstützen sagt eben nur David Berger.
Meinetwegen setze dich mit solchen "Quellen" auseinander. Für mich ist das zu doof.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von bakunicus »

Tom Bombadil hat geschrieben:(06 Apr 2016, 20:54)

Und zum xten Mal: gegen Aufklärung und Erziehung zur Toleranz ist nichts einzuwenden. Wenn es dafür aber Gangbangrollenspiele, Puffplanung und intime Geständnisse von Kindern braucht, dann muss man sich etwas anderes überlegen.

Die gute Profin Drin Henningsen kommt übrigens auch aus dem Dunstkreis von Sielert, sie ist Geschäftsführerin des oben erwähnten gsp.
darauf können wir uns alle bestimmt einigen, das ist konsens.

was ich aber immer noch nicht sehe, das ist dass es wirklich darum geht, dass der lehrplan so gestaltet wird, dass z.b. schüler im rahmen des lehrplans aufgefordert werden über ihre eigenen sexuellen erfahrungen vor der ganzen klasse zu berichten.
wo gibt es das wirklich ?
so dass man schlechte noten bekommt wenn man das nicht tut ?

und mal abgesehen davon, im zusammenhang mit verhütung und sexueller belästigung, kann man das ab dem 12. bis 14. lebensjahr durchaus so machen, auf freiwilliger basis ...
oder auch als lehrer die frage stellen "wer von euch hat pornos im internet gesehen, und was habt ihr dort gesehen".

wenn das nicht als pranger oder zwang geschieht, dann ist das gar nicht so verkehrt.
das muß sogar pädagogische begleitung haben, unbedingt, damit keine fehlprägungen entstehen.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Provokateur »

Svi Back hat geschrieben: Meinetwegen setze dich mit solchen "Quellen" auseinander. Für mich ist das zu doof.
Nichts dergleichen. Dachte ich mir. Case closed.

Außerdem heißt es "Mir ist das zu doof", aber dies nur zu deiner Information.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Charles »

Staatliche Zwangsaufklärung nach "neo-emanzipatorischer Sexualpädagogik" abzulehnen bedeutet nicht, dass man grundsätzlich dagegen ist, dass Kinder individuell im Elternhaus aufgeklärt werden.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Alexyessin »

Charles hat geschrieben:(07 Apr 2016, 15:34)

Staatliche Zwangsaufklärung nach "neo-emanzipatorischer Sexualpädagogik" abzulehnen bedeutet nicht, dass man grundsätzlich dagegen ist, dass Kinder individuell im Elternhaus aufgeklärt werden.
Schulische Aufklärung ist nicht das Problem. Das ist vernünftig und auch richtig. Die Frage ist halt, wieviel Aufklärung in der Schule sein braucht.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Charles »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Apr 2016, 16:03)
Schulische Aufklärung ist nicht das Problem.
Ich denke schon, da es sich in Deutschland immer um Zwang und nicht um freiwillige Angebote handelt.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Alexyessin »

Charles hat geschrieben:(07 Apr 2016, 16:53)

Ich denke schon, da es sich in Deutschland immer um Zwang und nicht um freiwillige Angebote handelt.
Was meinst du mit "Zwang"?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Charles »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Apr 2016, 17:10)
Was meinst du mit "Zwang"?
Die Kinder sind gesetzlich verpflichtet daran teilzunehmen. Wenn sie es nicht tun, werden sie mit Polizeigewalt in den Unterricht verfrachtet und die Eltern bekommen hohe Bussgelder bis hin zum Sorgerechtsentzug.
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Alexyessin »

Charles hat geschrieben:(07 Apr 2016, 17:16)

Die Kinder sind gesetzlich verpflichtet daran teilzunehmen. Wenn sie es nicht tun, werden sie mit Polizeigewalt in den Unterricht verfrachtet und die Eltern bekommen hohe Bussgelder bis hin zum Sorgerechtsentzug.
Du meinst jetzt Schule im Allgmeinen? Ja, in Deutschland besteht Schulpflicht. Ist das in deinen Augen etwas verwerfliches?
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Re: Frühsexualisierung auf dem Lehrplan

Beitrag von Charles »

Alexyessin hat geschrieben:(07 Apr 2016, 17:22)
Du meinst jetzt Schule im Allgmeinen? Ja, in Deutschland besteht Schulpflicht. Ist das in deinen Augen etwas verwerfliches?
Die Schulpflicht sollte generell abgeschafft werden. Aber ich bezog mich explizit auf die sogenannte "Sexualpädagogik" im Rahmen der deutschen Schulpflicht, was nichts anderes als eine Zwangssexualisierung ist. Das ist meines Erachtens der Kernpunkt der Kritik, dass Kinder zwangsweise einer "neo-emanzipatorischer Sexualpädagogik der Vielfalt" unterzogen werden sollen.
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