Grundsatzdiskussion Islam

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Alucard
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(12 Mar 2016, 16:45)

Ich möchte nicht über irgendwelche Parolen und ideologischen Floskeln diskutieren die allesamt abgelutscht sind, sondern mal etwas neues, orginelles und von dir selbst erdachtes hören.

Die Sache mit der Ideologie ist nun wirklich keiner Diskussion mehr Wert. Aber für dich nochmal: Legt man den Ideologiebegriff sehr eng aus, sind alle Religionen Ideologien, allerdings nicht im Sinne einer politischen Ideologie. Legt man den Begriff etwas breiter aus, dann sind alle Religionen, inklusive des Islams einfach nur Religionen.

Einfach zu verstehen, wenn man denn will. Aber den Eindruck habe ich bei dir nicht, du bist auf einer Mission. Du würdest einen guten Gläubigen abgeben. Phrasen nachplappern, Fakten ignorieren, immer wieder von vorne anfangen...
Jaja, aber laß´doch einfach mal dein andauerndes Ad personam - Gespamme weg und konzentrier´dich auf´s Thema. Du schaffst es ja auch, ad rem zu argumentieren, wenngleich noch etwas ungelenk um den heißen Brei herumschleichend. Jedenfalls kommen wir der Sache schon etwas näher, wenn du einräumst, so etwas wie einen gemeinsamen Nenner bei Religionen und Ideologien erkennen zu können. Und tatsächlich handelt es sich beide Male um massenkompatible Handlungsanweisungen, welche zumindest der Idee nach geeignet sind, Menschen zu disziplinieren und für ein gemeinsames Ziel zu gewinnen. Aber bevor ich das weiter ausführe, bestätige mir bitte, daß du meinem missionarischen Amoklauf bis hierher folgen konntest, okay? >8´)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(12 Mar 2016, 22:47)

Jaja, aber laß´doch einfach mal dein andauerndes Ad personam - Gespamme weg und konzentrier´dich auf´s Thema. Du schaffst es ja auch, ad rem zu argumentieren, wenngleich noch etwas ungelenk um den heißen Brei herumschleichend. Jedenfalls kommen wir der Sache schon etwas näher, wenn du einräumst, so etwas wie einen gemeinsamen Nenner bei Religionen und Ideologien erkennen zu können. Und tatsächlich handelt es sich beide Male um massenkompatible Handlungsanweisungen, welche zumindest der Idee nach geeignet sind, Menschen zu disziplinieren und für ein gemeinsames Ziel zu gewinnen. Aber bevor ich das weiter ausführe, bestätige mir bitte, daß du meinem missionarischen Amoklauf bis hierher folgen konntest, okay? >8´)
Nein, sorry. Es gibt keine feststehende Definition für den Begriff Ideologie. Meist wird er wie von dir als Kampfbegriff für irgendetwas verwendet das man als ganz schröcklich brandmarken will, hat es doch den Stallgeruch von Hitler, Nazi, Stalin und Mao in einem. Das muss ja dann ganz schlimm sein. Als Ideologie wird aber gemeinhin etwas bezeichnet das die Weltanschauung der Menschen in vielen Bereichen des Lebens prägt, das kann also auch Veganismus sein oder Heavy Metal. Insofern ist fast alles Ideologie und die Religionen auch allesamt. Bei einer politischen Ideologie handelt es sich schon um ein genauer umrissenes Phänomen mit dem du beim Islam (und den anderen Religionen) nicht viel Glück haben wirst.
Denn: Welche Wirtschafts- oder politische Herrschaftsform schreibt der Islam denn vor, wenn man nur nach den Quellen geht und nicht nach dem was später dazugedichtet wurde? Genau, keine. Ich kann dir dazu den Aufsatz von Heinz Halm empfehlen, "Islam und Staatsgewalt".
Warum du hier so missionarisch auftrittst und Menschen zwangsbeglücken willst wird dein Geheimnis bleiben, wirkt aber schon arg albern wenn du vorgibst genau solche Zwänge bekämpfen zu wollen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(11 Mar 2016, 19:05)

Ich finde daran hapert es auch. Aber nicht nur. Ich würde das Asylrecht verschärfen. Schutz vor Verfolgung und Krieg auf temporärer Basis, bis die Gefahrensituation nichtmehr besteht, dann Rückkehr aller Asylanten, ausser jener die sich aufgrund guter Leistungen (z.B. Job vorweisen, Sprachkenntnisse, Einbindung in der Gesellschaft hier) hier integriert haben und das sollte jedem ermöglicht werden, egal welche Hautfarbe und Religion (für dich und für mich selbstverständlich, für viele hier nicht).
Wer dazu noch straffällig wird und es handelt sich nicht um Lappalien, sondern um sexuelle Belästigung oder Raub oder Schlägereien, der sollte sofort ausgewiesen werden, egal wie das Strafmass lautet. Natürlich nach Verurteilung und nicht auf Verdacht. Bisher sind wir da VIEL zu lasch. Jemand der grabscht der darf das gerne zuhause weiter machen und darüber dort nachdenken.
Einverstanden. Das sind in meinen Augen vernünftige Vorschläge.

Aber warum wird hier nichts gemacht? Weil es eine einziges Geeiere ist und wir uns nichtmal darüber einig sind welchen Status unser Land heute hat. Es gibt immernoch viele die den deutschen Staat und das Volk als Schicksalsnation der man nicht beitreten kann und nicht als Willensnation definieren, Menschen die meinen das wir kein Einwanderungsland sind, die meinen das Einwanderung am Ende nicht Integration sondern Assimilation bedeutet, weil Deutschland eine Monokultur bleiben muss. Wie man das nun auch hält und was man bevorzugt, die Realität hat das längst ad absurdum geführt.
Diese Menschen verhindern mit ihrer altbackenen Nostalgie aus dem vorletzten Jahrhundert, dass Deutschland sich weiterentwickelt und wieder in die Spur kommt.
In dieser Weltsicht muss man keine Kohle locker machen für Integration, für Ausbildung von Imamen für Regulation und Steuerung von Integration. Das gibt es ja alles nicht, der Islam ist nicht in Deutschland und die gehen alle wieder nach Hause. :dead:
Da sagst du was, ich habe mir gerade von einer Juserin erklären lassen müssen, dass ich mich zum Thema FlüchtlingsPolitik nicht äußern sollte und sie mit dir darüber nicht diskutiert, weil ich nicht die deutsche StaatsBürgerschaft habe und etwas gegen Ausländer hätte [interessante Interpretation meiner Kritik an der Flüchtlingspolitik]. Bemerkenswert, dass von einer selbsternannten Kämpferin für Ausländer und alles NichtDeutsche hingeklatscht zu bekommen. Dieses Land treibt schon krude Blüten. Hier haben sogar selbsternannte Menschenrechtler rassistisch-nationale Züge. Also wer so an Blut und Pass klebt, ist dann doch auch nur ein trauriges Beispiel für das AltBackene. Da sehe ich Schwarz. Wäre schön, wenn auch die aus dem MenschenrechtlerLager endlich kapieren, wie wichtig Integration, Ausbildung von Imamen usw. ist. Das ist nicht ausländerfeindlich, sondern das Gegenteil. Und ja, sowas sollten auch Ausländer, Migranten und Menschen ohne deutschen Pass, diskutieren und fordern dürfen. :D

Solange soviele Menschen nichtmal die grundlegenden Fakten anerkennen bewegt sich hier gar nichts. Solange hier versucht wird die Uhr zurückzudrehen herrscht Stillstand.
Wenn das aufhört kann man sich auch dem widmen, Salafisten rauszuwerfen, Grabscher rauszuwerfen, verpflichtende Sprach- und Integrationskurse für alle Immigranten einzuführen (besonders für Mädchen und Frauen) etc.pp. Da gibt es einen ganzen Katalog von Massnahmen mit denen ich jedem auf die Pelle rücken würde.
Ja, besonders für Mädchen und Frauen. Die sollen endlich auch an den Vorzügen einen freien Gesellschaft teilnehmen können. Selbst im Libanon und in Syrien kann leider keine Rede davon sein. Wenn Europa eine offene Gesellschaft so wichtig ist, muss hier, nicht nur wie in Dänemark, endlich angepackt werden. Und wie du an meinem obigen Beispiel siehst, sind nicht nur die RechtsDraller auf dem Altbackenen Posten, auch die von der anderen Seite drehen in der falschen Spur. :cool:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... eutschland
Such dir was aus. Nicht alle davon tragen Merkels Politik mit. Einen Grund dafür in Deutschland Nazis zu wählen gibt es nicht. (Damit meine ich nicht die AFD)
Für mich gibt es auch keine Notwendigkeit die AFD zu wählen.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 00:14)

Einverstanden. Das sind in meinen Augen vernünftige Vorschläge.



Da sagst du was, ich habe mir gerade von einer Juserin erklären lassen müssen, dass ich mich zum Thema FlüchtlingsPolitik nicht äußern sollte und sie mit dir darüber nicht diskutiert, weil ich nicht die deutsche StaatsBürgerschaft habe und etwas gegen Ausländer hätte [interessante Interpretation meiner Kritik an der Flüchtlingspolitik]. Bemerkenswert, dass von einer selbsternannten Kämpferin für Ausländer und alles NichtDeutsche hingeklatscht zu bekommen. Dieses Land treibt schon krude Blüten. Hier haben sogar selbsternannte Menschenrechtler rassistisch-nationale Züge. Also wer so an Blut und Pass klebt, ist dann doch auch nur ein trauriges Beispiel für das AltBackene. Da sehe ich Schwarz. Wäre schön, wenn auch die aus dem MenschenrechtlerLager endlich kapieren, wie wichtig Integration, Ausbildung von Imamen usw. ist. Das ist nicht ausländerfeindlich, sondern das Gegenteil. Und ja, sowas sollten auch Ausländer, Migranten und Menschen ohne deutschen Pass, diskutieren und fordern dürfen. :D

Ich habe mir dafür auch schon sonstwas anhören müssen. Ich sei ein Faschist etc. pp. Lächerlich, man sollte solche Leute ignorieren.
Mir völlig wurst. Ich bin Sozialdemokrat etwa auf Heinz Buschkowskys Ausrichtung. Den Mann würde ich als Kanzler wählen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 00:19)

Ich habe mir dafür auch schon sonstwas anhören müssen. Ich sei ein Faschist etc. pp. Lächerlich, man sollte solche Leute ignorieren.
Mir völlig wurst. Ich bin Sozialdemokrat etwa auf Heinz Buschkowskys Ausrichtung. Den Mann würde ich als Kanzler wählen.
Den würde ich auch wählen - mein Wort drauf! Der ist Bodenständig, menschlich und realistisch. Toller Typ und kein PhrasenDrescher. :thumbup:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 00:22)

Den würde ich auch wählen - mein Wort drauf! Der ist Bodenständig, menschlich und realistisch. Toller Typ und kein PhrasenDrescher. :thumbup:
Er erkennt vor allem die beiderseitigen Probleme an und spricht sie deutlich an. Den völkischen Mist auf der einen Seite und den islamistischen und integrationsverweigernden Mist auf der anderen.

Und so jemanden braucht es heute und nicht so eine Schönwetter-Politikerin wie Merkel.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 00:27)

Er erkennt vor allem die beiderseitigen Probleme an und spricht sie deutlich an. Den völkischen Mist auf der einen Seite und den islamistischen und integrationsverweigernden Mist auf der anderen.
Und so jemanden braucht es heute und nicht so eine Schönwetter-Politikerin wie Merkel.
Ja - Politiker die die Realitäten nicht nur erkennen, sondern auch Stellung beziehen und anpacken. Damit hat er sich auch keine Freunde gemacht.
Aber darum geht es ihm ja auch nicht, sondern um die Menschen und die Lösung von deren Problemen.
Schade, dass diese Art Politiker im wahrsten Sinne des Wortes aussterben.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(12 Mar 2016, 23:58)

Nein, sorry. Es gibt keine feststehende Definition für den Begriff Ideologie. Meist wird er wie von dir als Kampfbegriff für irgendetwas verwendet das man als ganz schröcklich brandmarken will, hat es doch den Stallgeruch von Hitler, Nazi, Stalin und Mao in einem. Das muss ja dann ganz schlimm sein. Als Ideologie wird aber gemeinhin etwas bezeichnet das die Weltanschauung der Menschen in vielen Bereichen des Lebens prägt, das kann also auch Veganismus sein oder Heavy Metal. Insofern ist fast alles Ideologie und die Religionen auch allesamt. Bei einer politischen Ideologie handelt es sich schon um ein genauer umrissenes Phänomen mit dem du beim Islam (und den anderen Religionen) nicht viel Glück haben wirst.
Denn: Welche Wirtschafts- oder politische Herrschaftsform schreibt der Islam denn vor, wenn man nur nach den Quellen geht und nicht nach dem was später dazugedichtet wurde? Genau, keine. Ich kann dir dazu den Aufsatz von Heinz Halm empfehlen, "Islam und Staatsgewalt"....

"Wäh­rend das Chris­ten­tum sich drei Jahr­hun­der­te lang ge­gen die Sta­at­macht des Rö­mi­schen Rei­ches be­haup­ten muß­te, ehe es sie dann selbst über­neh­men und durch­drin­gen konn­te, ist der Is­lam schon von sei­nem Stif­ter, dem Pro­phe­ten Mo­ham­med, in For­men ge­gos­sen wor­den, die Zü­ge ei­nes po­li­ti­schen Ge­mein­we­sens auf­wie­sen...."


Dein empfohlener Heinz Harm bekräftigt also (nicht nur) meine These, wonach der Islam zielgerichtet als politische Ideologie erdacht war, zu deren Durchsetzung das damals probate Mittel der "göttlichen Eingebung" gewählt wurde, welche ja auch sehr schlampig und aus allen möglichen Versatzstücken zusammengeschustert daherkommt. Und da es keine real existierenden Götter gibt, was sich seit der Aufklärung herumgesprochen hat, wählt man heute eben andere "höheren Ziele", um seine jeweiligen Ideologien zu legitimieren. Im Grundsatz unterscheidet sich der moderne Faschismus jedoch in keinster Weise von dem Allah-Faschismus Mohammeds. (Dieser Begriff wird dich wahrscheinlich wieder zu wüstesten Ausfällen animieren, aber das ist nun mal mein Sprachgebrauch, da kannste nix machen. >ß´))

Die politische Herrschaftsform, die der Koran empfiehlt, ist jedenfalls der Gottesstaat, die islamische Theokratie oder auch das Islamische Kalifat, das aktuell und für alle Zeiten zu errichten versucht wird. Nur wird eben niemand behaupten können, der Warlord, Massenmörder und Religionsgründer Mohammed hätte diese Entwicklung nicht voraussehen können und würde sie heute verurteilen, weil sie den angeblichen Idealen der noch angeblicheren "Religion des Friedens" widerspricht, so wie Karl Marx mit Sicherheit die stalinistischen Gulags verurteilt hätte. Das Gegenteil ist der Fall, denn niemand orientiert sich sklavischer am Korantext als die Kopfabschneider, Augenausstecher und Menschenverbrenner des Islamischen Staats und verwandter Organisationen. Weil ihr verehrtes Vorbild nun mal dasselbe verkommene D*********** war wie sie selbst. Aber natürlich darf man einen Mörder mit den besten Absichten nicht als D*********** bezeichnen, weswegen ich mich umgehend für diesen Ausfall entschuldige! Selbstverständlich auch bei den Mördern von Paris, denn letztendlich wollten auch sie ja nur Gutes bewirken, nicht wahr?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Teeernte »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:27)


"Wäh­rend das Chris­ten­tum sich drei Jahr­hun­der­te lang ge­gen die Sta­at­macht des Rö­mi­schen Rei­ches be­haup­ten muß­te, ehe es sie dann selbst über­neh­men und durch­drin­gen konn­te, ist der Is­lam schon von sei­nem Stif­ter, dem Pro­phe­ten Mo­ham­med, in For­men ge­gos­sen wor­den, die Zü­ge ei­nes po­li­ti­schen Ge­mein­we­sens auf­wie­sen...."


Dein empfohlener Heinz Harm bekräftigt also (nicht nur) meine These, wonach der Islam zielgerichtet als politische Ideologie erdacht war, zu deren Durchsetzung das damals probate Mittel der "göttlichen Eingebung" gewählt wurde, welche ja auch sehr schlampig und aus allen möglichen Versatzstücken zusammengeschustert daherkommt. Und da es keine real existierenden Götter gibt, was sich seit der Aufklärung herumgesprochen hat, wählt man heute eben andere "höheren Ziele", um seine jeweiligen Ideologien zu legitimieren. Im Grundsatz unterscheidet sich der moderne Faschismus jedoch in keinster Weise von dem Allah-Faschismus Mohammeds. (Dieser Begriff wird dich wahrscheinlich wieder zu wüstesten Ausfällen animieren, aber das ist nun mal mein Sprachgebrauch, da kannste nix machen. >ß´))

Die politische Herrschaftsform, die der Koran empfiehlt, ist jedenfalls der Gottesstaat, die islamische Theokratie oder auch das Islamische Kalifat, das aktuell und für alle Zeiten zu errichten versucht wird. Nur wird eben niemand behaupten können, der Warlord, Massenmörder und Religionsgründer Mohammed hätte diese Entwicklung nicht voraussehen können und würde sie heute verurteilen, weil sie den angeblichen Idealen der noch angeblicheren "Religion des Friedens" widerspricht, so wie Karl Marx mit Sicherheit die stalinistischen Gulags verurteilt hätte. Das Gegenteil ist der Fall, denn niemand orientiert sich sklavischer am Korantext als die Kopfabschneider, Augenausstecher und Menschenverbrenner des Islamischen Staats und verwandter Organisationen. Weil ihr verehrtes Vorbild nun mal dasselbe verkommene D*********** war wie sie selbst. Aber natürlich darf man einen Mörder mit den besten Absichten nicht als D*********** bezeichnen, weswegen ich mich umgehend für diesen Ausfall entschuldige! Selbstverständlich auch bei den Mördern von Paris, denn letztendlich wollten sie ja nur Gutes bewirken, nicht wahr?
Eigentlich eine einfache schöne Sache, Recht, Steuern, Religion, .....bis zum Knigge alles in einer Überlieferung - die man sich merken kann.
Die Wichtigen Stellen MARKIERT ...und die GANZ wichtigen mit ewiger Verdammnis gedroht...

Nun in Buchform zu haben - Das bekommt nicht mal Deutschland mit Recht und Steuerrecht hin....

Preiswert - gut für die herrschenden Lebensumstände als Landwirt in wärmeren Wüstengefilden.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:27)


"Wäh­rend das Chris­ten­tum sich drei Jahr­hun­der­te lang ge­gen die Sta­at­macht des Rö­mi­schen Rei­ches be­haup­ten muß­te, ehe es sie dann selbst über­neh­men und durch­drin­gen konn­te, ist der Is­lam schon von sei­nem Stif­ter, dem Pro­phe­ten Mo­ham­med, in For­men ge­gos­sen wor­den, die Zü­ge ei­nes po­li­ti­schen Ge­mein­we­sens auf­wie­sen...."


Dein empfohlener Heinz Harm bekräftigt also (nicht nur) meine These, wonach der Islam zielgerichtet als politische Ideologie erdacht war, zu deren Durchsetzung das damals probate Mittel der "göttlichen Eingebung" gewählt wurde, welche ja auch sehr schlampig und aus allen möglichen Versatzstücken zusammengeschustert daherkommt. Und da es keine real existierenden Götter gibt, was sich seit der Aufklärung herumgesprochen hat, wählt man heute eben andere "höheren Ziele", um seine jeweiligen Ideologien zu legitimieren. Im Grundsatz unterscheidet sich der moderne Faschismus jedoch in keinster Weise von dem Allah-Faschismus Mohammeds. (Dieser Begriff wird dich wahrscheinlich wieder zu wüstesten Ausfällen animieren, aber das ist nun mal mein Sprachgebrauch, da kannste nix machen. >ß´))
Nein, langweilt mich eher, weil unorginell. Ich hatte die Hoffnung das du kein Standard-Pseudoislamkritiker bist, aber du enttäuscht mich scheinbar.

Ich empfehle dir den gesamten Artikel und nicht die gekürzte Version die sich jetzt nur noch online findet, schon etwas unprofessionell von dir. Aber gut, ich kann von dir auch nicht erwarten das du dich mit Orginal-Quellen auseinandersetzt, das wäre deiner Mission nicht zuträglich.

Zum Beispiel sagt er da:
"Der Islam ist Religion und Staat" (al-Islam din wa-daula) lautet ein oft zitierter Grundsatz. Angeblich macht er es Muslimen grundsätzlich unmöglich, zwischen beiden Sphären zu trennen.
Nun ist aber der eingangs zitierte Slogan vor dem 19. Jahrhundert gar nicht zu belegen. Er ist selber ein Produkt der Moderne, und es ist zu fragen, ob er tatsächlich historisch begründet ist und nicht bloß ein Idealbild oder das Postulat einer bestimmten modernen Ideologie darstellt.

[...]
Zunächst einmal enthält der Koran selber keinerlei Vorschrift über eine gottgewollte Staatsform. Auch Mohammed hat keine solche vorgeschrieben; er hat nicht einmal einen Nachfolger benannt (jedenfalls nicht nach der sunnitischen Mehrheitsmeinung), so daß nach seinem Tod seine Gemeinde eine Reihe bürgerkriegsähnlicher Krisen erlebte, innere Zwistigkeiten der umma, welche die Frommen als gottgewollte "Prüfungen" verstanden.
[...]
Zudem endet nach ellgemein islamischer Auffassung mit dem Tode des Propheten die Prophetie überhaupt und damit die Theokratie: Die durch Mohammed gebrachte koranische Offenbarung gilt als endgültige Beglaubigung und Schlußstrich unter alle bisher den Menschen zuteil gewordenen göttlichen Willensbekundungen; nach Mohammed kann es daher nach islamischer Auffassung keinen von Gott direkt inspirierten Propheten mehr geben.
[..]
Eine spezifisch islamische Herrschafts- oder Staatsform gibt es also nicht; das aus den historischen Umständen erwachsene Kalifat ist wieder verschwunden, ohne eine Lücke zu hinterlassen. Den Nachfolgereichen war indes stets gemeinsam, daß ihre Herrscher Muslime waren - von einigen Mongolen abgesehen - und daß der Islam die herrschende Religion blieb, während die Anhänger anderer Religionen, vor allem die Christen, den Status von zwar durch das Gesetz geschützten, aber eindeutig minderprivilegierten Schutzbürgern (ahl al-dhimma) hatten. Die religiös fundierte islamische Rechtsordnung, die scharia, dominierte selbstverständlich, aber sie war keineswegs für alles zuständig. So regelten die nichtmuslimischen Minderheiten ihre inneren Angelegenheiten weitgehend selbständig und nach ihren eigenen Gesetzen; soweit nicht Muslime mitbetroffen waren, galt die scharia für sie nicht. Zudem regelte die scharia, deren juristische Grundlagen im 8. und 9. Jahrhundert durch Privatgelehrte entwickelt worden waren, keineswegs alle Lebensbereiche.
[...]
Ein weiteres, gewissermaßen scharia-freies Feld ist die Politik. Dem islamischen Herrscher wied für die Ausübung seiner Pflichten ein weiter Ermessensspielraum eingeräumt, in dem er schalten und walten kann, wie es ihm für das Wohl des Gemeinwesens angemessen erscheint; die scharia macht ihm da so wenig Vorschriften wie sie dem Schuster vorschreibt, wie er sein Handwerk ausüben soll (daß der Herrscher als Muslim Gott verantwortlich bleibt, versteht sich von selbst).
Die Osmanen-Sultane verfuhren also in ihrer Gesetzgebertätigkeit wie säkulare Herrscher, auch wenn die religiöse Theorie das nicht wahrhaben wollte.

[...]

Wir sollten überhaupt vermeiden, die Theorien der islamischen Religionsgelehrten, der ulama, mit der historischen Wirklichkeit zu verwechseln.

[...]

Die Säkularisierung des Staates hat auch in der Geschichte der islamischen Völker selbst weit zurückreichende Wurzeln, auch wenn die modernen islamistischen Ideologien dies vehement bestreiten. Der 1966 in Kairo hingerichtete Sayyid Qutb, einer der Väter des modernen Islamismus, hat das, wenn auch widerstrebend, dadurch anerkannt, daß er alle politische Herrschaft seit der Machtübernahme der Omaijaden im Jahre 660 für unislamisch, ja für heidnisch erklärte

[...]
Dies ist - um es noch einmal zu wiederholen - ein ideologisches Postulat, nicht eine Beschreibung der Wirklichkeit oder gar ein unabänderliches Naturgesetz: die Säkularisierung des Staates, die pluralistische, offene Gesellschaft sollen nach dem Willen der Islamisten nicht sein; daher behaupten sie unermüdlich, sie könnten nicht sein.

Na, findest du immer noch das er dir irgendwie Recht gibt? Ich sehe da wenig Ähnlichkeiten zu deiner Phrasendrescherei.
Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:27)
Die politische Herrschaftsform, die der Koran empfiehlt, ist jedenfalls der Gottesstaat, die islamische Theokratie oder auch das Islamische Kalifat, das aktuell und für alle Zeiten zu errichten versucht wird.
Zitier mal wo der Koran das empfiehlt. Wo kommt das Wort Kalifat vor....Du hast schon wieder zuviel PI geraucht.
Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:27)
Nur wird eben niemand behaupten können, der Warlord, Massenmörder und Religionsgründer Mohammed hätte diese Entwicklung nicht voraussehen können und würde sie heute verurteilen, weil sie den angeblichen Idealen der noch angeblicheren "Religion des Friedens" widerspricht, so wie Karl Marx mit Sicherheit die stalinistischen Gulags verurteilt hätte. Das Gegenteil ist der Fall, denn niemand orientiert sich sklavischer am Korantext als die Kopfabschneider, Augenausstecher und Menschenverbrenner des Islamischen Staats und verwandter Organisationen. Weil ihr verehrtes Vorbild nun mal dasselbe verkommene D*********** war wie sie selbst. Aber natürlich darf man einen Mörder mit den besten Absichten nicht als D*********** bezeichnen, weswegen ich mich umgehend für diesen Ausfall entschuldige! Selbstverständlich auch bei den Mördern von Paris, denn letztendlich wollten auch sie ja nur Gutes bewirken, nicht wahr?
Du brauchst dich nicht ständig dafür entschuldigen das du Farbe bekennst und deine Bildungslücken offenbarst. Es ist inzwischen jedem klar das du kein Interesse an Religionskritik hast, sondern einfach Muslime scheisse findest, egal was die sagen und wie sie denken. Du weisst sogar besser was sie denken als sie selber.
Das hast du gerade nochmal schön unterstrichen.
Zuletzt geändert von Wasteland am Sonntag 13. März 2016, 01:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Teeernte hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:42)

Eigentlich eine einfache schöne Sache, Recht, Steuern, Religion, .....bis zum Knigge alles in einer Überlieferung - die man sich merken kann.
Die Wichtigen Stellen MARKIERT ...und die GANZ wichtigen mit ewiger Verdammnis gedroht...

Nun in Buchform zu haben - Das bekommt nicht mal Deutschland mit Recht und Steuerrecht hin....

Preiswert - gut für die herrschenden Lebensumstände als Landwirt in wärmeren Wüstengefilden.
Ja natürlich, das war ein genialer Coup! Und für damalige Verhältnisse vielleicht sogar angemessen, wobei sich der Islam ja auch weiterentwickelte und im mittelalterlichen Sufismus tatsächlich zu einer respektablen Angelegenheit wurde. Bis dann der Rollback kam, die Sufisten geköpft und verbrannt wurden und die vielhundertjährige Herrschaft der finsteren Misanthropen ihren Anfang nahm, welche heute nun der ganzen Welt den Krieg erklären.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:53)

Nein, langweilt mich eher, weil unorginell. Ich hatte die Hoffnung das du kein Standard-Pseudoislamkritiker bist, aber du enttäuscht mich scheinbar.

Ich empfehle dir den gesamten Artikel und nicht die gekürzte Version die sich jetzt nur noch online findet, schon etwas unprofessionell von dir. Aber gut, ich kann von dir auch nicht erwarten das du dich mit Orginal-Quellen auseinandersetzt, das wäre deiner Mission nicht zuträglich.

Zum Beispiel sagt er da:
"Der Islam ist Religion und Staat" (al-Islam din wa-daula) lautet ein oft zitierter Grundsatz. Angeblich macht er es Muslimen grundsätzlich unmöglich, zwischen beiden Sphären zu trennen.
Nun ist aber der eingangs zitierte Slogan vor dem 19. Jahrhundert gar nicht zu belegen. Er ist selber ein Produkt der Moderne, und es ist zu fragen, ob er tatsächlich historisch begründet ist und nicht bloß ein Idealbild oder das Postulat einer bestimmten modernen Ideologie darstellt.

[...]
Zunächst einmal enthält der Koran selber keinerlei Vorschrift über eine gottgewollte Staatsform. Auch Mohammed hat keine solche vorgeschrieben; er hat nicht einmal einen Nachfolger benannt (jedenfalls nicht nach der sunnitischen Mehrheitsmeinung), so daß nach seinem Tod seine Gemeinde eine Reihe bürgerkriegsähnlicher Krisen erlebte, innere Zwistigkeiten der umma, welche die Frommen als gottgewollte "Prüfungen" verstanden.
[...]
Zudem endet nach ellgemein islamischer Auffassung mit dem Tode des Propheten die Prophetie überhaupt und damit die Theokratie: Die durch Mohammed gebrachte koranische Offenbarung gilt als endgültige Beglaubigung und Schlußstrich unter alle bisher den Menschen zuteil gewordenen göttlichen Willensbekundungen; nach Mohammed kann es daher nach islamischer Auffassung keinen von Gott direkt inspirierten Propheten mehr geben.
[..]
Eine spezifisch islamische Herrschafts- oder Staatsform gibt es also nicht; das aus den historischen Umständen erwachsene Kalifat ist wieder verschwunden, ohne eine Lücke zu hinterlassen. Den Nachfolgereichen war indes stets gemeinsam, daß ihre Herrscher Muslime waren - von einigen Mongolen abgesehen - und daß der Islam die herrschende Religion blieb, während die Anhänger anderer Religionen, vor allem die Christen, den Status von zwar durch das Gesetz geschützten, aber eindeutig minderprivilegierten Schutzbürgern (ahl al-dhimma) hatten. Die religiös fundierte islamische Rechtsordnung, die scharia, dominierte selbstverständlich, aber sie war keineswegs für alles zuständig. So regelten die nichtmuslimischen Minderheiten ihre inneren Angelegenheiten weitgehend selbständig und nach ihren eigenen Gesetzen; soweit nicht Muslime mitbetroffen waren, galt die scharia für sie nicht. Zudem regelte die scharia, deren juristische Grundlagen im 8. und 9. Jahrhundert durch Privatgelehrte entwickelt worden waren, keineswegs alle Lebensbereiche.
[...]
Ein weiteres, gewissermaßen scharia-freies Feld ist die Politik. Dem islamischen Herrscher wied für die Ausübung seiner Pflichten ein weiter Ermessensspielraum eingeräumt, in dem er schalten und walten kann, wie es ihm für das Wohl des Gemeinwesens angemessen erscheint; die scharia macht ihm da so wenig Vorschriften wie sie dem Schuster vorschreibt, wie er sein Handwerk ausüben soll (daß der Herrscher als Muslim Gott verantwortlich bleibt, versteht sich von selbst).
Die Osmanen-Sultane verfuhren also in ihrer Gesetzgebertätigkeit wie säkulare Herrscher, auch wenn die religiöse Theorie das nicht wahrhaben wollte.

[...]

Wir sollten überhaupt vermeiden, die Theorien der islamischen Religionsgelehrten, der ulama, mit der historischen Wirklichkeit zu verwechseln.

[...]

Die Säkularisierung des Staates hat auch in der Geschichte der islamischen Völker selbst weit zurückreichende Wurzeln, auch wenn die modernen islamistischen Ideologien dies vehement bestreiten. Der 1966 in Kairo hingerichtete Sayyid Qutb, einer der Väter des modernen Islamismus, hat das, wenn auch widerstrebend, dadurch anerkannt, daß er alle politische Herrschaft seit der Machtübernahme der Omaijaden im Jahre 660 für unislamisch, ja für heidnisch erklärte

[...]
Dies ist - um es noch einmal zu wiederholen - ein ideologisches Postulat, nicht eine Beschreibung der Wirklichkeit oder gar ein unabänderliches Naturgesetz: die Säkularisierung des Staates, die pluralistische, offene Gesellschaft sollen nach dem Willen der Islamisten nicht sein; daher behaupten sie unermüdlich, sie könnten nicht sein.

Na, findest du immer noch das er dir irgendwie Recht gibt? Ich sehe da wenig Ähnlichkeiten zu deiner Phrasendrescherei.



Zitier mal wo der Koran das empfiehlt. Wo kommt das Wort Kalifat vor....Du hast schon wieder zuviel PI geraucht.



Du brauchst dich nicht ständig dafür entschuldigen das du Farbe bekennst und deine Bildungslücken offenbarst. Es ist inzwischen jedem klar das du kein Interesse an Religionskritik hast, sondern einfach Muslime scheisse findest, egal was die sagen und wie sie denken. Du weisst sogar besser was sie denken als sie selber.
Das hast du gerade nochmal schön unterstrichen.
Ich will ja nicht indiskret wirken, aber bist du Moslem...? >8´)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bielefeld09 »

Alucard hat geschrieben:(12 Mar 2016, 22:47)

Jaja, aber laß´doch einfach mal dein andauerndes Ad personam - Gespamme weg und konzentrier´dich auf´s Thema. Du schaffst es ja auch, ad rem zu argumentieren, wenngleich noch etwas ungelenk um den heißen Brei herumschleichend. Jedenfalls kommen wir der Sache schon etwas näher, wenn du einräumst, so etwas wie einen gemeinsamen Nenner bei Religionen und Ideologien erkennen zu können. Und tatsächlich handelt es sich beide Male um massenkompatible Handlungsanweisungen, welche zumindest der Idee nach geeignet sind, Menschen zu disziplinieren und für ein gemeinsames Ziel zu gewinnen. Aber bevor ich das weiter ausführe, bestätige mir bitte, daß du meinem missionarischen Amoklauf bis hierher folgen konntest, okay? >8´)
Das nennt man Glauben!
Aber nicht chaos!
Ende.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:57)

Ich will ja nicht indiskret wirken, aber bist du Moslem...? >8´)
Will ja nicht indiskret wirken, aber bist du wieder auf Ausländerjagd?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:57)

Ich will ja nicht indiskret wirken, aber bist du Moslem...? >8´)
Nein, ist er nicht, er ist wie ich vom Fach. Man muss kein Muslim sein, um über den Islam tieferes Wissen zu besitzen.
Und man kann mit ihm gut diskutieren. Vernünftiger Kerl. Auch wenn wir nicht immer in allem übereinstimmen. :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:03)

Will ja nicht indiskret wirken, aber bist du wieder auf Ausländerjagd?
Du solltest mal meine Trophäen über´m Sofa sehen! Okay, aber vernünftig kann man sich mit dir ohnehin nicht unterhalten... >x´(
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:07)

Nein, ist er nicht, er ist wie ich vom Fach. Man muss kein Muslim sein, um über den Islam tieferes Wissen zu besitzen.
Und man kann mit ihm gut diskutieren. Vernünftiger Kerl. Auch wenn wir nicht immer in allem übereinstimmen. :)
Ist jetzt nicht das erste mal das er meint argumentative Gegner meint als Moslem/Ausländer zu entlarven...Hmmm, woran kann das nur liegen?

Ein wahrrrrerrrrr Doitscher dänkt so wohl nicht, wie Alucards Gägnärr! Typisch Grünen-Wähler.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:11)

Ist jetzt nicht das erste mal das er meint argumentative Gegner meint als Moslems zu entlarven...Hmmm, woran kann das nur liegen?
Das habe ich mich auch immer wieder gefragt, wenn mir das im Forum unterstellt wurde. Kam ja auch schon öfters vor. :D
Hatte irgendwie was. Die Jüdin, das islamische UBoot. :thumbup:
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:10)

Du solltest mal meine Trophäen über´m Sofa sehen! Okay, aber vernünftig kann man sich mit dir ohnehin nicht unterhalten... >x´(
Das hast du noch nicht erkannt? Mal ne Frage, warum bist du eigentlich so sehr daran interessiert ob du mit Ausländern diskutierst? Angst vor der Umvolkung, Volker?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:14)

Das habe ich mich auch immer wieder gefragt, wenn mir das im Forum unterstellt wurde. Kam ja auch schon öfters vor. :D
Hatte irgendwie was. Die Jüdin, das islamische UBoot. :thumbup:
Wer Menschen nicht an ihren Aussagen misst, sondern an der Herkunft ist generell suspekt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:17)

Wer Menschen nicht an ihren Aussagen misst, sondern an der Herkunft ist generell suspekt.
Ja - von dem HonigSeim hatte ich auch heute wieder genießen dürfen; von einer angeblichen SozialDemokratin: "Du nix Deutsche? Du Fresse halten!" :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:20)

Ja - von dem HonigSeim hatte ich auch heute wieder genießen dürfen; von einer angeblichen SozialDemokratin: "Du nix Deutsche? Du Fresse halten!" :D
Was ist HongiSeim? :?: :D

Bleib entspannt, Arschloch ist Arschloch, egal welches Label es sich gibt. Und mit dem Spruch qualifiziert man sich dafür.
Zuletzt geändert von Wasteland am Sonntag 13. März 2016, 02:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:23)

Was ist HongiSeim? :?: :D

Bleib entspannt, Arschloch ist Arcshbloch, egal welches Label es sich gibt. Und mit dem Spruch qualifiziert man sich dafür.
Als Jüdin bin ich viel gewohnt, glaub mir. Aber manches haut mich dann doch fast aus den Latschen, weil ich es kaum fassen kann. War auch nicht wortwörtlich so, aber sinngemäß. Ohne deutsche StaatsBürgerschaft...
Na Nektar, ungeläuterter Honig - ironisch eben. ;)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:26)

Als Jüdin bin ich viel gewohnt, glaub mir. Aber manches haut mich dann doch fast aus den Latschen, weil ich es kaum fassen kann.
Na Nektar, ungeläuterter Honig - ironisch eben. ;)
Das geht nach Einstein und dem Zitat über die Unendlichkeit des Universums und die Unendlichkeit der Blödheit der Menschen. Beim ersteren war er sich nicht sicher.

P.S. So wie ich mich gerade in deinem Zitat vertippt habe wird Alucard mich bald fragen ob ich nicht doch Pakistani oder Volksfeind bin.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 00:22)

Den würde ich auch wählen - mein Wort drauf! Der ist Bodenständig, menschlich und realistisch. Toller Typ und kein PhrasenDrescher. :thumbup:
Was meinste, wie Wasteland hyperventiliert, wenn ich mich hier als Heinz Buschkowsky oute! Der hat nämlich durchaus eine eigene Meinung zum Islam, allerdings auch eine SPD-Mitgliedschaft, einen Maulkorb sozusagen...>x´(
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:33)

Was meinste, wie Wasteland hyperventiliert, wenn ich mich hier als Heinz Buschkowsky oute! Der hat nämlich durchaus eine eigene Meinung zum Islam, allerdings auch eine SPD-Mitgliedschaft, einen Maulkorb sozusagen...>x´(
Alles gut, dafür reicht es bei dir nicht....Standardphrasen die abkopiert sind, das gab es schon vor 10 Jahren. Komm nochmal wieder wenn da mehr Substanz vorhanden ist.
Mit Grünen Aussagen könntest du mich provozieren, aber davon warst du ja offensichtlich nie ein Anhänger.
Zuletzt geändert von Wasteland am Sonntag 13. März 2016, 02:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:30)

Das geht nach Einstein und dem Zitat über die Unendlichkeit des Universums und die Unendlichkeit der Blödheit der Menschen. Beim ersteren war er sich nicht sicher.

P.S. So wie ich mich gerade in deinem Zitat vertippt habe wird Alucard mich bald fragen ob ich nicht doch Pakistani oder Volksfeind bin.
Ich hatte mich lediglich nach deiner Konfession und damit verbundener eventueller Volxfeindschaft erkundigt. Daß auch gelernte Deutsche dem Islam verfallen ist mir jedenfalls bekannt. §:-€
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:36)

Alles gut, dafür reicht es bei dir nicht....Standardphrasen die abkopiert sind, das gab es schon vor 10 Jahren. Komm nochmal wieder wenn da mehr Substanz vorhanden ist.
Mit Grünen Aussagen könntest du mich provozieren, aber davon warst du ja offensichtlich nie ein Anhänger.
Nihil admirari, ich weiß...>ß´))
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:36)

Ich hatte mich lediglich nach deiner Konfession und damit verbundener eventueller Volxfeindschaft erkundigt. Daß auch gelernte Deutsche dem Islam verfallen ist mir jedenfalls bekannt. §:-€
Das auch pseudo-Grüne völkisch-rechte Thesen vertreten ist mir nicht entgangen. Sogar in der SPD gibt es solche Vögel, auch wenn keiner sie mag.

Aber rate doch mal meine Nationalität, vielleicht bin ich ja Ausländer und Gefahr für den Volkskörper. Da musst du nachforschen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:30)

Das geht nach Einstein und dem Zitat über die Unendlichkeit des Universums Universum und die Unendlichkeit der Blödheit der Menschen. Beim ersteren war er sich nicht sicher.

P.S. So wie ich mich gerade in deinem Zitat vertippt habe wird Alucard mich bald fragen ob ich nicht doch Pakistani oder Volksfeind bin.
LOL - mir ist, als hätten wir sowas in der Art auch schon gehabt. Erinnert mich an Nathan, der mich für eine SexHasserin hielt, weil ich unerlaubtes Grabschen nicht dulde. :D
Gute Güte, ich lach gleich Tränen und Lady tritt uns Morgen in den Ar... für unseren Spam.
Alucard hat geschrieben: Was meinste, wie Wasteland hyperventiliert, wenn ich mich hier als Heinz Buschkowsky oute! Der hat nämlich durchaus eine eigene Meinung zum Islam, allerdings auch eine SPD-Mitgliedschaft, einen Maulkorb sozusagen...>x´(
Ich hab Buschkowskys die andere Gesellschaft. Und Waste kennt die Meinungen von ihm. Die sind aber nicht anti Islam oder anti Muslime oder Ausländer. Er kritisiert, dass immer mehr Muslime in seinem StadtTeil sich dem orthodoxen Islam zuwenden, die Friedensrichter usw. Das Integration nicht statt findet. Und wenn du bei Waste und mir mitgelesen hast, wird dir vielleicht aufgefallen sein, dass er das auch tut. Aber er dämonisiert werde alle Muslime, noch Ausländer oder ähnliches.

Mir würde gefallen, wenn wir 3 es doch noch auf einen gemeinsamen Nenner schaffen. Also auf ein Niveau auf Augenhöhe, ohne Tritte und Kniffe. :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:42)
Ich hab Buschkowskys die andere Gesellschaft. Und Waste kennt die Meinungen von ihm. Die sind aber nicht anti Islam oder anti Muslime oder Ausländer. Er kritisiert, dass immer mehr Muslime in seinem StadtTeil sich dem orthodoxen Islam zuwenden, die Friedensrichter usw. Das Integration nicht statt findet. Und wenn du bei Waste und mir mitgelesen hast, wird dir vielleicht aufgefallen sein, dass er das auch tut. Aber er dämonisiert werde alle Muslime, noch Ausländer oder ähnliches.
Ich habe sowohl türkische als auch arabische Familie. Als Bio-Deutscher (frei nach Buschkowsky). In meiner Familie sind alle Seiten gegen den konservativen islamischen Mist, ohne das sie gegen ihre Religion stehen. Mein Schwiegervater meinte das man alle ISIS-Sympathisanten aufhängen soll. Mein bester Freund hier ist Senegalese. Er begrüsst es wenn in Mali der radikale Islam bekämpft wird, er war Fallschirmjäger in der französischen Armee und ist selber Moslem. Ich kann die Liste lange weiter führen, ich habe keinen Bock mehr auf diesen völkischen Scheiss aus dem luftleeren Raum.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 01:57)

Ich will ja nicht indiskret wirken, aber bist du Moslem...? >8´)
Kommt da noch eine inhaltliche Antwort auf die Punkte oder lehnst du mal wieder die inhaltliche Diskussion ab und lenkst ab?

Ist ja nicht das erste mal. Siehe Versutus. "Zuviele Fragen beantworte ich nicht". :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:55)

Ich habe sowohl türkische als auch arabische Familie. Als Bio-Deutscher (frei nach Buschkowsky). In meiner Familie sind alle Seiten gegen den konservativen islamischen Mist, ohne das sie gegen ihre Religion stehen. Mein Schwiegervater meinte das man alle ISIS-Sympathisanten aufhängen soll. Mein bester Freund hier ist Senegalese. Er begrüsst es wenn in Mali der radikale Islam bekämpft wird, er war Fallschirmjäger in der französischen Armee und ist selber Moslem. Ich kann die Liste lange weiter führen, ich habe keinen Bock mehr auf diesen völkischen Scheiss aus dem luftleeren Raum.
Bei mir sieht es, bis auf BioDeutsch, nicht sehr viel anders aus. Türkisch und arabisch müsste durch andere Länder ersetzt werden. Naja, im Grunde durch noch mehr Länder. Dafür ist mein Katerchen Araber, islamisch erzogen. Argh, eine Jüdin und ein museliger Araber, der obendrein noch voll zu Israel steht. Bei meinen Freundschaften sieht es ähnlich aus: Alle monotheistischen Religionen vertreten und Atheisten. Keiner radikal religiös, mit den Irrläufern habe ich schon beruflich genug zu tun - das heilt und das macht mich zuweilen auch besonders rebellisch beim Thema Religion! Das kommt bei manchen dann auch schon mal etwas radikal rüber und das trifft dann auch den Islam. Gerade die letzten Monate bin ich da sehr hart geworden. Aus gutem Grund, denn die Muslime, die wie Khorchide den Islam liberalisieren wollen, die brauchen Unterstützung. Je mehr man Verständnis für den orthodoxen Islam und die DeutungsHoheit dieser Hardliner zeigt, desto mehr fällt man diesen Reformern in den Rücken. Und das mache ich nicht mehr mit. Auch wenn ich dadurch manchem als IslamHasserin erscheine, aber das geht mir meist am A... vorbei. :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 02:41)

Das auch pseudo-Grüne völkisch-rechte Thesen vertreten ist mir nicht entgangen. Sogar in der SPD gibt es solche Vögel, auch wenn keiner sie mag.

Aber rate doch mal meine Nationalität, vielleicht bin ich ja Ausländer und Gefahr für den Volkskörper. Da musst du nachforschen.
Ausländer = Gefahr für den Volkskörper. Diese absurde Gleichung wird Islamkritikern gerne untergeschoben, ich weiß. Du hast allerdings keinen Trottel vor dir... >8´)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 03:06)

Bei mir sieht es, bis auf BioDeutsch, nicht sehr viel anders aus. Türkisch und arabisch müsste durch andere Länder ersetzt werden. Naja, im Grunde durch noch mehr Länder. Dafür ist mein Katerchen Araber, islamisch erzogen. Argh, eine Jüdin und ein museliger Araber, der obendrein noch voll zu Israel steht. Bei meinen Freundschaften sieht es ähnlich aus: Alle monotheistischen Religionen vertreten und Atheisten. Keiner radikal religiös, mit den Irrläufern habe ich schon beruflich genug zu tun - das heilt und das macht mich zuweilen auch besonders rebellisch beim Thema Religion! Das kommt bei manchen dann auch schon mal etwas radikal rüber und das trifft dann auch den Islam. Gerade die letzten Monate bin ich da sehr hart geworden. Aus gutem Grund, denn die Muslime, die wie Khorchide den Islam liberalisieren wollen, die brauchen Unterstützung. Je mehr man Verständnis für den orthodoxen Islam und die DeutungsHoheit dieser Hardliner zeigt, desto mehr fällt man diesen Reformern in den Rücken. Und das mache ich nicht mehr mit. Auch wenn ich dadurch manchem als IslamHasserin erscheine, aber das geht mir meist am A... vorbei. :D

Uns geht es ja dann ähnlich. Wenn ich für jeden Deutschen der anzweifelt das ich ein echter Deutscher bin, weil ich Araber, Türken und Schwarze in der Familie habe ein paar Euro bekommen würde, dann wäre ich schon reich. Ich hasse die Hardliner. Alle.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(13 Mar 2016, 03:12)

Ausländer = Gefahr für den Volkskörper. Diese absurde Gleichung wird Islamkritikern gerne untergeschoben, ich weiß. Du hast allerdings keinen Trottel vor dir... >8´)
Schade, bisher wirkte es so. Also überdenk nochmal deine Argumente, ich warte darauf das sie durchdacht werden.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 03:16)

Uns geht es ja dann ähnlich. Wenn ich für jeden Deutschen der anzweifelt das ich ein echter Deutscher bin, weil ich Araber, Türken und Schwarze in der Familie habe ein paar Euro bekommen würde, dann wäre ich schon reich. Ich hasse die Hardliner. Alle.
Das geht mir auch so. Aber zuweilen habe ich über den einen oder anderen auch meine erste Ansicht geändert.
Manchmal prallt man zu hart aufeinander und dann stellt man fest, dass man doch nicht so weit voneinander entfernt ist.
Na mal sehen, wie es weiter geht.

Ich wünsche euch eine gute Nacht, shalom! :)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(13 Mar 2016, 03:18)

Schade, bisher wirkte es so. Also überdenk nochmal deine Argumente, ich warte darauf das sie durchdacht werden.
Man merkt, daß das hier ein Heimspiel für dich ist. Die Erfahrung mit solchen Diskussionen ist allerdings eher auf meiner Seite, hehe...>ß´))
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 03:23)

Das geht mir auch so. Aber zuweilen habe ich über den einen oder anderen auch meine erste Ansicht geändert.
Manchmal prallt man zu hart aufeinander und dann stellt man fest, dass man doch nicht so weit voneinander entfernt ist.
Na mal sehen, wie es weiter geht.

Ich wünsche euch eine gute Nacht, shalom! :)
Shalom as well. Und lass´dich nicht unterkriegen! >8´)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 03:06)

Bei mir sieht es, bis auf BioDeutsch, nicht sehr viel anders aus. Türkisch und arabisch müsste durch andere Länder ersetzt werden. Naja, im Grunde durch noch mehr Länder. Dafür ist mein Katerchen Araber, islamisch erzogen. Argh, eine Jüdin und ein museliger Araber, der obendrein noch voll zu Israel steht. Bei meinen Freundschaften sieht es ähnlich aus: Alle monotheistischen Religionen vertreten und Atheisten. Keiner radikal religiös, mit den Irrläufern habe ich schon beruflich genug zu tun - das heilt und das macht mich zuweilen auch besonders rebellisch beim Thema Religion! Das kommt bei manchen dann auch schon mal etwas radikal rüber und das trifft dann auch den Islam. Gerade die letzten Monate bin ich da sehr hart geworden. Aus gutem Grund, denn die Muslime, die wie Khorchide den Islam liberalisieren wollen, die brauchen Unterstützung. Je mehr man Verständnis für den orthodoxen Islam und die DeutungsHoheit dieser Hardliner zeigt, desto mehr fällt man diesen Reformern in den Rücken. Und das mache ich nicht mehr mit. Auch wenn ich dadurch manchem als IslamHasserin erscheine, aber das geht mir meist am A... vorbei. :D
Deine und andere Beispiele hier im Strang deuten klar auf den einzig richtigen Weg hin, den man gehen muß, wenn man halbwegs richtig agieren will.
Jeden Fall, jede Situation gesondert bewerten und jeden Ansatz zur Pauschalierung vermeiden !!
Zuletzt geändert von Fuerst_48 am Sonntag 13. März 2016, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Wer sich, zu Recht, über die Borniertheit der Judenfeinde entrüstet, muss aber auch das Feindbild Islam kritisch betrachten (das sich zuweilen eines aggressiven, aufgesetzten Philosemitismus bedient). Es ist ein Gebot der Wissenschaft, die Erkenntnisse, die aus der Analyse des antisemitischen Ressentiments gewonnen wurden, paradigmatisch zu nutzen.

Die unterschwellig bis grobschlächtig praktizierte Diffamierung der Muslime als Gruppe durch so genannte "Islamkritiker" hat historische Parallelen. Derzeit wird der Islam gedanklich mit Extremismus und Terror verbunden, wodurch alle Angehörigen der islamischen Religion und Kultur mit einem Feindbild belegt und diskriminiert werden sollen.
Hetze und Verleumdung

Wenn man die katholische Kirche historisch nur über das Leid definieren wollte, das päpstliche Kreuzzüge gegen "Ungläubige" im Mittelalter, Inquisition und Hexenprozesse bis in die Neuzeit über unglückliche Unschuldige gebracht haben (oder heutzutage nur über Priester, die sich an Minderjährigen vergreifen), dann zöge man sich den Vorwurf der Verleumdung zu - die Verallgemeinerung beklagenswerter Auswüchse ist Hetze mit dem Ziel der Diskriminierung. Um die Gefährlichkeit des Islam zu beschwören, agieren "Islamkritiker" aber unter zunehmendem Applaus mit genau dieser Methode
Der Artikel stammt vom Historiker Wolfgang Benz.
Er leitet das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.
Er ist Herausgeber der "Dachauer Hefte", mit denen er die KZ-Forschung etablierte.

http://www.sueddeutsche.de/politik/anti ... en-1.59486

Analog zum bereits besteheden Thema "Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?",
Wie unterscheidet man antimuslimische Ressentiments, Rassismus, von Islamkritik?
Es wird stets behauptet, man hätte nichts gegen Muslime, wenn sie nicht der Religion Islam
angehörten.

Das wird, auch in diesem Thema, anders kommuniziert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Versutus hat geschrieben:(13 Mar 2016, 09:51)

Der Artikel stammt vom Historiker Wolfgang Benz.
Er leitet das Zentrum für Antisemitismusforschung an der TU Berlin.
Er ist Herausgeber der "Dachauer Hefte", mit denen er die KZ-Forschung etablierte.

http://www.sueddeutsche.de/politik/anti ... en-1.59486

Analog zum bereits besteheden Thema "Wie unterscheidet man Antisemitismus von Israelkritik?",
Wie unterscheidet man antimuslimische Ressentiments, Rassismus, von Islamkritik?
Es wird stets behauptet, man hätte nichts gegen Muslime, wenn sie nicht der Religion Islam
angehörten.

Das wird, auch in diesem Thema, anders kommuniziert.
Derzeit läuft an der TU Berlin ein Projekt "Antisemitismus im Internet" unter der Ägide von Frau Prof. Schwarz-Friesel.
Fündig werden ist für das Team kein Problem...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Naja, Muslime zu den neuen Juden stilisieren zu wollen ist wohl mal wieder populär und geht Vorne und Hinten nicht zusammen. :D

Nicht nur, weil Juden seit fast 2.000 Jahren verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, auch von Muslimen, sondern weil der Islam eine Religion ist. Wieso taucht dieser peinliche Vergleich eigentlich nur für Muslime auf? Es gibt noch mehr Gruppierungen, die angefeindet werden. Da scheint zum Glück niemand auf so eine Absurdität zu kommen.

Im Nazenreich haben die Nazen bestimmt wer Jude ist. Wer jüdischer Abstammung war, und wenn es Generationen zurück lag, der wurde zum Juden gemacht und war damit zum Tode verurteilt. Dies konnte man nicht ablegen durch Konvertierung, viele Juden waren wie ich Säkulare, sondern das war man für die Nazen auf ewig, die unreine jüdische Rasse. Es gab dazu auch noch die Nürnberger Rassegesetze usw. Sollte eigentlich alles bekannt sein. Ist sowas heute in Europa auch nur im Ansatz für Muslime zu entdecken? Und Juden waren damals in Europa integriert und haben sich damals auch nicht überall auf der Welt in die Luft gesprengt und Terror gegen eigene und Andersgläubige praktiziert, weil sie sich missverstanden, unterdrückt, zurückgewiesen fühlten oder gar aus religiös fanatischer Motivation. Die Kritik vieler am Islam beruht ja eben gerade auf den terroristischen Ausschweifungen innerhalb des Islam und die patriarchalischen und radikalen Ausprägungen. Also, der Vergleich zwischen Antisemitismus und AntiIslam hinkt nicht nur, der ist schon beim ersten Schritt zusammen gebrochen. ;)

Dazu habe ich einen sehr interessante Artikel aus der islamischen Zeitung - Warum Muslime sich nicht als „die neuen Juden“ sehen können.:

"(iz). Muslime sind nicht “die neuen Juden” und Muslime tragen auch nicht “den neuen Judenstern”. Das kann und darf ich als Muslim nicht behaupten. Zumal es historisch Nonsens ist und man die Situation der Muslime heute und die der Juden vor und in der NS-Zeit wenig bis kaum miteinander vergleichen kann.

Es gibt eine Misslage. Einige Stimmen aus Medien und Politik sind ganz offen antimuslimisch. Ihre so genannte “Islamkritik” hat ohne Zweifel Mitschuld am Erstarken von rechtem Gewaltpotential. Auch werden die Muslime immer öfter unter Pauschalverdacht gestellt und kriminalisiert, unbeachtet ihrer Rechte. Um auf diese Misslage aufmerksam zu machen und sie effektiv zu bekämpfen, benötigen wir keine Vergleiche.

Vor allem ist es eben spirituell hochgefährlich. Wenn wir beginnen uns in einer Operrolle zu sehen, begeben wir uns auf einen sehr negativen Pfad. Es ist der drohende Zweifel an Allah, der Vorherbestimmung und der göttlichen Gerechtigkeit. Wir glauben, dass Allah unser Herr und Beschützer ist. Wir glauben an das Schicksal, es ist eine Säule des Iman.

Wenn wir “bösen Mächten”, die uns Muslime offenbar schlecht darstellen wollen, so viel Einfluss auf die Welt zusprechen, dann laufen wir Gefahr zu vergessen, was im Qur’an festgelegt ist, dass alle Macht bei Allah liegt.

Darum muss die Folge aus der gegenwärtigen Lage sein, dass wir uns fragen, was Allah uns damit sagen will und welche Aufgaben daraus für uns resultieren. Und nicht die Versetzung in die Opferrolle. Denn Muslime sind nie die Opfer des Schicksals, über das Allah entscheidet. So sehr man Muslimen auch schlechtes will oder sie schlecht darstellen möchte, wer übernimmt die Darstellung des Schönen? Wir glauben daran, dass wir bei richtiger Umsetzung unserer Aufgaben Gutes erfahren werden, so wie Allah im Qur’an verspricht, dass mit der Erschwernis die Erleichterung kommt. Und nie die Beschwerde.

Die gegenwärtige Lage ist uns eine Warnung und ein Aufruf, denn sie zeigt, was wir offensichtlich, und daran liegt kein Zweifel, versäumt haben. Hätten wir uns früher bemüht Land und Leuten den Islam vorzuleben, extreme Randgruppen einzuschränken, die sozialen und ökonomischen Realitäten des Islam zu präsentieren, würde kein Mensch mediale und politische Hetze glauben. Die Aufgaben bestehen noch immer und sind notwendiger denn je. Wir sind keine Opfer. Diese Einstellung lähmt. Sie weckt Misstrauen, schafft das Gefühl, dass der Stempel besteht, ganz egal was wir tun. Diese Einstellung bedient mit ihrer Propaganda vom „ewigen Muslim“ oder dem „Muslimstern“ auf eine populistische Weise die Emotionen und lenkt ab von den eigentlichen Aufgaben. Diese Einstellung unterschlägt dem Muslim das Wissen, dass er als Gottergebener immer einen höheren Auftrag hat, der von Natur aus mit Hindernissen verbunden ist. Diese Einstellung fördert die Auflösung der eigenen Idenitätsfindung, da Medien, Politik und Industrie anhand eines historischen Vergleichsversuchs die Definitionshoheit zugesprochen wird.

Nichtmuslimische Stimmen, wie die von Jürgen Todenhöfer oder von Xavier Naidoo, die nun vom “neuen Judenstern” sprechen, mögen mit diesen Ausdrücken zwar wohlwollend auf antimuslimischen Rassismus aufmerksam machen, es darf aber nicht von Muslimen übernommen werden. Sie haben keinen Anspruch auf die Gestaltung der muslimischen Geisteshaltung.


Es ist kein Zufall, das vor allem Sektenanhänger und Menschen deren „islamisches Leben“ sich vor allem im Internet abspielt unter Muslimen am energischsten diese negative Geisteshaltung versuchen zu verbreiten. Eine Bestätigung für solch eine Einstellung oder Überzeugung wird sich aber in keiner muslimischen Lehrtradition oder Rechtsschule finden lassen. Man mache den Test und frage seinen Imam. [...]"


Fuerst_48 hat geschrieben: Derzeit läuft an der TU Berlin ein Projekt "Antisemitismus im Internet" unter der Ägide von Frau Prof. Schwarz-Friesel.
Fündig werden ist für das Team kein Problem...
Nein, das ist auch leider kein Problem.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 12:17)

Naja, Muslime zu den neuen Juden stilisieren zu wollen ist wohl mal wieder populär und geht Vorne und Hinten nicht zusammen. :D

Nicht nur, weil Juden seit fast 2.000 Jahren verfolgt, vertrieben und ermordet wurden, auch von Muslimen, sondern weil der Islam eine Religion ist. Wieso taucht dieser peinliche Vergleich eigentlich nur für Muslime auf? Es gibt noch mehr Gruppierungen, die angefeindet werden. Da scheint zum Glück niemand auf so eine Absurdität zu kommen.

Im Nazenreich haben die Nazen bestimmt wer Jude ist. Wer jüdischer Abstammung war, und wenn es Generationen zurück lag, der wurde zum Juden gemacht und war damit zum Tode verurteilt. Dies konnte man nicht ablegen durch Konvertierung, viele Juden waren wie ich Säkulare, sondern das war man für die Nazen auf ewig, die unreine jüdische Rasse. Es gab dazu auch noch die Nürnberger Rassegesetze usw. Sollte eigentlich alles bekannt sein. Ist sowas heute in Europa auch nur im Ansatz für Muslime zu entdecken? Und Juden waren damals in Europa integriert und haben sich damals auch nicht überall auf der Welt in die Luft gesprengt und Terror gegen eigene und Andersgläubige praktiziert, weil sie sich missverstanden, unterdrückt, zurückgewiesen fühlten oder gar aus religiös fanatischer Motivation. Die Kritik vieler am Islam beruht ja eben gerade auf den terroristischen Ausschweifungen innerhalb des Islam und die patriarchalischen und radikalen Ausprägungen. Also, der Vergleich zwischen Antisemitismus und AntiIslam hinkt nicht nur, der ist schon beim ersten Schritt zusammen gebrochen. ;)

Dazu habe ich einen sehr interessante Artikel aus der islamischen Zeitung - Warum Muslime sich nicht als „die neuen Juden“ sehen können.:

"(iz). Muslime sind nicht “die neuen Juden” und Muslime tragen auch nicht “den neuen Judenstern”. Das kann und darf ich als Muslim nicht behaupten. Zumal es historisch Nonsens ist und man die Situation der Muslime heute und die der Juden vor und in der NS-Zeit wenig bis kaum miteinander vergleichen kann.

Es gibt eine Misslage. Einige Stimmen aus Medien und Politik sind ganz offen antimuslimisch. Ihre so genannte “Islamkritik” hat ohne Zweifel Mitschuld am Erstarken von rechtem Gewaltpotential. Auch werden die Muslime immer öfter unter Pauschalverdacht gestellt und kriminalisiert, unbeachtet ihrer Rechte. Um auf diese Misslage aufmerksam zu machen und sie effektiv zu bekämpfen, benötigen wir keine Vergleiche.

Vor allem ist es eben spirituell hochgefährlich. Wenn wir beginnen uns in einer Operrolle zu sehen, begeben wir uns auf einen sehr negativen Pfad. Es ist der drohende Zweifel an Allah, der Vorherbestimmung und der göttlichen Gerechtigkeit. Wir glauben, dass Allah unser Herr und Beschützer ist. Wir glauben an das Schicksal, es ist eine Säule des Iman.

Wenn wir “bösen Mächten”, die uns Muslime offenbar schlecht darstellen wollen, so viel Einfluss auf die Welt zusprechen, dann laufen wir Gefahr zu vergessen, was im Qur’an festgelegt ist, dass alle Macht bei Allah liegt.

Darum muss die Folge aus der gegenwärtigen Lage sein, dass wir uns fragen, was Allah uns damit sagen will und welche Aufgaben daraus für uns resultieren. Und nicht die Versetzung in die Opferrolle. Denn Muslime sind nie die Opfer des Schicksals, über das Allah entscheidet. So sehr man Muslimen auch schlechtes will oder sie schlecht darstellen möchte, wer übernimmt die Darstellung des Schönen? Wir glauben daran, dass wir bei richtiger Umsetzung unserer Aufgaben Gutes erfahren werden, so wie Allah im Qur’an verspricht, dass mit der Erschwernis die Erleichterung kommt. Und nie die Beschwerde.

Die gegenwärtige Lage ist uns eine Warnung und ein Aufruf, denn sie zeigt, was wir offensichtlich, und daran liegt kein Zweifel, versäumt haben. Hätten wir uns früher bemüht Land und Leuten den Islam vorzuleben, extreme Randgruppen einzuschränken, die sozialen und ökonomischen Realitäten des Islam zu präsentieren, würde kein Mensch mediale und politische Hetze glauben. Die Aufgaben bestehen noch immer und sind notwendiger denn je. Wir sind keine Opfer. Diese Einstellung lähmt. Sie weckt Misstrauen, schafft das Gefühl, dass der Stempel besteht, ganz egal was wir tun. Diese Einstellung bedient mit ihrer Propaganda vom „ewigen Muslim“ oder dem „Muslimstern“ auf eine populistische Weise die Emotionen und lenkt ab von den eigentlichen Aufgaben. Diese Einstellung unterschlägt dem Muslim das Wissen, dass er als Gottergebener immer einen höheren Auftrag hat, der von Natur aus mit Hindernissen verbunden ist. Diese Einstellung fördert die Auflösung der eigenen Idenitätsfindung, da Medien, Politik und Industrie anhand eines historischen Vergleichsversuchs die Definitionshoheit zugesprochen wird.

Nichtmuslimische Stimmen, wie die von Jürgen Todenhöfer oder von Xavier Naidoo, die nun vom “neuen Judenstern” sprechen, mögen mit diesen Ausdrücken zwar wohlwollend auf antimuslimischen Rassismus aufmerksam machen, es darf aber nicht von Muslimen übernommen werden. Sie haben keinen Anspruch auf die Gestaltung der muslimischen Geisteshaltung.


Es ist kein Zufall, das vor allem Sektenanhänger und Menschen deren „islamisches Leben“ sich vor allem im Internet abspielt unter Muslimen am energischsten diese negative Geisteshaltung versuchen zu verbreiten. Eine Bestätigung für solch eine Einstellung oder Überzeugung wird sich aber in keiner muslimischen Lehrtradition oder Rechtsschule finden lassen. Man mache den Test und frage seinen Imam. [...]"




Nein, das ist auch leider kein Problem.
Wir werden hier und jetzt das Problem nicht lösen. Ich vertraue aber darauf, dass ausufernde Beiträge sanktioniert werden. Mehr ist virtuell nicht machbar.
Traurig genug, dass es überhaupt notwendig ist.
Real ist der Staat ja bemüht, Antisemitismus hintanzuhalten. Speziell in Deutschland und Österreich. Allein der Wille ist zu wenig...
Shalom !!
Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Bleibtreu hat geschrieben:(13 Mar 2016, 12:17)

Naja, Muslime zu den neuen Juden stilisieren zu wollen ist wohl mal wieder populär und geht Vorne und Hinten nicht zusammen. :D
(...)
Das hätten sie sich alles sparen können.

Es ging darum, dass Feindbilder Hysterie sind, dass wenn nur auf das Negative reduziert wird,
beim Antisemitimus, wie auch beim Rassismus gegen Msulime,
Antisemiten des 19. Jahrhunderts und manche "Islamkritiker" des 21. Jahrhunderts arbeiten mit ähnlichen Mitteln an ihrem Feindbild
und nicht darum, Muslime zu den <neuen> Juden stilisieren zu wollen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Versutus hat geschrieben:(13 Mar 2016, 12:32)

Das hätten sie sich alles sparen können.

Es ging darum, dass Feindbilder Hysterie sind, dass wenn nur auf das Negative reduziert wird,
.
Was wäre im Islam das positive das Beweist das vorhandene starke Besorgnisse Hysterie sind ?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Bleibtreu »

Versutus hat geschrieben:(13 Mar 2016, 12:32)

Das hätten sie sich alles sparen können.

Es ging darum, dass Feindbilder Hysterie sind, dass wenn nur auf das Negative reduziert wird,
beim Antisemitimus, wie auch beim Rassismus gegen Msulime, und nicht darum, Muslime zu den <neuen> Juden stilisieren zu wollen.
Dann sind wir uns zumindest einig, dass Vergleiche zwischen Antisemitismus und antiislamischer Ressentiments absurd sind. Gut! :)

Das Feindbilder in der Regel negativ sind, bei der Ablehnung von Nazen, Terroristen, Radikalen oder Faschisten gilt das mE nicht, die kann man als rechtsstaatlicher Demokrat durchaus als ein Feindbild betrachten, ist eine BinsenWeisheit, die für Vieles gilt.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Joker hat geschrieben:(13 Mar 2016, 12:38)

Was wäre im Islam das positive das Beweist das vorhandene starke Besorgnisse Hysterie sind ?
Beides ist besorgniserregend, die Hysterie um <den Islam> und die damit kaschierte Menschen-Muslimefeindlichkeit und
der Antisemitimus.

Es geht nicht um entweder oder, es geht nicht darum was schlimmer besser, günstiger nachvollziehbar ist.
Es geht darum, dass Rassismus sich derselben Mittel bedient, ob gegen Juden oder gegen Muslime.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Versutus hat geschrieben:(13 Mar 2016, 12:42)

Beides ist besorgniserregend, die Hysterie um <den Islam> und die damit kaschierte Menschen-Muslimefeindlichkeit und
der Antisemitimus.

Es geht nicht um entweder oder, es geht nicht darum was schlimmer besser, günstiger nachvollziehbar ist.
Es geht darum, dass Rassismus sich derselben Mittel bedient, ob gegen Juden oder gegen Muslime.
Die Frage war doch ganz einfach.
Was im Islam gibt auch nur ansatzweise Hoffnung das die Sache sich irgendwann zum Guten wendet ?
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Julian
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Julian »

Mir scheint es, dass manche die Rassismuskeule benutzen, um jedwede Kritik am Islam zu erledigen. Es mag in der Tat zutreffen, dass in völkischen Kreisen Islamophobie und Rassismus Hand in Hand gehen, aber diese stellen sicherlich nur eine kleine Minderheit der Kritiker dar.

Glaubt jemand ernsthaft, mir sei ein Pierre Vogel aufgrund seiner Haar- und Hautfarbe lieber als ein Ibrahim Abou Nagie? Das ist doch lächerlich. Ich habe ein Problem mit dem Islam aufgrund seiner Lehren, die im Koran zum Ausdruck kommen - das Buch ist voller Hass und Gewaltaufrufe - und aufgrund der Translation dieser Lehren in unsere heutige Realität.

Was ist das Frauenbild des Islam (Frauen sind weniger Wert als Männer und haben deswegen weniger Rechte), wie steht es um Apostasie (Abtrünnige müssen getötet werden), wie steht es um die Anerkennung weltlicher Gesetze (die Scharia und Allah stehen über allem), wie steht es um das Verhältnis zu Juden (Antisemitismus weit verbreitet, Tötungsaufrufe im Koran) und zu Homosexuellen (die müssen auch getötet werden)?

Viele Religionen berufen sich auf Texte voller Gewalt - aber die meisten haben es geschafft, diese Texte umzuinterpretieren und ihrer Religion dadurch ein moderneres Gesicht zu geben. Der Islam ist daran bisher gescheitert, möglicherweise auch, weil der Koran mit all dem Unsinn, der da verzapft wird, als ungeschaffenes und vollendetes Wort Allahs gilt. Das sind keine guten Voraussetzungen für Textkritik und Reformation.
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
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