Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

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DK2008
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Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von DK2008 »

Dieser Thread soll dazu dienen die im folgenden Artikel angerissene Idee etwas losgelöst von der akuten Flüchtlingskrise zu diskutieren:
http://monde-diplomatique.de/artikel/!5274030

Weltweit gibt es derzeit 60 Mio. offiziell registrierte Flüchtlinge. Für die Allermeisten davon gibt es weder eine Rückkehrperspektive in ihre Heimatländer, noch die Chance an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort dauerhaft aufgenommen zu werden. Die einzige Möglichkeit etwas zu ändern besteht für Viele nur in der "Flucht" in ein Land mit großzügiger Asylgesetzgebung, also derzeit v.A. nach Europa. Die derzeitige Strategie der Zielländer besteht in der schnellen Aufnahme und Integration der Neuankömmlinge. Die Integration stellt jedoch beide Seiten vor enorme Herausforderungen, ist nicht von Jedermann gewünscht (von dem Syrer der an seinen traditionellen Wertvorstellungen festhält genausowenig wie von dem Sachse der Flüchtlingsheime anzündet) und droht insgesamt zu scheitern.

In dem verlinkten Interview wird daher ein radikal anderer Weg vorgeschlagen: Anstatt den Versuch zu unternehmen Flüchtlinge mit aller Gewalt zu integrieren, sollte ihnen gestattet werden ihre eigenen Städte zu gründen und dort selbstbestimmt zu leben:
Wie wäre es, wenn Flüchtlinge in Europa Bauland zugewiesen bekämen, benachbart zu den europäischen Städten, aber in einem Abstand, der die Andersartigkeit wahrt.
(...)
Die Neuankömmlinge kümmern sich dann um sich selbst, ganz entsprechend ihrer Kultur, Küchen, Musik und ihrer gesellschaftlichen Strukturen. Sie bauen in Europa ihre Städte wieder auf, ihre Plätze, ihre Schulen, ihre Theater, ihre Krankenhäuser, ihre Radiostationen und ihre Zeitungen. Die syrischen Ärztinnen sind wieder Ärztinnen, ohne eine deutsche Approbation zu benötigen, die kurdischen Lehrer sind wieder Lehrer, die Rechtsanwältinnen Rechtsanwältinnen, die Bäcker Bäcker und so weiter.
(...)
Europa gibt Bebauungsland als Starthilfe, das erschlossen ist, also angebunden an Infrastruktur – Energie, ICT, Transport –, das aber ansonsten frei zur Gestaltung durch die Neuankömmlinge ist.
Die Idee - wenn auch kaum realistisch - finde ich durchaus interessant. Sie scheint einige offensichtliche Vorteile für beide Seiten zu haben: Die Flüchtlinge müssten sich nicht in einer ihnen völlig fremden Kultur und Gesellschaft zurechtfinden, die ihnen in vielen Fällen nur einen Platz am Rand - mit Sozialhilfe aber ohne Perspektive - bieten kann. Die Europäer hingegen sind von der enormen Aufgabe befreit die Neuankömmlinge irgendwie aufwändig integrieren zu müssen. Ökonomisch könnten sich ebenfalls Vorteile ergeben: Während Flüchtlinge im starren, bürokratischen und auf Formalien fixierten europäischen Arbeitsmarkt oft chancenlos sind oder in Billig-Jobs landen, könnten sie - befreit von der Bürokratie - im Umfeld der "eigenen Leute" möglicherweise erfolgreich dem Beruf nachgehen, den sie mal gelernt haben. Und anstatt in Flüchtlingsunterkünften monatelang Däumchen zu drehen, könnten Neuankömmlinge vom ersten Tag an mit anpacken.

Auf der anderen Seite ergeben sich natürlich jede Menge offene Fragen: Was, wenn die neuen Städte kein wirtschaftliches Fundament entwickeln, sich keine stabile gesellschaftliche Ordnung herausbildet? Dann hätte man einfach nur Ghettos, die dauerhaft von Hilfslieferungen abhängig wären. Und wie weit sollte die Autonomie dieser Regionen gehen? Was, wenn eines Tages Enthauptungen an der Tagesordnung sind...? Was, wenn das friedliche Nebeneinander nicht funktioniert? (Beispiele dafür gibt es ja zu Hauf...) Wie soll das ganze rechtlich aussehen? Und wo wäre überhaupt Platz?

Noch sind die Flüchtlingszahlen zu gering um die skizzierte Idee ernsthaft in Erwägung zu ziehen... Aber sollte es mal zu einer richtig großen Flüchtlingswelle kommen (z.B. im Zuge des Klimawandels) und Europa von 20, 50 oder 100 Millionen Migranten überrannt werden wird sicherlich keiner mehr von Integrationsmaßnahmen reden...

Was meint das Forum?
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Am besten mit Mauern und checkpoints, wo man nur mit Arbeitserlaubnis etc raus kommt... so wie die Araber aus Gaza etc nach Israel?!
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Helmuth_123
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Helmuth_123 »

Kein Breit deutscher Boden darf mehr aufgegeben werden, insofern lehne ich diese Idee mit Vehemenz ab. Jeder Zuwanderer, der hier längerfristig oder für immer leben möchte, sollte sich assimilieren.
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JJazzGold
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von JJazzGold »

DK2008 hat geschrieben:(26 Feb 2016, 19:19)

Dieser Thread soll dazu dienen die im folgenden Artikel angerissene Idee etwas losgelöst von der akuten Flüchtlingskrise zu diskutieren:
http://monde-diplomatique.de/artikel/!5274030

Weltweit gibt es derzeit 60 Mio. offiziell registrierte Flüchtlinge. Für die Allermeisten davon gibt es weder eine Rückkehrperspektive in ihre Heimatländer, noch die Chance an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort dauerhaft aufgenommen zu werden. Die einzige Möglichkeit etwas zu ändern besteht für Viele nur in der "Flucht" in ein Land mit großzügiger Asylgesetzgebung, also derzeit v.A. nach Europa. Die derzeitige Strategie der Zielländer besteht in der schnellen Aufnahme und Integration der Neuankömmlinge. Die Integration stellt jedoch beide Seiten vor enorme Herausforderungen, ist nicht von Jedermann gewünscht (von dem Syrer der an seinen traditionellen Wertvorstellungen festhält genausowenig wie von dem Sachse der Flüchtlingsheime anzündet) und droht insgesamt zu scheitern.

In dem verlinkten Interview wird daher ein radikal anderer Weg vorgeschlagen: Anstatt den Versuch zu unternehmen Flüchtlinge mit aller Gewalt zu integrieren, sollte ihnen gestattet werden ihre eigenen Städte zu gründen und dort selbstbestimmt zu leben:


Die Idee - wenn auch kaum realistisch - finde ich durchaus interessant. Sie scheint einige offensichtliche Vorteile für beide Seiten zu haben: Die Flüchtlinge müssten sich nicht in einer ihnen völlig fremden Kultur und Gesellschaft zurechtfinden, die ihnen in vielen Fällen nur einen Platz am Rand - mit Sozialhilfe aber ohne Perspektive - bieten kann. Die Europäer hingegen sind von der enormen Aufgabe befreit die Neuankömmlinge irgendwie aufwändig integrieren zu müssen. Ökonomisch könnten sich ebenfalls Vorteile ergeben: Während Flüchtlinge im starren, bürokratischen und auf Formalien fixierten europäischen Arbeitsmarkt oft chancenlos sind oder in Billig-Jobs landen, könnten sie - befreit von der Bürokratie - im Umfeld der "eigenen Leute" möglicherweise erfolgreich dem Beruf nachgehen, den sie mal gelernt haben. Und anstatt in Flüchtlingsunterkünften monatelang Däumchen zu drehen, könnten Neuankömmlinge vom ersten Tag an mit anpacken.

Auf der anderen Seite ergeben sich natürlich jede Menge offene Fragen: Was, wenn die neuen Städte kein wirtschaftliches Fundament entwickeln, sich keine stabile gesellschaftliche Ordnung herausbildet? Dann hätte man einfach nur Ghettos, die dauerhaft von Hilfslieferungen abhängig wären. Und wie weit sollte die Autonomie dieser Regionen gehen? Was, wenn eines Tages Enthauptungen an der Tagesordnung sind...? Was, wenn das friedliche Nebeneinander nicht funktioniert? (Beispiele dafür gibt es ja zu Hauf...) Wie soll das ganze rechtlich aussehen? Und wo wäre überhaupt Platz?

Noch sind die Flüchtlingszahlen zu gering um die skizzierte Idee ernsthaft in Erwägung zu ziehen... Aber sollte es mal zu einer richtig großen Flüchtlingswelle kommen (z.B. im Zuge des Klimawandels) und Europa von 20, 50 oder 100 Millionen Migranten überrannt werden wird sicherlich keiner mehr von Integrationsmaßnahmen reden...

Was meint das Forum?
Die Idee ist so neu nicht und auch nicht außerhalb jeglicher realistischer Umsetzung.
Ich verweise z.B. auf die Hugenottensiedlungen, die Judenstädel und das Angebot von Land zwecks Siedungsbau an die Ungarnflüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg.
Integration stelle ich mir allerdings anders vor. Aber spätestens mit der Ausbreitung der Siedlung wächst dann wieder alles zusammen, gesetzt den Fall, man gestattet es.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Tom Bombadil
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Tom Bombadil »

DK2008 hat geschrieben:(26 Feb 2016, 19:19)

Was meint das Forum?
Interessante Idee, aber auch ein bisschen viel heile Welt, die da gemalt wird.

Was mir spontan aufgefallen ist:

- "Früher" konnten die Grenzen viel einfacher offen bleiben, weil sich kaum jemand eine Reise leisten konnte, zudem gab es viel weniger Menschen auf der Erde.

- Die "neue Welt" damals war leer, egal ob es die USA, Kanada oder Australien waren (interessanterweise genau die Staaten, die jetzt niemand mehr herein lassen). Kanada und Australien sind immer noch extrem leer, die USA in weiten Teilen auch. Ebenso Russland, besonders jenseits des Ural.

- Auch ein Problem: es soll europäisches Recht gelten, aber die Ärztin soll sofort arbeiten können. Das funktioniert so nicht. Auch die selbstgebauten Mopeds wären mit EU-Recht kaum zu vereinbaren. Von den Bauvorschriften mal ganz zu schweigen, die wohl auch in den neuen Städten eingehalten werden müssten.

- Ohne wenigstens ein bisschen Integration geht es nicht, dazu gehören mindestens Sprach- und eben auch Rechtskenntnisse. Aber gut, das wäre wohl das kleinste Problem.

Man kann es ja mal ausprobieren, als Pilotprojekt in Niedersachsen oder Brandenburg, wo viel Platz ist, in der Nähe zu Hamburg oder Berlin, damit es auch Arbeit für die Neubürger gibt. Warum nicht, schlechter als mit der Integration der Gastarbeiter kann es auch nicht laufen.
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von William »

DK2008 hat geschrieben:(26 Feb 2016, 19:19)

Anstatt den Versuch zu unternehmen Flüchtlinge mit aller Gewalt zu integrieren, sollte ihnen gestattet werden ihre eigenen Städte zu gründen und dort selbstbestimmt zu leben
Genau darum kümmert sich Putin gerade, wenngleich auf allzu pragmatische Weise.
Sobald Syrien ausgebomt und Assad abgesetzt ist, können sich in dem Land mehr als 50 Mio. Menschen ansiedeln.
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frems
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von frems »

Achja, zum Thema kam gerade erst ein Artikel raus:
Neu-Damaskus in Deutschland?

Die Chefin einer Berliner Denkfabrik und ein österreichischer Schriftsteller schlagen vor, dass Flüchtlinge in Deutschland ihre Heimat nachbauen. Sie verweisen dabei auf Little Italy in New York oder New Hannover in New Hampshire. Gelingen könnte das aber wohl nur mit erheblichen Eingriffen des Staates.
http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5800234
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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ThorsHamar
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von ThorsHamar »

DK2008 hat geschrieben:(26 Feb 2016, 19:19)

Dieser Thread soll dazu dienen die im folgenden Artikel angerissene Idee etwas losgelöst von der akuten Flüchtlingskrise zu diskutieren:
http://monde-diplomatique.de/artikel/!5274030 ....Was meint das Forum?
Warum können die "Flüchtlinge" nicht einfach in ihrer Heimat Siedlungsgebiete und Städte SELBST bauen???
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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JJazzGold
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von JJazzGold »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Feb 2016, 18:29)

Warum können die "Flüchtlinge" nicht einfach in ihrer Heimat Siedlungsgebiete und Städte SELBST bauen???
Weil z.B. eine Hamas nicht nur die dafür benötigten Gelder und weiterer Hilfsmittel nicht zur Verfügung stellt, sondern diese Bemühungen regelmäßig im wahrsten Sinne des Wortes torpediert. Analog handeln weitere Terrororganisationen, wie IS, Taliban, al Nusra, etc. pp.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Quatschki
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Quatschki »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Mar 2016, 11:12)

Weil z.B. eine Hamas nicht nur die dafür benötigten Gelder und weiterer Hilfsmittel nicht zur Verfügung stellt, sondern diese Bemühungen regelmäßig im wahrsten Sinne des Wortes torpediert. Analog handeln weitere Terrororganisationen, wie IS, Taliban, al Nusra, etc. pp.
Das sind doch aber keine Außerirdischen, sondern die Brüder, Cousins und Onkel, ihre Mitbürger!
Und es wäre doch zuvorderste Aufgabe der islamischen Zivilgesellschaft, der Imame, der Familienväter und der Mütter, diese radikalisierten Kräfte unter ihnen zur Ordnung zu rufen.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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JJazzGold
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von JJazzGold »

Quatschki hat geschrieben:(01 Mar 2016, 12:01)

Das sind doch aber keine Außerirdischen, sondern die Brüder, Cousins und Onkel, ihre Mitbürger!
Und es wäre doch zuvorderste Aufgabe der islamischen Zivilgesellschaft, der Imame, der Familienväter und der Mütter, diese radikalisierten Kräfte unter ihnen zur Ordnung zu rufen.
Wer würde denn bei einer fiktiven absoluten Regierungsmehrheit einer AfD/Pegida oder NPD, oder einer Kombination von allen dreien, diese zuvorderste Aufgabe wahrnehmen? Glauben Sie wirklich, ich würde den Gewehrschrank öffnen und mich auf die Assistenz meiner deutschen, bürgerkriegsgeilen Mitbürger verlassen, die diese Barberei in Mehrheit gewählt hätte? Den Teufel würde ich tun.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Der Neandertaler
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo DK2008.
DK2008 hat geschrieben:Dieser Thread soll dazu dienen die im folgenden Artikel angerissene Idee etwas losgelöst von der akuten Flüchtlingskrise zu diskutieren:

[...]
In dem verlinkten Interview wird daher ein radikal anderer Weg vorgeschlagen: Anstatt den Versuch zu unternehmen Flüchtlinge mit aller Gewalt zu integrieren, sollte ihnen gestattet werden ihre eigenen Städte zu gründen und dort selbstbestimmt zu leben:
[...]
Was meint das Forum?
Auf den ersten Blick interessant - aber nur auf den ersten Blick!
Wie es unterschwellig Helmuth_123 angesprochen hat (auch wenn man seiner Vehemenz widersprechen mag):
  • dort, wo dann die neuen, alten Städte erbaut werden sollen, leben doch heute (noch) Menschen - die müßten dann erst umgesiedelt werden. Europa hat keinen "freien" Boden ... Landflächen, den es den "Neubürgern" anbieten kann.
Käme noch ein zweites Problem hinzu:
  • " wenn Flüchtlinge in Europa Bauland zugewiesen bekämen, benachbart zu den europäischen Städten, aber in einem Abstand, der die Andersartigkeit wahrt", würde doch genau das entstehen ... gefördert werden, was man eben nun verhindern will ... verhindern soll ... verhindern muß - Ghettoisierung!
Vergangenheitlich, etwa mit der "Integration" der sogenannten Gastarbeiter, sind doch billigend Ghettos entstanden. Diese haben nun nicht unbedingt zu einer gelungenen Integration beigetragen.
Insofern würde die Umsetzung dieses autoritären Vorschlags (weil: selbsterklärte Vorherrschaft), würde doch dieses wiederholen - in verschärfter Form.

Nebenbei - Helmuth:
Helmuth_123 hat geschrieben:Jeder Zuwanderer, der hier längerfristig oder für immer leben möchte, sollte sich assimilieren.
Dir ist schon bewußt, was assimilieren heißt - was es bedeutet?
Jeder sollte sich integrieren!
  • ... er soll unserer "Werte" nicht nur akzeptieren ... er soll sie auch anwenden ... er soll sie quasi verinnerlichen.
Assimilieren aber würde bedeuten, daß er nicht nur seine Gebräuche beibehält, sondern, er würde auch seine Werte beibehalten. Er würde sich anpassen ... sich angleichen, aber nicht eins mit der "Übergruppe".
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von DK2008 »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Feb 2016, 18:29)

Warum können die "Flüchtlinge" nicht einfach in ihrer Heimat Siedlungsgebiete und Städte SELBST bauen???
Wenn die Heimat durch Bürgerkrieg, Terror-Organisationen und/oder verbrecherische Regierung de facto unbewohnbar ist, kann man da nunmal Nichts aufbauen, bzw. es wäre sinnlos.

Ein Möglichkeit wäre natürlich die Einrichtung von sicheren Zonen in Bürgerkriegsgebieten. Die Türkei hatte ja soetwas in dieser Art für Syrien gefordert. In solchen Zonen könnten Flüchtlinge dann auch ihre Städte neugründen. Das würde allerdings erfordern, dass Irgendjemand bereit und fähig ist die Sicherheit der Zone militärisch zu garantieren. Daran dürften solche Ideen regelmäßig scheitern. Es ist deutlich weniger riskant im eigenen Land neue Städte zu gründen, als sich auf irgendwelche militärischen Abteuer einzulassen.

Davon abgesehen könnte es in Zukunft dazu kommen, dass bestimmte Gegenden z.B. durch den Klimawandel grundsätzlich unbewohnbar werden (absaufen) und die früheren Bewohner zwangsläufig woanders siedeln müssen.
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von DK2008 »

Der Neandertaler hat geschrieben:(01 Mar 2016, 13:50)Wie es unterschwellig Helmuth_123 angesprochen hat (auch wenn man seiner Vehemenz widersprechen mag):
  • dort, wo dann die neuen, alten Städte erbaut werden sollen, leben doch heute (noch) Menschen - die müßten dann erst umgesiedelt werden. Europa hat keinen "freien" Boden ... Landflächen, den es den "Neubürgern" anbieten kann.
Westeuropa mit seiner relativ dichten und homogenen Besiedlung ist natürlich eher ungeeignet für solche Konzepte. Einfacher wäre das in Russland, den USA, Australien, ...
Allerdings haben einige Gegenden in Deutschland mit starkem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen und Ortschaften drohen zu verweisen. Und das (Rest-)Bevölkerung umgesiedelt wird ist auch nicht grundsätzlich undenkbar. Für Bergbau geht das ja auch...
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von DK2008 »

Erdogan plant Flüchtlingsstadt in Nordsyrien
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... dt-andrang

Mit dem hier diskutierten Vorschlag hat das natürlich nicht so viel gemein, da die Türkei mit dieser Stadt wohl vor Allem Flüchtlinge loswerden will. Aber falls es gelingt, einen Teil von Syrien ausreichend zu befrieden, und diese Stadt mehr sein wird, als nur ein riesiges Flüchtlingslager, wäre das natürlich eine verlockende Sache. Eines Tages könnten dann vielleicht auch die Flüchtlinge in Europa zurück in solch eine Stadt.
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H2O
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von H2O »

DK2008 hat geschrieben:(06 Mar 2016, 09:56)

Erdogan plant Flüchtlingsstadt in Nordsyrien
http://www.zeit.de/politik/ausland/2016 ... dt-andrang

Mit dem hier diskutierten Vorschlag hat das natürlich nicht so viel gemein, da die Türkei mit dieser Stadt wohl vor Allem Flüchtlinge loswerden will. Aber falls es gelingt, einen Teil von Syrien ausreichend zu befrieden, und diese Stadt mehr sein wird, als nur ein riesiges Flüchtlingslager, wäre das natürlich eine verlockende Sache. Eines Tages könnten dann vielleicht auch die Flüchtlinge in Europa zurück in solch eine Stadt.
Hier verfolgt der türkische Staatspräsident einen Plan, wie er
sich eine teilautonome kurdische Grenzregion vom Halse halten
könnte, die vermutlich einige Strahlkraft auch in die kurdischen
Regionen der Türkei haben dürfte... etwa durch Ansiedlung sun-
nitischer Araber in den Siedlungsgebieten der Kurden.

Teile und herrsche!

Ein Plan für die runde Ablage...
HugoBettauer

Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von HugoBettauer »

DK2008 hat geschrieben:(26 Feb 2016, 19:19)

Dieser Thread soll dazu dienen die im folgenden Artikel angerissene Idee etwas losgelöst von der akuten Flüchtlingskrise zu diskutieren:
http://monde-diplomatique.de/artikel/!5274030

Weltweit gibt es derzeit 60 Mio. offiziell registrierte Flüchtlinge. Für die Allermeisten davon gibt es weder eine Rückkehrperspektive in ihre Heimatländer, noch die Chance an ihrem derzeitigen Aufenthaltsort dauerhaft aufgenommen zu werden. Die einzige Möglichkeit etwas zu ändern besteht für Viele nur in der "Flucht" in ein Land mit großzügiger Asylgesetzgebung, also derzeit v.A. nach Europa. Die derzeitige Strategie der Zielländer besteht in der schnellen Aufnahme und Integration der Neuankömmlinge. Die Integration stellt jedoch beide Seiten vor enorme Herausforderungen, ist nicht von Jedermann gewünscht (von dem Syrer der an seinen traditionellen Wertvorstellungen festhält genausowenig wie von dem Sachse der Flüchtlingsheime anzündet) und droht insgesamt zu scheitern.

In dem verlinkten Interview wird daher ein radikal anderer Weg vorgeschlagen: Anstatt den Versuch zu unternehmen Flüchtlinge mit aller Gewalt zu integrieren, sollte ihnen gestattet werden ihre eigenen Städte zu gründen und dort selbstbestimmt zu leben:


Die Idee - wenn auch kaum realistisch - finde ich durchaus interessant. Sie scheint einige offensichtliche Vorteile für beide Seiten zu haben: Die Flüchtlinge müssten sich nicht in einer ihnen völlig fremden Kultur und Gesellschaft zurechtfinden, die ihnen in vielen Fällen nur einen Platz am Rand - mit Sozialhilfe aber ohne Perspektive - bieten kann. Die Europäer hingegen sind von der enormen Aufgabe befreit die Neuankömmlinge irgendwie aufwändig integrieren zu müssen. Ökonomisch könnten sich ebenfalls Vorteile ergeben: Während Flüchtlinge im starren, bürokratischen und auf Formalien fixierten europäischen Arbeitsmarkt oft chancenlos sind oder in Billig-Jobs landen, könnten sie - befreit von der Bürokratie - im Umfeld der "eigenen Leute" möglicherweise erfolgreich dem Beruf nachgehen, den sie mal gelernt haben. Und anstatt in Flüchtlingsunterkünften monatelang Däumchen zu drehen, könnten Neuankömmlinge vom ersten Tag an mit anpacken.

Auf der anderen Seite ergeben sich natürlich jede Menge offene Fragen: Was, wenn die neuen Städte kein wirtschaftliches Fundament entwickeln, sich keine stabile gesellschaftliche Ordnung herausbildet? Dann hätte man einfach nur Ghettos, die dauerhaft von Hilfslieferungen abhängig wären. Und wie weit sollte die Autonomie dieser Regionen gehen? Was, wenn eines Tages Enthauptungen an der Tagesordnung sind...? Was, wenn das friedliche Nebeneinander nicht funktioniert? (Beispiele dafür gibt es ja zu Hauf...) Wie soll das ganze rechtlich aussehen? Und wo wäre überhaupt Platz?

Noch sind die Flüchtlingszahlen zu gering um die skizzierte Idee ernsthaft in Erwägung zu ziehen... Aber sollte es mal zu einer richtig großen Flüchtlingswelle kommen (z.B. im Zuge des Klimawandels) und Europa von 20, 50 oder 100 Millionen Migranten überrannt werden wird sicherlich keiner mehr von Integrationsmaßnahmen reden...

Was meint das Forum?
Ich finde diese Idee nicht sehr gut. Aus Sicht des Flächenverbrauches wäre es sinnvoller, vorhandene Städte zu verdichten bzw bei Leerstand zunächst aufzufüllen und nicht auf der grünen Wiese neue Städte aufzubauen. Es droht sonst die Hollandisierung.
GLÜ2010
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von GLÜ2010 »

DK2008 hat geschrieben:(26 Feb 2016, 19:19)

Dieser Thread soll dazu dienen die im folgenden Artikel angerissene Idee etwas losgelöst von der akuten Flüchtlingskrise zu diskutieren:
http://monde-diplomatique.de/artikel/!5274030

....

In dem verlinkten Interview wird daher ein radikal anderer Weg vorgeschlagen: Anstatt den Versuch zu unternehmen Flüchtlinge mit aller Gewalt zu integrieren, sollte ihnen gestattet werden ihre eigenen Städte zu gründen und dort selbstbestimmt zu leben:


.... Die Flüchtlinge müssten sich nicht in einer ihnen völlig fremden Kultur und Gesellschaft zurechtfinden,........ Dann hätte man einfach nur Ghettos,



In der Tat das erzeugt NUR Gettos !

Wer das auch nur ansatzweise befürwortet , der sehe sich die Probleme von Türken-Gettos in Berlin und z.B. Duisburg an . Auch wäre ein Gespräch mit Berlins Bürgermeister Buschkovski (nicht zu verwechseln mit Sarazin) sehr heilsam .

Das letzte was wir zur Lösung von ohnehin schwierigen Flüchtlingsproblemen brauchen , ist eine Gettobildung .
Türken neigen leider dank Ihres andersartigen Kulturkreises dazu . Allerdings unterstützt unsere Integrations- und „Einwanderungs“-Politik diese Gettobildung .
Bei der Integration der Türken haben wir nur dann noch eine größere Chance , wenn wir die Kleinkinder (3.Generation) in Kitas bis Ganztagsschulen holen . Dies gilt allerdings genauso für unsere 3. Generation von Dauer-Sozialhilfeempfängern.

Und was setzt die CSU durch , eine Herdprämie für diejenigen die Ihre Kinder nicht in Kitas schicken .


Guts Nächtle

Bürger einer demokratisch gewählten LOBBYKRATY

GLÜ2010
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Gluck
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Gluck »

frems hat geschrieben:(29 Feb 2016, 17:35)

Achja, zum Thema kam gerade erst ein Artikel raus:


http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.5800234
Jene Ulrike Guérot von dieser "Denkfabrik" hat ja von 2007 bis 2013 das Berliner Büro des European Council on Foreign Relations (ECFR) geleitet. Das wiederum ist ein Kind des superreichen "Weltverbesserers" George Soros.
Der ECFR ist eine private, gemeinnützig arbeitende Organisation, die sich aus Spendengeldern finanziert[15]. Die Hauptunterstützer des ECFR sind die Open Society Foundations, Communitas Foundation, Fundación Para las Relaciones Internacionales y el Diálogo Exterior (FRIDE), Stiftung Mercator[16], Unicredit und der US-amerikanische Investor George Soros.
https://de.wikipedia.org/wiki/European_ ... _Relations
auch sind dy Payren Iäpischer dan dy Swaben,
wenn sy erkennent nit den stargen von den pfaben;
sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
so sy an sehen den kukn fur den geyer.
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von crycorner »

Bewusst eine Parallelgesellschaft aufbauen wäre der absolut falsche Weg. Man sollte jedem Asylanten zumuten können, sich in das
Land, in dem er wohnen möchte, auch zu integrieren. Und man sollte auch jedem Deutschen zumuten können, mit anderen Kulturen
umgehen zu können. Tun wir ja jetzt schon. Wenn sich die Anteile ein bisschen verschieben, ist das nix Anderes, als vorher schon.
Nur ein bisschen mehr.
"If you open your mind too much, your brain will fall out" (Tim Minchin)
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Joker
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Joker »

JJazzGold hat geschrieben:(01 Mar 2016, 11:12)

Weil z.B. eine Hamas nicht nur die dafür benötigten Gelder und weiterer Hilfsmittel nicht zur Verfügung stellt, sondern diese Bemühungen regelmäßig im wahrsten Sinne des Wortes torpediert.
Was machen die nur mit der ganzen Kohle und wie kommt man darauf das diese Leute plötzlich anders handeln wenn sie eine Staatsgrenze überschreiten
Die Bundesregierung hat die palästinensische Bevölkerung im Jahr 2014 mit einem Gesamtvolumen von rund 215 Millionen Euro (2013: ca. 180 Millionen Euro) unterstützt.
http://www.auswaertiges-amt.de/DE/Ausse ... _node.html
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frems
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von frems »

GLÜ2010 hat geschrieben:(09 Mar 2016, 14:17)
Wer das auch nur ansatzweise befürwortet , der sehe sich die Probleme von Türken-Gettos in Berlin und z.B. Duisburg an .
Hast Du sie Dir denn jemals angesehen?
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von frems »

Gluck hat geschrieben:(10 Mar 2016, 09:43)

Jene Ulrike Guérot von dieser "Denkfabrik" hat ja von 2007 bis 2013 das Berliner Büro des European Council on Foreign Relations (ECFR) geleitet. Das wiederum ist ein Kind des superreichen "Weltverbesserers" George Soros.

https://de.wikipedia.org/wiki/European_ ... _Relations
Der Vorschlag wird ja sehr kritisch gesehen. Und über ihn diskutieren darf man doch, genau wie man über Soros diskutieren darf.
Labskaus!

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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von GLÜ2010 »

frems hat geschrieben:(10 Mar 2016, 18:33)

Hast Du sie Dir denn jemals angesehen?
Ja , ich bin nämlich in der Nähe von Duisburg groß geworden und kenne daher auch die gelungene Integration im Revier von Polen , Italienern , Spaniern usw. Aber mit den Türken ist Sie in der 3. Generation dank Fehlern auf beiden Seiten immer noch nicht akzeptabel gelungen und neigt immer noch zur GETTO-Bildung.
Daher mein Vorschlag mit Kitapflicht usw. Ich empfehle sich die Vorschläge Buschkovski´s zur Problemlösung zur Gemüte zu führen . ER legt zwar wie Sarazin auch den Finger in die Wunden , was auch dringend nötig ist . Aber er macht praktikable LÖSUNGSVORSCHLÄGE . Bei Sarazin kommt hingegen nicht viel mehr heraus wie bei der AFD , nämlich Hetze !

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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von frems »

GLÜ2010 hat geschrieben:(11 Mar 2016, 11:59)

Ja , ich bin nämlich in der Nähe von Duisburg groß geworden und kenne daher auch die gelungene Integration im Revier von Polen , Italienern , Spaniern usw. Aber mit den Türken ist Sie in der 3. Generation dank Fehlern auf beiden Seiten immer noch nicht akzeptabel gelungen und neigt immer noch zur GETTO-Bildung.
Daher mein Vorschlag mit Kitapflicht usw. Ich empfehle sich die Vorschläge Buschkovski´s zur Problemlösung zur Gemüte zu führen . ER legt zwar wie Sarazin auch den Finger in die Wunden , was auch dringend nötig ist . Aber er macht praktikable LÖSUNGSVORSCHLÄGE . Bei Sarazin kommt hingegen nicht viel mehr heraus wie bei der AFD , nämlich Hetze !

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Ab wann ist sie denn akzeptabel gelungen? Gibt's da einen Maßstab? Davon ab: ich kenn Neukölln ziemlich gut und auch mehrere Leute, die dort leben, teilweise dort aufgewachsen sind. Ihr Bild vom Stadtteil ist etwas anders als jenes, das bei Pegida gepredigt wird. Aber das ist ja nicht das Thema, sondern Städte für Flüchtlinge. Klingt für mich persönlich auch charmanter als diese Zwangsintegration.
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Fuerst_48 »

GLÜ2010 hat geschrieben:(11 Mar 2016, 11:59)

Ja , ich bin nämlich in der Nähe von Duisburg groß geworden und kenne daher auch die gelungene Integration im Revier von Polen , Italienern , Spaniern usw. Aber mit den Türken ist Sie in der 3. Generation dank Fehlern auf beiden Seiten immer noch nicht akzeptabel gelungen und neigt immer noch zur GETTO-Bildung.
Daher mein Vorschlag mit Kitapflicht usw. Ich empfehle sich die Vorschläge Buschkovski´s zur Problemlösung zur Gemüte zu führen . ER legt zwar wie Sarazin auch den Finger in die Wunden , was auch dringend nötig ist . Aber er macht praktikable LÖSUNGSVORSCHLÄGE . Bei Sarazin kommt hingegen nicht viel mehr heraus wie bei der AFD , nämlich Hetze !

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Natürlich ist Ghetto.Bildung nicht optimal. Aber ganz unverständlich ist diese auch wieder nicht.
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Demolit »

Gleich und Gleich gesellt sich gern. In Fachkreisen nennt man das Inzucht, mit den entsprechenden Folgen.

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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Teeernte »

Thema Steuern und abgaben - Mindestlohn - schon mal was gehört ?

Sobald da jemand baut ..... und man hilft sich gegenseitig ohne Geld ....das mag die Steuer garnicht.

Ein paar Handwerksmeister haben das getestet. (5 Gewerke : 5 Häuser..... Jedes Handwerk arbeitet beim anderen kostenfrei.)

Nebenbei:
Nach der Handwerksordnung arbeitet derjenige schwarz, der ein Handwerk ohne Eintragung in die Handwerksrolle als stehendes Gewerbe selbstständig ausübt.

Das Schwarzarbeitsgesetz erfasst auch den Auftraggeber, der Dienst- und Werkleistungen nicht selbst ausführt, sondern durch handwerksrechtlich nicht zugelassene Subunternehmer ausführen lässt. Illegal handelt auch der, der Subunternehmer einsetzt, von denen er weiß oder leichtfertig nicht weiß, dass sie Arbeitnehmer ohne die erforderliche Arbeitserlaubnis beschäftigen.
Warum "fremde" besser stellen als Hartz4er ?

Machbar ist VIEL - ohne Gesetz....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Demolit

Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Demolit »

Lach...........

Nur wer den Überwachungsstaat anstrebt, kann das verhindern... nennt sich im gültigem rechtlich nicht anzugreifenden Verhalten " Nachbarschaftshilfe "........

lach..........auch dabei kann man kulturelle Unterschied in den Endprodukten sehen....ganze Landkreise in D sind mit schicken Häuschen aus Nachbarschaftshilfe innerhalb einer geschlossenen Gesellschaft der Waffenschmidtkinder entstanden ......die einen aus dem Osten können das...die aus dem Südosten bekommen das nie auf die Reihe...sichtbar überall da, wo diese siedeln...

lach und echt .... ;)
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Teeernte »

Demolit hat geschrieben:(12 Mar 2016, 19:46)

Lach...........

Nur wer den Überwachungsstaat anstrebt, kann das verhindern... nennt sich im gültigem rechtlich nicht anzugreifenden Verhalten " Nachbarschaftshilfe "........

lach..........auch dabei kann man kulturelle Unterschied in den Endprodukten sehen....ganze Landkreise in D sind mit schicken Häuschen aus Nachbarschaftshilfe innerhalb einer geschlossenen Gesellschaft der Waffenschmidtkinder entstanden ......die einen aus dem Osten können das...die aus dem Südosten bekommen das nie auf die Reihe...sichtbar überall da, wo diese siedeln...

lach und echt .... ;)
Bei der Friseurin, die noch eben kurz der Nachbarin die Haare frisiert, handelt es sich bereits um Schwarzarbeit.
steuernsparen.de

:D :D :D
Helfen Sie beispielsweise jemanden, sein Auto abzuschleppen, ist dies eine Gefälligkeit und keine Schwarzarbeit. Ebenso wenn Sie die tropfende Heizung eines Bekannten abdichten oder einem Nachbarn, der seinen Wohnungsschlüssel verloren hat, helfen, die Tür zu öffnen. Auch wenn Sie einem Bekannten helfen, den Sturmschaden am Dach zu reparieren, handelt es nicht um Schwarzarbeit...
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass Nachbarschaftshilfe vorliegt, wenn:

die Arbeiten für das nähere Umfeld erbracht werden. Dazu zählen Verwandte, Freunde oder eben Nachbarn.
die Arbeiten auf gegenseitiger Unterstützung beruhen.
kein oder nur geringes Entgelt für die Arbeit erhalten wurde.
Bereits die GEGENSEITIGE Hilfe ist für den Fiskus bereits Schwarzarbeit. (So wie ich das von Früher kenne - wo der Klempner Wurst und Brötchen auf dem Land kostenfrei erhielt und im Gegenzug die Klempnerarbeiten und das MAterial dort nicht berechnet hat..... win - win.)
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
Demolit

Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Demolit »

Du hast den Spielraum nicht verstanden....

du müsstest mehr Intelligenz aufbieten um das..

" die Arbeiten für das nähere Umfeld erbracht werden. Dazu zählen Verwandte, Freunde oder eben Nachbarn.
die Arbeiten auf gegenseitiger Unterstützung beruhen.
kein oder nur geringes Entgelt für die Arbeit erhalten wurde."

auszugestalten.....

Läbbe isse nun mal halt Rissikoo

echt ;)
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Re: Neue Siedlungsgebiete/Städte für Flüchtlinge statt Integration

Beitrag von Teeernte »

Demolit hat geschrieben:(12 Mar 2016, 20:16)

Du hast den Spielraum nicht verstanden....

du müsstest mehr Intelligenz aufbieten um das..

" die Arbeiten für das nähere Umfeld erbracht werden. Dazu zählen Verwandte, Freunde oder eben Nachbarn.
die Arbeiten auf gegenseitiger Unterstützung beruhen.
kein oder nur geringes Entgelt für die Arbeit erhalten wurde."

auszugestalten.....

Läbbe isse nun mal halt Rissikoo

echt ;)
Es kommt auf das Risikogebiet an..... Hier (Osten) haben die Finanzämter nur wenige "Verdiener" ..... sind sofort "DA" wenn es nach etwas Geld riecht.

Zeitungszusteller ...... zu Zeiten von 2 Cent der Einwurf..... /// Westi (Hunderasse) ca. 4 im Monat "frisiert" (5 Eu ....Haare in der eigenen Küche wegmachen)/// ...mein Nachbar - Leiharbeiter im ersten Halbjahr -unterm Mindestlohn - 2 km der 30 km Anfahrt gestrichen die er doch fahren musste - weil Strassensperrung....

= Steuernachzahlung...

Haus aufgebrochen - weil ein Schlafplatznutzer (möglicherweise) ein paar Eu Steuer schuldet (Hausbesitzer/Mitbewohner bekommt ja nicht die Post vom Amt)

Verpfeif einen Anderen - und es gibt Strafmilderung.

Was meinst Du - warum im Osten keiner wirklich investiert ? Alles "Aussenstellen".... Selbst Kaffee und Gebäck für Kunden gestrichen.

Hier sind das Büttel. Erst wenn man unter dem Mindestsatz liegt - geben DIE Ruhe.
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