Grundsatzdiskussion Islam

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Zunder
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Zunder »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 00:09)
Wenn es nach diesen Gutmenschen ginge, wäre ich längst endgelöst. [....]
Für die Endlösung sind ganz bestimmt nicht irgendwelche "Gutmenschen" zuständig.
Alucard
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Zunder hat geschrieben:(05 Mar 2016, 01:33)

Für die Endlösung sind ganz bestimmt nicht irgendwelche "Gutmenschen" zuständig.
Wenn die vermeintliche Rächzpopelisten wittern, werden sie schon mal zu Bestien, glaub´mir...>x´)
JFK
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 00:00)

JFK? Keine Ahnung, ob der blond ist. Sind Türken blond? >&´))
Es gibt viele Blonde Türken, das kannst du natürlich nicht wissen, wenn sich deine Bildung über die Ecke auf PI und Honigmann Reduziert.
JFK
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Billie Holiday hat geschrieben:(05 Mar 2016, 00:07)

:( ein Scherz ist keiner, wenn ihn keiner versteht :(

Entschuldige

Nachdem Du indirekt zum Nazi wurdest, bezog ich mich auf Hitlers Schäferhund, der Blondie hieß.... :(

Ist schon spät.... :(
Ja, du bist so Lustig.



Bist du etwa auch der Meinung, die Mörder von 7 Mio Juden hatten in Wirklichkeit "gute Absichten"

Wegen solch einer Meinung wird man nicht zum Nazi gemacht, diese Aussagen kann nur ein Nazi treffen, Naivling.
Demolit

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Demolit »

JFK hat geschrieben:(05 Mar 2016, 03:56)

Ja, du bist so Lustig.

Bist du etwa auch der Meinung, die Mörder von 7 Mio Juden hatten in Wirklichkeit "gute Absichten"

Wegen solch einer Meinung wird man nicht zum Nazi gemacht, diese Aussagen kann nur ein Nazi treffen, Naivling.
Toller Post wieder. Bar jedem Bezug zu dem diskutierten Thema , nur Raushau der typischen Nazikeule. Es erscheint mir so, als ob der Poster unter einer Manie leidet, Nazi-Manie. Es kommt vor der Seite aus nur Nazikeulen Agumentationsschema in ALLEN seinen Posts..... ..na ja...in der wirrtuellen Welt ist das Abarbeiten psychischer Defekte nicht unüblich.

echt ;)
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Joker
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Das Gift der muslimischen Intoleranz

Sogar die Lehrergewerkschaft hat es nun bemerkt: Wo Deutsche nur noch eine Minderheit sind, in Klassenzimmern und auf Schulhöfen bestimmter Viertel, geht es ziemlich brutal zu; die Intoleranz trifft deutsche Mitschüler und Andersgläubige – die Gewerkschafter sprechen von „Nichtmuslimen“ –, Mädchen sowieso.
Aber auch das weibliche Lehrpersonal und leistungsstarke Schüler sind ungeheuerlicher Diskriminierung und verbalen oder tätlichen Übergriffen ausgesetzt. Und offen wird nun endlich benannt, was längst jeder weiß, der nicht an weltanschaulich konnotierten Wahrnehmungsstörungen leidet: Es geht hier nicht um die Söhne polnischer, kasachischer oder italienischer Einwanderer, sondern um junge Muslime.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/d ... 94843.html

Frag mich wie man das alles ignorieren kann

Aber schon klar ,alles Hetze
Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Zunder hat geschrieben:(05 Mar 2016, 01:31)

Das ist falsch.

Gesagt hat sie etwas anderes:
"Fourthly and finally, that one man who killed 77 people in Norway, because he fears that Europe will be overrun by Islam, may have cited the work of those who speak and write against political Islam in Europe and America – myself among them – but he does not say in his 1500 page manifesto that it was these people who inspired him to kill. He says very clearly that it was the advocates of silence. Because all outlets to express his views were censored, he says, he had no other choice but to use violence."

Weil Breivik sie in seinem "Manifest" lobend erwähnt hat, wurde ihr (und anderen) eine Mitschuld anzuhängen versucht. Sie hat dagegengehalten, daß Breivik argumentierte, keine andere Wahl als die Anwendung von Gewalt zu haben, weil er angeblich nicht gehört worden sei. Mit jenen, die er zitierte, hat er seine Tat eben nicht begründet.

Jemandem ein Einverständnis mit einer verbrecherischen Haltung zu unterstellen, nur weil er sie widergibt, hat keinen anderen Zweck als den der persönlichen Diskreditierung und Diffamierung.

Es gibt auch eine Stellungnahme zu dem Cicero-Artikel:
http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... digt/49437
Das war ihre Darstellung.
Nehmen wir also an, sie habe es nicht so gemeint.

Dass Hirsi Ali, wie zahllose andere Frauen, aus Somalia selbst leidvolle Erfahrungen mit
patriarchalischen Familienstrukturen (die über den Islam, aber auch über die Tradition legitimiert werden)
erlebt hat, ist unstrittig.
Man muss ihren realen Erfahrungshintergrund auch durchaus berücksichtigen.
Auch bei ihrer Kritik an Einwanderergruppen und deren islamischer Prägung.

Hirsi Ali steht keinesfalls für eine liberale Einwanderungspolitik.
Sie setzt sich für die Einwanderung für eine Elite ein. Da geht es dann gar nicht mehr um
die sonst geäußerte Kritik an <dem Islam>. (ich meine, das war damals in Der Welt zu lesen)
Das für sich gesehen, gibt Anlass genauer hinzusehen.
Sie propagiert, die liberale Festung Europa müsse vor dem rückständigen Islam geschützt werden.
Sie steht damit für eine sehr selektive und nach Bedürfnissen der westlichen Wirtschaft angepasste
Einwanderungspolitik ein.
Kämen sonst zu viele Unnütze oder Böse?

Sie spricht davon, dass das System in Europa dazu gemacht sei, vor allem die anzuziehen,
die herzzerreißende Geschichten zu erzählen hätten, nicht jedoch jene, die sich der europäischen
Gesellschaft anpassen können und wollen.

Herzzerreißende Geschichten hat Hirsi Ali selbst vorgebracht, als es für sie persönlich darum ging,
Asyl in den Niederlanden zu bekommen. Später stellte sich heraus, und das gab sie zu, dass nicht
alles wahr war, was sie da vorbrachte.
Es sei ihr gegönnt, dass sie damals aufgenommen wurde.
Sie allerdings spricht das ihr widerfahrene Glück, anderen nicht zu. Heute steht dieses Recht für sie
nur noch Eliten zu. Zudem spricht sie den anderen den Willen und das Vermögen zur Integration ab.

Zu dem wirtschaftsliberalen Unfug der pseudo Wirtschafts-Ikone möchte ich hier im Thema nichts ausführen.
Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Ein guter Kommentar.
Hirsi Ali nimmt eine Einteilung aus eigenen Gnaden vor.
Ungeachtet dessen, was politisch mit der Religion angestellt wird oder was sich auch aus dem puren theologischen Gedankengebäude Mohammeds als problematisch, menschenrechtsfeindlich und gewaltaffin erweist: Nur die Welten von Mekka und Medina zusammen fügen sich zu jenem Glaubens- und Gedankengebäude, das den Islam im Guten und weniger Guten ausmacht. Das ist es, woran die Muslime glauben, wo jeder Einzelne aber seinen persönlichen Akzent setzt. Die Gläubigen willkürlich in eine Mekka- und eine Medina-Fraktion einzuteilen, wird ihrem Glauben nicht gerecht. Der Katholik kann ja auch schwer die Dreifaltigkeit bestreiten, ohne die Figur Jesus ihrer zentralen Botschaft zu berauben.
http://www.sueddeutsche.de/kultur/moech ... .2454655-2
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Billie Holiday
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Billie Holiday »

JFK hat geschrieben:(05 Mar 2016, 03:56)

Ja, du bist so Lustig.



Bist du etwa auch der Meinung, die Mörder von 7 Mio Juden hatten in Wirklichkeit "gute Absichten"

Wegen solch einer Meinung wird man nicht zum Nazi gemacht, diese Aussagen kann nur ein Nazi treffen, Naivling.

Heil Hitler! :cool:
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Joker
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

JFK hat geschrieben:(04 Mar 2016, 23:33)

Ich würde darüber Lachen, nur glaube ich wirklich, du meinst diesen Schwachsinn auch noch ernst, dann muss ich eben über dich lachen. :D

Geh einfach mal in eine dieser Tausenden Moscheen und mach dir ein Bild vor Ort, ob da die Menschen ihre Säbel schleifen, oder einfach nur ihrem Glauben nachkommen.

Anbetracht der Tatsache, das debile Neonazis ihr Leben für das gemeinsame "Große" opfern würden, solltest du etwas weniger Selbstreflektion betreiben, die Moslems haben im Gegensatz zu dir und deinen Kamaraden auch noch "echte" Probleme.
Ein nicht unerheblicher Teil der Moscheen in Deutschland steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes .

Die 15jährige die jetzt erst einen Polizisten ein Messer in den Hals rammte wurde in einer Moschee radikalisiert.
Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Joker hat geschrieben:(05 Mar 2016, 10:54)

Ein nicht unerheblicher Teil der Moscheen in Deutschland steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes .
Aha.
Islamismus und islamistischer Terrorismus

Was ist Islamismus?

Der Islamismus in Deutschland ist kein einheitliches Phänomen. Allen Ausprägungen gemeinsam ist der Missbrauch der Religion des Islam für die politischen Ziele und Zwecke der Islamisten.
https://www.verfassungsschutz.de/de/arb ... errorismus
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Joker
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Und damit ist Widerstand absolut rechtens.
Reicht schon wenn es z.b. zur Geschlechtertrennung in öffentlichen Bädern kommt
Islamistische Ideologie geht von einer göttlichen Ordnung aus, der sich Gesellschaft und Staat unterzuordnen haben. Dieses „Islam“-Verständnis steht im Widerspruch zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Verletzt werden dabei vor allem die demokratischen Grundsätze der Trennung von Staat und Religion, der Volkssouveränität, der Gleichstellung der Geschlechter sowie der religiösen und der sexuellen Selbstbestimmung.
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Tom Bombadil
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Tom Bombadil »

Radikale Spinner gibt es überall auf der Welt, auch solche, die sich auf Religion jedweder Art berufen. Unter dem Deckmantel der Religion Islam scheinen die Radikalen aber besonders gut zu gedeihen. Woran liegt das? Was macht die Religion Islam so anfällig? Ist es das Fehlen einer zentralen Macht, die den Radikalen aus der Religion verbannen könnte? Oder liegt es an der Tradition, dass die Religion Islam mit dem Schwert verbreitet wurde und es auch damals schon radikale Gruppen wie die Assassinen gab?
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Islamistische Ideologie geht von einer göttlichen Ordnung aus, der sich Gesellschaft und Staat unterzuordnen haben. Dieses „Islam“-Verständnis steht im Widerspruch zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Verletzt werden dabei vor allem die demokratischen Grundsätze der Trennung von Staat und Religion, der Volkssouveränität, der Gleichstellung der Geschlechter sowie der religiösen und der sexuellen Selbstbestimmung.
Woher stammt das genau, @Joker?

Fanatiker kann man nicht 1:1 mit Muslimen gleichsetzen.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Amtsschimmel »

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... ichts.html

Leider ist weiterhin unklar, ob es sich bei dem Messerangriff auf den Polizisten in Hannover durch eine 15-jährige um einen terroristischen Akt handelt oder nicht. Aus meiner Sicht ist das aber nicht so wichtig. Was hier auf keinen Fall passieren darf ist ein Verwaschen des Strafmaßes durch das Jugendstrafrecht. Zu einem solchen Angriff gehört eine kriminelle Energie, die ihresgleichen sucht.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Versutus hat geschrieben:(05 Mar 2016, 11:33)

Woher stammt das genau, @Joker?

.
Aus deinen Link

:rolleyes:
Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Joker hat geschrieben:(05 Mar 2016, 11:38)

Aus deinen Link

:rolleyes:

Entscheidend ist, dass dabei nicht vom Islam an sich die Rede ist,
sondern von islamistischen (fanatischen) Denkern.
Es bestätigt also, dass es sich nicht um den Islam an sich handelt, der
da in jeder Hinsicht abzulehnen sei.


Es beschreibt den, bereits oben zitierten,
(...) Missbrauch der Religion des Islam für die politischen Ziele und Zwecke der Islamisten.
https://www.verfassungsschutz.de/de/arb ... errorismus
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Joker
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Versutus hat geschrieben:(05 Mar 2016, 11:47)

Entscheidend ist, dass dabei nicht vom Islam an sich die Rede ist,
sondern von islamistische (fanatischen) Denkern.
Es bestätigt also, dass es sich nicht um den Islam an sich handelt, der
da in jeder Hinsicht abzulehnen sei.
Erstmal sind das keine "Denker" und
die demokratischen Grundsätze der Trennung von Staat und Religion, der Volkssouveränität, der Gleichstellung der Geschlechter sowie der religiösen und der sexuellen Selbstbestimmung.
das beschreibt den Islam und nicht den Islamismus
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

JFK hat geschrieben:(05 Mar 2016, 03:53)

Es gibt viele Blonde Türken, das kannst du natürlich nicht wissen, wenn sich deine Bildung über die Ecke auf PI und Honigmann Reduziert.
Der türkische Junge von nebenan ist eher rotblond, Honey. Aber immerhin; vielleicht ein Nachkomme christlicher Sklaven. Ich frag´ihn gelegentlich... >8´)
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

JFK hat geschrieben:(05 Mar 2016, 03:56)

....Bist du etwa auch der Meinung, die Mörder von 7 Mio Juden hatten in Wirklichkeit "gute Absichten"

Wegen solch einer Meinung wird man nicht zum Nazi gemacht, diese Aussagen kann nur ein Nazi treffen, Naivling.
Ich muß dich leider enttäuschen, denn ein böser Nazi hätte diesen Heilschreiern ebenso böse, aus seiner Sicht also gute Absichten unterstellt, womit du nun plötzlich der Nazi wärst. Aber diesen Unterschied zu erfassen lässt deine eigene Naivität offensichtlich nicht zu.
Vielleicht erinnerst du dich einfach einmal an die gängige Gutmenschendefinition, wonach dieser in seinem Opportunismus und seiner unergründlichen Dummheit Idealen nachrennt, die bei näherer Betrachtung als gar nicht mehr so gut angesehen werden können. Die im Gegenteil Böses bewirken, wenn man nur ein wenig weiterdenkt und die Konsequenzen seines Handelns berücksichtigt.

Nachdem das nun geklärt ist, können wir uns vielleicht wieder dem Islam zuwenden, oder gibt´s noch Fragen?
Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Joker hat geschrieben:(05 Mar 2016, 11:50)

Erstmal sind das keine "Denker" und

das beschreibt den Islam und nicht den Islamismus
Selbstverständlich.

Hier der ganze Artikel, und nicht zerstückelt.
Was ist Islamismus?

Der Islamismus in Deutschland ist kein einheitliches Phänomen. Allen Ausprägungen gemeinsam ist der Missbrauch der Religion des Islam für die politischen Ziele und Zwecke der Islamisten.

Islamistische Ideologie geht von einer göttlichen Ordnung aus, der sich Gesellschaft und Staat unterzuordnen haben. Dieses „Islam“-Verständnis steht im Widerspruch zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Verletzt werden dabei vor allem die demokratischen Grundsätze der Trennung von Staat und Religion, der Volkssouveränität, der Gleichstellung der Geschlechter sowie der religiösen und der sexuellen Selbstbestimmung.
https://www.verfassungsschutz.de/de/arb ... islamismus

Es ist hierbei vom Islamismus die Rede.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Versutus hat geschrieben:(05 Mar 2016, 12:58)

Selbstverständlich.

Hier der ganze Artikel, und nicht zerstückelt.


https://www.verfassungsschutz.de/de/arb ... islamismus

Es ist hierbei vom Islamismus die Rede.
Ändert aber nix daran das der Islam in seiner Gesamtheit alle diese Grundrechte verletzt und ignoriert.
Verletzt werden dabei vor allem die demokratischen Grundsätze der Trennung von Staat und Religion, der Volkssouveränität, der Gleichstellung der Geschlechter sowie der religiösen und der sexuellen Selbstbestimmung.
Islam und unsere Grundrechte sind nicht kompatibel
Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Joker hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:00)

Ändert aber nix daran das der Islam in seiner Gesamtheit alle diese Grundrechte verletzt und ignoriert.


Islam und unsere Grundrechte sind nicht kompatibel
Ändert aber daran etwas, dass Muslime dieser fanatischen Auslegung nicht in Massen
folgen und somit der ewige Schluss, es läge an dem Islam, absurd ist.
Tut mir leid.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Versutus hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:03)

Ändert aber daran etwas, dass Muslime dieser fanatischen Auslegung nicht in Massen
folgen und somit der ewige Schluss, es läge an dem Islam, absurd ist.
Tut mir leid.
da wo sie herkommen gibt es diese Grundrechte nicht ,liegt ja vielleicht daran das sich keine Mehrheit findet.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Tom Bombadil hat geschrieben:(05 Mar 2016, 11:25)

Radikale Spinner gibt es überall auf der Welt, auch solche, die sich auf Religion jedweder Art berufen. Unter dem Deckmantel der Religion Islam scheinen die Radikalen aber besonders gut zu gedeihen. Woran liegt das? Was macht die Religion Islam so anfällig? Ist es das Fehlen einer zentralen Macht, die den Radikalen aus der Religion verbannen könnte? Oder liegt es an der Tradition, dass die Religion Islam mit dem Schwert verbreitet wurde und es auch damals schon radikale Gruppen wie die Assassinen gab?
Der Islam ist eben zugleich Religion und klar definierte Unterdrückungsideologie in einem. Denn wo sich das Christentum vor dem Hintergrund des gemeingefährlichen psychopathischen Weltenzauberers des Alten Testaments hin zu einer Religion der Nächstenliebe entwickelte, ging der Islam den entgegengesetzten Weg. In Mekka als relativ nette und friedliche Religion erfunden, wandelte sie sich erst in Medina zu der menschenverachtenden Gebrauchsanweisung zur Unterwerfung der Welt, die den Islamisten heute als Handlungsanleitung dient. Und das ist auch kein Wunder, denn wo gab es jemals einen Religionsgründer, der seine letzten zehn Lebensjahre als Kriegsherr, als Warlord verbrachte? Mordend und folternd und wehrlose jüdische Gefangene persönlich zu Hunderten abschlachtend, um sich dann von unseren Grünen als Begründer einer "Religion des Friedens" feiern zu lassen... x´(
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 01:13)

Wenn nun einzelne "Rechtsgelehrte" die oben genannten Fatwas erlassen, dann aus strategischen Gründen und nicht, weil sie plötzlich zur Vernunft gekommen sind...
Es sind aber nunmal nicht einzelne.
Das kannst du dir noch so oft einreden. Alle islamischen Strömungen verbieten Ehrenmorde, das ist erstmal die Faktenlage.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:11)

Der Islam ist eben zugleich Religion und klar definierte Unterdrückungsideologie in einem. Denn wo sich das Christentum vor dem Hintergrund des gemeingefährlichen psychopathischen Weltenzauberers des Alten Testaments hin zu einer Religion der Nächstenliebe entwickelte, [...]
Ah, daher weht der Wind, geht das wieder los. :D
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:45)

Es sind aber nunmal nicht einzelne.
Das kannst du dir noch so oft einreden. Alle islamischen Strömungen verbieten Ehrenmorde, das ist erstmal die Faktenlage.
Und überall in der islamischen Welt sind sie verbreitet. Rein zufällig natürlich, ich weiß...
Alucard
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:46)

Ah, daher weht der Wind, geht das wieder los. :D
Die "Nächstenliebe" als hehres Ziel natürlich, denn die Realität sah anders aus, das ist auch mir bekannt. Aber vielleicht kapierst du ja, was ich damit meine, daß sich nämlich aus einer bösen eine weniger böse Religion entwickelte, wie man das evolutionstechnisch auch erwarten sollte. Mohammed hatte allerdings wenig Erfolg in Mekka; der stellte sich erst ein, als er sich in Medina die Patronengurte über die Schultern legte und mit seiner AK 74 herumballerte. Sowas mögen die Araber natürlich, wobei er doch das Pech hatte, daß das Dynamit erst viel später erfunden wurde. So weit hatte Allah eben nicht gedacht... >x´))
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:48)

Und überall in der islamischen Welt sind sie verbreitet. Rein zufällig natürlich, ich weiß...
Nichtmal das ist der Fall. Es gibt einen Haufen islamische Länder in denen Ehrenmorde nicht vorkommen. Es liegt nämlich an der Kultur.
Versutus

Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Versutus »

Grundsatzdiskussion 'Islam'?

FRAGEN UND ANTWORTEN
Erich Kästner
Es ist schon so: Die Fragen sind es,
aus denen das, was bleibt, entsteht,
Denk an die Frage deines Kindes:
»Was tut der Wind, wenn er nicht weht?

Der imaginäre Garten, worin die Fragen gesät werden und die Antworten wachsen, ist groß. Es gibt Nutzfragen, wie es Nutzpflanzen gibt, und man erntet nahrhafte Antworten. Es gibt Zierfragen, und die buntblühenden Antworten tun unwohl. Sie schmücken das Heim, bis sie welken, ungemein. Mehr haben sie nicht im Sinn. Es gibt pompöse Fragen Tucholsky nannte sie „Proppleme“. Die plustrigen Antworten hierauf nehmen im Garten viel Platz weg. Aber sie sind beliebt und weit verbreitet. Es gibt parasitäre Fragen und Antworten. Sie pflegen sich auf echten, knorrigen und schattigen Antworten anzusiedeln, und von diesen unbeachtet aus zweiter Hand zu leben. Es gibt ungenießbare und giftige Antworten, die sich von den eßbaren kaum unterscheiden. Unkraut, das keiner gesät hat, wuchert zwischen Würzkräutern und grünem Antwortkohl. Manchmal kommen Gärtner mit ihren Scheren und stutzen große, mächtige Antworten damit sie das liebliche Landschaftsbild nicht stören. Und zuweilen stecken Scherzbolde farbig aufgedonnerte Papierblumen zwischen echte Dahlien und Astern. Da kann es dann geschehen, daß ein kurzsichtiger Botaniker den Spass nicht merkt, sondern über die vermeintlich neue Blumensorte ein dickes Buch schreibt.
Besonders hübsch und sehenswert sind die am Gartenrand gelegenen Spezialbeete mit den dort blühenden Antworten auf jene Fragen, die uns schlichten Bürgern nie
kämen. Sie wirken exotisch wie Orchideen oder gar, als seien sie aus buntem Draht geflochten. Am vorigen Sonntag blieb ich vor einem solchen Spezialbeet stehen. Ein Schild teilte mit, daß hier von einem Medizinischen Informationsdienst eine grundsätzliche Frage ausgesät worden sei. Sie lautete „Wem gehören operativ entfernte Gegenstände?" Einige der Antworten, die bereits aus dem Boden geschossen waren, sahen recht kurios aus. Zahnplomben, beispielsweise sind nur zu Lebzeiten Eigentum des Inhabers. Stirbt der Gute,so zählen sie zum Nachlaß und gehören den Erben. Bei Gewehrkugeln und Granatsplittern, die der Atzt entfernt hat, ist das anders. Der Feind, also der Schütze oder der Kanonier, hat durch den Abschuß sein Besitzrecht freiwillig aufgegeben. Die „Sache“ ist somit herrenlos geworden und bleibt es auch im Körper des Empfängers. Handelt es sich hingegen um wertvollere Gegenstände, etwa um Brillanten oder Diamanten, die ein Dieb, wie auch immer, seinem Körper einverleibt hat, so fallen diese, nach erfolgreichem
Eingriffe, dem Bestohlenen wieder zu. Wie aber liegt der Fall bei Nierensteinen? Sie sind, nach erfolgreich vollzogener Operation, nicht etwa herrenloses Gut geworden. Sie gehören weder der unbekannten Macht, der wir sie verdanken, noch dem Arzt, der sie entfernt hat. Sie bleiben, obwohl sie von erheblichem wissenschaftlichem Interesse sind, nach wie vor Eigentum des Inhabers. Er kann, wenn er will, eine
juristisch einwandfreie Stiftung daraus machen. Er kann sie aber auch, mit gutem Gewissen, in einem Fläschchen bei sich tragen und stolz am Stammtisch herumzeigen.
So und ähnlich sieht's im Garten der Zivilisation aus, und die ordnungsliebende Gartenverwaltung hat alle Hände voll zu tun, daß ihr und uns die Antworten nicht über den Kopf wachsen und daß die Untergärtner nicht etwa bei ihrer Arbeit in die falsche Fragentüte greifen. Gärten verwildern nur zu rasch. Nun mögen wilde Gärten ihre eigene Schönheit haben. Aber die Gartenverwaltung ist dagegen. Erst neulich herrschte im Büro des Direktors berechtigte Aufregung. Ein spanisches Jagdgeschwader hatte, während in Barcelona ein geistlicher Würdenträger die Botschaft des Papstes an den Eucharistischen Kongreß verlas, in weißen Schleifen die Worte »PAX CHRISTI« an den Himmel geschrieben. Und ein leichtfertiger Untergärtner hatte die Frage "Meinen der Papst und die spanische Luftwaffe denselben Himmel?“ in ein Nutzbeet gepflanzt. Zum Glück wurde der Fehlgriff von einem Aufseher entdeckt. Man konnte die Antwort, ehe sie Wurzel faßte, wieder ausjäten. Der Untergärtner wurde ins Treibhaus strafversetzt.
Besonders gefährlich sind auch Fragen, die auf kindlichen Unbedacht zurückzuführen sind. So kam vor einiger Zeit eine Mutter zur Gartenverwaltung und wollte ihres Söhnchens Frage:“ Ist der liebe Gott eigentlich evangelisch oder katholisch?“ eintopfen lassen. Man sagte, sie möge die Frage dalassen, und gab ihr statt dessen einen Levkojenstock für den Kleinen mit. Die Frage nach der des lieben Gottes Konfession wurde mit anderen Unkrautsamen verbrannt

Aus „Die Kleine Freiheit“, Atrium Verlag Zürich, 1952 s. 28/30

Grundsatzfragen zum Islam?
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:45)

Es sind aber nunmal nicht einzelne.
Das kannst du dir noch so oft einreden. Alle islamischen Strömungen verbieten Ehrenmorde, das ist erstmal die Faktenlage.
Pew Research Center
http://www.pewforum.org/2013/04/30/the- ... -overview/

Eine sicher anerkannte Quelle
Das Pew-Forschungszentrum wird von der Presse zitiert, um weltweite Umfragen zu Themen wie Religiosität, Selbst- und Fremdeinschätzung von Anhängern verschiedener Religionen zu fundieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pew_Research_Center
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Antonius
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Versutus hat geschrieben:(04 Mar 2016, 19:56)
(...)
Ausdrücklich macht Hirsi Ali sich in ihrem Vortrag die Argumentation des norwegischen Massenmörders Anders Breivik zu eigen...

http://www.cicero.de/salon/wie-ayaan-hi ... aert/49381
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Das ist falsch.

Gesagt hat sie etwas anderes:
"Fourthly and finally, that one man who killed 77 people in Norway, because he fears that Europe will be overrun by Islam, may have cited the work of those who speak and write against political Islam in Europe and America – myself among them – but he does not say in his 1500 page manifesto that it was these people who inspired him to kill. He says very clearly that it was the advocates of silence. Because all outlets to express his views were censored, he says, he had no other choice but to use violence."

Weil Breivik sie in seinem "Manifest" lobend erwähnt hat, wurde ihr (und anderen) eine Mitschuld anzuhängen versucht. Sie hat dagegengehalten, daß Breivik argumentierte, keine andere Wahl als die Anwendung von Gewalt zu haben, weil er angeblich nicht gehört worden sei. Mit jenen, die er zitierte, hat er seine Tat eben nicht begründet.

Jemandem ein Einverständnis mit einer verbrecherischen Haltung zu unterstellen, nur weil er sie widergibt, hat keinen anderen Zweck als den der persönlichen Diskreditierung und Diffamierung.(....)
Ja, so ist es: Es ist ad hominem SPAM.
Und eine völlig falsche Interpretation.
Cui bono?
http://www.cicero.de/berliner-republik/ ... digt/49437
  • Der Direktor der Axel Springer Akademie, Marc Thomas Spahl, sagt zu Stefan Buchens unsäglichen Artikel u.a.:

    Leider hatte der Autor ( Einschub: Stefan Buchen) offensichtlich kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit der Preisträgerin selbst.
    Wir hatten ihm den direkten Kontakt zu Ayaan Hirsi Ali vermittelt, sie hätte für ein klärendes Gespräch gern zur Verfügung gestanden.
    Der Autor hat das Gespräch mit ihr jedoch nicht gesucht und damit den journalistischen Grundsatz, immer auch die andere Seite zu hören, verletzt.
    Gerade als Journalistenschule sind wir über dieses Vorgehen eines Kollegen bei der Recherche zutiefst verwundert.
    Die in seinem Artikel aufgestellten Behauptungen können und wollen wir jedenfalls so nicht stehen lassen.

    Der Kommentar der Preisträgerin Ayaan Hirsi Ali:

    Ich habe eine Übersetzung des Artikels von Stefan Buchen gelesen und war darüber wenig überrascht.

    Es ist ein typischer Angriff. Die "Anwälte des Schweigens", für die der Autor ein Paradebeispiel ist, versuchen die Debatte zu ersticken.
    Anstatt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, greifen sie den Autor und die Plattform an.
    Dadurch zwingen sie den Autor in die Defensive. Dieses Verhalten gibt es bereits seit mindestens vier Jahrzehnten.

    Wer in Europa versucht, die Debatte über die Probleme der Integration der muslimischen Gemeinschaft in die bereitere Gesellschaft zu führen,
    wird in der gleichen Art und Weise angegriffen, wie Stefan Buchen mich und Axel Springer angreift:
    das Kopfschütteln, die Andeutung eines Skandals, das Gerede von einer rechten Verschwörung, das Heraufbeschwören angeblicher Vorfälle.
    Ich weiß nur zu gut, dass ich mich nicht in die Falle locken lassen sollte, in Selbstzweifel zu verfallen und ein langes Essay zu schreiben,
    warum ich mich nicht auf die Seite eines Massenmörders stelle. Das wäre Zeitverschwendung, meine Dankesrede war sehr deutlich.
    Ich habe ausdrücklich gesagt, dass Breiviks Verbrechen entsetzlich sind. Und ich habe seine schrecklichen Morde keineswegs entschuldigt.
Im übrigen wurde im Jahre 2012 bereits über dieses Thema diskutiert.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p1569197
Bereits damals gab es den Versuch der infamen Diffamierung der Autorin Ayaan Hirsi Ali.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 13:57)

Die "Nächstenliebe" als hehres Ziel natürlich, denn die Realität sah anders aus, das ist auch mir bekannt. Aber vielleicht kapierst du ja, was ich damit meine, daß sich nämlich aus einer bösen eine weniger böse Religion entwickelte, wie man das evolutionstechnisch auch erwarten sollte. Mohammed hatte allerdings wenig Erfolg in Mekka; der stellte sich erst ein, als er sich in Medina die Patronengurte über die Schultern legte und mit seiner AK 74 herumballerte. Sowas mögen die Araber natürlich, wobei er doch das Pech hatte, daß das Dynamit erst viel später erfunden wurde. So weit hatte Allah eben nicht gedacht... >x´))
Weder haben Mohammeds Aussagen dazu geführt das der Islam kriegerischer als der Rest war, noch haben Jesus Aussagen dazu geführt das das Christentum friedlicher als der Rest war (und umgekehrt).
Das Christentum hat sich ja auch nicht durch Nächstenliebe verbreitet sondern in fast allen Fällen mit dem Schwert, wie der Islam auch, wobei dieser sich nach Südostasien und Schwarzafrika über den Handel ausbreitete, kein Soldat der Kalifen hat diese Länder je betreten.

Religionen sind im Prinzip erstmal leblose Textsammlungen aus denen jeder sich das heraus nimmt was er gerade braucht, was zu seinem Persönlichkeitsprofil passt (besonders irre, verwirrte Loser finden sowas wie den Salafismus gut oder irgendwelchen Evangelikalen Schwachsinn) und was er als Legitimation für alles mögliche nutzen kann. Der Rest wird ausgeblendet oder umgedeutet. In religiösen Texten finden sich Legitimationen für alles, für Krieg und Frieden, für Gleichberechtigung der Frau oder Unterdrückung der Frau etc. pp. Man kann aus allen Texten alles herauslesen.
Der heutige politisierte Islam liest zum Beispiel alles so, das es ihnen in den revolutionären Kram passt und sie damit möglichst viel umstürzlerischen Krawall machen können und er verwirft die 1300 Jahre Tradition die es bisher gab. Ja, Salafismus & Co. sind Reformströmungen, Neuheiten im Islam, die alles was bisher als etabliert galt im Islam über den Haufen geworfen haben.

Auf der Seite des Christentums wurde aus dem "Gottesmord" der Antisemitismus konstruiert, Tötungen wurden als Akt der Nächstenliebe interpretiert, weil es besser für Ungläubige ist tot zu sein, als dem falschen Glauben anzuhängen (Ich glaube es war Bischof Anselm von Lucca der das gesagt hat, nichtmehr sicher) usw. und sofort. Islamische Mystiker wiederrum sehen den Islam als Aufforderung alles und jeden zu lieben und niemandem ein Haar zu krümmen.
Ich sage nicht das eine Richtung die richtige ist, Religionen sind ein Selbstbedienungsladen, aber du siehst, alles ist möglich und weder Mohammeds Gebaren, noch das von Jesus hatten jemals Einfluss darauf ob ihre Anhänger friedlich oder kriegerisch waren/sind.
Zuletzt geändert von Wasteland am Samstag 5. März 2016, 14:32, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Wo kommen da Ehrenmorde vor? Wir sprechen jetzt von den religiösen Grundlagen und da gibt es meines Wissens nicht einen einzigen islamischen Gelehrten weltweit der Ehrenmorde für akzeptabel hält.
Nach Scharia steht darauf der Tod für den Täter.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:03)

Nichtmal das ist der Fall. Es gibt einen Haufen islamische Länder in denen Ehrenmorde nicht vorkommen. Es liegt nämlich an der Kultur.
Ja natürlich, aber manchmal muß man einfach verallgemeinern, um die Sache auf den Punkt zu bringen. Je eher du aufhörst, den Islam pauschal in Schutz zu nehmen, desto eher werde ich jedenfalls auch bereit sein, solche Dinge auszudifferenzieren. Nur gehört auf einen groben Klotz erstmal ein grober Keil, so ist das nun mal...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:27)

Ja natürlich, aber manchmal muß man einfach verallgemeinern, um die Sache auf den Punkt zu bringen. Je eher du aufhörst, den Islam pauschal in Schutz zu nehmen, desto eher werde ich jedenfalls auch bereit sein, solche Dinge auszudifferenzieren. Nur gehört auf einen groben Klotz erstmal ein grober Keil, so ist das nun mal...
Pauschal in Schutz? Wo? Weil ich deine falschen Aussagen nicht stehen lasse? Das ist für dich pauschal in Schutz nehmen?
Der Islam ist eine Religion wie jede andere, das ist alles.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Versutus hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:08)

......Grundsatzfragen zum Islam?
Auf das Strangthema bezogen ist Allah wohl eher katholisch...>%´(
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Antonius »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:15)

Weder haben Mohammeds Aussagen dazu geführt das der Islam kriegerischer als der Rest war, noch haben Jesus Aussagen dazu geführt das das Christentum friedlicher als der Rest war (und umgekehrt).
Das Christentum hat sich ja auch nicht durch Nächstenliebe verbreitet sondern in fast allen Fällen mit dem Schwert, wie der Islam auch, wobei dieser sich nach Südostasien und Schwarzafrika über den Handel ausbreitete, kein Soldat der Kalifen hat diese Länder je betreten.

Religionen sind im Prinzip erstmal leblose Textsammlungen aus denen jeder sich das heraus nimmt was er gerade braucht, was zu seinem Persönlichkeitsprofil passt (besonders irre, verwirrte Loser finden sowas wie den Salafismus gut oder irgendwelchen Evangelikalen Schwachsinn) und was er als Legitimation für alles mögliche nutzen kann. Der Rest wird ausgeblendet oder umgedeutet. In religiösen Texten finden sich Legitimationen für alles, für Krieg und Frieden, für Gleichberechtigung der Frau oder Unterdrückung der Frau etc. pp. Man kann aus allen Texten alles herauslesen.
Der heutige politisierte Islam liest zum Beispiel alles so, das es ihnen in den revolutionären Kram passt und sie damit möglichst viel umstürzlerischen Krawall machen können und er verwirft die 1300 Jahre Tradition die es bisher gab. Ja, Salafismus & Co. sind Reformströmungen, Neuheiten im Islam, die alles was bisher als etabliert galt im Islam über den Haufen geworfen haben.

Auf der Seite des Christentums wurde aus dem "Gottesmord" der Antisemitismus konstruiert, Tötungen wurden als Akt der Nächstenliebe interpretiert, weil es besser für Ungläubige ist tot zu sein, als dem falschen Glauben anzuhängen (Ich glaube es war Bischof Anselm von Lucca der das gesagt hat, nichtmehr sicher) usw. und sofort. Islamische Mystiker wiederrum sehen den Islam als Aufforderung alles und jeden zu lieben und niemandem ein Haar zu krümmen.
Ich sage nicht das eine Richtung die richtige ist, Religionen sind ein Selbstbedienungsladen, aber du siehst, alles ist möglich und weder Mohammeds Gebahren, noch das von Jesus hatten jemals Einfluss darauf ob ihre Anhänger friedlich oder kriegerisch waren/sind.
Aus meiner Sicht ist es grundsätzlich fragwürdig, aus dem Verhalten einzelner Anhänger der Religionen auf die Ideologie rückzuschließen.
Da es überall Verletzungen von Glaubenssätzen geben kann, zu folgern, alle Religionen wären gleich, führte zu unzulässigen Pauschalisierungen.

Gerade bei der Betrachtung von Glaubenslehren muß man differenzieren, man muß die Religionen nach ihrem philosophischen, theologischen, spirituellen, ethischen und politischen Inhalten beurteilen.
Nur dann wird man ein zutreffendes Bild erhalten, so daß man auch die gesellschaftlichen Auswirkungen der jeweiligen Religions-(Ideologie) feststellen kann.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:29)

Pauschal in Schutz? Wo? Weil ich deine falschen Aussagen nicht stehen lasse? Das ist für dich pauschal in Schutz nehmen?
Der Islam ist eine Religion wie jede andere, das ist alles.
Eben nicht. Der Islam ist keine Religion wie jede andere, weil er nicht langsam aus der Mythenwelt ungebildeter Phantasten entstand, sondern in kürzester Zeit von nur einem einzigen Menschen erdacht wurde, um Zucht & Ordnung in seine polytheistisch verwirrte Stammeswelt zu bringen. Mittels des Postulierens eines einzigen allmächtigen und unsterblichen Himmelsdiktators, zusammengeschustert aus ausrangierten Berg- und Mondgöttern und allem, was man ohne zu Googeln finden konnte. Wenn der Islam also mit anderen Religionen verglichen werden kann, dann allenfalls mit den Mormonen Joseph Smiths oder den Scientologen Ron Hubbarts. Oder mit meiner eigenen mit der zickigen Göttin Quallah als Hauptdarstellerin und meiner Wenigkeit als ihr Prophet. Das ist aber noch nicht ausgereift und gehört eigentlich auch nicht hierher... >&´(
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Wasteland »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:45)

Eben nicht. Der Islam ist keine Religion wie jede andere, weil er nicht langsam aus der Mythenwelt ungebildeter Phantasten entstand, sondern in kürzester Zeit von nur einem einzigen Menschen erdacht wurde, um Zucht & Ordnung in seine polytheistisch verwirrte Stammeswelt zu bringen. Mittels des Postulierens eines einzigen allmächtigen und unsterblichen Himmelsdiktators, zusammengeschustert aus ausrangierten Berg- und Mondgöttern und allem, was man ohne zu Googeln finden konnte. Wenn der Islam also mit anderen Religionen verglichen werden kann, dann allenfalls mit den Mormonen Joseph Smiths oder den Scientologen Ron Hubbarts. Oder mit meiner eigenen mit der zickigen Göttin Quallah als Hauptdarstellerin und meiner Wenigkeit als ihr Prophet. Das ist aber noch nicht ausgereift und gehört eigentlich auch nicht hierher... >&´(
Merkwürdiges Kriterium. Das war ja dann bei Mohammed genau so wie bei Moses. Ist das Judentum auch keine Religion? Ich meine theologisch gesehen sind sich Judentum und Islam ja auch sehr ähnlich.
Zudem schaffst du es auch in diesem kruezn Absatz dir selbst zu widersprechen. Der Islam entstand nicht aus der Mythenwelt ungebildeter Phantasten, aber er wurde aus allen möglichen alten Göttern zusammengeschustert.
Ich habe das Gefühl das deine persönliche Fehde mit dem Islam dir die rationale Sicht verstellt.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Demolit hat geschrieben:(05 Mar 2016, 06:38)

Toller Post wieder. Bar jedem Bezug zu dem diskutierten Thema , nur Raushau der typischen Nazikeule. Es erscheint mir so, als ob der Poster unter einer Manie leidet, Nazi-Manie. Es kommt vor der Seite aus nur Nazikeulen Agumentationsschema in ALLEN seinen Posts..... ..na ja...in der wirrtuellen Welt ist das Abarbeiten psychischer Defekte nicht unüblich.

echt ;)

Ja mein Vorderwälter :D


Bist du auch der Meinung, die Mörder von 7mio Juden hatten "Gute Absichten" und waren in deinem Jargon "Gutmeneinende"
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:48)

Merkwürdiges Kriterium. Das war ja dann bei Mohammed genau so wie bei Moses. Ist das Judentum auch keine Religion? Ich meine theologisch gesehen sind sich Judentum und Islam ja auch sehr ähnlich.
Zudem schaffst du es auch in diesem kruezn Absatz dir selbst zu widersprechen. Der Islam entstand nicht aus der Mythenwelt ungebildeter Phantasten, aber er wurde aus allen möglichen alten Göttern zusammengeschustert.
Ich habe das Gefühl das deine persönliche Fehde mit dem Islam dir die rationale Sicht verstellt.
Und woher stammten dann die "allen möglichen alten Götter"? Doch wohl aus der Mythenwelt ungebildeter Phantasten oder hast du einen besseren Vorschlag?

Aber im Gegensatz zum Mythos Moses hatte Mohammed mit einiger Wahrscheinlichkeit tatsächlich gelebt. Das Judentum entstand jedenfalls nicht über Nacht sondern brauchte die religionsübliche Vorlaufzeit, um sich zu etablieren. Ansonsten wurden ja nur die alten sumerischen Mythen (Gilgamesch-Epos) recycelt und für den eigenen Bedarf adaptiert. Und um die Sache abzurunden, schnappte man sich eben den amtierenden Jerusalemer Stattgott Jahve - den Abkömmling einer drittkassigen Berggötterdynastie - und ernannte ihn zum unaussprechlichen Weltenzauberer und Gott der Juden. Man erinnerte sich dabei übrigens an das Experiment Echnatons, die unübersichtliche Götterwelt durch einen einzigen Obergott zu ersetzen, was dann im Gegensatz zu den Erfahrungen in Ägypten ja auch klappte...
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von JFK »

Antonius hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:11)

Ja, so ist es: Es ist ad hominem SPAM.
Und eine völlig falsche Interpretation.
Cui bono?
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  • Der Direktor der Axel Springer Akademie, Marc Thomas Spahl, sagt zu Stefan Buchens unsäglichen Artikel u.a.:

    Leider hatte der Autor ( Einschub: Stefan Buchen) offensichtlich kein Interesse an einer Auseinandersetzung mit der Preisträgerin selbst.
    Wir hatten ihm den direkten Kontakt zu Ayaan Hirsi Ali vermittelt, sie hätte für ein klärendes Gespräch gern zur Verfügung gestanden.
    Der Autor hat das Gespräch mit ihr jedoch nicht gesucht und damit den journalistischen Grundsatz, immer auch die andere Seite zu hören, verletzt.
    Gerade als Journalistenschule sind wir über dieses Vorgehen eines Kollegen bei der Recherche zutiefst verwundert.
    Die in seinem Artikel aufgestellten Behauptungen können und wollen wir jedenfalls so nicht stehen lassen.

    Der Kommentar der Preisträgerin Ayaan Hirsi Ali:

    Ich habe eine Übersetzung des Artikels von Stefan Buchen gelesen und war darüber wenig überrascht.

    Es ist ein typischer Angriff. Die "Anwälte des Schweigens", für die der Autor ein Paradebeispiel ist, versuchen die Debatte zu ersticken.
    Anstatt sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, greifen sie den Autor und die Plattform an.
    Dadurch zwingen sie den Autor in die Defensive. Dieses Verhalten gibt es bereits seit mindestens vier Jahrzehnten.

    Wer in Europa versucht, die Debatte über die Probleme der Integration der muslimischen Gemeinschaft in die bereitere Gesellschaft zu führen,
    wird in der gleichen Art und Weise angegriffen, wie Stefan Buchen mich und Axel Springer angreift:
    das Kopfschütteln, die Andeutung eines Skandals, das Gerede von einer rechten Verschwörung, das Heraufbeschwören angeblicher Vorfälle.
    Ich weiß nur zu gut, dass ich mich nicht in die Falle locken lassen sollte, in Selbstzweifel zu verfallen und ein langes Essay zu schreiben,
    warum ich mich nicht auf die Seite eines Massenmörders stelle. Das wäre Zeitverschwendung, meine Dankesrede war sehr deutlich.
    Ich habe ausdrücklich gesagt, dass Breiviks Verbrechen entsetzlich sind. Und ich habe seine schrecklichen Morde keineswegs entschuldigt.
Im übrigen wurde im Jahre 2012 bereits über dieses Thema diskutiert.
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 0#p1569197
Bereits damals gab es den Versuch der infamen Diffamierung der Autorin Ayaan Hirsi Ali.
Jeder ist für sein Tuen und lassen selber verantwortlich, deswegen kann sie aber noch lange nicht ihre Hände in Unschuld waschen.

Bei Islamistischen Selbstmordattentätern ist es ja das selbe, die Intellektuellen reden den dummen die Ressentiments ein, und die dummen ziehen in den Krieg.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Joker »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:29)

Der Islam ist eine Religion wie jede andere, das ist alles.
https://de.wikipedia.org/wiki/1516
JA

Sind wir aber nicht
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:45)

Eben nicht. Der Islam ist keine Religion wie jede andere, weil er nicht langsam aus der Mythenwelt ungebildeter Phantasten entstand, sondern in kürzester Zeit von nur einem einzigen Menschen erdacht wurde, um Zucht & Ordnung in seine polytheistisch verwirrte Stammeswelt zu bringen.
Nein. Zunächst einmal sind Leute die im Judentum, Islam und Christentum wichtige Beiträge geleistet haben allesamt nicht ungebildet gewesen, weil eine gute Bildung notwendig ist um Beiträge zur Entwicklung einer intellektuellen Tradition zu leisten.

Dazu ist die Vorstellung der Islam wäre quasi in einem Guss von Mohammed entwickelt und seitdem nur noch überliefert worden historisch völliger Quatsch. Tatsächlich herrschte in der Zeit nach dem Tode Mohammeds ein ziemliches Chaos unterschiedlichster Ansichten aus denen sich dann langsam die verschiedenen Richtungen des Islams herausbildeten, die wir heute kennen. Allein schon die Redaktion des Koran wurde ja nicht von Mohammed selbst geleistet sondern einige Zeit später.
Dazu kommt, dass die zweite große Quelle der islamischen Religion - die Hadithe über die Überlieferungen und Taten des Propheten Mohammeds und seiner Gefährten im Falle der Sunniten bzw. der Imame+Fatima im Falle der Schiiten - erst nach einiger Zeit Stück für Stück verschriftlicht wurde, basierend auf mündlichen Überlieferungen.

Man weiß natürlich über die wahrscheinlichen Inhalte der religiösen Mission Mohammeds weitaus mehr als über das was z.B. der historische Jesus gepredigt hat und es gibt von Seiten der Muslime auch die Vorstellung, dass der Islam - im Gegensatz zum Christentum und Judentum - direkt und unverfälscht überliefert wurde und auch vollständig (Sure 5 Vers 3: "Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gunst an euch vollendet, und Ich bin mit dem Islām als Religion für euch zufrieden.") überliefert wurde. Aber historisch ist das natürlich so Unsinn.
Was denn eigentlich im Islam alles von Mohammed selbst stammt und was möglicherweise von späteren Überlieferern und Interpreten hinzugefügt oder abgeändert wurde, kann Gegenstand einer historisch-kritischen Forschung nicht nur des Korans, sondern der Gesamtheit der islamischen Überlieferung sein, die aber noch in ihren Anfängen steckt.
Auch in sunnitisch-schiitischen Polemiken geht es um dasselbe Problem, wenn die Sunniten den Schiiten vorwerfen bestimmte Dinge zur Religion hinzugefügt zu haben, wie den Glauben an die Stellung der Imame bzw. die Schiiten den Sunniten vorwerfen die hätten Dinge abgeschafft, wie Verse im Koran die die besondere Stellung der Imame und von Ali beweisen weggelassen, wenngleich das ein auch heikler Vorwurf ist Wiki, oder auch die Zeitehe, bei der sie behaupten der zweite Kalif Omar hätte sie abgeschafft und sich dabei fälschlicherweise auf Mohammed berufen. Wiki
Mittels des Postulierens eines einzigen allmächtigen und unsterblichen Himmelsdiktators, zusammengeschustert aus ausrangierten Berg- und Mondgöttern und allem, was man ohne zu Googeln finden konnte.
Man kann es natürlich auch sehr abfällig formulieren. Die Verkündigung des Islams wie man sie im Koran findet, dürfte sich eher auf in spätantiker Zeit allgegenwärtige Diskussionen beziehen, wie sie von religiös gebildeten geführt wurden. Die Entstehung des Islams lässt sich ja durchaus auch als Diskussion eines Propheten mit seiner Umwelt verstehen, seien es nun Christen, Juden, Polytheisten oder seinen Anhängern. Eine Diskussion die nach dem Tode Mohammeds wie gesagt weiterging, wenngleich sie da dann hauptsächlich zwischen den verschiedenen Gruppen der Muslimen geführt wurde.
[youtube][/youtube]
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=21&t=55102
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Platon »

Alucard hat geschrieben:(05 Mar 2016, 15:06)

Und woher stammten dann die "allen möglichen alten Götter"? Doch wohl aus der Mythenwelt ungebildeter Phantasten oder hast du einen besseren Vorschlag?

Aber im Gegensatz zum Mythos Moses hatte Mohammed mit einiger Wahrscheinlichkeit tatsächlich gelebt. Das Judentum entstand jedenfalls nicht über Nacht sondern brauchte die religionsübliche Vorlaufzeit, um sich zu etablieren. Ansonsten wurden ja nur die alten sumerischen Mythen (Gilgamesch-Epos) recycelt und für den eigenen Bedarf adaptiert. Und um die Sache abzurunden, schnappte man sich eben den amtierenden Jerusalemer Stattgott Jahve - den Abkömmling einer drittkassigen Berggötterdynastie - und ernannte ihn zum unaussprechlichen Weltenzauberer und Gott der Juden. Man erinnerte sich dabei übrigens an das Experiment Echnatons, die unübersichtliche Götterwelt durch einen einzigen Obergott zu ersetzen, was dann im Gegensatz zu den Erfahrungen in Ägypten ja auch klappte...
Die Entstehung des jüdischen Monotheismus dürfte weniger mit der Übernahme historischer Vorbilder, als mit der Erfahrung des babylonischen Exils zu tun haben. Normalerweise müsste man annehmen, dass durch die militärische Niederlage und die Verschleppung der jüdischen Oberschicht sich diese den offenbar überlegenen Göttern der siegreichen Völker anschließen. Man hat sich aber nicht unterkriegen lassen und kam dann zu dem Schluss, dass Gott das Volk Israel mit dem Exil bestraft hat, sich also der anderen Völker als einziger Gott bedient hat um Israel zu strafen. Entsprechend ist Jahwe der eine Gott, welcher Israel als sein Volk auserwählt hat.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Fuerst_48 »

An ein "auserwähltes Volk" zu glauben, fällt angesichts der Geschichte der Juden weltweit schwer !!
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von schelm »

Wasteland hat geschrieben:(05 Mar 2016, 14:17)

Wo kommen da Ehrenmorde vor? Wir sprechen jetzt von den religiösen Grundlagen und da gibt es meines Wissens nicht einen einzigen islamischen Gelehrten weltweit der Ehrenmorde für akzeptabel hält.
Nach Scharia steht darauf der Tod für den Täter.
Ein " Ehrenmord " ist die ultimative Reaktion der Familie auf die " Verletzung der Familienehre ", durch " unzüchtiges " Verhalten eines weiblichen Familienmitgliedes.

Frage : Wie kann " der " Islam glaubhaft sich von " Ehrenmord " distanzieren, wenn er eine Rechtsprechung hat, die ebenfalls " unzüchtiges " Verhalten mit Steinigung bis zum Tode bestraft ? Nur, weil es hierfür 4 Zeugen bedarf ?

Nein, beides sind Brüder im Geiste und korrelieren mit der patriarchalisch-religiösen Dominanz in den betreffenden Gesellschaften. Theoretisch kann es nämlich in beiden Fällen auch Männer treffen, aber deren Steinigung durch das islamische Recht oder beschlossener Tod durch die Familie wegen " unzüchtigen Verhaltens " , dürfte eher die Ausnahme sein. Und selbst wenn nicht, es bliebe dabei : Der Unterschied besteht jeweils lediglich zwischen Justiz und Selbstjustiz, moralisch ist da keiner.
Zuletzt geändert von schelm am Samstag 5. März 2016, 18:46, insgesamt 1-mal geändert.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Grundsatzdiskussion Islam

Beitrag von Alucard »

Platon hat geschrieben:(05 Mar 2016, 15:55)

Nein. Zunächst einmal sind Leute die im Judentum, Islam und Christentum wichtige Beiträge geleistet haben allesamt nicht ungebildet gewesen, weil eine gute Bildung notwendig ist um Beiträge zur Entwicklung einer intellektuellen Tradition zu leisten.
Ich hatte auch nicht von den späteren Protagonisten dieser Religionen gesprochen, sondern von deren ursprünglichen Erfindern, denen sich sicherlich keine besondere Bildung zusprechen lässt. Denn bekanntlich wandte sich "Gott" nicht an die Weisesten und Verständigsten, wie anzunehmen wäre, sondern er bevorzugte eher schlichte Menschen, die keine kritische Vernunft daran hinderte, an Götter, Geister und Dämonen zu glauben. Wenn es tatsächlich einen Gott gäbe, dann hätte er sich jedenfalls Denkern wie Epikur offenbart und denen die Ohren langgezogen, jede Wette!
Platon hat geschrieben:Dazu ist die Vorstellung der Islam wäre quasi in einem Guss von Mohammed entwickelt und seitdem nur noch überliefert worden historisch völliger Quatsch. Tatsächlich herrschte in der Zeit nach dem Tode Mohammeds ein ziemliches Chaos unterschiedlichster Ansichten aus denen sich dann langsam die verschiedenen Richtungen des Islams herausbildeten, die wir heute kennen. Allein schon die Redaktion des Koran wurde ja nicht von Mohammed selbst geleistet sondern einige Zeit später.
Dazu kommt, dass die zweite große Quelle der islamischen Religion - die Hadithe über die Überlieferungen und Taten des Propheten Mohammeds und seiner Gefährten im Falle der Sunniten bzw. der Imame+Fatima im Falle der Schiiten - erst nach einiger Zeit Stück für Stück verschriftlicht wurde, basierend auf mündlichen Überlieferungen.
Völliger Quatsch ist schon die Behauptung, ein "Erzengel Gabriel" hätte nichts besseres zu tun gehabt, als diesem Mohammed merkwürdige Dinge einzuflüstern. Da mache ich böser Atheist bereits dicht und kümmere mich nur noch darum, wie dieser Islam heute einzuschätzen ist. Und dabei gehe ich natürlich von der gängigen Meinung der Muslime aus, denn die bestimmt ihr Handeln und Denken und nicht das, was findige Islamwissenschaftler herausgefunden haben mögen. Das interessiert die sowieso nicht...
Platon hat geschrieben:Man weiß natürlich über die wahrscheinlichen Inhalte der religiösen Mission Mohammeds weitaus mehr als über das was z.B. der historische Jesus gepredigt hat und es gibt von Seiten der Muslime auch die Vorstellung, dass der Islam - im Gegensatz zum Christentum und Judentum - direkt und unverfälscht überliefert wurde und auch vollständig (Sure 5 Vers 3: "Heute habe Ich euch eure Religion vervollkommnet und Meine Gunst an euch vollendet, und Ich bin mit dem Islām als Religion für euch zufrieden.") überliefert wurde. Aber historisch ist das natürlich so Unsinn.
Was denn eigentlich im Islam alles von Mohammed selbst stammt und was möglicherweise von späteren Überlieferern und Interpreten hinzugefügt oder abgeändert wurde, kann Gegenstand einer historisch-kritischen Forschung nicht nur des Korans, sondern der Gesamtheit der islamischen Überlieferung sein, die aber noch in ihren Anfängen steckt.
Auch in sunnitisch-schiitischen Polemiken geht es um dasselbe Problem, wenn die Sunniten den Schiiten vorwerfen bestimmte Dinge zur Religion hinzugefügt zu haben, wie den Glauben an die Stellung der Imame bzw. die Schiiten den Sunniten vorwerfen die hätten Dinge abgeschafft, wie Verse im Koran die die besondere Stellung der Imame und von Ali beweisen weggelassen, wenngleich das ein auch heikler Vorwurf ist Wiki, oder auch die Zeitehe, bei der sie behaupten der zweite Kalif Omar hätte sie abgeschafft und sich dabei fälschlicherweise auf Mohammed berufen. Wiki
Gemeinhin gilt der Koran eben von vorne bis hinten als das Wort Allahs, dem man sich kritiklos zu unterwerfen hat, egal wie und wie oft dieses Buch redigiert wurde. Das Neue Testament dagegen hat eine Vielzahl von Autoren, deren Überlieferungen aus dritter Hand überhaupt nicht mit der verbürgten Autorenschaft Mohammeds zu vergleichen sind. Einige Evangelisten musste man sogar unterschlagen, um das Buch nicht zu wirr zu machen. Die Bibel ist jedenfalls ein einziges Konglomerat diverser Gerüchte und Mythen, weshalb es auch nach Lust und Laune interpretiert werden kann. Und dieser breite Interpretationsspielraum ist beim Koran eben nicht gegeben, was dieses Buch auch so gefährlich macht, bluttriefend, wie es nun mal daherkommt.
Platon hat geschrieben:Man kann es natürlich auch sehr abfällig formulieren. Die Verkündigung des Islams wie man sie im Koran findet, dürfte sich eher auf in spätantiker Zeit allgegenwärtige Diskussionen beziehen, wie sie von religiös gebildeten geführt wurden. Die Entstehung des Islams lässt sich ja durchaus auch als Diskussion eines Propheten mit seiner Umwelt verstehen, seien es nun Christen, Juden, Polytheisten oder seinen Anhängern. Eine Diskussion die nach dem Tode Mohammeds wie gesagt weiterging, wenngleich sie da dann hauptsächlich zwischen den verschiedenen Gruppen der Muslimen geführt wurde.
Man muß sowas abfällig formulieren, denn anders lassen sich imaginierte Götter nicht demontieren. Erst wenn Muslime ihren ängstlichen Respekt verlieren, verlieren sie auch ihren unterwürfigen Glauben und stehen dann endlich auf unserer zivilisatorischen Entwicklungsstufe, wenn sie schon Europa überfluten müssen. Eine Grundsatzdiskussion Islam verstehe ich angesichts der sich zuspitzenden Ereignisse jedenfalls nicht als verträumten Rückblick, sondern als längst überfällige Gefahrenanalyse.
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