Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Darkfire
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Zerberster hat geschrieben:(17 Feb 2016, 22:08)

Kannst dir wohl selbst denken, dass da keiner die Zelte und das Essen monatelang selbst bezahlt hat. Die Leute bekamen dazu noch täglich Taschengeld.Als ob sich Tausende Ukrainer monatelang Urlaub nahmen nur um rumzuprotestieren. Wieviel die Amis beim zweiten Umsturz genau zahlten, weiß ich grad nicht. Aber das ist bekannt. Such einfach mal im Internet. Es waren auf jeden Fall mehr als 50 Mio. $.
Gehen wir mal davon aus damit wir nicht herumstreiten müssen das es keine Millionen waren die dort auf dem Maidan waren sondern lediglich ein paar 100 000.
Nehmen wir mal einfach 500 000 Menschen an.
500 000 Menschen durch 50 Millionen macht 100 Euro pro Kopf und das verteilt auf sagen wir mal 2 Monate daß macht gerade mal 1,50 pro Tag.
Wahnsinn diese Summe, dafür würde ich mir bestimmt auch meinen Arsch abfrieren jeden Tag.
Dafür bekommst du vielleicht gerade mal eine Suppe und ein Brot.

Was hat den Janukowitch für seine Antimaidanbewegung gezahlt ?
„Die Frau hat es eben kaum geschafft reinzukommen, und mich wollten sie gestern nicht rauslassen. Wenn man 250 Griwna (umgerechnet rund 20 Euro) am Tag für das Demonstrieren erhält, kann man auch nicht einfach gehen, wann man Lust hat. Ich bin gestern aber trotzdem früher gegangen, bin einfach über den Zaun geklettert.“

Er sei im Zug von Odessa nach Kiew gefahren, weil er die 250 Griwna wirklich brauche, aber jeden Tag könne er auch nicht protestieren. Deswegen habe er sich heute einen demonstrationsfreien Tag genommen und warte hier nur noch auf seine Frau. Die nächsten Tage werde er aber wieder dabei sein auf dem Anti-Maidan.

http://www.taz.de/!5049725/
Schon dumm wenn da Hundertausende herumstehen für ne Gulaschsuppe und ein Brot während man wenn man für Janukowitch demonstriert hat 20 Euro pro Tag bekommt und noch die Busse umsonst waren.
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Darkfire
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Cobra9 hat geschrieben:(17 Feb 2016, 21:50)

Rund um Berlin gibts Bundespolizei, BW und Landespolizei in erheblicher Stärke. Kanzleramt und Reichtstag.wären sehr schnell befreit. Janukowitsch hatte aber Pech. Für Ihn wollten wenige zu Felde ziehen
Trotzdem würde man die Leute wohl erst mal den Reichstag besetzen lassen um ein Blutbad zu vermeiden.
Was Kathrin nicht begreift ist daß mit der Besetzung des Reichstages eben noch lange nicht die Macht im Staat auf die Besetzer übergeht.

Zudem hat auch das Parlament ja weiterhin getagt auch als das Gebäude besetzt war und Beschlüsse gefasst.
Janukowitch hat ganz einfach den politischen Rückhalt des Parlaments verloren und ganz offenbar wollte die Polizei und Armee auch nicht für ihn in den Kampf ziehen.

Er floh also nicht wie Kathrin unterstellt hat weil die Rada besetzt wurde ins Ausland, sondern weil er schlicht und ergreifend Angst bekommen hat das er verhaftet werden würde.
Die Armee und die Polizei hat sich ganz einfach auf die Seite der Mehrheit im Land gestellt, denn die wussten ganz genau das man einen Verbrecher wie Janukowitch nicht mehr halten konnte, ansonsten hätten sie mit dem Spuck sehr schnell Schluss machen können.

Aber Sputnik und Co müssen ja weiterhin Legenden spinnen.
Von daher ist die Idee von Kathrin daß auch eine Angela Merkel aus Deutschland fliehen müsste wenn in Berlin ein Pegidamob mal den Reichstag übernimmt und dieser dann offenbar damit auch die Regierungsgewalt inne hat mehr als lächerlich.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Darkfire hat geschrieben:(18 Feb 2016, 02:42)

Nein du kapierst es offenbar nicht.
Du verwechselst ganz offenbar das Regierungsgebäude mit der Regierung.
beispiel 1920: kapp putsch. die regierung floh; die putschisten besaßen berlin.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Nomen Nescio hat geschrieben:(17 Feb 2016, 21:16)

wenn ich das glaubte, würde ich sagen »da haben sie ENDLICH mal was gutes getan«.
Genau.
Und das Gute, was sie getan haben, sieht man hier:



etc.
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harry52
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von harry52 »

Cobra9 hat geschrieben: Janukowitsch hatte aber Pech. Für Ihn wollten wenige zu Felde ziehen
Ja, so ist es.

Nur die Handwerker, die die vergoldeten Wasserhähne in seinem Palast installiert haben, wollten Janukowitsch noch im Amt behalten. http://www.faz.net/aktuell/politik/janu ... 16454.html
"Gut gemeint" ist nicht das Gleiche wie "gut gemacht".
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

Zerberster hat geschrieben:(17 Feb 2016, 20:25)

Hinter den ganzen Protesten, die sich gegen die russische Einflußsphäre richten, stecken gewisse Kreise. Die erste Orangene Revolution wurde über Beresowski finanziert. Die zweite wurde direkt von den Amis gesponsert.


„(Die orangene Revolution begann als Protest gegen ein offensichtlich manipuliertes Wahlergebnis.) Dass ausgerechnet Boris Beresowski eine treibende Kraft hinter den Ereignissen in der Ukraine war, musste für den Kreml umso schmerzhafter sein. … In der Zeit direkt nach dem Patt in Kiew spendete Beresowski heimlich vierzig Millionen Dollar für das orangene Lager, sodass die Straßenproteste weitere zwei Monate lang fortgeführt werden konnten.“
Alex Goldfarb, Marina Litwinenko: Tod eines Dissidenten - Warum Alexander Liwinenko sterben musste, Hamburg 2007, S. 382
Das Problem von Leuten wie Putin ist, dass sie nicht erkennen, was das wirkliche Problem ist. Und das sind eben nicht die möglichen Sponsoren hinter solchen Protesten, sondern die eklatanten Missstände, ohne die diese Proteste - egal wie viele Millionen man einsetzen mag - gar nicht möglich wären und die abgestellt werden müssten. Wahlfälschung ist ein schweres Verbrechen. Wenn dagegen protestiert wird, ist es mir scheißegal wer möglicherweise Geld für die Demo gegeben hat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Rautenberger »

jan2009 hat geschrieben:(17 Feb 2016, 23:47)

Ich wette, die 50 Mio. der Amis für den Wunsch der Ukrainer, ihr Land zu Demokratie zu führen sind nur ein Bruchteil von dem, was die Russen seitdem bis heute ausgeben, um es mit schwerer Technik zu verhindern.... ;)
Wow, treffend argumentiert! Darüber hatte ich noch nicht nachgedacht... :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago hat geschrieben:(17 Feb 2016, 12:32)

Vergleich 2014 zu 2015:
Russland: 136 ---> 119 (+17)
Ukraine: 142 ---> 130 (+12)
http://www.transparency.org/cpi2015#results-table

Ooops, der Abstand zwischen Russland und der Ukraine ist 20015 ja sogar noch größer geworden.
Wofür spricht denn das?
Daß 'Russland bei seinem Stand einer der Nationen ist, die definitiv nicht berufen sein können, Korruption zu kritisieren. :p
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Ihn habe ich ja auch gefragt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Doktor Schiwago hat geschrieben:(17 Feb 2016, 13:31)

Alles klar - der Russe ist schuld an der Korruption in der Ukraine. Latürnich.

Warum sollte ich das nicht kapiert haben? Aber hatte die Ukraine nicht schon einmal eine orangene Periode, vom Westen bejubelt und unterstützt? Da hätte doch die Ukraine schon viel weiter sein müssen in der Bekämpfung der Korruption.

Erstens ist Rußland hier nicht das Thema, und zweitens - wer soll denn der "nächste Diktator auf dem Weg" sein? Hat der hitlergleiche Putin schon für einen Nachfolger gesorgt? Habe ich irgendwie verpaßt.
Für seine Nachfolge zu sorgen, hat Putin gar keine Zeit. Erstens ist er unsterblich und zweitens gibt es noch eine Menge Blaupausen, die abzuarbeiten sind.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Abensberg hat geschrieben:(17 Feb 2016, 15:01)

Habe ich es richtig verstanden, Russland ist schuld, dass in der Ukraine alles Korrupt ist? :?:
Und Ukraine war hunderte Jahre besetzt? :eek:
Deine Verstehensmöglichkeiten vorausgesetzt, mußt du das so mitbekommen. :D

Korruption ist ansteckend. Und ein Staat, der schon eine Infektion mitbringt, weil er aus einem Staatsverbund kommt, in dem ein Staat der Hauptbestandteil war, dessen Staatsverständnis schon unter dem Zaren die Korruption war, hat an diesem Erbe noch lange zu zehren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Nomen Nescio hat geschrieben:(17 Feb 2016, 16:06)

HATTE !!
wie hieß der größte plünderer doch? war es nicht sowas wie janukowitz
Natürlich "hatte". Wie jeder - außer dir - weiß, gab es die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik ab Dezember 1991 nicht mehr. Dennoch war es zu diesem Zeitpunkt kein "verärmtes Land", wie von dir behauptet.
Wenn du nicht weißt, wer ab 1991 die Ukraine regierte, Wiki hilft immer gern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4s ... er_Ukraine
Andrea-Perula

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Andrea-Perula »

Keine Sorgen der Ukrine Spuk wird vorüber gehen sobald die gekaufte Regierung ihre Mehrheit im Parlament verliert es braucht bei diesen knappen Verhältnissen nur eine Partei aus der Koalition wackeln.......ich denke dass das in den nächsten Tagen geschieht. Man erzählt in Kiew dass die "Selbsthilfe§-Partei die zum Bündnis gehört nicht mehr lange die Kosten des Bürgerkrieges im Osten tragen will.


Mal sehen ob was dran ist.
kathrin

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von kathrin »

Andrea-Perula hat geschrieben:(18 Feb 2016, 13:45)

Keine Sorgen der Ukrine Spuk wird vorüber gehen sobald die gekaufte Regierung ihre Mehrheit im Parlament verliert es braucht bei diesen knappen Verhältnissen nur eine Partei aus der Koalition wackeln.......ich denke dass das in den nächsten Tagen geschieht. Man erzählt in Kiew dass die "Selbsthilfe§-Partei die zum Bündnis gehört nicht mehr lange die Kosten des Bürgerkrieges im Osten tragen will.


Mal sehen ob was dran ist.

Ist schon passiert, gestern hat Timoschenko mit ihrer Partei die Koalition verlassen ,heute ist die Selbsthilfe Partei raus.
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Nun werden in der gekauften Rada die wirklich wichtigen Themen diskutiert.

Auf die Tagesordnung wurde der Punkt "Umbenennung von 'Rossia' (Russland) in 'Moskowia' (Moskowien) im Sprachgebrauch von Staatsorganen, Behörden, Betrieben, Körperschaften und Organisationen der Ukraine" gesetzt.

Es geht also voran !!!
:D :D :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von unity in diversity »

zollagent hat geschrieben:(18 Feb 2016, 11:09)

Deine Verstehensmöglichkeiten vorausgesetzt, mußt du das so mitbekommen. :D

Korruption ist ansteckend. Und ein Staat, der schon eine Infektion mitbringt, weil er aus einem Staatsverbund kommt, in dem ein Staat der Hauptbestandteil war, dessen Staatsverständnis schon unter dem Zaren die Korruption war, hat an diesem Erbe noch lange zu zehren.
Julia Kalaschnikowa hat Jazenjuk Korruption vorgeworfen.
Weil die sich in demokratischen Gepflogenheiten üben müssen, sich gegenseitig die Bälle zu zuspielen.
Um von der Verelendung des Volkes abzulenken:
http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/59310
Die vom IWF verordneten SAP hinterlassen verbrannte Erde.
Mit einem Frontstaat muß viel nachsichtiger umgegangen werden, sonst werden die abtrünnig.
Für jedes Problem gibt es 2 Lösungsansätze:
Den Falschen und den Unsrigen.
Aus den USA.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Zerberster »

jan2009 hat geschrieben:(17 Feb 2016, 23:47)

Ich wette, die 50 Mio. der Amis für den Wunsch der Ukrainer, ihr Land zu Demokratie zu führen sind nur ein Bruchteil von dem, was die Russen seitdem bis heute ausgeben, um es mit schwerer Technik zu verhindern.... ;)
Laut Nuland haben die Amis seit 1991 fünf Mrd. $ in die ukr. Demokratie investiert. Von alleine hätte sich in der Ukraine doch nichts getan. Oder willst du jetzt dagegen wetten?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Zerberster »

Darkfire hat geschrieben:(18 Feb 2016, 02:56)

Gehen wir mal davon aus damit wir nicht herumstreiten müssen das es keine Millionen waren die dort auf dem Maidan waren sondern lediglich ein paar 100 000.
Nehmen wir mal einfach 500 000 Menschen an.
500 000 Menschen durch 50 Millionen macht 100 Euro pro Kopf und das verteilt auf sagen wir mal 2 Monate daß macht gerade mal 1,50 pro Tag.
Wahnsinn diese Summe, dafür würde ich mir bestimmt auch meinen Arsch abfrieren jeden Tag.
Dafür bekommst du vielleicht gerade mal eine Suppe und ein Brot.

Was hat den Janukowitch für seine Antimaidanbewegung gezahlt ?

Schon dumm wenn da Hundertausende herumstehen für ne Gulaschsuppe und ein Brot während man wenn man für Janukowitch demonstriert hat 20 Euro pro Tag bekommt und noch die Busse umsonst waren.
Du verwechselst die Zeiten. 2004 war die erste Orangene Revolution. Die 50 Millionen kamen damals ja nur von Beresowksi. Desweiteren gab es noch Soros und diverse NGO`s der Amis, die zahlten. Selbst wenn die Leute 2004 in zwei Monaten nur 100 € fürs rumprotestieren bekamen, war es ne Menge, weil die durchschnittlichen Monatsgehälter damals drunter lagen. Also macht so ne Finanzierung schon was her. Gib hier den Autonomen 5 Mrd. € und die hauen dir die Merkel auch irgendwann weg.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Zerberster »

Rautenberger hat geschrieben:(18 Feb 2016, 09:45)

Das Problem von Leuten wie Putin ist, dass sie nicht erkennen, was das wirkliche Problem ist. Und das sind eben nicht die möglichen Sponsoren hinter solchen Protesten, sondern die eklatanten Missstände, ohne die diese Proteste - egal wie viele Millionen man einsetzen mag - gar nicht möglich wären und die abgestellt werden müssten. Wahlfälschung ist ein schweres Verbrechen. Wenn dagegen protestiert wird, ist es mir scheißegal wer möglicherweise Geld für die Demo gegeben hat.
Es gibt spontane Erhebungen gegen Missstände. Es gibt von einer Bewegung bzw. Partei bzw. Organisation geführte Erhebungen gegen Missstände.

MOD Wer was behauptet im Sinne auslegbar von §5-2 solllte einen Beleg beifügen. Ansonsten Edit wegen §5-2 Hetze


MOD


„In der Zeit vor der orangenen Revolution unternahmen Sascha, Felschtinski und ich große Anstrengungen, um ein Geheimnis aufzudecken, das die Achillesferse des autoritären Regimes des ukrainischen Präsidenten Kutschma war: die Ermordung des Kiewer Journalisten Georgi Gongadse im September 2000. Die meisten Menschen glaubten, der kritische Journalist sei auf Anordnung Kutschmas beseitigt worden. Die Ermordung Gongadses nährte die Verschwörungstheorien, die letztlich die ukrainische Gesellschaft wachrüttelten und das orangene Lager zusammenschweißten. Nach der Revolution wurden Sascha, Felschtinski und ich von der ukrainischen Staatsanwaltschaft, die den Fall Gongadse untersuchte, als Zeugen vorgeladen. Aber wie die Vergiftung Juschtschenkos ist der Fall Gongadse bis heute nicht aufgeklärt. Anna Politkowskaja wurde am 7. Oktober 2006 in Moskau von einem Auftragskiller erschossen. Es gab erstaunliche Parallelen zu dem Vorfall in der Ukraine. Politkowskaja war wahrscheinlich die unerschrockenste Kritikerin Putins. Würde sie für Russland die Märtyrerrolle übernehmen, die Gongadse für die Ukraine spielte? Würde ihr gewaltsamer Tod dazu führen, dass das russische Volk dem FSB-Regime bei den Präsidentschaftswahlen 2008 eine Niederlage bescherte?“
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Abensberg »

Die Regierungskrise in der Ukraine spitzt sich zu. Ministerpräsident Jazenjuk hat mit seiner proeuropäischen Koalition keine Mehrheit mehr im Parlament. Eine weitere Fraktion trat aus dem Bündnis aus.

Die US Marionette jaz fliegt! Gott sei dank für die Ukraine. Hoffe es kommt jemand der würdig ist. Schwer zu glauben
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

was dachtest du von schakavili, oder wie er heißt? der ex-präsident von georgien. :D
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Doktor Schiwago hat geschrieben:(18 Feb 2016, 11:16)

Natürlich "hatte". Wie jeder - außer dir - weiß, gab es die Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik ab Dezember 1991 nicht mehr. Dennoch war es zu diesem Zeitpunkt kein "verärmtes Land", wie von dir behauptet.
Wenn du nicht weißt, wer ab 1991 die Ukraine regierte, Wiki hilft immer gern.
https://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%A4s ... er_Ukraine
Das BIP hat aber nach der Sowjet Ära zugelegt pro Jahr bis 2013

http://wko.at/statistik/laenderprofile/lp-ukraine.pdf


Angekommen ist von dem Wachstum in Zahlen aber rein im Schnitt auch was. 200 war der 3.8212,00 Dollar, 2013 8.614.00 Dollar

http://wko.at/statistik/laenderprofile/lp-ukraine.pdf


Also ist Aussage von NN im Kern richtig. Die Ukraine war in Zahlen 91 wesentlich schlechter / ärmer gestellt als 2013. Korruption ist das Hauptproblem in vielen Ex Sowjetstaaten.
Uriel

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Uriel »

Doktor Schiwago hat geschrieben:(18 Feb 2016, 14:35)

Nun werden in der gekauften Rada die wirklich wichtigen Themen diskutiert.

Auf die Tagesordnung wurde der Punkt "Umbenennung von 'Rossia' (Russland) in 'Moskowia' (Moskowien) im Sprachgebrauch von Staatsorganen, Behörden, Betrieben, Körperschaften und Organisationen der Ukraine" gesetzt.

Es geht also voran !!!
:D :D :D

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man meinen es geht da um Politsatire.

Wir sollten denn noch ein paar Gendertanten im Rahmen der Entwicklungshilfe schicken.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

Doktor Schiwago hat geschrieben:(18 Feb 2016, 14:35)

Nun werden in der gekauften Rada die wirklich wichtigen Themen diskutiert.

Auf die Tagesordnung wurde der Punkt "Umbenennung von 'Rossia' (Russland) in 'Moskowia' (Moskowien) im Sprachgebrauch von Staatsorganen, Behörden, Betrieben, Körperschaften und Organisationen der Ukraine" gesetzt.

Es geht also voran !!!
:D :D :D
Warum nicht?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 09:12)

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man meinen es geht da um Politsatire.

Wir sollten denn noch ein paar Gendertanten im Rahmen der Entwicklungshilfe schicken.
Es ist Politsatire. Ganz besonders die Vorstellungen der Fans Moskaus, die glauben, wenn man alles sammelt, was die Ukraine schlecht aussehen läßt, daß man dann eine gewisse Berechtigung Russlands ableiten könne, ihre Hegemonie über seine Nachbarn ausüben zu können. Nur, Russland ist um nichts, absolut gar nichts besser als diese Nachbarn und so würde man die Zustände fortschreiben, nur wäre der Profiteur Russland.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Uriel »

zollagent hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:05)

Es ist Politsatire. Ganz besonders die Vorstellungen der Fans Moskaus, die glauben, wenn man alles sammelt, was die Ukraine schlecht aussehen läßt, daß man dann eine gewisse Berechtigung Russlands ableiten könne, ihre Hegemonie über seine Nachbarn ausüben zu können. Nur, Russland ist um nichts, absolut gar nichts besser als diese Nachbarn und so würde man die Zustände fortschreiben, nur wäre der Profiteur Russland.

Russland und die Ukraine wären der Profiteur. Denn der Hauptmarkt für ukrainische Waren liegt nun einmal in Russland.

Oder glaubt hier jemand, dass in Deutschland oder allgemein der EU plötzlich jemand ukrainische LKW oder Flugzeuge kauft?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:12)

Russland und die Ukraine wären der Profiteur. Denn der Hauptmarkt für ukrainische Waren liegt nun einmal in Russland.

Oder glaubt hier jemand, dass in Deutschland oder allgemein der EU plötzlich jemand ukrainische LKW oder Flugzeuge kauft?
Sich einen Hegemon einzuhandeln, wäre eine seltsame Art des Profits. Übrigens hat die Ukraine durchaus auch andere Waren zu bieten. Man denke an die Antonovs. Ein Markt für so große Flugzeuge ist durchaus vorhanden. Man denke auch an die großen Bestände von Militärgut russischer Herkunft in den 10 neuen EU-Mitgliedern. Auch hier könnte die Ukraine bei Wartung und Instandhaltung was anbieten. China wird ein großer Abnehmer ukrainischer Landwirtschaftsprodukte sein. Nein, so abhängig ist die Ukraine nicht wirklich.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Uriel »

zollagent hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:22)

Sich einen Hegemon einzuhandeln, wäre eine seltsame Art des Profits. Übrigens hat die Ukraine durchaus auch andere Waren zu bieten. Man denke an die Antonovs. Ein Markt für so große Flugzeuge ist durchaus vorhanden. Man denke auch an die großen Bestände von Militärgut russischer Herkunft in den 10 neuen EU-Mitgliedern. Auch hier könnte die Ukraine bei Wartung und Instandhaltung was anbieten. China wird ein großer Abnehmer ukrainischer Landwirtschaftsprodukte sein. Nein, so abhängig ist die Ukraine nicht wirklich.



Was ändert das an meiner Aussage das Russland der Hauptmarkt für die Ukraine ist.

Gerade Antonov ist davon besonders betroffen. Der Hauptkunde war Russland und der Hauptzulieferer ebenfalls.

Gäbe es denn solchen Bedarf an Antonov Flugzeugen in der EU, dann hätten die EU Staaten doch längst diese Flugzeuge kaufen können.

Antonov wird vermutlich bald von einer westlichen Firma aufgekauft und ausgebeint.


Was die Ukraine d.h. die vom westen instalierte Regierung der Ukraine getan hat, ist ungefähr so also ob Österreich mit Deutschland den Handel einstellen würde.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:40)

Was ändert das an meiner Aussage das Russland der Hauptmarkt für die Ukraine ist.

Gerade Antonov ist davon besonders betroffen. Der Hauptkunde war Russland und der Hauptzulieferer ebenfalls.

Gäbe es denn solchen Bedarf an Antonov Flugzeugen in der EU, dann hätten die EU Staaten doch längst diese Flugzeuge kaufen können.

Antonov wird vermutlich bald von einer westlichen Firma aufgekauft und ausgebeint.


Was die Ukraine d.h. die vom westen instalierte Regierung der Ukraine getan hat, ist ungefähr so also ob Österreich mit Deutschland den Handel einstellen würde.
Schaun mer mal. Wie es aussieht, ist die Ukraine für Russland auf lange Sicht verloren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Uriel »

zollagent hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:46)

Schaun mer mal. Wie es aussieht, ist die Ukraine für Russland auf lange Sicht verloren.



Darauf würde ich keine Wette abschließen. Das Volk der Ukraine kann sich vom Regime in Kiew befreien.

Ich hoffe nur das die Ukrainer nicht in vollem Umfange merken wie sehr sie verascht werden. Denn wenn sie es begreifen würden, dann wird es sehr unappetitlich in Kiew.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:51)

Darauf würde ich keine Wette abschließen. Das Volk der Ukraine kann sich vom Regime in Kiew befreien.

Ich hoffe nur das die Ukrainer nicht in vollem Umfange merken wie sehr sie verascht werden. Denn wenn sie es begreifen würden, dann wird es sehr unappetitlich in Kiew.
ersetze ukraine durch rußland und kiew durch moskau. oder USA und washington. dann gilt deine aussage auch. also eine nichtssagende bemerkung.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:51)

Darauf würde ich keine Wette abschließen. Das Volk der Ukraine kann sich vom Regime in Kiew befreien.

Ich hoffe nur das die Ukrainer nicht in vollem Umfange merken wie sehr sie verascht werden. Denn wenn sie es begreifen würden, dann wird es sehr unappetitlich in Kiew.
Das Volk der Ukraine hat sehr deutlich gemacht, was es will. Und sie haben auch begriffen, wie sehr sie jahrzehntelang verarscht wurden. Deswegen ist Russland ja auch in der Ukraine nicht wirklich beliebt.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Uriel

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Uriel »

zollagent hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:59)

Das Volk der Ukraine hat sehr deutlich gemacht, was es will. Und sie haben auch begriffen, wie sehr sie jahrzehntelang verarscht wurden. Deswegen ist Russland ja auch in der Ukraine nicht wirklich beliebt.

Meine persönlichen Erfahrungen mit Ukrainern und Russen läßt mich das Gegenteil behaupten. Was mir Ukrainer über das Regime in Kiew gesagt haben kann ich hier nicht zitieren. Das würde vermutlich eine Sanktion nach sich ziehen. :)

Was auch kein Wunder ist. Ein Regime wie in Kiew das die Heimatstadt bombardieren läßt ist selten beliebt.

Ohne Druck vom Westen auf das Regime in Kiew wird es keinen Frieden geben. Aber ich vermute das der Westen eine Konfrontation mit Russland will. Denn sonst gäbe es vielleicht ein Einvernehmen zwischen den Ländern das von Lissabon bis Wladiwostok reichen würde. Das kann nicht im Interesse unsere US Besatzer sein.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:07)

Meine persönlichen Erfahrungen mit Ukrainern und Russen läßt mich das Gegenteil behaupten. Was mir Ukrainer über das Regime in Kiew gesagt haben kann ich hier nicht zitieren. Das würde vermutlich eine Sanktion nach sich ziehen. :)

Was auch kein Wunder ist. Ein Regime wie in Kiew das die Heimatstadt bombardieren läßt ist selten beliebt.

Ohne Druck vom Westen auf das Regime in Kiew wird es keinen Frieden geben. Aber ich vermute das der Westen eine Konfrontation mit Russland will. Denn sonst gäbe es vielleicht ein Einvernehmen zwischen den Ländern das von Lissabon bis Wladiwostok reichen würde. Das kann nicht im Interesse unsere US Besatzer sein.
Wenn "der Westen", wie du behauptest, eine Konfrontation mit Russland gewollt hätte, hätte er diese längst haben können. Dieses noch aus der Sowjetzeit geläufige selbstmitleidige Opfergeweine ekelt einen inzwischen nur noch an. Aus deiner Wortwahl ersehe ich, daß du aus den Zeiten des Kalten Krieges längst noch nicht entwachsen bist. Fakt ist, daß es hier längst nicht mehr um einen Aufstand eines unzufriedenen Bevölkerungsteils geht, sondern um eine Handfeste Aggression eines Landes, das sich als Vormacht in der Region ansieht und ein VETO-Recht über politische Vorhaben seiner Nachbarn verlangt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Uriel »

zollagent hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:25)

Wenn "der Westen", wie du behauptest, eine Konfrontation mit Russland gewollt hätte, hätte er diese längst haben können. Dieses noch aus der Sowjetzeit geläufige selbstmitleidige Opfergeweine ekelt einen inzwischen nur noch an. Aus deiner Wortwahl ersehe ich, daß du aus den Zeiten des Kalten Krieges längst noch nicht entwachsen bist. Fakt ist, daß es hier längst nicht mehr um einen Aufstand eines unzufriedenen Bevölkerungsteils geht, sondern um eine Handfeste Aggression eines Landes, das sich als Vormacht in der Region ansieht und ein VETO-Recht über politische Vorhaben seiner Nachbarn verlangt.

Da haben Sie recht.

Die USA sehen sich als Vormacht in Europa.. Also auch bis an die russische Grenze und darüber hinaus.

Warum sonst sollten sich die USA für die Ukraine so interessieren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:07)

Was auch kein Wunder ist. Ein Regime wie in Kiew das die Heimatstadt bombardieren läßt ist selten beliebt.
Wieder diese Märchenstunde.
Wenn du sehen willst wie ein Regime mit Hilfe Putins Zivilisten bombardieren lässt musst schon nach Syrien oder Tschetschenien gehen, denn da springen die Opferzahlen schnell in die Hunderttausende.
Hätte das "Regime" in Kiew das in der Ostukraine gemacht dann hätte es dort nich nur ein paar hundert Tote gegeben und das vor allem nicht Zivilisten.
Also gilt auch für dich bring mir die Filme von Dash und Handycams die zeigen wie Kiew Zivile Wohngebiete mit einem Flächenbombardement überzieht dann reden wir erneut über dieses Märchen.
Aber so etwas gibt es nur aus Syrien oder vielleicht noch unter den vorrückenden "Separatisten" in Debaltsev und Marioupul.
Im Übrigen bekommen die Russen und Ukrainer mit denen du so redest das ganze Zeug auch nur aus dem TV mit und wie das aussieht kennt man ganz gut aus dem Fall "unser Mädchen Lisa".
Ein schönes Beispiel wie die Russische Propaganda in Deutschland arbeitet also.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:35)

Da haben Sie recht.

Die USA sehen sich als Vormacht in Europa.. Also auch bis an die russische Grenze und darüber hinaus.

Warum sonst sollten sich die USA für die Ukraine so interessieren.
Hätte sich die USA wirklich für die Ukraine interessiert dann sähe es da um einiges anders aus.
Die Warheit ist das sich für die Ukraine kaum jemand interessiert hat.
Die Ukraine wurde den Europäern überlassen und die konnten dort zeigen wie hilflos sie sind.
Uriel

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Uriel »

Darkfire hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:37)

Wieder diese Märchenstunde.
Wenn du sehen willst wie ein Regime mit Hilfe Putins Zivilisten bombardieren lässt musst schon nach Syrien oder Tschetschenien gehen, denn da springen die Opferzahlen schnell in die Hunderttausende.
Hätte das "Regime" in Kiew das in der Ostukraine gemacht dann hätte es dort nich nur ein paar hundert Tote gegeben und das vor allem nicht Zivilisten.
Also gilt auch für dich bring mir die Filme von Dash und Handycams die zeigen wie Kiew Zivile Wohngebiete mit einem Flächenbombardement überzieht dann reden wir erneut über dieses Märchen.
Aber so etwas gibt es nur aus Syrien oder vielleicht noch unter den vorrückenden "Separatisten" in Debaltsev und Marioupul.
Im Übrigen bekommen die Russen und Ukrainer mit denen du so redest das ganze Zeug auch nur aus dem TV mit und wie das aussieht kennt man ganz gut aus dem Fall "unser Mädchen Lisa".
Ein schönes Beispiel wie die Russische Propaganda in Deutschland arbeitet also.



Jemand dessen Heimatstadt Donezk ist, hat vermutlich eine andere Brille für das Kiewer Regime. Und ja das Regime bombardiert Donezk und andere Städte. Oder wollen Sie das bestreiten?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:35)

Da haben Sie recht.

Die USA sehen sich als Vormacht in Europa.. Also auch bis an die russische Grenze und darüber hinaus.

Warum sonst sollten sich die USA für die Ukraine so interessieren.
Es ist Russland, das für seine Hegemonieansprüche Krieg führt. Russland ist hier kein Opfer, kein Angegriffener, kein Eingekreister, kein Bedrohter, Russland ist Täter!
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:42)

Jemand dessen Heimatstadt Donezk ist, hat vermutlich eine andere Brille für das Kiewer Regime. Und ja das Regime bombardiert Donezk und andere Städte. Oder wollen Sie das bestreiten?
Ich sagte doch ich hätte gern mal die Filme aus Dash- und Handycams in dennen gezeigt wird wie die Ukrainische Armee dort gezielt Wohngebiete mit einem Flächenbombardement belegt.
Ich kann die Filme finden von den vorrückenden Separatisten.
Ich kann sie auch aus Syrien finden wie dort das Assad Regime jetzt mit Hilfe Russlands zivile Wohngebiete unter ein Flächenbombardement nimmt.
Aber wo sind diese Filme vom Anfang des Ukraine Konflikts ?

Wo sind die Opfer ?
Im Syrienkonflikt gibt es sie und auch im Tschetschenienkonflikt gab es schnell 100 000de von Toten, aber in der Ukraine starben ein paar Hundert Kämpfer und einige Zivilisten die ganz offensichtlich von fehlgegangener Geschossen getroffen wurden und da schieben sich beide Seiten gegenseitig die Schuld zu.

Dieses Märchen welche die russische Propaganda am Anfang verbreitete das man dort versucht alle Russen auszurotten ist inzwischen mehr als widerlegt.
In Wahrheit waren es die Ostukrainer selbst welche den Vormarsch der "Separatisten" aufgehalten haben während die reguläre ukrainische Armee mehr als hilflos zusehen musste.

Erst jetzt nach dieser langen Zeit wurden die freiwilligen Bataillone die in erster Linie von den Menschen vor ort gestellt und ausgerüstet wurden, so langsam von den Frontlinien zurückgezogen, entweder aufgelöst oder in die Reguläre Armee integriert.

Erst seit kurzem hat die ukrainische Armee überhaupt die Verfassung das sie wirklich in der Lage ist gegen die Separatisten standzuhalten.
Der Vorwurf den viele Menschen aus der Ostukraine an die Armee hatten war in Wirklichkeit das sie sich von Kiew im stich gelassen fühlten während die Separatisten nach und nach Teile der Ostukraine in ein Dorado für Warlords verwandelten.
Die Ostukrainer dort welche den Separatisten am Anfang noch Zugejubelt haben, merkten sehr schnell das ihr Traum vom Anschluss an Russland eine Chimäre war und man sie allenfalls in einen brennenden Gürtel um Russlands Grenzen herum verwandeln würden.

Inwischen hat man ein recht gutes Bild von den Vorgängen damals und wer wissen wollte was passiert ist der kann sich auch informieren.
Uriel

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Uriel »

Darkfire hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:57)

Ich sagte doch ich hätte gern mal die Filme aus Dash- und Handycams in dennen gezeigt wird wie die Ukrainische Armee dort gezielt Wohngebiete mit einem Flächenbombardement belegt.
Ich kann die Filme finden von den vorrückenden Separatisten.
Ich kann sie auch aus Syrien finden wie dort das Assad Regime jetzt mit Hilfe Russlands zivile Wohngebiete unter ein Flächenbombardement nimmt.
Aber wo sind diese Filme vom Anfang des Ukraine Konflikts ?

Wo sind die Opfer ?
Im Syrienkonflikt gibt es sie und auch im Tschetschenienkonflikt gab es schnell 100 000de von Toten, aber in der Ukraine starben ein paar Hundert Kämpfer und einige Zivilisten die ganz offensichtlich von fehlgegangener Geschossen getroffen wurden und da schieben sich beide Seiten gegenseitig die Schuld zu.

Dieses Märchen welche die russische Propaganda am Anfang verbreitete das man dort versucht alle Russen auszurotten ist inzwischen mehr als widerlegt.
In Wahrheit waren es die Ostukrainer selbst welche den Vormarsch der "Separatisten" aufgehalten haben während die reguläre ukrainische Armee mehr als hilflos zusehen musste.

Erst jetzt nach dieser langen Zeit wurden die freiwilligen Bataillone die in erster Linie von den Menschen vor ort gestellt und ausgerüstet wurden, so langsam von den Frontlinien zurückgezogen, entweder aufgelöst oder in die Reguläre Armee integriert.

Erst seit kurzem hat die ukrainische Armee überhaupt die Verfassung das sie wirklich in der Lage ist gegen die Separatisten standzuhalten.
Der Vorwurf den viele Menschen aus der Ostukraine an die Armee hatten war in Wirklichkeit das sie sich von Kiew im stich gelassen fühlten während die Separatisten nach und nach Teile der Ostukraine in ein Dorado für Warlords verwandelten.
Die Ostukrainer dort welche den Separatisten am Anfang noch Zugejubelt haben, merkten sehr schnell das ihr Traum vom Anschluss an Russland eine Chimäre war und man sie allenfalls in einen brennenden Gürtel um Russlands Grenzen herum verwandeln würden.

Inwischen hat man ein recht gutes Bild von den Vorgängen damals und wer wissen wollte was passiert ist der kann sich auch informieren.


Solche Filme schaue ich mir nicht an und stelle sie auch nicht ein. Da die meist null Aussagewert besitzen. Auch das öffentlich rechtlich TV in Deutschland ist da schon mal reingefallen..

Fakt ist doch das nach dem Staatstreich Kiew die Armee in den Osten geschickt hat. Fakt ist auch das sich viele ukrainische Soldaten geweigert habe auf die eigene Leute zu schießen. Die ersten Panzer aus Kiew haben die Menschen der Ostukraine mit friedlichen Mitteln aufgehalten. Erst dann kam es zu bewaffneten Konflikten. Weil der Westen diesen Konflikt wollte!

Kiew führ Krieg gegen das eigene Volk und Russland wird sanktioniert… Das kann natürlich zu keiner Lösung führen und vermutlich soll es das auch nicht.

Wenn dann Sanktionen gegen Kiew. Nur dann wird das Regime einlenken.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:54)

Ich kann das ja verstehen. Wenn man so lange unter US Besatzung leben mußte..

Klar ist Russland bedroht. Ich weiß nur noch nicht was das nächste Ziel ist. Minsk oder Moskau. Was meinen Sie?

Es kann natürlich auch passieren das sich das Volk der Ukraine gegen Kiew erhebt..
Ich könnte mir auch den Finger in der Nase brechen. Russland ist eine Bedrohung für sich selbst. Und für seine Nachbarn. Wer sich selbst ein VETO-Recht für die Handlungen souveräner Staaten zusprechen will, der will nicht mit Partnern handeln, sondern mit Untergebenen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 12:15)

Solche Filme schaue ich mir nicht an und stelle sie auch nicht ein. Da die meist null Aussagewert besitzen. Auch das öffentlich rechtlich TV in Deutschland ist da schon mal reingefallen..

Fakt ist doch das nach dem Staatstreich Kiew die Armee in den Osten geschickt hat. Fakt ist auch das sich viele ukrainische Soldaten geweigert habe auf die eigene Leute zu schießen. Die ersten Panzer aus Kiew haben die Menschen der Ostukraine mit friedlichen Mitteln aufgehalten. Erst dann kam es zu bewaffneten Konflikten. Weil der Westen diesen Konflikt wollte!

Kiew führ Krieg gegen das eigene Volk und Russland wird sanktioniert… Das kann natürlich zu keiner Lösung führen und vermutlich soll es das auch nicht.

Wenn dann Sanktionen gegen Kiew. Nur dann wird das Regime einlenken.
Fakt ist vor allem, daß eine Gruppe Aufständischer nach dem Vorbild der Krim-Okkupation den Donbass auch nach Russland eingliedern wollte. Und nach den Gewaltaktionen dieser Leute hat der Staat so reagiert, wie er reagieren darf. Es handelt sich schließlich nicht um ein Gewaltregime wie das von Russland unterstützte und am Leben gehaltene Assad-Regime, sondern um eine Regierung, die auf eine satte Stimmenmehrheit der eigenen Bevölkerung bauen kann. Bei einer Abstimmung übrigens, die die Aufständischen im Donbass mit Waffengewalt verhindert haben. Warum, das kann man sich an den fünf Fingern abzählen. Du mußt nicht die längst erkalteten Märchen von der "überfallenen Ostprovinz" aufwärmen. Daß das russische Lügen sind, ist längst bekannt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

"Uriel"

Russland und die Ukraine wären der Profiteur. Denn der Hauptmarkt für ukrainische Waren liegt nun einmal in Russland.
Falsch. Der Hauptmarkt für Waren und Erzeugnisse liegt nicht mehr in Russland. Russliegt ist noch mit 24% im Jahre 2013 dabei gewesen.

http://www.ahk.de/fileadmin/ahk_ahk/GTaI/ukraine.pdf

Dankk der beidseitigen Sanktionen ist der Handel weitergeschrumpt. Es sind aber andere Märkte für die Urkaine jetzt wichtig geworden.
"Uriel"
Oder glaubt hier jemand, dass in Deutschland oder allgemein der EU plötzlich jemand ukrainische LKW oder Flugzeuge kauft?
Scheinbar glaubst Du das die Sanktionen gegenseitiger Natur aufgehoben wurden. Nenn mir mal die Deals wann die Ukraine in den letzten 2 Jahren bitte Flugzeuge nach Russland verkaufte. Mit Russland schwächen sich die Handelsbezieungen weiterhin massiv ab

http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/T ... 72594.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 10:51)

Darauf würde ich keine Wette abschließen. Das Volk der Ukraine kann sich vom Regime in Kiew befreien.

Ich hoffe nur das die Ukrainer nicht in vollem Umfange merken wie sehr sie verascht werden. Denn wenn sie es begreifen würden, dann wird es sehr unappetitlich in Kiew.
Russland der neue beste Freund wird kaum passieren

http://www.deutschlandfunk.de/russland- ... _id=340849
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

Uriel hat geschrieben:(19 Feb 2016, 11:42)

Jemand dessen Heimatstadt Donezk ist, hat vermutlich eine andere Brille für das Kiewer Regime. Und ja das Regime bombardiert Donezk und andere Städte. Oder wollen Sie das bestreiten?
Das ukr. Behörden wurden von den Sepas angegriffen. Das ist der Anfang gewesen :)
103

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von 103 »

Hier gibts ein paar Wirtschaftsdaten zum Handel Russland-Ukraine allerdings nur bis 2014.
http://atlas.cid.harvard.edu/explore/tr ... show/2014/

Dort ist Russland trotz der massiven Abwertung beider Währungen immernoch als größter Handelspartner der Ukraine in $ angegeben.
Wahrscheinlich ist das Handelsvolumen 2015 noch weiter zurückgegangen, da dürften aber auch Effekte durch die beiderseits gefallenen Währungen dick mit drin sein, denn gerade die Rüstungsindustrie bzw. deren Halbwaren und die dazugehörigen mittel bis langfristigen Lieferverträge sind bestimmt noch in Hriwna und Rubel ausgezeichnet.
Die Ukraine ist zudem wichtiges Transit und Abnehmerland von russischem Gas und Öl.
Derzeit bezieht die Ukraine diese russischen Energieträger teilweise im reverse-flow Verfahren aus Westeuropa, bei einer Entspannung der Lage werden die sicher wieder Sonderkonditionen von Russland bekommen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

103 hat geschrieben:(19 Feb 2016, 17:29)

bei einer Entspannung der Lage werden die sicher wieder Sonderkonditionen von Russland bekommen.
sagt er frommer hoffnung.

besser ein vogel in der hand als zehn über land :p
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
103

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von 103 »

Das war bisher immer so wenn in der Ukraine eine Regierung an der Macht war die sich nicht zwanghaft von Russland abwendete.
Auch Janukowitsch der massgeblich die Verhandlungen zum EU Beitritt voranbrachte, konnte solche Konditionen aushandeln.
Dafür musste er die Krim bis 2042 an Russland verpachten, haben aber alle auch heutigen Parteienmehrheiten zugestimmt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Kharkiv_Pact

Nur weil die heutige ukrainische Regierung die Schuld für alle ihre eigenen Probleme Russland anlastet ist ja niemand in der Ukraine verpflichtet das auch zu glauben.
In der Ukraine gibt es nun mal alle paar Jahre politische Erdbeben und Chaos, das ist ja nichts neues für die Wähler dort.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

103 hat geschrieben:(19 Feb 2016, 17:53)

Das war bisher immer so wenn in der Ukraine eine Regierung an der Macht war die sich nicht zwanghaft von Russland abwendete.
Auch Janukowitsch der massgeblich die Verhandlungen zum EU Beitritt voranbrachte, konnte solche Konditionen aushandeln.
Dafür musste er die Krim bis 2042 an Russland verpachten, haben aber alle auch heutigen Parteienmehrheiten zugestimmt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Kharkiv_Pact
mensch, kannst du noch normal denken? wenn es keine krim gibt die die ukraine hat, gibt es auch nichts zu unterhandeln. es war ein »quid pro quo« (gegenleistung). :rolleyes:
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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