Kibuka hat geschrieben:(24 Jan 2016, 20:51)
Der Migrationsforscher George Borjas von der Uni Harvard warnt im Interview vor den Folgen der ungebremsten Einwanderung nach Europa und Amerika.
Die internationale Sicht auf die Dinge ist anders, als sich das die deutsche Linke inklusive CDU vorstellt. Es mag ja ein paar lobhudelnde Artikel in der New York Times oder im Guardian geben über die Willkommenskultur, aber insgesamt wird die Politik Merkels als kurzsichtig und irrational eingestuft.
Was die Leute hier verstehen müssen ist, dass eine solche Masseneinwanderung Folgen hat. (Einige müssen zunächst sogar akzeptieren, dass es sich um Einwanderung handelt, zwar verklausuliert über das Asylrecht, aber dennoch werden die meisten Leute hier praktisch einwandern.) Wir holen uns neue Unterschichten ins Land, die unserem Staat gegenüber keine oder nur eine geringe Loyalität haben und sich auch nicht als Deutsche sehen werden. Diese Leute werden mit der bereits ansässigen Unterschicht konkurrieren um schlecht bezahlte Arbeitsplätze, Hilfen von Staat und Wohlfahrtsorganisationen und um billigen Wohnraum. Wer das nicht glaubt, soll mal schauen, was in deutschen Tafeln abgeht und wie sich dort Konflikte zwischen Einheimischen und Zuwanderern schon jetzt hochschaukeln.
Insgesamt ist mit einer Amerikanisierung der Verhältnisse zu rechnen: Eine zunehmend heterogene Gesellschaft, deren Bestandteile nicht miteinander, sondern allenfalls nebeneinander oder sogar gegeneinander leben, Ghettobildung und Segregation, mehr Kriminalität und ein zurückgeschnittener Sozialstaat, verbunden mit der Verarmung breiter Bevölkerungsschichten bei gleichzeitigem Wohlstand anderer. Ich glaube ja fast, dass diese Folgen nicht im Sinne der deutschen Linken sind, aber so ist das halt, wenn man den Bogen überspannt und meint, Deutschland könne alle Problem der Welt lösen und so etwas wie nationale deutsche Interessen gebe es nicht.