Tischler hat geschrieben:(20 Jan 2016, 14:18)
Hast du dafür eine Quelle?
Würde ich mir gerne mal ansehen.
Natürlich. Teeernte schreit sicherlich gleich wieder "Scheiß Wissenschaft, Lügenpresse, Bilderberger und überhaupt", aber ich bin mal so naiv und denke, dass manch einer damit leben kann, was schon aus logischen Gründen zu erwarten war:
Wegen der Wirtschaftskrise sind laut Studie in den vergangenen Jahren vor allem hochqualifizierte EU-Ausländer nach Deutschland gekommen, deren Bildungsniveau im Schnitt höher ist als das der einheimischen Bevölkerung. Der Anteil der Akademiker unter den neuen Einwanderern lag in den Jahren 2005 bis 2010 bei etwas 35 Prozent, bei den Einheimischen hingegen nur bei knapp 20 Prozent.
Unter den Südeuropäern (Spanier, Italiener, Griechen und Portugiesen) liegt der Anteil der Personen, die einen Hochschulabschluss haben und sich als IT-Fachkräfte oder Ingenieure bewerben oder zum Studieren und Promovieren nach Deutschland kommen, bei 68 Prozent. Auch aus den neuen EU-Ländern Bulgarien und Rumänien kämen größtenteils gut bis hochqualifizierte Migranten nach Deutschland, die sich gut auf dem Arbeitsmarkt integrierten.
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... sche-.html
Im September 2013 arbeiteten in Deutschland 160.000 Bulgaren und Rumänen. Davon 126.000 in sozialversicherungspflichtigen Jobs. Sie sind zum Teil hochqualifiziert. 20 Prozent haben einen Hochschulabschluss. Das "Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung" hat festgestellt, dass Bulgaren und Rumänen nicht grundsätzlich besser oder schlechter in den deutschen Arbeitsmarkt integriert seien als andere ausländische Arbeitnehmergruppen.
Unterm Strich verdient der Staat sogar an den Zuwanderern. Mit den Steuern und Sozialabgaben, die die hier arbeitenden Rumänen und Bulgaren bezahlen, sind ihre 44.000 Landsleute in Hartz IV locker mitfinanziert.
Warum also beschäftigt so viele Menschen ausgerechnet die Frage der Rumänen und Bulgaren? Weil es in einigen Städten an wenigen Orten Probleme gibt. Ein Hochhaus in Duisburg etwa muss seit einiger Zeit als das Fallbeispiel schlechthin herhalten, wenn es um Probleme mit Armutsmigration aus dem Osten der EU geht.
http://www.sueddeutsche.de/politik/zuwa ... -1.1906079
Sie sind Ärzte, Ingenieure und IT-Experten. Doch in ihrer Heimat haben sie kaum Chancen auf eine Zukunft. Viele junge Griechen, Spanier und Portugiesen suchen sich deshalb Arbeit in Deutschland.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/g ... 93864.html
(gerne weiterlesen, ich hab jetzt nicht die ganzen Artikel zitiert)
Ist auch alles nachvollziehbar. In diesen Ländern herrscht eine hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Menschen, die deutlich höher gebildet als ihre Eltern und Großeltern. Und gerade junge Menschen im Allgemeinen sowie Akademiker im Speziellen haben eine deutlich höhere Bereitschaft bzw. Mobilität, um zumindest temporär ins Ausland zu gehen, eine neue Fremdsprache zu lernen und sich um nachgefragte Jobs zu kümmern. Da unterscheiden sie sich nicht von Deutschen.