Jekyll&Hyde hat geschrieben:(10 Jun 2015, 15:34)...Und jemanden fragen, der die Antwort kennt, geht auch nicht. ...
Wieso denn nicht? Du kannst mich doch fragen.
Jekyll&Hyde hat geschrieben:(10 Jun 2015, 15:34)...
Also gibt es ein Ende? Was meint ihr? Was einen Anfang hat, muss auch ein Ende haben. Wie soll der aussehen? ...
Um diese Frage zu beantworten müssen wir einen Vergleich starten: Früher haben die Menschen und Philosophen sich die Frage gestellt ob es ein absolutes Unten und ein absolutes Oben gibt. Wenn wir immer weiter nach oben springen, stoßen wir dann irgendwann an das oberste Ende der Welt mit dem Kopf? heute wissen wir, dass diese Frage so keinen Sinn macht. Vielmehr ist es so: Wenn wir immer weiter nach "unten" gehen, also in Richtung des Erdmittelpunktes, dann kommen wir zwar irgendwann "ganz unten" an, also beim Erdmittelpunkt, aber dies ist nicht wirklich ein Ende. Zwar können wir nicht noch weiter nach "unten", aber wir können durchaus weiter reisen. Aber wenn wir erstmal beim Erdmittelpunkt sind, dann ist jede Richtung halt "nach oben". Genauso ist es beim Urknall. Wenn wir zeitlich zum Urknall reisen könnten, dann könnten wir dort zwar nicht weiter in die Vergangenheit reisen, aber wir könnten trotzdem weiter reisen, aber jede Richtung die wir in der vierdimensionalen Raumzeit dann einschlagen würden wäre "in die Zukunft" gerichtet. Der Urknall ist also genau wie der Erdmittelpunkt zwar ein Punkt eine "unterste", bzw. "früheste" Grenze darstellt, aber er begrenzt nicht wirklich einen Raum, es geht auch "hinter" dem Urknall weiter, aber eben in der Zukunft.
Was das "absolute oben" angeht ist es so: Die vierdimensionale Raumzeit ist so aufgebaut, dass es kein Ende gibt. Der dreidimensionale Raum, als Grenzfall der vierdimensionalen Raumzeit, ist zwar räumlich begrenzt, aber wir werden nie an einem Endpunkt angelangen wenn wir immer weiter reisen. Wie die Ameise auf dem berühmten Ballon, die auf der endlichen Oberfläche immer weiter krabeln kann ohne irgendwo anzukommen. Wenn wir nun also, und das tun wir zwangsläufig, immer weiter in die Zukunft reisen, dann werden wir nie an einem absolutem Endpunkt ankommen. Genauso wie ein Raumschiff, das ins Weltall reist nie an ein Ende des Weltraums stoßen wird, so wird ein Zeitstrahl, der in die Zukunft führt, nie an ein Ende der Zeit stoßen. Aber nun kommt es: Wir wissen, dass "theoretisch" ein Raumschiff, das in die Weiten des Weltalls fliegen würde, irgendwann, wenn es schnell genug reisen könnte, wieder an seinem Ausgangspunkt, also hier, ankommen würde, da die Raumzeit so gebaut ist, dass (ähnlich wie bei PakMan) dass man eben wieder zum Ausgangspunkt zurückkehrt. Wenn ich einen Stein mit unendlicher Kraft nach vorne werfe, müsste er mich irgendwann von hinten wieder treffen. Und nun kommt es: Es gibt also kein richtiges Ende der Zeit, wir werden nie an ein Ende der Zeit stoßen. Was passiert nun wenn ein Zeitstrahl vom Urknall aus in die Zukunft führt? Er landet irgendwann, wann auch immer das sein mag, wieder beim Urknall. Nur halt von hinten.
War doch nicht so schwer oder?
Wie ihr seht, habe ich jetzt auch ein Profilbild wo das Portrait eines großen politischen Denkers aus der Vergangenheit abgebildet ist. Damit ist jetzt jede meiner Aussagen wahr und absolut seriös.