Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

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odiug

Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von odiug »

UncleSams_Berater » Sa 27. Jun 2015, 12:01 hat geschrieben:
Man kann trotzdem keine Kirchen dazu zwingen!
Nur weil der Staat sie fördert sind sie nicht gezwungen Leute zu verheiraten die sie nicht verheiraten wollen
Doch... kann man.
Das Problem ist folgendes: wenn Kirchen vom Staat Gelder annehmen, und seien es nur Steuerverguenstigungen, dann muessen sie sich auch an die Regeln halten, die mit diesen Verguenstigungen einher gehen.
Der Staat kann naemlich keine sektiererischen Sonderlinge subventionieren, die ihrem Privatkult huldigen wollen.
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Emin
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Emin »

http://i.imgur.com/0jpgH3d.gif

Ein sehr interessantes gif über den Status von gleichgeschlechtlichen Ehen in den verschiedenen Bundesstaaten.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Charles »

Emin » Sa 27. Jun 2015, 13:09 hat geschrieben: Man könnte auch sagen, die Bundesregierung stärkt die Freiheiten und Rechte ihrer Bürger gegenüber den Staatsregierungen, und möchte ausnahmslos allen Bürgern das Recht auf Ehe sichern, egal wo sie in den USA wohnen, und egal welche sexuelle Orientierung sie haben :thumbup:
In vielen Bundesstaaten haben 80 - 90% der Bürger in Referenden für Verfassungszusätze gestimmt, die Ehe klar als eine Insitution zwischen einem Mann und einer Frau definieren. Insgesamt haben bei diesen Referenden über 50 Mio. Amerikaner für diese Definition von Ehe in ihren Verfassungen gestimmt.

Warum können 5 ungewählte Bundesrichter (wovon 4 der verlängerte politische Arm von Clinton und Obama sind) die Ehe einfach umdefinieren und diese Definition nun gegen den demokratischen Mehrheitswillen der Bevölkerungen in den Bundestaaten aufzwingen?
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Emin
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Emin »

Charles » Sa 27. Jun 2015, 12:45 hat geschrieben:
In vielen Bundesstaaten haben 80 - 90% der Bürger in Referenden für Verfassungszusätze gestimmt, die Ehe klar als eine Insitution zwischen einem Mann und einer Frau definieren. Insgesamt haben bei diesen Referenden über 50 Mio. Amerikaner für diese Definition von Ehe in ihren Verfassungen gestimmt.

Warum können 5 ungewählte Bundesrichter (wovon 4 der verlängerte politische Arm von Clinton und Obama sind) die Ehe einfach umdefinieren und diese Definition nun gegen den demokratischen Mehrheitswillen der Bevölkerungen in den Bundestaaten aufzwingen?
Es können auch 99.9% der Bevölkerung dafür sein, Menschenrecht ist Menschenrecht, und die sind inalienable :thumbup:
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bakunicus
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von bakunicus »

UncleSams_Berater » Sa 27. Jun 2015, 02:26 hat geschrieben:
Trotzdem sollte keine Kirche dazu gezwungen werden homosexuelle Paare zu verheiraten, wenn sie das nicht will!
ganz ehrlich ...
wenn es denn den lieben gott geben sollte als allmächtigen schöpfer, warum hat er dann schwule, lesben, transsexuelle, zwitter und menschen die im falschen körper geboren wurden erschaffen ?

soll das eine prüfung sein die denen auferlegt wurde, mit einem lebenslangen leiden bei "gottgefälliger abstinenz" ihrer erotischen bedürfnisse und sexuellen identität ?
als heterosexueller mann kann man das leicht behaupten, denn man selbst muß dieses martyrium ja nicht ertragen. solange das nur "die anderen" betrifft ist es leicht sich selbst als gottgefällig zu beschreiben und den anderen als "sünder" in die ewige verdammnis des fegefeuers zu definieren.

es gibt eine menge schwule und lesben die gläubig sind, und von ihren eigenen kirchen diskriminiert werden ...

die kirchen sollten ihr selbstverständnis diesbezüglich mal hinterfragen; ich habe nämlich den dringenden verdacht, dass es dabei im kern nämlich gar nicht wirklich um gottes wort geht, sondern diese moralvorstellungen aus einer zeit kommen wo die väter über die ehe ihrer töchter und söhne bestimmt haben, wo man seine kinder wie eine kuh verschachert hat um sich geld und status zu sichern. um liebe ging es dabei nie, auch nicht um gott ... sondern um mammon und macht.
und da durfte ein schwuler sohn oder eine lesbische tochter nicht im wege stehen, ganz einfach.

nachtrag :
und das gilt z.b. genau so für die tochter, die nicht mehr als "virgina intacta" in die ehe verkauft werden konnte ... die war auf dem heiratsmarkt nichts mehr wert, und deshalb ebenfalls eine sünderin trotz der richtigen sexuellen orientierung ...
ein weiteres starkes indiz für meine these ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Samstag 27. Juni 2015, 14:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Teamchef »

Republikaner wollen Homo-Ehe per Verfassung stoppen

Mit Mut zum Kitsch feiern Demonstranten das Urteil des Supreme Court. Aber die Kritik der unterlegenen Richter, nur gewählte Politiker dürften solche Entscheidungen treffen, heizt die Debatte neu an.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... oppen.html
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Agesilaos Megas »

bakunicus » Sa 27. Jun 2015, 14:31 hat geschrieben:
ganz ehrlich ...
wenn es denn den lieben gott geben sollte als allmächtigen schöpfer, warum hat er dann schwule, lesben, transsexuelle, zwitter und menschen die im falschen körper geboren wurden erschaffen ?

soll das eine prüfung sein die denen auferlegt wurde, mit einem lebenslangen leiden bei "gottgefälliger abstinenz" ihrer erotischen bedürfnisse und sexuellen identität ?
als heterosexueller mann kann man das leicht behaupten, denn man selbst muß dieses martyrium ja nicht ertragen. solange das nur "die anderen" betrifft ist es leicht sich selbst als gottgefällig zu beschreiben und den anderen als "sünder" in die ewige verdammnis des fegefeuers zu definieren.

es gibt eine menge schwule und lesben die gläubig sind, und von ihren eigenen kirchen diskriminiert werden ...

die kirchen sollten ihr selbstverständnis diesbezüglich mal hinterfragen; ich habe nämlich den dringenden verdacht, dass es dabei im kern nämlich gar nicht wirklich um gottes wort geht, sondern diese moralvorstellungen aus einer zeit kommen wo die väter über die ehe ihrer töchter und söhne bestimmt haben, wo man seine kinder wie eine kuh verschachert hat um sich geld und status zu sichern. um liebe ging es dabei nie, auch nicht um gott ... sondern um mammon und macht.
und da durfte ein schwuler sohn oder eine lesbische tochter nicht im wege stehen, ganz einfach.


nachtrag :
und das gilt z.b. genau so für die tochter, die nicht mehr als "virgina intacta" in die ehe verkauft werden konnte ... die war auf dem heiratsmarkt nichts mehr wert, und deshalb ebenfalls eine sünderin trotz der richtigen sexuellen orientierung ...
ein weiteres starkes indiz für meine these ...


Es geht vor allem um Macht. Das antike Christentum band die Gläubigen an geschlossene Strukturen, in welchen nur kirchliche Autoritäten das Sagen hatten; so auch der Streit mit der kaiserlichen Gewalt.

Somit ersetzten christliche Würdenträger staatliche, genossen Ansehen und materielle Vorteile.

Das Mittelalter zeigt dies ganz deutlich, wo man den unteren Ständen hartes Eheverbot auferlegte; auch da war eine Emanzipation nötig.

Die Katholiken bauten natürlich auch ihre Macht dahingehend aus, dass Eheschließungen des Priesters bedurften, diese darüber Buch führen konnten und den "Vertrag" aufsetzten. Erst kürzlich habe ich eine Scheidungsurkunde gesehen, die vom Vatikan bestätigt werden musste. Macht, Kontrolle, Vorschriften (sich dann aber über den Islam aufregen). Mit dem historischen Eheverbot ergibt sich da ein sehr autokratisches Bild von weltlicher und geistlicher Ehepolitik.

Mit der Reformation stellt sich die Frage der Hetero-Ehe nicht mehr, da die Protestanten der weltlichen Autorität die Rahmenbedingungen überließen.

Ehe ist eben nicht irgendein mythischer Hokuspokus, sondern schlichtweg und wörtlich nur ein "Vertrag".
Zuletzt geändert von Agesilaos Megas am Samstag 27. Juni 2015, 21:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Charles »

Mike Huckabee: Conservatives can ignore gay marriage ruling like Lincoln ignored Dred Scott

Former Arkansas Gov. Mike Huckabee suggested Saturday that conservatives treat the Supreme Court’s gay marriage decision like Abraham Lincoln treated the high court’s pro-slavery ruling in Dred Scott: Ignore it.

“They can do same thing that Abraham Lincoln did about the Dred Scott decision of 1857,” Mr. Huckabee said at the Western Conservative Summit. “The Dred Scott decision said that African-Americans were not fully human, that they need not be treated as fully human.”

“He [Lincoln] simply ignored the ruling and said, ‘That’s not correct,’ ” Mr. Huckabee said. “And by the way, it may sound like, ‘Oh, that’s an extreme position.’ Actually, it’s a constitutional position. Here’s why: If we acquiesce immediately without review, without the other branches of government, it goes back to my point, that this is judicial tyranny.”

...

The Republican presidential hopeful and former Fox News host took a jab at President Obama for reversing his past opposition to same-sex marriage.

“If he has so radically changed his view and now he believes that same-sex marriage is the best thing that could happen to this country, one of three things is true: He was either lying in 2008, he’s lying now, or God rewrote the Bible and Barack Obama is the only one who got the new edition,” Mr. Huckabee said to applause and laughter.
http://www.washingtontimes.com/news/201 ... y-marriag/

Huckabee haut auf den Putz. :thumbup:
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Alexyessin
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Alexyessin »

Das Thema dürfte gute Würze für den Wahlkampf liefern. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Charles »

Die Republikaner wären gut beraten das Thema im Wahlkampf auf die Tagesordnung zu setzen.

In wichtigen swing states wie Florida, Ohio, Colorado oder Nevada haben grosse Mehrheiten der Wähler in direkten Referenden für die Einführung von Zusatzartikeln in ihre Verfassungen gestimmt, die die Ehe klar definieren und schützen. Dort haben die Republikaner die Bevölkerung in dieser Frage klar hinter sich.

Das Thema bietet sich auch in mehrfacher Hinsicht an um deutlich zu machen, dass es um eine wichtige Richtungswahl geht.
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Alexyessin
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Alexyessin »

Ob der Schuß nicht nach hinten losgehen wird :)
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Ruwais »

Die Rechtgläubigen, und besonders die Araber, kriegen sich vor Abscheu über die Verkommenheit des Westen ibs. des Grossen Satans gar nicht mehr ein.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Shlabotnik »

Charles » Fr 26. Jun 2015, 19:59 hat geschrieben:Ein weiterer zivilisatorischer Rückschlag für die USA. Eine handvoll linksliberaler Richter von Obamas und Clintons Gnaden hebeln mal wieder die Verfassung aus und walzen einmal mehr die Freiheit der Bundesstaaten nieder, gegen grosse Mehrheiten der Bevölkerungen der Bundesstaaten.

Ich hoffe die Zivilgesellschaften, Regierungen und Parlamente in den vom Urteil betroffenen Bundesstaaten finden einen Weg des kreativen Widerstandes. Bürger auf die Straßen.

Das ist auch ein Signal für die kommende Präsidentschaftswahl. Es braucht endlich einen Kandidaten, der aufräumt mit der Bevormung aus Washington, der die föderalen Rechte endlich stärkt und die USA wieder zu ihren Wurzeln zurückführt. Es kann so nicht weitergehen.
Interessante Parallelitäten tun sich hier auf. In Europa klagt man über die Bevormundung aus Brüssel, in den USA klagt man anscheinend (zugegebenermaßen in Kreisen, die meiner Meinung nicht nahestehen) über zu viel Bevormundung aus Washington. Die Dinge ähneln sich (auch wenn die Inhalte anders sind; in Europa hat man andere Primärprobleme).

S.
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Gluck
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Gluck »

ganz witzig:
auch sind dy Payren Iäpischer dan dy Swaben,
wenn sy erkennent nit den stargen von den pfaben;
sy sind auch plintter dann dy Steyrer,
so sy an sehen den kukn fur den geyer.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Charles »

An dem Thema lässt sich gut deutlich machen, dass es sich bei der nächsten Präsidentschaftswahl um eine wichtige Richtungswahl handelt. Soll Amerika wieder christlich sein und sich an Gottes Geboten orientieren, oder soll Amerika weiterhin den satanischen Tanz um das goldene Kalb machen? Soll Amerika zurückkehren zu den Wurzeln seiner Verfassung, mit einem starken Föderalismus, starken Rechten der Staaten und eng begrenzten Kompetenzen Washingtons, oder soll Amerika noch zentralistischer werden, mit noch schwächeren Staaten und einer durchgeknallten Bundesjustiz, die die Verfassung im Sinne der Gründerväter mit Füßen tritt? Darum geht es im November 2016.
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bakunicus
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von bakunicus »

Charles » Mi 1. Jul 2015, 20:51 hat geschrieben:An dem Thema lässt sich gut deutlich machen, dass es sich bei der nächsten Präsidentschaftswahl um eine wichtige Richtungswahl handelt. Soll Amerika wieder christlich sein und sich an Gottes Geboten orientieren, oder soll Amerika weiterhin den satanischen Tanz um das goldene Kalb machen? Soll Amerika zurückkehren zu den Wurzeln seiner Verfassung, mit einem starken Föderalismus, starken Rechten der Staaten und eng begrenzten Kompetenzen Washingtons, oder soll Amerika noch zentralistischer werden, mit noch schwächeren Staaten und einer durchgeknallten Bundesjustiz, die die Verfassung im Sinne der Gründerväter mit Füßen tritt? Darum geht es im November 2016.
"satanischer tanz um das goldene kalb" ...
bei manchen beiträgen hat man den eindruck als ob wir anno 1815 hätten, und nicht 2015 ...
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Alexyessin
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Alexyessin »

Charles » Mi 1. Jul 2015, 20:51 hat geschrieben:An dem Thema lässt sich gut deutlich machen, dass es sich bei der nächsten Präsidentschaftswahl um eine wichtige Richtungswahl handelt. Soll Amerika wieder christlich sein und sich an Gottes Geboten orientieren, oder soll Amerika weiterhin den satanischen Tanz um das goldene Kalb machen? Soll Amerika zurückkehren zu den Wurzeln seiner Verfassung, mit einem starken Föderalismus, starken Rechten der Staaten und eng begrenzten Kompetenzen Washingtons, oder soll Amerika noch zentralistischer werden, mit noch schwächeren Staaten und einer durchgeknallten Bundesjustiz, die die Verfassung im Sinne der Gründerväter mit Füßen tritt? Darum geht es im November 2016.
Sollen sie es halt probieren, mit so einer Richtungswahl. Aber auch Reagan und W Bush haben die "Ach du böses Washington"-Karte gespielt und was hat sich geändert????? Nüscht.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von IndianRunner »

bakunicus » Mi 1. Jul 2015, 19:56 hat geschrieben:
"satanischer tanz um das goldene kalb" ...
bei manchen beiträgen hat man den eindruck als ob wir anno 1815 hätten, und nicht 2015 ...
Der Tanz um das goldene Kalb ist zeitlos. Wie fast alles aus der Bibel....
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von bakunicus »

IndianRunner » Mi 1. Jul 2015, 22:15 hat geschrieben:
Der Tanz um das goldene Kalb ist zeitlos. Wie fast alles aus der Bibel....
stimmt ... die erde ist immer noch eine scheibe, und im zentrum des universums ... :D
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von JFK »

IndianRunner » Mi 1. Jul 2015, 22:15 hat geschrieben:
Der Tanz um das goldene Kalb ist zeitlos. Wie fast alles aus der Bibel....
Eben nicht, aber genau an diesem Punkt setzt es bei dir aus, mit Händen und Füßen wehrst du den Fortschritt, wahrscheinlich dem Anschluss wegen.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von IndianRunner »

JFK » Mi 1. Jul 2015, 21:31 hat geschrieben:
Eben nicht, aber genau an diesem Punkt setzt es bei dir aus, mit Händen und Füßen wehrst du den Fortschritt, wahrscheinlich dem Anschluss wegen.
Du glaubst den symbolischen Tanz ums goldene Kalb gibt es nicht mehr? Oh du Blinder... :D
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von IndianRunner »

bakunicus » Mi 1. Jul 2015, 21:29 hat geschrieben:
stimmt ... die erde ist immer noch eine scheibe, und im zentrum des universums ... :D
steht wo in der Bibel?

Abgesehen davon, wer kennt denn das Zentrum des Universums?
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Alexyessin »

IndianRunner » Mi 1. Jul 2015, 22:37 hat geschrieben:
steht wo in der Bibel?

Abgesehen davon, wer kennt denn das Zentrum des Universums?
Niemand, ist aber auch für die Frage der Homo-Ehe in den USA recht unwichtig.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Cooper »

Charles » So 28. Jun 2015, 22:49 hat geschrieben:Die Republikaner wären gut beraten das Thema im Wahlkampf auf die Tagesordnung zu setzen.

In wichtigen swing states wie Florida, Ohio, Colorado oder Nevada haben grosse Mehrheiten der Wähler in direkten Referenden für die Einführung von Zusatzartikeln in ihre Verfassungen gestimmt, die die Ehe klar definieren und schützen. Dort haben die Republikaner die Bevölkerung in dieser Frage klar hinter sich.

Das Thema bietet sich auch in mehrfacher Hinsicht an um deutlich zu machen, dass es um eine wichtige Richtungswahl geht.
Wenn DAS Thema wichtig ist für ne Präsidentenwahl, dann -> Facepalm...
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Atheist »

Cooper » Sa 4. Jul 2015, 11:01 hat geschrieben: Wenn DAS Thema wichtig ist für ne Präsidentenwahl, dann -> Facepalm...
Double facepalm! http://fakeplus.com/pictures/jpg/-doubl ... 083424.jpg
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin » 29. Jun 2015, 06:49 hat geschrieben:Ob der Schuß nicht nach hinten losgehen wird :)
Eine deutliche Mehrheit der Amerikaner ist der Meinung, dass die Entscheidung wie Ehe definiert wird, bei den Bundesstaaten liegen sollte.

Bin mal gespannt, wie die Gerichte nun mit den Polygamisten umgehen werden, die als nächste eine Anerkennung ihrer Ehe fordern.

Zudem würde mich interessieren, ob die LGBT-Community diese meist sehr konservativen und streng religiösen Menschen in ihrem Kampf für marriage equality unterstützen werden.

Gilt dann auch weiterhin #lovewins?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Cooper » 4. Jul 2015, 11:01 hat geschrieben:Wenn DAS Thema wichtig ist für ne Präsidentenwahl, dann -> Facepalm...
Die Frage nach den Rechten der einzelnen Bundesstaaten halte ich für eine durchaus äußerst relevante Frage.

Das Thema Homoehe ist dabei wohl eher zweitrangig.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Provokateur »

USA TOMORROW hat geschrieben:Bin mal gespannt, wie die Gerichte nun mit den Polygamisten umgehen werden, die als nächste eine Anerkennung ihrer Ehe fordern.
Ich bin, obwohl heterosexuell, für die Gleichstellung der Polygamie. Wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind, gibt es keinen Grund, es den Leuten zu verbieten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Provokateur » 5. Jul 2015, 20:32 hat geschrieben:Ich bin, obwohl heterosexuell, für die Gleichstellung der Polygamie. Wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind, gibt es keinen Grund, es den Leuten zu verbieten.
Nach dem Urteil des Supreme Courts gibt es in meinen Augen rein rechtlich zumindest keinerlei Argument gegen Mehrehen.

Das Gleiche gilt für Ehen zwischen nahen Verwandten.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Provokateur »

Die Diskussion hatten wir schon. Sollen sie ruhig heiraten, solange sichergestellt ist, dass sie keine Kinder zeugen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Provokateur » 5. Jul 2015, 21:10 hat geschrieben:Das Thema müssen wir nun wirklich nicht wieder aufmachen, es führt nur zu Streit.
Wie würdest du denn angesichts des aktuellen SCOTUS-Urteils rechtlich gegen Ehen zwischen mehreren Menschen und nahen Verwandten argumentieren?
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

USA TOMORROW » 5. Jul 2015, 21:15 hat geschrieben: Wie würdest du denn angesichts des aktuellen SCOTUS-Urteils rechtlich gegen Ehen zwischen mehreren Menschen und nahen Verwandten argumentieren?
Diese Frage ist übrigens nicht aus der Luft gegriffen, sondern höchst relevant:
Montana Polygamist Seeks ‘Legitimacy’ After Supreme Court Ruling

On Tuesday, Nathan Collier went to the Yellowstone County Courthouse in his hometown of Billings, Montana, to register to get married to his partner Christine. The problem? Collier has been married to wife Victoria since 2000. And under Montana law, bigamy is outlawed except for faith reasons; Collier is not marrying Christine and Victoria due to his religious beliefs, making his marriage license illegal under bigamy laws.

“Everyday, we have to break the law to exist as a family,” Collier said in an interview with TIME. “We’re tired of it.”

The Montana trio argue that under Friday’s landmark Supreme Court decision recognizing same-sex marriage across the country as legal, their polygamous relationship should be legally recognized and guaranteed the same rights as heterosexual and homosexual marriages. “If you read the justice’s statement, it applies to polygamists,” Collier said.

He’s referring to the dissent by Chief Justice John Roberts, who argued that the reasoning for giving same-sex couples the right to marry “would apply with equal force to the claim of a fundamental right to plural marriage.”

Spurred by Roberts’ words, the three decided to go to the courthouse Tuesday armed with the Supreme Court ruling. County clerks initially denied to give a marriage license upon learning that Collier’s marriage with Victoria had not been dissolved. But the clerk returned afterwards, saying that they would refer to the county attorney’s office before making a decision. The county’s chief civil litigator is looking to have a formal response by early next week:
http://time.com/3944579/montana-polygamy-gay-marriage/

Auf die Unterstützung der Kämpfer für marriage equality dürfen sie aber wohl nicht zählen.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Provokateur »

Provokateur » So 5. Jul 2015, 21:17 hat geschrieben:Wie gesagt, sie sollen ruhig heiraten. Und, weisst du was: Sie dürfen von mir aus auch Kinder haben. Aber sie haben das Verbot, diese Kinder zur Adoption freizugeben, und sie müssen sich um diese kümmern, bis sie sterben.

Sie sollen es täglich vor Augen haben, was sie angerichtet haben.
Bei mehreren Menschen: Sollen sie nur. Das o.g. gilt nur für nahe Verwandte. Gegen Polygamie/Polyandrie und Polyarmory habe ich nichts.

Es geht mich auch nichts an.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Provokateur » 5. Jul 2015, 21:19 hat geschrieben:Bei mehreren Menschen: Sollen sie nur. Das o.g. gilt nur für nahe Verwandte. Gegen Polygamie/Polyandrie und Polyarmory habe ich nichts.

Es geht mich auch nichts an.
Mal schauen, ob das Weiße Haus dann auch in den Farben der christlich konservativen Polygamisten erstrahlt. ;)
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Alexyessin
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » So 5. Jul 2015, 20:29 hat geschrieben: Eine deutliche Mehrheit der Amerikaner ist der Meinung, dass die Entscheidung wie Ehe definiert wird, bei den Bundesstaaten liegen sollte.
Hast du da eine nicht-goplastige Quelle?

Und nebenbei ist das Unsinn. Ist dann ein Paar aus Kalifornien in Wisonsins nicht mehr verheiratet? Oder gilt das nur für die Eheschließung?
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Marmelada
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Marmelada »

Die Versuche, das Thema themenfremd zu schreddern, waren so erfolgreich, dass umfangreiche Aufräumarbeiten notwendig sind. Bis dahin ist hier zu.
Charles
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Charles »

Als Folge des SCOTUS-Urteils fordern jetzt die Polygamisten in den USA ebenfalls den Zugang zur "Ehe für alle". Genau das war von der knapp unterlegenen Minderheit der Richter am SCOTUS bereits vorausgesehen worden.
Dreierbeziehung in Montana: Urteil zur Homo-Ehe inspiriert Polygamisten

Die Legalisierung der Homo-Ehe in den USA und Polygamie haben nichts miteinander zu tun? Falsch, sagt Nathan Collier. Er sieht das Urteil als Möglichkeit, Christine zu ehelichen - und mit Victoria verheiratet zu bleiben.

Nathan Collier liebt seine Frau Victoria. Seit dem Jahr 2000 ist das Paar aus Montana verheiratet. Nathan Collier liebt aber auch Christine. Die heiratete er ebenfalls, 2007 war die kirchliche Trauung. Auf den Gang zum Standesamt verzichtete das Paar indes - eine zweite Heiratsurkunde hätte Collier wohl ein Strafverfahren eingebracht. Mehrere rechtlich bindende Ehen parallel einzugehen ist in allen 50 US-Bundesstaaten verboten, schreibt die Nachrichtenagentur AP. Montana erlaubt Ausnahmen laut der Zeitschrift "Time" nur aus religiösen Gründen.

Nun hat Collier Hoffnung, dass Victoria und Christine endlich gleichberechtigte Ehefrauen werden können, dem Obersten Gerichtshof der USA sei Dank. Die Richter in Washington hatten die Homo-Ehe landesweit legalisiert. Vier der neun Richter - Jon Roberts, Antonin Scalia, Clarence Thomas und Samuel Alito - teilten die Meinung ihrer Kollegen nicht und begründeten ihre Ablehnung schriftlich.

Roberts' Ausführungen hätten ihn inspiriert, sagte Collier. Der Richter hatte geschrieben, Menschen in polygamen Beziehungen könnten die gleichen Argumente anführen, die Homosexuelle für die Legalisierung der Homo-Ehe vorbrächten: Wenn ihnen das Recht zu heiraten vorenthalten werde, sei das respektlos und mache sie zu Bürgern zweiter Klasse.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 41928.html
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USA TOMORROW
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin » 6. Jul 2015, 08:51 hat geschrieben:Hast du da eine nicht-goplastige Quelle?
Von relativ kurz vor dem Urteil:
Who Should Decide about Same-Sex Marriage?

Federal government 38%
State governments 56%
http://www.realclearpolitics.com/docs/2 ... 021915.pdf

Alexyessin » 6. Jul 2015, 08:51 hat geschrieben:Und nebenbei ist das Unsinn. Ist dann ein Paar aus Kalifornien in Wisonsins nicht mehr verheiratet? Oder gilt das nur für die Eheschließung?
Wie sieht es mit concealed carry permits aus? Sollten die dann deiner Meinung nach auch in allen 50 Staaten gelten müssen?

Das wäre rein verfassungsrechtlich sicherlich deutlich sinniger.
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Alexyessin
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » Mo 13. Jul 2015, 21:52 hat geschrieben:Wie sieht es mit concealed carry permits aus? Sollten die dann deiner Meinung nach auch in allen 50 Staaten gelten müssen?

Das wäre rein verfassungsrechtlich sicherlich deutlich sinniger.
Kannst du mir einfach mal meine Frage beantworten? Geht das?
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Boraiel »

Alexyessin » Mo 6. Jul 2015, 08:51 hat geschrieben:
Hast du da eine nicht-goplastige Quelle?

Und nebenbei ist das Unsinn. Ist dann ein Paar aus Kalifornien in Wisonsins nicht mehr verheiratet? Oder gilt das nur für die Eheschließung?
Ein Paar aus Kalifornien würde, wenn es auch in Wisconsin eine Ehe schließen könnte, auch dort als verheiratet behandelt werden bzw. ich würde meinen, dass das dann so geregelt wird. -> Demnach: Wo du deine Ehe geschlossen hast, ist egal, solange du es auch hier könntest.
Verheiratete gleichgeschlechtliche Paare würden dann entsprechend in den Staaten, wo es nur eine eingetragene Lebenspartnerschaft für diese gibt, als solche behandelt.
Libertas veritasque.
Lesen und verstehen: http://www.feynmanlectures.caltech.edu/I_01.html
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin » 14. Jul 2015, 13:58 hat geschrieben:Kannst du mir einfach mal meine Frage beantworten? Geht das?
Meine Frage beantwortet deine Frage. Es gibt unzählige Fälle in denen einzelne Staaten die Gesetze anderer Staaten nicht anerkennen.

Wieso sollte das ausgerechnet im Falle der Ehe nicht möglich sein?
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » So 19. Jul 2015, 01:20 hat geschrieben: Meine Frage beantwortet deine Frage. Es gibt unzählige Fälle in denen einzelne Staaten die Gesetze anderer Staaten nicht anerkennen.

Wieso sollte das ausgerechnet im Falle der Ehe nicht möglich sein?
Dann kann man sich die USA als Staat ganz sparen.
Hier geht es nicht um irgendwas mit Waffen öffentlich tragen oder knutschen in der Öffentlichkeit sondern die rechtliche Gleichstellung in allen Staaten. Oder gilt eine normale Ehe in Texas nicht nur weil sie in Vermont geschloßen wurde?
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Alexyessin » 20. Jul 2015, 08:33 hat geschrieben:Dann kann man sich die USA als Staat ganz sparen.
Hier geht es nicht um irgendwas mit Waffen öffentlich tragen oder knutschen in der Öffentlichkeit sondern die rechtliche Gleichstellung in allen Staaten. Oder gilt eine normale Ehe in Texas nicht nur weil sie in Vermont geschloßen wurde?
Wie bereits gefragt:

Gilt eine normale Concealed Carry Permit in Kalifornien nicht, nur, weil sie in Vermont abgeschossen wurde?
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Alexyessin »

USA TOMORROW » Do 23. Jul 2015, 23:43 hat geschrieben: Wie bereits gefragt:

Gilt eine normale Concealed Carry Permit in Kalifornien nicht, nur, weil sie in Vermont abgeschossen wurde?
Beantworte einfach meine Frage. Danke.
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Cat with a whip »

Kritiker verweisen auch darauf, dass es mit ihrem Glauben offenbar nicht so weit her sei. Schließlich sei sie bereits drei Mal geschieden und inzwischen zum vierten Mal verheiratet.
http://www.spiegel.de/panorama/gesellsc ... 51281.html

:D Oh Frau.....
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
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USA TOMORROW
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Jemanden einzusperren, weil er nicht entgegen seiner religiösen Überzeugungen handeln möchte, ist in meinen Augen schon recht befremdlich.

Eine Mehrheit der Amerikaner ist übrigens der Meinung, dass niemand gezwungen werden sollte entgegen seinem Glauben, homosexuelle Paare zu verheiraten.
The poll also found a near-even split over whether local officials with religious objections should be required to issue marriage licenses to same-sex couples, with 47 percent saying that should be the case and 49 percent say they should be exempt.
http://news.yahoo.com/ap-poll-sharp-div ... 51180.html
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Cobra9
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Cobra9 »

Ich frag mich eher warum die zuständige Gemeindeverwaltung die Dame auf sem Posten belässt. Es ist Gesetz das gleichgesch. Ehen erlaubt sind und die Gemeinde hat das zu ermöglichen. Kann die bisherige SB das nicht aus privaten Gründen muss man das Personal tauschen. Bäume zählen und Grünflächenamt , Parkraumüberwachung usw. könnte man bestimmt eine Stellung finden für die Frau
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von Charles »

USA TOMORROW » Do 3. Sep 2015, 23:00 hat geschrieben: Eine Mehrheit der Amerikaner ist übrigens der Meinung, dass niemand gezwungen werden sollte entgegen seinem Glauben, homosexuelle Paare zu verheiraten.
In Kentucky haben auch 75% der Bevölkerung bei einem Referendum für ein konstitutionelles Verbot der "Homo-Ehe" gestimmt. Die Frau vertritt die grosse Mehrheitsmeinung in ihrem Staat.

Es wurden inzwischen auch schon Konditoren verurteilt, weil sie aus Glaubensgründen keine Hochzeitstorten für Homos gebacken haben.

Die USA waren mal das "land of the free", aber die Freiheit und vorallem die Freiheit der Staaten und die Religionsfreiheit der Bürger werden immer radikaler beschnitten.
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USA TOMORROW
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Cobra9 » 3. Sep 2015, 23:26 hat geschrieben:Ich frag mich eher warum die zuständige Gemeindeverwaltung die Dame auf sem Posten belässt.
Die Frau wurde auf ihren Posten gewählt. Sie kann entweder zurücktreten oder von der Legislative ihres Amtes enthoben werden.
Andere Möglichkeiten gibt es nicht.
Cobra9 » 3. Sep 2015, 23:26 hat geschrieben: Es ist Gesetz das gleichgesch. Ehen erlaubt sind und die Gemeinde hat das zu ermöglichen.
Es ist auch Gesetz, dass illegale Einwanderung verboten ist. Dennoch gibt es zahlreiche Städte in den USA (von Obama jetzt ganz zu schweigen), die sich dieser Gesetzgebung aktiv widersetzen. Dies geschieht, anders als in diesem Fall, nicht aus religiöser Überzeugung, sondern aus politischem Kalkül. Sollte man die jeweiligen Verantwortlichen deiner Meinung nach ebenfalls wegsperren?
Cobra9 » 3. Sep 2015, 23:26 hat geschrieben:Kann die bisherige SB das nicht aus privaten Gründen muss man das Personal tauschen.
Sie schließt einfach keinerlei Ehen mehr. Wer heiraten möchte, muss halt ein paar Meilen ins nächste County fahren. Wo ist das Problem?
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USA TOMORROW
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Re: Homo-Ehe in den USA bundesweit legalisiert

Beitrag von USA TOMORROW »

Charles » 3. Sep 2015, 23:51 hat geschrieben:Es wurden inzwischen auch schon Konditoren verurteilt, weil sie aus Glaubensgründen keine Hochzeitstorten für Homos gebacken haben.
Die Klagen von Christen gegen Homosexuelle, die keine Bibelzitate auf Kuchen platzieren wollten, sind allerdings komischerweise gescheitert.
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