Richtig. Aber in Schlüsselpostionen könnte man wieder reinkommen. Mit etwas Glück und good Will. Nischenprodukte. Na ja in Russland wird es eher über Asien laufen in der Zukunft.SoleSurvivor » Mo 27. Jul 2015, 14:11 hat geschrieben: Die sind auch erhältlich, der Fall liegt da etwas anders
Insgesamt möchte keiner seine Wettbewerbsposition für politische Launen an Weltmarktkonkurrenten verlieren. Beispielsweise geht man beim Iran davon aus, dass nach Ende der Sanktionen zwar viel Geschäft wieder neu möglich ist, aber Deutschland seine Wettbewerbsposition von einst nicht wieder herstellen kann.
Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
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Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Na ja die Hauptlast für schlechte Wirtschaftsleistungen liegen bei den Ländern selber. Portugal, Italien usw. sind eher selber schuld dann die Sanktionen gegen Russland. Hausgemachte Probleme.FreeYourMind » Mo 27. Jul 2015, 14:17 hat geschrieben:
Vielen Dank für den Tipp
Ich denke, dass solange der Konflikt in der Ukraine besteht, dieser als Vorwand genommen werden kann, um die Russland-Sanktionen bestehen zu lassen. Gleichzeitig hat sich aber auch gezeigt, dass viele EU-Staaten aufgrund ihrer schlechten wirtschaftlichen Lage nicht bereit waren die Russland-Sanktionen zu verschärfen. Einige der Staaten sprechen sich auch offen negativ über die Sanktionen aus. Es scheint also einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Lage und dem Ausmaß der Zustimmung zu den Sanktionen zu geben. Ich denke daher, dass eine Aufhebung der Sanktionen trotz der Lage in der Ukraine nur über eine ausgeprägte Rezession möglich ist. Ich denke auch, dass in Anbetracht der weltwirtschaftlichen Situation diese in Zukunft auch stark genug ausgeprägt sein wird. Ich war erst heute ziemlich erstaunt darüber, dass der Shanghai Composite um 9,26 Prozent abgerutscht ist. Abgesehen davon gibt es zur Zeit leider immens viele andere Risiken!
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Das ist anzunehmen. Die Chance auf eine echte europäische Union besteht derzeit nicht.Cobra9 » Mo 27. Jul 2015, 13:57 hat geschrieben:
Richtig. Aber in Schlüsselpostionen könnte man wieder reinkommen. Mit etwas Glück und good Will. Nischenprodukte. Na ja in Russland wird es eher über Asien laufen in der Zukunft.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Spanien und Portugal waren Musterschueler des EURO-Raum bis zur Bankenrettung.Cobra9 » Mo 27. Jul 2015, 13:57 hat geschrieben:
Richtig. Aber in Schlüsselpostionen könnte man wieder reinkommen. Mit etwas Glück und good Will. Nischenprodukte. Na ja in Russland wird es eher über Asien laufen in der Zukunft.
Und mit ein Problem war die Ueberhitzung des Immobilienmarkts, der auch aus den Profiten deutscher Exportueberschuesse angeheizt wurde ... irgendwohin muss das Geld ja.
Und das mit Asien ist so eine Sache ... weil da gerade im Hightech viel ueber Joint Ventures laeuft auf Grundlage von US und europaeischen Patenten.
Diese sind auch an Handelsresterektionen gebunden, zumindest die US und europaeischen Partner der chinesischen Firmen.
Zuletzt geändert von odiug am Montag 27. Juli 2015, 15:11, insgesamt 1-mal geändert.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
zweiSoleSurvivor » Mo 27. Jul 2015, 15:00 hat geschrieben: Das ist anzunehmen. Die Chance auf eine echte europäische Union besteht derzeit nicht.
Grund sind die zwei Schlüsselprobleme der EU: 1. Eurokrise 2.Asylpolitik. Diese müssen durch eine langfristige Strategie gelöst werden. Für welche Lösung sprecht ihr euch aus?
Zuletzt geändert von FreeYourMind am Montag 27. Juli 2015, 15:44, insgesamt 1-mal geändert.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Asyl ist in Zahlen gesehen kein relevantes Problem. Deutschland nimmt weniger Asylanten auf als netto Einwohner wegsterben.FreeYourMind » Mo 27. Jul 2015, 14:43 hat geschrieben:zwei
Grund sind die zwei Schlüsselprobleme der EU: 1. Eurokrise 2.Asylpolitik. Diese müssen durch eine langfristige Strategie gelöst werden. Für welche Lösung sprecht ihr euch aus?
Die Eurokrise ist eigentlich eine Krise einiger Euro-Mitgliedsländer. Denen ist mit den Sanktionen eher nicht geholfen. Man wird hier politischen Willen entwickeln müssen, die Schuldenlast irgendwie zeitlich zu strecken, in irgendwelche anderen Titel umzumünzen oder in politische "Sachleistungen" umzumünzen.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Investoren ziehen sich aus Russland zurück
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Der Konflikt mit der Ukraine ist nicht der Vorwand, sondern der Grund für die Sanktionen gegenüber Russland. Das Märchen, daß man generell Russland bekämpfen wolle, ist leerer dahergeredeter Unsinn.FreeYourMind » Mo 27. Jul 2015, 14:17 hat geschrieben:
Vielen Dank für den Tipp
Ich denke, dass solange der Konflikt in der Ukraine besteht, dieser als Vorwand genommen werden kann, um die Russland-Sanktionen bestehen zu lassen. Gleichzeitig hat sich aber auch gezeigt, dass viele EU-Staaten aufgrund ihrer schlechten wirtschaftlichen Lage nicht bereit waren die Russland-Sanktionen zu verschärfen. Einige der Staaten sprechen sich auch offen negativ über die Sanktionen aus. Es scheint also einen Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Lage und dem Ausmaß der Zustimmung zu den Sanktionen zu geben. Ich denke daher, dass eine Aufhebung der Sanktionen trotz der Lage in der Ukraine nur über eine ausgeprägte Rezession möglich ist. Ich denke auch, dass in Anbetracht der weltwirtschaftlichen Situation diese in Zukunft auch stark genug ausgeprägt sein wird. Ich war erst heute ziemlich erstaunt darüber, dass der Shanghai Composite um 9,26 Prozent abgerutscht ist. Abgesehen davon gibt es zur Zeit leider immens viele andere Risiken!
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Russland braucht diesen Konflikt auch. So können innere Feinde Putins als "Spione und Saboteure des Westens " hingestellt werden statt als das, was sie wirklich sind: Menschen, denen es um Russland geht.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Das ist meistens dasselbe. Schon den pro-sowjetischen Agenten in Deutschland im zweiten Weltkrieg ging es wahlweise "um Deutschland" oder "um Russland". Noch jeder mit dem Ausland verbundene Extremist in Syrien und jeder Bombenleger in Palästina tut`s für die Heimat. Das Geld nehmen sie auch gern, wo es welches gibt. Aber das ist meistens nur zweitens.Provokateur » Di 28. Jul 2015, 09:00 hat geschrieben:Russland braucht diesen Konflikt auch. So können innere Feinde Putins als "Spione und Saboteure des Westens " hingestellt werden statt als das, was sie wirklich sind: Menschen, denen es um Russland geht.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Nicht Russland braucht den Konflikt, Putin braucht ihn. Mit der gleichen Begründung. Autoritäre Herrscher geben sich halt gern als "Heimatverteidiger".Provokateur » Di 28. Jul 2015, 10:00 hat geschrieben:Russland braucht diesen Konflikt auch. So können innere Feinde Putins als "Spione und Saboteure des Westens " hingestellt werden statt als das, was sie wirklich sind: Menschen, denen es um Russland geht.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
So meinte ich das. Leider fällt es mir ab und zu schwer, das russische Volk von seinem (Ver)Führer zu trennen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Das aber sollte man. In Deutschland wurde ja irgendwann auch Wert darauf gelegt. Trotz riesigen Jubels vorher.Provokateur » Di 28. Jul 2015, 11:35 hat geschrieben:So meinte ich das. Leider fällt es mir ab und zu schwer, das russische Volk von seinem (Ver)Führer zu trennen.

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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
[OT]bouterse in suriname[/OT]zollagent » Di 28. Jul 2015, 10:11 hat geschrieben:Autoritäre Herrscher geben sich halt gern als "Heimatverteidiger".
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Natürlich ist dies kein Unsinn. Der Ukrainekonflikt ist ein Paradebeispiel für das aufeinandertreffen von zwei Großmächten. Jeder, der sich einigermaßen mit Geopolitik auskennt, weiß, dass es um den Kampf von Kompetenzen geht.zollagent » Di 28. Jul 2015, 09:48 hat geschrieben:Der Konflikt mit der Ukraine ist nicht der Vorwand, sondern der Grund für die Sanktionen gegenüber Russland. Das Märchen, daß man generell Russland bekämpfen wolle, ist leerer dahergeredeter Unsinn.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Zwei Großmächte?FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 11:20 hat geschrieben:
Natürlich ist dies kein Unsinn. Der Ukrainekonflikt ist ein Paradebeispiel für das aufeinandertreffen von zwei Großmächten. Jeder, der sich einigermaßen mit Geopolitik auskennt, weiß, dass es um den Kampf von Kompetenzen geht.

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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Was ich hier merke ist, dass vor hier Allem Wert darauf gelegt wird Russland als extremistisch dastehen zu lassen. Natürlich
ist Russland nicht das gelbe vom Ei. Menschenrechts-technisch muss sich dort noch einiges ändern. Das dort nicht alles glatt läuft zeigen die vielen Asylanträge in Europa ziemlich deutlich.
Dennoch möchte ich davor warnen unverhältnismäßig Russland zu sanktionieren, da:
1. man Großmächte nicht erziehen kann
2. starke Wirtschaftsbeziehungen internationale Sicherheit herstellen (Beispiel China und USA)
3. der von den USA angeführte Westen mindestens genauso sanktionswürdig ist
Den dritten Punkt werde ich einmal beispielhaft erläutern:
Während man Russland innenpolitisch viele Menschenrechtsverletzungen vorwerfen kann, so äußert sich der Westen vor Allem in seinem außenpolitischen Extremismus. Hier gibt es z.B. den erst kürzlich erklagten DIA-Bericht aus den USA. Dieser musste im Zusammenhang einer widersprüchlichen Darstellung eines Falles aus dem Jahre 2012 von der Defensive Intelligence Agency freigegeben werden. Glücklicherweise enthielt der Bericht aber auch noch weitere Informationen. So wurde vom DIA bezüglich des Syrienkonflikts bereits 2012 prognostiziert, dass die vom Westen unterstützten radikalen Kämpfer so extrem seien, dass eine Gruppe wie der islamische Staat entstehen könnte. Dies wurde dem Bericht zufolge jedoch nicht als negativ angemerkt, sondern als positiv für die geopolitischen Ziele der USA deklariert!
Im Hinblick der vielen skrupellos ermordeten Menschen in Syrien ist dieser Bericht ein totaler Skandal und stellt die Extremität der westlichen Geopolitik sehr gut dar. Man kann zwar nicht genau sagen, welche Informationen die westlichen Länder von amerikanischen Geheimdiensten bekommen haben, um eine Waffen- und Geldlieferung an die radikalen Kämpfer zu rechtfertigen, jedoch sorgte dieser Bericht für keinerlei politischen Dialog. Was natürlich den Umständen entsprechend total ungewollt ist. Dennoch sollten wir, wenn wir schon über Menschenrechte sprechen, diesen Fall aufgreifen und uns fragen, ob die Geheimdienstinformationen der USA vertrauenwürdig genug sind, um der Herstellung internationaler Sicherheit zu dienen. Herr Steinmeier sprach im Zusammenhang von amerikanischen Geheimdienst-Informationen bereits von "gefährlicher Propaganda", da er anscheinbar mehrfach falsche Informationen von ihnen bekommen hatte. Frankreich's oberste Geheimdienstbehörde schien im Ukrainekonflikt gleiches festzustellen und setzte sich -natürlich erfolglos- für eine Neuaufteilung der geheimdienstlichen Kompetenzen in der Nato ein.
Fazit: Ich möchte behaupten, dass wir die USA nun sanktionieren müssen. Sie zogen nicht nur ohne UN-Mandat in den Irakkrieg und verstoßen im Hintergrund der hunderttausend verstorbenen Menschen massiv gegen Menschenrechte, sondern unterstützen in Syrien gleichzeitig auch massiv radikale Muslime. Mit ihrer Entscheidung dies zu tun, nahmen sie die Entstehung des islamischen Staates bewusst in Kauf. Somit werden wir in erster Linie Wirtschaftssanktionen gegen die USA erlassen und gleichzeitig die Geheimdienstkooperation intensiv prüfen und unter Umständen Kompetenzverlagerungen erzwingen.
Dies ist natürlich nur ein Rollenspiel. Jeder von uns weiß, dass es naiv wäre zu glauben, dass es so weit kommen würde. Aber die Tatsache, dass wir Russland wegen Verletzungen des internationalen Rechts sanktionieren müssen, die USA für z.T. deutlich massivere Verstöße aber nicht zeigt, dass es sich hier um Machtfragen handelt. Natürlich kann ich argumentieren, dass die Verstöße im Ukrainefall sanktionswürdig sind. Wenn diese Forderung aber von den USA kommt und es sich stets um eine Antwort um moralische Prinzipien handelt, dann müsste diese Forderungen gleichermaßen auf die USA angewandt werden. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier aber um Machtfragen. Die Ukrainekrise und die damit verbundenen Entscheidungen der verantwortlichen Großmächte lassen sich ganz leicht in einen geopolitischen Zusammenhang bringen. Und das ist einer, in denen es um den Kampf von Kompetenzen geht.
Wir als Europäer sollten aufhören zum Spielball geopolitischer Spiele zwischen den USA und Russland zu werden. Russland stellt bereits und wird auch in Zukunft einen Player in finanzpolitischen Fragen und Kompetenzen darstellen. Eine Abkehr der umfangreichen Zusammenarbeit empfinde ich als wirtschaftlich und sicherheitstechnisch unklug. Gleiches gilt für die stets von der Gegenseite geforderte Abkehr von amerikanischen Beziehungen.
ist Russland nicht das gelbe vom Ei. Menschenrechts-technisch muss sich dort noch einiges ändern. Das dort nicht alles glatt läuft zeigen die vielen Asylanträge in Europa ziemlich deutlich.
Dennoch möchte ich davor warnen unverhältnismäßig Russland zu sanktionieren, da:
1. man Großmächte nicht erziehen kann
2. starke Wirtschaftsbeziehungen internationale Sicherheit herstellen (Beispiel China und USA)
3. der von den USA angeführte Westen mindestens genauso sanktionswürdig ist
Den dritten Punkt werde ich einmal beispielhaft erläutern:
Während man Russland innenpolitisch viele Menschenrechtsverletzungen vorwerfen kann, so äußert sich der Westen vor Allem in seinem außenpolitischen Extremismus. Hier gibt es z.B. den erst kürzlich erklagten DIA-Bericht aus den USA. Dieser musste im Zusammenhang einer widersprüchlichen Darstellung eines Falles aus dem Jahre 2012 von der Defensive Intelligence Agency freigegeben werden. Glücklicherweise enthielt der Bericht aber auch noch weitere Informationen. So wurde vom DIA bezüglich des Syrienkonflikts bereits 2012 prognostiziert, dass die vom Westen unterstützten radikalen Kämpfer so extrem seien, dass eine Gruppe wie der islamische Staat entstehen könnte. Dies wurde dem Bericht zufolge jedoch nicht als negativ angemerkt, sondern als positiv für die geopolitischen Ziele der USA deklariert!
Im Hinblick der vielen skrupellos ermordeten Menschen in Syrien ist dieser Bericht ein totaler Skandal und stellt die Extremität der westlichen Geopolitik sehr gut dar. Man kann zwar nicht genau sagen, welche Informationen die westlichen Länder von amerikanischen Geheimdiensten bekommen haben, um eine Waffen- und Geldlieferung an die radikalen Kämpfer zu rechtfertigen, jedoch sorgte dieser Bericht für keinerlei politischen Dialog. Was natürlich den Umständen entsprechend total ungewollt ist. Dennoch sollten wir, wenn wir schon über Menschenrechte sprechen, diesen Fall aufgreifen und uns fragen, ob die Geheimdienstinformationen der USA vertrauenwürdig genug sind, um der Herstellung internationaler Sicherheit zu dienen. Herr Steinmeier sprach im Zusammenhang von amerikanischen Geheimdienst-Informationen bereits von "gefährlicher Propaganda", da er anscheinbar mehrfach falsche Informationen von ihnen bekommen hatte. Frankreich's oberste Geheimdienstbehörde schien im Ukrainekonflikt gleiches festzustellen und setzte sich -natürlich erfolglos- für eine Neuaufteilung der geheimdienstlichen Kompetenzen in der Nato ein.
Fazit: Ich möchte behaupten, dass wir die USA nun sanktionieren müssen. Sie zogen nicht nur ohne UN-Mandat in den Irakkrieg und verstoßen im Hintergrund der hunderttausend verstorbenen Menschen massiv gegen Menschenrechte, sondern unterstützen in Syrien gleichzeitig auch massiv radikale Muslime. Mit ihrer Entscheidung dies zu tun, nahmen sie die Entstehung des islamischen Staates bewusst in Kauf. Somit werden wir in erster Linie Wirtschaftssanktionen gegen die USA erlassen und gleichzeitig die Geheimdienstkooperation intensiv prüfen und unter Umständen Kompetenzverlagerungen erzwingen.
Dies ist natürlich nur ein Rollenspiel. Jeder von uns weiß, dass es naiv wäre zu glauben, dass es so weit kommen würde. Aber die Tatsache, dass wir Russland wegen Verletzungen des internationalen Rechts sanktionieren müssen, die USA für z.T. deutlich massivere Verstöße aber nicht zeigt, dass es sich hier um Machtfragen handelt. Natürlich kann ich argumentieren, dass die Verstöße im Ukrainefall sanktionswürdig sind. Wenn diese Forderung aber von den USA kommt und es sich stets um eine Antwort um moralische Prinzipien handelt, dann müsste diese Forderungen gleichermaßen auf die USA angewandt werden. Wie bereits erwähnt, handelt es sich hier aber um Machtfragen. Die Ukrainekrise und die damit verbundenen Entscheidungen der verantwortlichen Großmächte lassen sich ganz leicht in einen geopolitischen Zusammenhang bringen. Und das ist einer, in denen es um den Kampf von Kompetenzen geht.
Wir als Europäer sollten aufhören zum Spielball geopolitischer Spiele zwischen den USA und Russland zu werden. Russland stellt bereits und wird auch in Zukunft einen Player in finanzpolitischen Fragen und Kompetenzen darstellen. Eine Abkehr der umfangreichen Zusammenarbeit empfinde ich als wirtschaftlich und sicherheitstechnisch unklug. Gleiches gilt für die stets von der Gegenseite geforderte Abkehr von amerikanischen Beziehungen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Aber schon der erste Punkt ist falsch: Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist Russland keine Groß-, sondern eine Regionalmacht.
Großmächte verfügen über Softpower (kulturellen Einfluss) und Hardpower (wirtschaftliche/militärische Macht).
Russland hat vielleicht militärische Hardpower. Aber keine wirtschaftliche und erst Recht keine Softpower...oder hat mal jemand seit TATU eine russische Band im Radio gehört?
Großmächte verfügen über Softpower (kulturellen Einfluss) und Hardpower (wirtschaftliche/militärische Macht).
Russland hat vielleicht militärische Hardpower. Aber keine wirtschaftliche und erst Recht keine Softpower...oder hat mal jemand seit TATU eine russische Band im Radio gehört?
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Ich denke schon, dass man Russland als Großmacht bezeichnen kann. Wie starr man den Rahmen in der Definition setzt ist jedem selbst überlassen. Von daher kannst du meinen Text auch gerne nochmal lesen und "Großmacht" einfach überlesen!Provokateur » Mi 29. Jul 2015, 12:46 hat geschrieben:Aber schon der erste Punkt ist falsch: Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist Russland keine Groß-, sondern eine Regionalmacht.
Großmächte verfügen über Softpower (kulturellen Einfluss) und Hardpower (wirtschaftliche/militärische Macht).
Russland hat vielleicht militärische Hardpower. Aber keine wirtschaftliche und erst Recht keine Softpower...oder hat mal jemand seit TATU eine russische Band im Radio gehört?

Zuletzt geändert von FreeYourMind am Mittwoch 29. Juli 2015, 13:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Das mag sein, dass sich die eine oder andere Groß- oder Regionalmacht in einer friedensstiftenden Rolle sieht oder darstellt.FreeYourMind » Mittwoch 29. Juli 2015, 10:20 hat geschrieben:
Natürlich ist dies kein Unsinn. Der Ukrainekonflikt ist ein Paradebeispiel für das aufeinandertreffen von zwei Großmächten. Jeder, der sich einigermaßen mit Geopolitik auskennt, weiß, dass es um den Kampf von Kompetenzen geht.
Das ukrainische Kompetenz-Team beharrt jedenfalls auf internationales Recht, Selbstbestimmung, Landesverteidigung und auf den Schutz ukrainischer Staatsbürger.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Das können sie ja tun. Ihre Behauptungen sind ja auch nicht vollständig ungerechtfertigt. Wenn es um Selbstbestimmung geht muss ich jedoch widersprechen. Der Machtwechsel wäre nicht ohne westlichen Einfluss möglich gewesen. Russland empfand den Machtwechsel als geopolitisch motiviert und setzte seine Methoden der geopolitischen Maßnahmen ein. Es war eine höchst zweifelhafte Antwort, keine Frage. Aber es fehlt auch das absolute Verständnis dafür, dass sich Russland mit einem Nato-Land vor der eigenen Haustür stark bedroht fühlt. Wie würde sich Europa fühlen, wenn sich Russland und die OVKS über die Jahrzehnte trotz gemachter Versprechen der deutschen Grenze nähern würde? Natürlich würde Russland dadurch nur eine Eskalation provozieren.DarkLightbringer » Mi 29. Jul 2015, 13:11 hat geschrieben: Das mag sein, dass sich die eine oder andere Groß- oder Regionalmacht in einer friedensstiftenden Rolle sieht oder darstellt.
Das ukrainische Kompetenz-Team beharrt jedenfalls auf internationales Recht, Selbstbestimmung, Landesverteidigung und auf den Schutz ukrainischer Staatsbürger.
Reaktion und Antwort waren auf beiden seiten fragwürdig, weshalb der Konflikt wie oben erwähnt anders gelöst werden sollte als durch Sanktionen, die Europa nur schaden und bestimmte Länder im Konfliktinteresse bestätigen.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Russland war Jahrzehntelang in der deutschen Haustür und Deutschland hat deswegen keine Paranoia entwickelt.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 13:45 hat geschrieben:
Das können sie ja tun. Ihre Behauptungen sind ja auch nicht vollständig ungerechtfertigt. Wenn es um Selbstbestimmung geht muss ich jedoch widersprechen. Der Machtwechsel wäre nicht ohne westlichen Einfluss möglich gewesen. Russland empfand den Machtwechsel als geopolitisch motiviert und setzte seine Methoden der geopolitischen Maßnahmen ein. Es war eine höchst zweifelhafte Antwort, keine Frage. Aber es fehlt auch das absolute Verständnis dafür, dass sich Russland mit einem Nato-Land vor der eigenen Haustür stark bedroht fühlt. Wie würde sich Europa fühlen, wenn sich Russland und die OVKS über die Jahrzehnte trotz gemachter Versprechen der deutschen Grenze nähern würde? Natürlich würde Russland dadurch nur eine Eskalation provozieren.
Reaktion und Antwort waren auf beiden seiten fragwürdig, weshalb der Konflikt wie oben erwähnt anders gelöst werden sollte als durch Sanktionen, die Europa nur schaden und bestimmte Länder im Konfliktinteresse bestätigen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Falscher Denkansatzdes free your mind.
RU hätte AN SICH an seinem Erscheinungsbild für seine Nachbarn arbeiten sollen, Chancen waren da.
Wer sich auf tumbe nationalistische Wege begibt um sein Ego zu streicheln wird bestimmt von allen geliebt.
Hat es nicht, macht Buhmann und annektiert rechtswidrig, destabilisiert Gebiete von Nachbarn.
Fertig...Sanktionen verschärfen. Buhmänner erst mal in der Ecke stehen lassen........der kleinen Zar kann sich seine Faberger Eier selber kraulen....
So und jetzt weiter mit dem schwamigen Propaganda-Ausflüssen vorgedacht in Moskau...
echt
RU hätte AN SICH an seinem Erscheinungsbild für seine Nachbarn arbeiten sollen, Chancen waren da.
Wer sich auf tumbe nationalistische Wege begibt um sein Ego zu streicheln wird bestimmt von allen geliebt.
Hat es nicht, macht Buhmann und annektiert rechtswidrig, destabilisiert Gebiete von Nachbarn.
Fertig...Sanktionen verschärfen. Buhmänner erst mal in der Ecke stehen lassen........der kleinen Zar kann sich seine Faberger Eier selber kraulen....
So und jetzt weiter mit dem schwamigen Propaganda-Ausflüssen vorgedacht in Moskau...
echt

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Natürlich sind Sanktionen gerechtfertigt. Denn wir haben es hier mit einem nationalistischen, sich nicht um sein Erscheinungsbild kümmernden Russen zu tun, der sich stets nur um sein Ego bemüht. Jetzt muss er sich endlich die "Eier selber kraulen". Haha, das fasst es ziemlich gut zusammen. Danke für den BeitragDemolit » Mi 29. Jul 2015, 13:58 hat geschrieben:Falscher Denkansatzdes free your mind.
RU hätte AN SICH an seinem Erscheinungsbild für seine Nachbarn arbeiten sollen, Chancen waren da.
Wer sich auf tumbe nationalistische Wege begibt um sein Ego zu streicheln wird bestimmt von allen geliebt.
Hat es nicht, macht Buhmann und annektiert rechtswidrig, destabilisiert Gebiete von Nachbarn.
Fertig...Sanktionen verschärfen. Buhmänner erst mal in der Ecke stehen lassen........der kleinen Zar kann sich seine Faberger Eier selber kraulen....
So und jetzt weiter mit dem schwamigen Propaganda-Ausflüssen vorgedacht in Moskau...
echt

Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Die Frage ist, was für ein Europa wünscht du dir Zollagent? Wünscht du dir einen neuen kalten Krieg herbei, oder möchtest du ein wirtschaftlich starkes und sicheres Europa?zollagent » Mi 29. Jul 2015, 13:52 hat geschrieben: Russland war Jahrzehntelang in der deutschen Haustür und Deutschland hat deswegen keine Paranoia entwickelt.
Zuletzt geändert von FreeYourMind am Mittwoch 29. Juli 2015, 14:55, insgesamt 1-mal geändert.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Ich wünsche mir vor allem keine Vorherrschaft in Europa. Und genau das ist es offensichtlich, was mit Russland nicht zu machen ist. Es wünscht sich ein VETO-Recht in den Angelegenheiten der Nachbarn. Und das ist bei Gleichberechtigten undenkbar.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 14:54 hat geschrieben:
Die Frage ist, was für ein Europa wünscht du dir Zollagent? Wünscht du dir einen neuen kalten Krieg herbei, oder möchtest du ein wirtschaftlich starkes und sicheres Europa?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Und damit sich die Vorherrschaft nicht entwickelt, muss sich die Nato weiter Richtung Osten ausdehnen? Verstehe ich nicht.zollagent » Mi 29. Jul 2015, 14:58 hat geschrieben: Ich wünsche mir vor allem keine Vorherrschaft in Europa. Und genau das ist es offensichtlich, was mit Russland nicht zu machen ist. Es wünscht sich ein VETO-Recht in den Angelegenheiten der Nachbarn. Und das ist bei Gleichberechtigten undenkbar.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Die NATO ist auch eine Wertegemeinschaft, Russland sieht sich selbst aber als lokalen Hegemon.
Das man sich aber einem Staat, in dem z.B. Minderheiten diskriminiert werden, nicht gemein machen will, kann ich durchaus verstehen.
Und die NATO breitet sich nicht aus, die NATO ist kein Pilz. Staaten beantragen die Aufnahme und werden nach dem Erfüllen formeller Auflagen im Kreis der NATO-Mitglieder willkommen geheißen.
Unter Jelzin war sogar mal eine NATO-Aufnahme Russlands im Gespräch.
Das man sich aber einem Staat, in dem z.B. Minderheiten diskriminiert werden, nicht gemein machen will, kann ich durchaus verstehen.
Und die NATO breitet sich nicht aus, die NATO ist kein Pilz. Staaten beantragen die Aufnahme und werden nach dem Erfüllen formeller Auflagen im Kreis der NATO-Mitglieder willkommen geheißen.
Unter Jelzin war sogar mal eine NATO-Aufnahme Russlands im Gespräch.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Das widerlegt dir ein Blick auf die Karte.Provokateur » Mi 29. Jul 2015, 14:30 hat geschrieben: Und die NATO breitet sich nicht aus
Und eine Union mit Belarus, ein russisches Space Shuttle, Aufnahme Russlands in die EG und viel anderes, das nie ernsthaft vorankam. Jelzin war kein gutes Kapitel für Russland und seinen Vorgängerstaat.Unter Jelzin war sogar mal eine NATO-Aufnahme Russlands im Gespräch.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Der Terminus "ausbreiten" suggeriert, dass man sich mit NATO ansteckt und nichts dagegen tun kann.SoleSurvivor » Mi 29. Jul 2015, 15:35 hat geschrieben: Das widerlegt dir ein Blick auf die Karte.
Alle, die aufgenommen wurden, haben sich aktiv darum bemüht.
Jelzin war zwar ein Trunkenbold, aber in vielem besser für Russland als Putin.SoleSurvivor » Mi 29. Jul 2015, 15:35 hat geschrieben:
Und eine Union mit Belarus, ein russisches Space Shuttle, Aufnahme Russlands in die EG und viel anderes, das nie ernsthaft vorankam. Jelzin war kein gutes Kapitel für Russland und seinen Vorgängerstaat.
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Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Verworrenes Planspiel deinerseits, deine Satiren haben nichts erheiternd Erleuchtendes in sich, nur was Komisches.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 14:21 hat geschrieben:
Und damit sich die Vorherrschaft nicht entwickelt, muss sich die Nato weiter Richtung Osten ausdehnen? Verstehe ich nicht.
Die guten Beiträge Provokateur 14.37 und 14.30 Uhr liefern das geistige Rüstzeug damit du mal einen richtigen Plan in der Sache bekommst.
echt

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Oh, doch, man kann. Genau wie man etwas gegen die Ausbreitung der Malaria oder des Analpabetismus tun kann.Provokateur » Mi 29. Jul 2015, 14:37 hat geschrieben:
Der Terminus "ausbreiten" suggeriert, dass man sich mit NATO ansteckt und nichts dagegen tun kann.
Jelzin war zwar ein Trunkenbold, aber in vielem besser für Russland als Putin.[/quote]SoleSurvivor » Mi 29. Jul 2015, 15:35 hat geschrieben:
Und eine Union mit Belarus, ein russisches Space Shuttle, Aufnahme Russlands in die EG und viel anderes, das nie ernsthaft vorankam. Jelzin war kein gutes Kapitel für Russland und seinen Vorgängerstaat.
Das ist eine Geschmacksfrage. Wenn man auf Chaos steht, sicher. Putin darf nur nicht verpassen, rechtzeitig in Rente gehen, dann hat er für die Geschichtsbücher die richtige Story. Land konsolidiert, biznezmen kujoniert, Eigenständigkeit wieder hergestellt, Krim großherzig aufgenommen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Richtig. Man stellt einfach keinen Antrag oder vermasselt sämtliche Aufnahmekriterien. Dann wird das nix.SoleSurvivor » Mi 29. Jul 2015, 15:51 hat geschrieben: Oh, doch, man kann. Genau wie man etwas gegen die Ausbreitung der Malaria oder des Analpabetismus tun kann.
...Krieg gegen die Ukraine geführt, Wirtschaft ruiniert, Georgien geteilt, Anti-Schwulen-Gesetze eingeführt...SoleSurvivor » Mi 29. Jul 2015, 15:51 hat geschrieben: Das ist eine Geschmacksfrage. Wenn man auf Chaos steht, sicher. Putin darf nur nicht verpassen, rechtzeitig in Rente gehen, dann hat er für die Geschichtsbücher die richtige Story. Land konsolidiert, biznezmen kujoniert, Eigenständigkeit wieder hergestellt, Krim großherzig aufgenommen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Die USA sieht sich als Weltmacht, als globaler Hegemon. Und trotzdem führen wir intensive politische, wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit.Provokateur » Mi 29. Jul 2015, 15:30 hat geschrieben:Die NATO ist auch eine Wertegemeinschaft, Russland sieht sich selbst aber als lokalen Hegemon.
Das man sich aber einem Staat, in dem z.B. Minderheiten diskriminiert werden, nicht gemein machen will, kann ich durchaus verstehen.
Und die NATO breitet sich nicht aus, die NATO ist kein Pilz. Staaten beantragen die Aufnahme und werden nach dem Erfüllen formeller Auflagen im Kreis der NATO-Mitglieder willkommen geheißen.
Unter Jelzin war sogar mal eine NATO-Aufnahme Russlands im Gespräch.
Die NATO ist natürlich eine Wertegemeinschaft. Eine, welche gewisse Werte anführt und sich somit das Recht gibt sich ausdehnen zu dürfen. Du beschreibst die Aufnahme als NATO-Land als neutralen Prozess. Es ist weit mehr als das. Die NATO wird von den Amerikanern angeführt. In meinem vorherigen, langen Bericht habe ich bereits aufgeführt, inwiefern die amerikanische Außenpolitik extremistische Züge aufweißt. Es sind Züge einer Außenpolitik die als Gesamtkonstrukt zu betrachten sind. Die USA besetzten stehts den höchsten Posten der NATO mit ranghohen Vertretern ihrer militärischen Ämter (meist Generäle).
Bei der NATO geht es wie in der amerikanischen Außenpolitik auch um die Ausweitung militärischer Macht und Machtgesinnung einzelner Staaten. Wenn du meinen Artikel oben gelesen hast, solltest du verstehen, warum ein Militärbündnis angeführt von den USA als Risiko angesehen werden kann. Ich persönlich kann der amerikanischen Außenpolitik nichts abgewinnen. Kriege werden stehts unter dem Vorwand der Wertevermittlung geführt. Fallbeispiele wie die Unterstützung radikaler Muslime in Syrien zeigen, dass die Außenpolitik wertefrei ist, und es lediglich um geopolitische Interessen geht.
Dennoch stellen die Amerikaner einen bedeutenden Handelspartner da. Das ist immer wieder wichtig zu betonen. Langfristig sollten wir uns dennoch von ihren geopolitischen Einflüssen zu befreien versuchen. Diese sind mit demokratischen Werten schlichtweg unvereinbar.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Du scheinst dich ganz schön in deinen Sprüchen zu verstricken. Es sind keineswegs "die höchsten Posten mit Amerikanern besetzt". Da fand man schon Norweger, Holländer, auch Deutsche. In einer gewissen Weise hast du allerdings Recht: Ein Militärbündnis wie die NATO muß sogar von Autokraten als "Risiko" angesehen werden. Ist es doch ein Hindernis auf dem Weg zu alter Hegemonie. Und sie ist ein Hort der Sicherheit für kleine Länder, die sonst schutzlos solchen Hegemonieansinnen ausgesetzt wären. Und die sind definitiv extremistisch.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 16:12 hat geschrieben:
Die USA sieht sich als Weltmacht, als globaler Hegemon. Und trotzdem führen wir intensive politische, wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit.
Die NATO ist natürlich eine Wertegemeinschaft. Eine, welche gewisse Werte anführt und sich somit das Recht gibt sich ausdehnen zu dürfen. Du beschreibst die Aufnahme als NATO-Land als neutralen Prozess. Es ist weit mehr als das. Die NATO wird von den Amerikanern angeführt. In meinem vorherigen, langen Bericht habe ich bereits aufgeführt, inwiefern die amerikanische Außenpolitik extremistische Züge aufweißt. Es sind Züge einer Außenpolitik die als Gesamtkonstrukt zu betrachten sind. Die USA besetzten stehts den höchsten Posten der NATO mit ranghohen Vertretern ihrer militärischen Ämter (meist Generäle).
Bei der NATO geht es wie in der amerikanischen Außenpolitik auch um die Ausweitung militärischer Macht und Machtgesinnung einzelner Staaten. Wenn du meinen Artikel oben gelesen hast, solltest du verstehen, warum ein Militärbündnis angeführt von den USA als Risiko angesehen werden kann. Ich persönlich kann der amerikanischen Außenpolitik nichts abgewinnen. Kriege werden stehts unter dem Vorwand der Wertevermittlung geführt. Fallbeispiele wie die Unterstützung radikaler Muslime in Syrien zeigen, dass die Außenpolitik wertefrei ist, und es lediglich um geopolitische Interessen geht.
Dennoch stellen die Amerikaner einen bedeutenden Handelspartner da. Das ist immer wieder wichtig zu betonen. Langfristig sollten wir uns dennoch von ihren geopolitischen Einflüssen zu befreien versuchen. Diese sind mit demokratischen Werten schlichtweg unvereinbar.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Tja, da sich Mitglieder, die in die NATO wollen, nicht räumlich verlegen können, ist das zwangsläufig. Du würdest das verstehen, wenn du das verstehen wolltest. Das aber willst du nicht, weil du davon ausgehst, daß Russland ein Recht habe, sich in seinen Nachbarstaaten einzumischen, eine Politik nach seinen Interessen einzufordern. Dieses Recht hat es nicht. Und so lange du trotzdem davon ausgehst, wirst du nicht verstehen können/wollen. Und das ist auch die Vorstellung eines jeden einzelnen Schreibers der Puteria hier :FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 15:21 hat geschrieben:
Und damit sich die Vorherrschaft nicht entwickelt, muss sich die Nato weiter Richtung Osten ausdehnen? Verstehe ich nicht.
Russland hat das Recht, seine Nachbarn zu bevormunden, eine Infragestellung dieses Anspruchs ist Russlandfeindlich.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Diese russischen Ansprüche empfinde ich ebenfalls als schwachsinnig. Russland hat solche Ansprüche nicht zu stellen. Großmächte neigen jedoch leider dazu dies zu tun. Das tun die Amerikaner genauso wie die Russen und Chinesen. Ich glaube du hast meinen Punkt falsch verstanden. Ich bevorzuge im Falle der Ukrainekrise nicht die Meinung der Russen gegenüber der des Westens. Ich habe stets von den Fehlern beider Seiten gesprochen. Ich habe mich gegen die Sanktionen ausgesprochen, da sie Europa wirtschaftlich schaden. Wirtschaftliche Schwäche gefährdet Europa zur Zeit am meisten. Sie fördert Rassismus und die Stärke rechter, radikaler und nationalkonservativer Parteien. Gute wirtschaftliche Beziehung zwischen zwei Ländern führen außerdem zu mehr internationaler Sicherheit. Das Beispiel USA-China zeigt, welchen Beitrag intensiver Handel zur internationalen Sicherheit beitragen kann.zollagent » Mi 29. Jul 2015, 21:38 hat geschrieben: Tja, da sich Mitglieder, die in die NATO wollen, nicht räumlich verlegen können, ist das zwangsläufig. Du würdest das verstehen, wenn du das verstehen wolltest. Das aber willst du nicht, weil du davon ausgehst, daß Russland ein Recht habe, sich in seinen Nachbarstaaten einzumischen, eine Politik nach seinen Interessen einzufordern. Dieses Recht hat es nicht. Und so lange du trotzdem davon ausgehst, wirst du nicht verstehen können/wollen. Und das ist auch die Vorstellung eines jeden einzelnen Schreibers der Puteria hier :
Die Ansprüche die du bezüglich Russland kritisierst, stellen die Amerikaner genauso bei uns in Europa. Das Problem, dass du hast ist, nicht differenzieren zu können. Wenn es die Amerikaner sind, dann ist es natürlich was anderes. Wirtschaftsspionage hin oder her. Ob so unsere Souveränität durch die Spionage hoch bis zur Bundeskanzlerin komplett in Frage gestellt ist, interessiert dich nicht. Der lächerliche geleakte E-Mail Verkehr zwischen dem US-Außenministerium und Christopher Heusken bezüglich des erfragten No-Spy Abkommens endete so:
8. Januar 2014
„Lieber Christoph,
was Ihre spezielle Frage angeht („korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege“): Ich kann Sie nicht korrigieren, da Sie recht haben – dies wird kein No-Spy-Abkommen werden, und ich glaube, jeder hier auf unserer Seite hat das auch fortwährend die ganze Zeit über klar zum Ausdruck gebracht.
Bis morgen
Karen“
Heusgen kapituliert:
9. Januar 2014
„Liebe Karen,
Wie Sie wissen, haben wir den Versuch mit der Aussicht auf den Abschluss eines „No-Spy-Agreement“ begonnen. Ich verspreche, diesen Ausdruck zukünftig nicht wieder zu verwenden. Wir haben realisiert, dass wir dieses Ziel nicht erreichen werden.
Best
Christoph“
Man bemerke es geht um ein den Wählern versprochenes No-Spy Abkommen. Welche Ansprüche denkst du stellen die Amerikaner hier? Sie stellen den Anspruch jedes Wort bis auf jede Ebene der deutschen Politik mitlesen zu dürfen. Dies ist ein Exempel des amerikanischen Einflusses in Europa. Unsere Politik ist unsouverän. Genau wie die Russlandsanktionen hauptsächlich im Interesse der Amerikaner liegen. Aus den oben genannten Gründen nützen sie uns nicht.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Zollagent: Das glaube ich eher nicht. Deine Relativierung zeigt es überdeutlich. Es ist definitiv nicht dann erlaubt, wenn "es andere auch tun". Darauf läuft nämlich deine Argumentation hinaus. Und weder Amerikaner noch Chinesen führen verdeckte Kriege, um solche Ansprüche durchzusetzen. Das tut nur Russland.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 22:28 hat geschrieben:
Diese russischen Ansprüche empfinde ich ebenfalls als schwachsinnig. Russland hat solche Ansprüche nicht zu stellen. Großmächte neigen jedoch leider dazu dies zu tun. Das tun die Amerikaner genauso wie die Russen und Chinesen. Ich glaube du hast meinen Punkt falsch verstanden.
Zollagent: Eben. Und der "Fehler" des Westens war es eben, mit der Ukraine wirtschaftlich kooperieren zu wollen. Einem Land, das "einem anderen gehört". Ich allerdings bin der Ansicht, daß es kein Fehler war, sich dafür keine Erlaubnis der Russen holen zu wollen. Es ist aber in der Tat ein Fehler, Unruhen zu schüren, wenn die Ukraine nicht will wie der Hegemon.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 22:28 hat geschrieben:Ich bevorzuge im Falle der Ukrainekrise nicht die Meinung der Russen gegenüber der des Westens. Ich habe stets von den Fehlern beider Seiten gesprochen.
Zollagent: Der Verzicht auf Geschäfte mit einer Aggressionsmacht ist politisch begründet und nicht ökonomisch. Es zeugt davon, daß es höhere Werte gibt als den schnöden Mammon, der doch sonst so verwerflich ist. Nur im Fall der Sanktionen gegen Russland scheint das nicht zu gelten. Aber keine Angst, der wirtschaftliche Ruin wird wegen Sanktionen gegen einen Randgruppenmarkt für Europa nicht eintreten.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 22:28 hat geschrieben: Ich habe mich gegen die Sanktionen ausgesprochen, da sie Europa wirtschaftlich schaden. Wirtschaftliche Schwäche gefährdet Europa zur Zeit am meisten.
Zollagent: Komisch, genau diese Verbesserung wurde mit der Ukraine doch angestrebt. Und eine Drittmacht setzt militärische Mittel ein, um genau das zu verhindern. Internationale Sicherheit gilt nun mal nicht nur für Russland. An diesen Gedanken wird es sich gewöhnen müssen. Und es wird lernen müssen zu akzeptieren, daß seine Nachbarn ihre Interessen höher setzen als die Russlands.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 22:28 hat geschrieben: Sie fördert Rassismus und die Stärke rechter, radikaler und nationalkonservativer Parteien. Gute wirtschaftliche Beziehung zwischen zwei Ländern führen außerdem zu mehr internationaler Sicherheit. Das Beispiel USA-China zeigt, welchen Beitrag intensiver Handel zur internationalen Sicherheit beitragen kann.
Zollagent: Tatsächlich? Stellen die Amerikaner die Zugehörigkeit einzelner Bundesländer zu Deutschland in Frage? Fördern sie Aufstände? Ich kann das nicht erkennen, nur ein verzweifeltes Konstruieren eines Umstandes, "den andere doch auch machen", um über diesen Umweg das russische Handeln in irgendeiner Weise rechtfertigen zu können. Das ist billig. Und entspricht auch nicht den Fakten.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 22:28 hat geschrieben:Die Ansprüche die du bezüglich Russland kritisierst, stellen die Amerikaner genauso bei uns in Europa. Das Problem, dass du hast ist, nicht differenzieren zu können. Wenn es die Amerikaner sind, dann ist es natürlich was anderes.
Zollagent: Klar, exakt so wurde kommuniziert.FreeYourMind » Mi 29. Jul 2015, 22:28 hat geschrieben: Wirtschaftsspionage hin oder her. Ob so unsere Souveränität durch die Spionage hoch bis zur Bundeskanzlerin komplett in Frage gestellt ist, interessiert dich nicht. Der lächerliche geleakte E-Mail Verkehr zwischen dem US-Außenministerium und Christopher Heusken bezüglich des erfragten No-Spy Abkommens endete so:
8. Januar 2014
„Lieber Christoph,
was Ihre spezielle Frage angeht („korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege“): Ich kann Sie nicht korrigieren, da Sie recht haben – dies wird kein No-Spy-Abkommen werden, und ich glaube, jeder hier auf unserer Seite hat das auch fortwährend die ganze Zeit über klar zum Ausdruck gebracht.
Bis morgen
Karen“
Heusgen kapituliert:
9. Januar 2014
„Liebe Karen,
Wie Sie wissen, haben wir den Versuch mit der Aussicht auf den Abschluss eines „No-Spy-Agreement“ begonnen. Ich verspreche, diesen Ausdruck zukünftig nicht wieder zu verwenden. Wir haben realisiert, dass wir dieses Ziel nicht erreichen werden.
Best
Christoph“
Man bemerke es geht um ein den Wählern versprochenes No-Spy Abkommen. Welche Ansprüche denkst du stellen die Amerikaner hier? Sie stellen den Anspruch jedes Wort bis auf jede Ebene der deutschen Politik mitlesen zu dürfen. Dies ist ein Exempel des amerikanischen Einflusses in Europa. Unsere Politik ist unsouverän. Genau wie die Russlandsanktionen hauptsächlich im Interesse der Amerikaner liegen. Aus den oben genannten Gründen nützen sie uns nicht.


Zuletzt geändert von zollagent am Mittwoch 29. Juli 2015, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Chapeau, guter Beitrag, zolli....genau so sehen das die Menschen, die in der Welt unterwegs waren und die wissen, welcher Hase welchem Fuchs von dannen kommen muss und welchem Fuchs die Trauben zu hoch hängen.
Jeder weiß im Geschäft, das jeder jeden abhört und ausspioniert....wer die Dinge schluren lässt, hat halt due Arschkarte. Kenne das seit Ende WK II nicht anders.
Fertig...
Das Geschreibsel des Meinungbefreiers ist doch geschickt verschwurbelter Antiamerikanismus mit dem schalen Versuch so unterschwellig russische Propagandageschichten reinschieben zu können....
echt
Jeder weiß im Geschäft, das jeder jeden abhört und ausspioniert....wer die Dinge schluren lässt, hat halt due Arschkarte. Kenne das seit Ende WK II nicht anders.
Fertig...
Das Geschreibsel des Meinungbefreiers ist doch geschickt verschwurbelter Antiamerikanismus mit dem schalen Versuch so unterschwellig russische Propagandageschichten reinschieben zu können....
echt

Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Russland ist keine Großmacht mehr. Das Land verliert kontinuierlich an Einfluß in der Welt, verschleudert über Jahrhunderte zusammenverdienten Respekt und Vertrauen für belanglose, kurzlebige Propaganda-Pseudosiege. Keine Freunde mehr, keine Soft Power. Man träumt nur noch davon, doch wenigstens gefürchtet zu werden. Ohne sich die dafür nötigen militärischen Mittel leisten zu können. Denn mit der Wirtschaft geht es ebenfalls steil bergab.
Das russische Geschwätz von der multipolaren Welt wird sowohl in Washington als auch in Peking als eben dies angesehen. Geschwätz. Mit Putins Niederlage in der Ukraine ist offensichtlich geworden, dass hinter seinen Großmachtträumen keine Substanz steht. Die Welt wird bipolar. Die USA und China folgen ihren eigenen Ambitionen, der Rest muss sich aussuchen, welchem Pol er sich annähert. Wer sich mit beiden verfeindet, wird Freiwild. Russland läuft Gefahr, zwischen NATO und China zerrieben zu werden.
Das russische Geschwätz von der multipolaren Welt wird sowohl in Washington als auch in Peking als eben dies angesehen. Geschwätz. Mit Putins Niederlage in der Ukraine ist offensichtlich geworden, dass hinter seinen Großmachtträumen keine Substanz steht. Die Welt wird bipolar. Die USA und China folgen ihren eigenen Ambitionen, der Rest muss sich aussuchen, welchem Pol er sich annähert. Wer sich mit beiden verfeindet, wird Freiwild. Russland läuft Gefahr, zwischen NATO und China zerrieben zu werden.
Zuletzt geändert von MN7 am Mittwoch 29. Juli 2015, 23:35, insgesamt 1-mal geändert.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Natürlich relativiere ich. Ich setze die Reaktion der EU bezüglich russischer geopolitischer Ansprüche in Beziehung mit der Reaktion auf die Ansprüche der Amerikaner auf europäischem Boden. Ich weiß zwar nicht, inwiefern dein Demokratieverständnis ausgeprägt ist, aber dir ist schon bewusst, dass das Abhören von Politikern auf Bundesebene jeden einzelnen erpressbar macht. Selbst Unternehmen sind erpressbar. Dies ist ein grundlegender Einschnitt in unsere Demokratie und Unabhängigkeit.
"Zollagent: Eben. Und der "Fehler" des Westens war es eben, mit der Ukraine wirtschaftlich kooperieren zu wollen. Einem Land, das "einem anderen gehört". Ich allerdings bin der Ansicht, daß es kein Fehler war, sich dafür keine Erlaubnis der Russen holen zu wollen. Es ist aber in der Tat ein Fehler, Unruhen zu schüren, wenn die Ukraine nicht will wie der Hegemon."
Eine Halbwahrheit die den Sachverhalt extrem verzerrt. In dem Assoziationsabkommen zwischen der EU und der Ukraine wird im Paragraphen 7 von militärischer Zusammenarbeit gesprochen. Seit 2008 plant die USA bereits die Ukraine in die NATO aufnehmen zu wollen. Dieses Assoziationsabkommen zielte neben den anderen Assoziationspunkten auf eine Aufnahme in der NATO ab. Das war die Ursache der Ablehnung Janukowytsch's. Danach wurde gezielt mit Hilfe von amerikanischen Geheimdiensten versucht auf anderem Wege das Ziel zu erreichen. Das war der erste geworfene Stein eines gezielten Machtwechsels. Du solltest besser nachforschen.
"Zollagent: Der Verzicht auf Geschäfte mit einer Aggressionsmacht ist politisch begründet und nicht ökonomisch. Es zeugt davon, daß es höhere Werte gibt als den schnöden Mammon, der doch sonst so verwerflich ist. Nur im Fall der Sanktionen gegen Russland scheint das nicht zu gelten. Aber keine Angst, der wirtschaftliche Ruin wird wegen Sanktionen gegen einen Randgruppenmarkt für Europa nicht eintreten."
Akzeptiere ich, wunderbar. Aber nur, wenn es sich um souveräne Interessen Deutschland's handelt. Es handelt sich hauptsächlich um amerikanisches Interessen. Genaugenommen um das langfristige Ziel der amerikanischen Politik eine wirtschaftliche und politische Allianz zwischen Russland und Deutschland zu verhindern. Das sagt George Friedman, Gründer des privaten US-Geheimdienstes Stratfor. Er ist einer der renommiertesten amerikanischen Geopolitiker. Die Sanktionen zielen genau darauf ab. Das Potential einer gesunden Beziehung zwischen Europa und Russland herzustellen liegt in unserem Interesse, nicht die Sanktionen. Du solltest dich mehr mit der Theorie der Geopolitik befassen.
"Zollagent: Tatsächlich? Stellen die Amerikaner die Zugehörigkeit einzelner Bundesländer zu Deutschland in Frage? Fördern sie Aufstände? Ich kann das nicht erkennen, nur ein verzweifeltes Konstruieren eines Umstandes, "den andere doch auch machen", um über diesen Umweg das russische Handeln in irgendeiner Weise rechtfertigen zu können. Das ist billig. Und entspricht auch nicht den Fakten. [/quote]
Du sagtest [quote] Russland hat das Recht, seine Nachbarn zu bevormunden, eine Infragestellung dieses Anspruchs ist Russlandfeindlich."
Ich bezog mich auf die Besitzansprüche der Amerikaner in Europa. Diese sind wie oben erwähnt ziemlich hoch. Die Amerikaner fördern weltweit auch massiv Aufstände und Kriege, um Regierungen militärisch zu stürzen. Ein Beispiel: Syrien. Hier wurde durch Geheimdienste organisiert radikale Muslime unterstützt, um u.a. den von Russland unterstützten Assad zu stürzen.
"Klar, exakt so wurde kommuniziert.
Deine Ablenkung auf das alte Feindbild hilft hier aber nicht. Es geht hier um Souveränität eines Staates, der wegen exakt dieser Souveränität militärisch angegangen wird. Solche Vorgänge gibt es für Deutschland nicht. Nur den billigen Versuch, etwas auf eine Stufe zu stellen, was nicht auf eine Stufe gehört. Mit den Amerikanern und ihrem Vorgehen wird man sich früher oder später auseinandersetzen müssen. Aber das ist ein von diesen Vorgängen unabhängiger Prozess. Und erst recht kein Subjekt von Aufrechnung."
Du bist ja selber ungläubig. Die geleakten E-Mails sind online einsehbar. Bitte lese sie.
"Du scheinst dich ganz schön in deinen Sprüchen zu verstricken. Es sind keineswegs "die höchsten Posten mit Amerikanern besetzt". Da fand man schon Norweger, Holländer, auch Deutsche. In einer gewissen Weise hast du allerdings Recht: Ein Militärbündnis wie die NATO muß sogar von Autokraten als "Risiko" angesehen werden. Ist es doch ein Hindernis auf dem Weg zu alter Hegemonie. Und sie ist ein Hort der Sicherheit für kleine Länder, die sonst schutzlos solchen Hegemonieansinnen ausgesetzt wären. Und die sind definitiv extremistisch."
Der Posten des NATO-Generalsekretär ist praktisch gesehen nicht die höchste Position. Dies ist der Supreme Allied Commander Europe. Dieser Posten wird stehts von Amerikanern besetzt. Die wesentlichen Informationsstrukturen werden von den Amerikanern kontrolliert. Das solltest du wissen.
Fazit: Wenn du Halbwahrheiten erzählst und die weitere wichtige Informationen ignorierst (oder einfach nicht weißt) dann verzerrst du damit die Realität. Der NATO Beitritt war laut Berichten von ehemaligen US-Amerikanischen Geheimdienstlern seit 2008 geplant. Selbst mit einem Schreiben an Frau Merkel wurde vor diesen Plänen und der "Vertrauenswürdigkeit" der amerikanischen Geheimdienstinformationen gewarnt. Somit kann die Ukrainekrise auch als planvolle militärische Umstellung Russland's gesehen werden. Irgendwann würde es mir als Regierungschef auch zu bunt werden. Kein Land lässt sich seelenruhig umstellen.
Wenn du mich als Anti-Amerikaner bezeichnest, dann hast du, was die Außenpolitik recht. Diese ist so extrem, dass ich sie mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Sie betrifft mich persönlich, da mein Zimmernachbar und werter Freund Alan -ein syrischer Christ- seine Heimat aufgrund der westlichen Unterstützung von radikalen Muslimen verlassen musste. Weil ich ihm Beistand leisten musste, als sein bester Freund in Syrien ums Leben kam. Die Waffen kommen aus amerikanischer und europäischer Hand. Die Pläne der Bewaffnung wurden in Amerika beschlossen. Mein Land ist mit in die Angelegenheit verstrickt. Daher fordere ich Deutschland auf eine neutralere und souveränere Rolle in der Außenpolitik anzunehmen. Die provokativen Spielchen der Amerikaner müssen aufhören. Wenn man man einen Menschen in die Ecke drängt wird er sich auch irgendwann wehren.
"Zollagent: Eben. Und der "Fehler" des Westens war es eben, mit der Ukraine wirtschaftlich kooperieren zu wollen. Einem Land, das "einem anderen gehört". Ich allerdings bin der Ansicht, daß es kein Fehler war, sich dafür keine Erlaubnis der Russen holen zu wollen. Es ist aber in der Tat ein Fehler, Unruhen zu schüren, wenn die Ukraine nicht will wie der Hegemon."
Eine Halbwahrheit die den Sachverhalt extrem verzerrt. In dem Assoziationsabkommen zwischen der EU und der Ukraine wird im Paragraphen 7 von militärischer Zusammenarbeit gesprochen. Seit 2008 plant die USA bereits die Ukraine in die NATO aufnehmen zu wollen. Dieses Assoziationsabkommen zielte neben den anderen Assoziationspunkten auf eine Aufnahme in der NATO ab. Das war die Ursache der Ablehnung Janukowytsch's. Danach wurde gezielt mit Hilfe von amerikanischen Geheimdiensten versucht auf anderem Wege das Ziel zu erreichen. Das war der erste geworfene Stein eines gezielten Machtwechsels. Du solltest besser nachforschen.
"Zollagent: Der Verzicht auf Geschäfte mit einer Aggressionsmacht ist politisch begründet und nicht ökonomisch. Es zeugt davon, daß es höhere Werte gibt als den schnöden Mammon, der doch sonst so verwerflich ist. Nur im Fall der Sanktionen gegen Russland scheint das nicht zu gelten. Aber keine Angst, der wirtschaftliche Ruin wird wegen Sanktionen gegen einen Randgruppenmarkt für Europa nicht eintreten."
Akzeptiere ich, wunderbar. Aber nur, wenn es sich um souveräne Interessen Deutschland's handelt. Es handelt sich hauptsächlich um amerikanisches Interessen. Genaugenommen um das langfristige Ziel der amerikanischen Politik eine wirtschaftliche und politische Allianz zwischen Russland und Deutschland zu verhindern. Das sagt George Friedman, Gründer des privaten US-Geheimdienstes Stratfor. Er ist einer der renommiertesten amerikanischen Geopolitiker. Die Sanktionen zielen genau darauf ab. Das Potential einer gesunden Beziehung zwischen Europa und Russland herzustellen liegt in unserem Interesse, nicht die Sanktionen. Du solltest dich mehr mit der Theorie der Geopolitik befassen.
"Zollagent: Tatsächlich? Stellen die Amerikaner die Zugehörigkeit einzelner Bundesländer zu Deutschland in Frage? Fördern sie Aufstände? Ich kann das nicht erkennen, nur ein verzweifeltes Konstruieren eines Umstandes, "den andere doch auch machen", um über diesen Umweg das russische Handeln in irgendeiner Weise rechtfertigen zu können. Das ist billig. Und entspricht auch nicht den Fakten. [/quote]
Du sagtest [quote] Russland hat das Recht, seine Nachbarn zu bevormunden, eine Infragestellung dieses Anspruchs ist Russlandfeindlich."
Ich bezog mich auf die Besitzansprüche der Amerikaner in Europa. Diese sind wie oben erwähnt ziemlich hoch. Die Amerikaner fördern weltweit auch massiv Aufstände und Kriege, um Regierungen militärisch zu stürzen. Ein Beispiel: Syrien. Hier wurde durch Geheimdienste organisiert radikale Muslime unterstützt, um u.a. den von Russland unterstützten Assad zu stürzen.
"Klar, exakt so wurde kommuniziert.


Du bist ja selber ungläubig. Die geleakten E-Mails sind online einsehbar. Bitte lese sie.
"Du scheinst dich ganz schön in deinen Sprüchen zu verstricken. Es sind keineswegs "die höchsten Posten mit Amerikanern besetzt". Da fand man schon Norweger, Holländer, auch Deutsche. In einer gewissen Weise hast du allerdings Recht: Ein Militärbündnis wie die NATO muß sogar von Autokraten als "Risiko" angesehen werden. Ist es doch ein Hindernis auf dem Weg zu alter Hegemonie. Und sie ist ein Hort der Sicherheit für kleine Länder, die sonst schutzlos solchen Hegemonieansinnen ausgesetzt wären. Und die sind definitiv extremistisch."
Der Posten des NATO-Generalsekretär ist praktisch gesehen nicht die höchste Position. Dies ist der Supreme Allied Commander Europe. Dieser Posten wird stehts von Amerikanern besetzt. Die wesentlichen Informationsstrukturen werden von den Amerikanern kontrolliert. Das solltest du wissen.
Fazit: Wenn du Halbwahrheiten erzählst und die weitere wichtige Informationen ignorierst (oder einfach nicht weißt) dann verzerrst du damit die Realität. Der NATO Beitritt war laut Berichten von ehemaligen US-Amerikanischen Geheimdienstlern seit 2008 geplant. Selbst mit einem Schreiben an Frau Merkel wurde vor diesen Plänen und der "Vertrauenswürdigkeit" der amerikanischen Geheimdienstinformationen gewarnt. Somit kann die Ukrainekrise auch als planvolle militärische Umstellung Russland's gesehen werden. Irgendwann würde es mir als Regierungschef auch zu bunt werden. Kein Land lässt sich seelenruhig umstellen.
Wenn du mich als Anti-Amerikaner bezeichnest, dann hast du, was die Außenpolitik recht. Diese ist so extrem, dass ich sie mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Sie betrifft mich persönlich, da mein Zimmernachbar und werter Freund Alan -ein syrischer Christ- seine Heimat aufgrund der westlichen Unterstützung von radikalen Muslimen verlassen musste. Weil ich ihm Beistand leisten musste, als sein bester Freund in Syrien ums Leben kam. Die Waffen kommen aus amerikanischer und europäischer Hand. Die Pläne der Bewaffnung wurden in Amerika beschlossen. Mein Land ist mit in die Angelegenheit verstrickt. Daher fordere ich Deutschland auf eine neutralere und souveränere Rolle in der Außenpolitik anzunehmen. Die provokativen Spielchen der Amerikaner müssen aufhören. Wenn man man einen Menschen in die Ecke drängt wird er sich auch irgendwann wehren.
Zuletzt geändert von FreeYourMind am Donnerstag 30. Juli 2015, 01:59, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland



Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
komme noch nicht ganz mit dem zitieren klar 

Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Zollagent: Und davon, daß die Ukraine ein souveräner Staat ist, hast du noch nichts gehört? Statt dessen kommst du mit ersponnenen Ansprüchen der Amerikaner, die dann Russland angeblich das Recht geben, diese Souveränität zu mißachten?FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 01:43 hat geschrieben:Natürlich relativiere ich. Ich setze die Reaktion der EU bezüglich russischer geopolitischer Ansprüche in Beziehung mit der Reaktion auf die Ansprüche der Amerikaner auf europäischem Boden. Ich weiß zwar nicht, inwiefern dein Demokratieverständnis ausgeprägt ist, aber dir ist schon bewusst, dass das Abhören von Politikern auf Bundesebene jeden einzelnen erpressbar macht. Selbst Unternehmen sind erpressbar. Dies ist ein grundlegender Einschnitt in unsere Demokratie und Unabhängigkeit.
Übrigens, erpreßbar ist der, der etwas zu verbergen hat. Und das ist im Moment jedenfalls in erster Linie Russland. Man sieht es an dem Veto gegen eine Aufklärung des Abschusses von MH-17.
Zollagent: Deine beständige Durchmischung und Gleichsetzung von NATO und EU ist schlichtweg eine falsche Prämisse. Beide Organisationen haben nichts miteinander zu tun. Auch, wenn du das gerne so sehen würdest. Von daher ist auch eine Vereinbarung mit der EU, die angeblich die Aufnahme in die NATO zum Ziel hat, völlig unsinnig. Auch hier sei dir nochmal auf die Stirn geschrieben, daß die Ukraine ein souveräner Staat ist, der niemanden, auch Russland nicht, fragen muß, mit wem sie wie kooperiert. Deine Putschlegende gehört schlichtweg in den Bereich der Spinnerei. Das ist nur ein Vorwand für Russland, hier seine Intervention irgendwie zu rechtfertigen. Hier ist nicht "nachzuforschen", sondern einfach "Finger draußen lassen", speziell von Russland. Schön brav sein, dann klappt's auch mit den Nachbarn. Innerhalb der EU gab's ja Zeit ihres Bestehens keine gewaltsamen Konflikte zwischen den Mitgliedern. Es ist verständlich, daß da weitere Staaten Interesse an einer Mitgliedschaft haben. Russland hat da nicht annähernd irgendwas Ähnliches zu bieten. Es ist schlicht unattraktiv.FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 01:43 hat geschrieben: Eine Halbwahrheit die den Sachverhalt extrem verzerrt. In dem Assoziationsabkommen zwischen der EU und der Ukraine wird im Paragraphen 7 von militärischer Zusammenarbeit gesprochen. Seit 2008 plant die USA bereits die Ukraine in die NATO aufnehmen zu wollen. Dieses Assoziationsabkommen zielte neben den anderen Assoziationspunkten auf eine Aufnahme in der NATO ab. Das war die Ursache der Ablehnung Janukowytsch's. Danach wurde gezielt mit Hilfe von amerikanischen Geheimdiensten versucht auf anderem Wege das Ziel zu erreichen. Das war der erste geworfene Stein eines gezielten Machtwechsels. Du solltest besser nachforschen.
Zollagent: Dein Kampf gegen die USA ist für uns hier nicht von Interesse. Übrigens, Stratfor ist kein "Geheimdienst". Paranoia sollte der Arzt behandeln. Die Sanktionen zielen darauf hin ab, daß Russland die feindseligen Handlungen gegen die Ukraine einstellt.FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 01:43 hat geschrieben: Akzeptiere ich, wunderbar. Aber nur, wenn es sich um souveräne Interessen Deutschland's handelt. Es handelt sich hauptsächlich um amerikanisches Interessen. Genaugenommen um das langfristige Ziel der amerikanischen Politik eine wirtschaftliche und politische Allianz zwischen Russland und Deutschland zu verhindern. Das sagt George Friedman, Gründer des privaten US-Geheimdienstes Stratfor. Er ist einer der renommiertesten amerikanischen Geopolitiker. Die Sanktionen zielen genau darauf ab. Das Potential einer gesunden Beziehung zwischen Europa und Russland herzustellen liegt in unserem Interesse, nicht die Sanktionen. Du solltest dich mehr mit der Theorie der Geopolitik befassen.
Zollagent: Du kannst dir deine Verfolgungswahnmärchen zurechtspinnen, wie du willst, so lange sie nicht mit der Wirklichkeit korrespondieren, bleiben sie schlichte Wahnvorstellungen. Die Diktatorenlügen "Aufstände sind vom Ausland initiiert" glauben ohnehin nur die, die ein Interesse am Erhalt von Diktaturen haben. Was dort geschah, war nichts Anderes als in Tunesien, nämlich die einfachen Bürger forderten ihre politischen Rechte ein und der Despot meinte, darauf mit Heckenschützen antworten zu müssen. Auf der Basis politischer Lügen jedenfalls wirst du hier in der Diskussion keinen Blumentopf bekommen.FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 01:43 hat geschrieben:Du sagtest Russland hat das Recht, seine Nachbarn zu bevormunden, eine Infragestellung dieses Anspruchs ist Russlandfeindlich."
Ich bezog mich auf die Besitzansprüche der Amerikaner in Europa. Diese sind wie oben erwähnt ziemlich hoch. Die Amerikaner fördern weltweit auch massiv Aufstände und Kriege, um Regierungen militärisch zu stürzen. Ein Beispiel: Syrien. Hier wurde durch Geheimdienste organisiert radikale Muslime unterstützt, um u.a. den von Russland unterstützten Assad zu stürzen.
Zollagent: Deine "geleakten Erkenntnisse" haben mit dem Ukraine-Russland Konflikt nichts zu tun und sie rechtfertigen auch nicht den russischen Rechtsbruch.FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 01:43 hat geschrieben: Du bist ja selber ungläubig. Die geleakten E-Mails sind online einsehbar. Bitte lese sie.
Zollagent: Nun, ich fand da schon deutsche Luftwaffengeneräle, Iraliener. Deine USA-Paranoia scheint ja recht tief zu sitzen.FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 01:43 hat geschrieben: Der Posten des NATO-Generalsekretär ist praktisch gesehen nicht die höchste Position. Dies ist der Supreme Allied Commander Europe. Dieser Posten wird stehts von Amerikanern besetzt. Die wesentlichen Informationsstrukturen werden von den Amerikanern kontrolliert. Das solltest du wissen.
Zollagent: Großer, der mit den Halbwahrheiten bist du. 2008 wurde eine Beitrittsperspektive nach einer Anfrage der Ukraine besprochen. Wie du wissen solltest, wurde sie abschlägig beschieden. Etwas, was gegen deine herbeigeredete US-Hegemonie spricht. Denn ein Hegemon läßt so was ja nicht durchgehen. Im Falle der Ukraine z.B. rollten die Panzer. Da war der Hegemon nicht geduldig.FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 01:43 hat geschrieben:Fazit: Wenn du Halbwahrheiten erzählst und die weitere wichtige Informationen ignorierst (oder einfach nicht weißt) dann verzerrst du damit die Realität. Der NATO Beitritt war laut Berichten von ehemaligen US-Amerikanischen Geheimdienstlern seit 2008 geplant. Selbst mit einem Schreiben an Frau Merkel wurde vor diesen Plänen und der "Vertrauenswürdigkeit" der amerikanischen Geheimdienstinformationen gewarnt. Somit kann die Ukrainekrise auch als planvolle militärische Umstellung Russland's gesehen werden. Irgendwann würde es mir als Regierungschef auch zu bunt werden. Kein Land lässt sich seelenruhig umstellen.

Zollagent: So lange für dich alles, was die Diktatoren gefährden könnte, als von US-Geheimdiensten initiiert ansiehst, haben wir keine Gesprächsbasis. Sowohl im Falle Ukraine als auch im Falle der Syrer sprichst du den dortigen Bürger jegliche Fähigkeit, für sich zu sprechen, jegliche politischen Rechte ab. Die haben als Manövriermasse Putins in seinem Krieg gegen den Westen zur Verfügung zu stehen und ansonsten die Klappe zu halten und zu spuren. Wer solch ein einfaches und geschlossenes Weltbild hat, ist genau das, was Lenin mal beschrieb in seinem Kampf gegen die Kapitalisten. Merke, gegen einen Diktator zu agieren, ist bestimmt nicht extremistisch. Die Maßnahmen Assads waren es doch erst, die die Extremisten auf den Plan riefen. Und jetzt wird er die Geister, die er rief, nicht mehr los. Übrigens, Diktatoren haben keine Rechte, "sich zu wehren". Auch Autokraten haben keine Rechte, sich in fremdem Land "zu wehren". Das alles hatten wir schon mal. Und wie es ausging, muß ich dir nicht schildern.FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 01:43 hat geschrieben:Wenn du mich als Anti-Amerikaner bezeichnest, dann hast du, was die Außenpolitik recht. Diese ist so extrem, dass ich sie mit meinem Gewissen nicht vereinbaren kann. Sie betrifft mich persönlich, da mein Zimmernachbar und werter Freund Alan -ein syrischer Christ- seine Heimat aufgrund der westlichen Unterstützung von radikalen Muslimen verlassen musste. Weil ich ihm Beistand leisten musste, als sein bester Freund in Syrien ums Leben kam. Die Waffen kommen aus amerikanischer und europäischer Hand. Die Pläne der Bewaffnung wurden in Amerika beschlossen. Mein Land ist mit in die Angelegenheit verstrickt. Daher fordere ich Deutschland auf eine neutralere und souveränere Rolle in der Außenpolitik anzunehmen. Die provokativen Spielchen der Amerikaner müssen aufhören. Wenn man man einen Menschen in die Ecke drängt wird er sich auch irgendwann wehren.
Zuletzt geändert von zollagent am Donnerstag 30. Juli 2015, 09:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Die Demokratie abgeschafft, die Krim annektiert, die Modernisierung verpennt, das Land in die Isolation geführt usw. usf.SoleSurvivor » Mi 29. Jul 2015, 15:51 hat geschrieben:Das ist eine Geschmacksfrage. Wenn man auf Chaos steht, sicher. Putin darf nur nicht verpassen, rechtzeitig in Rente gehen, dann hat er für die Geschichtsbücher die richtige Story. Land konsolidiert, biznezmen kujoniert, Eigenständigkeit wieder hergestellt, Krim großherzig aufgenommen.
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Das ist die Bilanz der letzten drei bis vier Jahre. Oder anders gesagt: Er hätte zumindest in seinem eigenen Interesse schon vor drei bis vier Jahren in Rente gehen sollen. So gesehen ist er ein Opfer seiner eigenen Fanbasis. Dass er damit keineswegs allein dasteht, wird sein Bild in der Geschichte auch nicht aufwerten.Alexyessin » Do 30. Jul 2015, 09:30 hat geschrieben:
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Re: Sammelstrang Sanktionen gegen Russland
Das Demokratieabschaffungsprojekt begann schon kurz nach Beginn seiner ersten Amtszeit.schokoschendrezki » Do 30. Jul 2015, 09:36 hat geschrieben:
Das ist die Bilanz der letzten drei bis vier Jahre. Oder anders gesagt: Er hätte zumindest in seinem eigenen Interesse schon vor drei bis vier Jahren in Rente gehen sollen. So gesehen ist er ein Opfer seiner eigenen Fanbasis. Dass er damit keineswegs allein dasteht, wird sein Bild in der Geschichte auch nicht aufwerten.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Das kann man natürlich so sehen, subjektiv, insbesondere was die Gefühle "Russlands" (gemeint ist wohl eher das Regime) betrifft.FreeYourMind » Mittwoch 29. Juli 2015, 12:45 hat geschrieben:
Das können sie ja tun. Ihre Behauptungen sind ja auch nicht vollständig ungerechtfertigt. Wenn es um Selbstbestimmung geht muss ich jedoch widersprechen. Der Machtwechsel wäre nicht ohne westlichen Einfluss möglich gewesen. Russland empfand den Machtwechsel als geopolitisch motiviert und setzte seine Methoden der geopolitischen Maßnahmen ein. Es war eine höchst zweifelhafte Antwort, keine Frage. Aber es fehlt auch das absolute Verständnis dafür, dass sich Russland mit einem Nato-Land vor der eigenen Haustür stark bedroht fühlt. Wie würde sich Europa fühlen, wenn sich Russland und die OVKS über die Jahrzehnte trotz gemachter Versprechen der deutschen Grenze nähern würde? Natürlich würde Russland dadurch nur eine Eskalation provozieren.
Reaktion und Antwort waren auf beiden seiten fragwürdig, weshalb der Konflikt wie oben erwähnt anders gelöst werden sollte als durch Sanktionen, die Europa nur schaden und bestimmte Länder im Konfliktinteresse bestätigen.
Salopp gesagt - wir alle haben Gefühle und rasen dennoch nur selten bei rot über die Ampel oder erwürgen den Nachbarn.
Einflussnahmen sind ja üblich, man führt Gespräche, verhandelt. Hat die Russ. Föderation nicht sogar 50 Millionen Euro an einen unbedeutenden Inselstaat überwiesen, als Belohnung für ein bestimmtes Abstimmungsverhalten in der UNO?
Nur, Besuche und Gespräche im zwischenstaatlichen Bereich verstoßen nicht gegen internationales Recht. Auch Meinungsäußerungen von Regierungschefs oder Minister sind völkerrechtlich kein Verbrechen.
Ein Recht auf Krieg gibt es indes aber schon lange nicht mehr. Das Römische Statut kennt klar das "Verbrechen der Aggression", die UN-Charta das Allgemeine Gewaltverbot.
Sanktionen zur Eindämmung des Krieges sind daher begrüßenswert.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
zollagent » Do 30. Jul 2015, 09:23 hat geschrieben:
Zollagent: Und davon, daß die Ukraine ein souveräner Staat ist, hast du noch nichts gehört? Statt dessen kommst du mit ersponnenen Ansprüchen der Amerikaner, die dann Russland angeblich das Recht geben, diese Souveränität zu mißachten?
Übrigens, erpreßbar ist der, der etwas zu verbergen hat. Und das ist im Moment jedenfalls in erster Linie Russland. Man sieht es an dem Veto gegen eine Aufklärung des Abschusses von MH-17.
Zollagent: Deine beständige Durchmischung und Gleichsetzung von NATO und EU ist schlichtweg eine falsche Prämisse. Beide Organisationen haben nichts miteinander zu tun. Auch, wenn du das gerne so sehen würdest. Von daher ist auch eine Vereinbarung mit der EU, die angeblich die Aufnahme in die NATO zum Ziel hat, völlig unsinnig. Auch hier sei dir nochmal auf die Stirn geschrieben, daß die Ukraine ein souveräner Staat ist, der niemanden, auch Russland nicht, fragen muß, mit wem sie wie kooperiert. Deine Putschlegende gehört schlichtweg in den Bereich der Spinnerei. Das ist nur ein Vorwand für Russland, hier seine Intervention irgendwie zu rechtfertigen. Hier ist nicht "nachzuforschen", sondern einfach "Finger draußen lassen", speziell von Russland. Schön brav sein, dann klappt's auch mit den Nachbarn. Innerhalb der EU gab's ja Zeit ihres Bestehens keine gewaltsamen Konflikte zwischen den Mitgliedern. Es ist verständlich, daß da weitere Staaten Interesse an einer Mitgliedschaft haben. Russland hat da nicht annähernd irgendwas Ähnliches zu bieten. Es ist schlicht unattraktiv.
Zollagent: Dein Kampf gegen die USA ist für uns hier nicht von Interesse. Übrigens, Stratfor ist kein "Geheimdienst". Paranoia sollte der Arzt behandeln. Die Sanktionen zielen darauf hin ab, daß Russland die feindseligen Handlungen gegen die Ukraine einstellt.
Zollagent: Du kannst dir deine Verfolgungswahnmärchen zurechtspinnen, wie du willst, so lange sie nicht mit der Wirklichkeit korrespondieren, bleiben sie schlichte Wahnvorstellungen. Die Diktatorenlügen "Aufstände sind vom Ausland initiiert" glauben ohnehin nur die, die ein Interesse am Erhalt von Diktaturen haben. Was dort geschah, war nichts Anderes als in Tunesien, nämlich die einfachen Bürger forderten ihre politischen Rechte ein und der Despot meinte, darauf mit Heckenschützen antworten zu müssen. Auf der Basis politischer Lügen jedenfalls wirst du hier in der Diskussion keinen Blumentopf bekommen.
Zollagent: Deine "geleakten Erkenntnisse" haben mit dem Ukraine-Russland Konflikt nichts zu tun und sie rechtfertigen auch nicht den russischen Rechtsbruch.
Zollagent: Nun, ich fand da schon deutsche Luftwaffengeneräle, Iraliener. Deine USA-Paranoia scheint ja recht tief zu sitzen.
Zollagent: Großer, der mit den Halbwahrheiten bist du. 2008 wurde eine Beitrittsperspektive nach einer Anfrage der Ukraine besprochen. Wie du wissen solltest, wurde sie abschlägig beschieden. Etwas, was gegen deine herbeigeredete US-Hegemonie spricht. Denn ein Hegemon läßt so was ja nicht durchgehen. Im Falle der Ukraine z.B. rollten die Panzer. Da war der Hegemon nicht geduldig.![]()
Zollagent: So lange für dich alles, was die Diktatoren gefährden könnte, als von US-Geheimdiensten initiiert ansiehst, haben wir keine Gesprächsbasis. Sowohl im Falle Ukraine als auch im Falle der Syrer sprichst du den dortigen Bürger jegliche Fähigkeit, für sich zu sprechen, jegliche politischen Rechte ab. Die haben als Manövriermasse Putins in seinem Krieg gegen den Westen zur Verfügung zu stehen und ansonsten die Klappe zu halten und zu spuren. Wer solch ein einfaches und geschlossenes Weltbild hat, ist genau das, was Lenin mal beschrieb in seinem Kampf gegen die Kapitalisten. Merke, gegen einen Diktator zu agieren, ist bestimmt nicht extremistisch. Die Maßnahmen Assads waren es doch erst, die die Extremisten auf den Plan riefen. Und jetzt wird er die Geister, die er rief, nicht mehr los. Übrigens, Diktatoren haben keine Rechte, "sich zu wehren". Auch Autokraten haben keine Rechte, sich in fremdem Land "zu wehren". Das alles hatten wir schon mal. Und wie es ausging, muß ich dir nicht schildern.
"Übrigens, erpreßbar ist der, der etwas zu verbergen hat." Oh, man. Wer bezahlt dich?

"Großer, der mit den Halbwahrheiten bist du. 2008 wurde eine Beitrittsperspektive nach einer Anfrage der Ukraine besprochen. Wie du wissen solltest, wurde sie abschlägig beschieden. Etwas, was gegen deine herbeigeredete US-Hegemonie spricht. Denn ein Hegemon läßt so was ja nicht durchgehen. Im Falle der Ukraine z.B. rollten die Panzer. Da war der Hegemon nicht geduldig.


Du nennst mich gerne Anti-Amerikaner. Leider bin ich aber gut informiert und lese vertrauenswürdige Quelle wie Originaldokumente von Geheimdiensten, Analysen von diversen geopolitischen ThinkTanks und Berichte von ehemaligen US-Amerikanischen Geheimdienstlern. Ich empfehle dir dies auch zu tun. Du scheinst nicht ganz zu verstehen, wie Krieg heutzutage funktioniert. Der Name zollagent in Kombination mit einem Panzer lässt auch nicht auf Friedfertigkeit schließen. Das solltest du ändern.
Zuletzt geändert von FreeYourMind am Donnerstag 30. Juli 2015, 14:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: BDI zu moderat gegenüber Russland-Sanktionen?
Du mußt nicht immer wieder die ewig gleichen Schutzbehauptungen wiederholen. Wie viele Millionen Ukrainer sind noch von den Amerikanern gekauft, damit die "Revolution" auch klappt?FreeYourMind » Do 30. Jul 2015, 13:41 hat geschrieben:
"Übrigens, erpreßbar ist der, der etwas zu verbergen hat." Oh, man. Wer bezahlt dich?Wenn wir über den Fall Ukraine sprechen, dann handelt es sich um einen geplanten Umsturz. Dieser Umsturz war ehemaligen US-Geheimdienstlern zufolge seit 2008 geplant. Im Rahmen des abgelehnten Assoziationsabkommens wurde er mit anderen Mitteln umgesetzt. Bei einem Umsturz handelt es sich nicht um eine souveräne Entscheidung des Volkes, es werden lediglich gewisse Meinungen ausgenutzt. In der Ukraine war dies der Fall. Aufgrund von Bündnissen zwischen der ehem. Ukraine und Russland ist ein militärischer Eingriff gerechtfertigt. Bezüglich Syrien habe ich dir Informationen über den DIA-Bericht geschildert. Du kannst das gerne nochmal nachlesen (!), aber dort steht direkt geschrieben, wer die Aufstände unterstützt. Auf der anderen Seite scheint es ja gerechtfertigt Diktatoren abzusetzen. Wie in Libyen, welches als ehemaliges reichstes Land Afrika's mit Gaddafi im Vergleich ein extrem gutes Los gezogen hat. Doch auch dort wurden mit Hilfe Saudi-Arabiens und Katar aufständige Islamisten unterstützt und Gaddafi gestürzt. Vorher ein schönes, ohne Probleme bereisbares Land, heute mit Hilfe der NATO zum Terrorschauplatz geworden. Wenn man schon Diktatoren absetzt, dann sollte man dafür sorgen, dass das Land danach besser dran ist als vorher. Daran scheint die NATO nicht interessiert zu sein. Die bewusste Inkaufnahme der Übernahme durch den IS und Fälle wie Libyen zeigen, dass es nicht um das Wohlergehen der Bevölkerung geht, sondern um andere geopolitische Ziele. Im Falle Syrien ist Assad die beste Option. Er wäre der einzige, der als Siegerpartei ein sicheres Leben für jede Religionszugehörigkeit gewährleisten würde. Die Übernahme durch radikale Muslime ist unverantwortlich und würde zur Abschlachtung vieler unschuldiger Menschen führen.
Du nennst mich gerne Anti-Amerikaner. Leider bin ich aber gut informiert und lese vertrauenswürdige Quelle wie Originaldokumente von Geheimdiensten, Analysen von diversen geopolitischen ThinkTanks und Berichte von ehemaligen US-Amerikanischen Geheimdienstlern. Ich empfehle dir dies auch zu tun. Du scheinst nicht ganz zu verstehen, wie Krieg heutzutage funktioniert. Der Name zollagent in Kombination mit einem Panzer lässt auch nicht auf Friedfertigkeit schließen. Das solltest du ändern.

Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)