von Grimm » Mi 3. Jun 2015, 20:38 hat geschrieben:
Du kannst dir sicher sein, dass Ex-DDR-Bürger nicht kollektiv denken, Was auch immer das sein soll.
Das Empfinden der Ex-DDR-Bürger, die ja im Gegensatz zu dir wissen, wie es sich in einer Diktatur lebt, unterscheidet sich natürlich von deinem Empfinden.
PS: Ich hatte hier eine wesentlich deutlichere Antwort eingestellt, die dem User gerecht wird. Aber gut.....

Was täte mir den gerecht werden? Was verstehe ich deiner Ansicht nach nicht? Ich kann mir gut vorstellen, wie es sich in einer Diktatur lebt, du auch? Wenn ja, warum unterstützt du eine solche? Oder gefiele dir der Gedanke, in einer Diktatur zu leben? Du kannst dir nichts unter kollektives Denken vorstellen? Planerfüllung, wir sind die besten, die anderen Faschisten, wer sich dem NATO-Bündnis verpflichtet fühlt, trägt automatisch auch die Verantwortung für Verfehlungen einzelner Mitgliedsstaaten oder sympathisiert mit denen - das verbirgt sich hinter dem kollektiven Denken. Die Unfähigkeit zur Erkenntnis, dass weder NATO noch EU ein stets und ständig einige Blöcke ohne eigene Identitäten sind, die alle Ansichten, Verantwortungen und Handlungen miteinander teilt.
Ein Bündnis unter Freunden, das sich mal streitet, mal verträgt und auch mal einig ist. Keine selbsternannte Führungsnation, der alle anderen widerspruchslos folgen, keine bedingungslose Gefolgschaft, wie sie scheinbar im Warschauer Pakt herrschte. Warum wohl haben sich die Mitgliedsstaaten des Warschauer Paktes bei erster Gelegenheit daraus gelöst und sich z. T. dem Gegenbündnis, der NATO angeschlossen? Weil es in der NATO keine bedingungslose Unterwerfung einzelner Staaten gibt, weil es keine militärischen Interventionen unterhalb der NATO-Staaten ihn dieselben gibt, wenn ein politischer Umbruch ansteht, und weil sie durch die Mitgliedschaft im Nordatlantikbündnis nicht aufhören, als unabhängiger Staat zu existieren, in dem kein anderer NATO-Staat bezüglich der politischen Zukunft ein Mitspracherecht beansprucht. Keine, wie auch immer geartete, Verpflichtung, außer im Verteidigungsfall zum Bündnis zu stehen. Ein Miteinander, das auf einem völlig anderen Verständnis basiert, als man es in russischen Kreisen offenbar annimmt. Kein Einheitsblock, sondern ein Mischmasch aus vielen unterschiedlichen Staaten, die jeder ihr Ding machen und eigenständig verantworten müssen. Wenn ein Staatschef sein Volk derart belügt, um sein unverantwortliches Handeln zu verbergen, wie es Putin tut, und wenn der seinem Volk sogar verbietet, über aufkommende Zweifel und tote Verwandte zu reden, dann weiß ich, dass ich es mit einer Diktatur zu tun habe. Rede ich dem um jeden Preis das Wort, bin ich entweder ein getreuer Gefolgsmann oder ein hilfloser Troll, der in der freien Gesellschaft keinen Fuß auf die Erde bekommt.
Die Mehrheit der Ex-DDR-Bürger hat das kollektive Denken sicherlich abgelegt, aber, wie hier zu lesen, gibt es noch immer Unbelehrbare mit nostalgischen Sehnsüchten.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!