Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

schokoschendrezki » Sa 9. Mai 2015, 05:21 hat geschrieben:Dennoch bin ich 100 Prozent für eine EU-Perspektive für die Ukraine. (Auch) aus eigenem Interesse. Ich möchte in keinem burgartig verkapselten Staatenverbund leben sondern ebenso frei und ungebunden nach Kiew oder Odessa reisen können wie nach Paris oder Warschau. Und Grundsätze wie Pressefreiheit, freie Wahlen, Menschenrechte etc. gehen allemal vor wirtschaftlichen Belangen und können den Ukrainern als politische Perspektive vermittelt werden. Es sollte, was die wirtschaftlichen Aussichten anbelangt nur eben Realismus herrschen. Und zu diesem Realismus gehört, dass die Ukraine aus geographischen, historischen, kulturellen, sprachlichen und eben auch wirtschaftlichen Gründen immer mit Russland verbandelt sein wird. Es ist auf ein (wenigstens) gutnachbarliches Verhältnis mit Russland existenziell angewiesen. Die Zeilen einer Maidan-Poetin, die ich kürzlich hörte und die sinngemäß auf "Wir werden nie wieder Brüder sein" finde ich bestürzend in ihrer Realitätsverweigerung. Ähnliches hörte ich schon mal aus Richtung Georgien in Form einer Klage, dass es leider nicht möglich sei, das Land 5000 Kilometer vom Kaukasus Richtung Westen zu beamen.

Was Europa, der Westen usw. tun kann und muss: Russland, wenn es denn wieder einer Gemeinschaft wie der G7 (oder dann G8) angehören will, klar zu machen, dass es seine Stellung gegenüber Ukraine oder Georgien nicht zur gewaltsamen Durchsetzung regionaler politischer Ziele zu missbrauchen hat.
Dennoch, im Sinne von trotz dem ?.....für eine "EU-Perspektive", wer sollte etwas dagegen haben ? Niemand !

Reisefreiheit ohne Visum sollte selbstverständlich sein auch z.B. für russische Biker obwohl sie Putin nahe stehen und auch sonst nicht dem Geschmack unserer jetzigen Regierung und ihren Grenzkontrolleuren entsprechen...in diesem Punkt liegt nicht nur "bei den anderen" einiges im Argen.
Vorstellbar wäre z.B. die Abgabe eines Glaubensbekenntnisses bei BRD- Grenzübertritt: für oder gegen Putin, für oder gegen Krim "Annexion" etc. im Sinne des Heimatschutzes um subversive Kräfte
wie Biker abzuhalten, aber sonst natürlich absolute Freizügigkeit...brüllend komisch finde ich das alles NICHT was da vor kurzem noch abgelaufen ist sondern als ein Symptom für eine absolut ungesunde
und rückschreitende Entwicklung.

Pressefreiheit bin ich sehr für, leider wird sie durch die Presse und vor allem ihre "Inhaber" und Korruption selber stark eingeschränkt, Presse-Vielfalt ohne jede gesetzliche Einschränkung und Behinderung, vor allem als Regulativ der etablierten Presse.

freie Wahlen bin ich als radikaler Verfechter von Mehrheitsentscheiden (Demokratie) und radikaler linker Humanist sehr für.

Menschenrechte ...und zwar noch über die "geschriebenen" hinausgehend und über ALLEN anderen Rechten stehend, ja.

gehen allemal vor wirtschaftlichen Belangen nicht bis zur letzten Konsequenz vor dem Menschenrecht das ganz eindeutig VOR Reisefreiheit und freien Wahlen steht ! Eine Demokratie die nicht in der Lage ihrem Volk die Menschenrechte zu gewährleisten hat ihre Daseinsberechtigung verwirkt, mir ist jede reinrassige Diktatur lieber die ihr Volk die elementarsten Menschenrechten sichert, ja ich rede von den katastrophalen humanitären Verhältnissen in so genannten "Demokratien" nach "EU-Standard" z.B. Griechenland !!

Realismus finde ich gut und ebenfalls unverzichtbar

Russland mißbraucht NICHT zur gewaltsamen Durchsetzung regionaler politischer Ziele.
EU und USA sind NICHT die uneigennützigen "GUTEN" und Russland "das Reich des Bösen" wie es ohne Unterlass und bis zum Erbrechen vom Medien Mainstream und anderen dargestellt wird, etwas differenzierter sollte man die Sachverhalte schon sehen können.

Die Vorgehensweise zur defensiven Hilfe in der Ostukraine durch "zulassen" passt zu Putin, die Art der Sezession der Krim absolut nicht, Putin ist ein brillanter, sehr auf Außendarstellung bedachter, wenn oft auch unwilliger Stratege, kein Taktiker. Putin wurde mit an Wahrheit grenzender Wahrscheinlichkeit von nationalistischen Kreisen innerhalb des eigenen Machtzirkels gedrängt derart unintelligent vorzugehen. Er ist ganz sicher ein Machtmensch und vermutlich auch ein Nationalist aber ganz sicher nicht nationalistisch, die Kirche übt in Russland anscheinend aber einen besonders unheiligen Einfluss auf alle Machtzirkel in Russland aus.
Bobo
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

robro43 » Sa 9. Mai 2015, 12:02 hat geschrieben:
Dennoch, im Sinne von trotz dem ?.....für eine "EU-Perspektive", wer sollte etwas dagegen haben ? Niemand !

Reisefreiheit ohne Visum sollte selbstverständlich sein auch z.B. für russische Biker obwohl sie Putin nahe stehen und auch sonst nicht dem Geschmack unserer jetzigen Regierung und ihren Grenzkontrolleuren entsprechen...in diesem Punkt liegt nicht nur "bei den anderen" einiges im Argen.
Vorstellbar wäre z.B. die Abgabe eines Glaubensbekenntnisses bei BRD- Grenzübertritt: für oder gegen Putin, für oder gegen Krim "Annexion" etc. im Sinne des Heimatschutzes um subversive Kräfte
wie Biker abzuhalten, aber sonst natürlich absolute Freizügigkeit...brüllend komisch finde ich das alles NICHT was da vor kurzem noch abgelaufen ist sondern als ein Symptom für eine absolut ungesunde
und rückschreitende Entwicklung.

Pressefreiheit bin ich sehr für, leider wird sie durch die Presse und vor allem ihre "Inhaber" und Korruption selber stark eingeschränkt, Presse-Vielfalt ohne jede gesetzliche Einschränkung und Behinderung, vor allem als Regulativ der etablierten Presse.

freie Wahlen bin ich als radikaler Verfechter von Mehrheitsentscheiden (Demokratie) und radikaler linker Humanist sehr für.

Menschenrechte ...und zwar noch über die "geschriebenen" hinausgehend und über ALLEN anderen Rechten stehend, ja.

gehen allemal vor wirtschaftlichen Belangen nicht bis zur letzten Konsequenz vor dem Menschenrecht das ganz eindeutig VOR Reisefreiheit und freien Wahlen steht ! Eine Demokratie die nicht in der Lage ihrem Volk die Menschenrechte zu gewährleisten hat ihre Daseinsberechtigung verwirkt, mir ist jede reinrassige Diktatur lieber die ihr Volk die elementarsten Menschenrechten sichert, ja ich rede von den katastrophalen humanitären Verhältnissen in so genannten "Demokratien" nach "EU-Standard" z.B. Griechenland !!

Realismus finde ich gut und ebenfalls unverzichtbar

Russland mißbraucht NICHT zur gewaltsamen Durchsetzung regionaler politischer Ziele.
EU und USA sind NICHT die uneigennützigen "GUTEN" und Russland "das Reich des Bösen" wie es ohne Unterlass und bis zum Erbrechen vom Medien Mainstream und anderen dargestellt wird, etwas differenzierter sollte man die Sachverhalte schon sehen können.

Die Vorgehensweise zur defensiven Hilfe in der Ostukraine durch "zulassen" passt zu Putin, die Art der Sezession der Krim absolut nicht, Putin ist ein brillanter, sehr auf Außendarstellung bedachter, wenn oft auch unwilliger Stratege, kein Taktiker. Putin wurde mit an Wahrheit grenzender Wahrscheinlichkeit von nationalistischen Kreisen innerhalb des eigenen Machtzirkels gedrängt derart unintelligent vorzugehen. Er ist ganz sicher ein Machtmensch und vermutlich auch ein Nationalist aber ganz sicher nicht nationalistisch, die Kirche übt in Russland anscheinend aber einen besonders unheiligen Einfluss auf alle Machtzirkel in Russland aus.

Nehmen wir mal an, es wäre so und Putin ist von Nationalisten zu seinem unklugen Vorgehen gedrängt worden. Wie denkst du, könnte er aus der Miesere wieder herauskommen?
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Alexyessin » Sa 9. Mai 2015, 08:27 hat geschrieben:
Woher hast du das denn? Buch, Seite usw.
lev Mattes....weder Buch noch Seite, die gibt es immer nur dann wenn der Faschismus die Macht ergriffen hat, Früherkennung um diese Machtergreifung zu verhindern sind verpönt.

definiere einfach selber einmal "faschistisch" und stelle es meiner Defination kontrovers gegenüber,
eine Anregung zum selber denken sozusagen, es könnte und sollte zur Gewohnheit werden angesichts dessen wie brüllend komisch falsch manches nicht nur von Wikipedia oft "erklärt" wird, viele Begriffe erklären sich selber und manche, wie z.B. faschistisch mit Hinblick auf die jüngere Vergangenheit, versuche es mal, nur Mut...tut wirklich nicht weh :cool:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von MN7 »

schokoschendrezki » Sa 9. Mai 2015, 07:19 hat geschrieben:
Infrastrukturinvestitionen möglicherweise. Aber die gegenwärtige Exportstruktur umfasst Schwermetallerzeugnisse, Textilien und vor allem Landwirtschaftsprodukte. Die wurden bislang mit weitem Abstand vor allem von Russland gekauft. Will die EU an die Stelle von Russland treten, hieße das schlicht und einfach, dass zur französischen Agrarlobby noch einmal eine mindestens so teure ukrainische Schwermetall-, Textil- und Agrarlobby hinzukäme.
Die ukrainische Schwerindustrie ist auf dem freien Markt nicht lebensfähig. Textil dasselbe. Die sind von russischem Ölgeld abhängig, von kremltreuen Oligarchen. Korrupt bis auf die Knochen. Einfach an die Stelle Russlands zu treten ist keine brauchbare Langzeitstrategie. Die Korruption soll bekämpft werden, nicht subventioniert. Das wirft das gleiche Problem auf, das wir auch schon im Baltikum hatten: Alte Seilschaften politisch etablierter Industrieller abwickeln, ohne damit die Bevölkerung gegen sich aufzubringen. Wer 40 Jahre im selben Stahlwerk gearbeitet hat, wird wenig Verständnis für dessen Schließung aufbringen und auf dem Arbeitsmarkt Dummheiten machen. Was wir nicht brauchen, ist eine ganze Generation, die der guten alten Prä-EU-Zeit nachtrauert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Alexyessin » Sa 9. Mai 2015, 08:53 hat geschrieben:
Was hat denn die EU "versprochen"?
Deine Schlußfolgerung übersieht, das es hier nicht um einen Prozess ging, der sich über Jahre und in Frieden ausüben hätte können, sondern nur erstmal um ein Assozierungsabkommen ! Darauf folgen dann die Reformen, die sich aber - welch Wunder - durch die Interventionen Russlands bzw. des Kremls leider nicht durchsetzen können. Denn dazu braucht es FRIEDEN. Und den gibt es leider nicht.
Du hast Recht, ich habe mich fahrlässig falsch ausgedrückt richtiger wäre: bei den Ukrainern wurden
Erwartungen, wie z.B. Abbau der Korruption und einen höheren Lebensstandard für die "Masse" des Volkes, dem Proletariat, geweckt die die EU nicht im Ansatz erfüllen kann, ganz im Gegenteil es besteht sogar die Gefahr das der Ukraine mit Russland ihr wichtigster Handelspartner und Absatzmarkt für die Schwerindustrie wegbricht, was übrig bliebe wäre das eigene Tafelsilber, die eigenen Ressourcen zum Abbau durch ausländische "Investoren" und inländische Oligarchen, die Produktions-Kapazitäten der Ukraine werden im Westen nicht gebraucht und deren Arbeiter und Angestellte auch nicht ergo werden sie "freigesetzt" und das bedeutet für den Lebensstandard der arbeitslosen Volksmasse ?....richtig !
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von MN7 »

robro43 » Sa 9. Mai 2015, 12:58 hat geschrieben:
Du hast Recht, ich habe mich fahrlässig falsch ausgedrückt richtiger wäre: bei den Ukrainern wurden
Erwartungen, wie z.B. Abbau der Korruption und einen höheren Lebensstandard für die "Masse" des Volkes, dem Proletariat, geweckt die die EU nicht im Ansatz erfüllen kann, ganz im Gegenteil es besteht sogar die Gefahr das der Ukraine mit Russland ihr wichtigster Handelspartner und Absatzmarkt für die Schwerindustrie wegbricht, was übrig bliebe wäre das eigene Tafelsilber, die eigenen Ressourcen zum Abbau durch ausländische "Investoren" und inländische Oligarchen, die Produktions-Kapazitäten der Ukraine werden im Westen nicht gebraucht und deren Arbeiter und Angestellte auch nicht ergo werden sie "freigesetzt" und das bedeutet für den Lebensstandard der arbeitslosen Volksmasse ?....richtig !
Dem "Proletariat" wird sein "Tafelsilber" von den bösen Ausländern gestohlen? "Volksmasse"? Ernsthaft? Newsflash für dich: Dein Führer ist tot seit geraumer Zeit tot, sein Reich auch, solche vorzeitlichen Denkmuster finden nur noch bei den zurückgebliebensten Randgruppen Interesse.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:

Dennoch, im Sinne von trotz dem ?.....für eine "EU-Perspektive", wer sollte etwas dagegen haben ? Niemand !
Zollagent: Putin hat offenbar was dagegen, was er auch deutlich gesagt hat. Und der verdeckte Krieg, den er wegen genau dieser Aussichten führt, spricht für sich.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:Reisefreiheit ohne Visum sollte selbstverständlich sein auch z.B. für russische Biker obwohl sie Putin nahe stehen und auch sonst nicht dem Geschmack unserer jetzigen Regierung und ihren Grenzkontrolleuren entsprechen...in diesem Punkt liegt nicht nur "bei den anderen" einiges im Argen.
Zollagent: Einreisen für den Zweck politischer Krawalle braucht niemand. Und dieser "Bikerausflug" dient ausschließlich zu diesem Zweck, so was zu provozieren. Ich wäre gespannt, was Russland zu einem Ausflug polnischer Biker nach Katyn sagen würde.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:Pressefreiheit [/b] bin ich sehr für, leider wird sie durch die Presse und vor allem ihre "Inhaber" und Korruption selber stark eingeschränkt, Presse-Vielfalt ohne jede gesetzliche Einschränkung und Behinderung, vor allem als Regulativ der etablierten Presse.
Zollagent: Bei uns gibt es sie, diese Pressefreiheit. In Russland droht mißliebigen Medien der Entzug der Lizenz und der Zwangsaufkauf durch den Staatskonzern. Findest du ein solches Beispiel bei uns? Wenn ja, wo bitte?
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:freie Wahlen bin ich als radikaler Verfechter von Mehrheitsentscheiden (Demokratie) und radikaler linker Humanist sehr für.
Zollagent: Nur, dort, wo die Ergebnisse russischen Interessen nicht Rechnung tragen, müssen Rechtsradikale oder sonstige Popanze am Werk sein. Und wie ein "Radikaldemokrat" Solidarität mit "radikalen Demokraten" wie Assad zeigen kann, harrt noch der Erklärung.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:Menschenrechte ...und zwar noch über die "geschriebenen" hinausgehend und über ALLEN anderen Rechten stehend, ja.
Zollagent: Mit den bekannten Einschränkungen bei Tangierung vermeintlicher russischer Interessen.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:gehen allemal vor wirtschaftlichen Belangen nicht bis zur letzten Konsequenz vor dem Menschenrecht das ganz eindeutig VOR
Zollagent: Wie vor dieser Aussage die Vereinbarkeit mit der russischen Erpressung zustande kommt, wäre auch noch zu erklären.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben: Reisefreiheit und freien Wahlen steht ! Eine Demokratie die nicht in der Lage ihrem Volk die Menschenrechte zu gewährleisten hat ihre Daseinsberechtigung verwirkt, mir ist jede reinrassige Diktatur lieber die ihr Volk die elementarsten Menschenrechten sichert, ja ich rede von den katastrophalen humanitären Verhältnissen in so genannten "Demokratien" nach "EU-Standard" z.B. Griechenland !!
Zollagent: Welche Diktatur hat denn jemals Menschenrechte gesichert :mad2: Aber daß du mit Demokratie nicht viel anfangen kannst, hast du mit solchen Aussagen untermauert.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:Realismus finde ich gut und ebenfalls unverzichtbar
Zollagent: Ganz die Breshnjew'sche Sichtweise. Da bedeutete "Realismus" auch die Anerkennung erreichter Eroberungen.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:Russland mißbraucht NICHT zur gewaltsamen Durchsetzung regionaler politischer Ziele.
Zollagent: Das sehen die Georgier und die Ukrainer aber anders. Und die Syrer, die gerne ihren Diktator los wären, bestimmt auch.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:EU und USA sind NICHT die uneigennützigen "GUTEN" und Russland "das Reich des Bösen" wie es ohne Unterlass und bis zum Erbrechen vom Medien Mainstream und anderen dargestellt wird, etwas differenzierter sollte man die Sachverhalte schon sehen können.
Zollagent: Wer bitte ist es denn, der Russland als "das Reich des Bösen" bezeichnet hat? Ich bitte um ein Beispiel. Man muß für den Aufbau verbesserter Beziehungen nicht uneingennützig sein. Aber Krieg führen, um die Eigennützigkeit durchzusetzen, das ist durchaus eine Handlung, die man als "böse" einstufen darf.
robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:Die Vorgehensweise zur defensiven Hilfe in der Ostukraine durch "zulassen" passt zu Putin, die Art der Sezession der Krim absolut nicht, Putin ist ein brillanter, sehr auf Außendarstellung bedachter, wenn oft auch unwilliger Stratege, kein Taktiker. Putin wurde mit an Wahrheit grenzender Wahrscheinlichkeit von nationalistischen Kreisen innerhalb des eigenen Machtzirkels gedrängt derart unintelligent vorzugehen. Er ist ganz sicher ein Machtmensch und vermutlich auch ein Nationalist aber ganz sicher nicht nationalistisch, die Kirche übt in Russland anscheinend aber einen besonders unheiligen Einfluss auf alle Machtzirkel in Russland aus.
Zollagent: Du beschreibst Putin hier als schwachen Führer, als Marionette. So was ist mit Sicherheit für keinen Staat vorteilhaft.
robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

zollagent » Sa 9. Mai 2015, 12:59 hat geschrieben:
Zollagent: Putin hat offenbar was dagegen, was er auch deutlich gesagt hat. Und der verdeckte Krieg, den er wegen genau dieser Aussichten führt, spricht für sich.



Zollagent: Einreisen für den Zweck politischer Krawalle braucht niemand. Und dieser "Bikerausflug" dient ausschließlich zu diesem Zweck, so was zu provozieren. Ich wäre gespannt, was Russland zu einem Ausflug polnischer Biker nach Katyn sagen würde.



Zollagent: Bei uns gibt es sie, diese Pressefreiheit. In Russland droht mißliebigen Medien der Entzug der Lizenz und der Zwangsaufkauf durch den Staatskonzern. Findest du ein solches Beispiel bei uns? Wenn ja, wo bitte?



Zollagent: Nur, dort, wo die Ergebnisse russischen Interessen nicht Rechnung tragen, müssen Rechtsradikale oder sonstige Popanze am Werk sein. Und wie ein "Radikaldemokrat" Solidarität mit "radikalen Demokraten" wie Assad zeigen kann, harrt noch der Erklärung.



Zollagent: Mit den bekannten Einschränkungen bei Tangierung vermeintlicher russischer Interessen.



Zollagent: Wie vor dieser Aussage die Vereinbarkeit mit der russischen Erpressung zustande kommt, wäre auch noch zu erklären.



Zollagent: Welche Diktatur hat denn jemals Menschenrechte gesichert :mad2: Aber daß du mit Demokratie nicht viel anfangen kannst, hast du mit solchen Aussagen untermauert.



Zollagent: Ganz die Breshnjew'sche Sichtweise. Da bedeutete "Realismus" auch die Anerkennung erreichter Eroberungen.



Zollagent: Das sehen die Georgier und die Ukrainer aber anders. Und die Syrer, die gerne ihren Diktator los wären, bestimmt auch.



Zollagent: Wer bitte ist es denn, der Russland als "das Reich des Bösen" bezeichnet hat? Ich bitte um ein Beispiel. Man muß für den Aufbau verbesserter Beziehungen nicht uneingennützig sein. Aber Krieg führen, um die Eigennützigkeit durchzusetzen, das ist durchaus eine Handlung, die man als "böse" einstufen darf.



Zollagent: Du beschreibst Putin hier als schwachen Führer, als Marionette. So was ist mit Sicherheit für keinen Staat vorteilhaft.
Nein, ganz im Gegenteil, Putin hat anscheinend eine eigene sehr starke Hausmacht und immensen Rückhalt in der Bevölkerung durch die Krim Sezession ungemein gestärkt, dem gegenüber steht aber die Kirche und einige nationalistische Gegenspieler und Oligarchen in Lauerstellung, die ihm die getroffene Entscheidung in Sachen Krim vermutlich "nahe legten" er ist also absolut nicht frei in seinen Entscheidungen, zur Krim hätte es erheblich intelligentere Lösungen gegeben.

Als wirklich schwach und noch erheblich abhängiger würde ich OBAMA nennen der wirklich schon fast bis zur Selbstverleugnung Entscheidungen treffen muß um im Amt zu bleiben.

Deine anderen "Antworten mit Unterstellungen" kommentiere ich nicht es lohnt einfach nicht .
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

robro43 » Sa 9. Mai 2015, 13:31 hat geschrieben:
Nein, ganz im Gegenteil, Putin hat anscheinend eine eigene sehr starke Hausmacht und immensen Rückhalt in der Bevölkerung durch die Krim Sezession ungemein gestärkt, dem gegenüber steht aber die Kirche und einige nationalistische Gegenspieler und Oligarchen in Lauerstellung, die ihm die getroffene Entscheidung in Sachen Krim vermutlich "nahe legten" er ist also absolut nicht frei in seinen Entscheidungen, zur Krim hätte es erheblich intelligentere Lösungen gegeben.

Als wirklich schwach und noch erheblich abhängiger würde ich OBAMA nennen der wirklich schon fast bis zur Selbstverleugnung Entscheidungen treffen muß um im Amt zu bleiben.

Deine anderen "Antworten mit Unterstellungen" kommentiere ich nicht es lohnt einfach nicht .
Glaube ich durchaus. Dazu brauchte es Substanz. Und die ist nicht zu erkennen. Zeigt schon deine Ausflucht Richtung Obama. Dessen Status hat nämlich mit Abhängigkeiten Putins wie viel zu tun? Richtig, NICHTS! Du warst es, der Putin als Marionette beschrieben hat und nicht ich. Übrigens auch hier wieder die Parallele zum Dritten Reich, denn nach dem Krieg konnte man an so manche Stammtischen hören "der Adolf, der hat nicht alles gewußt, das waren übereifrige kleine Offiziere!" Nein, auf die Tour funktioniert es auch nicht.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

robro43 » Sa 9. Mai 2015, 11:02 hat geschrieben:

freie Wahlen bin ich als radikaler Verfechter von Mehrheitsentscheiden (Demokratie) und radikaler linker Humanist sehr für.
Du hast dich hier gerade als Antidemokrat geoutet.
Deine Thesen haben es in sich und das zeige ich jetzt auf.
Eine Demokratie die nicht in der Lage ihrem Volk die Menschenrechte zu gewährleisten hat ihre Daseinsberechtigung verwirkt, mir ist jede reinrassige Diktatur lieber die ihr Volk die elementarsten Menschenrechten sichert, ja ich rede von den katastrophalen humanitären Verhältnissen in so genannten "Demokratien" nach "EU-Standard" z.B. Griechenland !!
Du baust hier ein Fantasiegebilde auf, welches in der Praxis nie perfekt erreicht wird, ein schönes Beispiel war der Sozialismus.
So wie er sein sollte war er nicht undemokratisch und von den Verteilungen und alles kommt er deiner Fantasie Demokratie sehr nahe.
Du warst sehr clever Grichenland als beispiel zu nehmen, aber was du meinst hast du auch geschrieben,
"Demokratien" nach "EU-Standard" z.B.
Deutschland ist eine Demokratie nach EU Standard, ich glaube du hast das absichtlich bischen versucht zu verstecken.

Dummerweise werden Demokratien nach deinen Standards aber nie perfekt funktionieren.
Da du selbst aber erklärt hast daß du, ich zitiere:
Menschenrechte ...und zwar noch über die "geschriebenen" hinausgehend und über ALLEN anderen Rechten stehend, ja.
Du schusterst dir jetzt etwas zusammen daß so nie funktionieren kann, denn du hast ja auch schon erklärt das Deutschland deinen Standards wohl nicht entspricht.
Das über geschriebene Standards hinausgehend ist dazu auch sehr schwammig und führt dazu daß du dahinter eine Menge verstecken kannst und vielles Auslegungssache ist.
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit funktionieren auch nicht perfekt, denn die Freiheit, ist oft die Konkurenz zur Gleichheit, denn wenn ich Frei bin mich zu Entwickeln und ein Unternehmen aufmachen will daß ich leite, ist daß eine Einschränkung zur Gleichheit.
So gibt es noch viele Beispiele.
Besonders da Deutschland von deinem Idealtyp noch viel weiter weg als Griechenland, aber du hast ja geschrieben Demokratie nach EU Standard und daß ist Deutschland und daß macht uns schon zum Kandidaten für eine "reinrassige Diktatur".
Du swammerst so ein wenig drum herum es klar auszudrücken, aber man kann deine Ansicht schon recht klar erkennen.

Zu den Menschenrechten gehört auch das Recht auf Wahlen aber du bist clever denn du hast ja geschrieben " über die geschriebenen hinausgehend" denn daß ist clever so kann man sagen Demokratie funktioniert eh nie, Diktatur ist eh mit eingeschränkten Menschenrechten, also kann ich mal persönlich abwägen.

Im Prinzip der selbe Ansatz wie der Stalinismus der lediglich eine Rotlackierte Diktatur war und der immer schön selbst vorgab daß er notwendig ist um Russland zu retten.
Ganz klar wird es aber wenn man dann noch deine offenbare Begeisterung für Putin anschaut, der offenbar genau diesen wohlmeinenden, Geistig überragenden Vater einer Nation darstellt, dem man dann bedienungslos Folgen kann.
Die Vorgehensweise zur defensiven Hilfe in der Ostukraine durch "zulassen" passt zu Putin, die Art der Sezession der Krim absolut nicht, Putin ist ein brillanter, sehr auf Außendarstellung bedachter, wenn oft auch unwilliger Stratege, kein Taktiker.
Ja brillanter Taktiker der vom bösen Westen gezwungen war, diese Märchen die er verbreiten ließ als Begründung für sein Vorgehen auf der Krim und in der Ostukraine sind widerlegt.
Jeder Mensch mit einer Mindestanforderung an eigener Hirnsubstanz hat dieses längst erkannt. Die einzige Erklärung warum manche immer noch die Märchen von Putin glauben ist eben daß was du beschrieben hast.
Führer, führe wir folgen und da du selbst sagst unter der Vorausbedienung daß deine "ideale" Demokratie nicht funktioniert willst du eine Diktatur der du folgen kannst.
Man übernimmt kritiklos das was einem gesagt wird und akzeptiert dieses Märchen bedienungslos.
Für mich ist das was du geschrieben hast zutiefst faschistisch und ich beziehe meine Worte nur auf deine eigene Geschriebene Worte.
Mit Links hat das was du hier schreibst nicht das geringste zu tun.
Aber du glaubst ja auch das Putin in der Ukraine gegen Faschisten kämpft und er selber der gute ist.
Ich kann an dir absolut nichts mehr erkennen was auch nur einen freien Gedanken erkennen lässt.
Ich habe linke Ideale und ich weiß daß du hier mit diesen deinen eigenen Worten, von wegen daß wenn deine "Ideal" Demokratie nicht funktioniert du eine Diktatur willst, durch und durch ein faschistisches Gedankengut ist.
Du kannst mich dafür Melden, daß ich dich für deinen Beitrag einen Faschisten nenne, aber diesen Kampf verlierst du, denn du hast es selbst beschrieben mit deinem Wunsch unsere Demokratien zu beseitigen und sie in Diktaturen zu verwandeln.
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Hat jemand gehört oder gelesen, ob der Oligarch Kolomoiski nun angeklagt wird?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Patrioten der Ukraine werden nicht angeklagt. Das sollte doch klar sein!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Patriotismus ist kein Verbrechen, Aggression schon.

Am 8. Mai erinnerte Präsident Poroschenko an die "erste Minute des Friedens", die "ewige Flamme" wurde entzündet und es gab eine Schweigeminute.
„Sowohl der Donbass als auch die Krim werden aus der Besetzung befreit sein, und wir werden gewinnen, wie unsere Großväter und Urgroßväter vor 70 Jahren gewonnen hatten“, resümierte der Präsident.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/porosc ... hren_16049

An anderer Stelle wurden Parallelen zu den 1930-er Jahren gezogen, die "offensichtlich" seien. http://www.ukrinform.ua/deu/news/porosc ... ahre_16040
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

DarkLightbringer » So 10. Mai 2015, 11:05 hat geschrieben:Patriotismus ist kein Verbrechen, Aggression schon.

Am 8. Mai erinnerte Präsident Poroschenko an die "erste Minute des Friedens", die "ewige Flamme" wurde entzündet und es gab eine Schweigeminute.
http://www.ukrinform.ua/deu/news/porosc ... hren_16049

An anderer Stelle wurden Parallelen zu den 1930-er Jahren gezogen, die "offensichtlich" seien. http://www.ukrinform.ua/deu/news/porosc ... ahre_16040
Zitat:
...ich verspreche, dafür alles Mögliche, und sogar Unmögliche, zu tun“, sagte Poroschenko.
Zitatende

ble

http://www.ukrinform.ua/deu/news/porosc ... hren_16049

bleibt nur noch zu klären wer der Irre ist der verspricht Unmögliches zu tun
, der Berichterstatter oder tatsächlich der ukrainische Präsident Poroschenko oder geht er davon aus das er ohnehin nicht mehr ernst genommen wird....nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert spinnt
man ganz ungeniert, arme Ukrainer. :?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

robro43 » Sonntag 10. Mai 2015, 12:23 hat geschrieben:
Zitat:
...ich verspreche, dafür alles Mögliche, und sogar Unmögliche, zu tun“, sagte Poroschenko.
Zitatende

ble

http://www.ukrinform.ua/deu/news/porosc ... hren_16049

bleibt nur noch zu klären wer der Irre ist der verspricht Unmögliches zu tun
, der Berichterstatter oder tatsächlich der ukrainische Präsident Poroschenko oder geht er davon aus das er ohnehin nicht mehr ernst genommen wird....nach dem Motto: ist der Ruf erst ruiniert spinnt
man ganz ungeniert, arme Ukrainer. :?
Das sicher nicht physikalisch gemeint, eher im Sinne von "David besiegt Goliath".
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Sa 9. Mai 2015, 23:42 hat geschrieben:Patrioten der Ukraine werden nicht angeklagt. Das sollte doch klar sein!
Auf die Anklagebank gehören aber die Initiatoren des Hegemoniekrieges.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

robro43 » Sa 9. Mai 2015, 12:02 hat geschrieben: Russland mißbraucht NICHT zur gewaltsamen Durchsetzung regionaler politischer Ziele.
EU und USA sind NICHT die uneigennützigen "GUTEN" und Russland "das Reich des Bösen" wie es ohne Unterlass und bis zum Erbrechen vom Medien Mainstream und anderen dargestellt wird, etwas differenzierter sollte man die Sachverhalte schon sehen können.

Die Vorgehensweise zur defensiven Hilfe in der Ostukraine durch "zulassen" passt zu Putin, die Art der Sezession der Krim absolut nicht, Putin ist ein brillanter, sehr auf Außendarstellung bedachter, wenn oft auch unwilliger Stratege, kein Taktiker. Putin wurde mit an Wahrheit grenzender Wahrscheinlichkeit von nationalistischen Kreisen innerhalb des eigenen Machtzirkels gedrängt derart unintelligent vorzugehen. Er ist ganz sicher ein Machtmensch und vermutlich auch ein Nationalist aber ganz sicher nicht nationalistisch, die Kirche übt in Russland anscheinend aber einen besonders unheiligen Einfluss auf alle Machtzirkel in Russland aus.
Ich bin der letzte, der Russland als "Reich des Bösen" bezeichnet und sehe, denke ich, die Sachverhalte schon einigermaßen differenziert. Dass Putin a) ein Machtmensch ist, dass es b) extreme Nationalisten in Kreisen der russischen Oligarchen, Parteien und der Kirche gibt ist auch klar und dass c) Nationalismus in Russland einfach ebenso wie derzeit in Japan, Ungarn, Türkei, China, Indien ... fast in der ganzen Welt populär ist, ist ebenso bekannt. Das ergibt zusammen einfach faktisch, dass Putin nationalistisch handelt. Man braucht über seine persönlichen Vorlieben gar nicht viel zu spekulieren.

Es haben in letzter Zeit mehrer politische Kommentatoren darauf hingewiesen, dass der einzige Hebel abseits von militärischer Bedrohung, den die demokratischen Kräfte der Welt (die nicht zwangsläufig mit "dem Westen" identisch sein müssen) haben, um wenigstens auf einer Verbindlichkeit des Völkerrechts zu bestehen, der Appell an, sagen wir mal die "Ehre des Zugehörigseins im Weltclub der Zivilisierten" ist. Sowohl gegenüber dem russischen Volk als auch gegenüber den Mächtigen in Russland.
Hans-Jürgen Heinrichs hat geschrieben: Beispiel Russland. Vieles spricht dafür, dass Putins Weg nach Europa führte und er sich gegen seinen Willen abgewendet hat, dass er, wenn man so will, zugemacht hat. Dass er ursprünglich ein modernes Russland wollte.

Ein Land, das so stark wie Russland an Symbole und an nationalen Stolz gebunden ist, fühlt sich zutiefst verletzt, wenn es weltpolitisch zurückgestuft und als "Regionalmacht" beleidigt wird. Es lässt sich nicht einfach wieder zurück in einen Dialog holen. Zuerst müsste Russland anerkannt werden als gleichwertiger Teilhaber an weltpolitischen und europäischen Lösungen. Das aber scheint aussichtslos, seit Russland seine prowestliche Haltung aufgegeben und die dialogische Haltung in eine aggressive, neo-imperiale Politik umgewandelt hat.
(aus einem aktuellen Beitrag der Reihe "Essay & Diskurs" des Deutschlandradios).

Der Autor irrt nur in einem Punkt. Russland verfolgt eine aggresive Politik innerhalb des Gebiets, dass es als "russische Welt" versteht. Es verfolgt keine neo-imperiale Politik in einem Raum außerhalb dieses Bereichs. Ansonsten stimme ich 100% überein.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

robro43 » Sa 9. Mai 2015, 12:34 hat geschrieben:
lev Mattes....weder Buch noch Seite, die gibt es immer nur dann wenn der Faschismus die Macht ergriffen hat, Früherkennung um diese Machtergreifung zu verhindern sind verpönt.

definiere einfach selber einmal "faschistisch" und stelle es meiner Defination kontrovers gegenüber,
eine Anregung zum selber denken sozusagen, es könnte und sollte zur Gewohnheit werden angesichts dessen wie brüllend komisch falsch manches nicht nur von Wikipedia oft "erklärt" wird, viele Begriffe erklären sich selber und manche, wie z.B. faschistisch mit Hinblick auf die jüngere Vergangenheit, versuche es mal, nur Mut...tut wirklich nicht weh :cool:
Also wieder mal nichts. Hätte mich jetzt schon gewundert, wenn mal was wie eine Quelle gekommen wäre, auf die du deine Behauptungen stellen kannst.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

robro43 » Sa 9. Mai 2015, 12:58 hat geschrieben:
Du hast Recht, ich habe mich fahrlässig falsch ausgedrückt richtiger wäre: bei den Ukrainern wurden
Erwartungen, wie z.B. Abbau der Korruption und einen höheren Lebensstandard für die "Masse" des Volkes, dem Proletariat, geweckt die die EU nicht im Ansatz erfüllen kann, ganz im Gegenteil es besteht sogar die Gefahr das der Ukraine mit Russland ihr wichtigster Handelspartner und Absatzmarkt für die Schwerindustrie wegbricht, was übrig bliebe wäre das eigene Tafelsilber, die eigenen Ressourcen zum Abbau durch ausländische "Investoren" und inländische Oligarchen, die Produktions-Kapazitäten der Ukraine werden im Westen nicht gebraucht und deren Arbeiter und Angestellte auch nicht ergo werden sie "freigesetzt" und das bedeutet für den Lebensstandard der arbeitslosen Volksmasse ?....richtig !
Außer das du dich gerade einem Vokabular bedienst, das seit spätestens 25 Jahren die Wirklichkeit gelernt hat ist deine Darstellung ebenfalls nicht korrekt. Der Abbau der Korruption ist ein Punkt, der aber erst langfristig erfolgen kann. Dazu bedarf es zur Rechtssicherheit eben auch die Erfahrungen der jeweiligen Instanzen. Beides muss sich erst aufbauen können - was angesichts des Krieges nicht gerade TOP 1 auf der Agenda ist.
Der Rest deines Postings ist schlichtweg Unsinn. Die Masse des Volkes ist bei weiten kein Proletariat und die Demonstrationen gegen das Regime Janukowitsch als Satrapie des Kremls brachte ja schon zur Zeiten der Europameisterschaft 2012 die Menschen auf die Straße ( weil auch die Welt da mal hingesehen hat ). Das sind nicht diejenigen, die unter den veralteten politischen Begriff des Proletariats zu vermuten wären, das waren junge Menschen, die eben in einem demokratischen Staat Ukraine leben wollen und nicht in einer Art Ersatz-UdSSR mit dem letzten Entscheider am roten Platz. DAMIT hat der Kreml ein Problem.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Alexyessin » So 10. Mai 2015, 13:40 hat geschrieben:
Außer das du dich gerade einem Vokabular bedienst, das seit spätestens 25 Jahren die Wirklichkeit gelernt hat ist deine Darstellung ebenfalls nicht korrekt. Der Abbau der Korruption ist ein Punkt, der aber erst langfristig erfolgen kann. Dazu bedarf es zur Rechtssicherheit eben auch die Erfahrungen der jeweiligen Instanzen. Beides muss sich erst aufbauen können - was angesichts des Krieges nicht gerade TOP 1 auf der Agenda ist.
Der Rest deines Postings ist schlichtweg Unsinn. Die Masse des Volkes ist bei weiten kein Proletariat und die Demonstrationen gegen das Regime Janukowitsch als Satrapie des Kremls brachte ja schon zur Zeiten der Europameisterschaft 2012 die Menschen auf die Straße ( weil auch die Welt da mal hingesehen hat ). Das sind nicht diejenigen, die unter den veralteten politischen Begriff des Proletariats zu vermuten wären, das waren junge Menschen, die eben in einem demokratischen Staat Ukraine leben wollen und nicht in einer Art Ersatz-UdSSR mit dem letzten Entscheider am roten Platz. DAMIT hat der Kreml ein Problem.
:D :D mein Vokabular ist bewusst provokativ um Gegenreden wie Deine zu ermöglichen und um klarzustellen das es unterschiedliche Zielgruppen in einer Gesellschaft wie einer Volksgemeinschaft gibt. Überprivilegierte Oligarchen, Privilégierte Oberschicht (Establishment) und Unterprivilegierte die man auch noch in hundert Jahren ""Proletarier" nennen wird zu denen z.B. selbstständige und unselbstständige Handwerker und Mittelständler gehören die es noch nicht ins Establishment geschafft haben, außerhalb dessen alles namenlose "Masse" und Proletariat bleibt. :cool:

Aber ich verstehe Dich ja wenn Du Dich nicht gerne zum Proletariat zählen lässt, als Mittelständler im Ruhestand habe ich damit allerdings absolut keine Probleme ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

schokoschendrezki » So 10. Mai 2015, 13:26 hat geschrieben:
Ich bin der letzte, der Russland als "Reich des Bösen" bezeichnet und sehe, denke ich, die Sachverhalte schon einigermaßen differenziert. Dass Putin a) ein Machtmensch ist, dass es b) extreme Nationalisten in Kreisen der russischen Oligarchen, Parteien und der Kirche gibt ist auch klar und dass c) Nationalismus in Russland einfach ebenso wie derzeit in Japan, Ungarn, Türkei, China, Indien ... fast in der ganzen Welt populär ist, ist ebenso bekannt. Das ergibt zusammen einfach faktisch, dass Putin nationalistisch handelt. Man braucht über seine persönlichen Vorlieben gar nicht viel zu spekulieren.

Es haben in letzter Zeit mehrer politische Kommentatoren darauf hingewiesen, dass der einzige Hebel abseits von militärischer Bedrohung, den die demokratischen Kräfte der Welt (die nicht zwangsläufig mit "dem Westen" identisch sein müssen) haben, um wenigstens auf einer Verbindlichkeit des Völkerrechts zu bestehen, der Appell an, sagen wir mal die "Ehre des Zugehörigseins im Weltclub der Zivilisierten" ist. Sowohl gegenüber dem russischen Volk als auch gegenüber den Mächtigen in Russland.



(aus einem aktuellen Beitrag der Reihe "Essay & Diskurs" des Deutschlandradios).

Der Autor irrt nur in einem Punkt. Russland verfolgt eine aggresive Politik innerhalb des Gebiets, dass es als "russische Welt" versteht. Es verfolgt keine neo-imperiale Politik in einem Raum außerhalb dieses Bereichs. Ansonsten stimme ich 100% überein.
und nun ? :( ...kein Widerspruch möglich, Putin ist ein "Machtmensch" was nicht negativ sein muß solange im unüberschaubarem Hintergrund womöglich wirklich faschistische Gefahren oder "Jelzins"
lauern, natürlich handelt Putin nationalistisch in einem nationalistischem Umfeld zu dem auch die westliche Politik zu einem erheblichem Maße beigetragen hat, ich vermute sogar ganz bewusst :mad:
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Alexyessin » So 10. Mai 2015, 13:33 hat geschrieben:
Also wieder mal nichts. Hätte mich jetzt schon gewundert, wenn mal was wie eine Quelle gekommen wäre, auf die du deine Behauptungen stellen kannst.
Na, dann definiere Du doch einmal "faschistisch" und faschistische Merkmale aber bitte nicht an Hand der Vergangenheit in der Faschisten die Macht ergreifen konnten, sondern woran man Faschisten VOR
ihrer Machtergreifung erkennen kann um sie ggf. daran zu hindern oder bist auch Du der Meinung Faschisten gäbe es gar nicht ? Darfst dann auch gerne eine Quelle nennen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

schokoschendrezki » So 10. Mai 2015, 13:26 hat geschrieben:
Der Autor irrt nur in einem Punkt. Russland verfolgt eine aggresive Politik innerhalb des Gebiets, dass es als "russische Welt" versteht. Es verfolgt keine neo-imperiale Politik in einem Raum außerhalb dieses Bereichs. Ansonsten stimme ich 100% überein.
Völkerrechtlich gesehen besteht die "russische Welt" innerhalb der Grenzen der RF.
Nicht außerhalb.
Irre ich vielleicht auch darin....?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

jan2009 » So 10. Mai 2015, 16:27 hat geschrieben: Völkerrechtlich gesehen besteht die "russische Welt" innerhalb der Grenzen der RF.
Nicht außerhalb.
Irre ich vielleicht auch darin....?
Nein, tust du nicht. Deshalb habe ich wohlweislich geschrieben "innerhalb des Gebiets, das es als 'russische Welt' versteht". Die Krim etwa gehört ebensosehr zur "russischen Welt" wie ihre Angliederung an Russland völkerrechtswidrig ist.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

schokoschendrezki » So 10. Mai 2015, 15:34 hat geschrieben:
Nein, tust du nicht. Deshalb habe ich wohlweislich geschrieben "innerhalb des Gebiets, das es als 'russische Welt' versteht". Die Krim etwa gehört ebensosehr zur "russischen Welt" wie ihre Angliederung an Russland völkerrechtswidrig ist.
Eben....
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » So 10. Mai 2015, 12:31 hat geschrieben: Auf die Anklagebank gehören aber die Initiatoren des Hegemoniekrieges.
Wann werden denn Poroschenko, Jazenyuk, Turtschinow & co angeklagt?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Wenn Arrestide entlassen ist.

echt ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Der ukrainische Hegemoniekrieg ist im Osten des Landes kläglich gescheitert. Das nimmt die Initiatoren natürlich nicht aus ihrer Verwantwortung.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Provokateur »

Wir erinnern daran, dass die "aufgebrachte Bevölkerung" in Charkiv in ihrer grenzenlosen Ortskenntnis das Opernhaus statt des Rathauses gestürmt hat.

Das sagt viel darüber aus, wer der wahre Verursacher ist.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Es ist völlig klar, wer die Besatzung auf der Krim und im Donbass kommandiert - angeworbene Terroristen und Kollaborateure sind nur Staffage. Die einheimische Bevölkerung harrt der Befreiung.

Die Aggression gegen die Ukraine könnte nach den Gedenkfeierlichkeiten fortgesetzt werden, wie ein Kommentar der DW nahelegt.

[youtube][/youtube]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

DarkLightbringer » So 10. Mai 2015, 17:40 hat geschrieben:Es ist völlig klar, wer die Besatzung auf der Krim und im Donbass kommandiert - angeworbene Terroristen und Kollaborateure sind nur Staffage. Die einheimische Bevölkerung harrt der Befreiung.

Die Aggression gegen die Ukraine könnte nach den Gedenkfeierlichkeiten fortgesetzt werden, wie ein Kommentar der DW nahelegt.

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und worauf wartest Du noch ? Geh hin befreien.... ob die wollen oder nicht...oder bring Oma auf die andere Strassenseite.....ob sie will oder nicht, jeden Tag eine gute Tat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

robro43 » Sonntag 10. Mai 2015, 17:49 hat geschrieben:
und worauf wartest Du noch ? Geh hin befreien.... ob die wollen oder nicht...oder bring Oma auf die andere Strassenseite.....ob sie will oder nicht, jeden Tag eine gute Tat.
Gegen einen Beratungsposten hätte ich nicht unbedingt etwas einzuwenden. ;)

Aber auch die besoffenen Terroristen suchen doch ständig Freiwillige - zum Ausbau der Staffage.
“Den Rest der Zeit durchstreiften die Militanten Altschewsk zum Plündern, Schrott stehlen, Metalltore entfernen und das Altmetall gegen Alkohol und Zigaretten einzutauschen. Einige von ihnen betranken sich und schossen aufeinander.”
http://de.euromaidanpress.com/2015/04/2 ... -albtraum/

Bild: Dorowskich und seine Kampftruppe
http://de.euromaidanpress.com/wp-conten ... wskich.jpg
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

schokoschendrezki » So 10. Mai 2015, 15:34 hat geschrieben: Nein, tust du nicht. Deshalb habe ich wohlweislich geschrieben "innerhalb des Gebiets, das es als 'russische Welt' versteht". Die Krim etwa gehört ebensosehr zur "russischen Welt" wie ihre Angliederung an Russland völkerrechtswidrig ist.
jan2009 » So 10. Mai 2015, 16:42 hat geschrieben: Eben....
Das Völkerrecht gilt für alle.
Hier gibt es keinen Sonderstatus für diejenigen, die in der selbst auferlegten Weltsicht plötzlich glauben wollen, dass nur die Anderen irren.
Man darf es auch bei Namen nennen.
Da sind wir einer Meinung.

Worin viele aktuelle poilitische Kommentatoren nur falsch liegen, ist der leichtfertige Gebrauch des Begriffs "imperialer Anspruch". Imperium bedeutet Weltreich und kaum etwas liegt der Mehrheit der russischen Bevölkerung, den Mächtigen in Russland und Putin ferner als solche imperialen Ansprüche geltend zu machen. Der Afghanistan-Krieg ist das traumatische Erlebnis einer ganzen Generation und imperiale Ansprüche stehen für russische Nationalisten eher für eine Rückkehr zum Vielvölkerstaat Sowjetunion und somit ihrer russische Auslegung einer splendid isolation entgegen. Zum Glück weisen gerade in allerjüngster Zeit ebensoviele politische Kommentatoren auf diese Irrtümer hin. Hysterische Reaktionen in Polen sind aus geschichtlichen Gründen zwar verständlich aber in Richtung Russland ebenso unbegründet wie noch vor ganz kurzer Zeit aus Richtung Kaczynskis in Richtung Deutschland.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

welchen wert hat die mitteilung, die ich soeben in den radionachrichten hörte ??

(ehemalige) russische militären behaupten daß sie gezwungen werden in ukraine zu kämpfen. wer nicht will, wird bestraft.
ob dies eine eigeninitiative der kommandanten ist, oder ob es im auftrag von putin geschah, ist nicht bekannt.

wie dieser bericht entstand, ist bis jetzt noch undeutlich.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Nomen Nescio » Sonntag 10. Mai 2015, 23:04 hat geschrieben:welchen wert hat die mitteilung, die ich soeben in den radionachrichten hörte ??

(ehemalige) russische militären behaupten daß sie gezwungen werden in ukraine zu kämpfen. wer nicht will, wird bestraft.
ob dies eine eigeninitiative der kommandanten ist, oder ob es im auftrag von putin geschah, ist nicht bekannt.

wie dieser bericht entstand, ist bis jetzt noch undeutlich.
Davon ist absolut auszugehen, dass junge Soldaten und dem Wesen nach Wehrpflichtige eingesetzt werden - unter Druck oder Zwang.
Menschenrechtsgruppen haben in den vergangenen Monaten Dutzende Beschwerden russischer Wehrpflichtiger erhalten. Diese sagen, sie seien überrumpelt oder gewaltsam dazu gebracht worden, sich als Zeitsoldat zu verpflichten. Dann seien sie zu Militärübungen in die Region Rostow an der Grenze zur Ukraine gebracht worden. Weil nach dem Gesetz nur Zeitsoldaten im Ausland eingesetzt werden dürfen, wächst unter Angehörigen die Sorge, dass unerfahrene Wehrpflichtige zum Kampf in die Ostukraine geschickt werden könnten.
Viele Soldaten sagen, das geschehe bereits.
http://www.focus.de/politik/ausland/bes ... 96116.html

Diese Meldung ist vom Februar diesen Jahres. Nach einer aktuellen Meldung soll morgen der Nemzow-Bericht über den geheimen Kreml-Krieg in der Ukraine veröffentlicht werden.

http://uatoday.tv/politics/radio-free-e ... 26431.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Provokateur »

Wer Opernhäuser besetzt, ist keine Bevölkerung.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Das ist eine sehr schlechte Begründung für die Unterdrückung der Hälfte der Bevölkerung eines Landes.
Wobei... es sind mittlerweile deutlich weniger als die Hälfte. Ein Teil ist ja schon wech...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Provokateur »

Du hast es nicht verstanden: Der Gegner sind nicht die Bergleute des Donbass. Es liegt glasklar auf dem Tisch, dass es sich bei den Aggressoren um aus Moskau gesteuerte Truppen handelt, die irregulär kämpfen.

Das Opernhaus in Charkiv war nur das deutlichste Indiz von allen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 06:02 hat geschrieben:Das ist eine sehr schlechte Begründung für die Unterdrückung der Hälfte der Bevölkerung eines Landes.
Wobei... es sind mittlerweile deutlich weniger als die Hälfte. Ein Teil ist ja schon wech...
So ein kleines Problem mit Zahlen hattest du schon immer, oder werden die russischstämmigen Ukrainer gegenüber den "Normalbürgern" mit dem Faktor vier gewichtet?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Aristide » Montag 11. Mai 2015, 06:02 hat geschrieben:Das ist eine sehr schlechte Begründung für die Unterdrückung der Hälfte der Bevölkerung eines Landes.
Wobei... es sind mittlerweile deutlich weniger als die Hälfte. Ein Teil ist ja schon wech...
Es ist weit mehr als die Hälfte der Zivilbevölkerung, die in den besetzten Gebieten der Ukraine der Terrorisierung und Repression ausgesetzt ist.

Exemplarisch dazu ein AI-Bericht:
Auf der russisch besetzten Krim und in den von Separatisten kontrollierten Gebieten der Ostukraine waren Entführungen und Misshandlungen von Gefangenen an der Tagesordnung und betrafen Hunderte von Menschen. Besonders gefährdet waren Vertreter lokaler Behörden, pro-ukrainische politische Aktivisten, Journalisten und internationale Beobachter. Am 23. April 2014 räumte der selbst ernannte "Volksbürgermeister" von Slawjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, bei einer Pressekonferenz ein, die Separatisten hätten mehrere Personen als "Verhandlungsmasse" in ihrer Gewalt.
https://www.amnesty.de/jahresbericht/2015/ukraine

Die Regierung sicherte frühzeitig zu, alles zu unternehmen, um das Leben ukrainischer Staatsbürger zu schützen.
Präsident Poroschenko im Interview vom November 2014:
Die Menschen sehen, dass diese bewaffneten Kerle schlicht und einfach Banditen sind. Sie kommen, sie nehmen Sachen weg, sie rauben Menschen aus, sie töten. (...) Das haben die Bewohner dort endlich verstanden. Sie wollen diese Banditen nicht mehr dulden. Die Einwohner fordern sie fortwährend durch Massenprotestaktionen auf, zurück nach Russland zu gehen. (...) Ich kann Ihnen versichern: Wenn diese Armee unser Territorium verlässt und die Grenze dicht gemacht wird, dann kehren Friede und Ruhe in der Ukraine binnen zwei bis drei Wochen ein. Genauso ist es in den Gebieten geschehen, die wir von den Rebellen in den letzten Wochen oder Monaten befreit haben.
http://www.tagesschau.de/ausland/poroschenko-219.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Ein 5-jähriges Mädchen erhielt die Tapferkeitsmedaille ihres Vaters, der als Grenzschützer gefallen ist.

Bild: http://euromaidanpress.com/wp-content/u ... 3kJIp1.jpg

Quelle: http://euromaidanpress.com/2015/05/11/u ... o-fathers/

Der Krieg ist kein theoretisches Sprachenproblem, er ist für viele Familien eine ganz reale Tragödie.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Heute wurde auch mal wieder die OSZE-Beobachtermission von ukrainischen Soldaten beschossen.
Da sieht man wieder wie nervös ukrainische Besatzer in dem Land sind.

http://www.osce.org/ukraine-smm/156416
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

DarkLightbringer » Mo 11. Mai 2015, 18:12 hat geschrieben:Ein 5-jähriges Mädchen erhielt die Tapferkeitsmedaille ihres Vaters, der als Grenzschützer gefallen ist.

Bild: http://euromaidanpress.com/wp-content/u ... 3kJIp1.jpg

Quelle: http://euromaidanpress.com/2015/05/11/u ... o-fathers/

Der Krieg ist kein theoretisches Sprachenproblem, er ist für viele Familien eine ganz reale Tragödie.
Das ist hier halt für manche nicht so, endlich dürfen sie mal ein Abenteuer vor dem Screen erleben, endlich kracht und knallt es und sie dürfen sich an der Tastatur wie echte Helden fühlen.
Man feiert Rocker in Lederjacken und Präsidenten die Oben ohne Reiten, halt die ganze Männlichkeitsymbole.
Das es hier um echte Menschenleben geht kapieren viele gar nicht wirklich.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

Bei all der Pathetik hasst du natürlich im Wesentlichen Recht. Die Ursache für die Toten liegt im Hass.
Das Überschwappen des Hasses konnte man sehr deutlich auf dem Maidan beobachten. Die springenden Schüler, der rechte Sektor, die Schutzstaffel Kolomoiskis...
Die Krim hat das rechtzeitig erkannt und sich verabschiedet, zumal sie von russischen Truppen geschützt wurde. Die Menschen im Donbass hatten das Privileg nicht. :(
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:12 hat geschrieben:Bei all der Pathetik hasst du natürlich im Wesentlichen Recht. Die Ursache für die Toten liegt im Hass.
Das Überschwappen des Hasses konnte man sehr deutlich auf dem Maidan beobachten. Die springenden Schüler, der rechte Sektor, die Schutzstaffel Kolomoiskis...
Die Krim hat das rechtzeitig erkannt und sich verabschiedet, zumal sie von russischen Truppen geschützt wurde. Die Menschen im Donbass hatten das Privileg nicht. :(
Du verdrehst die Wahrheit und jeder einigermaßen intelligente Mensch der sich mit den Techniken die du und deine Freunde benutzt auskennen sieht das sehr klar.
Inzwischen warne ich sogar meine jüdischen Freunde besser aus diesem Land zu fliehen.
Ich sehe wie der Abschaum langsam die Strassen übernimmt und die dümmsten und billigsten Lügen als Wahrheit verkauft.
Ich treffe mich immer wieder mit Menschen die unserem Land kritisch gegenüber eingestellt sind und auch den USA gegenüber.
Aber in einem sind wir uns einig.
Gerade wird der Abschaum nach oben gespült und dumme und plumpe Hetze wird betrieben.
Freu dich du warst ganz mit vorne dabei, du gehörst zu den geistigen Brandstifter und ja ich glaube das Menschen wie du ganz real für den Tot vieler Menschen verantwortlich sind.
Ich habe in den letzten Tagen genügend Nachrichten bekommen daß ich im Moment sagen kann ich habe echt keine Lust mehr Menschen wie dir gegenüber nett und diplomatisch zu sein.
Du verbreitest den Hass und ich denke daß es genügend Menschen gibt die nicht dumm sind, welche das auch so sehen.
robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Demolit » Mo 11. Mai 2015, 19:45 hat geschrieben:Hallo Provo,

deine Irrwege sind die des absoluten Quarks und darauf muss ich alter Fahrensmann nicht ausrutschen...mach dich hinne..... Lárgate de aquí
Moses als "alter Fahrensmann" hast Dich beim Halsen vermutlich schon zu oft vom Baum "knutschen" lassen :cool: :D

Als gestandener Fahrensmann würdest Du Dich nicht so aufführen wie Du es hier tust, man hätte Dir im Rahmen der Tradition die Achtung fremder Nationalitäten beigebracht, die Achtung vor der See lernst Du recht schnell und die Erfahrung das Dein Leben auf See von der Hilfe Deines ärgsten Feindes abhängen kann und Du kannst Dir seiner Hilfe sicher sein...in seinem eigenem Überlebens-Interesse. Wir sitzen ALLE im selben Boot, zumindest in Europa....darüber solltest Du "alter Fahrensmann" einmal nachdenken und Dir ein paar Sehschlitze in Deine Hasskappe fräsen lassen, das legt Dir ein echter alter Fahrensmann nahe.
Zuletzt geändert von robro43 am Montag 11. Mai 2015, 22:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

@darkfire

Also jetzt wirst du wieder oberflächlich und hyperbolisch.
Es ist in der Tat so, dass der Hass in die Ostukraine aus dem Westen des Landes getragen wurde. Gewaltsame Demos und Besetungen gab es dort erst nach dem die Putschisten in Kiew gewaltsam die Macht übernommen hatten und ihren kulturellen Feldzug im Osten des Landes fortsetzen wollten. Und Menschen wie du, die andere ständig belehren wollen, waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass es erst so weit kommen konnte!

Im übrigen, höre bitte auf, gegen Deutschland zu hetzen. Bei uns läuft vieles schief, aber das ist noch lange kein Grund hier eine Weltuntergangsstimmung heraufzubeschwören!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 19:02 hat geschrieben:Heute wurde auch mal wieder die OSZE-Beobachtermission von ukrainischen Soldaten beschossen.
Da sieht man wieder wie nervös ukrainische Besatzer in dem Land sind.

http://www.osce.org/ukraine-smm/156416
In seinem eigenen Land kann man kein "Besatzer" sein. Das sind allenfalls die russischen Legionäre.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Aristide »

zollagent » Mo 11. Mai 2015, 20:34 hat geschrieben: In seinem eigenen Land kann man kein "Besatzer" sein. Das sind allenfalls die russischen Legionäre.
Die Menschen im Donbass sehen sich nun mal kaum noch als Ukrainer. Deswegen wird die ukrainische Soldateska auch zu Recht als eine Besatzung aufgefasst!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

Aristide » Mo 11. Mai 2015, 20:30 hat geschrieben:@darkfire

Also jetzt wirst du wieder oberflächlich und hyperbolisch.
Es ist in der Tat so, dass der Hass in die Ostukraine aus dem Westen des Landes getragen wurde. Gewaltsame Demos und Besetungen gab es dort erst nach dem die Putschisten in Kiew gewaltsam die Macht übernommen hatten und ihren kulturellen Feldzug im Osten des Landes fortsetzen wollten. Und Menschen wie du, die andere ständig belehren wollen, waren maßgeblich dafür verantwortlich, dass es erst so weit kommen konnte!

Im übrigen, höre bitte auf, gegen Deutschland zu hetzen. Bei uns läuft vieles schief, aber das ist noch lange kein Grund hier eine Weltuntergangsstimmung heraufzubeschwören!
Hyperbolisch? :?: :mad2: :D :D :D
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