Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

robro43 » Mo 4. Mai 2015, 16:39 hat geschrieben:
Ich hoffe inständig das Thema ist ohne Relevanz aber eines ist für mich ohne jeden Zweifel ein grober Fehler: im Falle eines konventionellem Konflikts NATO/Russland bei der Aufzählung den Faktor China zu unterschlagen denn das würde ohne jeden Zweifel zu einem falschen Endergebnis mit fataler Fehleinschätzung führen. Russland und China haben beide ein vitales Interesse an ihrem militärischem Bündnis und was da unter dem Tisch mit Nordkorea gemauschelt wird möchte ich gar nicht wissen.

Die Hinwendung Russlands zu Asien hält noch eine Menge Spannung für uns bereit :mad2:
nein.....weil RU da noch nicht mal Juniorpartner in der nächsten Generation sein wird.

echt ;)
Bobo
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

robro43 » Mo 4. Mai 2015, 17:17 hat geschrieben:
Dann erkläre doch bitte einmal was man unter Faschismus zu verstehen hat oder gibt es so etwas gar nicht mehr ?
Willst du mich verarschen oder gehörst du zu der Klientel, die ich hier beschrieb? Wenn ja, sei so gut und fülle deine Wissenslücke selbst. Dazu ist schon so viel geschrieben worden, dass ich meine Zeit vergeuden täte:

Guckst du hier: http://www.politik-lexikon.at/faschismus/

oder auch für Kinder verständlich aufbereitet: Guckst du hier: http://www.cpw-online.de/kids/faschismus.htm

In Nazideutschland sattelten die Rassen- und Herrenrassen-Ideologien der spinnerten Nazis oben drauf, nachdem der Faschismus gefestigt war. So, wie er heute in Russland gefestigt ist. Letzteres beantwortete gleichzeitig deine Frage zur Existenz des Faschismus. Und wie es ihn heute noch gibt. Und Putins Russland gehört dazu.
Zuletzt geändert von Bobo am Montag 4. Mai 2015, 17:59, insgesamt 1-mal geändert.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Bobo » Mo 4. Mai 2015, 15:59 hat geschrieben:
Denk da mal zu Ende. Ich äußere mal die gewagte Vermutung, dass man im russischen Raum die Rassenideologie und was die Nazis noch so alles trieben, als Inbegriff des Faschismus lehrt, und eben nicht von der faschistischen Regierungsform spricht, auf welche die irrsinnigen Ideologien der Nazis aufsattelt. So erkennen vermutlich in der Tat viele Russen und Russisch stämmige nicht den Unterschied, zwischen einer faschistischen Regierungsform und dem Nazistaat, und damit auch nicht, dass der Faschismus mitten unter ihnen ist, als deren aktuelle Regierungsform und Ideologie. Traurig und gleichermaßen gefährlich. Man findet die mangelnde Fähigkeit zur Differenzierung auch hier, seitens diverser Putin-Anhänger bestätigt. Sie setzen Faschismus beinahe durch die Bank mit dem Horror in Nazideutschland gleich. Und das mit einer Überzeugung, die einem eine Gänsehaut bescheren kann. Wie erkennt man den Faschismus im eigenen Land, wenn man ihn in der Schule nie lehrte und seine Überzeugungen wie das Evangelium vor sich herträgt?
Was erwartest du von Gesellschaften, die nicht in der Lage sind, dem Schritt zu halten, was Wohlstand in einer breiten Aufstellung wo anders sichtbar werden lässt und man selber an diesen Segnungen nicht teilhaben kann ( die natürlich per Info-Fluss überall hin durchsickern) , weil.....

Dann geht die selbe Scheizze wie immer los, man besinnt sich auf das, wo man groß war und das wird übertrieben . Da fehlt das Contradictum, weil es an der intellektuellen Kraft fehlt in diesen Ländern - die wird ja kurz gehalten, weil gefährlich für die Ausrichtung auf die alte Stärke - die das elende menschenverachtende Unfreie in der Aufstellung der Gesellschaft kritisch begleitet.

Es ist lachhaft, dass genau dieser Prozess, der immer aus dem Hort der Minderwertigkeitskomplexen heraus geboren wird ( sei es China, sei es die Türkei, sei es RU ), heute noch im Zeitalter der alles über alles verfügbaren Information solche Blüten treibt.

Und dass es solche Typen, wie die Putineska gibt, die den Schmarrn noch als irgendwie verteidigungswert erachten.

echt ;)
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Bobo » Mo 4. Mai 2015, 16:57 hat geschrieben:
Willst du mich verarschen oder gehörst du zu der Klientel, die ich hier beschrieb? Wenn ja, sei so gut und fülle deine Wissenslücke selbst. Dazu ist schon so viel geschrieben worden, dass ich meine Zeit vergeuden täte:

Guckst du hier: http://www.politik-lexikon.at/faschismus/

oder auch für Kinder verständlich aufbereitet: Guckst du hier: http://www.cpw-online.de/kids/faschismus.htm

In Nazideutschland sattelten die Rassen- und Herrenrassen-Ideologien der spinnerten Nazis oben drauf, nachdem der Faschismus gefestigt war. So, wie er heute in Russland gefestigt ist. Letzteres beantwortete gleichzeitig deine Frage zur Existenz des Faschismus. Und wie es ihn heute noch gibt. Und Putins Russland gehört dazu.
Na ja, man bedenke, wie der Mitforist hier aufschlug......... ;) na ja...wirrtuelle Welt hat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

Nomen Nescio » Mo 4. Mai 2015, 17:21 hat geschrieben:und die Möglichkeit, dass UA das Flugzeug abgeschossen hat, kommt euch nicht in Frage??? Warum nur??? habt ihr schon irgend welche Beweise???
bobo :?: :?:
joui20 hat geschrieben:
...UA Industrie kann ohne Russland nicht überleben, denn die Normen sind die russischen....in EU würde keiner deren Produkte kaufen....daher haben sie keine andere Wahl, ausser EU wird in UA so viel Geld reinpumpen, biss alle Werke auf EU Norm umgestellt haben, was ich nicht glaube
[/quote]


Zumindest nicht per Kampfjet! Wenn man annähme, dass die Ukraine das Flugzeug, meinethalben mit einer Boden-Luftabwehr, abgeschossen hat, muss man zwingend vom Vorsatz ausgehen. Das, so meine ich, setzten die Umstände der Gesamtsituation wegen voraus. Sag du es mir. Glaubst du, und weißt du zu begründen, dass die Ukraine vorsätzlich ein Passagierflugzeug vom Himmel schießt?

Letztlich fügt sich auch das Geständnis des Separatisten-Kommandeurs nahtlos in die Kette aller zur Zeit des Abschuss herrschenden Umstände ein. Der versehentliche Abschuss durch eine Boden gestützte Luftabwehrbatterie der Ukraine ist aufgrund der geografischen und informellen Umstände, nahezu mit Sicherheit auszuschließen. Die Beweggründe hab ich schon mehrfach zusammen gefasst.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

robro43 » Mo 4. Mai 2015, 16:17 hat geschrieben:
Dann erkläre doch bitte einmal was man unter Faschismus zu verstehen hat oder gibt es so etwas gar nicht mehr ?
Nun, wenn der Bobo nicht kann weil er gerade wieder den Mund allzu voll hat andere helle Köpfe können ganz sicher und davon gibt es hier doch satt und reichlich...und ich bin lern und wissbegierig,
aber bitte ohne "Wickipedia"...was unterscheidet Nationalismus von Faschismus in Bezug zum Thema:
gibt es in der Ukraine Faschisten oder lediglich Nationalisten, gibt es überhaupt noch Faschisten, außer in Russland natürlich ?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

robro43 » Mo 4. Mai 2015, 18:08 hat geschrieben:
Nun, wenn der Bobo nicht kann weil er gerade wieder den Mund allzu voll hat andere helle Köpfe können ganz sicher und davon gibt es hier doch satt und reichlich...und ich bin lern und wissbegierig,
aber bitte ohne "Wickipedia"...was unterscheidet Nationalismus von Faschismus in Bezug zum Thema:
gibt es in der Ukraine Faschisten oder lediglich Nationalisten, gibt es überhaupt noch Faschisten, außer in Russland natürlich ?
Ich habe in der Tat besseres zu tun, als dich zu coachen. Und klar gibt es weitere faschistisch regierte Staaten in der Welt. Denk nach, du kommst drauf. Wenn nicht, auch nicht schlimm. Hat der Welt bisher ja auch nichts gebracht.

Nachtrag: Solltest du Putin anhängen, kann ich gut verstehen, dass es nicht schmeckt, wenn man zu Lesen bekommt, dass man dem Faschismus anhängt. Also nimm dir Zeit und gewöhne dich daran oder löse dich von dem Thema. Kann ja jeder, wie er denkt, solange er nicht verlangt, dass wir uns diese veraltete und überaus unerfreuliche Regierungsform anzeigen oder zusehen, wie sie wehrlosen Ländern unter abstrusen Vorwänden aufgezwungen wird. Schon gar nicht mit dem Vorwand, den Faschismus zu bekämpfen. Das, lieber robro, ist infam und durch nichts zu legitimieren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Bobo » Mo 4. Mai 2015, 16:57 hat geschrieben:
Willst du mich verarschen oder gehörst du zu der Klientel, die ich hier beschrieb? Wenn ja, sei so gut und fülle deine Wissenslücke selbst. Dazu ist schon so viel geschrieben worden, dass ich meine Zeit vergeuden täte:

Guckst du hier: http://www.politik-lexikon.at/faschismus/

oder auch für Kinder verständlich aufbereitet: Guckst du hier: http://www.cpw-online.de/kids/faschismus.htm

In Nazideutschland sattelten die Rassen- und Herrenrassen-Ideologien der spinnerten Nazis oben drauf, nachdem der Faschismus gefestigt war. So, wie er heute in Russland gefestigt ist. Letzteres beantwortete gleichzeitig deine Frage zur Existenz des Faschismus. Und wie es ihn heute noch gibt. Und Putins Russland gehört dazu.
war zu befürchten aber die verlinkten Quellen waren nicht weniger hilflos und beschreiben Faschismus lediglich nach seiner Machtübernahme, wenig hilfreich wenn man ihn vorher erkennen möchte um ihn zu verhindern. Nationalismus ist mit Demokratie kompatibel solange ihm die entscheidenden Komponenten unter anderen: Gewaltbereitschaft und Rassismus fehlen und er dadurch zum Faschismus mutiert, in der Ukraine haben wir beispielhaft beide Modelle.

Aktuell versucht Kiew anscheinend tatsächlich gegen faschistische Gruppierungen vorzugehen, gelingt
es ihr hat sie sich mehr Achtung redlich verdient als ihr bisher gezollt werden konnte.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Bobo » Mo 4. Mai 2015, 16:27 hat geschrieben:

Ja. Das hast du wohl feiner formuliert als ich. :thumbup: Praktiziert Putin den orthodoxen Glauben oder instrumentalisiert er ihn nur?
Ob er ihn tatsächlich aus innerem freien Bedürfnis praktiziert, weiß ich nicht. Ist aber auch irrelevant. Instrumentalisieren tut er ihn ohne jeden Zweifel.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Ja, so ist es. Er instrumentalisiert den. Und wenn das ein intelligenter Mensch tut, also einer der mehr als Postkarten malen kann, dann sollte man auf dem Quivive sein.

echt ;)
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Bobo » Mo 4. Mai 2015, 16:59 hat geschrieben:
Denk da mal zu Ende. Ich äußere mal die gewagte Vermutung, dass man im russischen Raum die Rassenideologie und was die Nazis noch so alles trieben, als Inbegriff des Faschismus lehrt, und eben nicht von der faschistischen Regierungsform spricht, auf welche die irrsinnigen Ideologien der Nazis aufsattelt.
Zwischen dem völkisch-rassistischen Faschismus in Deutschland nach dem Röhm-Putsch, als im Prinzip die "Arbeiter"-Komponente in der nsdAp abgestoßen wurde und der Nationalismus gewissermaßen biologisiert wurde und dem italienischen Operettenfaschismus bzw. dem spanischen Franco-Fachismus auf der Basis von Katholizismus und "Hispanidad" (Spaniertum als Schicksal) sehe ich noch einmal eine Trennlinie. Das heutige Putinsche Russland mit seinem wiederbelebtem Panslawismus (parallel zum Hispanidad) und seiner Renaissance des orthodoxen Christentums (parallel zur Opus Dei Verbindung Francos) liegt ganz eindeutig auf der Linie von Mussolini und Franco und ganz eindeutig nicht auf der Linie von Hitler. Auch wenn es da natürlch gewisse Überschneidungen gibt. Von Hitler ist bekannt, dass er sich lieber mehrere Zähne ziehen ließe, als noch einmal mit Franco zu verhandeln.

Und auf die heutige Zeit bezogen: Putin distanziert sich offiziell weder von Stalin noch von den Extrem-Faschisten, die sich jüngstens in St. Petersburg trafen. Weil er die wirklich beunruhigend große Basis entsprechender Anhänger im eigenen Land nicht düpieren will oder kann. Sein eigener politischer Standpunkt enspricht aber weit eher dem des Front National, der österreichischen FPÖ oder der ungarischen Jobbik, die allesamt diesem Treffen demonstrativ ferngeblieben sind.

Schlimm genug dennoch all dies!
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Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Nun kann davon ausgegangen werden, dass alles das, was du schreibst, schoko, jedem, der den Dingen zugeneigt ist, dieses durchaus kennt und in der Lage ist, die Schlüsse daraus zu ziehen.

Diese Fazit ist richtig:
Schlimm genug dennoch all dies!
Deshalb sind ja auch die Typen wie Steinmeier und Co in allem besser aufgestellt als alle die putinesken Typen, die Querfrontler, die hängen geblieben Dreibuchstabenländler zusammen. Die brauchen dieses schlimm...

Dummerweise um selber nicht mehr sich als ganz so schlimm in ihrem Scheitern vorstellen zu müssen, für die Behandlung der Sache selber trage die nichts bei.

echt ;)
robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Demolit » Mo 4. Mai 2015, 19:04 hat geschrieben:Nun kann davon ausgegangen werden, dass alles das, was du schreibst, schoko, jedem, der den Dingen zugeneigt ist, dieses durchaus kennt und in der Lage ist, die Schlüsse daraus zu ziehen.

Diese Fazit ist richtig:



Deshalb sind ja auch die Typen wie Steinmeier und Co in allem besser aufgestellt als alle die putinesken Typen, die Querfrontler, die hängen geblieben Dreibuchstabenländler zusammen. Die brauchen dieses schlimm...

Dummerweise um selber nicht mehr sich als ganz so schlimm in ihrem Scheitern vorstellen zu müssen, für die Behandlung der Sache selber trage die nichts bei.

echt ;)
#Schlimm genug dennoch all dies!# ...dem kann ich voll und ganz zustimmen.
Putin hat anscheinend nun auch dieses Forum mit Mann und Maus annektiert, die grassierende
Putin-Epidemie mit Hirnschrumpfung als deutlich erkennbare Folge erscheint unaufhaltsam, die Erkrankten vergessen alles von Bedeutung um sich herum und schnüffeln verzückt an ihren Putin-Töpfen und Tüten. Krise, Veränderungen, Neues aus der Ukraine !??....wieso war da etwas ? Krieg oder Frieden ? jo mei....

Man kann es mit der Putin-Sucht und Verehrung auch übertreiben, finde ich.

Die neuesten Nachrichten aus der Ukraine können nicht widersprüchlicher sein, der rechte Sektor und
sein Oligarch scheinen die Oberhand zu behalten. :mad2:
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Das war jetzt ein von der dramatische Seite her betrachtet eher ein wenig schwachbrüstig.....

hättest das tragisch-komische deiner Haltung besser zu Geltung bringen sollen...denn dein Held Vawo kann auf Dauer nicht gewinnen......und deine Mittelerde mit den drei Buchstaben hat schon verloren...

echt ;)
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Darkfire
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

robro43 » Mo 4. Mai 2015, 19:58 hat geschrieben:
#Schlimm genug dennoch all dies!# ...dem kann ich voll und ganz zustimmen.
Putin hat anscheinend nun auch dieses Forum mit Mann und Maus annektiert, die grassierende
Putin-Epidemie mit Hirnschrumpfung als deutlich erkennbare Folge erscheint unaufhaltsam, die Erkrankten vergessen alles von Bedeutung um sich herum und schnüffeln verzückt an ihren Putin-Töpfen und Tüten. Krise, Veränderungen, Neues aus der Ukraine !??....wieso war da etwas ? Krieg oder Frieden ? jo mei....

Man kann es mit der Putin-Sucht und Verehrung auch übertreiben, finde ich.

Die neuesten Nachrichten aus der Ukraine können nicht widersprüchlicher sein, der rechte Sektor und
sein Oligarch scheinen die Oberhand zu behalten. :mad2:

Na es geht doch.

Super Noten im Pflichtteil, nur die Kür schwächelt dann ein wenig.
Den Abgang den hast halt nicht perfekt gestanden.
Bravo weiter so :thumbup:
robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Demolit » Mo 4. Mai 2015, 20:03 hat geschrieben:Das war jetzt ein von der dramatische Seite her betrachtet eher ein wenig schwachbrüstig.....

hättest das tragisch-komische deiner Haltung besser zu Geltung bringen sollen...denn dein Held Vawo kann auf Dauer nicht gewinnen......und deine Mittelerde mit den drei Buchstaben hat schon verloren...

echt ;)
Herrgott Demolit, der Film ist vor 2 Stunden zu Ende gegangen und Du sitzt immer noch ganz verzückt im Kino, komm mal wieder an das Tageslicht und gewöhne dich ganz langsam an Tageslicht und Realität, mag sie Dir auch noch so grau und hoffnungslos erscheinen :cool:
robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Darkfire » Mo 4. Mai 2015, 20:16 hat geschrieben:

Na es geht doch.

Super Noten im Pflichtteil, nur die Kür schwächelt dann ein wenig.
Den Abgang den hast halt nicht perfekt gestanden.
Bravo weiter so :thumbup:
Ihr zwei macht mich ja ganz verlegen :? hat es Euch denn wirklich so gut gefallen ? ;) Dann komme ich um eine Zugabe ja nicht herum: Die Botschaft höre ich wohl...alleine, mir fehlt der Glaube :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von joui20 »

es wir immer die einen geben, die Russland hassen und die anderen die Russland verstehen wollen.....über 1200 Sieten im Thread voll geschrieben und was haben wir daraus gelernt???? oder was hat es gebracht???? Ist Krim russisch oder wieder ukrainisch? Hat Putin seine Meinung geändert? Ist Russland näher an EU oder umgekehrt? Was haben wir, also EU davon??? Haben wir was von den Sanktionen? Hat es sich gelohnt, dass UA jetzt näher an EU ist als an Russland? Hat das was den Ukrainern gebracht, ausser vernichtung der Industrie, Krieg und Landverluste....Wäre es doch nicht besser gewesen zusammen mit Russland und EU das Problem zu besprechen, als auf Putsch und Rechtsradikale zu setzen??? Was haben wir im Endeffekt erreicht????
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

joui20 » Di 5. Mai 2015, 06:22 hat geschrieben:es wir immer die einen geben, die Russland hassen und die anderen die Russland verstehen wollen.....über 1200 Sieten im Thread voll geschrieben und was haben wir daraus gelernt???? oder was hat es gebracht???? Ist Krim russisch oder wieder ukrainisch? Hat Putin seine Meinung geändert? Ist Russland näher an EU oder umgekehrt? Was haben wir, also EU davon??? Haben wir was von den Sanktionen? Hat es sich gelohnt, dass UA jetzt näher an EU ist als an Russland? Hat das was den Ukrainern gebracht, ausser vernichtung der Industrie, Krieg und Landverluste....Wäre es doch nicht besser gewesen zusammen mit Russland und EU das Problem zu besprechen, als auf Putsch und Rechtsradikale zu setzen??? Was haben wir im Endeffekt erreicht????
Na eines ist doch erreicht. Solche Anti-Westler wie du haben jetzt mal so einen richtigen Grund gegen den pööhsen Westen zu wettern, haben Patron Putin als Schutzheiligen für ihr Anti gefunden. Hat doch schon was.....alles, was einen eh bedrückt kann jetzt in Causa Ukraine reingepackt werden.....Lügenpressen, Antikapitalismus, Politverdrossenheit etc etc.

Also freu dich.

In der Sache selber hat es etwas gezeigt. Die Argumente der Putineska zur Verteidigung der russischen Haltung gegenüber seinen Nachbarn ist absolut zerbröselt. Durch den Krisenherd Ukraine ist eine katalysatorische Kraft entstanden, die den wahren Kern des Putinschen Politikverständnisse gegenüber der Welt zeigt = Verlustangst wird mit Machtspielchen in seiner Nachbarschaft kompensiert (ja die USA haben ! das auch gemacht...aber schon lange nicht mehr im Sinne dessen wie es Putin macht).

Also kann die EU nur lernen, mit der neuen Herausforderung umzugehen. Neues Sicherheitskonzept entwickeln. Festzuhalten ist, dass die EU diplomatisch in ausgezeichneter Weise reagiert hat und aufgezeigt hat, wer eigentlich hinter der lange geplanten Aktion "Heim ins alte Reich" steckte......

echt ;)
robro43

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von robro43 »

Die Rebellen im Osten der Ukraine fürchten, dass rechte Milizen die anstehenden Feierlichkeiten zum Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland nutzen wollen, um Sabotage-Aktionen gegen den Donbass durchzuführen. Zudem würden sich Ausländer in den Reihen der Freiwilligen-Bataillone befinden. Die Milizen hatten zuvor angekündigt, sich nicht an die Minsker Vereinbarung halten zu wollen.

dass sich rechtsradikale Freiwilligen-Verbände auf Provokationen im Osten der Ukraine vorbereiten würden. Diese seien von der Nato ausgebildet worden.

Unklar bleibt, ob die Aussagen Barusins auf stichhaltigen Informationen beruhen. Doch tatsächlich werden Mitglieder rechter Freiwilligen-Milizen in der Stadt Jaworiw von US-Fallschirmjägern ausgebildet. Es finden auch gemeinsame Manöver mit der Neo-Nazi-Miliz Asow statt. Diese sind gegen die Minsker Vereinbarung und möchten einen militärischen Sieg über die Rebellen erringen.

Auf Seiten der Freiwilligen-Milizen herrscht jedenfalls nach Informationen der OSZE in der Ukraine eine angespannte Stimmung.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... tsextreme/

ZDF und ARD berichten kaum noch aus der Ukraine....wer steht da alles in welchen Startlöchern !!???
Russland würde bei einem Angriff der Faschisten ganz sicher NICHT nur zusehen KÖNNEN !

Was braut sich da zusammen und unter wessen Regie ? Torpedieren die USA das Minsk 2 Abkommen ?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

joui20 » Di 5. Mai 2015, 07:22 hat geschrieben:es wir immer die einen geben, die Russland hassen und die anderen die Russland verstehen wollen.....über 1200 Sieten im Thread voll geschrieben und was haben wir daraus gelernt???? oder was hat es gebracht???? Ist Krim russisch oder wieder ukrainisch? Hat Putin seine Meinung geändert? Ist Russland näher an EU oder umgekehrt? Was haben wir, also EU davon??? Haben wir was von den Sanktionen? Hat es sich gelohnt, dass UA jetzt näher an EU ist als an Russland? Hat das was den Ukrainern gebracht, ausser vernichtung der Industrie, Krieg und Landverluste....Wäre es doch nicht besser gewesen zusammen mit Russland und EU das Problem zu besprechen, als auf Putsch und Rechtsradikale zu setzen??? Was haben wir im Endeffekt erreicht????
Wir können in diesem Fall eh nichts erreichen. Wir diskutieren darüber. Welche falschen oder richtigen Schlüße du daraus ziehen magst ist deine Sache. Aber bleibe sachlich !
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

joui20 --> Spam nicht den Strang voll. Wenn Dir was wegen der Moderation nicht passt mach es wie andere User auch !
joui20

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von joui20 »

Cobra9 hat geschrieben:joui20 --> Spam nicht den Strang voll. Wenn Dir was wegen der Moderation nicht passt mach es wie andere User auch !
wenn du jedes Kommentar von mir löschst, der dir nicht passt, wie soll ich auf die Argumente der anderen antworten? Ich weiß ja nicht, was du magst und was nicht!!!
Alexyessin hat geschrieben:Wir können in diesem Fall eh nichts erreichen. Wir diskutieren darüber. Welche falschen oder richtigen Schlüße du daraus ziehen magst ist deine Sache. Aber bleibe sachlich !
Deswegen habe ich die vielen Fragen gestellt....was haben wir erreicht? An welchem Punkt sind wir angelangt und was für Schlüße sollen wir daraus ziehen??? Ist doch sachlich oder?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

joui20 » Di 5. Mai 2015, 10:17 hat geschrieben: wenn du jedes Kommentar von mir löschst, der dir nicht passt, wie soll ich auf die Argumente der anderen antworten? Ich weiß ja nicht, was du magst und was nicht!!!


Deswegen habe ich die vielen Fragen gestellt....was haben wir erreicht? An welchem Punkt sind wir angelangt und was für Schlüße sollen wir daraus ziehen??? Ist doch sachlich oder?



Diskussionsstrang für die Moderation im Osteuropa-Forum könnte wofür gedacht sein ?

Nicht zum besprechen von Kochrezepten.


Link dazu:

http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... start=2480

DA ist der Platz für Kritik und Anfragen. Also wer im Forum aktiv ist weiss das -gab mehr als einen Hinweis dazu und deine Anfrage habe ich einmalig dahin geschoben. Antwort ist auch dabei von mir.
Also lass das in den Themensträngen
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

joui20 » Montag 4. Mai 2015, 14:11 hat geschrieben: ja...waren die schon immer....jahrzehnte lang....nächste Frage


ja...nachdem Georgien die Friedenstruppen angegriffen hat....weiß schon jeder...und so würde jedes Land vorgehen, wenn man deren Soldaten angreift....nächste Frage



Dass Russland die Separatisten unterstützt ist jedem bekannt....USA unterstützt die oposition in Russland und hat UA-opposition geholfen durch einen Putsch an die MAcht zu kommen....weiter??? Was soll uns das sagen???


ja....sagt Putin auch....

"Was für Fragen? Klar sind russische Truppen auf der Krim - und in der Ostukraine unterwegs. Wer das noch leugnet trinkt zu viel Wodka."
Klar??? Hast du sie gesehen oder hast du zu viel Wodka aufs Wohl von Bandera und Schukewitsch getrunken und kannst nicht mehr klar denken??
Dazu die georgische Außenministerin:
"Die Ukraine ist kein isolierter Fall. Russland nutzt Handelskriege, hybride Konflikte und offene Aggression, um sein Ziel zu erreichen", sagte sie. Georgien sei 2008 nur das erste Opfer gewesen. Deshalb sei so wichtig, dass der Westen gegenüber Russland zusammen stehe.
http://www.kleinezeitung.at/k/politik/a ... ndesteilen

Das Gewaltunternehmen im Osten der Ukraine mag hybrider Natur sein, auf der Krim war es ein offener Akt der Aggression - zumal eine klare Verletzung des Truppenstationierungsabkommens.

Die angegriffene Ukraine fordert also völlig zu Recht den Abzug fremder Truppen und die Kontrolle der Grenze.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Cobra9 »

robro43 » Di 5. Mai 2015, 09:33 hat geschrieben:Die Rebellen im Osten der Ukraine fürchten, dass rechte Milizen die anstehenden Feierlichkeiten zum Sieg der Sowjetunion über Nazi-Deutschland nutzen wollen, um Sabotage-Aktionen gegen den Donbass durchzuführen. Zudem würden sich Ausländer in den Reihen der Freiwilligen-Bataillone befinden. Die Milizen hatten zuvor angekündigt, sich nicht an die Minsker Vereinbarung halten zu wollen.

dass sich rechtsradikale Freiwilligen-Verbände auf Provokationen im Osten der Ukraine vorbereiten würden. Diese seien von der Nato ausgebildet worden.

Unklar bleibt, ob die Aussagen Barusins auf stichhaltigen Informationen beruhen. Doch tatsächlich werden Mitglieder rechter Freiwilligen-Milizen in der Stadt Jaworiw von US-Fallschirmjägern ausgebildet. Es finden auch gemeinsame Manöver mit der Neo-Nazi-Miliz Asow statt. Diese sind gegen die Minsker Vereinbarung und möchten einen militärischen Sieg über die Rebellen erringen.

Auf Seiten der Freiwilligen-Milizen herrscht jedenfalls nach Informationen der OSZE in der Ukraine eine angespannte Stimmung.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... tsextreme/

ZDF und ARD berichten kaum noch aus der Ukraine....wer steht da alles in welchen Startlöchern !!???
Russland würde bei einem Angriff der Faschisten ganz sicher NICHT nur zusehen KÖNNEN !

Was braut sich da zusammen und unter wessen Regie ? Torpedieren die USA das Minsk 2 Abkommen ?
Also ich könnte jetzt in 4000 Wörtern schreiben das genau gleiche sagt die Gegenseite. Aktuell liegt die Wahrheit in der Mitte. Rund um Mariupol sind die Sepas in der Offensive,also haben angefagen. Bei Donzek die Ukrainer. Bei Perewalsk sollen sich die Sepas wieder sammeln für eine Offensive. So liest sich jedenfalls der Info Krieg. Ob da viel dran ist muss man abwarten.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Meiner Einschätzung nach wird es weiterhin Krieg geben, eine neue Offensive der Diversionstruppen eingeschlossen, und die Appeasementpolitik des Westens/der EU wird fortwährend ausgetestet. Dahinter steht das Ziel, den Expansionismus zu festigen und die Einigkeit des Westens aufzudröseln. Innenpolitisch geht es darum, die russische Bevölkerung in der Linie zu halten und jedwede Opposition im Keim zu ersticken.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

ab 31. Minute ganz interessant..

http://www.ardmediathek.de/tv/die-story ... Id=7486242

einfach mal hinhören........

echt ;)
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von Grimm
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von von Grimm »

Demolit » Di 5. Mai 2015, 18:31 hat geschrieben:ab 31. Minute ganz interessant..

http://www.ardmediathek.de/tv/die-story ... Id=7486242

einfach mal hinhören........

echt ;)
Du weißt schon, woraus der Vorwurf "Lügenpresse" entstanden ist?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Demolit » Dienstag 5. Mai 2015, 17:31 hat geschrieben:ab 31. Minute ganz interessant..

http://www.ardmediathek.de/tv/die-story ... Id=7486242

einfach mal hinhören........

echt ;)
Danke für den Hinweis. Die dort vorgestellten Hintergründe sind in der Tat sehr interessant, vor allem so weit es den Medienkrieg um die Ukraine betrifft.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

von Grimm » Dienstag 5. Mai 2015, 19:21 hat geschrieben:
Du weißt schon, woraus der Vorwurf "Lügenpresse" entstanden ist?
Goebbels fand die liberale und linke Presse nicht vorteilhaft. Oder spielst du jetzt auf Pegida an?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Darkfire »

von Grimm » Di 5. Mai 2015, 19:21 hat geschrieben:
Du weißt schon, woraus der Vorwurf "Lügenpresse" entstanden ist?
Ja ist einfach erklärt.

Manchen Putinisten wurde klar daß sie mit Fakten nicht mehr mithalten konnten und ihre Lügenmärchen immer offensichtlicher wurden.
Sie mussten sich also überlegen wie sie es drehen konnten unter der Vermeidung einer Diskussion mit Tatsachen und Beweisen weiter ihren Dreck zu verbreiten.

Also sagten sie einfach alles was gegen sie spricht ist Lügenpresse, gelenkte Medien, Verschwörung, Neuschwabenland etc
Und schon waren sie aus dem Schneider.
Den Trick hat schon Hitler verwandt, also den mit der Lügenpresse.

Klappt offenbar immer noch recht gut.

Im übrigen fällt mir auf das Putinisten immer genau das bei anderen stört, wessen sie sich selbst am stärksten Schuldig machen.
Balken und Spreißen etc.
Inzwischen nehme ich vielen Putinisten hier auch nicht mehr ab das sie es nicht wissen, ich unterstelle ihnen inzwischen das sie absichtlich Prophaganda machen weil sie denken für ihre Ziele kann man auch lügen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

von Grimm » Di 5. Mai 2015, 19:21 hat geschrieben:Du weißt schon, woraus der Vorwurf "Lügenpresse" entstanden ist?
natürlich. als die zeitung »prawda« herausgegeben wurde.
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von joui20 »

hier was zu der Lügenpresse....von wegen Putinisten....eher Obamisten

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von joui20 »

Darkfire hat geschrieben:Also sagten sie einfach alles was gegen sie spricht ist Lügenpresse, gelenkte Medien, Verschwörung, Neuschwabenland etc
das tun eher die Obamisten und NATOisten, die alles, was sie nicht mit Gegenargumenten belegen können, als Putinpropaganda, Putintrolling und etc....beschimpfen....und schon war es der Iwan mit balalajka und dem Bären am roten Platz.
Den Trick hat schon Göbbels verwandt, also der mit der Lügenpresse.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

robro43 » Mo 4. Mai 2015, 18:24 hat geschrieben:
war zu befürchten aber die verlinkten Quellen waren nicht weniger hilflos und beschreiben Faschismus lediglich nach seiner Machtübernahme, wenig hilfreich wenn man ihn vorher erkennen möchte um ihn zu verhindern. Nationalismus ist mit Demokratie kompatibel solange ihm die entscheidenden Komponenten unter anderen: Gewaltbereitschaft und Rassismus fehlen und er dadurch zum Faschismus mutiert, in der Ukraine haben wir beispielhaft beide Modelle.

Aktuell versucht Kiew anscheinend tatsächlich gegen faschistische Gruppierungen vorzugehen, gelingt
es ihr hat sie sich mehr Achtung redlich verdient als ihr bisher gezollt werden konnte.

Du hast hoffentlich keinen mehrwöchigen Studiengang zum Faschismus erwartet. Nationalismus scheint wohl ein ständiger Begleiter faschistischer Regierungsformen zu sein, ist aber ein anderes Paar Schuhe. Wie du richtig bemerkt hast, findet sich Nationalismus auch in anderen Regierungsformen.

Wie sich eine faschistische Regierung etabliert oder etablierte, ist unerheblich und die Möglichkeiten so vielfältig, wie die menschliche Kreativität. Rassismus und Gewaltbereitschaft sind wieder etwas anderes. Faschismus ist eine Regierungsform, Rassismus und Gewaltbereitschaft eine Frage der individuellen Einstellung eines jeden Erdenbürgers, aber auch oft politisch motiviert, wie unter Putin aktuell zu beobachten. Wie wir langsam wissen, kann der Faschismus auf vielfältiger Weise, auch durch die Hintertür, etabliert werden. Du denkst mir einfach nicht genug nach. Für dich scheint Faschismus keine Regierungsform, sondern ein anerzogenes Schimpfwort, und wo er herrscht, erkennst du ihn nicht.

Deine Unterstellungen, in der Ukraine herrsche Faschismus, ist lächerlich und erscheint so affektiv, wie die Nazis gegen Juden und andere Hassgegner agierten. Tatsächlich ist es doch so, dass die Ukraine lange unter starkem russischen Einfluss stand, und sich jetzt aktuell davon lösen möchte. Eine junge Demokratie entsteht, zumindest läuft es zurzeit in diese Richtung, und Russland, das in der Tat in faschistischer Manier regiert wird, versucht dies mit Gewalt zu verhindern. Anhand dieser Sicht kannst du ermessen, wie dein Geschrei auf mich und ähnlich denkende wirkt. Tragisch, aber die Russen haben den Faschismus nicht beseitigt, sie haben ihn importiert und unterstellen jenen Ländern, die sich davon endgültig lösen wollen, in hilflosester Manier ihre Regierungsform, und das sogar obwohl er in den dortigen Kreisen offenbar als denkbar schlimmste politische Abwertung gilt.

Vielleicht überrascht du mich noch und wir finden hier und da Themen, die wir sachlich diskutieren können, aber zurzeit sehe ich das nicht. Bevor das klappt, gilt es den Faschismus nicht als Schimpfwort zu gebrauchen, sondern als das, was es ist. Eine Regierungsform, die allerdings nicht in der Ukraine, wohl aber in Russland aktuell ist. Und Rassismus oder Nationalismus solltest du langsam als persönliche Einstellung des Individuums akzeptieren. Das Russen aktuell bei vielen Ukrainern verhasst sind, liegt nicht an der Regierungsform, sondern daran, dass die Russen in ihr Land einmarschierten, Land stahlen oder es aktuell versuchen und keinesfalls Befreier oder sonst wie gelagerte Helden sind. Sie sind Kriegsgegner und denen bringt man naturgemäß keine Freundschaft entgegen, wobei die Regierungsform allein reicht, um Russland als Partner abzulehnen, denn in einer Demokratie hätte der Präsident solche Aktionen allein nicht starten können.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

joui20 » Mi 6. Mai 2015, 06:09 hat geschrieben:das tun eher die Obamisten und NATOisten, die alles, was sie nicht mit Gegenargumenten belegen können, als Putinpropaganda, Putintrolling und etc....beschimpfen
dein argument stimmt nicht, denn du hast was wichtiges vergessen: deines erachtens sind es keine gegenargumente. wie andere menschen darüber denken...
nathan über mich: »er ist der unlinkste Nicht-Rechte den ich je kennengelernt habe. Ein Phänomen!«
blues über mich: »du bist ein klassischer Liberaler und das ist auch gut so.«
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von joui20 »

Nomen Nescio hat geschrieben:deines erachtens sind es keine gegenargumente. wie andere menschen darüber denken...
falsch...ich höre immer die Gegenargumente mir an....nur wenn es auf meine Argumente sowas kommt, wie...ach...du Putintroll oder was bekommst du von FSB, wie ist das Wetter in Moskau und so ein verdummtes Mist....dann sind es für mich keine Argumente...oder siehst du das anders?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Bobo »

joui20 » Di 5. Mai 2015, 07:22 hat geschrieben:es wir immer die einen geben, die Russland hassen und die anderen die Russland verstehen wollen.....über 1200 Sieten im Thread voll geschrieben und was haben wir daraus gelernt???? oder was hat es gebracht???? Ist Krim russisch oder wieder ukrainisch? Hat Putin seine Meinung geändert? Ist Russland näher an EU oder umgekehrt? Was haben wir, also EU davon??? Haben wir was von den Sanktionen? Hat es sich gelohnt, dass UA jetzt näher an EU ist als an Russland? Hat das was den Ukrainern gebracht, ausser vernichtung der Industrie, Krieg und Landverluste....Wäre es doch nicht besser gewesen zusammen mit Russland und EU das Problem zu besprechen, als auf Putsch und Rechtsradikale zu setzen??? Was haben wir im Endeffekt erreicht????
Du bist völlig neben der Spur!

Punkt 1: Niemand hier hasst die Russen - Thema ist Putin und sein irres Vorgehen, denn Putin ist nicht Russland.

Punkt 2: Niemanden hier ist es am Ende wichtig, ob die Ukraine pro EU oder pro Russland wird, solange es freiwillig geschieht.

Punkt 3: Die Krim ist ukrainisch, der Vertrag dazu gültig.

Punkt 4: Putin hat Land geraubt und einen hybriden Krieg gestartet

Punkt 5: Putin muss seine Soldaten abziehen und den Krimvertrag erneut bestätigen. Das sind die Punkte, um die es hier geht. Zu behaupten, hier hasse jemand die Russen, ist dummes Geschwätz. Sie werden sich friedlich in den Völkerbund einfügen, sobald deren Regierung es zulässt, denn sie verfolgen dieselben Ziele, wie alle anderen Menschen auf der Welt auch. Etwas Sicherheit und genug zu Essen. Daran ist nichts Verwerfliches.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von joui20 »

Bobo hat geschrieben:Punkt 1: Niemand hier hasst die Russen - Thema ist Putin und sein irres Vorgehen, denn Putin ist nicht Russland.
ich habe geschrieben Russland hassen, nicht Russen....aber egal......Für einen ist sein Vorgehen irre, für die anderen ist es eine Reaktion auf das irres vorgehen der USA....darüber disskutieren wir ja
Bobo hat geschrieben:Punkt 2: Niemanden hier ist es am Ende wichtig, ob die Ukraine pro EU oder pro Russland wird, solange es freiwillig geschieht.
habe schon geschrieben, dass es wohl wichtig, zu wem die UA steht, denn es ist ein Markt und Markt bedeutet Geld....und Geld ist das, was leider unsere Welt regiert
Bobo hat geschrieben:Punkt 3: Die Krim ist ukrainisch, der Vertrag dazu gültig.
jetzt nicht mehr....du siehst es als Anexion, weil du das Referendum nicht akzeptieren möchtest.....das ist dein Recht....mehr als eine Million Menschen hat gewählt und diese hätte man nie dazu zwingen können....ist physikalisch einfach unmöglich....das Interantionales Recht erlaubt so ein Referendum....daher....und krim bleibt jetzt für immer russisch....egal was wir davon halten....
Bobo hat geschrieben:Punkt 5: Putin muss seine Soldaten abziehen und den Krimvertrag erneut bestätigen.
jedem ist schon klar, dass es nie geschehen wird....wenn wir das als Voraussetzung für eine stabilisierung der Beziehungen nehmen, dann sollten wir alle Verträge mit Russland brechen und auch kein Gas und Rohstoffe von dem Thyran kaufen....aber das wird auch nie geschehen, den siehe Punkt 2....Geld regiert die Welt
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Bobo » Mi 6. Mai 2015, 08:10 hat geschrieben:
Du bist völlig neben der Spur!

Punkt 1: Niemand hier hasst die Russen - Thema ist Putin und sein irres Vorgehen, denn Putin ist nicht Russland.

Punkt 2: Niemanden hier ist es am Ende wichtig, ob die Ukraine pro EU oder pro Russland wird, solange es freiwillig geschieht.

Punkt 3: Die Krim ist ukrainisch, der Vertrag dazu gültig.

Punkt 4: Putin hat Land geraubt und einen hybriden Krieg gestartet

Punkt 5: Putin muss seine Soldaten abziehen und den Krimvertrag erneut bestätigen. Das sind die Punkte, um die es hier geht. Zu behaupten, hier hasse jemand die Russen, ist dummes Geschwätz. Sie werden sich friedlich in den Völkerbund einfügen, sobald deren Regierung es zulässt, denn sie verfolgen dieselben Ziele, wie alle anderen Menschen auf der Welt auch. Etwas Sicherheit und genug zu Essen. Daran ist nichts Verwerfliches.
Völlig richtig und was der Folgebeitrag aussagt ist doch ganz eindeutig in die Socken eines nicht-wissenden Ignoranten zu stecken. Negation aller vorliegenden Fakten von den vertragswidrig ausgerückten RU-Truppen auf der Krim, leugnen der subversiven Vorarbeit RUs bei der Aufstellung der "provisorische" Leitung für die Krim, widerrechtliches postieren von Schergen vor Wahllokalen etc etc.

Alles dem putinesken Erzählfritz durchgegangen. Unglaublich wie der hier aufschlägt.

Das die Krim von einem von Minderwertigkeitskomplexen gepeinigten Annexionisten geklaut wurde, damit muss sich die Weltöffentlichkeit sicher abfinden. Sie kann aber davon lernen, dass die Regierung Russlands mit der Kneifzange angefasst werden muss. Und die Nachbarn des Aggressors werden sich auch in die richtige Richtung orientieren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

joui20 » Mi 6. Mai 2015, 08:09 hat geschrieben: falsch...ich höre immer die Gegenargumente mir an....nur wenn es auf meine Argumente sowas kommt, wie...ach...du Putintroll oder was bekommst du von FSB, wie ist das Wetter in Moskau und so ein verdummtes Mist....dann sind es für mich keine Argumente...oder siehst du das anders?
Noch ne kurze Frage für heute: Wie ist das Wetter in Moskau denn zur Zeit ?
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

DarkLightbringer » Di 5. Mai 2015, 17:04 hat geschrieben:Meiner Einschätzung nach wird es weiterhin Krieg geben, eine neue Offensive der Diversionstruppen eingeschlossen, und die Appeasementpolitik des Westens/der EU wird fortwährend ausgetestet. Dahinter steht das Ziel, den Expansionismus zu festigen und die Einigkeit des Westens aufzudröseln. Innenpolitisch geht es darum, die russische Bevölkerung in der Linie zu halten und jedwede Opposition im Keim zu ersticken.
Der Expansionismus Russlands wird nicht über das hinausreichen, was heute in Russland von der Allgemeinheit als "russische Welt" angesehen wird. Auch wenn dies Territorien (wie eben die Ostukraine oder die Krim) umfasst, auf die Russland völkerrechtlich keinen Anspruch hat. Es ist in der ganzen Auseinandersetzung wichtig festzuhalten, dass das, was heute in Russland abläuft Teil einer Nationenwerdung ist, mit all dem was an Agressionen typischerweise bei solchen Nationenwerdungen auftritt. Russland, um es kurz und knapp zu formulieren, ist keineswegs eine Art geschrumpfte Sowjetunion und hat auch keine Ambitionen, eine solche zu werden. Es erhebt keine imperialen Ansprüche. Das hat zum einen Ursachen, die alles andere als positiv zu sehen sind: Eine große Mehrheit in Russland ist nationalistisch gesinnt und steht einem "Vielvölkerstaat", in der ethnische Russen - wie in der ehemaligen SU - weniger als 50 Prozent ausmachen, ausgesprochen negativ gegenüber. Positiv allerdings ist zu sehen, dass Befürchtungen von Seiten der Balten, Polen, Finnen usw. grundlos sind.

Das heutige Geschichtsbild Russlands auf die ehemalige Sowjetunion ist dementsprechend vollkommen verzerrt: Die Sowjetunion wird in ihm erstens "russifiziert" und zweitens "entbolschewisiert".

Eine ausführliche, ausgezeichnete Analyse findet sich in einem aktuellen Beitrag des Blogs von Jens Siegert, des derzeitigen Leiters des Moskauer Büros der Heinrich-Böll-Stiftung:

http://russland.boellblog.org/2015/04/2 ... #more-1830
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Alexyessin »

joui20 » Mi 6. Mai 2015, 09:24 hat geschrieben:
ich habe geschrieben Russland hassen, nicht Russen....aber egal......Für einen ist sein Vorgehen irre, für die anderen ist es eine Reaktion auf das irres vorgehen der USA....darüber disskutieren wir ja
Falsch, wir diskutieren hier über das Vorgehen Putins und nicht auf ein "irres" Vorgehen der USA. Dafür gibt es ein separates Forum.
joui20 » Mi 6. Mai 2015, 09:24 hat geschrieben:habe schon geschrieben, dass es wohl wichtig, zu wem die UA steht, denn es ist ein Markt und Markt bedeutet Geld....und Geld ist das, was leider unsere Welt regiert

Der Ukraine ist momentan und dank der Intervention des Kremls nicht gerade lukrativ. Damit geht deine Theorie nicht auf.
joui20 » Mi 6. Mai 2015, 09:24 hat geschrieben:jetzt nicht mehr....du siehst es als Anexion, weil du das Referendum nicht akzeptieren möchtest.....das ist dein Recht....mehr als eine Million Menschen hat gewählt und diese hätte man nie dazu zwingen können....ist physikalisch einfach unmöglich....das Interantionales Recht erlaubt so ein Referendum....daher....und krim bleibt jetzt für immer russisch....egal was wir davon halten....
.
Es gab kein Referendum gemäss internationalen Standarts und somit ist es hinfällig. Abstimmungen mit der Knarre vor der Nase eh nicht.
joui20 » Mi 6. Mai 2015, 09:24 hat geschrieben:jedem ist schon klar, dass es nie geschehen wird....wenn wir das als Voraussetzung für eine stabilisierung der Beziehungen nehmen, dann sollten wir alle Verträge mit Russland brechen und auch kein Gas und Rohstoffe von dem Thyran kaufen....aber das wird auch nie geschehen, den siehe Punkt 2....Geld regiert die Welt
Ohne Handel mit den USA wäre die Sowjetunion Anfang der 80er verhungert. Merkst was?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

schokoschendrezki » Mi 6. Mai 2015, 09:25 hat geschrieben:
Der Expansionismus Russlands wird nicht über das hinausreichen, was heute in Russland von der Allgemeinheit als "russische Welt" angesehen wird. Auch wenn dies Territorien (wie eben die Ostukraine oder die Krim) umfasst, auf die Russland völkerrechtlich keinen Anspruch hat. Es ist in der ganzen Auseinandersetzung wichtig festzuhalten, dass das, was heute in Russland abläuft Teil einer Nationenwerdung ist, mit all dem was an Agressionen typischerweise bei solchen Nationenwerdungen auftritt. Russland, um es kurz und knapp zu formulieren, ist keineswegs eine Art geschrumpfte Sowjetunion und hat auch keine Ambitionen, eine solche zu werden. Es erhebt keine imperialen Ansprüche. Das hat zum einen Ursachen, die alles andere als positiv zu sehen sind: Eine große Mehrheit in Russland ist nationalistisch gesinnt und steht einem "Vielvölkerstaat", in der ethnische Russen - wie in der ehemaligen SU - weniger als 50 Prozent ausmachen, ausgesprochen negativ gegenüber. Positiv allerdings ist zu sehen, dass Befürchtungen von Seiten der Balten, Polen, Finnen usw. grundlos sind.

Das heutige Geschichtsbild Russlands auf die ehemalige Sowjetunion ist dementsprechend vollkommen verzerrt: Die Sowjetunion wird in ihm erstens "russifiziert" und zweitens "entbolschewisiert".

Eine ausführliche, ausgezeichnete Analyse findet sich in einem aktuellen Beitrag des Blogs von Jens Siegert, des derzeitigen Leiters des Moskauer Büros der Heinrich-Böll-Stiftung:

http://russland.boellblog.org/2015/04/2 ... #more-1830
Danke für den Link. Hat mir sehr viel gebracht.

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

schokoschendrezki » Mi 6. Mai 2015, 09:25 hat geschrieben:Der Expansionismus Russlands wird nicht über das hinausreichen, was heute in Russland von der Allgemeinheit als "russische Welt" angesehen wird. Auch wenn dies Territorien (wie eben die Ostukraine oder die Krim) umfasst, auf die Russland völkerrechtlich keinen Anspruch hat. Es ist in der ganzen Auseinandersetzung wichtig festzuhalten, dass das, was heute in Russland abläuft Teil einer Nationenwerdung ist, mit all dem was an Agressionen typischerweise bei solchen Nationenwerdungen auftritt.
du brauchst nur mit 1938 zu vergleichen.

was du schreibst bedeutet, das man nie verträge abschließen kann, wenn es sich handelt um friede, anerkennung von territorium usw, denn wenn R etwas als urrussiches gebiet betrachtet (änderung der ansprüche möglich !!), es immer das plötzlich besetzen kann.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Nomen Nescio » Mi 6. Mai 2015, 11:00 hat geschrieben: du brauchst nur mit 1938 zu vergleichen.

was du schreibst bedeutet, das man nie verträge abschließen kann, wenn es sich handelt um friede, anerkennung von territorium usw, denn wenn R etwas als urrussiches gebiet betrachtet (änderung der ansprüche möglich !!), es immer das plötzlich besetzen kann.
Nein. Bedeutet es keineswegs. Selbst ein "Hinnehmen" der Krimangliederung durch Russland bedeutet nicht, dieses Vorgehen als völkerrechtlich akzeptabel anzuerkennen. Und auch alle künftigen völkerrechtlich abgeschlossenen Verträge werden den, der sie bricht als Brecher des Völkerrechts ausweisen und entsprechend diskreditieren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Nomen Nescio »

schokoschendrezki » Mi 6. Mai 2015, 10:05 hat geschrieben:Nein. Bedeutet es keineswegs. Selbst ein "Hinnehmen" der Krimangliederung durch Russland bedeutet nicht, dieses Vorgehen als völkerrechtlich akzeptabel anzuerkennen. Und auch alle künftigen völkerrechtlich abgeschlossenen Verträge werden den, der sie bricht als Brecher des Völkerrechts ausweisen und entsprechend diskreditieren.
ich denke, daß du doch bestätigst, daß ich recht habe.

ich redete nicht über völkerrecht. sondern über die zuverlässigkeit von russischen behauptungen etwas zu akzeptieren und zu respektieren. vide krimbesetzung.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Demolit » Mi 6. Mai 2015, 10:33 hat geschrieben: Danke für den Link. Hat mir sehr viel gebracht.
Gern geschehen. Wobei die Passage
Der wichtigste Unterschied zwischen Brandt und der heutigen (überwiegend, aber nicht nur) sozialdemokratischen Verklärung der ostpolitischen 1970er Jahre liegt darin, dass in ihr von der Brandtschen Ostpolitik nur noch ein Drittel übergeblieben ist, nämlich der Dialog. Zwei Aspekte sind weggefallen: erstens der Glaube daran, dass das westliche politische System einer liberalen, demokratisch verfassten, auf Menschenrechten und der Menschenwürde aufbauenden Gesellschaft mit einer sozialen Marktwirtschaft nicht nur ein ethischer und moralischer Imperativ ist, sondern dass es auch, auf mittlere und längere Frist den Menschen mehr Wohlstand, mehr Wohlergehen und ein besseres Leben (im umfassenden Sinn) ermöglicht; und zweitens fehlt der glaubhafte Wille, sich im Zweifelsfall gegenüber Aggressionen wie der russischen in der Ukraine auch militärisch zu verteidigen. Dieser doppelte Kleinmut ist das Putinsche Einfallstor.
Natürlich eine Kritik (an den heutigen Parteien und Politikern) ist, die weit über das eigentliche Thema hinausgeht. Dass nämlich (westliche, bürgerliche) Politik kaum noch von Grundsätzen, Idealen usw. sondern fast nur noch von operativen Strategien geprägt ist. In das entsprechend hinterlassene Vakuum strömt nicht nur der Putinismus. Der Aufstieg etwa des F.N. in Frankreich ist auch das Ergebnis der Wurschtel-Politik der großen demokratischen Parteien. Das Ideal von Menschenwürde und individueller Freiheit ist dem Ideal von Identifikation mit der Nation und Patriotismus glaubhaft entgegenzusetzen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von schokoschendrezki »

Nomen Nescio » Mi 6. Mai 2015, 11:15 hat geschrieben: ich denke, daß du doch bestätigst, daß ich recht habe.

ich redete nicht über völkerrecht. sondern über die zuverlässigkeit von russischen behauptungen etwas zu akzeptieren und zu respektieren. vide krimbesetzung.
Nagut. Aber bindend ist ohnehin nur Völkerrecht. "Behauptungen" von Politikern waren und sind nie und nirgends besonders zuverlässig. Soll ich dich an Schröders Behauptung vom Demokraten Putin erinnern? Oder an Adenauers berühmten Satz "Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern"?
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