Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Alexyessin » Mi 15. Apr 2015, 15:59 hat geschrieben:
Wenn also, wie in der Zeit, der Aufschwung genannt und erklärt wird, dann wird er deiner Meinung nach "schlechtgeredet"? Ist schon eine interessante Auslegung von dir.
Gut, also den Link hast du jetzt gefunden. Nun, wenn man bezüglich des jetzigen Aufschwunges in Russland auf eine eventuelle Rezession in 2016 hinweist halte ich dies schon für peinliches schlechtreden.

Für Europa siehts weit weniger rosig aus, da sollte man sich mal Gedanken machen was eventuell in 2016 geschehen könnte....
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Alexyessin
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Alexyessin »

IndianRunner » Mi 15. Apr 2015, 17:05 hat geschrieben:
Gut, also den Link hast du jetzt gefunden. Nun, wenn man bezüglich des jetzigen Aufschwunges in Russland auf eine eventuelle Rezession in 2016 hinweist halte ich dies schon für peinliches schlechtreden.
Erklär doch mal sachlich warum du das schlechtreden nennen musst. Die Aussenpolitik Russland hat dem dortigen Wirtschaftsstandort nicht gerade als sicheren Anlageplatz in der Welt gemacht. Das heißt, das dieser kurze Aufschwung, den die russische Wirtschaft gerade erlebt nicht automatisch ein daueranstieg sein muss, sondern das es eventuell ein Strohfeuer ist. Wie schon geschrieben, rein von der wirtschaftlichen Seite war Russland schon die letzten Jahre nicht der attraktivste Standort für Investitionen und nach Putins Krimbesetzung und der Lage in der Ostukraine ist das mit Sicherheit nicht besser geworden.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Alexyessin » Mi 15. Apr 2015, 16:10 hat geschrieben:
Erklär doch mal sachlich warum du das schlechtreden nennen musst. Die Aussenpolitik Russland hat dem dortigen Wirtschaftsstandort nicht gerade als sicheren Anlageplatz in der Welt gemacht. Das heißt, das dieser kurze Aufschwung, den die russische Wirtschaft gerade erlebt nicht automatisch ein daueranstieg sein muss, sondern das es eventuell ein Strohfeuer ist. Wie schon geschrieben, rein von der wirtschaftlichen Seite war Russland schon die letzten Jahre nicht der attraktivste Standort für Investitionen und nach Putins Krimbesetzung und der Lage in der Ostukraine ist das mit Sicherheit nicht besser geworden.
Wir können doch ganz einfach unterschiedliche Sichtweisen haben , deshalb muss man dir doch nicht immer alles erklären. Du hältst den Artikel für eine Lobeshymne auf den russischen Aufschwung, ich erkenne missgünstiges Schlechtreden. Kein Problem, unterschiedliche Meinungen machen ein Forum doch erst interessant.

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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Rautenberger »

IndianRunner » Mi 15. Apr 2015, 16:05 hat geschrieben:
Gut, also den Link hast du jetzt gefunden. Nun, wenn man bezüglich des jetzigen Aufschwunges in Russland auf eine eventuelle Rezession in 2016 hinweist halte ich dies schon für peinliches schlechtreden.

Für Europa siehts weit weniger rosig aus, da sollte man sich mal Gedanken machen was eventuell in 2016 geschehen könnte....
Dass es in Russland einen fulminanten Reformstau gibt ist ein Faktum. Schlechtreden ist da überhaupt nicht nötig. Es ist einfach glasklar, dass sich das auf die wirtschaftliche Situation auswirken wird. Noch größere Auswirkungen wird der - trotz des moderaten Anstiegs in letzter Zeit - immer noch vergleichsweise niedrige Ölpreis haben. Letzterer liegt derzeit bei grob etwa der Hälfte des Niveaus der Jahre 2011-14. Es wäre naiv zu glauben, dass das keine Konsequenzen hat.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Alexyessin »

IndianRunner » Mi 15. Apr 2015, 17:16 hat geschrieben:
Wir können doch ganz einfach unterschiedliche Sichtweisen haben , deshalb muss man dir doch nicht immer alles erklären. Du hältst den Artikel für eine Lobeshymne auf den russischen Aufschwung, ich erkenne missgünstiges Schlechtreden. Kein Problem, unterschiedliche Meinungen machen ein Forum doch erst interessant.

So El Presidente, das Geschäft ruft. Bis später. :)
Ich sehe den Artikel nicht als Lobeshymne also unterlasse deine ewigen Schwarz-Weiß Suggestionen.
Der Artikel geht sachlich auf den momentanen Aufschwung ein und beschreibt ebenfalls sachlich die jeweiligen Problematiken in Russland. Wo ist jetzt dein Problem?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von herrsuhrbier »

IndianRunner » Mi 15. Apr 2015, 16:05 hat geschrieben:
Gut, also den Link hast du jetzt gefunden. Nun, wenn man bezüglich des jetzigen Aufschwunges in Russland auf eine eventuelle Rezession in 2016 hinweist halte ich dies schon für peinliches schlechtreden.

Für Europa siehts weit weniger rosig aus, da sollte man sich mal Gedanken machen was eventuell in 2016 geschehen könnte....


...was für Gedanken sollte man sich denn dann machen? Sollte man dann etwa ins "gelobte" Land auswandern, oder sollte ich eines meiner Autos verkaufen?
Welche Gedanken machen Sie sich denn?
Und was bereits schlecht ist, braucht man auch nicht schlechtreden. Wenn man so wie in Russland auf sehr niedrigem Niveau lebt, dann ist natürlich jedweder noch so kleine Fortschritt eine Errungenschaft. Den armen Russen sei es gegönnt.

Viele Grüße

Suhrbier
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

herrsuhrbier » Mi 15. Apr 2015, 17:20 hat geschrieben:


...was für Gedanken sollte man sich denn dann machen? Sollte man dann etwa ins "gelobte" Land auswandern, oder sollte ich eines meiner Autos verkaufen?
Welche Gedanken machen Sie sich denn?
Und was bereits schlecht ist, braucht man auch nicht schlechtreden. Wenn man so wie in Russland auf sehr niedrigem Niveau lebt, dann ist natürlich jedweder noch so kleine Fortschritt eine Errungenschaft. Den armen Russen sei es gegönnt.

Viele Grüße

Suhrbier
Kein Bargeld horten, deine Autos kannst du behalten. Es ist ja gerade nicht schlecht , der Rubel ist stark , alles erholt sich. Freue dich doch mal für Russland.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Aristide »

Rautenberger » Mi 15. Apr 2015, 16:18 hat geschrieben:
Dass es in Russland einen fulminanten Reformstau gibt ist ein Faktum. Schlechtreden ist da überhaupt nicht nötig. Es ist einfach glasklar, dass sich das auf die wirtschaftliche Situation auswirken wird. Noch größere Auswirkungen wird der - trotz des moderaten Anstiegs in letzter Zeit - immer noch vergleichsweise niedrige Ölpreis haben. Letzterer liegt derzeit bei grob etwa der Hälfte des Niveaus der Jahre 2011-14. Es wäre naiv zu glauben, dass das keine Konsequenzen hat.
Die Konsequenzen sind ja gerade positiv. Hoffentlich bleibt der Ölpreis schön niedrig und der Rubel schwach. Etwas besseres kann es für die rus produzenten nicht geben.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Blickwinkel » Mi 15. Apr 2015, 15:37 hat geschrieben:
Ich sehe das anders, anstatt ins Militär zu investieren wäre es sinnvoll, Reformen in Gang zu bringen, die das Unternehmertum fördert, aber freies Unternehmertum wird es in RU in absehbarer Zeit nicht geben. Da sind selbst die Chinesen weiter.
Es gab ab 2008, 2009 in Russland massive Bemühumgen, freies Untermehmertum zu fördern. So wurde an über 200 Hochschulen landesweit Entrepreneurausbildung gefördert, und es wurden Startup-Inkubatoren eingerichtet. Insbesondere die Moscow State Technical University spielt da eine zentrale Rolle. Wie schon einmal zitiert, Putin sprach, als er 2009 das erstemal die Eröffnungsrede des Weltwirtschaftsgipfels in Davos hielt davon, dass man die absolute Rolle des Staates während der Sowjetzeit teuer bezahlt und zu überwinden habe.

Wie es mit dem Erfolg dieser Bemühungen bestellt ist, steht freilich auf einem anderen Blatt. Richtig ist ganz sicher, dass ein Land wie Russland "Butter und Kanonen" gleichzeitig nicht in ausreichendem Maße wird liefern können. Und richtig ist aber auch, dass "freies Unternehmertum" dort in vielen Fällen übers Ziel hinausschießt und Unternehmer in bestimmten Bereichen quasi nach ihren eigenen Gesetzen agieren können (solange sie sich nicht mit der Zentralmacht anlegen).
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von schokoschendrezki »

Lang- und selbst mittelfristige Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung Russlands sind bestenfalls Kaffeesatzleserei. Allenfalls kann man den Effekt einzelner Faktoren abschätzen. Und natürlich haben niedrige Rohstoffpreise dramatische Konsequenzen für Russlands Wirtschaft. Es ist aber auch naiv anzunehmen, die Rohstoffpreise würden für alle Zeit niedrig bleiben. Auch der Effekt von Sanktionen ist zwiespältig. Er führt etwa dazu, dass man sich bei Lebensmitteln halt nach russischen Produkten umschaut und dass in der Folge brachliegende russische Agrarbetriebe aus ihrer Lethargie erwachen.

Das in diesem Forum empfohlene ausgezeichnete aktuelle Buch "Putinismus. Wohin treibt Russland?" von Walter Laqueur beschreibt im Abschnitt "Ökonomische Perspektiven" Szenarien, die von einem Schweizer Prokopfeinkommen im Jahr 2030 bis hin zu einem flächendeckenden Armutsanteil von 50 Prozent reichen. Und für alle diese Szenarien lassen sich rationale Begründungen abgeben.

Was zur Beurteilung dieser Perspektiven in diesem Thread - soweit ich sehe - noch nicht genannt wurde: Die unglaublichen und völlig unproduktiven Kosten, die Russland für die Aufrechterhaltung seiner besetzten Territorien (Krim, Abchasien, Ostukraine) und Satellitenstaaten (Armenien, Kirgisien, Tadshikistan) aufzubringen hat. Das unterscheidet Russland von den klassischen Kolonialmächten des 19. und 20. Jahrunderts. Die hatten zumindest einen gewissen Ertrag aus ihren Kolonien, auch wenn das etwas zynisch klingt.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von MN7 »

Ich bin sicher die russische Regierungspropaganda kann auch ein allgemeines "Zurück auf die Felder" noch als ökonomischen Fortschritt verkaufen. Den aktuellen Zusammenbruch als Beginn eines Aufschwungs hinzustellen scheint ihr nicht schwer zu fallen.

Solange in Russland der einzige Weg zu Eigentumssicherheit und politischer Macht durch die organisierte Kriminalität führt, sehe ich auch langfristig keine Chancen auf Besserung. Selbst wenn das Putin-Regime urplötzlich ein Interesse an effektiver Korruptionsbekämpfung entwickeln würde, wäre es für die Durchsetzung derselben zu schwach, hätte die Mächtigen im Lande geschlossen gegen sich.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

schokoschendrezki » Do 16. Apr 2015, 08:29 hat geschrieben:Lang- und selbst mittelfristige Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung Russlands sind bestenfalls Kaffeesatzleserei. Allenfalls kann man den Effekt einzelner Faktoren abschätzen. Und natürlich haben niedrige Rohstoffpreise dramatische Konsequenzen für Russlands Wirtschaft. Es ist aber auch naiv anzunehmen, die Rohstoffpreise würden für alle Zeit niedrig bleiben. Auch der Effekt von Sanktionen ist zwiespältig. Er führt etwa dazu, dass man sich bei Lebensmitteln halt nach russischen Produkten umschaut und dass in der Folge brachliegende russische Agrarbetriebe aus ihrer Lethargie erwachen.

Das in diesem Forum empfohlene ausgezeichnete aktuelle Buch "Putinismus. Wohin treibt Russland?" von Walter Laqueur beschreibt im Abschnitt "Ökonomische Perspektiven" Szenarien, die von einem Schweizer Prokopfeinkommen im Jahr 2030 bis hin zu einem flächendeckenden Armutsanteil von 50 Prozent reichen. Und für alle diese Szenarien lassen sich rationale Begründungen abgeben.

Was zur Beurteilung dieser Perspektiven in diesem Thread - soweit ich sehe - noch nicht genannt wurde: Die unglaublichen und völlig unproduktiven Kosten, die Russland für die Aufrechterhaltung seiner besetzten Territorien (Krim, Abchasien, Ostukraine) und Satellitenstaaten (Armenien, Kirgisien, Tadshikistan) aufzubringen hat. Das unterscheidet Russland von den klassischen Kolonialmächten des 19. und 20. Jahrunderts. Die hatten zumindest einen gewissen Ertrag aus ihren Kolonien, auch wenn das etwas zynisch klingt.
Die Kosten der Krim usw. habe ich mal erwähnt. Das Thema aber nicht weiter verfolgt das einige freundliche User meinten das fällt ja nicht ins Gewicht. Russland wird nicht runiert werden können wirtschaftlich gesehen, aber die Folgen für die breite Schicht der Bevölkerung können mit Sanktionen inkl. Auswirkungen enorm sein. Inflation, Abzug von Investoren .......alled hat langfristige Auswirkungen.

Nur mal ein Beispiel. Für die Krim zahlen die Russen ja jetzt schon einen Preis. Steigende Inflation und sinkende Reallöhne machen dem normalen Russen schon zu schaffen. Dazu die direkten Kosten. Je nach Quelle umstritten aber ich glaube ein Ex-Minister aus Russland für Finanzen kann das gut abschätzen.
Im März 2014 sind die Russen auf der Krim einmarschiert. Und haben die Halbinsel im Schwarzen Meer mit ihren 2,3 Millionen Bewohnern besetzt. Jetzt präsentiert Ex-Finanzminister Alexej Kudrin (54) seinem Präsidenten Wladimir Putin (62) die gesalzene Rechnung: 200 Milliarden Franken!


Sechs bis sieben Milliarden Franken buttert Moskau pro Jahr in die Krim. Für Verwaltung, Schulen und Infrastruktur. Das ist aber ein kleiner Budgetposten im Vergleich zu den Verlusten durch Kapitalflucht. Oder Investoren, die sich der unsicheren politischen Lage wegen zurückziehen, sagt Kudrin der «Welt».


Russland geht das Geld aus. Erste Städte können ihren Angestellten die Löhne nicht mehr bezahlen. In Ufa sind Ärzte deshalb sogar in einen Hungerstreik getreten. (pbe)

http://www.blick.ch/news/wirtschaft/kri ... 20991.html

http://www.kleinezeitung.at/s/politik/a ... d-Unsummen
Für den normalem Russen der auf die Krim will bzw. jemand von der Krim will ins Ausland wird es schwer wenn man den Umweg nicht via Russland machen will. Es gibt ja keine direkte Anbindung mehr.

Den Preis zahlt Putin aber gerne weil was hat den der gute Mann real anderes vorzuweisen ? Das System Putin hat seine Schwächen und die liegen im System selber. Vor dem Krim in den Jahren 2011/12 war die Beliebtheit von Putin so groß nicht mehr. Zeigen ja damals die Massendemonstrationen um den Jahreswechsel 2011/2012. Um seine Macht langfristig zu erhalten,brauchte Putin deshalb andere Legitimationsressourcen als nur das übliche bisher. Mit der Besetzung der Krim sowie dem Frontalangriff auf den bösen Westen zumindest in der Presse hat es das System Putin geschafft.
Seine Zustimmungswerte sind stark gestiegen, die Nation schart sich hinter ihm. Der Konflikt mit der EU / NATO oder sagen wir allgemein dem Westen dürfte für Wladimir Putin in den kommenden Jahren eine der wichtigsten Machtressourcen bleiben. Gehen wir mal von einer langen Konfrontation mit dem Westen aus. Darauf zu reagieren wird schwer. Die bösen westlichen Sanktionen gegen Russland sind eine Waffe mit zwei Seiten. Es könnte passieren das man Putin stärkt, auf der anderen Seite gibt es keine besseren Optionen. Ich würde so weit gehen zu sagen das Russland ein hierarchisches System ala Putin und Co ist. So wird Putin bis in den letzten Winkel des Landes regieren. Es gibt die Schwäche das Putin immer einen Sündenbock braucht. Lässt sich aber immer schwerer finden über einen langen Zeitverlauf. Ich denke aber das wird ein langer Weg mit Russland.




Quelle Demos 2011/12

http://de.wikipedia.org/wiki/Proteste_n ... ahlen_2011
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Cobra9 » Mi 15. Apr 2015, 14:57 hat geschrieben:
Jap aber die Reserven schmelzen dahin dank der Kosten und lass nur mal die OPEC am Rädchen wackeln :) Russland muss sparen- sagte Putin selbst.
Nun, jetzt schmelzen die Reserven ja nicht mehr.


Na ja die Krim ist teuer :)
Nicht zwingend. Vor der Krim werden große Erdgasfelder vermutet. Wenn sich die Existenz bewahrheiten sollte, wäre die Krim ein Geldbringer.

Das ein Panzer kein Öl fordert ist ein Faktum, da brauche ich keine Debatte. Faktum ist auch das Russland ohne westliche Technologien vor Probleme steht.
Diverse Panzertechnologien haben Einzug in den zivilen Fahrzeugbau gehalten.

Probleme sind dafür da, gelöst zu werden.

Nur doof wenn die Länder wo das gewünschte System produzieren nicht bei den blockfreien Ländern sind :)
Ist das jetzt Naivität? Schon mal darüber nachgedacht, dass bspw. China, die Schweiz, Brasilien oder auch Neuseeland etc. solche Techniken einkaufen können, um sie an Russland weiterzuverkaufen? Was glaubst Du, was im Moment wohl geschieht?
Wenn sich wirklich alle an die Sanktionen halten würden, hätte Russland in der Tat ein Problem, aber davon ist man weit entfernt, die Sanktionen werden massiv unterlaufen, ganz legal, weil eben nur eine Minderheit mitmacht. Das Gerede von der Isolation Russlands ist nichts als heiße Luft.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Summers »

Cobra9 » Mi 15. Apr 2015, 15:31 hat geschrieben:
Siehe Stand vor der Ukraine Krise, siehe dann jetzigen Stand. Dazu werden die meisten Auskwirungen erst Mitte 2015 spürbar werden. Wie sieht den Lage der Russen so aus :s
Arbeitslosenquote gute fünf Prozent. Wie sieht denn die Lage in Portugal, Spanien, Italien oder Griechenland, also mitten in der EU, so aus?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Summers » Sa 18. Apr 2015, 18:48 hat geschrieben:
Arbeitslosenquote gute fünf Prozent. Wie sieht denn die Lage in Portugal, Spanien, Italien oder Griechenland, also mitten in der EU, so aus?

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -laendern/

....nicht wirklich gut. Da steht Russland blendend da.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Demolit »

Summers » Sa 18. Apr 2015, 18:37 hat geschrieben:
a) Nun, jetzt schmelzen die Reserven ja nicht mehr.





b) Nicht zwingend. Vor der Krim werden große Erdgasfelder vermutet. Wenn sich die Existenz bewahrheiten sollte, wäre die Krim ein Geldbringer.




c) Diverse Panzertechnologien haben Einzug in den zivilen Fahrzeugbau gehalten.

Probleme sind dafür da, gelöst zu werden.




Ist das jetzt Naivität? Schon mal darüber nachgedacht, dass bspw. China, die Schweiz, Brasilien oder auch Neuseeland etc. solche Techniken einkaufen können, um sie an Russland weiterzuverkaufen? Was glaubst Du, was im Moment wohl geschieht?
d) Wenn sich wirklich alle an die Sanktionen halten würden, hätte Russland in der Tat ein Problem, aber davon ist man weit entfernt, die Sanktionen werden massiv unterlaufen, ganz legal, weil eben nur eine Minderheit mitmacht. Das Gerede von der Isolation Russlands ist nichts als heiße Luft.
lach..schöner Schönbet-Post

a) nein echt ? Wie ist denn der Verlauf so zum Dollar

http://www.finanzen.net/devisen/us_doll ... rubel-kurs

meine Güte der Rubel der fliegt ja nur so....weg..

b) na super ...welchen Anteil hat RU jetzt nach internationalem Recht davon von dem Recht da was auszubeuten...dat Jaanze ist doch wie mit den Riesen Erdgasfeldern vor Griechenland...es muss erst mal einer Interesse daran haben in echt und die Kosten abschätzen. Der Russe kann ja den Türken machen und schon mal Kriegsschiffe um das Feld kreisen lassen....

c) na welche denn...? bestimmt der Kettenantrieb...

d) na so was, dass es Profiteure in dem Szenario gibt sicher. Nur können nur die was verkaufen, die auch die Technologie beherrschen und die durch internationales Recht in ihrer Technologie geschützt sind...und da finde ich keinen, der deinen Hurrarufen irgendwie etwas beisteuern kann.

alles so richtig schwammig unbestimmt geschrieben von einem der so gaaanz richtig Ahnung von den Dingen hat...aber Hauptsache wir haben mal was Russisches raus gehangen

echt ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Samstag 18. April 2015, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

Thema ist hier die Wirtschaft Russlands
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

fenerbahce » Sa 18. Apr 2015, 19:02 hat geschrieben: Um 20% Prozent erholter als vor 4 Monaten. Was willst Du uns also sagen, Demolit?
Die Spekulanten gegen den Rubel haben verloren und mussten nachkaufen!
Sehe ich ähnlich. Aber wahrscheinlich ist eine Erholung der russischen Wirtschaft nicht für jedermann ein Grund zur Freude. Warum auch immer.

Die Anti-Rubel-Wetter haben sich total verzockt


Es war der 17. Dezember 2014, da haben die westliche Medien die Schlagzeile gebracht: "Der Rubel rollt in den Abgrund". Jede Zeitung und jeder TV-Sender erzählte den Medienkonsumenten, die russische Währung würde bald wertlos sein, Russland wäre wirtschaftlich am Ende, die unzufriedenen Menschen würden Putin stürzen, es wurde frohlockt und gleichzeitig schwarzgemalt. Ich habe danach am 26. Dezember 2014 den Artikel veröffentlicht, "Angriff auf den Rubel abgewehrt" und schrieb: "Die Meute der Journalie konnte gar nicht hetzerisch genug unisono eine Währungskrise herbeireden. Dieser irrationale Hass auf Russland und die Suche jeder Gelegenheit, um Russland-Bashing zu betreiben, kann man nur noch als pathologisch bezeichnen. Und was ist jetzt? Es gibt keinen freien Fall oder Absturz ins Bodenlose, keine Staatspleite und auch kein Kollaps der Wirtschaft." Jetzt guckt Euch die Entwicklung des Rubelkurs seitdem an. Was ich vorhergesagt habe ist eingetreten. "Die triumphale Rückkehr des Rubel". Seit Jahresanfang hat die russische Währung zum Dollar knapp 16 Prozent zugelegt, zum Euro beträgt das Plus sogar 31 Prozent. Keine andere Währung der Welt hat sich 2015 besser entwickelt. Aktuell steht der Kurs bei 53 zum Euro und 50 zum Dollar. Wo sind die ganzen Schwarzmaler und Russlandhasser jetzt?

Es war der 17. Dezember 2014, da haben die westliche Medien die Schlagzeile gebracht: "Der Rubel rollt in den Abgrund". Jede Zeitung und jeder TV-Sender erzählte den Medienkonsumenten, die russische Währung würde bald wertlos sein, Russland wäre wirtschaftlich am Ende, die unzufriedenen Menschen würden Putin stürzen, es wurde frohlockt und gleichzeitig schwarzgemalt. Ich habe danach am 26. Dezember 2014 den Artikel veröffentlicht, "Angriff auf den Rubel abgewehrt" und schrieb: "Die Meute der Journalie konnte gar nicht hetzerisch genug unisono eine Währungskrise herbeireden. Dieser irrationale Hass auf Russland und die Suche jeder Gelegenheit, um Russland-Bashing zu betreiben, kann man nur noch als pathologisch bezeichnen. Und was ist jetzt? Es gibt keinen freien Fall oder Absturz ins Bodenlose, keine Staatspleite und auch kein Kollaps der Wirtschaft." Jetzt guckt Euch die Entwicklung des Rubelkurs seitdem an. Was ich vorhergesagt habe ist eingetreten. "Die triumphale Rückkehr des Rubel". Seit Jahresanfang hat die russische Währung zum Dollar knapp 16 Prozent zugelegt, zum Euro beträgt das Plus sogar 31 Prozent. Keine andere Währung der Welt hat sich 2015 besser entwickelt. Aktuell steht der Kurs bei 53 zum Euro und 50 zum Dollar. Wo sind die ganzen Schwarzmaler und Russlandhasser jetzt?

Hier weiterlesen: Alles Schall und Rauch: Die Anti-Rubel-Wetter haben sich total verzockt http://alles-schallundrauch.blogspot.co ... z3XgZ12eQV
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

Summers
Nun, jetzt schmelzen die Reserven ja nicht mehr.
Abwarten. Bei Zahlen aus dem Kreml bin ich erst mal skeptisch. Sprechen wir gerne im September nochmals drüber.
Summers
Nicht zwingend. Vor der Krim werden große Erdgasfelder vermutet. Wenn sich die Existenz bewahrheiten sollte, wäre die Krim ein Geldbringer.
Möp falsch erstmal. Die Krim mag zwar zu Russland gehören, aber die Nutzung der Gasfelder ist umstritten. Es gibt gültige Abkommen innerhalb welcher Grenzen die Fördergebiete zu Russland gehören und wo die Grenzen verlaufen. Da sieht es durchaus ganz für die Ukraine aus. Oder soll Russland hier wieder gültiges Recht mit Waffengewalt brechen ?

Dann wäre das ein interessanter Versuch das die Firmen durchaus dann ihre Länder auffordern würden aktiv zu werden. Türkei, GB, China, USA haben Lizenzen. Skifska PSA nur mal ein Beispiel oder mal nach OMV-Konzern suchen. Außerdem wird das ganze Verfahren noch vor Gericht gehen.

Ja, ja ich weiss- Russland wird sich totlachen. Weil was sind Gerichte schon für Russland :)
Summers
Diverse Panzertechnologien haben Einzug in den zivilen Fahrzeugbau gehalten.
Auja erklär mir mal welche aktuelle Panzertechnologie aus dem Leopard beim Stern verbaut wird. Es können Bauteile wie Schläuche usw. sein - aber sonst ist die Motorentechnik bsp. anders aufgebaut.
Summers
Probleme sind dafür da, gelöst zu werden.
Schöner Spruch. Ohne Zugang zu Hardware noch viel mehr.
Summers
Ist das jetzt Naivität? Schon mal darüber nachgedacht, dass bspw. China, die Schweiz, Brasilien oder auch Neuseeland etc. solche Techniken einkaufen können, um sie an Russland weiterzuverkaufen? Was glaubst Du, was im Moment wohl geschieht?
Naivität eher bei Dir wohl. Schweiz, Neuseeland verkaufen nicht mehr an Russland solche Technik. Klar kann man die Sanktionen umgehen mit saftigem Aufpreis. Das bedeutet aber automatisch auch weniger Einkauf und logisch der Hersteller wo die Ausfuhren meldet kann die Bestellungen von 20 auf 2000 Teile nach Brasilien gegenüber den Behörden mal eben so erklären....ja was haben die für einen Bedarf neuerdings. Naivität eh ? Weissrussland wird bsp. schonbeliefert aber glaubst Du unsere Behörden sind alle bescheuert was Stückzahlen usw. angeht :rolleyes:

Wir hatten das "Vergnügen" mal sowas im Werk live zu erleben. Sehr spassig mal 2 Jahre an Ausfuhren nachprüfen zu lassen. Der Traum jedes Konzerns.


China, Brasilien können nur zum Teil die Sanktions-Waren kompensieren. Es gibt genug Technik wo nur exklusiv bsp. made in Germany ist. Warum ist man so begeht am Markt sonst ? Wegen der Preise sicher nicht.
Summers
Wenn sich wirklich alle an die Sanktionen halten würden, hätte Russland in der Tat ein Problem, aber davon ist man weit entfernt, die Sanktionen werden massiv unterlaufen, ganz legal, weil eben nur eine Minderheit mitmacht. Das Gerede von der Isolation Russlands ist nichts als heiße Luft.
Aber klaro weil Du das sagst :D Nur sagen die Russen was anderes. Upss. Zur Ergänzung des bestehenden Lieferverbotes für Ausrüstungsgegenstände wurde ein Verbot von Dienstleistungen im Ölbereich (insbesondere Bohrungen) erlassen. Erklär doch mal wie die Russen jetzt Maschienen, Firmen usw. einfach so zu ersetzen und ohne Ersatzeile laufen zu lassen.

( Verordnung Nr. 833/2014 der EU vom 31. Juli 2014 )

Kleines Beispiel wie wirksam das ganze ist. Stihl kann keine Ersatzeile mehr nach Russland liefern. Die Nummer der Ölpumpen von Stihl ist im Anhang II der Verordnung 883 aufgelistet.Zwischen Rohren für Öl- oder Gasfernleitungen oder Tiefbohrwerkzeugen sind dort unter der Nummer 841350 auch „Verdrängerpumpen für Flüssigkeiten, mit Motorantrieb“ genannt. Probleme ergeben sich bsp. auch für ZF. Genehmigungen für Hydraulik-Pumpen von Servolenkungen hier als Beispiel gennant. So einfach über Zweit-Länder können Sanktionen auch nicht umgangen werden. Seriennummern die nicht beim Empfänger landen wie angegeben und das kommt raus wird TEUER. Ähnlich problematisch sieht man die Lage beim Hersteller von Tunnelbohrmaschinen Herrenknecht. Die Sanktionen verhindern viele Aufträge. Das sind nur Beispiele von Firmen aus meiner Region. Ich kenn auch Beispiele aus dem Alltag bei meinem Arbeitgeber. Also erklär doch mal für folgenden Fall wie Du das lösen würdest.

Zweitausend Pumpen werden gelistet, verkauft nach China dann als Empfänger. Nun kommt über Umwege raus das die Zweitausend Pumpen nicht in China landen sondern in Russland. Anhand Serienummern, Technik im Produkt ist leicht nachvollziehbar woher das Produkt stammt. Nun wird dem Hersteller erstmal ein heftiges Bussgeld an die Backe genagelt. Bei weiteren Verstössen wird dann an Personen mit unschönen Strafen inkl. Knast herangetreten. Klar das machen die Firmen immer gerne. Dazu die negative Presse :rolleyes: Natürlich lassen sich gewisse Mengen auch legal umlegen sowie verschleiern. Aber nicht große Stückzahlen sowie Verschleissteile.


Quellen: Stihl-Vertriebsleiter Joachim Burand

Dieter Knopp, Nutzfahrzeug-Vertriebsleiter bei ZF Lenksysteme
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 » Sa 18. Apr 2015, 20:33 hat geschrieben:
Sanktionen treffen die falschen...Handelsblatt... Genehmigungschaos geht über Wochen...
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 55216.html

Wennschon - dann die ganze "Gleichgeschaltene" Meldung... :D :D :D
Stihl-Vertriebsleiter Joachim Burandt kann nur vermuten, warum ausgerechnet die Mini-Pumpen des Motorsägenherstellers auf die Liste gelangt sind. „Ölpumpen wurden für diese Embargoliste nicht weiter spezifiziert“, sagt er. Das gleiche gilt für Stihls Bohrwerkzeuge: Die sind dafür gedacht, circa ein Meter tiefe Löcher zum Beispiel für Weidezäune zu graben - und fallen nun in eine Kategorie mit Bohrwerkzeugen zur Ölförderung.

Dieter Knopp, Nutzfahrzeug-Vertriebsleiter bei ZF Lenksysteme, kennt das Problem. Er braucht seit Ende Juli Genehmigungen für Hydraulik-Pumpen von Servolenkungen. „Wohlwissend, dass man damit kein Erdöl fördern kann.“

Das zuständige Bundesamt für Ausfuhrkontrolle kämpft mit der Flut der Ausnahmeanträge für Russland-Exporte. Wie viele auf den Anhang II der Verordnung fallen, konnte ein Sprecher der Behörde zwar nicht beantworten. Seit Beginn der Sanktionen seien aber alles in allem fünfmal mehr Anträge eingegangen als im Vorjahr. In den sechs Wochen zwischen 1. August und 15. September waren es 1400. Für den Anhang II biete die Behörde allerdings Verfahrenserleichterung an, wenn die Produkte nicht den Zweck des Embargos erfüllen, betont der Sprecher.

Eine grundsätzliche Freigabe habe ZF Lenksysteme nicht erhalten, sagt auch Vertriebsleiter Knopp. „Das ist kein Hindernis, aber eine Hürde. Und zwar eine ziemlich große.“ Ein Kunde sei beinahe abgesprungen.

Ähnlich problematisch sieht man die Lage beim Hersteller von Tunnelbohrmaschinen Herrenknecht. Der profitiert von einer der wenigen Ausnahmen im Anhang II der Sanktionsverordnung. Trotzdem: „Bei einem Weiterdrehen der Sanktionsspirale durch die EU oder Deutschland stehen für uns allerdings jahrzehntelange Kunden- und Marktbeziehungen in Russland auf dem Spiel“, so eine Sprecherin.

Klaus Friedrich, Experte für Exportkontrolle beim VDMA, fordert: „Die Bundesregierung muss die Anwendungspraxis der Sanktionen an die tatsächlichen Sanktionsziele anpassen.“ Der Anhang II basiere auf breiten Zolltarifnummern und gehe weit über den offiziell formulierten Sanktionszweck hinaus - mit Folgen für die Behörde. Er schätzt, dass im Zusammenhang mit dem Anhang II bis Ende 2014 eine vierstellige Zahl an Exportanträgen beim BAFA auflaufen wird.

Stihl-Vertriebsleiter Burandt findet: „Diese Art von Sanktionen ist nicht geeignet, umso einen Konflikt zu lösen.“ Wirtschaftlich, ist man bei Stihl überzeugt, wird sich der Schaden in Grenzen halten. „Dafür sind die langjährigen Beziehungen nach Russland immer noch zu gut.“ Bei ZF Lenksysteme ist man sich da nicht so sicher. Vertriebsleiter Knopp: Die Kunden in Russland werden mit Sicherheit nach Alternativen suchen - vor allem in China.“
Zuletzt geändert von Teeernte am Sonntag 19. April 2015, 00:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte » Sa 18. Apr 2015, 21:07 hat geschrieben:
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... 55216.html

Wennschon - dann die ganze "Gleichgeschaltene" Meldung... :D :D :D

China kann keine Öl-Bohr Systeme fertigen wie deutsche Spezial Firmen. Und das die Aufträge ein Problem für Stihl sind habe ich geschrieben: Die Sanktionen verhindern viele Aufträge.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 » Sa 18. Apr 2015, 22:45 hat geschrieben:

China kann keine Öl-Bohr Systeme fertigen wie deutsche Spezial Firmen. Und das die Aufträge ein Problem für Stihl sind habe ich geschrieben: Die Sanktionen verhindern viele Aufträge.
Auch wenn wenig Zeit für Mods bleibt...die UNTEN aufgeführten Firmen haben Probleme - OBWOHL SIE FÄLSCHLICHERWEISE betroffen sind !
Klaus Friedrich, Experte für Exportkontrolle beim VDMA, fordert: „Die Bundesregierung muss die Anwendungspraxis der Sanktionen an die tatsächlichen Sanktionsziele anpassen.“
Erdölfördertechnik.......soll verhindert werden....

keine Ölpumpe für Motorkettenöl für Handkettensägen , die 5 DM gross sind und die Kompliziertheit der Technik eines Vibrators haben !

Hier hat die Bundesregierung etwas überreagiert. (Meiner Meinung nach ...)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » Sa 18. Apr 2015, 19:33 hat geschrieben:
Abwarten. Bei Zahlen aus dem Kreml bin ich erst mal skeptisch. Sprechen wir gerne im September nochmals drüber.
Möp falsch erstmal. Die Krim mag zwar zu Russland gehören, aber die Nutzung der Gasfelder ist umstritten. Es gibt gültige Abkommen innerhalb welcher Grenzen die Fördergebiete zu Russland gehören und wo die Grenzen verlaufen. Da sieht es durchaus ganz für die Ukraine aus. Oder soll Russland hier wieder gültiges Recht mit Waffengewalt brechen ?



Diese Gasvorkommen waren meiner Meinung nach mit der Grund, für das plötzliche Interesse Amerikas und seiner Lakaien, an der Ukraine bzw. explizit an der Krim. Russland wird dort fördern, weil man die strategischen Überlegungen des Westens voraus geahnt hat wurde die Krim gesichert. Vorausschauend & richtig.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » So 19. Apr 2015, 08:35 hat geschrieben:






Diese Gasvorkommen waren meiner Meinung nach mit der Grund, für das plötzliche Interesse Amerikas und seiner Lakaien, an der Ukraine bzw. explizit an der Krim. Russland wird dort fördern, weil man die strategischen Überlegungen des Westens voraus geahnt hat wurde die Krim gesichert. Vorausschauend & richtig.
Genau es war die Idee von Amerika alleine die Gasfelder nutzen zu wollen. Schalte mal deine Reflexe aus wenn um die USA geht. In die Amtszeit von Janukowitsch fiel die Entdeckung der Gasfelder. Auch in die Amtszeit von Janukowitsch fiel dann das Bietverfahren um die Förerungsrechte, Lizenzen usw. wo diverse Konzerne aus diversen Ländern wie USA, GB, China uvm. dann die Russen ausgestochen haben. ExxonMobil, Shell, OMV Petrom aus Rumänien und der ukrainischen Nadra Ukrainy mit Partnern haben die Russen überboten. Exxon bsp. hatte im Bieterverfahren den russischen Konzern Lukoil überboten was das normale Verfahren ist. Klar die Ukraine hätte sagen müssen.....Exxon bietet mehr Geld, aber da wir zu Russland gehören nehmen wir weniger....ja dann hätte Russland wohl weniger Grund für die Besetzung der Krim gehabt. Nur ist die Vergabe von Förderrechten per Bietverfahren normaler Standart. Wer am meisten zahlt kriegt in der normalen Welt auch die Lizenzen. Gut Russland ändert das. Da schickt man dann Truppen.

Nur doof für Russland das die anderen Staaten direkt sagten man werde nur die regulären Grenzen annerkennen, andere Gebiete wo nicht zur Krim gehören sind nicht Gebiete von Russland. Sprich dort wird man fördern was geht. Dazu klar ging es Russland nie um das Gas/Öl sondern nur um die Krim. Ist aber auch egal. Russland wird das Gas so schnell nicht fördern können da es den Russen an Technik fehlt und die Sanktionen erfüllen da wunderbar den Zweck. Oder hast Du irgendwas außer den großen Worten aus dem Kreml gehört das die Förderung zeitnah beginnt ?

Wenn Russland die Rohstoffe fördern will werden seine "Freunde" ihren Anteil fordern. China macht nix ohne Gegenleistung. Aber gerade in der Sache mit dem Gasvorkommen gibt es massiven Klärungsbedarf da Russland mit der Aktion auch den Firmen aus China eine vor den Bug gegeben hat. Das nichts mehr passiert bei der groß angekündigten Erschliessung der Fördergebiete spricht Bände über die Verfügbarkeit von Bohr und Fördertechnik für die Russen. Russland kann es ja so machen--> 60% der Förderrechte an China abgeben. Die helfen dann bestimmt gerne. Oder andere Projekte die Russland so wichtig sind. Die Brücke zur Krim- wo ist die den ? Letztes Jahr sollte die laut Kreml schon 2016 stehen. Tzzzz Tzzzz Bürokraten. Wir sind laut Putin jetzt mal schon Ende 2018. Bin mal gespannt. Immerhin- eine Seefahrt ist auch was schönes für die Reisenden zur Krim.

Korruption und Verzögerungen könnten die Ausgaben, wie oft in Russland, weiter in die Höhe treiben; dass der vorgegebene Zeitplan eingehalten wird, wollen viele auch nicht recht glauben. Kritiker sprechen von schwierigen klimatischen und geologischen Verhältnisse an der Straße von Kertsch und bemängeln, der Baukonzern habe keine Erfahrung mit solchen Vorhaben. Unklar ist auch, wie sich die Wirtschaftskrise auf das Prestigeprojekt auswirkt.


http://www.zeit.de/politik/ausland/2015 ... re-bruecke
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » So 19. Apr 2015, 08:02 hat geschrieben:
Genau es war die Idee von Amerika alleine die Gasfelder nutzen zu wollen. Schalte mal deine Reflexe aus wenn um die USA geht. In die Amtszeit von Janukowitsch fiel die Entdeckung der Gasfelder. Auch in die Amtszeit von Janukowitsch fiel dann das Bietverfahren um die Förerungsrechte, Lizenzen usw. wo diverse Konzerne aus diversen Ländern wie USA, GB, China uvm. dann die Russen ausgestochen haben. ExxonMobil, Shell, OMV Petrom aus Rumänien und der ukrainischen Nadra Ukrainy mit Partnern haben die Russen überboten. Exxon bsp. hatte im Bieterverfahren den russischen Konzern Lukoil überboten was das normale Verfahren ist. Klar die Ukraine hätte sagen müssen.....Exxon bietet mehr Geld, aber da wir zu Russland gehören nehmen wir weniger....ja dann hätte Russland wohl weniger Grund für die Besetzung der Krim gehabt. Nur ist die Vergabe von Förderrechten per Bietverfahren normaler Standart. Wer am meisten zahlt kriegt in der normalen Welt auch die Lizenzen. Gut Russland ändert das. Da schickt man dann Truppen.

Nur doof für Russland das die anderen Staaten direkt sagten man werde nur die regulären Grenzen annerkennen, andere Gebiete wo nicht zur Krim gehören sind nicht Gebiete von Russland. Sprich dort wird man fördern was geht. Dazu klar ging es Russland nie um das Gas/Öl sondern nur um die Krim. Ist aber auch egal. Russland wird das Gas so schnell nicht fördern können da es den Russen an Technik fehlt und die Sanktionen erfüllen da wunderbar den Zweck. Oder hast Du irgendwas außer den großen Worten aus dem Kreml gehört das die Förderung zeitnah beginnt ?

Wenn Russland die Rohstoffe fördern will werden seine "Freunde" ihren Anteil fordern. China macht nix ohne Gegenleistung. Aber gerade in der Sache mit dem Gasvorkommen gibt es massiven Klärungsbedarf da Russland mit der Aktion auch den Firmen aus China eine vor den Bug gegeben hat. Das nichts mehr passiert bei der groß angekündigten Erschliessung der Fördergebiete spricht Bände über die Verfügbarkeit von Bohr und Fördertechnik für die Russen. Russland kann es ja so machen--> 60% der Förderrechte an China abgeben. Die helfen dann bestimmt gerne. Oder andere Projekte die Russland so wichtig sind. Die Brücke zur Krim- wo ist die den ? Letztes Jahr sollte die laut Kreml schon 2016 stehen. Tzzzz Tzzzz Bürokraten. Wir sind laut Putin jetzt mal schon Ende 2018. Bin mal gespannt. Immerhin- eine Seefahrt ist auch was schönes für die Reisenden zur Krim.

Das es bestimmte Fördertechniken gibt über die bestimmte Länder nicht verfügen , mag ja sein, aber das ein Förderland wie Russland diese Probleme hat halte ich für albern. Kongo vielleicht, aber nicht China oder Russland. Selbst wenn man die Technik nicht hätte, hätte man sie morgen....
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » So 19. Apr 2015, 09:07 hat geschrieben:
Das es bestimmte Fördertechniken gibt über die bestimmte Länder nicht verfügen , mag ja sein, aber das ein Förderland wie Russland diese Probleme hat halte ich für albern. Kongo vielleicht, aber nicht China oder Russland. Selbst wenn man die Technik nicht hätte, hätte man sie morgen....
Nein hätte man nicht. Zumindest Russland auf keinen Fall Die Technik für Gas oder Ölförderung in Gewässern ist nicht weit verbreitet inkl. den Herstellern. Die meisten Firmen sitzen in den skandinavischen Ländern, USA, Kanada oder dem arabischen Raum. Die Hersteller fr Technik und Masschienen liegen zu weit mehr als 90% auch in den westlichen Ländern wo Sanktionen gegen Russland unterstützten. Außerdem bevor man über die Förderung nachdenkt ist Vorarbeit zu leisten, wieder durch Experten/ Firmen und notwendiger Technik. Das hat Russland ebenfalls nicht so einfach zur Verfügung. Off-shore-Gewinnung ist kein Kinderspiel. Bisher hat Russland alles einfach zukaufen können an Technik, Know How- das ist erst mal vorbei. Nicht nur wegen der Krim. Geht auch schon um die Arktis usw. inkl. Interessen aus dem arabischen Raum.

So einfach loslegen kann Russland also nicht. Bsp. Umweltschäden durch Tiefseebohrungen sind keine Seltenheit und wehe Russland macht einen Fehler. Die anderen Staaten sind eh auf Alarm. Außerdem das Prestige. Es bleibt dabei. Sowas wie die Bohranlage T150 kriegt Russland nicht in die Finger solange es Sanktionen gibt. Das ist eben das Problem von Staaten die nur Zukaufen.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » So 19. Apr 2015, 08:40 hat geschrieben:
Nein hätte man nicht. Zumindest Russland auf keinen Fall Die Technik für Gas oder Ölförderung in Gewässern ist nicht weit verbreitet inkl. den Herstellern. Die meisten Firmen sitzen in den skandinavischen Ländern, USA, Kanada oder dem arabischen Raum. Die Hersteller fr Technik und Masschienen liegen zu weit mehr als 90% auch in den westlichen Ländern wo Sanktionen gegen Russland unterstützten. Außerdem bevor man über die Förderung nachdenkt ist Vorarbeit zu leisten, wieder durch Experten/ Firmen und notwendiger Technik. Das hat Russland ebenfalls nicht so einfach zur Verfügung. Off-shore-Gewinnung ist kein Kinderspiel. Bisher hat Russland alles einfach zukaufen können an Technik, Know How- das ist erst mal vorbei. Nicht nur wegen der Krim. Geht auch schon um die Arktis usw. inkl. Interessen aus dem arabischen Raum.

So einfach loslegen kann Russland also nicht. Bsp. Umweltschäden durch Tiefseebohrungen sind keine Seltenheit und wehe Russland macht einen Fehler. Die anderen Staaten sind eh auf Alarm. Außerdem das Prestige. Es bleibt dabei. Sowas wie die Bohranlage T150 kriegt Russland nicht in die Finger solange es Sanktionen gibt. Das ist eben das Problem von Staaten die nur Zukaufen.
Bezweifele ich stark. Wenn selbst du weißt um was es geht, dann weiß Russland es auch. Eine Bohranlage dessen Bezeichnung du kennst, kann kein unerreichbares Mysterium sein, nicht auf diesem Planeten.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » So 19. Apr 2015, 09:43 hat geschrieben:
Bezweifele ich stark. Wenn selbst du weißt um was es geht, dann weiß Russland es auch. Eine Bohranlage dessen Bezeichnung du kennst, kann kein unerreichbares Mysterium sein, nicht auf diesem Planeten.
Ich weiss die Bezeichnung weil es zum Teil in meine Sparte fällt. Spezialbauten für Einzelsysteme sind nicht so verbreitet. Die Entwicklungszeiten wahren Jahre insgesamt nur für das Bohrsystem. Selbst wenn man kopiert, Daten usw. kriegt man irgendwie gegen genügend Geld und Aufwand, wird das mindestens 3-5 Jahre dauern ein System nachzubauen das funktioniert. Schneller kann das auch China nicht, welches Russland aber nicht helfen wird da es so sich selber schadet. Firmen aus China wollten auch das Gas fördern. Also wird man erstmal auf seitens China versuchen seine Verluste ersetzt zu bekommen. Dann eventuell wird China sich Hilfe überlegen gegen gutes Geld. Oder auch nicht. Das Thema Krim ist heikel in China.

Aber gut in einigen Jahren kann man ein Bohrsystem kopieren. Dann hast Du das Bohrsystem. Keine Plattform für die Förderung, Lagerung, Sicherheitstechnik usw. usw.- ergo viel Spass das alles zu beschaffen. Da ist locker ein Zeitraum von 5 Jahren drin ohne die Kostenfrage und eventuell nacher den Prozessen wo angestrengt werden gegen Russland. Patente und deren Schutz hat Russland vertraglich garantiert. Angenommen Russland ignoriert nun alles, zieht auf eigene Faust durch. Was glaubst Du passiert dann vollends ? Das keine Sau mehr mit Russland auf dem Gebiet noch irgendwie Geschäfte macht sowie andere Öl-Nationen Druck machen werden. Bsp. mit Firmen nicht mehr zusammenarbeiten die mit Russland arbeiten usw. usw.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Alles Quatsch, Putin muss nur mit der Kalaschnikow in den Boden schießen, schon sprudelt Öl :cool:
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von MN7 »

Summers » Sa 18. Apr 2015, 18:37 hat geschrieben:Nun, jetzt schmelzen die Reserven ja nicht mehr.
Sagt Russia Today Deutschland? Oder einer von den Säufern, die an der Tankstelle herumlungern? Oder der User Chemtrails88 in den Nutzerkommentaren von ARD?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

Tom Bombadil » So 19. Apr 2015, 10:08 hat geschrieben:Alles Quatsch, Putin muss nur mit der Kalaschnikow in den Boden schießen, schon sprudelt Öl :cool:
Langfristig kann Russland eine Wirtschaft aufbauen die auch Bohrsysteme bauen kann nach moderner Bauart. Aber nicht kurzfristig. Man hat alles zukaufen können bisher zu vernüftigen Preisen, ergo nie Bedarf an Autarkie-
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Demolit »

Cobra9 » So 19. Apr 2015, 09:43 hat geschrieben:
Langfristig kann Russland eine Wirtschaft aufbauen die auch Bohrsysteme bauen kann nach moderner Bauart. Aber nicht kurzfristig. Man hat alles zukaufen können bisher zu vernüftigen Preisen, ergo nie Bedarf an Autarkie-
Ach was :D .......wenn ich die Posts der Putineska in diesem Faden so lese, dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, die haben alle eine uuuunheimliche Ahnung von komplexen Prozessen in einer hochtechnologisierten Welt.

echt ;)

Die meiste Ahnung haben die aber vom Gesundbeten ihres abseitigen Weltbildes........
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Teeernte »

Cobra9 » So 19. Apr 2015, 10:43 hat geschrieben:
Langfristig kann Russland eine Wirtschaft aufbauen die auch Bohrsysteme bauen kann nach moderner Bauart. Aber nicht kurzfristig. Man hat alles zukaufen können bisher zu vernüftigen Preisen, ergo nie Bedarf an Autarkie-
Beteiligung .....REICHT.
Wo Deutsche und Russen noch Freunde sind In Sibirien bohren deutsche und russische Firmen seit Jahren gemeinsam nach Gas. Hier in Eis und Kälte sind die Nationen aufeinander angewiesen – trotz Sanktionen und dramatisch veränderter Weltlage.

An dem Unternehmen ist auf deutscher Seite die Firma Wintershall aus Kassel zur Hälfte beteiligt. Die BASF-Tochter ist Deutschlands größter international tätiger Erdgas- und Erdölförderer.

Auf russischer Seite führt Gazprom Dobycha Urengoi die Geschäfte, eine Tochter von Russlands Energieriesen Gazprom und größter Gasproduzent der Welt. Auch über eine Städtepartnerschaft sind Kassel und der Ort nahe dem nördlichen Polarkreis eng miteinander verbunden....

An seinen deutschen Kollegen schätzt Unternehmenschef Ossipowitsch vor allem, dass sie technische Ausrüstung mitbringen, im Management und in der Buchhaltung aktiv sind. Noch gebe es keine Auswirkungen der auch von Deutschland im Ukraine-Konflikt mit vorangetriebenen Sanktionen gegen Russland, sagt der Manager

BASF-Finanzchef Hans-Ulrich Engel schließt nicht aus, dass der abgesagte Tausch von milliardenschweren Geschäftsteilen mit dem russischen Partner Gazprom zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt wird...

Allein Achimgaz will in den kommenden Jahren rund 200 Milliarden Kubikmeter Gas vom Urengoi-Feld fördern, ebenso etwa 40 Millionen Tonnen Gaskondensat. In seinem Büro in einem Hochhaus sieht Vizechef Neubert der Zukunft optimistisch entgegen. An den achtmonatigen Winter Tausende Kilometer von der Heimat entfernt hat er sich gewöhnt. Vier Stunden Zeitunterschied sind es zu Deutschland.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Tom Bombadil »

Cobra9 » So 19. Apr 2015, 10:43 hat geschrieben:
Langfristig kann Russland eine Wirtschaft aufbauen die auch Bohrsysteme bauen kann nach moderner Bauart. Aber nicht kurzfristig. Man hat alles zukaufen können bisher zu vernüftigen Preisen, ergo nie Bedarf an Autarkie-
Bohrtechnologie war schon zu Zeiten der Sowjets ein Problem, ist mir schleierhaft, warum man sich darum in Russland nie wirklich gekümmert hat.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Teeernte »

Tom Bombadil » So 19. Apr 2015, 12:14 hat geschrieben: Bohrtechnologie war schon zu Zeiten der Sowjets ein Problem, ist mir schleierhaft, warum man sich darum in Russland nie wirklich gekümmert hat.
Da waren auch Ossis am Bohren... reicht - wenn es JEMAND macht.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

Teeernte » So 19. Apr 2015, 12:17 hat geschrieben:
Da waren auch Ossis am Bohren... reicht - wenn es JEMAND macht.
Es macht aber niemand weil die Firmen aus Ländern kommen wo das Embargo gilt für Russland. Außerdem sind es nicht nur EU/NATO wo da mitspielen. Siehe Ölpreis. Das kann die NATO ja gar nicht steuern. So also würdest Du als Firmenchef alles ignorieren, nach Russland fahren und nacher alle Folgen tragen mit dem Lächeln....ja für Putin muss man was tun ?
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Darkfire »

Demolit » So 19. Apr 2015, 09:56 hat geschrieben:
Ach was :D .......wenn ich die Posts der Putineska in diesem Faden so lese, dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, die haben alle eine uuuunheimliche Ahnung von komplexen Prozessen in einer hochtechnologisierten Welt.

echt ;)

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Ach was, ein Land das einen Atomkrieg gewinnen kann, desen Armee unbesiegbar ist, wird doch wohl kein Problem mit ein paar Bohrlöcher haben.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » So 19. Apr 2015, 12:56 hat geschrieben:
Es macht aber niemand weil die Firmen aus Ländern kommen wo das Embargo gilt für Russland. Außerdem sind es nicht nur EU/NATO wo da mitspielen. Siehe Ölpreis. Das kann die NATO ja gar nicht steuern. So also würdest Du als Firmenchef alles ignorieren, nach Russland fahren und nacher alle Folgen tragen mit dem Lächeln....ja für Putin muss man was tun ?
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 85367.html

Ja, natürlich.

Trotz gegenseitiger Wirtschaftssanktionen bohren die russische Rosneft und der US-Konzern ExxonMobil gemeinsam in der Arktis nach Öl. Den Startschuss gab Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich.


Sowas aber auch, die bohren zusammen aber Russland kann garnicht bohren. Sachen gibts. Die verkaufen doch so viel Öl, völlig ohne Bohrkenntnisse?

Macht Sinn.
p.r.

Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von p.r. »

IndianRunner » So 19. Apr 2015, 19:55 hat geschrieben:
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 85367.html

Ja, natürlich.

Trotz gegenseitiger Wirtschaftssanktionen bohren die russische Rosneft und der US-Konzern ExxonMobil gemeinsam in der Arktis nach Öl. Den Startschuss gab Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich.


Sowas aber auch, die bohren zusammen aber Russland kann garnicht bohren. Sachen gibts. Die verkaufen doch so viel Öl, völlig ohne Bohrkenntnisse?

Macht Sinn.

Die "Experten" die zu diesem Thema hier herumschwadronieren,haben wie üblich keinen blassen Schimmer.

Die Sanktionen im Bereich der Ölbohranlagen betreffen nur Anlagen für die Tiefseebohrungen,bei denen sind die Russen tatsächlich noch in der Entwicklungsphase und in Asien werden derlei Anlagen auch nicht gebaut.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » So 19. Apr 2015, 20:55 hat geschrieben:
http://www.manager-magazin.de/unternehm ... 85367.html

Ja, natürlich.

Trotz gegenseitiger Wirtschaftssanktionen bohren die russische Rosneft und der US-Konzern ExxonMobil gemeinsam in der Arktis nach Öl. Den Startschuss gab Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich.


Sowas aber auch, die bohren zusammen aber Russland kann garnicht bohren. Sachen gibts. Die verkaufen doch so viel Öl, völlig ohne Bohrkenntnisse?

Macht Sinn.
Sowas aber auch wenn Du nicht auf Daten achten kannt. Ja man kann nicht alles sehen.
Auf das Datum deiner Quelle mal einen Blick geworfen ? 10.08.2014 ist ein bischen älter als der hier bsp. vom Sonntag, 21. September 2014, 14:15 Uhr



Washington (Reuters) - Der US-Energiekonzern Exxon legt wegen der amerikanischen Sanktionen gegen die Regierung in Moskau seine Bohrungen in der russischen Arktis auf Eis.

Ein Exxon-Sprecher sagte der Nachrichtenagentur Reuters am Freitag, das US-Finanzministerium habe eine einmalige Verlängerung der Frist für die Umsetzung der Maßnahmen gewährt. Damit solle es dem Konzern ermöglicht werden, die Arbeiten am Bohrloch University-1 in der Karasee "sicher und verantwortungsbewusst herunterzufahren". Der russische Minister für Bodenschätze hatte Reuters zuvor erklärt, Exxon setzte die Erkundungen in der Region fort. Einzelheiten nannte er nicht.

Die USA und Europa haben wegen der Ukraine-Krise Sanktionen gegen Russland verhängt. Exxon hatte 2011 mit dem russischen Staatskonzern Rosneft ein Abkommen über 3,2 Milliarden Dollar zur Erschließung der russischen Arktis vereinbart. Im Juli wurde die Bohrinsel "West Alpha" von Norwegen dorthin beordert, wo sie bei University-1 eingesetzt wurde. Der Investmentbank Simmons zufolge ist die Karasee gegenwärtig eine der wichtigsten Regionen für die Öl-Industrie. Das Bohrprojekt dort habe 600 Millionen Dollar gekostet. Eine Unterbrechung könnte den Zeitplan durcheinanderbringen, der eine vollständige Erschließung des Gewässers 2016 und 2017 vorsieht.

Russland ist zwar einer der weltgrößten Erdöl-Produzenten. Allerdings schrumpfen die Reserven, weswegen es neue Vorräte erschließen muss.

http://de.reuters.com/article/companies ... F620140921


http://www.deutsche-mittelstands-nachri ... /09/66618/
Da steht klar drin- keine Bohrungen mit Russland zusammen aktuell. Ohne Exxon auch keine West-Alpha Bohrinsel. Also klares Beispiel das selbst ein Gigant wie Exxon lieber nicht gegen Sanktionen verstösst. Götaverken, Kvaerner Govan usw. haben überigens schon Aufträge auch aus Russland abgelehnt- das sind Hersteller für die Systeme für Bohrschiffe usw.

Seadrill Limited wird auch keine Zusammenarbeit mit den Russen anfangen solange Sanktionen gelten. Netter Versuch- mehr Glück beim nächsten Mal.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » Mo 20. Apr 2015, 05:18 hat geschrieben:
Sowas aber auch wenn Du nicht auf Daten achten kannt. Ja man kann nicht alles sehen.
Auf das Datum deiner Quelle mal einen Blick geworfen ? 10.08.2014 ist ein bischen älter als der hier bsp. vom Sonntag, 21. September 2014, 14:15 Uhr






Da steht klar drin- keine Bohrungen mit Russland zusammen aktuell. Ohne Exxon auch keine West-Alpha Bohrinsel. Also klares Beispiel das selbst ein Gigant wie Exxon lieber nicht gegen Sanktionen verstösst. Götaverken, Kvaerner Govan usw. haben überigens schon Aufträge auch aus Russland abgelehnt- das sind Hersteller für die Systeme für Bohrschiffe usw.

Seadrill Limited wird auch keine Zusammenarbeit mit den Russen anfangen solange Sanktionen gelten. Netter Versuch- mehr Glück beim nächsten Mal.

Stimmt , die blödsinnigen Sanktionen schädigen Exxon erheblich.

Russland-Sanktionen bringen Exxon in Gefahr

.......Keine andere westliche Energiegesellschaft ist so stark direkt in Russland engagiert wie Exxon. Dafür sorgt ein Abkommen über umgerechnet 2,48 Milliarden Euro, das dem Unternehmen Zugang zu einem Gebiet in der Arktis verschafft, das größer ist als der US-Bundesstaat Texas und Abermilliarden Barrel Öl und Gas feilhalten könnte.


Regierungsvertreter in Europa, das ausgedehnt Handel mit Russland betreibt, beharren darauf, dass die westlichen Nationen die negativen Konsequenzen der Sanktionen gegen Moskau gemeinsam schultern. Russland hat bereits angekündigt, gegen zusätzliche Strafaktionen mit eigenen Gegenmaßnahmen zu kontern. Damit erhöhten sich die Risiken für die Unternehmen, die dort ihren Geschäften nachgingen, noch einmal, sagen Rechtsexperten. Exxon sei gerade dabei, „die Sanktionen einzuschätzen", teilt Unternehmenssprecher Alan Jeffers mit. „Es ist unsere Politik, allen Auflagen zu entsprechen."

http://www.wsj.de/nachrichten/SB1000142 ... 3727931734

Schöner Schuss ins eigene Knie.

Wird auch hier ersichtlich:

Erste Fracking-Opfer in den USA
Wird Russland Sieger des Öl-Preiskampfs?


Der Absturz der Ölpreise fordert erste Opfer. Nein, es ist nicht die russische Staatsführung unter Präsident Wladimir Putin, die aufgrund des derzeit billigen Öls und des darum abstürzenden Rubel die Segel streicht. Es ist zum Beispiel das kleine Unternehmen WBH Energy aus Texas, das vor rund zwei Wochen pleite gegangen ist. Was daran so besonders ist? WBH Energy war in der zuletzt boomenden US-Schieferölindustrie - die mittels des sogenannten Frackings Rohöl fördert - tätig.


Scheint irgendwie nicht nach Plan zu laufen....
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Cobra9
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » Mo 20. Apr 2015, 16:00 hat geschrieben:

Stimmt , die blödsinnigen Sanktionen schädigen Exxon erheblich.

Russland-Sanktionen bringen Exxon in Gefahr

.......Keine andere westliche Energiegesellschaft ist so stark direkt in Russland engagiert wie Exxon. Dafür sorgt ein Abkommen über umgerechnet 2,48 Milliarden Euro, das dem Unternehmen Zugang zu einem Gebiet in der Arktis verschafft, das größer ist als der US-Bundesstaat Texas und Abermilliarden Barrel Öl und Gas feilhalten könnte.


Regierungsvertreter in Europa, das ausgedehnt Handel mit Russland betreibt, beharren darauf, dass die westlichen Nationen die negativen Konsequenzen der Sanktionen gegen Moskau gemeinsam schultern. Russland hat bereits angekündigt, gegen zusätzliche Strafaktionen mit eigenen Gegenmaßnahmen zu kontern. Damit erhöhten sich die Risiken für die Unternehmen, die dort ihren Geschäften nachgingen, noch einmal, sagen Rechtsexperten. Exxon sei gerade dabei, „die Sanktionen einzuschätzen", teilt Unternehmenssprecher Alan Jeffers mit. „Es ist unsere Politik, allen Auflagen zu entsprechen."

http://www.wsj.de/nachrichten/SB1000142 ... 3727931734

Schöner Schuss ins eigene Knie.

Wird auch hier ersichtlich:

Erste Fracking-Opfer in den USA
Wird Russland Sieger des Öl-Preiskampfs?


Der Absturz der Ölpreise fordert erste Opfer. Nein, es ist nicht die russische Staatsführung unter Präsident Wladimir Putin, die aufgrund des derzeit billigen Öls und des darum abstürzenden Rubel die Segel streicht. Es ist zum Beispiel das kleine Unternehmen WBH Energy aus Texas, das vor rund zwei Wochen pleite gegangen ist. Was daran so besonders ist? WBH Energy war in der zuletzt boomenden US-Schieferölindustrie - die mittels des sogenannten Frackings Rohöl fördert - tätig.


Scheint irgendwie nicht nach Plan zu laufen....
Ähmm wenn Du bis heute nicht verstanden hast warum die OPEC Staaten den Ölpreis runtergefahren hatten ist Dir auch mal da wieder was entgangen. Man konnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen seitens. Nur anders als Russland ist der US Haushalt nicht so anfällig mit dem Ölpreis.


Zum Ölpreis möge er lesen:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 30699.html


Hat aber alles nix damit zu tun das Russland in nächster Zeit kaum neue Förderquellen eröffnen wird und Exxon sich an die Regeln der Behörden hält.
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von Grimm
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von von Grimm »

[quote="Cobra9 » Mo 20. Apr 2015, 16:11"][/quote]

Ja, und deshalb steigt der Ölpreis wieder.
Natürlich nicht so hoch, dass sich Fracking wieder lohnen würde.

Sinn: Die USA bleibt ein abhängiger Staat. ;)
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

von Grimm » Mo 20. Apr 2015, 16:49 hat geschrieben:
Ja, und deshalb steigt der Ölpreis wieder.
Natürlich nicht so hoch, dass sich Fracking wieder lohnen würde.

Sinn: Die USA bleibt ein abhängiger Staat. ;)
Jap alle Staaten sind von Erdöl abhängig. Nur die USA sind nicht zu 40 % mit dem Staatshaushalt dran gebunden wie Russland
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » Mo 20. Apr 2015, 15:11 hat geschrieben:
Ähmm wenn Du bis heute nicht verstanden hast warum die OPEC Staaten den Ölpreis runtergefahren hatten ist Dir auch mal da wieder was entgangen. Man konnte zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen seitens. Nur anders als Russland ist der US Haushalt nicht so anfällig mit dem Ölpreis.


Zum Ölpreis möge er lesen:

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/w ... 30699.html


Hat aber alles nix damit zu tun das Russland in nächster Zeit kaum neue Förderquellen eröffnen wird und Exxon sich an die Regeln der Behörden hält.
Exxon muss sich den diktatorischen Vorgaben beugen , gut beobachtet. Mal sehen wie lange sich die Wirtschaft diesen Schwachsinn gefallen lässt. Ich vermute nicht lange.

Es regt sich Protest in der EU gegen Verluste durch russische Sanktionen

http://de.euronews.com/2014/08/22/es-re ... anktionen/
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » Mo 20. Apr 2015, 18:15 hat geschrieben:
Exxon muss sich den diktatorischen Vorgaben beugen , gut beobachtet. Mal sehen wie lange sich die Wirtschaft diesen Schwachsinn gefallen lässt. Ich vermute nicht lange.

Es regt sich Protest in der EU gegen Verluste durch russische Sanktionen

http://de.euronews.com/2014/08/22/es-re ... anktionen/
Gähn jetzt Standart Runner. Dikatur bla bla. Die Sanktionen sind notwendig
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Cobra9 » Mo 20. Apr 2015, 17:23 hat geschrieben:
Gähn jetzt Standart Runner. Dikatur bla bla. Die Sanktionen sind notwendig
Ansichtssache. Viele sind eben anderer Meinung, und es werden immer mehr, je mehr die Sanktionen die EU und Amerika schädigen. So war das nämlich nicht gedacht...
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Bobo »

IndianRunner » Mo 20. Apr 2015, 18:25 hat geschrieben:
Ansichtssache. Viele sind eben anderer Meinung, und es werden immer mehr, je mehr die Sanktionen die EU und Amerika schädigen. So war das nämlich nicht gedacht...
Siehste! Da kann Putin sich ja die Hände reiben: Mist! Das Tomatenmark ist kürzlich auch teurer geworden.

PS. Auch in Europa gibt es Huren, die sich für ein bisschen Umsatz auch an Hitler verkaufen würden.
Kiew schafften die Ruzzen nicht! Dafűr nahmen sie Washington 2025 im Sturm. Die freie Welt braucht neue Anführer! Trumps USA hat fertig!
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von IndianRunner »

Bobo » Mo 20. Apr 2015, 17:28 hat geschrieben:
Siehste! Da kann Putin sich ja die Hände reiben: Mist! Das Tomatenmark ist kürzlich auch teurer geworden.

PS. Auch in Europa gibt es Huren, die sich für ein bisschen Umsatz auch an Hitler verkaufen würden.
Es gibt eben Menschen die nicht jeden Schwachsinn übernehmen, und pausenlos nachplappern. Mit Hitlerhuren hat dies nichts zu tun, nur mit vorhandenem Hirn.
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Re: Wann ist Putin auch wirtschaftlich am Ende?

Beitrag von Cobra9 »

IndianRunner » Mo 20. Apr 2015, 18:25 hat geschrieben:
Ansichtssache. Viele sind eben anderer Meinung, und es werden immer mehr, je mehr die Sanktionen die EU und Amerika schädigen. So war das nämlich nicht gedacht..
.
Zu Wirschaftsanktionen gibt es keine Alternative. Höchstens Waffen an die Ukraine zu liefern und Truppen gegen Russland schicken. Ob das besser ist....bezweifel ich. Das die Sanktionen einigen nicht passsen war von Anfang an klar. Hat auch keiner verlangt das ne Party stattfinden muss
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