Der Hunger in der Welt sinkt rapide

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franktoast
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Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von franktoast »

Hier mal ein Thread zu den Schwarzseheren.

Die Zahl der Hungernden (Unterernährten) bleibt Jahr für Jahr relativ konstant bzw. sinkt leicht. Da die Weltbevölkerung ja wächst, heißt das im Umkehrschluss, dass immer mehr Kinder wohlernährt sind.

Hier lese ich, dass die Zahl der Hungernden seit 1990 sogar um 290Mio. zurück gegangen ist. Heute seien es noch 805Mio. Also waren es 1990 etwa 1,1Mrd.

Heute sind noch etwa 11%, also jeder 9te.
Relativ zur Weltbevölkerung hungerten also 1990 noch etwa jeder 5te. (20%)
1970 waren es auch etwa 1Mrd. Hungernde, was relativ zur Weltbevölkerung 27%, also mehr als jeder 4te.

-> Hier sieht man deutlich, dass zwischen 1970 und 1990 in Artikeln immer die Rede ist, dass die Zahl der Hungernden absolut gefallen sei. Relativ aber eher wenig im Vergleich zu 1990 bis 2014.

Allerdings sollte man beachten, dass die Ungleichverteilung der Vermögen früher viel geringer war. So verfügten 1960 die obersten 20% über das 30fache Einkommen der ärmsten 20%. Heute ist es das 82fache. Also: Back zu 1960?


Quellen:
Weltbevölkerung nach Jahren:
http://pdwb.de/nd02.htm
Hungerstatistik heute und 1990:
http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik

Hunger 1970:
Vor allem durch die bis 2008 massiv gestiegenen Nahrungsmittelpreise wuchs die Zahl der Hungernden auf 920 Millionen im Jahr 2007 und weiter auf 1,02 Milliarden im Jahr 2009 – die höchste Zahl an hungernden Menschen seit 1970.
http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... ernaehrung
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
pudding

Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von pudding »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 09:17 hat geschrieben:Hier mal ein Thread zu den Schwarzseheren.

Die Zahl der Hungernden (Unterernährten) bleibt Jahr für Jahr relativ konstant bzw. sinkt leicht. Da die Weltbevölkerung ja wächst, heißt das im Umkehrschluss, dass immer mehr Kinder wohlernährt sind.

Hier lese ich, dass die Zahl der Hungernden seit 1990 sogar um 290Mio. zurück gegangen ist. Heute seien es noch 805Mio. Also waren es 1990 etwa 1,1Mrd.

Heute sind noch etwa 11%, also jeder 9te.
Relativ zur Weltbevölkerung hungerten also 1990 noch etwa jeder 5te. (20%)
1970 waren es auch etwa 1Mrd. Hungernde, was relativ zur Weltbevölkerung 27%, also mehr als jeder 4te.

-> Hier sieht man deutlich, dass zwischen 1970 und 1990 in Artikeln immer die Rede ist, dass die Zahl der Hungernden absolut gefallen sei. Relativ aber eher wenig im Vergleich zu 1990 bis 2014.

Allerdings sollte man beachten, dass die Ungleichverteilung der Vermögen früher viel geringer war. So verfügten 1960 die obersten 20% über das 30fache Einkommen der ärmsten 20%. Heute ist es das 82fache. Also: Back zu 1960?


Quellen:
Weltbevölkerung nach Jahren:
http://pdwb.de/nd02.htm
Hungerstatistik heute und 1990:
http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik

Hunger 1970:

http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... ernaehrung
Du möchtest also einen Zusammenhang konstruieren oder sehen dass um so grösser die Vermögens-/Einkommensunterschiede sind um so mehr Menschen satt werden?
Prima, dann sollte einer alles bekommen und alle anderen gar nichts, schon sind alle satt.
Vielleicht liegt's aber auch nur daran dass die (Menge an Lebensmitteln) Erträge aus der Lebensmittelproduktion seit dem gestiegen sind....
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von franktoast »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 08:26 hat geschrieben: Du möchtest also einen Zusammenhang konstruieren oder sehen dass um so grösser die Vermögens-/Einkommensunterschiede sind um so mehr Menschen satt werden?
Prima, dann sollte einer alles bekommen und alle anderen gar nichts, schon sind alle satt.
Vielleicht liegt's aber auch nur daran dass die (Menge an Lebensmitteln) Erträge aus der Lebensmittelproduktion seit dem gestiegen sind....
Nein, ich wollte das nur erwähnen. Für viele scheint die Vermögensverteilung wichtiger zu sein als die Menschen, die tatsächlich satt werden.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von garfield336 »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 09:17 hat geschrieben:Hier mal ein Thread zu den Schwarzseheren.

Die Zahl der Hungernden (Unterernährten) bleibt Jahr für Jahr relativ konstant bzw. sinkt leicht. Da die Weltbevölkerung ja wächst, heißt das im Umkehrschluss, dass immer mehr Kinder wohlernährt sind.

Hier lese ich, dass die Zahl der Hungernden seit 1990 sogar um 290Mio. zurück gegangen ist. Heute seien es noch 805Mio. Also waren es 1990 etwa 1,1Mrd.
Das bedeutet nur dass die Bevölkerung weiter wächst. Sie wird solange wachsen, bis es ein Versorgungsproblem gibt.

Das ist sonnenklar.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von franktoast »

garfield336 » Fr 17. Apr 2015, 08:33 hat geschrieben:
Das bedeutet nur dass die Bevölkerung weiter wächst. Sie wird solange wachsen, bis es ein Versorgungsproblem gibt.

Das ist sonnenklar.
So wie in Deutschland. Kein Versorgungsproblem -> Bevölkerung wächst. Ach halt. Anders als in Afrika oder Asien kann man sich hier ja Kinder nicht mehr leisten ;)
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von garfield336 »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 09:37 hat geschrieben:
So wie in Deutschland. Kein Versorgungsproblem -> Bevölkerung wächst. Ach halt. Anders als in Afrika oder Asien kann man sich hier ja Kinder nicht mehr leisten ;)
Bis diese Kinderlosigkeit auch in andere Weltregionen zur Regel wird dauert es wohl noch, bis zur nächsten Hungerkatastrophe. :(
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Boracay »

garfield336 » Fr 17. Apr 2015, 08:41 hat geschrieben:
Bis diese Kinderlosigkeit auch in andere Weltregionen zur Regel wird dauert es wohl noch, bis zur nächsten Hungerkatastrophe. :(
Sie ist in allen Weltregionen mit Ausnahme Afrikas bereits die Regel - vielleicht nicht 1,3 Kinder pro Frau, aber von 5 runter auf 2.3 ist auch in den meisten Entwicklungsländern außerhalb Afrikas Fakt.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von schokoschendrezki »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 09:28 hat geschrieben:
Nein, ich wollte das nur erwähnen. Für viele scheint die Vermögensverteilung wichtiger zu sein als die Menschen, die tatsächlich satt werden.
Auch mir scheint dieser Zusammenhang ziemlich konstruiert bzw. seine Relevanz bei vielen eher "herbeigeredet".

Es ist bekannt, dass ein Land wie Bangladesh inzwischen seine 160 Millionen trotz einer Größe von gerade zwei mal Bayern dank Intensivierung inzwischen vollständig selbst ernähren kann. Das Problem der Mangelernährung besteht dennoch weiter. Und zwar infolge der fast ausschließlichen Beschränkung auf polierten Reis infolge Mangel an Vitaminen, Spurenelementen und Eiweiß. Ursache ist keineswegs ausschließlich Armut sondern in vielen Fällen auch schlicht Unwissenheit, teils religiös geprägte Vorurteile und teils auch unkritische Übernahme schlechter westlicher Angewohnheiten in Form von Junkfood- und Süßigkeitengenuss.

Das nur als Beispiel. In anderen Gegenden sind es wieder andere Probleme. Einen Generalzusammenhang wirds wohl kaum geben.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Starfix »

Es müsste heute kein Mensch auf dieser Welt Hungern, jeder Mensch sollte Anspruch auf Nahrung, Kleidung, Unterkunft und Bildung haben.
Aber so was lässt das kapitalistische System einfach nicht, immer mehr Menschen verarmen in den Westlichen Industrie Nation, selbst da müssen immer mehr Menschen Hungern. 2006 Mussten 35 Millionen US Amerikaner betteln oder aus Mülltonen leben heute sind es schon 47 Millionen US Amerikaner die Hungern und man darf diesen Menschen noch nicht mal helfen. Das wird der Absolute Sozialdarwinismus vorangetrieben unmenschlicher geht es nicht.
Aber auch in Europa sind 43 Millionen Menschen von Hunger bedroht.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
pudding

Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von pudding »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 09:28 hat geschrieben:
Nein, ich wollte das nur erwähnen. Für viele scheint die Vermögensverteilung wichtiger zu sein als die Menschen, die tatsächlich satt werden.
Also möchtest du praktisch die Absolution für unbegrenzt steigende Vermögen weniger Reicher wegen sinkendem Hunger in der Welt erteilt haben obwohl beides grundsätzlich nicht voneinander abhängig ist. Ich hätte auch gerne einen Porsche weil es im Sommer regelmässig länger hell bleibt.
Die Wichtigkeit des einen schliesst die Wichtigkeit des anderen mangels direkter Zusammenhänge nicht aus.
Zweiundvierzig

Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Zweiundvierzig »

Der Hunger sinkt, die Fettleibigkeit steigt:


Weltweite Epidemie: 2,1 Milliarden Menschen übergewichtig

Seattle – Mehr als ein Drittel aller erwachsenen Menschen weltweit ist übergewichtig oder adipös. In den entwickelten Ländern gilt dies mittlerweile auch für jedes vierte bis fünfte Kind. Die Gesamtzahl aller übergewichtigen oder adipösen Menschen ist laut einer neuen Analyse im Lancet (2014; doi: 10.1016/S0140-6736(14)60460-8) global von 875 Millionen im Jahr 1980 auf 2,1 Milliarden gestiegen.


http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... rgewichtig
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Starfix »

Zweiundvierzig » Fr 17. Apr 2015, 10:11 hat geschrieben:Der Hunger sinkt, die Fettleibigkeit steigt:


Weltweite Epidemie: 2,1 Milliarden Menschen übergewichtig

Seattle – Mehr als ein Drittel aller erwachsenen Menschen weltweit ist übergewichtig oder adipös. In den entwickelten Ländern gilt dies mittlerweile auch für jedes vierte bis fünfte Kind. Die Gesamtzahl aller übergewichtigen oder adipösen Menschen ist laut einer neuen Analyse im Lancet (2014; doi: 10.1016/S0140-6736(14)60460-8) global von 875 Millionen im Jahr 1980 auf 2,1 Milliarden gestiegen.


http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/5 ... rgewichtig
Auch dagegen muss etwas unternommen, und ich bin mir auch sicher das es möglich ist, wo ein Will da ein Weg. Wir müssen nur diese Verkommene Religion Kapitalismus los werden, bzw. den Kapitalismus auf ein gesundes Maß beschenken, aber ich fürchte die Menschheit will nicht wahr haben das sie zu Grunde geht.
Wir haben doch schon vor langer Zeit angefangen uns unsere Künstliche Welt zu schaffen. Also warum sollen wir da denn nicht auch mal Bewusst
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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franktoast
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von franktoast »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 10:01 hat geschrieben: Also möchtest du praktisch die Absolution für unbegrenzt steigende Vermögen weniger Reicher wegen sinkendem Hunger in der Welt erteilt haben obwohl beides grundsätzlich nicht voneinander abhängig ist. Ich hätte auch gerne einen Porsche weil es im Sommer regelmässig länger hell bleibt.
Die Wichtigkeit des einen schliesst die Wichtigkeit des anderen mangels direkter Zusammenhänge nicht aus.
Nein. Ich will keine Absolution erteilen. Aber einen Zusammenhang sehe ich da schon. Dass weniger Menschen hungern, hat sicherlich was mit der Globalisierung zu tun. Dabei geht es um Handel(Arbeitsteilung), aber auch Austausch von Wissen und Kapital. Kurz: Nicht jedes Land muss das neue, bessere Düngemittel selber erfinden. Die Folge ist, dass Unternehmen nun nicht mehr nur regonal, sondern weltweit konkurrieren. Das führt dazu, dass es mehr große Unternehmen gibt und die Arbeit der Leistungsträger wertvoller wird. Hat der Superingenieur früher eine Maschine gebaut, die für 1Mio. Kunden Produkte produziert, sind es heute 10Mio. produkte. Bei gleichem Aufwand schafft seine Arbeit viel mehr Werte. Oder man denke nur an das Internet. Die agieren immer gleich global. Da heißt es dann top oder flop. Denn wenn die Sache einschlägt, steigt der Umsatz gleich auf Millionen.

Auf der anderen Seite kann man zB. Stars aus Musik und Film betrachten. Oder Sportler. Der Markt wird auch globaler. Hat man vom besten Sportler vor 50 Jahren vielleicht noch 1 Mio. Trikots verkauft und hat der beste Film 10Mio. Besucher ins Kino gelockt, sind es heute 10mal so viel. Wenn pro Verkauf die gleichen 5% an den Sportler oder Filmstar gehen, wird der natürlich reicher.

Diese steigende Ungleichheit ist also eine Folge der Globalisierung, genauso aber auch der steigende Wohlstand.

Also die Vorteile der Globalisierung liegen wohl auf der Hand. Die wirst selbst du nicht abstreiten können. Um die Vermögensungleichheit zu verringern, müsste man also mit Steuern ran. Das wiederum führt zu den bekanntem Problem, dass Kapital von Tüchtigen (die, die Werte schaffen) zu Unproduktiven umgeleitet werden.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Ken Jeb »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 10:01 hat geschrieben: Also möchtest du praktisch die Absolution für unbegrenzt steigende Vermögen weniger Reicher wegen sinkendem Hunger in der Welt erteilt haben obwohl beides grundsätzlich nicht voneinander abhängig ist. Ich hätte auch gerne einen Porsche weil es im Sommer regelmässig länger hell bleibt.
Die Wichtigkeit des einen schliesst die Wichtigkeit des anderen mangels direkter Zusammenhänge nicht aus.
Es gibt in diesem Fall aber einen direkten Zusammenhang, sogar einen sehr starken. Kapitalismus schafft Wohlstand, indem Profite als Anreize zur Produktion gewünschter Güter und Leistungen dienen. Und dieser Anreiz bleibt auch bestehen, wenn schon ein gewisses Vermögen erreicht ist, weil erkannt wurde, dass man durch bereitstellen dieses Vermögens in Form von Pruduktivkapital besonders viel Wohlstand schaffen kann. Durch diese Anreize wird enormer Wohltand geschaffen, der nötig ist, um Armut und Hunger zu bekämpfen, der aber auf der anderen Seite zu einem Teil bei denen hängen bleibt, die am meisten dazu beigetragen. Es entwickeln sich ungleiche Vermögensverhältnisse.

Nun gibt es keinen Weg, Vermögensungleichheit zu bekämpfen, der nicht auch gleichzeitig die Anreize, Wohlstand zu schaffen, zerstört oder zumindest sehr stark verringert.
pudding

Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von pudding »

Ken Jeb » Fr 17. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben:
Es gibt in diesem Fall aber einen direkten Zusammenhang, sogar einen sehr starken. Kapitalismus schafft Wohlstand, indem Profite als Anreize zur Produktion gewünschter Güter und Leistungen dienen. Und dieser Anreiz bleibt auch bestehen, wenn schon ein gewisses Vermögen erreicht ist, weil erkannt wurde, dass man durch bereitstellen dieses Vermögens in Form von Pruduktivkapital besonders viel Wohlstand schaffen kann. Durch diese Anreize wird enormer Wohltand geschaffen, der nötig ist, um Armut und Hunger zu bekämpfen, der aber auf der anderen Seite zu einem Teil bei denen hängen bleibt, die am meisten dazu beigetragen. Es entwickeln sich ungleiche Vermögensverhältnisse.

Nun gibt es keinen Weg, Vermögensungleichheit zu bekämpfen, der nicht auch gleichzeitig die Anreize, Wohlstand zu schaffen, zerstört oder zumindest sehr stark verringert.
Ach was, trickle-down ist doch längst widerlegt. Ausserdem bleibt der zusätzlich erschaffene Wohlstand ja auch zum weitaus grössten Teil bei den Reichen hängen wie die tendenzielle Statistik belegt.
Den Hunger der Menschen zu stillen ist bestenfalls zum Teil ein peripherer Nebeneffekt, keinesfalls die Intention oder der Hauptgrund. Deine Formel ist zu schlicht.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von JJazzGold »

Starfix » Fr 17. Apr 2015, 11:28 hat geschrieben:
Auch dagegen muss etwas unternommen, und ich bin mir auch sicher das es möglich ist, wo ein Will da ein Weg. Wir müssen nur diese Verkommene Religion Kapitalismus los werden, bzw. den Kapitalismus auf ein gesundes Maß beschenken, aber ich fürchte die Menschheit will nicht wahr haben das sie zu Grunde geht.
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Ein Gulagaufenthalt im Kommunismus soll ja schlank machen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Zweiundvierzig »

JJazzGold » Fr 17. Apr 2015, 12:54 hat geschrieben:

Ein Gulagaufenthalt im Kommunismus soll ja schlank machen.
Ein KZ-Aufenthalt im deutschen Bourgeoisie-Faschismus soll mehr als nur schlank machen: der lässt neben Pfunden vor allem auch Menschenleben verschwinden.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Ken Jeb » Fr 17. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben:
Es gibt in diesem Fall aber einen direkten Zusammenhang, sogar einen sehr starken. Kapitalismus schafft Wohlstand, indem Profite als Anreize zur Produktion gewünschter Güter und Leistungen dienen. Und dieser Anreiz bleibt auch bestehen, wenn schon ein gewisses Vermögen erreicht ist, weil erkannt wurde, dass man durch bereitstellen dieses Vermögens in Form von Pruduktivkapital besonders viel Wohlstand schaffen kann. Durch diese Anreize wird enormer Wohltand geschaffen, der nötig ist, um Armut und Hunger zu bekämpfen, der aber auf der anderen Seite zu einem Teil bei denen hängen bleibt, die am meisten dazu beigetragen. Es entwickeln sich ungleiche Vermögensverhältnisse.

Nun gibt es keinen Weg, Vermögensungleichheit zu bekämpfen, der nicht auch gleichzeitig die Anreize, Wohlstand zu schaffen, zerstört oder zumindest sehr stark verringert.
Nicht vergessen werden darf dabei auch, dass die Kapitalrenditen rückläufig sind, also immer mehr Kapital eingesetzt werden muss um den gleichen Gewinn zu erzielen. Das spiegelt sich zum Teil auch in der Entwicklung der Kapitalintensität wider.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von pudding »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben:
Nein. Ich will keine Absolution erteilen. Aber einen Zusammenhang sehe ich da schon. Dass weniger Menschen hungern, hat sicherlich was mit der Globalisierung zu tun. Dabei geht es um Handel(Arbeitsteilung), aber auch Austausch von Wissen und Kapital. Kurz: Nicht jedes Land muss das neue, bessere Düngemittel selber erfinden. Die Folge ist, dass Unternehmen nun nicht mehr nur regonal, sondern weltweit konkurrieren. Das führt dazu, dass es mehr große Unternehmen gibt und die Arbeit der Leistungsträger wertvoller wird. Hat der Superingenieur früher eine Maschine gebaut, die für 1Mio. Kunden Produkte produziert, sind es heute 10Mio. produkte. Bei gleichem Aufwand schafft seine Arbeit viel mehr Werte. Oder man denke nur an das Internet. Die agieren immer gleich global. Da heißt es dann top oder flop. Denn wenn die Sache einschlägt, steigt der Umsatz gleich auf Millionen.

Auf der anderen Seite kann man zB. Stars aus Musik und Film betrachten. Oder Sportler. Der Markt wird auch globaler. Hat man vom besten Sportler vor 50 Jahren vielleicht noch 1 Mio. Trikots verkauft und hat der beste Film 10Mio. Besucher ins Kino gelockt, sind es heute 10mal so viel. Wenn pro Verkauf die gleichen 5% an den Sportler oder Filmstar gehen, wird der natürlich reicher.

Diese steigende Ungleichheit ist also eine Folge der Globalisierung, genauso aber auch der steigende Wohlstand.

Also die Vorteile der Globalisierung liegen wohl auf der Hand. Die wirst selbst du nicht abstreiten können. Um die Vermögensungleichheit zu verringern, müsste man also mit Steuern ran. Das wiederum führt zu den bekanntem Problem, dass Kapital von Tüchtigen (die, die Werte schaffen) zu Unproduktiven umgeleitet werden.
Sorry, du kannst dir auch keine Absolution erteilen, und die Nachteile der Globalisierung liegen ja auch eindeutig auf der Hand, auch wenn du das bestreitest und ignorierst.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 14:04 hat geschrieben: und die Nachteile der Globalisierung liegen ja auch eindeutig auf der Hand.
Welche meinst du genau?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
pudding

Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von pudding »

3x schwarzer Kater » Fr 17. Apr 2015, 14:14 hat geschrieben:
Welche meinst du genau?
Steigende Einkommensunterschiede, Lohndumping, Umwelt-/Menschenausbeutung, Arbeitslosigkeit, Monopolisierung, erhöhte Belastung der Umwelt, Aggregation irrsinniger Vermögen in die Hände einzelner weniger, Kontrollverlust der Finanzmärkte, um nur einige zu nennen. Alles unmittelbare Folgen der Globalisierung und des ungehemmten Kapitalismus'.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Kanzlerqualle »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 14:25 hat geschrieben: Steigende Einkommensunterschiede, Lohndumping, Umwelt-/Menschenausbeutung, Arbeitslosigkeit, Monopolisierung, erhöhte Belastung der Umwelt, Aggregation irrsinniger Vermögen in die Hände einzelner weniger, Kontrollverlust der Finanzmärkte, um nur einige zu nennen. Alles unmittelbare Folgen der Globalisierung und des ungehemmten Kapitalismus'.
.. ooohh der große Rundumschlag ohne Sinn und Verstand ... eine Frage , wieso ungehemmter Kapitalismus :?: der Kapitalismus ist doch wohl durchdacht .. :D
pudding

Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von pudding »

Kanzlerqualle » Fr 17. Apr 2015, 15:29 hat geschrieben: .. ooohh der große Rundumschlag ohne Sinn und Verstand ... eine Frage , wieso ungehemmter Kapitalismus :?: der Kapitalismus ist doch wohl durchdacht .. :D
Gelt, da musst du selber lachen. Oder willst du mir erläutern was daran wohldurchdacht ist ausser den Wohlstandzuwachs in die Hände und Börsen weniger zu leiten?
Auch kein Rundumschlag, lediglich die Antwort auf eine Frage.
Meinst du vielleicht die Lobeshymnen der Kapitalismusjünger (hier) seien sinnhaltiger und intelligenter?
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Realist2014 »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 14:38 hat geschrieben: Gelt, da musst du selber lachen. Oder willst du mir erläutern was daran wohldurchdacht ist ausser den Wohlstandzuwachs in die Hände und Börsen weniger zu leiten?
Auch kein Rundumschlag, lediglich die Antwort auf eine Frage.
Meinst du vielleicht die Lobeshymnen der Kapitalismusjünger (hier) seien sinnhaltiger und intelligenter?

wenn ich mich hier in D so umschaue- dann scheinen aber der größte Teil der Bevölkerung am "Wohlstandszuwachs" ihren entsprechenden Anteil zu bekommen...

das spiegeln zumindest die Zahlen der Tourismusbranche, Autoindustrie, Elektronikmärkte usw wieder....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 15:25 hat geschrieben: Steigende Einkommensunterschiede, Lohndumping, Umwelt-/Menschenausbeutung, Arbeitslosigkeit, Monopolisierung, erhöhte Belastung der Umwelt, Aggregation irrsinniger Vermögen in die Hände einzelner weniger, Kontrollverlust der Finanzmärkte, um nur einige zu nennen. Alles unmittelbare Folgen der Globalisierung und des ungehemmten Kapitalismus'.
Kann ich so nicht nachvollziehen. Die Einkommensunterschiede sinken weltweit durch die Globalisierung, da die Schwellen- und Entwicklungsländer seh hier überdurchschnittlich zulegen. Das führt zu sinkender Armut weltweit. Auch verbessern sich schrittweise Arbeitsbedingungen in diesen Ländern. Alles Folgen der Globalisierung.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Blickwinkel »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 15:25 hat geschrieben: Steigende Einkommensunterschiede, Lohndumping, Umwelt-/Menschenausbeutung, Arbeitslosigkeit, Monopolisierung, erhöhte Belastung der Umwelt, Aggregation irrsinniger Vermögen in die Hände einzelner weniger, Kontrollverlust der Finanzmärkte, um nur einige zu nennen. Alles unmittelbare Folgen der Globalisierung und des ungehemmten Kapitalismus'.
Die Folgen der Globalisierung sind auch, Rückgang der Armut, Wohlstandszuwachs, mehr Freiheit für die Menschen usw. Die Medaille hat nun mal zwei Seiten.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater » Fr 17. Apr 2015, 15:08 hat geschrieben:
Kann ich so nicht nachvollziehen. Die Einkommensunterschiede sinken weltweit durch die Globalisierung, da die Schwellen- und Entwicklungsländer seh hier überdurchschnittlich zulegen. Das führt zu sinkender Armut weltweit. Auch verbessern sich schrittweise Arbeitsbedingungen in diesen Ländern. Alles Folgen der Globalisierung.

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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Adam Smith »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 15:25 hat geschrieben: Steigende Einkommensunterschiede, Lohndumping, Umwelt-/Menschenausbeutung, Arbeitslosigkeit, Monopolisierung, erhöhte Belastung der Umwelt, Aggregation irrsinniger Vermögen in die Hände einzelner weniger, Kontrollverlust der Finanzmärkte, um nur einige zu nennen. Alles unmittelbare Folgen der Globalisierung und des ungehemmten Kapitalismus'.
Die Globalisierung hat m.E. bisher nur Vorteile in allen Bereichen gebracht.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Aristide »

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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Perdedor »

franktoast hat geschrieben: Die Zahl der Hungernden (Unterernährten) bleibt Jahr für Jahr relativ konstant bzw. sinkt leicht. Da die Weltbevölkerung ja wächst, heißt das im Umkehrschluss, dass immer mehr Kinder wohlernährt sind.
Wobei man das differenziert sehen muss, da die regionalen Unterschiede sehr groß sind.
In Afrika nahm die absolute Zahl an Hungernden erheblich zu (+25% in den letzten 20 Jahren).
In China hingegen nahm sie erheblich ab (-45%).
In Indien bleibt sie in etwa gleich.
http://www.fao.org/publications/sofi/2014/en/
Die globale Abnahme hat man also in erster Linie China zu verdanken.

Dabei ist die Ungleichverteilung von Einkommen in Afrika traditionell besonders hoch. Ich denke hier ist kein Zusammenhang erkennbar. Die bessere gobale Hungersituation ist in erster Linie dem Einsatz von "neuer" Technologie zu verdanken (in China staatlich verordnet).
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von MN7 »

Orwellhatterecht » Fr 17. Apr 2015, 16:31 hat geschrieben:

Und noch immer verhungert alle 5 Sekunden ein Kind !
Weil immer noch Regionen gibt, in denen Sozialisten und/oder fehlende Infrastruktur den Menschen den freien Zugang zu den globalen Gütermärkten verwehren. Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis alle Menschen in die globale Gemeinschaft integriert sind und von ihr profitieren. Das kann auch kein Castro, kein Mugabe und kein Kim verhindern.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Kanzlerqualle »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 14:38 hat geschrieben: was daran wohldurchdacht ist ausser den Wohlstandzuwachs in die Hände und Börsen weniger zu leiten?
.. so Leute wie du sind im Prinzip nur Neidhammel , du haust auf den Kapitalismus drauf , weil du wohl selber bettelarm bist , dabei hat der Kapitalismus den Wohlstand auf diese Erde gebracht .. denk da mal genau drüber nach .. aber genau , wenn du das denn kannst , was ich bezweifel ..
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Zweiundvierzig »

Kanzlerqualle » Fr 17. Apr 2015, 19:06 hat geschrieben:, dabei hat der Kapitalismus den Wohlstand auf diese Erde gebracht ..
Nein, der "Wohlstand auf dieser Erde" :rolleyes: wurde von Menschen erarbeitet.
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Emin
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Emin »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 08:17 hat geschrieben:Hier mal ein Thread zu den Schwarzseheren.

Die Zahl der Hungernden (Unterernährten) bleibt Jahr für Jahr relativ konstant bzw. sinkt leicht. Da die Weltbevölkerung ja wächst, heißt das im Umkehrschluss, dass immer mehr Kinder wohlernährt sind.

Hier lese ich, dass die Zahl der Hungernden seit 1990 sogar um 290Mio. zurück gegangen ist. Heute seien es noch 805Mio. Also waren es 1990 etwa 1,1Mrd.

Heute sind noch etwa 11%, also jeder 9te.
Relativ zur Weltbevölkerung hungerten also 1990 noch etwa jeder 5te. (20%)
1970 waren es auch etwa 1Mrd. Hungernde, was relativ zur Weltbevölkerung 27%, also mehr als jeder 4te.

-> Hier sieht man deutlich, dass zwischen 1970 und 1990 in Artikeln immer die Rede ist, dass die Zahl der Hungernden absolut gefallen sei. Relativ aber eher wenig im Vergleich zu 1990 bis 2014.

Allerdings sollte man beachten, dass die Ungleichverteilung der Vermögen früher viel geringer war. So verfügten 1960 die obersten 20% über das 30fache Einkommen der ärmsten 20%. Heute ist es das 82fache. Also: Back zu 1960?


Quellen:
Weltbevölkerung nach Jahren:
http://pdwb.de/nd02.htm
Hungerstatistik heute und 1990:
http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik

Hunger 1970:

http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... ernaehrung
Wohl eher nicht wegen, sondern trotz des rücksichtslosen Raubtierkapitalismusses, welcher auf globaler Ebene quasi widerstandlos in der Wirtschaft vorherrscht.

Außerdem dürfte es in erster Linie an China liegen. Vor 40 Jahren waren die meisten hungernden Menschen noch Chinesen. Heute hungert kaum ein Chinese mehr. Ursachen, Vor- und Nachteile vom chinesischen Aufstieg ist eine Diskussion für sich.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Zweiundvierzig »

Wie wird diese Hungerstatistik überhaupt erstellt? Werden hungernde Models und Fashionvictims angemessen berücksichtigt?
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Orwellhatterecht »

MN7 » Fr 17. Apr 2015, 17:15 hat geschrieben:
Weil immer noch Regionen gibt, in denen Sozialisten und/oder fehlende Infrastruktur den Menschen den freien Zugang zu den globalen Gütermärkten verwehren. Aber es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis alle Menschen in die globale Gemeinschaft integriert sind und von ihr profitieren. Das kann auch kein Castro, kein Mugabe und kein Kim verhindern.

Spekulieren die Sozialisten mit Lebensmitteln, etwa mit Reis und Weizen, sodass sich ärmere Menschen oftmals nicht einmal die Tagesration an Grundnahrungsmitteln leisten können und stattdessen hungern und nicht selten sogar verhungern?
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Orwellhatterecht »

Zweiundvierzig » Fr 17. Apr 2015, 18:12 hat geschrieben:
Nein, der "Wohlstand auf dieser Erde" :rolleyes: wurde von Menschen erarbeitet.

... und diese Menschen waren keine Spekulanten und Profitjäger!
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Orwellhatterecht »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 08:17 hat geschrieben:Hier mal ein Thread zu den Schwarzseheren.

Die Zahl der Hungernden (Unterernährten) bleibt Jahr für Jahr relativ konstant bzw. sinkt leicht. Da die Weltbevölkerung ja wächst, heißt das im Umkehrschluss, dass immer mehr Kinder wohlernährt sind.

Hier lese ich, dass die Zahl der Hungernden seit 1990 sogar um 290Mio. zurück gegangen ist. Heute seien es noch 805Mio. Also waren es 1990 etwa 1,1Mrd.

Heute sind noch etwa 11%, also jeder 9te.
Relativ zur Weltbevölkerung hungerten also 1990 noch etwa jeder 5te. (20%)
1970 waren es auch etwa 1Mrd. Hungernde, was relativ zur Weltbevölkerung 27%, also mehr als jeder 4te.

-> Hier sieht man deutlich, dass zwischen 1970 und 1990 in Artikeln immer die Rede ist, dass die Zahl der Hungernden absolut gefallen sei. Relativ aber eher wenig im Vergleich zu 1990 bis 2014.

Allerdings sollte man beachten, dass die Ungleichverteilung der Vermögen früher viel geringer war. So verfügten 1960 die obersten 20% über das 30fache Einkommen der ärmsten 20%. Heute ist es das 82fache. Also: Back zu 1960?


Quellen:
Weltbevölkerung nach Jahren:
http://pdwb.de/nd02.htm
Hungerstatistik heute und 1990:
http://de.wfp.org/hunger/hunger-statistik

Hunger 1970:

http://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-u ... ernaehrung

Jemand, der bereits verhungert, also gestorben ist, hungert fortan nicht mehr, wird folglich auch nicht mehr in der Statistik aufgeführt ! Alle 5 Sekunden verhungert noch immer ein Kind auf dieser Welt, eine Schande für die Gesellschaft, die von sich behauptet, "zivilisiert" zu sein !!!
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Ken Jeb »

Orwellhatterecht » Fr 17. Apr 2015, 18:59 hat geschrieben:

Spekulieren die Sozialisten mit Lebensmitteln, etwa mit Reis und Weizen, sodass sich ärmere Menschen oftmals nicht einmal die Tagesration an Grundnahrungsmitteln leisten können und stattdessen hungern und nicht selten sogar verhungern?
Ja!

Google mal Holodomor. Da haben Sozialisten spekuliert, dass es wohl besser für die Gesellschaft wäre, 7,5 Millionen Menschen verhungern zu lassen.
Aber auch aktuell spekulieren Sozialisten in Nordkorea, dass es wohl besser ist, der Parteiführung und dem Führer gutes Essen zu geben und dafür Tausende verhungern zu lassen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von jack000 »

3x schwarzer Kater » Fr 17. Apr 2015, 16:08 hat geschrieben:
Kann ich so nicht nachvollziehen. Die Einkommensunterschiede sinken weltweit durch die Globalisierung, da die Schwellen- und Entwicklungsländer seh hier überdurchschnittlich zulegen.
Es waren wohl die Einkommensunterschiede innerhalb der Länder gemeint. Aber wie auch immer, interessant in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung des PKW-Bestands weltweit:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaft ... l#Gesamt_2
=> Immer mehr Menschen können sich Autos leisten. Diese Steigerungsraten sind eher nicht in den "reichen Industrieländern" zu finden, da der PKW-Absatz seit Jahren stagniert. Die Wachstumsmärkte sind in den Ländern die den Aufstieg geschafft haben.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Orwellhatterecht » Fr 17. Apr 2015, 19:59 hat geschrieben:

Spekulieren die Sozialisten mit Lebensmitteln, etwa mit Reis und Weizen, sodass sich ärmere Menschen oftmals nicht einmal die Tagesration an Grundnahrungsmitteln leisten können und stattdessen hungern und nicht selten sogar verhungern?
Kannst du mal den Zusammenhang erklären wie Spekulation die Lebensmittelpreise beeinflusst?
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von franktoast »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 14:25 hat geschrieben: Steigende Einkommensunterschiede, Lohndumping, Umwelt-/Menschenausbeutung, Arbeitslosigkeit, Monopolisierung, erhöhte Belastung der Umwelt, Aggregation irrsinniger Vermögen in die Hände einzelner weniger, Kontrollverlust der Finanzmärkte, um nur einige zu nennen. Alles unmittelbare Folgen der Globalisierung und des ungehemmten Kapitalismus'.
Die Frage ist doch, ob Länder mit weniger Außenhandel gleichere Einkommen haben, weniger "Lohndumping" etc. Erklär mir mal, warum es für die Umwelt, Ungleichheit etc. anderes wäre, wenn Deutschland jetzt 0 mit anderen Ländern handeln würde. Erklär mal!
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von franktoast »

Orwellhatterecht » Fr 17. Apr 2015, 19:07 hat geschrieben:

Jemand, der bereits verhungert, also gestorben ist, hungert fortan nicht mehr, wird folglich auch nicht mehr in der Statistik aufgeführt ! Alle 5 Sekunden verhungert noch immer ein Kind auf dieser Welt, eine Schande für die Gesellschaft, die von sich behauptet, "zivilisiert" zu sein !!!
Ja das mein ich. Im Mittelalter hat jedes zweite Kind nicht das fünfte Lebensalter erreicht. Aber damals starb vielleicht nur jede Minute ein Kind. War es damals besser?
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von franktoast »

Emin » Fr 17. Apr 2015, 18:17 hat geschrieben: Wohl eher nicht wegen, sondern trotz des rücksichtslosen Raubtierkapitalismusses, welcher auf globaler Ebene quasi widerstandlos in der Wirtschaft vorherrscht.
Das Schöne ist, dass man so oder so argumentieren kann. Ich könnte auch argumentieren, dass es besser wurde, obwohl vielerorts kein richtiger Kapitalismus praktiziert wird.

Eines sollte jedoch klar sein. Asien hat weit mehr Kapitalismus als Afrika. Die Folgen sind bekannt.
Außerdem dürfte es in erster Linie an China liegen. Vor 40 Jahren waren die meisten hungernden Menschen noch Chinesen. Heute hungert kaum ein Chinese mehr. Ursachen, Vor- und Nachteile vom chinesischen Aufstieg ist eine Diskussion für sich.
Klar liegt es auch an China. Also dort versucht wurde, alles noch schön zu planen (ua. den Hunger wegzuplanen), wurde alles nur noch schlimmer. Seit der Öffnung wurde es besser. Das ist kein Zufall.
Ein freier Mensch muß es ertragen können, daß seine Mitmenschen anders handeln und anders leben, als er es für richtig hält, und muß sich abgewöhnen, sobald ihm etwas nicht gefällt, nach der Polizei zu rufen.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von AndyO »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben: Nein. Ich will keine Absolution erteilen. Aber einen Zusammenhang sehe ich da schon. Dass weniger Menschen hungern, hat sicherlich was mit der Globalisierung zu tun. Dabei geht es um Handel(Arbeitsteilung), aber auch Austausch von Wissen und Kapital. Kurz: Nicht jedes Land muss das neue, bessere Düngemittel selber erfinden. Die Folge ist, dass Unternehmen nun nicht mehr nur regonal, sondern weltweit konkurrieren. Das führt dazu, dass es mehr große Unternehmen gibt und die Arbeit der Leistungsträger wertvoller wird. Hat der Superingenieur früher eine Maschine gebaut, die für 1Mio. Kunden Produkte produziert, sind es heute 10Mio. produkte. Bei gleichem Aufwand schafft seine Arbeit viel mehr Werte. Oder man denke nur an das Internet. Die agieren immer gleich global. Da heißt es dann top oder flop. Denn wenn die Sache einschlägt, steigt der Umsatz gleich auf Millionen.
Ziemlich einfältige Betrachtung. Das Thema bedarf einer Langzeitbetrachtung. Deine Augenblickswahrnehmung ist nur naiv. Die Steigerung der Agrarproduktion wird teuer erkauft. Ich nenne hier mal Genmanipulation mit ungewissen Langzeitfolgen und das Auslaugen von Böden, welches zu errosiven Problemen führt. Ein verantwortliche Politik würde, wie in China, 2 Jahrzehnte 1 Kind fahren. Das geht mit den Muslimen, die ihre Kinder ja von Allah geschenkt bekommen, nicht. und die Afrikaner fragen erst gar nicht danach.
15 Mrd. Menschen zu ernähren Bedarf weiterer Urbanisierung (> Klimaerwärmung > Errosion) und einer Umstellung von Fleisch auf planzliche Ernährung. Und das alles nur wegen dem "Hurra wir wollen viele Menschen" sein unter der Dummheit nicht zu erkennen, wie fatal dieser Weg ist.
franktoast » Fr 17. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben: Diese steigende Ungleichheit ist also eine Folge der Globalisierung, genauso aber auch der steigende Wohlstand.
Nö, Wohlstand kann nur der haben, der mit seinen Ressourcen verantwortungsvoll umgeht. Das Bevölkerungswachstum in Afrika ist das genaue Gegenteil.

https://www.google.de/publicdata/explor ... &ind=false
franktoast » Fr 17. Apr 2015, 12:06 hat geschrieben:Also die Vorteile der Globalisierung liegen wohl auf der Hand. Die wirst selbst du nicht abstreiten können. Um die Vermögensungleichheit zu verringern, müsste man also mit Steuern ran. Das wiederum führt zu den bekanntem Problem, dass Kapital von Tüchtigen (die, die Werte schaffen) zu Unproduktiven umgeleitet werden.
Das neue daran ist, das die Umverteilungsdiskussion nicht mehr an der Ländergrenze endet. Mit der Umverteilung scheinst du ja kein Problem zu haben. Wo nix ist, kann auch nix gefordert werden...
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Heinzpeter »

pudding » Fr 17. Apr 2015, 14:25 hat geschrieben: Steigende Einkommensunterschiede, Lohndumping, Umwelt-/Menschenausbeutung, Arbeitslosigkeit, Monopolisierung, erhöhte Belastung der Umwelt, Aggregation irrsinniger Vermögen in die Hände einzelner weniger, Kontrollverlust der Finanzmärkte, um nur einige zu nennen. Alles unmittelbare Folgen der Globalisierung und des ungehemmten Kapitalismus'.
Naja.
Wettbewerb sorgt ja dafür, dass das auch immer wieder zerfällt.
Auch Red Bull wird nicht auf ewig der Renner sein.
In 50 Jahren hört man vielleicht die Frage:
Wer oder was ist Red Bull?
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben: Spekulieren die Sozialisten mit Lebensmitteln, etwa mit Reis und Weizen, sodass sich ärmere Menschen oftmals nicht einmal die Tagesration an Grundnahrungsmitteln leisten können und stattdessen hungern und nicht selten sogar verhungern?
Würde mich tatsächlich mal interessieren wie die Spekulation auf steigende oder sinkende Preise von Reis und Weizen den Weltmarktpreis dieser Produkte beeinflussen soll.

Wie geht das?? Die Investoren sind schließlich nicht in der Lage die Produkte zu kaufen, dauerhaft zu lagern und so deren Preis in die Höhe zu treiben (die Kosten dafür wären im Faktor 10 hoher als ein möglicher Gewinn).

Nahrungsmittelpreise werden nahezu ausschließlich über die Erntesituation bestimmt. Die linke Weltfriedensdeppen kritisieren ja sogar die Exporte in Entwicklungsländer, da dies den lokalen (nicht wettbewerbsfähigen) Bauern das Geschäft kaputt machen würde. Sprich: Die linken Penner wollen hohe Lebensmittelpreise und extrem ineffiziente Landwirtschaft.

Hier in China arbeiten immer noch ein riesiger Teil der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Das ganze ist extremst unproduktiv und führt dazu das Lebensmittel das 3fache vom deutschen Preis kosten.
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay » Sa 18. Apr 2015, 04:21 hat geschrieben:
Würde mich tatsächlich mal interessieren wie die Spekulation auf steigende oder sinkende Preise von Reis und Weizen den Weltmarktpreis dieser Produkte beeinflussen soll.

Wie geht das?? Die Investoren sind schließlich nicht in der Lage die Produkte zu kaufen, dauerhaft zu lagern und so deren Preis in die Höhe zu treiben (die Kosten dafür wären im Faktor 10 hoher als ein möglicher Gewinn).

Nahrungsmittelpreise werden nahezu ausschließlich über die Erntesituation bestimmt. Die linke Weltfriedensdeppen kritisieren ja sogar die Exporte in Entwicklungsländer, da dies den lokalen (nicht wettbewerbsfähigen) Bauern das Geschäft kaputt machen würde. Sprich: Die linken Penner wollen hohe Lebensmittelpreise und extrem ineffiziente Landwirtschaft.

Hier in China arbeiten immer noch ein riesiger Teil der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Das ganze ist extremst unproduktiv und führt dazu das Lebensmittel das 3fache vom deutschen Preis kosten.


Du meinst also, mein Hinweis darauf, dass die Spekulation mit Lebensmitteln die Lage für die betroffenen Menschen noch verschärft, sei ein Hirngespinst und ich hätte da "etwas vom Pferd" erzählt? Dann gestatte ich Dir und den hier befindlichen, anderen Ignoranten der Realität, weiter zu schlafen. Zwar ist es jetzt gerade heller Tag, trotzdem wünsche ich Euch "Gute Nacht und schlaft angenehm weiter!"

http://www.welthungerhilfe.de/nahrungsm ... ation.html
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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Orwellhatterecht »

franktoast » Fr 17. Apr 2015, 19:34 hat geschrieben:
Ja das mein ich. Im Mittelalter hat jedes zweite Kind nicht das fünfte Lebensalter erreicht. Aber damals starb vielleicht nur jede Minute ein Kind. War es damals besser?

Über das Mittelalter sollte eine aufgeklärte Gesellschaft, die das Atom spalten und zum Mond fliegen kann, doch wohl inzwischen hinaus gekommen sein. Tatsache ist, dass noch immer alle 5 Sekunden auf dieser Welt ein Kind jämmerlich verhungert, weil ihm zumeist aus bitterer Armut die Nahrungsmittel vorenthalten werden. Die Frage, ob es im MA etwa besser war, stellt sich daher nicht, denn wir leben im heute und wir müssen heute etwas gegen dieses unsägliche Leid tun. Der Neoliberalismus hilft uns da nicht weiter, denn er bewirkt eher das Gegenteil !

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Re: Der Hunger in der Welt sinkt rapide

Beitrag von Orwellhatterecht »

3x schwarzer Kater » Fr 17. Apr 2015, 19:24 hat geschrieben:
Kannst du mal den Zusammenhang erklären wie Spekulation die Lebensmittelpreise beeinflusst?

Wer Ohren hat zu hören, wer Augen hat zu sehen, der sollte weder weg hören noch weg sehen. Und vor allen Dingen nicht so tun, als ginge ihn das alles gar nichts an !

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