schelm » Di 17. Mär 2015, 19:39 hat geschrieben:
Man muß solche Artikel auch verstehen, bevor man losjubelt. Nur mal ein Beispiel daraus :
Oft sind es gerade diese Studentinnen, die den Islam innerhalb und außerhalb der Gemeinden
aktiv mitgestalten und sich dabei relativ unabhängig von ihren männlichen Glaubensbrüdern be-wegen. Manche studieren den Koran, leben mit anderen Musliminnen zusammen, hegen eigen-ständig Heiratspläne, die sie aber, wie sie betonen, keinesfalls in ihrer Beweglichkeit einschränken sollen.
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Sie wollen eigene Kinder groß ziehen, aberauch in der Gesellschaft wirken. Das
entscheidende ist, dass diese Frauen das Kopftuch vor dem Hintergrund ihrer erlebten und staatlich verbürgten Gleichberechtigung und Handlungsfreiheit gewählt haben, die sie auch verschie-dentlich gegenüber islamischen Männern in Anspruch nehmen. So entstanden in den letzten Jahren zahlreiche Schwesterngruppen parallel zu den männlich dominierten Moscheevereinen, in denen sich die Frauen in islamischer Religion bilden, Vereine zur Konfliktberatung bezüglichEltern- und Partnerprobleme (ZIF u. a.), Frauenzeitschrift
en (HUDA, As-Salam) und lokale Frauenvereine mit Engagement für Frauenbelang
e. Die Frauen schaffen sich eigene soziale Netzwerke zur Unterstützung und Weiterentwicklung ihrer islamischen Position.
Die Autorin beschreibt hier sehr wortreich, mit welcher Bauernschläue sich muslimische Frauen dem patriarchalischen Druck der Männer entziehen. Zusammengefasst : Sie tragen das Kopftuch, um sich ohne Aufsicht in der Gesellschaft bewegen zu können.
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<silberhell auflach>
Aussagen, die er nicht mal kapiert hat, so lange zu verdrehen, bis sie mundgerecht in die vorhandenen Schubladen passen...
so kennt man unseren Schelm
Die Frauen nehmen ihre hier verbürgte Gleichberechtigung- und Handlungsfreiheit war, in dem sie
A.) das Kopftuch wählen (oder nicht wählen)
B.) sich selber organisieren, fortbilden, Netzwerke bilden. auch gegen patriarchalische Strukturen.
Lehrerinnen mit Kopftuch sind das Gegenteil von Salafis/Islamisten und in deren Augen verhasste Abtrünnige, von daher auch ein wunderbares Mittel gegen Extremismus und für Integration.
(natürlich
nicht gegen den Extremismus der Islamhasser, das ist klar.)
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.