Staatsfinanzierung? Na und?

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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 18:46 hat geschrieben:
Um den Fall einer Staatspleite ging es doch......wenn ein Land pleite geht, die EZB die Anleihen dieses Landes hält, dann "haften" wir angeblich dafür.
Wie soll das konkret aussehen?
Indem zusätzliche Steuern erhoben werden, mit denen Schulden beglichen werden müssen. Und bei wem kann man Steuern erheben? Bei den Steuerzahlern. Etwas Vergleichbares hatten wir in Deutschland in den Fünfzigern mit dem Lastenausgleich.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 19:00 hat geschrieben:
Angeblich "haften" wir für die von der EZB angekauften Anleihen.....das ist Quatsch. Die EZB ist nicht darauf angewiesen, von irgendwelchen Steuerzahlern Geld zu bekommen. Sie kann auch nicht insolvent werden oder sowas......
Sollte ein Staat sich nicht mehr finanzieren können, kann die Finanzierung die EZB übernehmen.....
...mit der Gelddruckmaschine? Wie das ausgeht, zeigt ein Blick in die Geschichte!
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 19:33 hat geschrieben:
Zweifellos.....ich meine damit, dass ein politisch stabiles System selbstverständlich direkt über die EZB finanziert werden kann.

Mir geht es wie Martin Wolf, dessen Artikel ich verlinkt habe:
"I fail to see any moral force to the idea that fiat money should only promote private spending. Almost everybody agrees that monetary financing of governments is lethal. These beliefs are all false."
http://www.ft.com/intl/cms/s/0/9bcf0eea ... z3QzV4qPxe
Wie stabil war sie denn, die Weimarer Republik? Sie war ein völlig instabiles Gebilde. Eine Finanzierung über die Notenpresse funktioniert nicht, sondern führt direkt in die Hyperinflation.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:06 hat geschrieben: Das müßtest gerade du doch am Besten wissen. Du warst es doch, der behauptet hat, das ein Sparanlagen einbezahlte Kundengeld würde von der Bank nicht wieder im Rahmen ihres Kreditgeschäfts ausgegeben. Ergo muß es ja irgendwo bleiben. Und da hat Postnix exakt nach deiner Logik geschlossen, daß sie es bunkern müssen, weil sie ja sonst, glaubt man dir, jeden Cent von der Zentralbank leihen müssen. Und jetzt darfst du dich weiter dummstellen und behaupten: Habe ich nie gesagt. Doch, du hast es gesagt und zwar genau so.
Diese sogenannten "Spareinlagen" sind Forderungen gegen Banken. Das sind ersteinmal rein bilanzielle Größen, Verbindlichkeiten der Banken gegenüber ihren Kunden. Banken brauchen die Verbindlichkeiten, die sie gegenüber ihren Kunden haben, nicht zu "bunkern".

("Bunkern" könnten Banken höchstens Bargeldbestände. Die sind aber vergleichsweise gering....)
Zuletzt geändert von prime-pippo am Freitag 6. Februar 2015, 22:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:08 hat geschrieben: Wie bitte soll politische Stabilität herrschen, wenn die Sicherheit der Währung nicht gewährleistet ist? Das solltest du mal deutlich machen.
Stabilität der Währung ist letztlich eine reine Vertrauensfrage......nichts anderes......

Entweder Geld genießt Akzeptanz, oder es genießt keine Akzeptanz......wenn das System nicht politisch in die Luft fliegt, sind Verlustbuchungen der Notenbank völlig wumpe....
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:03 hat geschrieben: Hör auf mit deinen Verdrehungen und Falschinterpretationen. Mal für dich: Geld mit Wert kann nur emittiert werden, wenn dem eine Wirtschaftsleistung gegenüber steht. Auf Prime-Pippoisch heißt das "wenn jemand arbeitet". Wird ohne diese Wirtschaftsleistung Geld emittiert, wie du es von Seiten der Zentralbank gerne hättest, werden wertlose Gutscheine ausgegeben. Das wäre dann die Prime-Pippo-Währung.
Wie kommt Geld in Umlauf, Zolli? Wir hatten es oft, aber du magst die Antwort nicht. Wie erhält jemand frisches Geld? ;)
Zuletzt geändert von prime-pippo am Freitag 6. Februar 2015, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von half entity »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 09:33 hat geschrieben: Ein Staat hat nicht das Ziel Gewinne zu machen. Also hat er auch keine künftigen Finanzquellen, aus denen er seine Schulden zurückzahlen könnte. Ich sehe schon, was für eine Koalition von ausgewiesenen "Fachleuten" hier mitspricht.
:D

Du würdest wohl alles behaupten, nur um nicht zugeben zu müssen, dass du auf dem Holzweg bist. Aber sei es drum, Aussagen wie diese sprechen ja für sich selbst. Immerhin hast du schon mal verstanden, dass ein Staat kein Gewinnmaximierungsziel verfolgt. Und das ist ja gerade einer der Punkte, warum er in gewissen Bereichen als Investor auftreten sollte (wie man auch an der aktuellen Diskussion rund um die Infrastrukturinvestitionen sieht). Natürlich könnte er auch die Steuern so weit anheben, dass er sich dafür nicht verschulden muss, aber dann wären wir wieder bei: "verlangt zu viel von seiner Gegenwart". Denk mal drüber nach ;)
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

happySchland » Fr 6. Feb 2015, 20:36 hat geschrieben: Grundsätzlich stimme ich dem zu.
Jetzt haben Sie lauter Befürworter verlinkt und auch Quellen die den Mechanismus erläutern.

Gibt es wissenschaftliche Gegenstimmen?
Einer völlig unwissenschaftlich Behauptung noch wissenschaftlich widersprechen? Sonst noch was im Wünschdirwaskabinett?
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

half entity » Fr 6. Feb 2015, 23:31 hat geschrieben:
:D

Du würdest wohl alles behaupten, nur um nicht zugeben zu müssen, dass du auf dem Holzweg bist. Aber sei es drum, Aussagen wie diese sprechen ja für sich selbst. Immerhin hast du schon mal verstanden, dass ein Staat kein Gewinnmaximierungsziel verfolgt. Und das ist ja gerade einer der Punkte, warum er in gewissen Bereichen als Investor auftreten sollte (wie man auch an der aktuellen Diskussion rund um die Infrastrukturinvestitionen sieht). Natürlich könnte er auch die Steuern so weit anheben, dass er sich dafür nicht verschulden muss, aber dann wären wir wieder bei: "verlangt zu viel von seiner Gegenwart". Denk mal drüber nach ;)
Für Zolli mache ich es noch einmal expliziter:

Investitionen wirken auch positiv für zukünftige Steuerzahler, warum sollen sie also nur von jetzigen Steuerzahlern bezahlt werden?
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

half entity » Fr 6. Feb 2015, 21:36 hat geschrieben:
Sicherlich nicht. Um sich das zu verdeutlichen, reicht ein Blick in eine vereinfachte Notenbankbilanz. Dort stehen auf der rechten Seite als Verbindlichkeiten die Guthaben von Kreditinstituten und der Bargeldumlauf. Jeder, der einen 50€-Schein in den Händen hält, besitzt also formal gesehen eine Forderung über genau diesen Betrag an die Zentralbank, in unserem Fall an das Eurosystem. Diese Forderung bei der Zentralbank eintreiben zu wollen macht natürlich keinen großen Sinn. Denn die händigt dem Besitzer dafür nur einen anderen 50€-Schein aus. Dieses einfache Beispiel zeigt aber den Kern der Sache: Forderungen an die Zentralbank sind schlussendlich eben auch nichts anderes als Geld. Geld, das der Zentralbank per definition nicht ausgehen kann, da sie allein über das Geldschöpfungsmonopol verfügt. Deshalb kann eine Zentralbank auch problemlos weiterarbeiten, wenn sie ein negatives Eigenkapital aufweist. Gerettet werden muss sie jedenfalls nicht. Von einer Haftung könnte man höchstens im Sinne der entgangenen Zentralbankgewinne sprechen, die an den Staat weitergeleitet werden. Außerdem könnte natürlich ein gewisser Glaubwürdigkeitsverlust eintreten.
...oder der Währung könnte passieren, daß sie nirgendwo mehr akzeptiert und durch irgendwas Anderes ersetzt wird. Beispiel die Zigarettenwährung vor Einführung der D-Mark. Formal galt ja damals noch die Reichsmark, aber wer wollte die eigentlich noch?
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:22 hat geschrieben:
Wie kommt Geld in Umlauf, Zolli? Wir hatten es oft, aber du magst die Antwort nicht. Wie erhält jemand frisches Geld? ;)

bei Unternehmensanleihen?

von den Sparkonten der Käufer.... :x
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:17 hat geschrieben:
Diese sogenannten "Spareinlagen" sind Forderungen gegen Banken. Das sind ersteinmal rein bilanzielle Größen, Verbindlichkeiten der Banken gegenüber ihren Kunden. Banken brauchen die Verbindlichkeiten, die sie gegenüber ihren Kunden haben, nicht zu "bunkern".

("Bunkern" könnten Banken höchstens Bargeldbestände. Die sind aber vergleichsweise gering....)
Nein, nicht schon wieder diesen gequirlten Unsinn! :mad2: Eine Spargeldeinlage kann doch auch durch eine Überweisung entstehen, sie muß keineswegs bar eingezahlt werden. Und es spielt überhaupt keine Rolle, ob du meinst, sie sei eine wie auch immer geartete Forderung ans Christkind, den Osterhasen, Prime-Pippo oder den Bundestag. Diese Spareinlagen sind real. Deine Spinnereien drumherum jedenfalls erklären gar nichts.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:22 hat geschrieben:
Wie kommt Geld in Umlauf, Zolli? Wir hatten es oft, aber du magst die Antwort nicht. Wie erhält jemand frisches Geld? ;)
Prime-Pippo zieht es aus dem Kaugummiautomaten. Deine Spinnerei dazu ist völlig irrelevant, sie hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:44 hat geschrieben: Prime-Pippo zieht es aus dem Kaugummiautomaten. Deine Spinnerei dazu ist völlig irrelevant, sie hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun.
Wie ist die Wirklichkeit? Wie kommt frisches Geld in Umlauf? ;)
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:45 hat geschrieben:
Wie ist die Wirklichkeit? Wie kommt frisches Geld in Umlauf? ;)


was ist die DEFINITION von "frischen Geld"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

half entity » Fr 6. Feb 2015, 22:31 hat geschrieben:
:D

Du würdest wohl alles behaupten, nur um nicht zugeben zu müssen, dass du auf dem Holzweg bist. Aber sei es drum, Aussagen wie diese sprechen ja für sich selbst. Immerhin hast du schon mal verstanden, dass ein Staat kein Gewinnmaximierungsziel verfolgt. Und das ist ja gerade einer der Punkte, warum er in gewissen Bereichen als Investor auftreten sollte (wie man auch an der aktuellen Diskussion rund um die Infrastrukturinvestitionen sieht). Natürlich könnte er auch die Steuern so weit anheben, dass er sich dafür nicht verschulden muss, aber dann wären wir wieder bei: "verlangt zu viel von seiner Gegenwart". Denk mal drüber nach ;)
Weder - Noch. Auf dem Holzweg sind die Schuldenkönige wie du und Prime-Pippo. Weshalb müssen Steuern angehoben werden? Um Eure Erwartungshaltungen zu befriedigen? Es reicht, wenn die Ausgaben auf dem Niveau der Einnahmen gehalten werden. Dann braucht man keine Staatsschulden. Und Investitionen des Staates können allenfalls der Infrastruktur dienen. Alles darüber hinaus ist eine künstliche Marktbeeinflussung, die nur durch Anspruchsdenken initiiert ist, nicht jedoch durch eine Notwendigkeit.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:43 hat geschrieben: Nein, nicht schon wieder diesen gequirlten Unsinn! :mad2: Eine Spargeldeinlage kann doch auch durch eine Überweisung entstehen, sie muß keineswegs bar eingezahlt werden. Und es spielt überhaupt keine Rolle, ob du meinst, sie sei eine wie auch immer geartete Forderung ans Christkind, den Osterhasen, Prime-Pippo oder den Bundestag. Diese Spareinlagen sind real. Deine Spinnereien drumherum jedenfalls erklären gar nichts.
Was sollte denn anders sein, wenn du ein Guthaben hast, dass dir überwiesen wurde?

Und was meinst du damit, die Spareinlagen seien "real"? Was wir als "Einlage" bezeichnen, ist eine reale Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kontoinhaber......ja....
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Fr 6. Feb 2015, 23:46 hat geschrieben:


was ist die DEFINITION von "frischen Geld"?
Neu emittiertes.....
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:37 hat geschrieben:
Für Zolli mache ich es noch einmal expliziter:

Investitionen wirken auch positiv für zukünftige Steuerzahler, warum sollen sie also nur von jetzigen Steuerzahlern bezahlt werden?
So, erzähl mal was von dieser "positiven Wirkung". Das ist ein Versprechen, eine Erwartung, aber (noch) keine Realität. Wunsch- und Anspruchsdenken ist es, die solche Gedanken wie die Deinen beflügeln.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:45 hat geschrieben:
Wie ist die Wirklichkeit? Wie kommt frisches Geld in Umlauf? ;)
FEDEX bringt dir ein Paket von Draghi, da ist das Geld drin. Und du mußt einen Hubschrauber mieten und das Geld über dem Land abwerfen.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:47 hat geschrieben:
Was sollte denn anders sein, wenn du ein Guthaben hast, dass dir überwiesen wurde?

Und was meinst du damit, die Spareinlagen seien "real"? Was wir als "Einlage" bezeichnen, ist eine reale Verbindlichkeit der Bank gegenüber dem Kontoinhaber......ja....
So, jetzt plötzlich? Wie steht es denn mit der von dir behaupteten Verbindlichkeit der Zentralbank gegenüber dem Guthabeneigner? Zweimal Schulden für einen Betrag? Noch eine Möglichkeit und wir kaufen Überaschungseier.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:50 hat geschrieben: FEDEX bringt dir ein Paket von Draghi, da ist das Geld drin. Und du mußt einen Hubschrauber mieten und das Geld über dem Land abwerfen.
Gib doch mal eine ernsthafte Antwort......ich erzähle ja angeblich immer Unsinn (meine Quellen auch).
Wie wird neues Geld in Umlauf gebracht? ;)
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:48 hat geschrieben:
Neu emittiertes.....
die meisten "Geschäfte" werden aber mit "altem" Geld gemacht...
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:53 hat geschrieben:
Gib doch mal eine ernsthafte Antwort......ich erzähle ja angeblich immer Unsinn (meine Quellen auch).
Wie wird neues Geld in Umlauf gebracht? ;)

Zentralbankgeld?
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:52 hat geschrieben: So, jetzt plötzlich? Wie steht es denn mit der von dir behaupteten Verbindlichkeit der Zentralbank gegenüber dem Guthabeneigner? Zweimal Schulden für einen Betrag? Noch eine Möglichkeit und wir kaufen Überaschungseier.
Nichtbanken haben kein Konto bei der Zentralbank. Eine Forderung gegen die Zentralbank kann eine Nichtbank nur in Form von Bargeld haben....

Wenn du ein Konto bei einer Geschäftsbank hast, hast du gegen diese eine Forderung (auf Bargeld).

(Aber das habe ich so oft mit Quellen belegt.......und davon hast du so überhaupt nichts mitgenommen....)
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:53 hat geschrieben:
Gib doch mal eine ernsthafte Antwort......ich erzähle ja angeblich immer Unsinn (meine Quellen auch).
Wie wird neues Geld in Umlauf gebracht? ;)
Deine Frage ist irrelevant und soll nur dazu dienen, von deinen seltsamen Behauptungen abzulenken. Für deine unsinnigen Fragen gibt es keine ernsthaften Antworten. Denn ihre Beantwortung würde eine Akzeptanz deiner Behauptungen voraussetzen. Die aber ist nicht gegeben.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Fr 6. Feb 2015, 23:55 hat geschrieben:

Zentralbankgeld?
Z.B.....

Die Mechanismen ähneln sich ja sehr stark....
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von half entity »

Realist2014 » Fr 6. Feb 2015, 22:55 hat geschrieben:

Zentralbankgeld?
Er dürfte wohl Geld im Sinne der Abgrenzungen M1, M2 und M3 meinen. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann vertritt zollagent die Meinung, dass M1 direkt von der Zentralbank in Umlauf gebracht wird. Aber da darf er mich natürlich gerne korrigieren.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:56 hat geschrieben: Deine Frage ist irrelevant und soll nur dazu dienen, von deinen seltsamen Behauptungen abzulenken. Für deine unsinnigen Fragen gibt es keine ernsthaften Antworten. Denn ihre Beantwortung würde eine Akzeptanz deiner Behauptungen voraussetzen. Die aber ist nicht gegeben.
Einfach mal grob zu erklären, wie frisches Geld in Umlauf kommt, ist also zu viel verlangt? ;)
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:56 hat geschrieben:
Nichtbanken haben kein Konto bei der Zentralbank. Eine Forderung gegen die Zentralbank kann eine Nichtbank nur in Form von Bargeld haben....

Wenn du ein Konto bei einer Geschäftsbank hast, hast du gegen diese eine Forderung (auf Bargeld).

(Aber das habe ich so oft mit Quellen belegt.......und davon hast du so überhaupt nichts mitgenommen....)
Ach, ein Konto ist also kein Geld. Ergo keine Forderung an die Zentralbank. Dabei wird doch auch dem Buchgeld Geldfunktion zugewiesen. Und das hat mit der Zentralbank nichts zu tun? Weißt du, ich habe deine Links schon öfter genauer untersucht und allzuoft nichts gefunden, was deine Behauptungen unterstützen würde. Sie gleichen Luftbuchungen, im Vertrauen darauf, daß schon Keiner nachsieht. Sorry, Schau dir die Geldmengendefinitionen an und dur wirst erkennen, daß Bargeld den gleichen monetären Status hat wie Buchgeld. Ergo auch eine Forderung an die Zentralbank sein müßte. Deine Behauptungen haben keine Substanz.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

half entity » Fr 6. Feb 2015, 23:58 hat geschrieben:
Er dürfte wohl Geld im Sinne der Abgrenzungen M1, M2 und M3 meinen. Und wenn ich mich richtig erinnere, dann vertritt zollagent die Meinung, dass M1 direkt von der Zentralbank in Umlauf gebracht wird. Aber da darf er mich natürlich gerne korrigieren.
:D .....

Dazu wird er sich nicht äußern. Ist unter seinem Niveau....
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von prime-pippo »

zollagent » Sa 7. Feb 2015, 00:00 hat geschrieben: Ach, ein Konto ist also kein Geld. Ergo keine Forderung an die Zentralbank. Dabei wird doch auch dem Buchgeld Geldfunktion zugewiesen. Und das hat mit der Zentralbank nichts zu tun? Weißt du, ich habe deine Links schon öfter genauer untersucht und allzuoft nichts gefunden, was deine Behauptungen unterstützen würde. Sie gleichen Luftbuchungen, im Vertrauen darauf, daß schon Keiner nachsieht. Sorry, Schau dir die Geldmengendefinitionen an und dur wirst erkennen, daß Bargeld den gleichen monetären Status hat wie Buchgeld. Ergo auch eine Forderung an die Zentralbank sein müßte. Deine Behauptungen haben keine Substanz.
Doch, doch, es gibt in der Tat Zusammenhänge zwischen Bar- und Giralgeld. Die wurden auch lang und breit erörtert.

Nur leider hast du davon nicht den Hauch einer Ahnung. (Und diejenigen, die diesbezüglich schon eher mehr Ahnung unter Beweis gestellt haben (Skull z.B.), sind in ihrer Art der Diskussionsführung nicht immer "leicht zu händeln"....)

Übrigens ist nur Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel....
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

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Realist2014 » Fr 6. Feb 2015, 23:54 hat geschrieben:
die meisten "Geschäfte" werden aber mit "altem" Geld gemacht...
Geld wird ständig vernichtet und neu geschöpft.....insofern darf man gerne wissen, was damit ungefähr gemeint ist...
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

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zollagent » Fr 6. Feb 2015, 23:00 hat geschrieben: Sorry, Schau dir die Geldmengendefinitionen an und dur wirst erkennen, daß Bargeld den gleichen monetären Status hat wie Buchgeld. Ergo auch eine Forderung an die Zentralbank sein müßte. Deine Behauptungen haben keine Substanz.
Nein, die haben nicht den gleichen Status. Buchgeld erfüllt zwar alle Funktionen, die Geld im Allgemeinen zugeschrieben werden und ist deshalb natürlich auch Geld. Es ist aber kein gesetzliches Zahlungsmittel.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 23:03 hat geschrieben:Doch, doch, es gibt in der Tat Zusammenhänge zwischen Bar- und Giralgeld. Die wurden auch lang und breit erörtert.

Nur leider hast du davon nicht den Hauch einer Ahnung. (Und diejenigen, die diesbezüglich schon eher mehr Ahnung unter Beweis gestellt haben (Skull z.B.), sind in ihrer Art der Diskussionsführung nicht immer "leicht zu händeln"....)

Übrigens ist nur Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel....
Ich dagegen behaupte, Du hast wenig bis keine Ahnung von der Materie.

Trotz meiner Art der Diskussionsführung. :D :p

mlg
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:59 hat geschrieben:Einfach mal grob zu erklären, wie frisches Geld in Umlauf kommt, ist also zu viel verlangt? ;)
Worum sollte es Deiner Meinung nach nochmal in diesem Thread gehen ?

DAS hattest Du doch geschrieben.

Nun bist Du WIEDER bei Deinem EWIGEN Thema... :D

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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Skull »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 22:56 hat geschrieben:Nichtbanken haben kein Konto bei der Zentralbank. Eine Forderung gegen die Zentralbank kann eine Nichtbank nur in Form von Bargeld haben....
Auch diese Deine Aussage ist NATÜRLICH wieder falsch.

Das Finanzamt ist keine Bank.
Kommunen sind keine Banken.
Die Bundesrepublik Deutschland ist keine Bank.
...

Alle haben aber Konten bei der Zentralbank.

Mit Guthaben... Und nu ? :p

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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Dr. John Becker »

Skull » Sa 7. Feb 2015, 00:27 hat geschrieben:Ich dagegen behaupte, Du hast wenig bis keine Ahnung von der Materie.

Trotz meiner Art der Diskussionsführung. :D :p

mlg
Dann wirf mal einen Blick auf die Seite der Bundesbank:
Als gesetzliches Zahlungsmittel bezeichnet man das Zahlungsmittel, das in einem Währungsraum aufgrund gesetzlicher Regelung von jedermann zur Tilgung einer Geldschuld akzeptiert werden muss. Im Euroraum ist Euro-Bargeld das gesetzliche Zahlungsmittel; nur die Zentralbanken des Eurosystems dürfen es in Umlauf bringen. In Deutschland sind auf Euro lautende Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Euro-Münzen sind beschränkte gesetzliche Zahlungsmittel, da niemand verpflichtet ist, mehr als 50 Münzen oder Münzen im Wert von über 200 Euro anzunehmen. Deutsche Euro-Gedenkmünzen sind im Inland gesetzliches Zahlungsmittel.
http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/ ... &lv3=62252
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Skull »

Dr. John Becker » Sa 7. Feb 2015, 00:36 hat geschrieben: Dann wirf mal einen Blick auf die Seite der Bundesbank:

http://www.bundesbank.de/Navigation/DE/ ... &lv3=62252
Brauche ich nicht.

Habe ICH irgendetwas zu gesetzlichen Zahlungsmitteln geschrieben ?

Welche KONKRETE Aussage hatte ich kritisiert ?

Soooooo, kann man mir nicht ans Bein pinkeln...

Versuche es nochmal... :D

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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Dr. John Becker »

Skull » Sa 7. Feb 2015, 00:45 hat geschrieben:Brauche ich nicht.

Habe ICH irgendetwas zu gesetzlichen Zahlungsmitteln geschrieben ?

Welche KONKRETE Aussage hatte ich kritisiert ?

Soooooo, kann man mir nicht ans Bein pinkeln...

Versuche es nochmal... :D

mlg
Zitat von prime-pippo: "Doch, doch, es gibt in der Tat Zusammenhänge zwischen Bar- und Giralgeld. Die wurden auch lang und breit erörtert.

Nur leider hast du davon nicht den Hauch einer Ahnung. (Und diejenigen, die diesbezüglich schon eher mehr Ahnung unter Beweis gestellt haben (Skull z.B.), sind in ihrer Art der Diskussionsführung nicht immer "leicht zu händeln"....)

Übrigens ist nur Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel...."

Zitat von dir: "Ich dagegen behaupte, Du hast wenig bis keine Ahnung von der Materie."

Aber was interessiert dich dein Geschwätz von gestern...
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Wähler »

Wähler » Fr 6. Feb 2015, 18:47 hat geschrieben: Die Zentralbank kann formal zwar negatives Eigenkapital ausweisen, aber das hat doch Konsequenzen für den Wert der Währung nach innen und außen. Bei vielen Währungskrisen seit den 70iger Jahren wurden doch die Währungsreserven von Notenbanken zeitweise bis auf Null reduziert. Schließlich würde doch der Kurs der Heimwährung in den Keller rauschen und die zu importierenden Produkte würden viel zu teuer.
prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 18:37 hat geschrieben: Für die Handlungsfähigkeit einer Zentralbank ist kein Eigenkapital notwendig. Wenn politische Stabilität gewährleistet ist, ist es völlig egal, was die Zentralbank da in ihrer Bilanz stehen hat.....
http://www.snb.ch/de/mmr/speeches/id/ref_20110928_tjn
Wieso kann politische Stabilität eine kaufkraftstarke Währung im Ausland gewährleisten?
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Skull »

Wähler » Sa 7. Feb 2015, 07:32 hat geschrieben:Wieso kann politische Stabilität eine kaufkraftstarke Währung im Ausland gewährleisten?
Vielleicht meint er ja Russland. Politisch äußerst stabil...und der Rubel rollt... :D

mfg
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Wähler »

Wähler » Fr 6. Feb 2015, 18:47 hat geschrieben: Die Zentralbank kann formal zwar negatives Eigenkapital ausweisen, aber das hat doch Konsequenzen für den Wert der Währung nach innen und außen. Bei vielen Währungskrisen seit den 70iger Jahren wurden doch die Währungsreserven von Notenbanken zeitweise bis auf Null reduziert. Schließlich würde doch der Kurs der Heimwährung in den Keller rauschen und die zu importierenden Produkte würden viel zu teuer.
prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 18:37 hat geschrieben: Für die Handlungsfähigkeit einer Zentralbank ist kein Eigenkapital notwendig. Wenn politische Stabilität gewährleistet ist, ist es völlig egal, was die Zentralbank da in ihrer Bilanz stehen hat.....
http://www.snb.ch/de/mmr/speeches/id/ref_20110928_tjn
Wähler » Sa 7. Feb 2015, 07:32 hat geschrieben: Wieso kann politische Stabilität eine kaufkraftstarke Währung im Ausland gewährleisten?
Ein anderes Problem besteht darin, dass die Zentralbank mit zum Teil unverkäuflichen Aktiva weniger Möglichkeiten hat, die Geldbasis zu verringern, um zum Beispiel Inflation zu bekämpfen.
Zuletzt geändert von Wähler am Samstag 7. Februar 2015, 11:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Adam Smith »

Wähler » Sa 7. Feb 2015, 11:07 hat geschrieben: Ein anderes Problem besteht darin, dass die Zentralbank mit zum Teil unverkäuflichen Aktiva weniger Möglichkeiten hat, die Geldbasis zu verringern, um zum Beispiel Inflation zu bekämpfen.
Wenn eine Zentralbank es geschafft hat über die direkte Finanzierung des Staates Inflation zu erzeugen, dann kann sie die Inflation nicht mehr stoppen. Außer sie lässt den Staat bankrott gehen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

prime-pippo » Fr 6. Feb 2015, 23:03 hat geschrieben:
Doch, doch, es gibt in der Tat Zusammenhänge zwischen Bar- und Giralgeld. Die wurden auch lang und breit erörtert.

Nur leider hast du davon nicht den Hauch einer Ahnung. (Und diejenigen, die diesbezüglich schon eher mehr Ahnung unter Beweis gestellt haben (Skull z.B.), sind in ihrer Art der Diskussionsführung nicht immer "leicht zu händeln"....)

Übrigens ist nur Bargeld gesetzliches Zahlungsmittel....
So, so, eine Bezahlung per Überweisung abzulehnen, weil sie nicht mit "gesetzlichem Zahlungsmittel" vorgenommen wurde, wäre dann rechtens? Danke, aber den Quatsch, den du hier verbreitest kann man nur noch mit Kopfschütteln und einer gehörigen Portion Mitleid quittieren. Deine Stories gehören in eine Märchensammlung und nicht in ein Diskussionsforum.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von zollagent »

half entity » Fr 6. Feb 2015, 23:08 hat geschrieben:
Nein, die haben nicht den gleichen Status. Buchgeld erfüllt zwar alle Funktionen, die Geld im Allgemeinen zugeschrieben werden und ist deshalb natürlich auch Geld. Es ist aber kein gesetzliches Zahlungsmittel.
O.K., dann wäre ein Vertrag, der per Überweisung bezahlt wird, nicht erfüllt, weil er nicht mit gesetzlichem Zahlungsmittel bezahlt wurde? Die Weltfremdheit unserer Währungsesoteriker nimmt offenbar zu.......
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Sa 7. Feb 2015, 12:33 hat geschrieben: O.K., dann wäre ein Vertrag, der per Überweisung bezahlt wird, nicht erfüllt, weil er nicht mit gesetzlichem Zahlungsmittel bezahlt wurde? Die Weltfremdheit unserer Währungsesoteriker nimmt offenbar zu.......

ihr habt ja beide recht...

die Bundesbank schreibt:

"Unter Buchgeld versteht man Einlagen bei Banken, die durch Buchungsakte in den Kontobüchern der Banken entstanden sind. Obwohl Buchgeld kein gesetzliches Zahlungsmittel ist, wird es allgemein als Zahlungsmittel akzeptiert, dies beruht insbesondere darauf, dass Buchgeld in Bargeld umgewandelt werden kann. Man kann mit Buchgeld bezahlen, indem man Instrumente des bargeldlosen Zahlungsverkehrs wie Überweisungen, Lastschriften, Bank- oder Kreditkarten ("Plastikgeld") nutzt. Da das Buchgeld im bargeldlosen Zahlungsverkehr von einem Bankkonto zum anderen kreist, wird das Buchgeld auch als Giralgeld bezeichnet (von giro, italienisch: Drehung, Rundreise)."

somit ist Primo zwar mit der DEFINITION korrekt - aber seine "subtile Ableitung" ist natürlich UNSINN
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von half entity »

zollagent » Sa 7. Feb 2015, 12:33 hat geschrieben: O.K., dann wäre ein Vertrag, der per Überweisung bezahlt wird, nicht erfüllt, weil er nicht mit gesetzlichem Zahlungsmittel bezahlt wurde? Die Weltfremdheit unserer Währungsesoteriker nimmt offenbar zu.......
Natürlich ist der erfüllt, denn wie ich bereits gesagt habe, ist Buchgeld auch Geld. Dass es aber kein gesetzliches Zahlungsmittel ist, kannst du z.B. bei der Bundesbank nachschlagen. Siehe hier. Und jetzt bin ich gespannt, mit welchem absurden Beispiel du dich nun wieder herausreden willst.
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Realist2014 »

zollagent » Sa 7. Feb 2015, 12:31 hat geschrieben: So, so, eine Bezahlung per Überweisung abzulehnen, weil sie nicht mit "gesetzlichem Zahlungsmittel" vorgenommen wurde, wäre dann rechtens? Danke, aber den Quatsch, den du hier verbreitest kann man nur noch mit Kopfschütteln und einer gehörigen Portion Mitleid quittieren. Deine Stories gehören in eine Märchensammlung und nicht in ein Diskussionsforum.

anders- ist ja in der Realität manchmal so.

nicht "wurde"- sondern es WIRD auf "Barzahlung" bestanden....

logischerweise ist aber mit einer Überweisung- wenn VORHER dieses als "Bezahloption" vereinbart WURDE - dann die Zahlung auch RECHTLICH erfolgt.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Staatsfinanzierung? Na und?

Beitrag von Skull »

Realist2014 » Sa 7. Feb 2015, 15:54 hat geschrieben:anders- ist ja in der Realität manchmal so.

nicht "wurde"- sondern es WIRD auf "Barzahlung" bestanden....

logischerweise ist aber mit einer Überweisung- wenn VORHER dieses als "Bezahloption" vereinbart WURDE - dann die Zahlung auch RECHTLICH erfolgt.
Das ist doch auch alles kein Problem.

Was offizielles einziges gestzliches Zahlungsmittel, sollte doch unstrittig sein.

In der Praxis ist das aber völlig irrelevant. Da sollte man einfach mal in die vetraglichen Regelungen
zwischen Banken und Kunden
und zwischen Banken und Banken
und zwischen Kunden und Kunden schauen.

Erfüllung findet dann über Buchgeld ODER Bargeld statt. Hauptsache Euros...
Sogar beim Finanzamt und sogar Auszahlungen seitens des Staates...

Völlig überraschend ist das sogar für die Gerichte kein Problem. :D

Ihre Urteile verpflichten ja nicht zur Erfüllung in gesetzliches Zahlungsmittel.

Also mal wieder eine prime-pippo Phantomdiskussion... :p

mfg
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