Pegida - Läuft bei uns was schief?

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frems
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von frems »

Cloudfox » Sa 24. Jan 2015, 19:15 hat geschrieben:

Behauptungen, damit auch jeder dran glaubt, DEM Deutschen wird die Butter von Fremden vom Brot gekratzt. *kopfschüttel*
Das haben sich einige auch sehr erhofft. Zur Not zeigt man dann noch, daß SPD und Linke dort unterdurchschnittlich viele vor Jahren wählten, um daraus lustige Schlußfolgerungen zu ziehen. Das Gebäude war vorher übrigens ein Kreiswehrersatzamt von der Bundeswehr, das die Armee seit Aussetzung der Wehrpflicht nicht mehr benötigt und es leer steht, da es keinen Verwendungszweck dafür gab. Die nötigen Bauarbeiten betreffen nur einige Umbauarbeiten, damit die Familien dort leben können, also sanitäre Einrichtungen für alle Wohneinheiten etc. "Zornesröte", man man man. Jedes geeignete Objekt kommt für Flüchtlinge in Frage, ob nun an der Alster oder am Stadtrand. Aber der Wutbürger bildet sich wohl ein, daß man für Flüchtlinge nun Villen baut, während der deutsche Sozialleistungsempfänger auf der Strecke bleibt. :|
Zuletzt geändert von frems am Samstag 24. Januar 2015, 19:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Mein Gott, offensichtlich ist Schily auch ein Rechter und rassistisch.

http://m.spiegel.de/politik/deutschland ... oogle.com/
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

frems » Sa 24. Jan 2015, 19:09

Flüchtlinge, nicht Asylbewerber. Es handelt sich um dieses schmucke Gebäude: http://polpix.sueddeutsche.com/polopoly ... /image.jpg

Da möchte man ja sofort tauschen, nich?
Flüchtlinge, Asylbewerber: Ist mir egal. Das Gebäude kannte ich schon.

Wir haben bei uns in feinster Wiesbadener Lage auch so ein Gebäude (allerdings neueren Datums). Da würde ich das Gleiche sagen: Nein!
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frems
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von frems »

Marie-Luise » Sa 24. Jan 2015, 19:26 hat geschrieben:
Flüchtlinge, Asylbewerber: Ist mir egal.
Na sowas aber auch. Sind halt "Ausländer", ne?
Das Gebäude kannte ich schon.

Wir haben bei uns in feinster Wiesbadener Lage auch so ein Gebäude (allerdings neueren Datums). Da würde ich das Gleiche sagen: Nein!
Gibt's denn irgendwas, wo Du nicht "Nein!" keifen würdest?
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

frems » Sa 24. Jan 2015, 19:28

Gibt's denn irgendwas, wo Du nicht "Nein!" keifen würdest?
Frems, wenn Du keifst, dafür kann ich nichts.

Meine Stimme ist eine Alt-Stimme und angenehm anzuhören. Zudem gibt es halt noch Leute mit Stil, die nicht alles abnicken.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von frems »

Marie-Luise » Sa 24. Jan 2015, 19:31 hat geschrieben:
Frems, wenn Du keifst, dafür kann ich nichts.

Meine Stimme ist eine Alt-Stimme und angenehm anzuhören. Zudem gibt es halt noch Leute mit Stil, die nicht alles abnicken.
Öhm, Stil hat es wenig, per se gegen alles zu sein. Das ist nicht anders als "alles abnicken", was hier ja keiner tut. Aber danke für die Antwort.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Cloudfox »

frems » Sa 24. Jan 2015, 19:25 hat geschrieben: Das haben sich einige auch sehr erhofft. Zur Not zeigt man dann noch, daß SPD und Linke dort unterdurchschnittlich viele vor Jahren wählten, um daraus lustige Schlußfolgerungen zu ziehen. Das Gebäude war vorher übrigens ein Kreiswehrersatzamt von der Bundeswehr, das die Armee seit Aussetzung der Wehrpflicht nicht mehr benötigt und es leer steht, da es keinen Verwendungszweck dafür gab. Die nötigen Bauarbeiten betreffen nur einige Umbauarbeiten, damit die Familien dort leben können, also sanitäre Einrichtungen für alle Wohneinheiten etc. "Zornesröte", man man man. Jedes geeignete Objekt kommt für Flüchtlinge in Frage, ob nun an der Alster oder am Stadtrand. Aber der Wutbürger bildet sich wohl ein, daß man für Flüchtlinge nun Villen baut, während der deutsche Sozialleistungsempfänger auf der Strecke bleibt. :|

Und genau das macht einige dieser Wutbürger so verdammt unseriös.

Zusatz: Falls es für den Wutbürger überhaupt 'deutsche Sozialhilfeempfänger' gibt, ich hörte aus jener Richtung, das diese nur Ausländer erhielten und erneut die Ungleichbehandlung und Diskriminierung des Deutschen Volkes aufzeige!
Zuletzt geändert von Cloudfox am Samstag 24. Januar 2015, 19:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Unité 1 »

frems » Sa 24. Jan 2015, 19:33 hat geschrieben: Öhm, Stil hat es wenig, per se gegen alles zu sein. Das ist nicht anders als "alles abnicken", was hier ja keiner tut. Aber danke für die Antwort.
Also gegen alles ist die ehrenwerte Malu nun wirklich nicht, hin und wieder denkt sie daran, noch ein zutiefst ehrliches "damit sind natürlich nicht alle gemeint" anzufügen. Womit wir wieder beim Strangthema wären, nicht alles und jeder sollte zuviel Aufmerksamkeit bekommen.
„Ich knüpfe mein Schicksal als Parteivorsitzender der CDU an diese Antwort“
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

>Sigmar Gabriel bei Pegida-Anhängern

Dresden gehört zu Deutschland<

http://www.tagesspiegel.de/meinung/sigm ... 76632.html

Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass Gabriel anerkennt, dass Dresden zu Deutschland gehört, also nicht nur der Islam!

WOW - welche Erkenntnis seitens Gabriels.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Cloudfox »

Marie-Luise » Sa 24. Jan 2015, 19:44 hat geschrieben:>Sigmar Gabriel bei Pegida-Anhängern

Dresden gehört zu Deutschland<

http://www.tagesspiegel.de/meinung/sigm ... 76632.html

Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass Gabriel anerkennt, dass Dresden zu Deutschland gehört, also nicht nur der Islam!

WOW - welche Erkenntnis seitens Gabriels.

Ja das hätte verdammt böse ausgehen können :rolleyes:
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Moses »

Marie-Luise » Sa 24. Jan 2015, 19:44 hat geschrieben:>Sigmar Gabriel bei Pegida-Anhängern

Dresden gehört zu Deutschland<

http://www.tagesspiegel.de/meinung/sigm ... 76632.html

Mir fällt ein Stein vom Herzen, dass Gabriel anerkennt, dass Dresden zu Deutschland gehört, also nicht nur der Islam!

WOW - welche Erkenntnis seitens Gabriels.
ich kann ihm da nicht rundweg zustimmen
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Marie-Luise

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

Moses » Sa 24. Jan 2015, 19:46

ich kann ihm da nicht rundweg zustimmen
Was hast Du denn gegen die Dresdner per se?
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Moses »

Marie-Luise » Sa 24. Jan 2015, 19:49 hat geschrieben:
Was hast Du denn gegen die Dresdner per se?
nichts wirksames :s
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von frems »

Moses » Sa 24. Jan 2015, 19:54 hat geschrieben: nichts wirksames :s
Ich plädiere ja weiterhin dafür, den ostsächsischen Separatisten entgegenzukommen, wenn sie ihre sächsisch befreite Zone (SBZ) samt Mauer errichten wollen. Die Geburtenrate erledigt den Rest dann von selbst. :|
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von DarkLightbringer »

Auch Freiburg und No-Pegida gehört zu Deutschland.

Und ob der vorbestrafte Hitler-Darsteller Bachmann tatsächlich das Volk ist bzw. das "gesunde Volksempfinden" verkörpert, sollte einmal mit dessen Bewährungshelfer erörtert werden. Dazu wäre noch bis Februar Gelegenheit.
>>We’ll always have Paris<<
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

John Galt » Mi 21. Jan 2015, 09:08 hat geschrieben:Muss für Volksverhetzung nicht die Öffentlichkeit der Aussagen gegeben sein?
Eine geschlossene Facebook-Gruppe reicht dazu nicht.

Sollen die Leute während laufender Legislaturperioden etwa ihre Klappe halten?
Du meinst Volksverhetzung ist in Ordnung, wenn nur Leute zuhören, die auch dieser Meinung sind? :D
Piedro

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

epona » Mi 21. Jan 2015, 09:14 hat geschrieben:
Da ist was dran.

Aber ändern sich diese Dinge durch Hetze gegen Zuwanderer u. Asylanten? :?:

Eher nicht. Diese Bauernfänger instrumentalisieren eine latente Unzufriedenheit, ohne auch nur im Ansatz etwas ähnliches wie einen praktikabelen Ansatz zu irgendeinem tatsächlichen Problem zu haben. Die Konzentration auf Zuwanderung und den Islam als Feindbild und Billigsdorferlösungsansatz scheint aber im Osten ganz gut zu funktionieren und stellt offenbar auch im Wesen eher einfache Gemüter zufrieden. Außerdem bieten sich ja gleich noch Nebenfeinde, die sich vorzüglich ohne jede Debatte vermitteln lassen: die Lügenpresse, die ferngesteuerten Politiker, ganz allgemein "die da oben", und man kommt nicht in die Verlegenheit die eigene Postion oder gar die wirklichen Probleme zu reflektieren, man findet ja Zustimmung, zur Not halt bei Xenophobem und rechten Propagandisten.
Piedro

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

firlefanz11 » Mi 21. Jan 2015, 09:46 hat geschrieben:Jup. Und wenn Sie nicht dem Mainstream entspricht wird sie justamente ins rechte Lager gerückt.
Aber sicher, "rechtes" Gedankengut und entsprechende Verbindungen in extremisitische Organisationen sind dazu gar nicht erforderlich, gelle?
Piedro

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Keoma » Mi 21. Jan 2015, 09:49 hat geschrieben:
Ein wahres Wort.
Es hat sich eine Politikerkaste entwickelt, die keine Verantwortung gegenüber der Bevölkerung mehr kennt.
Sie trägt ja auch keine Verantwortung. Ein paar Milliönchen versemmelt und das eigene Ressort den Bach runtergewirtschaftet? Nee, Thomas, noch mal wird das nichts mit Verteidungsminister, aber im Inneren wäre noch was frei... Da bist du ja auch nicht qualifiziert, also: was soll's?
Piedro

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Piedro »

Zvi Back » Mi 21. Jan 2015, 10:09 hat geschrieben:
Normalerweise bräuchten wir zumindest eine Diskussion über eine Verfassung, die auch politische Strukturen aufbricht.
Die staatliche Parteienfinanzierung gehört für mich als erstes auf den Prüfstand. Aber auch vieles andere mehr.
Quark. Das Grundgesetz paßt. Besser geht's nicht. Parteienfinanzierung ist keine Angelegenheit der Verfassung, sondern des Gesetzgebers.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von schelm »

Piedro » Sa 24. Jan 2015, 20:32 hat geschrieben:

Eher nicht. Diese Bauernfänger instrumentalisieren eine latente Unzufriedenheit, ohne auch nur im Ansatz etwas ähnliches wie einen praktikabelen Ansatz zu irgendeinem tatsächlichen Problem zu haben.
Neee, die Bauern instrumentalisieren die Fänger, zumindest in Dresden. In Leipzig mag es umgekehrt sein.

Ansonsten ist es nicht der Job der Bürger politische und rechtliche Entscheidungen zu treffen. Dafür beauftragen sie ihre gewählten Vertreter.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
Dr. John Becker

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dr. John Becker »

schelm » Sa 24. Jan 2015, 22:17 hat geschrieben: Ansonsten ist es nicht der Job der Bürger politische und rechtliche Entscheidungen zu treffen. Dafür beauftragen sie ihre gewählten Vertreter.
Soweit ich das in Erinnerung habe, demonstrieren die Dresdner für die Anwendung bestehender Gesetze.


______________

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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Provokateur »

Piedro » Sa 24. Jan 2015, 20:28 hat geschrieben:
Du meinst Volksverhetzung ist in Ordnung, wenn nur Leute zuhören, die auch dieser Meinung sind? :D
Gerichte haben tatsächlich bis jetzt immer so geurteilt, dass für Volksverhetzung Öffentlichkeit anwesend sein muss.

Onkel Oswals Hitlergruß im Partykeller mag mit Rausschmiss enden, aber rein juristisch wird er nicht wegen Volksverhetzung verurteilt werden können.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Platon »

Der Grund liegt offenbar im deutschen politischen System. Es wird seit Jahren die Alternativlosigkeit der Politik diskutiert und das hatte ja seinen Grund. Das Ergebnis war das Auftauchen neuer Parteien wie der Linken, der Piraten und der AfD. Da die Konservativen die Linke nicht wählen wollen gibt es seit einiger Zeit eine gesellschaftliches Segment das alternative politisch rechte (nicht unbedingt rechtsextreme, in erster Linie nicht-linke) Positionen vertritt. So Sachen wie EU-Kritik, Islamkritik/Feindlichkeit/Islamophobie/Wie man es auch nennen will oder auch die etwas skurrilen Maskulisten. Dazu kommen dann immer auch die Rechtsradikalen die isoliert sind und hier ihre Chance sehen, mal wieder im politischen Meinungsbildungsprozess mitzumischen. Seit Jahren wurde da im Internet eine Suppe zusammen gemischt, die sich nun in der Pegida und der AfD - die ironischerweise ja auch ganz massiv vom Zerfall der FDP profitiert - organisiert, da die CDU nicht in der Lage war diese Leute ins politische System zu integrieren. Im Endeffekt ist das alles halb so wild, die AfD und Pegida wollen ja keine Alternative zum politischen System der Bundesrepublik schaffen sondern sich in dieses integrieren, das nennt sich dann Demokratie, allerdings besteht natürlich die Gefahr, dass rechtsextreme/xenophobes Gedankengut in der Gesellschaft wieder hoffähig gemacht wird und damit dann auch die entsprechenden Gewalttaten ansteigen. Hier könnte es noch so manche "Überraschung" geben. Ich sehe es aber positiv, dass das politische System und die Eliten nun gezwungen sind sich mit dem was seit nun doch schon einigen Jahren an Konservativen Alternativen zusammengebraut hat auseinander zu setzen und man auch in der Union nun der Fratze der deutschen Islamfeindlichkeit ins Gesicht sehen muss. :)
Zuletzt geändert von Platon am Samstag 24. Januar 2015, 22:56, insgesamt 3-mal geändert.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von schelm »

Kurzkommentar, @ Platon :

Die Partei Die Linke ist natürlich keine neue Partei, die sich als Alternative zur alternativlosen Politik bildete, sicher nur ein Lapsus von dir.

Was die Gründe für die Fratze der deutschen Islamfeindlichkeit betrifft, so empfehle ich wärmstens das folgende, sehr spannende und aufschlussreiche Video komplett anzusehen. Ahmad Mansour ( gehört zur Islamkonferenz ) ist der erste " offizielle " Vertreter aus den eignen Reihen, den ich jemals so kritisch über den Mainstreamislam in D reden höre.

Zwischen Zeitindex 26:45 - 29:40 wird erwähnt, was ich selbst immer salopp als " Pascha / Patriarchen / Bessergläubige " ursächlich für mangelnde Integration und Ablehnungserfahrung durch die Gesellschaft attestiere. Beginnend ab 26:45 die Tätschelsmilies einer grünen Politikerin, doch dann legt Hr. Mansour los ! Respekt !


[youtube][/youtube]
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Andrea-Perula »

Rautenberger » Mi 21. Jan 2015, 02:31 hat geschrieben:Angesichts der Pegida-Proteste stellt sich die Frage, ob in unserem politischen System was schief läuft.

Warum meinen Tausende Menschen in Dresden regelmäßig demonstrieren zu müssen, obwohl ihnen doch alle verfassungsmäßigen Wege der demokratischen Mitbestimmung offenstehen? Wie passt es zusammen, dass einerseits die Unzufriedenheit zuzunehmen scheint, andererseits aber die Wahlbeteiligung immer weiter sinkt, die Bürger also die Möglichkeit, die Politik in ihrem Sinne zu beeinflussen einfach nicht nutzen?

Oder widmen wir diesem Thema vielleicht viel zu viel Aufmerksamkeit? Wie es aussieht kommen die Demonstranten schließlich jeden Montag aus allen Ecken der Republik angereist. Da sind 20.000 Teilnehmer gar nicht mehr so viel.

Vielleicht haben diese Demonstranten die Aufmerksamkeit auch gar nicht verdient. Denn es zeichnet sich ja immer mehr ab, dass trotz aller anderslautenden Beteuerungen sowohl Teilnehmer als auch Organisatoren von ausländer- und islamfeindlichen Ressentiments getrieben zu sein scheinen.

Klar doch!

WENN WAHLEN ETWAS ÄNDERN WÜRDEN, WÄRE SIE VERBOTEN!


Pegida ist nicht Islamfeindlich.

Pegida ist für Zuzugsquoten wie in den USA und der Schweiz!



u.s.w.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Platon »

schelm » So 25. Jan 2015, 00:33 hat geschrieben:Kurzkommentar, @ Platon :

Die Partei Die Linke ist natürlich keine neue Partei, die sich als Alternative zur alternativlosen Politik bildete, sicher nur ein Lapsus von dir.

Was die Gründe für die Fratze der deutschen Islamfeindlichkeit betrifft, so empfehle ich wärmstens das folgende, sehr spannende und aufschlussreiche Video komplett anzusehen. Ahmad Mansour ( gehört zur Islamkonferenz ) ist der erste " offizielle " Vertreter aus den eignen Reihen, den ich jemals so kritisch über den Mainstreamislam in D reden höre.

Zwischen Zeitindex 26:45 - 29:40 wird erwähnt, was ich selbst immer salopp als " Pascha / Patriarchen / Bessergläubige " ursächlich für mangelnde Integration und Ablehnungserfahrung durch die Gesellschaft attestiere. Beginnend ab 26:45 die Tätschelsmilies einer grünen Politikerin, doch dann legt Hr. Mansour los ! Respekt !


[youtube][/youtube]
Ich habe mal ein bisschen reingeschaut. Ich hatte ja vor kurzem bereits ausführlich erläutert, dass ich es für sinnlos halte darüber zu diskutieren was der Islam denn nun in Wirklichkeit sei. Das wird ja auch in dieser Sendung gemacht, wenn die Frage gestellt wird ob der Islamische Staat oder der Islamismus oder der Salafismus etwas mit dem Islam zu tun hat. Da wird dann gerne die Gegenüberstellung von Islam und Islamismus gemacht, als würde es nur entweder den politischen Islam oder den spirituellen geben, den man sich dann aber im Endeffekt auch sehr protestantisch vorstellt. Es gibt hier in der deutschen Diskussion dann Muslime die entweder sehr liberal oder mystisch orientiert sind und gerne den Eindruck vermitteln einen solchen protestantischen nach innen gekehrten Islam zu leben, es gibt Muslime die von diesem protestantischen Islam mehr oder weniger offenkundig abweichen und so aus einer anti-kolonialen Opferposition wie sie auch in der islamischen Welt sehr verbreitet ist, sich als Opfer darstellen und die ganze Zeit versuchen die Islamophobie zu thematisieren, und es gibt solche die aus der Region kommen, zumeist eine bewegte persönliche Geschichte hinter sich haben (Abdel Samad, Necla Kelek) sehr säkular sind und im Islam ihren persönlichen Nemesis sehen, den sie hauptsächlich mit der Übernahme klassischer Islamkritischer Argumente bekämpfen und damit auch als Kronzeugen ihrer Islamkritischen Leser dienen. Ich habe zu dieser Diskussion nicht viel zu sagen, weil ich keine weitere Deutung des Islams hinzufügen will, mir ist nur aufgefallen, dass Abdel Samad weitaus radikaler anti-islamisch ist als ich bisher angenommen hatte, wenn er den (ultra)konservativen Islam, den er aus seiner Jugend in Ägypten kennt, als gültige Interpretation darstellt und andere Interpretationen wie von der Muslima in der Sendung schlichtweg als falsch abqualifiziert. Das geht eigentlich so nicht bzw. ist bescheuert.

Zu dem was Ahmad Mansour erzählt, er sagt über Radikalisierung: "Angstpädagogik, die Angst vor Himmel und Hölle, die auch sehr verbreitet unter Muslimen hier in Deutschland [sind], hier reden hier von Abwertung von anderen Gläubigen, Aufwertung der Eigenen, Exklusivitätsanspruch, wir reden hier von anderen Inhalten die eigentlich, auch im Mainstream vorhanden sind, das sind die Wurzeln, wir können nicht nur über Diskriminierung reden"
Wenn man sich auch andere Sachen von ihm im Internet liest, dann erkennt man, dass er offenbar die Radikalisierungsprozesse von Salafisten, denen er ein hohes "sicherheitsrelevantes" Radikalisierungspotenzial attestiert, mittels psychologischer Methoden wie der Psychoanalyse untersucht hat. Er hat dabei z.B. auch obiges festgestellt und erkannt, dass das im Restislam auch in weniger radikaler Version als bei den Salafisten vorkommt. Darüber hinaus legt er großen Wert auf die Bedeutung von Familienbindungen und die Art und Weise wie Salafisten über das Internet und öffentlichen Veranstaltungen, wie die Reden von Pierre Vogel, ihre Anhänger gewinnen. Zumindest solange er sich als Psychologe äußerst ist er mitnichten so etwas wie ein Islamkritiker. Die Art und Weise wie er Dinge benennt ist durchaus sehr überzeugend und hat etwas für sich. Das Ganze kann man übrigens hier nachlesen:
Salafistische Radikalisierung – und was man dagegen tun kann von der bpb, ich habe das gerade mit großem Interesse gelesen.

Das Problem ist allerdings, dass man den Himmel und die Hölle, den Exklusivanspruch, die Geschlechterrollen und die Opferhaltung zum Einen nicht einfach abschaffen kann und während die Opferhaltung sehr stark dem anti-kolonialen Diskurs in der islamischen Welt entspricht, sind die ersten beiden Stichpunkte zentrale Teile nicht nur des Islams sondern auch des Christentums und z.B. bei Evangelikalen durchaus auch sehr präsent. Man kann das nicht einfach abschaffen, weil wenn man z.B. Himmel und Hölle und den Anspruch diejenigen mit der richtigen Religion zu sein abschaffen würde, würde man praktisch die ganze Religion abschaffen, weil sie dann nur noch ein Lifestyle wäre und die eigentliche Aufgabe die sich monotheistische Religionen stellen, nämlich ihren Anhängern die Erlösung nach dem Tod zu bringen sich irgendwo in der Beliebigkeit verlieren würde. Das geht theologisch also ganz einfach nicht. Die Sache mit den Geschlechterrollen ist ja auch bei anderen Fundamentalisten ähnlich, das halte ich aber für ein schweres Thema, weil es gibt so etwas wie Religionsfreiheit bzw. überhaupt Freiheit in diesem Land und die gelten auch für Ultra-Konservative. Letztendlich ist es aber auch nicht seine Aufgabe theologische Aussagen zu machen, sondern er analysiert mit seinen psychologischen Methoden, kommt zu sehr einleuchtenden Ergebnissen und es ist ja auch eine Forderung von ihm, dass es mehr islamische Vorbilder gibt, die ihren Islam so leben, dass Radikalisierung verhindert wird und die dann die entsprechenden theologischen Aussagen machen. Er sieht sich dabei wohl auch beauftragt entsprechende Muslime zu retten und sieht seine Arbeit auch stark in diesem Kontext, er kommt ja auch in dem Youtube-Video meines Erachtens hin und wieder etwas arrogant rüber, da er von seinem Ansatz doch schon extrem überzeugt ist. Das er sich hier darüber hinaus im Grenzbereich von Religionsfreiheit, denn die gilt auch für Salafisten, und Terrorprävention in Hinblick auf IS und Syrienrückkehrer bewegt ist auch klar... Die Entscheidung wo hier die Grenze zu ziehen ist hat am Ende die Politik und nicht er als Psychologe.

Ich habe so meine Zweifel, dass wenn man ihn richtig versteht, ihn als Kronzeugen der Islamkritik anführen kann, da er klar über Radikalisierung zum Salafismus spricht und das Phänomenen darüber hinaus auf viele Arten analysiert und nicht nur hinsichtlich der eigentlichen kognitiven Inhalte. Gerade bei der Theologie stößt er so mein erster Eindruck mit seiner Schlussfolgerungen auch an die Grenzen des Machbaren, möglicherweise meint er es auch gar nicht so radikal wie es für mich in dem YouTube-Video rüberkommt.

Die Grünen-Politikern kommt auf mich auch sehr arrogant rüber, weil sie auf die Aussagen ihrer Diskussionspartner in keinster Weise eingeht sondern ihre Argumente wie bei einem Referat runterrattert. Sie wird ja dann im Gespräch auch weitgehend ignoriert und links liegen gelassen. (hihi) Ich würde aber sagen, dass sie optisch die mit Abstand Ansprechendste in der Runde ist.

Ach so, man sollte aufhören Abdel Samad in diese Runden einzuladen, der hat sich offenbar in Richtung PI-News radikalisiert. Ich will gar nicht davon anfangen, dass er den Putsch des neuen ägyptischen Diktators bejubelt hat. Nachdem ich auch bei ihm etwas herumgelesen habe, scheint er mittlerweile nicht nur die klassische Islamkritik verinnerlich sondern gar auf dem Weg hin zu einer allgemeinen radikalen Religionskritik hinsichtlich des Monotheismus zu sein. Er schießt einfach regelmäßig über das Ziel hinaus und viel mehr als einer wütenden notdürftig rationalisierten Polemik ist da am Ende nicht...

PS
Natürlich ist die Linke aus einer Vereinigung der PDS und der WASG entstanden, dennoch hat sie in der Bundespolitik sich vor allem dadurch profiliert linke Alternativen zu den anderen Parteien zu äußern. Und die WASG sollte eine neue linke Alternative zur Agenda 2010-SPD sein.
Zuletzt geändert von Platon am Sonntag 25. Januar 2015, 03:39, insgesamt 8-mal geändert.
Dieser Beitrag ist sehr gut.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dampflok »

Marie-Luise » Sa 24. Jan 2015, 19:26 hat geschrieben:
Flüchtlinge, Asylbewerber: Ist mir egal. Das Gebäude kannte ich schon.

Wir haben bei uns in feinster Wiesbadener Lage auch so ein Gebäude (allerdings neueren Datums). Da würde ich das Gleiche sagen: Nein!
Weil das Gebäude so fein ist oder weil die Lage so fein ist?

Dürfen Asylbewerber nur beim Pöbel untergebracht werden?

Ich halte es für eminent wichtig, Asylbewerber auch genau in solche Gegenden zu integrieren wo die Entscheider wohnen. Damit sie sich ein unverfälschtes Bild aus erster Hand machen können. Ist doch auch folgerichtig: Wer diese Menschen politisch erwünscht, soll sie auch bei sich aufnehmen. Rassismus fängt dort an, wo man solche Menschen nur bestimmten Bevölkerungsgruppen als Nachbarn zuteilt.


Zuletzt geändert von Dampflok am Sonntag 25. Januar 2015, 08:51, insgesamt 1-mal geändert.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dampflok »

Nur zur Info...

Statistiken über Ehrenmord. Passend zum Thema.


Zuletzt geändert von Dampflok am Montag 26. Januar 2015, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von epona »

Dampflok » So 25. Jan 2015, 09:46 hat geschrieben:
Weil das Gebäude so fein ist oder weil die Lage so fein ist?

Dürfen Asylbewerber nur beim Pöbel untergebracht werden?

Ich halte es für eminent wichtig, Asylbewerber auch genau in solche Gegenden zu integrieren wo die Entscheider wohnen. Damit sie sich ein unverfälschtes Bild aus erster Hand machen können. Ist doch auch folgerichtig: Wer diese Menschen politisch erwünscht, soll sie auch bei sich aufnehmen. Rassismus fängt dort an, wo man solche Menschen nur bestimmten Bevölkerungsgruppen als Nachbarn zuteilt.


Rassismus bringst du gerade bestens zum Ausdruck.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von keineAhnung »

Dampflok » Sa 24. Jan 2015, 19:55 hat geschrieben:...und während der Pöbel auf die Straßen geht und von den Medien als Nazis diffamiert wird, entsorgen sich die feinen Leute, die uns Multikulti näherbringen, des möglichen Problems vor der eigenen Nase mittels juristischer Spitzfindigkeiten.

Bürgerschaftswahl HH-Harvestehude 2011
SPD 41,7 %
CDU 23,1 %
Grüne-GAL 13,3 %
FDP12,9 %
Linke 5,3%


Na was sagt man dazu ... Überraschung wohl eher nicht .
Beleidigungen sind die Argumente derer , die unrecht haben .
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Fadamo »

Cloudfox » Sa 24. Jan 2015, 19:21 hat geschrieben:


Warum?

Weil veränderungen in deutschland dringend notwendig sind.
Und wenn die politnix das nicht erkennen ,muß eben der wutbürger sie darauf stoßen.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Fadamo »

schelm » So 25. Jan 2015, 00:33 hat geschrieben:Kurzkommentar, @ Platon :

Die Partei Die Linke ist natürlich keine neue Partei, die sich als Alternative zur alternativlosen Politik bildete, sicher nur ein Lapsus von dir.

Was die Gründe für die Fratze der deutschen Islamfeindlichkeit betrifft, so empfehle ich wärmstens das folgende, sehr spannende und aufschlussreiche Video komplett anzusehen. Ahmad Mansour ( gehört zur Islamkonferenz ) ist der erste " offizielle " Vertreter aus den eignen Reihen, den ich jemals so kritisch über den Mainstreamislam in D reden höre.

Zwischen Zeitindex 26:45 - 29:40 wird erwähnt, was ich selbst immer salopp als " Pascha / Patriarchen / Bessergläubige " ursächlich für mangelnde Integration und Ablehnungserfahrung durch die Gesellschaft attestiere. Beginnend ab 26:45 die Tätschelsmilies einer grünen Politikerin, doch dann legt Hr. Mansour los ! Respekt !


[youtube][/youtube]

Die seximuslima hat recht.Der islam ist allgemein nicht gefährlich,sondern die ratikalen islamisten sind es ,die den islam durch den dreck ziehen.
In deutschland sind es die rechten ratikalen, die die demokratie durch den dreck ziehen.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo » So 25. Jan 2015, 11:31 hat geschrieben:

Weil veränderungen in deutschland dringend notwendig sind.
Dann erkläre doch mal sachlich, was sich warum wie ändern soll.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Fadamo »

Alexyessin » So 25. Jan 2015, 11:39 hat geschrieben:
Dann erkläre doch mal sachlich, was sich warum wie ändern soll.

Das weist du nicht :?:
Ist bei dir wirklich alles in deutschland in ordnung :?:
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Alexyessin »

Fadamo » So 25. Jan 2015, 11:42 hat geschrieben:

Das weist du nicht :?:
Sagen wir es lieber so, das ich nicht weis, was sich deiner Meinung nach warum wie ändern soll. Kannst du das mal sachlich und ausführlich erklären?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

Platon » Sa 24. Jan 2015, 22:51

und man auch in der Union nun der Fratze der deutschen Islamfeindlichkeit ins Gesicht sehen muss. :)
Was ist denn das für ein Unsinn?

Muss Jeder den Islam mögen?

Nein!
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Gretel »

Marie-Luise » So 25. Jan 2015, 13:13 hat geschrieben:
Was ist denn das für ein Unsinn?

Muss Jeder den Islam mögen?

Nein!
Muss jede der Fratze der Wiesbadener Islamfeindlichkeit ins Gesicht sehen?
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.p ... 8#p2937818

Nein!
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von herrsuhrbier »

epona » So 25. Jan 2015, 10:20 hat geschrieben:
Rassismus bringst du gerade bestens zum Ausdruck.

Guten Tag,

Hier bringt keiner Rassismus zum Ausdruck. Wenn man überhaupt von Rassen reden kann, dann vom Homo Sapiens oder vom Neandertaler.
Auch wenn dank linker Gehirnwäsche, und Vorgabe der Politikerkaste der Gutmenschbürger das so nachsagen soll.

Hier geht es faktisch um den Islam. Und das ist eine Religion und keine Rasse. Es gibt auch keine christliche oder jüdische Rasse. Fangen Sie doch bitte erst einmal bei den Basics an, bevor
Sie die Leute falsch addressieren.

Viele Grüße

Suhrbier
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von herrsuhrbier »

Alexyessin » So 25. Jan 2015, 11:39 hat geschrieben:
Dann erkläre doch mal sachlich, was sich warum wie ändern soll.

OK, ich fang mal an:

1. Eine freie Presse, die mich neutral und wertungsfrei informiert. Abschaffung des Staatsfernsehens.
2. Ein qualifiziertes Einwanderungsgesetz, welches arbeits- und lernwillige Ausländer oder Flüchtlinge schnellstmöglich integriert, fördert und den Arbeitmarkt unverzüglich für sie öffnet. Straffällig gewordene Personen und Integrationsunwillige müssen im Gegenzug unverzüglich abgeschoben werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit und gerecht für die Intergrationswilligen, die einen positiven Beitrag für sich und zur Gesellschaft leisten wollen. Eine gerechte Einwanderung kann auf Dauer nur so funktionieren. Siehe USA, Kanada oder Australien. Hier wird das so erfolgreich seit langem praktiziert.
3. Änderung des Wahlrechts. Wegfall der Zweitstimme. Direktwahl des Kanzlers/Kanzlerin durch die Bürger.
4. Freie Meinungsäußerung. Auch wenn diese vom Mainstream abweicht und nicht immer "political correct" ist. Auch hier nach Vorbild USA, Kanada oder Groß Britannien. Wegfall der allgegenwärtigen Zensur.

Da fällt mir noch Einiges ein...

Viele Grüße

Suhrbier
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Alexyessin »

herrsuhrbier » So 25. Jan 2015, 16:29 hat geschrieben:

OK, ich fang mal an:

1. Eine freie Presse, die mich neutral und wertungsfrei informiert. Abschaffung des Staatsfernsehens.
2. Ein qualifiziertes Einwanderungsgesetz, welches arbeits- und lernwillige Ausländer oder Flüchtlinge schnellstmöglich integriert, fördert und den Arbeitmarkt unverzüglich für sie öffnet. Straffällig gewordene Personen und Integrationsunwillige müssen im Gegenzug unverzüglich abgeschoben werden. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit und gerecht für die Intergrationswilligen, die einen positiven Beitrag für sich und zur Gesellschaft leisten wollen. Eine gerechte Einwanderung kann auf Dauer nur so funktionieren. Siehe USA, Kanada oder Australien. Hier wird das so erfolgreich seit langem praktiziert.
3. Änderung des Wahlrechts. Wegfall der Zweitstimme. Direktwahl des Kanzlers/Kanzlerin durch die Bürger.
4. Freie Meinungsäußerung. Auch wenn diese vom Mainstream abweicht und nicht immer "political correct" ist. Auch hier nach Vorbild USA, Kanada oder Groß Britannien. Wegfall der allgegenwärtigen Zensur.

Da fällt mir noch Einiges ein...

Viele Grüße

Suhrbier
War zwar an den User Fadamo gedacht, aber wenn du dich positionieren magst ist das sehr gut.

Also

1. Wir haben eine freie Presse.
1.1 Persönlich halte ich nichts davon, die TV und Radiomedien alleine den Privaten zu überlassen, da diese stark von einem Geldgeber abhängig wären.
2. Da ist doch die Frage, was Integrationsfähig sein soll und wer das definiert. Alles andere passiert bereits.
Ach ja, und wir haben da ein kleines geographisches Problem - uns trennt kein Meer.
3. Eine Abschaffung des Verhältnisswahlrechts hätte nur die Folge das sich noch mehr Bürger von der Politik nicht vertreten fühlen würden. Und einer Direktwahl spricht entgegen, das wir mit einem Kanzler ohne parlamentarische Kontrolle noch nie gut gelaufen sind.
4. Es gibt hier freie Meinungsäußerung.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von jorikke »

Bei diesen Demonstrationen und Gegendemonstrationen kommt mir immer wieder Willy Brandts Satz, "Hier wächst zusammen, was zusammen gehört", in den Sinn.
Jetzt wird offensichtlich, in den alten und neuen Bundesländern besteht ein recht andersartiges Lebensgefühl, eine andere Denke.
Ich schreibe das mal ohne jegliche Wertung.
Die Unterschiede jedoch werden tagtäglich offensichtlicher und mir kommen Zweifel, ob da wirklich etwas zusammen wächst.
P.S.
...und dabei habe ich diesen Satz immer als einen der schönsten und ausdrucksstärksten politische Sätze empfunden.
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Alexyessin »

jorikke » So 25. Jan 2015, 18:00 hat geschrieben:Bei diesen Demonstrationen und Gegendemonstrationen kommt mir immer wieder Willy Brandts Satz, "Hier wächst zusammen, was zusammen gehört", in den Sinn.
Jetzt wird offensichtlich, in den alten und neuen Bundesländern besteht ein recht andersartiges Lebensgefühl, eine andere Denke.
Ich schreibe das mal ohne jegliche Wertung.
Die Unterschiede jedoch werden tagtäglich offensichtlicher und mir kommen Zweifel, ob da wirklich etwas zusammen wächst.
P.S.
...und dabei habe ich diesen Satz immer als einen der schönsten und ausdrucksstärksten politische Sätze empfunden.
Da kann ich dich beruhigen. Ich kenne nun beide Seiten und nur weil ein paar Unzufriedene gerade in Dresden ihrer Meinung Luft machen ist das Zusammenwachsen in vollem Gange.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

Alexyessin » So 25. Jan 2015, 18:30

Da kann ich dich beruhigen. Ich kenne nun beide Seiten und nur weil ein paar Unzufriedene gerade in Dresden ihrer Meinung Luft machen ist das Zusammenwachsen in vollem Gange.
Dass das Zusammenwachsen im vollem Gange ist, ist auch meine Meinung.

Man kann auch alles zu schwarz sehen.
Marie-Luise

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Marie-Luise »

Ich tippe auf einen von der NoPEGIDA-Fraktion:

http://www.mdr.de/sachsen/dresden/bilde ... tml#inhalt
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Dampflok »

Marie-Luise » So 25. Jan 2015, 20:00 hat geschrieben:Ich tippe auf einen von der NoPEGIDA-Fraktion:

http://www.mdr.de/sachsen/dresden/bilde ... tml#inhalt
Ja. Ansonsten hätten sie es extra dazugeschrieben.

Hier noch was:

Klick.


""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Bielefeld09 »

Marie-Luise » So 25. Jan 2015, 18:32 hat geschrieben:
Dass das Zusammenwachsen im vollem Gange ist, ist auch meine Meinung.

Man kann auch alles zu schwarz sehen.
Ich sehe genauso ein Zusammenwachsen der Bundesländer, allerdings verwundert mich das Auftauchen von Pegida in Dresden überhaupt nicht. In gesamt Deutschland brennt die soziale Frage und keine der etablierten Parteien greift sie auf und nimmt diese Fragen ernst. Altersarmut, Pflegenotstand, Arbeitslosigkeit, die Zustände in den Krankenhäusern und und und.
Bei dieser Grundstimmung braucht es eben nur ein paar Verführer und einen Sündenbock ( hier der Islam ) um die ängstlichen auf die Strasse zu treiben.
Pegida ist sicherlich eine üble Sache, jedoch das Versagen der Parteien im Schweigen zu den notwendigen Antworten bei der sozialen Frage ist wesentlich bedrohlicher.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von herrsuhrbier »

War zwar an den User Fadamo gedacht, aber wenn du dich positionieren magst ist das sehr gut.

Also

1. Wir haben eine freie Presse.

- Frei ja, aber nicht objekiv, sondern gesteuert und definitiv nicht wertungsfrei und schon gar nicht neutral.
Eine Washington Post oder eine New York Times sind da ein völlig anderes Kaliber was "unabhängig" und "neutral" bedeutet.

1.1 Persönlich halte ich nichts davon, die TV und Radiomedien alleine den Privaten zu überlassen, da diese stark von einem Geldgeber abhängig wären.

- Das deutsche Staatsfernsehen hat von Politikern bestellte Intendanten. Und ist damit leider nicht unabhängig, sondern abhängig und schon gar nicht neutral. "Wessen Brot ich ess´, dessen Lied ich sing´" passt hier ganz gut.

2. Da ist doch die Frage, was Integrationsfähig sein soll und wer das definiert. Alles andere passiert bereits.

-Zur Zeit passiert alles in Zeitlupe. Es gibt viele Leute, die wollen aber nicht dürfen. Und es gibt leider auch genug, die nicht wollen und auch nicht dürfen. Wer qualifiziert und wer disqualifiziert wird, wird man sicherlich auch noch hinbekommen. Da das Amerikaner, Kanadier und Australier auch ganz gut können glaube ich fest daran, daß das selbst der deutsche Schlafmützenmichel irgentwann mal hinbekommt. Es muß halt auch der Wille dazu da sein. Das ist sicherlich die größte Hürde.

Ach ja, und wir haben da ein kleines geographisches Problem - uns trennt kein Meer.
- Das wird auch nicht benötigt. Für was?

3. Eine Abschaffung des Verhältnisswahlrechts hätte nur die Folge das sich noch mehr Bürger von der Politik nicht vertreten fühlen würden. Und einer Direktwahl spricht entgegen, das wir mit einem Kanzler ohne parlamentarische Kontrolle noch nie gut gelaufen sind.

-Dafür gibt es den Präsidenten, der einen "running wild" laufenden Kanzler einbremst oder entlässt.
Auch hier kann man bei fehlendem Staatsselbstbewußtsein gerne auf seit langem funktionierende Systeme schauen und lernen: z. Bsp. Frankreich, und auch hier immer wieder gerne die USA oder Groß Britanien.

4. Es gibt hier freie Meinungsäußerung. Ja?
- ... eher so wie in der DDR. Wer das sagt was "political correct" ist darf sagen was er will. Wer nicht, der wird diffamiert, denunziert und "zersetzt". Eine Demokratie, die auch völlig "non-mainstream-konforme" Meinungen nicht aushält, ist schwach, zerbrechlich und fördert nur die Illegalität. In den Staaten können auf der einen Straßenseite der Ku-Klux-Klan, und auf der anderen Seite Bürgerrechtler demonstrieren. Solange man sich an die Gesetze hält, wird hier niemand öffentlich denunziert. Sowas sind Bürgerrechte.

Ich frage mich ernsthaft, ob die Deutschen nicht mehr willens, oder in der Lage sind über den Tellerrand hinaus zu schauen. Wahrscheinlich fehlt ihnen wirklich die Identität und das nötige Selbstbewusstsein.

Viele Grüße

Suhrbier
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Andrea-Perula

Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Andrea-Perula »

Alexyessin » So 25. Jan 2015, 11:39 hat geschrieben:
Dann erkläre doch mal sachlich, was sich warum wie ändern soll.
Warum sollte sich was ändern müssen?

In Deutschland läuft es doch "gut"!

Die Reichen werden Reicher, die Kranken werden kränker, die Armen werden ärmer und die Politiker sind immer die Gleichen.


In unserem Schulsystem läuft auch alles absolut prima.....

Die Schüler wissen jetzt was Gender und Transgender sind, das es Familien mit Papa und Papa und Mama und Mama gibt. Das ist doch schon etwas!

Oder?

Das die Kidds in der 4. Klasse immer noch nicht richtig Rechen oder ihre Muttersprache beherrschen ist doch völlig uninteressant oder?

Sie können etwas Englisch aus dem Radio was fast immer nur englische Titel spielt.
Sie können türkisch und arabisch fluchen das lernen sie in der Grundschule schon.
Sie wissen dass Deutschland zu den Guten gehört und die Russen die bösen sind.

Sie wissen dass es etwas ganz anderes ist wenn unsere amerikanischen Brüder ein Land nach dem anderem überfallen und besetzen als wenn die bösen Russen ihren Landsleuten in der Ostukraine angeblich militärische Hilfsgüter schicken.....


Unsere Jugend weiß doch schon alles was also soll sich ändern? :D :D :D

Die Jugend ist doch Deutschlands Zukunft.
Zuletzt geändert von Andrea-Perula am Sonntag 25. Januar 2015, 22:45, insgesamt 1-mal geändert.
Gretel
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Re: Pegida - Läuft bei uns was schief?

Beitrag von Gretel »

herrsuhrbier » So 25. Jan 2015, 22:16 hat geschrieben:War zwar an den User Fadamo gedacht, aber wenn du dich positionieren magst ist das sehr gut.

Also

1. Wir haben eine freie Presse.

- Frei ja, aber nicht objekiv, sondern gesteuert und definitiv nicht wertungsfrei und schon gar nicht neutral.
Eine Washington Post oder eine New York Times sind da ein völlig anderes Kaliber was "unabhängig" und "neutral" bedeutet.

1.1 Persönlich halte ich nichts davon, die TV und Radiomedien alleine den Privaten zu überlassen, da diese stark von einem Geldgeber abhängig wären.

- Das deutsche Staatsfernsehen hat von Politikern bestellte Intendanten. Und ist damit leider nicht unabhängig, sondern abhängig und schon gar nicht neutral. "Wessen Brot ich ess´, dessen Lied ich sing´" passt hier ganz gut.

2. Da ist doch die Frage, was Integrationsfähig sein soll und wer das definiert. Alles andere passiert bereits.

-Zur Zeit passiert alles in Zeitlupe. Es gibt viele Leute, die wollen aber nicht dürfen. Und es gibt leider auch genug, die nicht wollen und auch nicht dürfen. Wer qualifiziert und wer disqualifiziert wird, wird man sicherlich auch noch hinbekommen. Da das Amerikaner, Kanadier und Australier auch ganz gut können glaube ich fest daran, daß das selbst der deutsche Schlafmützenmichel irgentwann mal hinbekommt. Es muß halt auch der Wille dazu da sein. Das ist sicherlich die größte Hürde.

Ach ja, und wir haben da ein kleines geographisches Problem - uns trennt kein Meer.
- Das wird auch nicht benötigt. Für was?

3. Eine Abschaffung des Verhältnisswahlrechts hätte nur die Folge das sich noch mehr Bürger von der Politik nicht vertreten fühlen würden. Und einer Direktwahl spricht entgegen, das wir mit einem Kanzler ohne parlamentarische Kontrolle noch nie gut gelaufen sind.

-Dafür gibt es den Präsidenten, der einen "running wild" laufenden Kanzler einbremst oder entlässt.
Auch hier kann man bei fehlendem Staatsselbstbewußtsein gerne auf seit langem funktionierende Systeme schauen und lernen: z. Bsp. Frankreich, und auch hier immer wieder gerne die USA oder Groß Britanien.

4. Es gibt hier freie Meinungsäußerung. Ja?
- ... eher so wie in der DDR. Wer das sagt was "political correct" ist darf sagen was er will. Wer nicht, der wird diffamiert, denunziert und "zersetzt". Eine Demokratie, die auch völlig "non-mainstream-konforme" Meinungen nicht aushält, ist schwach, zerbrechlich und fördert nur die Illegalität. In den Staaten können auf der einen Straßenseite der Ku-Klux-Klan, und auf der anderen Seite Bürgerrechtler demonstrieren. Solange man sich an die Gesetze hält, wird hier niemand öffentlich denunziert. Sowas sind Bürgerrechte.

Ich frage mich ernsthaft, ob die Deutschen nicht mehr willens, oder in der Lage sind über den Tellerrand hinaus zu schauen. Wahrscheinlich fehlt ihnen wirklich die Identität und das nötige Selbstbewusstsein.

Viele Grüße

Suhrbier
Wirrköpfig wildgewordene Kleinbürgermichel wie Du, die auch nicht im Entferntesten wissen, wo das Klavier steht, dürfen sich in unserem Lande genau so äußern wie gebildete Menschen mit Durchblick.

Sei DU mal froh, dass jene liberale Schicht für Euch genau das durchgekämpft hat.
:)
Zuletzt geändert von Gretel am Sonntag 25. Januar 2015, 22:59, insgesamt 1-mal geändert.
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