Piedro » Mi 7. Jan 2015, 12:46 hat geschrieben:
Da sind wir einer Meinung. Unter dieser Generalverdacht steht im Raum, wenn die Rede von "den Moslems" ist. Sie sollen zu Terror neigen, sie sollen bestrebt sein, die Scharia in Europa durchzusetzen, sie sollen Lügen, wenn sie sich mit "Ungläubigen" unterhalten usw. Wer dieser Argumentation folgt, ist mehr als verdächtig, islamophob zu sein und seine Phobie zur Grundlage der gesellschaftlichen Diskussion machen zu wollen.
Nochmal. Es gibt ein "Recht" auf Islamophobie, wenn es nach dem reinen Wortsinn geht.
Es ist die Angst
vor der Religion. Es gibt in diesem Zusammenhang rationale und irrationale Ängste.
Das ist auch der riessige Unterschied zum Antisemitismus.
Der richtet sich ausschliesslich gegen Menschen und ihre angeblichen Charaktereigenschaften, Aussehen usw.
Piedro » Mi 7. Jan 2015, 12:46 hat geschrieben:
Das ist eine Verallgemeinerung, die gern gebracht wird, aber nur bedingt zutrifft. Die Position, daß eine sachliche, faktengestützte Auseinandersetzung mit diesem Thema unstatthaft ist, halte ich für genauso enthirnt diskreminierende Forderungen aufgrund irgendwelcher "Ängste". Diese wünschenswerte, sachliche Auseinandersetzung findet leider kaum statt. Als Grund dafür wird gern angeführt, daß sie von Linken, Grünen, Gutmenschen etc unterdrückt wird. Dieses Argument kommt von genau jenen, die selbst unsachlich "argumentieren" oder sich damit plump zur Wehr setzen, wenn ihre Ausführungen relativiert, kritisiert oder als schlicht unwahr dargstellt werden.
Nehmen wir die letzten 20 Jahre. Wenn ich jetzt eine Liste zusammenstelle von Morden im Namen des Islam, würde
eventuell der Server des Forum abkacken, um es einmal etwas überspitzt darzustellen.
Das sind in meinen Augen Fakten genug. Weil ich eben der Überzeugung bin, dass dies ebenso zum Islam gehört wie Millionen
völlig friedlicher Muslime. Genau das ist das Problem im Islam, den es so in keiner anderen Religion gibt.
Das ist jetzt nur der drastische Teil. Da rede ich noch nicht über Frauen, Homosexuellen oder ähnlichen.
Wenn man den Islam attackiert sind eben die "Gutmenschen" sofort zur Stellen, weil sie davon ausgehen,
man attakiert Menschen.
Piedro » Mi 7. Jan 2015, 12:46 hat geschrieben:
Das ist nicht richtig. Entweder hast du gegenteilige Beiträge von mir nicht gelesen, oder du willst sie nicht zur Kenntnis nehmen. Ich bin der Ansicht, daß strunzdoofe Verallgemeinerungen, zum Dogma erhobene Unwahrheiten und vor allem die Hetze im Dunstkreis von Pegida die schliche Auseinandersetzung mit den Aspekten, die auch von Pegida themaitisert werden, aber durch behauptete Islamisierung und populistische Propanda überlagert werden. Ich bin davon überzeugt, daß es große Schnittmengen zwischen einigen Aspekten der Pegida-Befürwortern und jenen, die Pegida ablehnend gegenüber stehen, gibt. Die gehen allerdings unter, weil die phobischen Aspekte und die Dumpfbackenpropanda im Vordergrund stehen, nicht nur bei Kritikern von Pegida, auch und vor allem bei den Veranstaltungen, den Argumentationen im Netz und der dort festzustellenden Auseinandersetzungen.
Auch dir sage ich, dass man durchaus darüber streiten kann ob es eine gewisse Form der Islamisierung in Europa gibt.
Sonst ist man doch auch zur Stelle, oft auch berechtigt, und ruft "währet den Anfängen".
Wenn unsere liberale Gesellschaft in kleinen Schritten unterhöhlt wird muss man das benennen dürfen ohne sofort
von Moralwächtern "erschlagen" zu werden.
Ich bemühe mich immer, auch im privaten Rahmen sachlich und mit Fakten zu argumentieren. Ich fühle mich von Rechtsaussen
genau so weit entfernt wie Linksaussen. Und ich sage dir ehrlich, dass ich mit Rechtsaussen meist die sachlicheren (von der Form)
Diskussionen gehabt habe. Mit Linksaussen war es oft ungleich schwieriger, weil die der Meinung waren mich ganz schnell
in eine Schublade zu verfrachten und in der Diskussion wesentlich aggressiver auftreten.
Piedro » Mi 7. Jan 2015, 12:46 hat geschrieben:
Auch da sind wir einer Meinung, aber wie hier über viele Seiten feststellbar ist, wird eine sachliche Diskussion verhindert, durch permanent wiederholte Unwahrheiten, durch die übliche Ignoranz gegenüber Argumenten, die den eigenen schlüssig widersprechen und vor allem durch den Wahn, eine nicht zu widerlegende Wahrheit zu vertreten. Einer sachlichen Diskussion steht auch entgegen, daß alle Themen nach Belieben vermischt werden. Wird eine Position zur "Islamisierung" demontiert, kommt die Migrationsdebatte, kann die nicht "zielführend" geführt werden, geht es um Asylmißbrauch, anschließend um Bildungsmängel, dann um wirtschaftliche Eliten oder Medienmanipulation, und am Ende landet man bei der Behauptung, die Realität würde ignoriert, wenn den eigenen Argumenten nicht gefolgt wird. Das mag man als primitiv werten, auf jeden Fall ist es kontraproduktiv. Wie würde die Alternative aussehen? Die Stimmungsmacher schwafeln lassen und selbst die Finger still halten?
Das es in Diskussionsverläufen oftthematisch quer schiesst ist aber völlig normal und nicht nur Merkmal dieses Threads.
Piedro » Mi 7. Jan 2015, 12:46 hat geschrieben:
Auch dieses "Argument" fällt immer wieder, garniert mit Verschwörungstheorien und Vorwürfen. Es ist so gut wie unmöglich mit den Streitern für Pegida eine sachliche Diskussion zu führen. Deshalb meine Meinung, daß Pegida eine sachliche und notwendige Diskussion um tatsächliche Mißstände nicht nur erschwert, sondern verhindert.
Linke Gewalt auf Demos wird mit Verschwörung in Verbindung gebracht?
Noch nie gehört. Mir reicht was ich sehe und ich vermute auch nicht das "Weltjudentum" dahinter.