JJazzGold » Di 6. Jan 2015, 15:21 hat geschrieben:
Verzeih, dass ich das allgemeine Interesse an einem funktionierenden Staat für alle Bürger voraussetzte.
Nur ein wenig demonstrieren, das reicht mir nicht. Wer demonstriert, sollte eindeutig positioniert demonstrieren und wenn er ein Problem glaubt erkannt zu haben, als Bürger dieses Staates nicht nur demonstrieren, sondern gewillt sein zu Lösungsfindungen beizutragen. Auf niedrigster Ebene wäre das die Akzeptanz von getroffenen Maßnahmen, auch wenn diese nicht dem Willen des einzelnen Demonstrierenden entsprechen, siehe STR 21.
Na klar wäre das wünschenswert, Realität ist das nicht. Und Pegida ist ja kein Sonderfall.
Wie gesagt die Linken sind vor 2 Jahren krawallierend durch Leipzig gezogen unter dem Motto:
"gegen staatliche Repressionen" sensationell.
Und noch einmal. Die Politik ist in der Bringschuld
http://www.welt.de/debatte/kommentare/a ... rolle.html
nicht die Bürger.
JJazzGold » Di 6. Jan 2015, 15:21 hat geschrieben:
Das Problem ist, dass sich die Salafisten auf die Religionsfreiheit berufen und sich bisher sorgfältig bemühen, abgesehen von der Rekrutierung für die Islamistischen Sadisten, sich soweit als möglich im öffentlichen Raum an die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu halten. Hör Dir die Reden von diesem Salafistenvogel an.
Was nicht heißt, dass sie nicht sorgfältig überwacht werden, angeklagt und verurteilt und falls möglich ausgewiesen werden. Existieren andere rechtsstaatliche Elemente, die wirkungsvoller wären und was wärst Du bereit dafür zu opfern? Mit jeder zusätzlich einschränkenden Maßnahme könnten wir gezwungen sein ein Stück freiheitliches Leben aufzugeben. Das wäre eine Gratwanderung.
Das Mittelalter zu predigen fällt für mich nicht unter Religionsfreiheit und genau hier müsste der Staat eingreifen und es verbieten.
Wir würden ja den Nachkommen der Mayas und Azteken auch nicht erlauben hier einen Menschenopferkult zu predigien.
Verbieten-Ende der Durchsage. Nur da haben die Damen und Herren Muffensausen davor. Warum? Genau aus falsch verstandener
Toleranz. Man hat vor den Reaktionen Angst, wenn wir das verbieten. Vielleicht verkaufen wir auf die arabische Halbinsel weniger
Waffen- keine Ahnung. Ich glaube aber es ist in erster Linie Angst. Die Mohammed-Karikaturen waren ein Beispiel.
Also was? Hat Broder also doch Recht "Hurra, wir kapitulieren"
JJazzGold » Di 6. Jan 2015, 15:21 hat geschrieben:
Noch entschlossener, wie sollte sie das bewerkstelligen? Mir war sie in ihrer Neujahrsansprache deutlich genug. Mir ist ihr Warnung, sinngemäß "lasst euch nicht willig instrumentalisieren", mehr wert, als ein lapidarer Verweis auf unsere existierenden Werte, die ich nicht gefährdet sehe.
Ich sehe unsere europäischen Werte vom radikalen Islam sehr wohl gefährdet.
Wenn ein Vogel hier predigt und anschliessend fahren die deutschen Märtyrer nach Syrien und anderen Leuten die Köpfe
abzuschneiden ist die Gefahr schon gigantisch und nicht nur "eingebildet". Vielleicht heute und morgen nur für Mitarbeiter
irgendwelcher NGOs oder Journalisten in Syrien, aber übermorgen vielleicht du oder ich auf irgendeinem Marktplatz in Deutschland.
JJazzGold » Di 6. Jan 2015, 15:21 hat geschrieben:
Unsere Gesellschaft muss auch politische Hohlpfeifen aushalten können, die mit absurden Forderungen, wie sie zum Teil von den Grünen kamen, Ängste bewusst schüren, statt ein liberales Deutschland einzufordern, oder synapsenschwache Erklärungen erfinden, wie sie bei der Die Linke aber auch bei der CDU/CSU zu finden sind, weshalb Pegida enstehen konnte.
Genau, deswegen bin ich bei Pegida auch völlig entspannt. Solange da friedlich demonstriert wird, haben die jedes Recht-egal welche
Inhalte sie transportieren, solange sie Gesetzeskonform sind.
JJazzGold » Di 6. Jan 2015, 15:21 hat geschrieben:
Wir können meinetwegen gerne die Diskussion über den Sinn einer formulierten Leitkultur wieder aufnehmen. Würde das Deiner Meinung nach beruhigend wirken? oder würden sich die einzelnen Parteien in einer solchen Kultur wieder einmal auf die niedrigste Ebene zwischenmenschlicher Kommunikation begeben, getragen von der Hoffnung, aus einer solchen Diskussion nur eines schlagen zu können, Heiligenscheinputzerei zum Zweck der einfachen Wählerrekrutierung?
Auf eine Leit"kultur" wird man sich in Deutschland nicht einigen können und ich glaube gar nicht, dass das notwenig ist.
Auf Rahmenbedingungen muss man sich einigen und die müssen unumstößlich sein, auch für Einwanderer.
Schau dich um in der Welt (wem sage ich das

) Es gibt so viele Länder, wo es so unglaublich schwer ist
da einzuwandern oder dahin zu flüchten.
Ist es denn wirklich zu viel verlangt auch von Einwanderern Regeln abzuverlangen und ein Mindestmaß an Integrationswille?
Nein ist es nicht. Bei den meisten klappt das ja auch, nur es gibt eben auch sehr, sehr viele wo es unendliche Probleme gibt.
Ich weiss nicht ob wir erst Verhältnisse wie in Pariser Vorstädten wollen, dagegen ist Neukölln noch "Spass".
JJazzGold » Di 6. Jan 2015, 15:21 hat geschrieben:
Ich bitte Dich, wer nimmt denn einen Schröder und seine nachweislich falschen Einschätzungen von Personen und Sachlagen noch ernst?
Ich habe ja nicht geschrieben, sie dürften nicht demonstrieren. Solange diese Demonstranten unter dem Titel der drohenden Islamisierung Europas demonstrieren, sollten sie aber wenigstens in der Lage sein zu konstatieren, worin diese angebliche Bedrohung besteht, ansonsten kann ich auch gegen die russische Vormachtstellung auf dem Mars demonstrieren.
Dass die Polizei zwischen den Demogruppen notwendig ist, hat sich in München erwiesen, wo die linken Schläger versuchten wieder einmal gegen die Polizei vorzugehen, dieses Pack des linken Narrensaumes.
Wenn ich allein die Liste in der "Bild" heute sehe und das was die dazu schreiben, könnte man verzweifeln.
Sind die alle so doof oder tun die nur so? Es nervt mich auch, dass ich das jetzt so vehement verteidigen
muss, nur wenn die weiter solchen Schwachsinn von sich geben, müssen sie sich nicht wundern, wenn irgendwann
50.000 auf der Straße sind.
Mag sein, dass unter den 18.000, 2000 wirklich bescheuerte Rechte sind.
Dann sind eben 16000 keine Nazis, Rassisten oder sowas. Und die sagen dann zu ihren Freunden- die machen
aus uns Nazis. Dann werden es aus Trotz schon mehr.
Wie gesagt, ich fahre Montag nach Dresden. Nur deswegen:
„Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
Denn auch genau deswegen habe ich eine Zeit in Bautzen verbracht und mich mit diesem Staat "DDR" angelegt.
Dieses Gutmenschengejaule geht mir sowas von auf die Eier jetzt.
Pauschal alles Nazis und Rassisten- ich kann es nicht mehr hören.