Linke Ideologie vs Realität

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Frank_Stein
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

Blickwinkel » So 4. Jan 2015, 16:41 hat geschrieben:
Ja, nur dass die Unternehmen dann gar keine Steuer mehr zahlen und wie das dann mit der GRV und der GKV sein soll, hast du auch nicht beantwortet.

die Steuern werden gezahlt, wenn das Unternehmen hier etwas erfolgreich verkauft
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

theo » So 4. Jan 2015, 16:19 hat geschrieben: Das Beispiel oben ist eine theoretische Betrachtung, die aber zeigt, dass grundsätzlich eine Senkung der LNK bei gleichzeitiger Erhöhung der MWST dazu führt, dass die Arbeitslosigkeit zurückgeht.
Wie gesagt, es würde zu Lasten der unteren Schichten und Familien gehen, da es hier keinerlei Entlastung mehr gibt, weil die voll die Steuerlast über die MwSt zahlen müssen, genauso wie ein Reicher. Heutzutage gibt es da einen Ausgleich, auch in der GKV, somit ist dieser Vorschlag eine Abschaffung der sozialen Marktwirtschaft und sowieso untopisch, da alle Euroländer ebenfalls ihr komplettes Steuersystem umstellen müssten. Gleichzeitig hätte der Staat null Wirkmechanismen in seiner Steuerpolitik um bestimmte Entwicklungen zu lenken.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Es lohnt sich dennoch, darüber zu diskutieren.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

theo » So 4. Jan 2015, 16:42 hat geschrieben:

die Steuern werden gezahlt, wenn das Unternehmen hier etwas erfolgreich verkauft
Das beantwortet nicht die Frage nach der GRV und der GKV und auch nicht, wie das Thema Gerechtigkeit und die Frage nach der Umverteilung zu sehen ist. Die Umverteilung würde dann nämlich nicht mehr stattfinden, es gäbe keine Förderung der Familien mehr steuerlich und aus der GKV heraus. Mal ganz ehrlich Theo, wer will denn so ein System? Selbst ich als relativ wohlhabender Mensch will sowas nicht, obwohl ich nicht von der GKV profitiere und genug Steuern zahle.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Blickwinkel » So 4. Jan 2015, 15:41 hat geschrieben:
Ja, nur dass die Unternehmen dann gar keine Steuer mehr zahlen und wie das dann mit der GRV und der GKV sein soll, hast du auch nicht beantwortet.
Nun, wie geschrieben, werden die Steuern, die Unternehmen jetzt zahlen letztendlich ja auch vom Konsumenten bezahlt, insofern ändert sich ja nichts.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 16:47 hat geschrieben:Es lohnt sich dennoch, darüber zu diskutieren.
Die Probleme habe ich hier schon mehrfach genannt und deswegen wird es das System so nicht geben. Auch die Lenkung des Staates mittels Steuern bzw. Vergünstigungen wäre damit ad acta gelegt.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Ich möchte so ein System. Weil es einfach und transparent ist. Alle zahlen, und wer Luxus will, zahlt mehr. Ich halte es für falsch, "schlafendes" Vermögen zu besteuern...weil dieses Geld hat de facto keinen Effekt. Reichtum definiert sich nicht über Besitz, sondern über (gedeckten) Konsum.

Diesen Konsum müssen wir besteuern. Und zwar für alle, Bürger und Unternehmen gleich.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Blickwinkel » So 4. Jan 2015, 15:46 hat geschrieben:
Wie gesagt, es würde zu Lasten der unteren Schichten und Familien gehen, da es hier keinerlei Entlastung mehr gibt, weil die voll die Steuerlast über die MwSt zahlen müssen, genauso wie ein Reicher. Heutzutage gibt es da einen Ausgleich, auch in der GKV, somit ist dieser Vorschlag eine Abschaffung der sozialen Marktwirtschaft und sowieso untopisch, da alle Euroländer ebenfalls ihr komplettes Steuersystem umstellen müssten. Gleichzeitig hätte der Staat null Wirkmechanismen in seiner Steuerpolitik um bestimmte Entwicklungen zu lenken.
Grundsätzlich ändert sich erstmal überhaupt nichts, sofern das Preisniveau und die Nettolöhne gleich bleiben.
Die Steuer wird nur an einer anderen Stelle erhoben.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 15:52 hat geschrieben:
Diesen Konsum müssen wir besteuern. Und zwar für alle, Bürger und Unternehmen gleich.
Unternehmen konsumieren nicht.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Sonntag 4. Januar 2015, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 15:52 hat geschrieben:
Grundsätzlich ändert sich erstmal überhaupt nichts, sofern das Preisniveau und die Nettolöhne gleich bleiben.
Die Steuer wird nur an einer anderen Stelle erhoben.
Nur bleiben die Nettolöhne nicht gleich, wenn die Einkommensteuer abgeschafft wird. Ich glaube du weißt gar nicht, dass es in Deutschland eine Steuerprogression gibt.
Zuletzt geändert von Adam Smith am Sonntag 4. Januar 2015, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von hallelujah »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 15:52 hat geschrieben:Ich möchte so ein System. Weil es einfach und transparent ist. Alle zahlen, und wer Luxus will, zahlt mehr. Ich halte es für falsch, "schlafendes" Vermögen zu besteuern...weil dieses Geld hat de facto keinen Effekt. Reichtum definiert sich nicht über Besitz, sondern über (gedeckten) Konsum.

Diesen Konsum müssen wir besteuern. Und zwar für alle, Bürger und Unternehmen gleich.



jawoll, super einfach.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » So 4. Jan 2015, 15:54 hat geschrieben:
Nur bleiben die Nettolöhne nicht gleich, wenn die Einkommensteuer abgeschafft wird.
Wie oben geschrieben sinken logischerweise die Bruttolöhne auf das Niveau der Nettolöhne.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

hallelujah » So 4. Jan 2015, 15:55 hat geschrieben:



jawoll, super einfach.
So einfach, daß du erst einmal die Grenzen wieder dicht machen musst, damit niemand in irgendein Nachbarland auf Einkaufstour fährt.
Das Preisniveau ändert sich nicht.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 15:55 hat geschrieben:
Wie oben geschrieben sinken logischerweise die Bruttolöhne auf das Niveau der Nettolöhne.
Die Steuerprogression wird abgeschafft und trotzdem erhalten immer noch alle gleich viel Nettolohn?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von hallelujah »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 15:56 hat geschrieben:
Das Preisniveau ändert sich nicht.

daran glaube ich nicht

Sonst müsstest du doch für jedes Produkt oder jede Branche den USt-Satz spezifisch errechnen.
wie soll das gehen?
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Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » So 4. Jan 2015, 15:57 hat geschrieben:
Die Steuerprogression wird abgeschafft und trotzdem erhalten immer noch alle gleich viel Nettolohn?
Volkswirtschaftlich betrachtet ja.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

hallelujah » So 4. Jan 2015, 15:55 hat geschrieben: jawoll, super einfach.
So einfach, daß du erst einmal die Grenzen wieder dicht machen musst, damit niemand in irgendein Nachbarland auf Einkaufstour fährt.
Wie oft muss ich eigentlich noch "Fiskalunion!" schreiben?
Und was die Schweiz kann, kann Europa wohl auch. Russland ist jetzt nicht das Einkaufsparadies.

Es würde nicht leicht, das durchzusetzen, klar. Aber es würde sich lohnen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

hallelujah » So 4. Jan 2015, 15:58 hat geschrieben:

daran glaube ich nicht

Sonst müsstest du doch für jedes Produkt oder jede Branche den USt-Satz spezifisch errechnen.
wie soll das gehen?
Volkswirtschaftlich gesehen bleibt das Preisniveau gleich, was ja nicht ausschließt, dass es Verschiebungen zwischen den einzelnen Produkten und Dienstleistungen gibt.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 15:59 hat geschrieben:
Volkswirtschaftlich betrachtet ja.
Aber doch nicht für den einzelner Bürger. Manche erhalten mehr Geld, viele Bürger erhalten weniger Geld.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:49 hat geschrieben:
Nun, wie geschrieben, werden die Steuern, die Unternehmen jetzt zahlen letztendlich ja auch vom Konsumenten bezahlt, insofern ändert sich ja nichts.
Ja, und wie wird das mit der GRV und der GKV gemacht? :)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:52 hat geschrieben:
Grundsätzlich ändert sich erstmal überhaupt nichts, sofern das Preisniveau und die Nettolöhne gleich bleiben.
Die Steuer wird nur an einer anderen Stelle erhoben.
Klar ändert sich etwas, habe ich doch alles geschrieben. Liest du auch Beiträge manchmal durch?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Adam Smith hat geschrieben: Aber doch nicht für den einzelner Bürger. Manche erhalten mehr Geld, viele Bürger erhalten weniger Geld.
Nein. Alle, außer Leistungsempfängern (deren Bezüge natürlich angepasst werden müssten) erhalten mehr, weil es keine Lohnnebenkosten mehr gibt.
Es stellt sich dann nur noch die Frage, wer wieviel ausgibt.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:56 hat geschrieben:
Das Preisniveau ändert sich nicht.
Klar ändert sich das Preisniveau, allein schon bei der Milchmädchenrechnung von theo konnten wir das sehen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von hallelujah »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:00 hat geschrieben:
Volkswirtschaftlich gesehen bleibt das Preisniveau gleich, was ja nicht ausschließt, dass es Verschiebungen zwischen den einzelnen Produkten und Dienstleistungen gibt.


nun hast du 2 Betriebe in der gleichen Branche
der eine Betrieb 10 Mitarbeiter mit höherem Automatisierungsgrad, der andere Betrieb 20 Mitarbeiter, weil mehr Manpower.
von welchem der beiden Betriebe gehst du nun aus, um den richtigen USt.-Satz zu ermitteln?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 17:00 hat geschrieben:
Volkswirtschaftlich gesehen bleibt das Preisniveau gleich, was ja nicht ausschließt, dass es Verschiebungen zwischen den einzelnen Produkten und Dienstleistungen gibt.
Nö, das Preisniveau steigt. Wurde doch klar gezeigt.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 16:07 hat geschrieben:
Nein. Alle, außer Leistungsempfängern (deren Bezüge natürlich angepasst werden müssten) erhalten mehr, weil es keine Lohnnebenkosten mehr gibt.
Es stellt sich dann nur noch die Frage, wer wieviel ausgibt.
Bei einer Abschaffung der ESt., aller Beiträge und einer gleichzeitigen Erhöhung der USt. erhalten einige Bürger mehr Geld und viele Bürger weniger Geld. Das liegt allein schon daran, dass nur wenige Bürger für einen Großsteil des ESt.-Aufkommens verantwortlich sind.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Einkommen an sich hat aber keinen Effekt, keinen Wert, wenn es nicht verkonsumiert wird.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 16:13 hat geschrieben:Einkommen an sich hat aber keinen Effekt, keinen Wert, wenn es nicht verkonsumiert wird.
Das ist so nicht richtig. Im Kapitalismus soll es auch investiert werden.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Provokateur »

Was dann wieder Steuern bringen würde. Sobald Geld fließt, würde die Mehrwertsteuer fällig. Auf alles.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » So 4. Jan 2015, 16:04 hat geschrieben:
Aber doch nicht für den einzelner Bürger. Manche erhalten mehr Geld, viele Bürger erhalten weniger Geld.
logisch, ist aber im ersten Schritt einer grundsätzlichen, finanzwissenschaftlichen Diskussion uninteressant. Da gilt es prinzipiell erstmal die Wechselwirkungen zu verstehen. Damit haben allerdings einige schon Probleme. Denn volkswirtschaftlich gesehen, ändert sich durch die Konsumsteuer prinzipiell weder das verfügbare Haushaltseinkommen, noch das Preisniveau.

Hat man das mal verstanden, kann man sich als nächstes die Frage stellen, wer davon Vorteile hat und wer Nachteile.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 16:17 hat geschrieben:Was dann wieder Steuern bringen würde. Sobald Geld fließt, würde die Mehrwertsteuer fällig. Auf alles.
Das wäre keine Mehrwertsteuer sondern eine Transaktionssteuer.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Blickwinkel » So 4. Jan 2015, 16:09 hat geschrieben:
Nö, das Preisniveau steigt. Wurde doch klar gezeigt.
wo wurde das gezeigt?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:22 hat geschrieben:
logisch, ist aber im ersten Schritt einer grundsätzlichen, finanzwissenschaftlichen Diskussion uninteressant. Da gilt es prinzipiell erstmal die Wechselwirkungen zu verstehen. Damit haben allerdings einige schon Probleme. Denn volkswirtschaftlich gesehen, ändert sich durch die Konsumsteuer prinzipiell weder das verfügbare Haushaltseinkommen, noch das Preisniveau.
Das Preisniveau einiger Produkte würde sich ändern, weil doch der Preis der Produkte von der Nachfrage abhängt. Oder meinst du jetzt das Preisniveau von allen Produkten?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 16:07 hat geschrieben:
Nein. Alle, außer Leistungsempfängern (deren Bezüge natürlich angepasst werden müssten) erhalten mehr, weil es keine Lohnnebenkosten mehr gibt.
Es stellt sich dann nur noch die Frage, wer wieviel ausgibt.
Unsinn, die Bruttolöhne sinken auf das Niveau der Nettolöhne.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » So 4. Jan 2015, 16:25 hat geschrieben:
Das Preisniveau einiger Produkte würde sich ändern, weil doch der Preis der Produkte von der Nachfrage abhängt. Oder meinst du jetzt das Preisniveau von allen Produkten?
Die Herstellkosten werden niedriger, da im betrieblichen Transformationsprozess durch den Wegfall aller Steuern die Kosten niedriger sind, dieser Vorteil in den Herstellkosten wird durch eine höhere Umsatzsteuer ausgeglichen. Damit ändert sich das Preisniveau nicht.

So funktioniert das vom Prinzip her, wie schon mehrmals geschrieben gesamtwirtschaftlich gesehen und nicht auf die einzelnen Produkte gesehen. Hier gibt es natürlich Verschiebungen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:30 hat geschrieben:
Die Herstellkosten werden niedriger, da im betrieblichen Transformationsprozess durch den Wegfall aller Steuern die Kosten niedriger sind, dieser Vorteil in den Herstellkosten wird durch eine höhere Umsatzsteuer ausgeglichen. Damit ändert sich das Preisniveau nicht.
.
Die Umsatzsteuer hat aber keinen Einfluss auf die Herstellkosten. Verteuern würden sich die Produkte trotzdem. Und aus dem Grund müssten dann die Verbraucher mehr Geld haben, um sie die Produkte Kaufen zu können. Bruttolöhne = Auszahlungsbetrag.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von hallelujah »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:30 hat geschrieben:
Die Herstellkosten werden niedriger, da im betrieblichen Transformationsprozess durch den Wegfall aller Steuern die Kosten niedriger sind, dieser Vorteil in den Herstellkosten wird durch eine höhere Umsatzsteuer ausgeglichen. Damit ändert sich das Preisniveau nicht.

So funktioniert das vom Prinzip her, wie schon mehrmals geschrieben gesamtwirtschaftlich gesehen und nicht auf die einzelnen Produkte gesehen. Hier gibt es natürlich Verschiebungen.

Was passiert mit den Importen??
Oder sollen wir eine weltweite Fiskalunion aufbauen?
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 17:25 hat geschrieben:
wo wurde das gezeigt?
Hier im Thread wurde das gezeigt, lies mal nach.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » So 4. Jan 2015, 16:37 hat geschrieben:
Die Umsatzsteuer hat aber keinen Einfluss auf die Herstellkosten. Verteuern würden sich die Produkte trotzdem. Und aus dem Grund müssten dann die Verbraucher mehr Geld haben, um sie die Produkte Kaufen zu können. Bruttolöhne = Auszahlungsbetrag.
Nochmal, die Bruttolöhne sinken auf das Nettoniveau, das senkt die Herstellkosten. Das verfügbare Haushaltseinkommen ändert sich nicht.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Blickwinkel » So 4. Jan 2015, 16:46 hat geschrieben:
Hier im Thread wurde das gezeigt, lies mal nach.
Hab alles gelesen.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 17:13 hat geschrieben:Einkommen an sich hat aber keinen Effekt, keinen Wert, wenn es nicht verkonsumiert wird.
Was für ein Quatsch, natürlich hat Einkommen einen Wert und natürlich legen die Leute ihr Geld an, um es eventuell später zu konsumieren oder wofür sonst werden Betriebsrenten oder Privatrenten angelegt? Und große Anschaffungen wird du auch nicht mal eben so aus dem Geldbeutel heraus bezahlen können, sondern dafür sparen müssen oder sogar einen Kredit aufnehmen. Aber schön zu beobachten, wie einfach du dir die Welt machst.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 17:47 hat geschrieben:
Hab alles gelesen.
Nö, dann hättest du auch meine Frage längst beantwortet und auch dein Satz "es ändert sich grundlegend nichts" wäre ad absurdum geführt.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

Beim Reichsumsatzsteuergesetz gab es keinen Vorsteuerabzug.

http://www.jstor.org/discover/10.2307/4 ... d=70&uid=2
Der preußische Finanzminister Popitz schuf auf der Grundlage dieses Gesetzes das umfassende, neue Reichsumsatzsteuergesetz. Dieses trat im Jahr 1918 am 27. Juli in Kraft und wurde bis 1967 beibehalten.

Das Umsatzsteuergesetz vom 29.05.1967 stellt eine wichtige Revolution in diesem System dar, da mit ihm am 01.01.1968 die Allphasen-Nettoumsatzsteuer mit Vorsteuerabzug eingeführt wurde. Dieses System löste die bis dahin gültige Allphasen-Bruttoumsatzsteuer ab. Das neue Steuersystem bewirkt, dass nur der Mehrwert - auch Wertschöpfung genannt - besteuert wird.

http://de.steuern.wikia.com/wiki/Umsatzsteuer

Die Allphasen-Bruttoumsatzsteuer hatte Einfluss auf die Herstellkosten.
Bei der Allphasen-Brutto-Umsatzsteuer wird der Umsatz auf jeder Produktions- und Handelsstufe mit einem bestimmten Steuersatz belastet. Die Bemessungsgrundlage stellt der Bruttoumsatz dar. Die steuerliche Belastung eines Produkts und die daraus resultierenden steuerlichen Einnahmen des Finanzamtes sind von der Anzahl der Produktions- und Handelsstufen abhängig.[2]
http://de.wikipedia.org/wiki/Allphasen- ... satzsteuer
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Blickwinkel
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Blickwinkel »

Provokateur » So 4. Jan 2015, 17:17 hat geschrieben:Was dann wieder Steuern bringen würde. Sobald Geld fließt, würde die Mehrwertsteuer fällig. Auf alles.
Nochmal: das ist eine Abschaffung der sozialen Marktwirtschaft und das werden 99% der Bürger Deutschlands ablehnen.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:46 hat geschrieben:
Nochmal, die Bruttolöhne sinken auf das Nettoniveau, das senkt die Herstellkosten. Das verfügbare Haushaltseinkommen ändert sich nicht.
Aus dem Grund Bruttolohn = Auszahlungsbetrag.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » So 4. Jan 2015, 16:50 hat geschrieben:Beim Reichsumsatzsteuergesetz gab es keinen Vorsteuerabzug.

http://www.jstor.org/discover/10.2307/4 ... d=70&uid=2




http://de.steuern.wikia.com/wiki/Umsatzsteuer

Die Allphasen-Bruttoumsatzsteuer hatte Einfluss auf die Herstellkosten.



http://de.wikipedia.org/wiki/Allphasen- ... satzsteuer
Das ist aber dann keine Mehrwertsteuer.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » So 4. Jan 2015, 16:52 hat geschrieben:
Aus dem Grund Bruttolohn = Auszahlungsbetrag.
genau, der entspricht aber dem Nettolohnniveau.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Adam Smith »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 16:59 hat geschrieben:
genau, der entspricht aber dem Nettolohnniveau.
Und bei dir hat immer die Umsatzsteuer was mit den Herstellkosten zu tun. Du meinst aber den Verkaufspreis.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von Frank_Stein »

3x schwarzer Kater » So 4. Jan 2015, 17:23 hat geschrieben:
Das wäre keine Mehrwertsteuer sondern eine Transaktionssteuer.

Ja - die MWST wird tatsächlich erst dann fällig - am Ende der Wertschöpfungskette.

Also - wenn ein Software-Unternehmen ein Produkt entwickelt, das dann eingestampft werden muss, weil es Müll ist - verdient der Staat daran keine Steuer. Wenn das Unternehmen ein Produkt entwickelt, das sich gut verkaufen lässt an den Endverbraucher, dann bekommt der Staat sein Geld.
In diesem Sinne würde der Staat praktisch den Erfolg besteuern - und dem Unternehmen Risiken für F&E zur Hälfte abnehmen. Das wiederum würde dann auch zu einer Ausweitung der F&E- Investitionen führen.

Nun ja - wie ich anfangs schon sagte - es würde dem Arbeitsmarkt helfen - aber das ist heute zum Glück nicht mehr unser größtes Problem. Wenn wir aber in 15 Jahren die große Rentnerschwemme haben - dann wird der Staat wegen der fehlenden Anzahl von Beitragszahlern kaum umhin kommen, dass Rentner von ihrem Ersparten einen größeren Anteil für die MWST ausgeben - so würde sich ein Teil der Rentnenausgaben durch die Rentner selbst finanzieren.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Wenn Linke etwas von Wirtschaft verstehen würden, wären sie nicht links.
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Re: Linke Ideologie vs Realität

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Adam Smith » So 4. Jan 2015, 17:03 hat geschrieben:
Und bei dir hat immer die Umsatzsteuer was mit den Herstellkosten zu tun. Du meinst aber den Verkaufspreis.
Nö, die Umsatzsteuer hat nichts mit den Herstellkosten zu tun, sondern die Lohnsteuer.
Der Wegfall der Einkommensbesteuerung senkt die Lohnkosten und damit die Herstellkosten.
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