Piedro » Mo 29. Dez 2014, 14:59 hat geschrieben:
Aha. Erst war ich ein "Sozialarbeiter", jetzt ein V-Mann? Sehr erheiternd. Glaube weiter an die 25% Ausländer in Duisburg, offizielle Satistiken sind eh nur langweilig und jene, die sich darauf berufen, Langweiler. Herzlichen Glückwunsch zu deinem exquisiten Durchblick!
Aha, jetzt sind es schon 33,33%. Die Ausländer vermehren sich ja echt rasend schnell! Muß an der fruchtbaren Luft in Duisburg liegen.

Natürlich weiß ich nicht, ob du "Sozialarbeiter" bist. Ich habe gesagt, sowas Ähnliches. Nach dem Sprachgebrauch zu urteilen hast du studiert, aber was?
Naturwissenschaften ganz bestimmt nicht. Dort geht es um Beweise, Fakten... weniger darum, was X oder Y gesagt hat. Die Gefahr des Abrutschens in die Pseudowissenschaft ist da am geringsten. Sicher ist man nie, siehe "Cargo-Kult-Wissenschaft"
http://de.wikipedia.org/wiki/Cargo-Kult-Wissenschaft
Die nächste Stufe ist Medizin. Es sollte eine reine Naturwissenschaft sein, ist aber offiziell nicht. Es geht mehr um die "medizinische Kunst". So lange die naturwissenschaftliche Grundlage einer Behandlung nicht klar ist, geht es nach Prof. X oder Y. Du darfst frei wählen, ob du nach Prof. X behandelst, oder Prof Y. Hier zählt die Autorität.
In den Sozial-, Politikwissenschaften zählen nur noch die Aussagen irgendwelcher Autoritäten. Das ist die geringste Stufe der Wissenschaftlichkeit. Es ist eine Art Religion, man muss halt glauben. Die reinen Fakten lassen sich mal so, mal auch ganz anders erklären. Und hinterher ist man sowieso schlauer.
Ich halte dich für jemanden, der nur dann eine "eigene Meinung" vertritt, wenn diese fast identisch ist mit der offiziellen Meinung, weil du gewohnt bist auf Autoritäten zu hören. Und damit bist du langweilig (rein politisch gesprochen). Jede "Verschwörungstheorie" ist interessanter, weil auch andere Möglichkeiten diskutiert werden können als Mainstreamtheorien.
Du klammerst dich an 17% Ausländeranteil in Duisburg, weil das die offizielle Zahl ist und es passt in deiner Theorie, es gibt nicht viele Ausländer bzw Moslems in Deutschland. Du bist Duisburger und müsstest die Realität in der Stadt besser kennen.
Selbstverständlich muss man den "Migrationshintergrund" berücksichtigen.
Schau dir diese Studie an
http://www.duisburg.de/vv/50/medien/Soz ... g_2012.pdf
Das ist eine amtliche Studie, ganz nach deinem Geschmack. Geh auf Seite 45 Grafik 9. Dort siehst du, dass zB der Anteil der Bevölkerung mit Migrationshintergrund von 0 bis 7 Jahre 58% ist, von 7 bis 15 Jahre immer noch über 50%.
Die Politik beschäftigt sich mit der Zukunft.
Ist jetzt klar welche Zukunft die Stadt hat?
Vor ein Paar Jahren hat ein CDU-Politiker aus Sachsen namens Martin Gillo eine Zukunfsttheorie über Deutschland aufgestellt. Inzwischen ist seine Homepage vom Netz, aber es gibt Kopien, hier zB
http://sommers-sonntag.de/?p=10876
Leider machen wir Unterschiede zwischen Deutschen und Deutschen – wieder einmal. Wenn schon sprachliche Differenzierung, wie wäre es mit Herkunfts- und Zukunftsdeutschen? Herkunftsdeutsche, das sind wir, die über ihre Familienherkunft von Eltern abstammen, die auch deutsch sind/waren.
Zukunftsdeutsche, das sind unsere Neuzugänge, die sich für Deutsch-land entschieden haben, und für die unser gemeinsames Land kulturell ihre zweite Heimat ist. Warum Zukunftsdeutsche? Weil sie zu unserer Zukunft gehören. Und weil sie in der Zukunft die Mehrheit in Deutschland darstellen werden. Ja, das ist richtig geschrieben.
Nach gegenwärtigen Berechnungen werden Menschen mit Migrations-hintergrund schon im Jahr 2035 die Mehrheit in unserer Bevölkerung darstellen. Das ist weniger als eine Generation! Das liegt uns genauso nahe, wie die friedliche 1989er Revolution von heute, also 2012 entfernt ist.
Ab 2035 beginnt ein neues Zeitalter! Es wird ein Zeitalter sein, in dem wir Herkunftsdeutschen in unserem Land die Minderheit darstellen werden. Wie werden wird dann behandelt sein wollen? Freundlich, höflich und dazugehörig zu den Zukunftsdeutschen? Oder werden wir uns damit zufriedengeben, als geschützte Minderheit zumindest geduldet werden? Ist es okay, wenn wir dann so behandelt werden, wie wir die Zukunftsdeutschen heute noch oft behandeln?
Ich weiß nicht welche Stadt früher dieses Neue Zeitalter erreicht, in dem die "Zukunftsdeutschen" den "Herkunftsdeutschen" zahlenmäßig überlegen sein werden.
Aber ganz bestimmt müssen wir hier in Duisburg nicht bis 2035 warten
