Stimmt, interessante Behauptungen von dir. Aber schauen wir uns das mal an.....
Beiden Banken treiben ihre offenen Forderungen ein:
Bilanz:
Aktiva:
Bargeld: 3.800.000
Zentralbankguthaben: 26.900.000
Forderungen: 0
Passiva:
Eigenkapital: 29.900.000
Verbindlichkeiten 1000
Man fragt sich, woher die Bank aufeinmal die 800€ mehr Bargeld haben soll.
Sag du es mir!
Von den Kreditnehmern? Die haben keine 800€ Bargeld, woher auch. Sie haben ihren Kredit ja nicht bar behoben.
Beide Banken begleichen ihre Verbindlichkeiten:
Bilanz:
Aktiva:
Bargeld: 2.800.000
Zentralbankguthaben: 26.900.000
Forderungen: 0
Passiva:
Eigenkapital: 29.700.000
Verbindlichkeiten 0
Jetzt zahlt die Bank wieder 1000€ an die Kreditnehmer aus, von denen sie sich gerade 800€ in Bar holen wollte, die gar keine 800€ in bar haben (woher auch?).
und die Bilanz vergleichst du jetzt zu deiner Eröffnungsbilanz:
Aktiva:
Bargeld: 3.000.000
Zentralbankguthaben: 26.900.000
Passiva:
Eigenkapital: 29.900.000
Ergo: 200 € Vermögen weniger.
Das kann doch nicht so schwierig zu verstehen sein.
Das ist lustig, Schwarzer Kater!
Die Bank hat in meinem Beispiel nie Bargeld rausgegeben. Und bei dir treibt sie Bargeld ein, das gar nicht im Umlauf ist.
"Banks do not, as too many textbooks still suggest, take deposits of existing money from savers and lend it out to borrowers: they create credit and money ex nihilo – extending a loan to the borrower and simultaneously crediting the borrower’s money account."
Lord Adair Turner