Geldsystem

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Demolit

Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Demolit »

prime-pippo » Do 11. Dez 2014, 17:07 hat geschrieben:
In diesem Fall ging es doch Skull um den nicht ausgefallenen Kredit. Ich zitiere ihn nochmal:



Bei der Rückzahlung handelt es sich im Regelfall um einen Aktivtausch, sagt er.

Forderungen gegen Kreditnehmer -> Zentralbankguthaben bzw. Forderungen gegen Finanzinstitute.

Deshalb fragte ich ja, wo er hier, bei der regulären Rückzahlung, die Bilanzverkürzung unterbringt.
Noch mal du brauchst deine Bilanzverkürzung in dem Fall GAR NICHT ! Adam hat es dir im Post hier drüber nich mal erklärt. Fertig und aus die Maus !

Ich weiß jetzt aber, warum du seit dutzenden Seiten traumtänzeriwch tanzt. Der Begriff Bilanz ist dir nicht klar.

Bilanzverkürzung und Bilanzverkängerung haben mit der eigentlIchen Bilanz NICHTS zu tun. Diese Begriffe sind Positionen, die nach Aktienrecht oder Kreditwesengesetz als Merkposten ZUR Bilanz eingestellt werden. Nach AktG bei Organschaften um die AusgleIchsposten im Organkreis zu zeigen, nach KWesG bei Banken um die Ausgleichsposten zur Zentralbank zu zeigen. Die eigentliche Handelsbilanz berühren diese Posten nicht.

Der Rest wird zu kompliziert, hat mit dem Grundsätzlichen auch nichts zu tun.

Und jetzt bitte vergiss es !! Deine Zitate und FilmsVhnipsel vewirren dich doch nur .......

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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Skull »

Demolit » Do 11. Dez 2014, 17:26 hat geschrieben:Noch mal du brauchst deine Bilanzverkürzung in dem Fall GAR NICHT ! Adam hat es dir im Post hier drüber nich mal erklärt. Fertig und aus die Maus !

Ich weiß jetzt aber, warum du seit dutzenden Seiten traumtänzeriwch tanzt. Der Begriff Bilanz ist dir nicht klar.
Manche User sind intellektuell nicht in der Lage zu differenzieren.

Verschiedenste Dinge zu trennen und verschiedenste Geschäftsvorfälle zu unterscheiden.

- Kreditgewährung (Einräumung)
- Kreditauszahlung (Verfügung)
- Refinanzierung
- Kreditrückzahlung
- Forderungsausfall

Alles mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Bilanz und/oder Liquidität und/oder GuV.

Aber das werden manche auch nach AUFKLÄRUNG nicht in ihren Kopf kriegen...
Noch weniger verstehen, wie das mit Geld und Kredit so funktioniert ... :p

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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Realist2014 »

Adam Smith » Do 11. Dez 2014, 17:11 hat geschrieben: Kreditvergabe = Bank zahlt Bargeld aus. Bank hofft auf Rückzahlung. Aus dem Grund kein Verlust.
Kunde zahlt das Geld nicht zurück = Bank erhält kein Bargeld. Bank bucht einen Verlust.

eine REALEN Verlust.


das wird unser lieber Primo aber NIE akzeptieren...

denn damit bricht sein ganzes Kartenhaus der "ungehörlichen Geldschöpfung" durch die Banken zusammen... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Demolit »

Realist2014 » Do 11. Dez 2014, 17:48 hat geschrieben:

eine REALEN Verlust.


das wird unser lieber Primo aber NIE akzeptieren...

denn damit bricht sein ganzes Kartenhaus der "ungehörlichen Geldschöpfung" durch die Banken zusammen... :D
Richtig einen realen Verlust.

Nur musst du auch akzeptieren, das dieser Verlust über 2 Ecken auch bei der Geldschöpfung eine Rolle spielt. 1. Ecke Bankenbankrott ( Stichwort systemrelevant), 2. Ecke Bankenzulassung gefährdet, muss durch Erhöhung Einlage Zentralbank abgesichert werden ( Stichwort BaFin).

Das hat aber nichts mit dem zu tun, was primo so schreibt. Du musst dir nur einen Strich decken zwischen realem Bankgeschäft und Geldgeschäften zwischenbanklich. Dann wird das was.

Unerhört ist Geldschöpfung nie, sie ist sogar aus dem Nichts nicht unerhört, wenn das Nichts veritable Aussichten hat, mit etwas gefüllt zu werden. Die Intelligenz und die Fantasie dazu, wie das geht, die fehlt 99,5 % alle Poster im Bereich des Geldwesens in den Foren und Blogs der Welt..

echt ;)
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Skull »

Demolit » Do 11. Dez 2014, 18:09 hat geschrieben:Nur musst du auch akzeptieren, das dieser Verlust über 2 Ecken auch bei der Geldschöpfung eine Rolle spielt.
1. Ecke Bankenbankrott ( Stichwort systemrelevant),
2. Ecke Bankenzulassung gefährdet, muss durch Erhöhung Einlage Zentralbank abgesichert werden ( Stichwort BaFin).

Das hat aber nichts mit dem zu tun, was primo so schreibt.
Das war Teil meines Versuches mit ihm... :D

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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Demolit » Do 11. Dez 2014, 18:26 hat geschrieben:
Noch mal du brauchst deine Bilanzverkürzung in dem Fall GAR NICHT ! Adam hat es dir im Post hier drüber nich mal erklärt. Fertig und aus die Maus !

Ich weiß jetzt aber, warum du seit dutzenden Seiten traumtänzeriwch tanzt. Der Begriff Bilanz ist dir nicht klar.

Bilanzverkürzung und Bilanzverkängerung haben mit der eigentlIchen Bilanz NICHTS zu tun. Diese Begriffe sind Positionen, die nach Aktienrecht oder Kreditwesengesetz als Merkposten ZUR Bilanz eingestellt werden. Nach AktG bei Organschaften um die AusgleIchsposten im Organkreis zu zeigen, nach KWesG bei Banken um die Ausgleichsposten zur Zentralbank zu zeigen. Die eigentliche Handelsbilanz berühren diese Posten nicht.

Der Rest wird zu kompliziert, hat mit dem Grundsätzlichen auch nichts zu tun.

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Bei Kredittilgung verschwindet das Geld. In Skulls Darstellung war das meines Erachtens nicht ersichtlich...
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Do 11. Dez 2014, 18:41 hat geschrieben:Manche User sind intellektuell nicht in der Lage zu differenzieren.

Verschiedenste Dinge zu trennen und verschiedenste Geschäftsvorfälle zu unterscheiden.

- Kreditgewährung (Einräumung)
- Kreditauszahlung (Verfügung)
- Refinanzierung
- Kreditrückzahlung
- Forderungsausfall

Alles mit unterschiedlichen Auswirkungen auf Bilanz und/oder Liquidität und/oder GuV.

Aber das werden manche auch nach AUFKLÄRUNG nicht in ihren Kopf kriegen...
Noch weniger verstehen, wie das mit Geld und Kredit so funktioniert ... :p

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In deiner Darstellung der Geschäftsfalls der Rückzahlung handelte es sich um einen Aktivtausch, so sagtest du. Die Verkürzung der Bilanz, die Vernichtung von Geld, fand keine Berücksichtigung.
Daher meine Nachfrage.

Du und Demolit driftet wieder in die Rabulistik ab........naja, wenn's denn Freude macht. :?
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Do 11. Dez 2014, 18:11 hat geschrieben: Kreditvergabe = Bank zahlt Bargeld aus. Bank hofft auf Rückzahlung. Aus dem Grund kein Verlust.
Kunde zahlt das Geld nicht zurück = Bank erhält kein Bargeld. Bank bucht einen Verlust.
Schau mal, du wirst mir doch zustimmen müssen, dass dieses Bild suggeriert, die Bank hätte Zentralbankgeldbestände (oder sogar Bargeldbestände) in Höhe der vergebenen Kredite.

Und das ist doch nun wirklich ein Blödsinn.

Warum ich der einzige bin, der dem immer wieder widersprechen muss, verstehe ich auch nicht.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Demolit » Do 11. Dez 2014, 19:09 hat geschrieben: Unerhört ist Geldschöpfung nie, sie ist sogar aus dem Nichts nicht unerhört, wenn das Nichts veritable Aussichten hat, mit etwas gefüllt zu werden. Die Intelligenz und die Fantasie dazu, wie das geht, die fehlt 99,5 % alle Poster im Bereich des Geldwesens in den Foren und Blogs der Welt..
Und das Galbraith-Zitat passt gleich wieder:

The study of money, above all other fields in economics, is one in which complexity is used to disguise truth or to evade truth, not to reveal it
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Realist2014 »

prime-pippo » Do 11. Dez 2014, 20:52 hat geschrieben:
Schau mal, du wirst mir doch zustimmen müssen, dass dieses Bild suggeriert, die Bank hätte Zentralbankgeldbestände (oder sogar Bargeldbestände) in Höhe der vergebenen Kredite.

Und das ist doch nun wirklich ein Blödsinn.

Warum ich der einzige bin, der dem immer wieder widersprechen muss, verstehe ich auch nicht.



aber jeder Kreditnehmer KÖNNTE diesen auch BAR abheben

nur macht das praktisch keiner- weil es nicht nötig ist

und zwar deswegen - weil in der REALITÄT das Giralgeld genau so "gut" und "wertvoll" ist - wie das Zentralbankgeld... :D
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Realist2014 » Do 11. Dez 2014, 22:52 hat geschrieben:



aber jeder Kreditnehmer KÖNNTE diesen auch BAR abheben

nur macht das praktisch keiner- weil es nicht nötig ist

und zwar deswegen - weil in der REALITÄT das Giralgeld genau so "gut" und "wertvoll" ist - wie das Zentralbankgeld... :D
Wenn dies -hypothetisch- jeder täte, würde die Bank illiquide werden....
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Seeker »

prime-pippo » Do 11. Dez 2014, 22:12 hat geschrieben:
Wenn dies -hypothetisch- jeder täte, würde die Bank illiquide werden....
Ja und wenn dann noch die sog. Werte der Derivate bar gehandelt werden würden (diese sog. Werte sind um ein vielfaches höher als das addierte BIP der Welt, wären die Aktien der deutschen Druckmaschinenhersteller ein echter Tipp.
"Der Unterschied zwischen Nachplappern und hohlen Phrasen - eigene Intelligenz."
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Do 11. Dez 2014, 20:52 hat geschrieben:
Schau mal, du wirst mir doch zustimmen müssen, dass dieses Bild suggeriert, die Bank hätte Zentralbankgeldbestände (oder sogar Bargeldbestände) in Höhe der vergebenen Kredite.

Und das ist doch nun wirklich ein Blödsinn.

Warum ich der einzige bin, der dem immer wieder widersprechen muss, verstehe ich auch nicht.
Bei dir ist Bargeld immer so was Besonderes. Als gäbe es ohne Bargeld, kein Zentralbank mehr.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Demolit »

prime-pippo » Do 11. Dez 2014, 20:46 hat geschrieben:
"Vergiss es" ist in einem Forum eine ziemliche Blödsinnsforderung.....

Bei Kredittilgung verschwindet das Geld. In Skulls Darstellung war das meines Erachtens nicht ersichtlich...
Nein, das Geld verschwindet nicht ! Es ist wieder im Kreislauf drin.

Fertig.....
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 06:51 hat geschrieben:
Nein, das Geld verschwindet nicht ! Es ist wieder im Kreislauf drin.

Fertig.....
Das Zentralbankgeld verschwindet nicht. Das Bargeld wird ja Ende wieder eingezahlt bei der Bank. Die Geldmenge sinkt jedoch.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Skull »

Adam Smith » Fr 12. Dez 2014, 07:30 hat geschrieben:Das Zentralbankgeld verschwindet nicht. Das Bargeld wird ja Ende wieder eingezahlt bei der Bank. Die Geldmenge sinkt jedoch.
In diesem KONKRETEN Fall der Rückzahlung durch Bargeldeinzahlung ergibt sich bei der Bankbilanz

Kasse (Bargeld) GEGEN Forderung (reiner Aktivtausch). Keine "Bilanzverkürzung".

Es sinkt aber formal die statistisch erfasste Geldmenge M0, da das Bargeld einer Nichtbank nun bei einer einer Bank liegt. :D

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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Skull »

Seeker » Do 11. Dez 2014, 23:05 hat geschrieben:Ja und wenn dann noch die sog. Werte der Derivate bar gehandelt werden würden (diese sog. Werte sind um ein vielfaches höher als das addierte BIP der Welt, wären die Aktien der deutschen Druckmaschinenhersteller ein echter Tipp.
Thema verfehlt.

mlv
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Fr 12. Dez 2014, 09:26 hat geschrieben:In diesem KONKRETEN Fall der Rückzahlung durch Bargeldeinzahlung ergibt sich bei der Bankbilanz

Kasse (Bargeld) GEGEN Forderung (reiner Aktivtausch). Keine "Bilanzverkürzung".

Es sinkt aber formal die statistisch erfasste Geldmenge M0, da das Bargeld einer Nichtbank nun bei einer einer Bank liegt. :D

mfg
- Zunächst: Warum sollte M0 sinken? M0 umfasst die Zentralbankreserven, also auch "vault cash". M0 sinkt nicht....... (außer du meinst das US-System, da wird nur das Bargeld in Umlauf als M0 bezeichnet und das Zentralbankgeld insgesamt als "monetary base".)

-Sinken tut M1.

-Die Bilanzverkürzung muss dann der Auszahlung in Bar vorausgehen. Die Auszahlung in Bar ist dann ein Aktivtausch, die Rückzahlung in Bar ist ebenfalls wieder ein Aktivtausch.

-Bei Überweisung muss bei Rückzahlung auch irgendwo die Bilanz verkürzt werden.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Freitag 12. Dezember 2014, 12:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 07:51 hat geschrieben:
Nein, das Geld verschwindet nicht ! Es ist wieder im Kreislauf drin.

Fertig.....
M1 sinkt natürlich bei Kredittilgung. :|
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Fr 12. Dez 2014, 07:24 hat geschrieben: Bei dir ist Bargeld immer so was Besonderes. Als gäbe es ohne Bargeld, kein Zentralbank mehr.
Klar, aber natürlich sind die Zentralbankgeldbestände kleiner als die Verbindlichkeiten der Bank (die Sichteinlagen). Bei dir klingt es, als hätten Banken in Höhe der geschaffenen Sichteinlagen Zentralbankgeldbestände....
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von BlueMonday »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 06:51 hat geschrieben:
Nein, das Geld verschwindet nicht ! Es ist wieder im Kreislauf drin.

Fertig.....
Nö. Nix fertig. Du musst da eher noch einmal beginnen, es zu verstehen :).


Angenommen der Kreditnehmer A erhält eine Zahlung seines Kundens (B) über 1000 Euro.
Bargeldlos überwiesen auf sein Konto wie das heutzutage so üblich ist.
A und B haben lustigerweise ihre Konten bei derselben Bank. Die Bank, bei der A einen Kredit aufgenommen hat.
Das ist dann praktisch wie eine Zession einer Forderung.
Die Forderung von B ggü. der Bank über 1000 Euro ist jetzt bei A. Und die Bank musste keinen Cent Zentralbankgeld dazu anfassen.

Nun zahlt A einen Tag später seine monatliche Rate von 1000 Euro bei eben jener Bank.
Was passiert? Die gegenseitigen Forderungen werden verrechnet.
Die Forderung der Bank ggü. A sinkt um 1000 Euro.
Und im gleichen Zug sinkt natürlich das Bankguthaben von A um 1000 Euro.
Das Bankguthaben ist nichts weiter als eine Verbindlichkeit der Bank ggü. dem Kunden bzw. eine Geldforderung des Kunden ggü. seiner Bank.

Und diese Forderung ist dann natürlich nicht mehr "im Kreislauf".
Wo sollte sie auch sein?
Anders gesagt: 1000 Euro "Giralgeld" sind vernichtet, weg, verschwunden.
Die Verwirrung kommt immer ins Spiel, wenn man Geldforderung und Geld gleichsetzt.
Man sollte am besten gar nicht von "Buchgeld" oder Giralgeld" sprechen, sondern von Guthaben als Geldforderungen ggü. der Bank.

Ein Wechsel ist auch nicht gleich Geld, aber er kann Geldfunktion/Zahlungsfunktion erhalten. Er reduziert damit den Gebrauch des eigentlichen Geldes.
Genauso wie das "Giralgeld" der Geschäftsbanken den Zentralbankgeldbedarf reduzieren kann...

Am besten das noch mal wirken lassen:
„Will man definieren, was denn eigentlich juristisch ein Bankguthaben ist, so ist zunächst festzustellen, daß es sich um eine Forderung und zwar um eine Geldforderung handelt. Im praktischen Leben ist uns das Gefühl dafür bis zu einem gewissen Grade verloren gegangen; man spricht z.B. von „Geld auf der Bank“ und stellt das Bankkonto oft sogar in einen gewissen Gegensatz zu den sonstigen Forderungen.

...

Was die Bankguthaben von allen anderen Geldforderungen in erster Linie unterscheidet, ist auch kein rechtliches, sondern zunächst ein ökonomisches Merkmal: es ist da ihre hohe Liquidität, die sie dem baren Gelde nahe verwandt erscheinen läßt. Diese Eigenschaft beruht nicht so sehr darauf, daß die Bankguthaben, in der Regel ganz kurzfristige Verbindlichkeiten darstellen, denn es gehören unzweifelhaft dazu auch die sogenannten festen Gelder, die der Bank mit einer längeren Kündigungsfrist fest gegeben worden sind. Auf der anderen Seite gibt es ja auch sonst im Leben vielfach sofort fällige Verbindlichkeiten, ohne daß sie jedoch den Bankguthaben gleich geachtet werden. Die Liquidität der Bankguthabenforderung beruht vielmehr auf folgenden Umständen: Einmal ist es im Bankverkehr allgemein üblich, Bankguthabenforderungen ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt der Fälligkeit jederzeit zurückzuzahlen, wenn der Kunde sich mit dem Abzug der Sollzinsen einverstanden erklärt; zum anderen, und das ist der entscheidende Gesichtspunkt, hat der Kontoinhaber auch tatsächlich die Gewissheit, das Bankguthaben jederzeit in bares Geld umwandeln zu können, da jede Bank schon aus Gründen der Selbsterhaltung stets darauf sehen muß, daß sie den von dieser Seite an sie gestellten Zahlungsansprüchen jederzeit sofort nachkommen kann. Eine Bank, bei der das nicht der Fall ist, würde mit einem Schlage alle Einlagen und damit die Grundlage ihres gesamten Geschäftsbetriebes verlieren.

Diese eben erörterte Sonderart des Bankkontos gegenüber anderen Geldforderungen ergibt sich aber letzten Endes daraus, daß die Bank als Schuldnerin von Bankguthaben Verwahrerin und Verwalterin f r e m d e n Geldes ist, das sie stets zur Verfügung ihrer Kunden halten muß. Rein rechtlich betrachtet wird die Bank allerdings stets freie Eigentümerin aller bei ihr eingehenden Gelder und darf auch darüber zu ihrem Nutzen verfügen; der Kontoinhaber hat nur eine gewöhnliche Forderung.“

„Das geltende Recht kennt insbesondere noch nicht den Satz, daß die Überweisung auf das Bankkonto des Gläubigers allgemein ein taugliches Mittel zur Erfüllung von Geldschulden ist, sondern nach der noch heute weitaus überwiegenden Meinung in Literatur und Rechtsprechung ist diese lediglich ein Surrogat der Zahlung, die nur bei Zustimmung des Gläubigers schuldtilgend wirkt.“

Georg Littmann „Das Bankguthaben“
Verlag von J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1931
Und das dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bodensatztheorie
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Eigentlich ist jetzt wieder Blickwinkels Standard-"Einwand" an der Reihe:
Blickwinkel » Do 11. Dez 2014, 09:57 hat geschrieben: Forderung auf Auszahlung von Bargeld? Auf meinem Bankkonto ist Geld in elektronischer Form.

:|

Auch ganz interessant:
http://www.deutschlandfunk.de/vollgeld- ... _id=233065

Prof. Richard Werner hat in Frankfurt eine Umfrage mit 1000 Personen durchgeführt, was sie von einem System halten würden, in dem Privatbanken das Geld schöpfen (streng genommen sind es, wie bluemonday zum xten Mal erklärt hat, nur "Forderungen auf Geld", aber diese machen nun einmal den Großteil von M1 aus).

90% der Befragten lehnten diese Idee ab.

Mich erstaunt das nicht....
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Fr 12. Dez 2014, 12:38 hat geschrieben:Eigentlich ist jetzt wieder Blickwinkels Standard-"Einwand" an der Reihe:




:|

Auch ganz interessant:
http://www.deutschlandfunk.de/vollgeld- ... _id=233065

Prof. Richard Werner hat in Frankfurt eine Umfrage mit 1000 Personen durchgeführt, was sie von einem System halten würden, in dem Privatbanken das Geld schöpfen (streng genommen sind es, wie bluemonday zum xten Mal erklärt hat, nur "Forderungen auf Geld", aber diese machen nun einmal den Großteil von M1 aus).

90% der Befragten lehnten diese Idee ab.

Mich erstaunt das nicht....
In Japan finanziert jetzt die Zentralbank den Staat und pumpt so Geld in das System. Mal schauen was passieren wird. Inflation durch Habenzinsen ist übrigens kontrollierbar und den Sparern egal.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Skull »

BlueMonday » Fr 12. Dez 2014, 12:11 hat geschrieben: Nö. Nix fertig. Du musst da eher noch einmal beginnen, es zu verstehen :).
Und DU beginne zu lesen, um welches KONKRETE Beispiel es zuletzt ging.

Da ging es nicht um den Fall (eben auch nur einer von vielen), den Du jetzt mit Deiner Bodensatztheorie beschreibst.

Es ging um einen (eben auch nur einer von vielen) ganz KONKRETEN Fall/Beispiel.

In diesem KONKRETEN Fall der Rückzahlung durch Bargeldeinzahlung ergibt sich bei der Bankbilanz
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Es sinkt aber formal die statistisch erfasste Geldmenge M0, da das Bargeld einer Nichtbank nun bei einer einer Bank liegt.


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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Demolit »

BlueMonday » Fr 12. Dez 2014, 12:11 hat geschrieben:
Nö. Nix fertig. Du musst da eher noch einmal beginnen, es zu verstehen :).


Angenommen der Kreditnehmer A erhält eine Zahlung seines Kundens (B) über 1000 Euro.
Bargeldlos überwiesen auf sein Konto wie das heutzutage so üblich ist.
A und B haben lustigerweise ihre Konten bei derselben Bank. Die Bank, bei der A einen Kredit aufgenommen hat.
Das ist dann praktisch wie eine Zession einer Forderung.
Die Forderung von B ggü. der Bank über 1000 Euro ist jetzt bei A. Und die Bank musste keinen Cent Zentralbankgeld dazu anfassen.

Nun zahlt A einen Tag später seine monatliche Rate von 1000 Euro bei eben jener Bank.
Was passiert? Die gegenseitigen Forderungen werden verrechnet.
Die Forderung der Bank ggü. A sinkt um 1000 Euro.
Und im gleichen Zug sinkt natürlich das Bankguthaben von A um 1000 Euro.
Das Bankguthaben ist nichts weiter als eine Verbindlichkeit der Bank ggü. dem Kunden bzw. eine Geldforderung des Kunden ggü. seiner Bank.

Und diese Forderung ist dann natürlich nicht mehr "im Kreislauf".
Wo sollte sie auch sein?
Anders gesagt: 1000 Euro "Giralgeld" sind vernichtet, weg, verschwunden.
Die Verwirrung kommt immer ins Spiel, wenn man Geldforderung und Geld gleichsetzt.
Man sollte am besten gar nicht von "Buchgeld" oder Giralgeld" sprechen, sondern von Guthaben als Geldforderungen ggü. der Bank.

Ein Wechsel ist auch nicht gleich Geld, aber er kann Geldfunktion/Zahlungsfunktion erhalten. Er reduziert damit den Gebrauch des eigentlichen Geldes.
Genauso wie das "Giralgeld" der Geschäftsbanken den Zentralbankgeldbedarf reduzieren kann...

Am besten das noch mal wirken lassen:



Und das dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Bodensatztheorie
Keine Panik, habe ich alles so verstanden..bin schon damit fertig ... :) du musst nur den nächsten Schritt im Kreislauf des Geldes mit einbeziehen, durch das Verrechnen der Geldfordrung durch den Tilgungsvorgang wird neuer Kreditrahmen geschaffen, der im Wirtschaftsleben sofort mit neuem "Geld (forderung)" gefüllt wird.

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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Fr 12. Dez 2014, 15:31 hat geschrieben:Und DU beginne zu lesen, um welches KONKRETE Beispiel es zuletzt ging.

Da ging es nicht um den Fall (eben auch nur einer von vielen), den Du jetzt mit Deiner Bodensatztheorie beschreibst.

Es ging um einen (eben auch nur einer von vielen) ganz KONKRETEN Fall/Beispiel.

In diesem KONKRETEN Fall der Rückzahlung durch Bargeldeinzahlung ergibt sich bei der Bankbilanz
Kasse (Bargeld) GEGEN Forderung (reiner Aktivtausch). Keine "Bilanzverkürzung".


Entschuldigung, es ging nicht nur um Barauszahlung......sondern ganz generell um die Rückzahlung. Ist aus deinem Beitrag auch ersichtlich:

Skull » Do 11. Dez 2014, 12:25 hat geschrieben:
Bei einer Rückzahlung dagegen entstehen (mit Ausnahmen von Zinsen und Kosten) keine GuV-Einflüsse.
Dann handelt es sich ja (im Regelfall) um Aktivtäusche in der Bilanz.

LZB Guthaben oder Forderung Kreditinstitut oder Kasse GEGEN Kreditforderung. :)



Es ging eben nicht NUR um die Barrückzahlung.

Deshalb fragte ich, wann wo die Geldvernichtung, die Bilanzverkürzung, stattfindet.



Es sinkt aber formal die statistisch erfasste Geldmenge M0, da das Bargeld einer Nichtbank nun bei einer einer Bank liegt.


Noch einmal: Wo sinkt M0? Bei Barrückzahlung eines Kredits? Warum sollte da M0 sinken....

M0 umfasst die Reserven der Banken, also auch das Geld, das sie Cash halten.
Zuletzt geändert von prime-pippo am Freitag 12. Dezember 2014, 14:52, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Demolit »

Dein Problem ist immer noch keines. Die Geldmenge M0 ( = Bestand Geld,-Forderungen Nichtbank) sinkt, weil Geld von einer Nichtbank zu einer Bank wandert. Die Geld erscheint jetzt in M1/M2 ( Bestand Geld, Einlagen Banken) weil es jetzt im Bestand einer Bank ist.

Geldmenge über alles gleich.
Zuletzt geändert von Demolit am Freitag 12. Dezember 2014, 15:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 16:41 hat geschrieben:Dein Problem ist immer noch keines. Die Geldmenge M0 ( = Bestand Geld,-Forderungen Nichtbank) sinkt, weil Geld von einer Nichtbank zu einer Bank wandert.
Wie ist denn im EZB-System M0 definiert?

Der Wiki-Artikel zur Geldmenge sagt tatsächlich:

M0/Geldbasis: Banknoten und Münzen, die sich im Umlauf außerhalb des Bankensystems (bei Nicht-Banken) befinden (also ohne Kassenbestände der Geschäftsbanken, aber mit Banknotenumlauf im Ausland) plus dem Zentralbankgeldbestand der Kreditinstitute;
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge

Andererseits sagt der Artikel zur Geldbasis:

Die Geldbasis setzt sich aus folgenden Geldmengenbestandteilen zusammen:
-aus den Mindestreserven, das heißt dem Volumen der vorgeschriebenen Pflichteinlagen der Banken bei der Zentralbank
-aus den Überschussreserven, das heißt den über das Mindestreserve-Soll hinausgehenden freiwilligen Einlagen inkl. Bargeldbestand der Geschäftsbanken
-aus dem Bargeldbestand der Geschäftsbanken
und Nichtbanken (Unternehmen, private Haushalte und Öffentliche Hand).


http://de.wikipedia.org/wiki/Geldbasis

Die englischsprachigen Wiki-Artikel sagen überwiegend, dass M0 auch Bankreserven inklusive Bargeldbestand umfasst (außer im FED-System).

Die Geld erscheint jetzt in M1/M2 ( Bestand Geld, Einlagen Banken) weil es jetzt im Bestand einer Bank ist.
Geldmenge über alles gleich.
Hm? Wir sprachen doch von Rückzahlung? Dann wird M1 kleiner, schließlich zählen die Bargeldbestände der Banken nicht zu M1. Und ein Kundenguthaben entsteht auch nicht, da wir ja von einer Kredittilgung, nicht von einer Einzahlung sprechen.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 15:41 hat geschrieben:Dein Problem ist immer noch keines. Die Geldmenge M0 ( = Bestand Geld,-Forderungen Nichtbank) sinkt, weil Geld von einer Nichtbank zu einer Bank wandert. Die Geld erscheint jetzt in M1/M2 ( Bestand Geld, Einlagen Banken) weil es jetzt im Bestand einer Bank ist.

Geldmenge über alles gleich.
Die Geldmenge M 2 oder M 3 vergrößert sich doch im Grunde durch eine Kreditvergabe, weil doch M 1 Geld zur Bank gebracht wird und dort angelegt wird und zur M 2 oder 3 M Geldmenge wird. Die Geldmenge M 1 verringert sich dadurch. Wenn jetzt die Bank Geld verleiht, vergrößert sich die Geldmenge M1. Da sie sich aber vorher verringert hat, bleibt sie gleich. Durch Kreditvergabe vergrößert sich also die Geldmenge M 2 oder M 3.

Wird jetzt der Kredit zurückgebracht, dann verringert sich die Geldmenge M 1. Da jetzt aber vermutlich Fristenkongruenz vorliegt bei den Sparern, hebt dann der Sparer das Geld ab. Die Geldmenge M 2 oder M 3 verringert sich. Die Geldmenge M1 vergrößert sich wieder. Im Grunde bleibt sie aber gleich. Es verringert sich also die Geldmenge M 2 oder M 3.

Und dieses hat keine Auswirkung auf die Inflation. Das ist das entscheidende daran.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Fr 12. Dez 2014, 17:05 hat geschrieben:
Die Geldmenge M 2 oder M 3 vergrößert sich doch im Grunde durch eine Kreditvergabe, weil doch M 1 Geld zur Bank gebracht wird und dort angelegt wird und zur M 2 oder 3 M Geldmenge wird. Die Geldmenge M 1 verringert sich dadurch. Wenn jetzt die Bank Geld verleiht, vergrößert sich die Geldmenge M1. Da sie sich aber vorher verringert hat, bleibt sie gleich. Durch Kreditvergabe vergrößert sich also die Geldmenge M 2 oder M 3.
Banken können M1 auch vergrößern, ohne dass vorher Sichteinlagen in gebundene Einlagen umgewandelt wurden....
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Fr 12. Dez 2014, 16:09 hat geschrieben:
Banken können M1 auch vergrößern, ohne dass vorher Sichteinlagen in gebundene Einlagen umgewandelt wurden....
Das ist richtig. Wenn sich die Banken Geld bei der Zentralbank leihen und dieses wieder verleihen, dann vergrößert sich die Geldmenge M1, bis das Geld wieder zurückgezahlt wird.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Fr 12. Dez 2014, 17:16 hat geschrieben:
Das ist richtig. Wenn sich die Banken Geld bei der Zentralbank leihen und dieses wieder verleihen, dann vergrößert sich die Geldmenge M1, bis das Geld wieder zurückgezahlt wird.
........ :(

Das machen Banken nicht und können sie auch nicht (außer theoretisch in Form von Barkrediten, die praktisch keine Rolle spielen).

Es ist echt lustig, dass du hier so einen Blödsinn erzählen kannst, und immer nur ich dir widersprechen muss. Skull und Bakelit dürfen dich in diesem Punkt auch gerne korrigieren.....
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Demolit »

Adam Smith » Fr 12. Dez 2014, 16:05 hat geschrieben:
Die Geldmenge M 2 oder M 3 vergrößert sich doch im Grunde durch eine Kreditvergabe, weil doch M 1 Geld zur Bank gebracht wird und dort angelegt wird und zur M 2 oder 3 M Geldmenge wird. Die Geldmenge M 1 verringert sich dadurch. Wenn jetzt die Bank Geld verleiht, vergrößert sich die Geldmenge M1. Da sie sich aber vorher verringert hat, bleibt sie gleich. Durch Kreditvergabe vergrößert sich also die Geldmenge M 2 oder M 3.

Wird jetzt der Kredit zurückgebracht, dann verringert sich die Geldmenge M 1. Da jetzt aber vermutlich Fristenkongruenz vorliegt bei den Sparern, hebt dann der Sparer das Geld ab. Die Geldmenge M 2 oder M 3 verringert sich. Die Geldmenge M1 vergrößert sich wieder. Im Grunde bleibt sie aber gleich. Es verringert sich also die Geldmenge M 2 oder M 3.

Und dieses hat keine Auswirkung auf die Inflation. Das ist das entscheidende daran.
Wir reden hier nur über die Rückzahlung. Das Geld war in M0 geht jetzt zurück zur Bank und wandert dort in M1/M2 ....alles.

M0 sinkt und je nachdem, wo die Bank das Geld hinpack , steigt M1 oder M2
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Demolit »

prime-pippo » Fr 12. Dez 2014, 16:21 hat geschrieben:
........ :(

Das machen Banken nicht und können sie auch nicht (außer theoretisch in Form von Barkrediten, die praktisch keine Rolle spielen).

Es ist echt lustig, dass du hier so einen Blödsinn erzählen kannst, und immer nur ich dir widersprechen muss. Skull und Bakelit dürfen dich in diesem Punkt auch gerne korrigieren.....
Letzlich ist es Streit am des Kaisers Bart, in welche Geldmenge du es packst. Einen Wert hat die Unterscheidung nur bei einer volkswirtschaftlichen statistischen (somit realwirtschaftlich ohne Bedeutung) Betrachtung und bei einem Stresstest der Bank. Sonst nirgends..

echt :cool:
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 16:25 hat geschrieben:
Wir reden hier nur über die Rückzahlung. Das Geld war in M0 geht jetzt zurück zur Bank und wandert dort in M1/M2 ....alles.

M0 sinkt und je nachdem, wo die Bank das Geld hinpack , steigt M1 oder M2
Es kommt darauf an, wie M0 definiert ist.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 16:29 hat geschrieben:
Letzlich ist es Streit am des Kaisers Bart, in welche Geldmenge du es packst. Einen Wert hat die Unterscheidung nur bei einer volkswirtschaftlichen statistischen (somit realwirtschaftlich ohne Bedeutung) Betrachtung und bei einem Stresstest der Bank. Sonst nirgends..

echt :cool:
Nicht in Bezug auf die Inflation. M1 Geld bewirkt m.E. Inflation.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 17:25 hat geschrieben: Wir reden hier nur über die Rückzahlung. Das Geld war in M0 geht jetzt zurück zur Bank und wandert dort in M1/M2 ....alles.
Ich muss mich über diesen Beitrag wundern......reden wir aneinander vorbei? :|

Bei der Rückzahlung, der Kredittilgung, sinkt so oder so M1. Du schreibst, das Geld "wandere in M1/M2 ? :?

M1 ist Bargeld im Umlauf plus jederzeit fällige Forderungen der Nichtbanken gegen Banken (Sichteinlagen).
Wenn nun ein Kredit getilgt wird -in unserem Beispiel mit Bargeld- wird M1 kleiner. Denn das Bargeld befindet sich nun nicht mehr im Umlauf.

Zur Geldmenge M0: Meines Erachtens rechnet die EZB auch die Kassenbestände der Banken zu M0. Insofern bleibt M0 völlig unberührt.

M0 sinkt und je nachdem, wo die Bank das Geld hinpack , steigt M1 oder M2
Das ist schon eine -erstaunliche- Sichtweise. :?

M0 sinkt doch nicht, egal wie groß die Teilmenge von M0 ist, die zu M1 hinzugezählt wird (nämlich das Bargeld im Umlauf).
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Fr 12. Dez 2014, 17:33 hat geschrieben:
Es kommt darauf an, wie M0 definiert ist.
Exakt!

Meines Erachtens definiert die EZB M0 als Aggregat von :

-Bargeld im Umlauf +
-Reserven der Banken (inklusive Kassenbestände also "vault cash")

die FED unterscheidet nochmal zwischen M0 und der Monetary Base. M0 bildet da nur das Bargeld im Umlauf.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Fr 12. Dez 2014, 16:41 hat geschrieben:
Exakt!

Meines Erachtens definiert die EZB M0 als Aggregat von :

-Bargeld im Umlauf +
-Reserven der Banken (inklusive Kassenbestände also "vault cash")

die FED unterscheidet nochmal zwischen M0 und der Monetary Base. M0 bildet da nur das Bargeld im Umlauf.
Mag sein. Krugman fasst das aber alles verkehrt auf.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Fr 12. Dez 2014, 18:52 hat geschrieben:
Mag sein. Krugman fasst das aber alles verkehrt auf.

:dead:

Wie du jetzt wieder auf Krugman kommst, weiß wahrscheinlich nur der Herrgott......
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Adam Smith »

prime-pippo » Fr 12. Dez 2014, 17:56 hat geschrieben:

:dead:

Wie du jetzt wieder auf Krugman kommst, weiß wahrscheinlich nur der Herrgott......
Nö. Krugman hat zwar nicht den Einfluss von Friedman, aber Krugman beeinflusst die Politik von Japan total.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Adam Smith » Fr 12. Dez 2014, 18:58 hat geschrieben:
Nö. Krugman hat zwar nicht den Einfluss von Friedman, aber Krugman beeinflusst die Politik von Japan total.
Wir reden hier aber doch gar nicht über Krugman und auch nicht über Japan..... :(
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Skull »

Demolit » Fr 12. Dez 2014, 16:25 hat geschrieben: M0 sinkt und je nachdem, wo die Bank das Geld hinpack , steigt M1 oder M2
Geldmenge

Geldvolumen, Zentralbankgeldmenge
der Bestand an Geld (Bargeld und Geld auf Bankkonten), das sich in den Händen von Nichtbanken (z.B. Privatpersonen, Unternehmen) befindet.
Die Bargeldbestände der Banken werden, um Doppelzählungen auszuschließen, also nicht zur Geldmenge gerechnet,
da mit den Kassenbeständen der Banken keine Güter nachgefragt werden
, sondern nur Geld auf Konten (Buchgeld) in Bargeld getauscht wird.
http://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/l ... /geldmenge

Geldmenge M0, der so genannten Geldbasis.
M0 ist die Summe aus Bargeld im Umlauf und dem Zentralbankgeldbestand bei den Kreditinstituten.
http://www.investor-verlag.de/rohstoffe ... 111010291/

M0 definiert die Europäische Zentralbank:
M0/Geldbasis: Banknoten und Münzen, die sich im Umlauf außerhalb des Bankensystems (bei Nicht-Banken) befinden
(also ohne Kassenbestände der Geschäftsbanken, aber mit Banknotenumlauf im Ausland) plus dem Zentralbankgeldbestand der Kreditinstitute
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge

Desweiteren:
Skull » Mi 10. Dez 2014, 23:21 hat geschrieben:Ist es A oder B ? Deine Antwort: C
Und falls C nun diskutiert wird, lautet Dein Hinweis, man hat mir doch bei E zugestimmt.
Widerspricht man Dir, kommst Du mit Quelle x für Antwort F.
:D :p :D

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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Nervig ist, dass man sich bzgl. Geldmengen international nicht auf eine einheitliche Nomenklatur geeinigt hat. Die Europäer scheinen Geldbasis und M0 synonym zu verwenden....

Das Wiki-Zitat hatte ich selbst schon gebracht, Skull. Wenn du allerdings da auf Geldbasis klickst, kommt:

Die Geldbasis setzt sich aus folgenden Geldmengenbestandteilen zusammen:
-aus den Mindestreserven, das heißt dem Volumen der vorgeschriebenen Pflichteinlagen der Banken bei der Zentralbank
-aus den Überschussreserven, das heißt den über das Mindestreserve-Soll hinausgehenden freiwilligen Einlagen inkl. Bargeldbestand der Geschäftsbanken
-aus dem Bargeldbestand der Geschäftsbanken und Nichtbanken (Unternehmen, private Haushalte und Öffentliche Hand).


http://de.wikipedia.org/wiki/Geldbasis

Andererseits steht zu Beginn:

"Der Begriff Geldbasis (auch: monetäre Basis, Zentralbankgeldmenge, Basisgeld oder Geldmenge M0) bezeichnet diejenige Geldmenge, die vom Emittenten (das ist in der Regel die Zentralbank) in Umlauf gebracht wurde und nicht Kassenbestand einer Geschäftsbank ist."


Man darf das getrost als widersprüchlich bezeichnen.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von BlueMonday »

Skull » Fr 12. Dez 2014, 14:31 hat geschrieben:Und DU beginne zu lesen, um welches KONKRETE Beispiel es zuletzt ging.

Da ging es nicht um den Fall (eben auch nur einer von vielen), den Du jetzt mit Deiner Bodensatztheorie beschreibst.
Dein Bargeldspezialfall ist offtopic. Man erinnere sich an das Threadthema: "Neues Geldsystem", Monetative, "Vollgeld"...
Wenn alles mit Bargeld abgehandelt würde, gäbe es diesen Thread erst gar nicht.
Du verdeckst also damit mehr als zur Klärung beizutragen.

Zudem ging es prime-pippo um Kredittilgung im Allgemeinen. Er sprach dann von "Geldvernichtung". Darauf erwiderte Demolit, dass das Geld nicht verschwinden würde, sondern "im Kreislauf" bliebe. Darauf und nichts anderes habe ich geantwortet. Und der bargeldlose Fall ist die Regel. Bei einer Bareinzahlung wandelt man das Bargeld in eine Geldforderung("Guthaben"). Und *damit* tilgt man dann in einem zweiten Schritt vielleicht einen Kredit bei einer Bank.

Es ist auch nicht "meine" Bodensatztheorie. Sie berührt und klärt aber genau das, worüber hier wieder und wieder gestritten wird.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

BlueMonday » Sa 13. Dez 2014, 12:33 hat geschrieben:
Dein Bargeldspezialfall ist offtopic. Man erinnere sich an das Threadthema: "Neues Geldsystem", Monetative, "Vollgeld"...
Wenn alles mit Bargeld abgehandelt würde, gäbe es diesen Thread erst gar nicht.
Du verdeckst also damit mehr als zur Klärung beizutragen.

Zudem ging es prime-pippo um Kredittilgung im Allgemeinen. Er sprach dann von "Geldvernichtung". Darauf erwiderte Demolit, dass das Geld nicht verschwinden würde, sondern "im Kreislauf" bliebe. Darauf und nichts anderes habe ich geantwortet. Und der bargeldlose Fall ist die Regel. Bei einer Bareinzahlung wandelt man das Bargeld in eine Geldforderung("Guthaben"). Und *damit* tilgt man dann in einem zweiten Schritt vielleicht einen Kredit bei einer Bank.
Es ist immer wieder zu beobachten, dass Skull gerne alle möglichen Geschäfte als Bargeschäfte beschreiben will. Hier wollte er schon eine Bank eine Immobilie im Wert von 5Mio mit Bargeld kaufen lassen.....
In der Tat wirkt es so, als wollte er die Klärung somit nur erschweren.....
Es ist auch nicht "meine" Bodensatztheorie. Sie berührt und klärt aber genau das, worüber hier wieder und wieder gestritten wird.
Den Wikipedia-Artikel zur Bodensatztheorie finde ich allerdings insofern nicht wirklich hilfreich, weil auch der immer wieder so tut, als würden Banken Sparergeld verleihen.

Wenn Banken ein jederzeit fällige Verbindlichkeit in eine längerfristige Verbindlichkeit umwandeln, haben sie natürlich verminderten Liquiditätsdruck. Sie können in Folge dessen vielleicht günstiger neue Kredite vergeben.
Der sicherlich richtige Punkt, dass Banken das beim Managen ihrer Liquidität berücksichtigen, sollte aber nicht zu der Vorstellung verleiten, Banken würden Sparergeld "verleihen".
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von Skull »

BlueMonday » Sa 13. Dez 2014, 11:33 hat geschrieben: Dein Bargeldspezialfall ist offtopic. Man erinnere sich an das Threadthema: "Neues Geldsystem", Monetative, "Vollgeld"...
Wenn alles mit Bargeld abgehandelt würde, gäbe es diesen Thread erst gar nicht.
Du verdeckst also damit mehr als zur Klärung beizutragen.

Zudem ging es prime-pippo um Kredittilgung im Allgemeinen. Er sprach dann von "Geldvernichtung". Darauf erwiderte Demolit, dass das Geld nicht verschwinden würde, sondern "im Kreislauf" bliebe. Darauf und nichts anderes habe ich geantwortet. Und der bargeldlose Fall ist die Regel. Bei einer Bareinzahlung wandelt man das Bargeld in eine Geldforderung("Guthaben"). Und *damit* tilgt man dann in einem zweiten Schritt vielleicht einen Kredit bei einer Bank.

Es ist auch nicht "meine" Bodensatztheorie. Sie berührt und klärt aber genau das, worüber hier wieder und wieder gestritten wird.
Schön, das Du entscheidest, was OFF TOPIC ist.

Ich dagegen würde mich freuen, wenn man Diskussionen FOLGT. Wie sich was entwickelt und worum es DANN genau geht.

Oder wer (in diesem Fall) die Einzahlung durch BARGELD ins Spiel brachte, worauf ich DANN einging.

Und worum es prime-pippo "zuletzt" ging, ist mir ziemlich egal. Ihm geht es ja immer wieder um was anderes.
KONKRETE Details und KONKRETE Punkte interessieren IHN ja nicht wirklich, wenn es IHM nicht passt. :D

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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

prime-pippo » Mi 10. Dez 2014, 21:58 hat geschrieben:
Wie gesagt, das mag Buchungspraxis sein......ich sehe aber - meines Beachtens begründet - diese Praxis als fragwürdig an.

Die Banken in meinem Beispiel haben die gleiche Liquidität wie vorher, sie haben Verbindlichkeiten in gleicher Höhe wie vorher auch.......sie sind im exakt gleichen Ausmaß zahlungs(un)fähig wie vorher auch.
Entschuldigung, aber das wird langsam wirklich albern. Mit der gleichen Argumentation könntest du auch in der Realwirtschaft behaupten, dass ein Forderungsausfall kein Verlust ist.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

3x schwarzer Kater » Sa 13. Dez 2014, 15:39 hat geschrieben:
Entschuldigung, aber das wird langsam wirklich albern. Mit der gleichen Argumentation könntest du auch in der Realwirtschaft behaupten, dass ein Forderungsausfall kein Verlust ist.
Wenn sich Liquidität und Verbindlichkeiten nicht verändern, was soll dann das reale Problem sein?
Die Buchungspraxis konstruiert hier ein Problem, das es imho nicht gibt.
In meinem Beispiel sind die Banken nach Kreditausfall exakt so zahlungs(un)fähig wie vorher auch.....
Zuletzt geändert von prime-pippo am Samstag 13. Dezember 2014, 15:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Neues Geldsystem

Beitrag von prime-pippo »

Skull » Sa 13. Dez 2014, 14:15 hat geschrieben: Und worum es prime-pippo "zuletzt" ging, ist mir ziemlich egal. Ihm geht es ja immer wieder um was anderes.
KONKRETE Details und KONKRETE Punkte interessieren IHN ja nicht wirklich, wenn es IHM nicht passt. :D

mfg
Ist doch Unsinn.......du hast nur die ganze Zeit in eine Richtung argumentiert, als würde ich behaupten, dass Banken ohne jede Schranke und völlig beliebig Geld schöpfen.
Und das habe ich nie behauptet...........insofern ist es überflüssig, mich darin widerlegen zu wollen.
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