PublicEye » Fr 5. Dez 2014, 19:16 hat geschrieben:
Feinde von "ausserhalb", die durch bewussten Terror die Zivilbevölkerung bedrohen sind nicht mit Samthandschuhen anzufassen.
Egal, was Israel macht, oder nicht macht, es findet sich immer jemand der antisemitische "Kritik" übt.
Wenn dieser blutige Terrorkrieg einmal ein Ende finden soll muss aber gehandelt werden.
Am Ende muss es eine politische Lösung geben. Die könnte so aussehen, dass Mahmud Abbas wieder die Kontrolle im Gazastreifen übernimmt, die er 2007 abgeben musste. Und dass Gaza vollständig entmilitarisiert wird, wie es auch die EU gefordert hat.
Die Hamas muss so weit geschwächt werden, dass sie die Kontrolle über Gaza verliert und keine Bedrohung für Israel darstellt.
Es gibt palästinensische Partner, mit denen geredet werden sollte. Mahmud Abbas gehört dazu, trotz seiner manchmal radikalen Rhetorik. Aber er ist entschlossen, den Terror zu bekämpfen. Und er tritt für die Zwei-Staaten-Lösung ein. Es sollte mit ihm zusammengearbeitet werden.
Zwar würde eine Zwei-Staaten-Lösung nicht sofort alle Probleme im israelisch-palästinensischen Verhältnis – und natürlich auch nicht in der Region – lösen. Aber sie wäre mit großer Wahrscheinlichkeit der Beginn einer positiven Entwicklung. Langfristig gesehen.
Graue Wirklichkeit ist aber der Ein-Staaten-Status-Quo. Er kommt Israels Regierung nicht ungelegen. Denn der Nahe Osten ist in Aufruhr. Regierungen wackeln, Terroristen haben Zulauf. Viele arabische Staaten sind mit sich selbst beschäftigt – und nicht mehr mit den Palästinensern. Weshalb sollte Netanjahu, bedrängt von Erzkonservativen, im eigenen Land ein Erdbeben riskieren durch Zugeständnisse, und Staatsgeschenke? Weil es längerfristig gesehen keine Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung gibt !!! Die Fronten verhärten sich immer weiter. Wenn Israel seine Zukunft sichern will muss es jetzt handeln solange es noch möglich ist. Ich hoffe die Vernunft setzt sich am Ende durch.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".