Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

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Tom Bombadil
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Tom Bombadil »

InDubioProReo » Fr 5. Dez 2014, 17:55 hat geschrieben:Anstatt sie festzunehmen...
Israel kann im Ausland niemand festnehmen, solche Aktionen wie mit Eichmann kann man auch nicht beliebig wiederholen.
Außerdem haben wir hier doch eine ganz andere Ausgangsposition.
Schade, dass du nicht auf meine Argumente und Fragen eingehst.
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Heino
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Heino »

Alexyessin » Fr 5. Dez 2014, 17:54 hat geschrieben:
Lese was ich geschrieben habe.
Ich widerhole es sogar.
...das die Shoa der Grund für die Gründung Israels ist?
Und das ist falsch. Der Staat Israel wurde nicht wegen der Schoa gegründet. Die Schoa war vielleicht eine Rechtfertigung aber nicht der Grund. Die Motivation ist eine andere und liegt viel weiter zurück
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Heino
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Heino »

Tom Bombadil » Fr 5. Dez 2014, 18:02 hat geschrieben: Israel kann im Ausland niemand festnehmen, solche Aktionen wie mit Eichmann kann man auch nicht beliebig wiederholen.
Deshalb töten sie ja im Ausland anstatt festzunehmen
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Alexyessin »

Heino » Fr 5. Dez 2014, 18:09 hat geschrieben:
Ich widerhole es sogar.


Und das ist falsch. Der Staat Israel wurde nicht wegen der Schoa gegründet. Die Schoa war vielleicht eine Rechtfertigung aber nicht der Grund. Die Motivation ist eine andere und liegt viel weiter zurück
Nö.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Fr 5. Dez 2014, 17:09 hat geschrieben:
Versuche doch dich einmal in die Geister der im Gaza lebenden Menschen zu versetzen. Die Menschen haben in den letzten 6 Jahren drei grausame Kriege erlebt. Die israelischen F16 Bomber haben vor einigen Monaten die Heime von rund 40.000 Menschen zerstört und viele haben ihren kompletten, ohnehin bescheidenen, Besitz verloren. Dazu haben sie zahlreiche Opfer innerhalb der eigenen Familie oder des Freundeskreises zu beklagen. Die Menschen sind arm, ungebildet, teilweise religiös fanatisiert und kämpfen ums nackte Überleben. Ohne Aussicht auf Verbesserungen. Die Menschen leben unter permanenter Unterdrückung durch die israelischen Besatzer.....
So, so. Im Gazastreifen gibt es also Geister? Hast du einen Aluhut auf? Sorry, aber das muss ich fragen, wenn ich einen solchen Unsinn lese. Die Menschen in Gaza haben den Terrorismus gegen Israel unterstützt. Sie stehen hinter den Terroristen und feiern den letzten Feldzug als Sieg über Israel. Deine dümmste und gefährlichste Lüge überhaupt ist aber, dass die Menschen in Gaza unter permanenter Unterdrückung durch einen Besatzer leben, der noch nicht einen Stiefel im Land hat. Langsam wird der Pathos ein wenig peinlich. :rolleyes:
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

Heino » Fr 5. Dez 2014, 17:33 hat geschrieben:
Doch, es gab auch jüdischen Terror. Habe ich gelesen
Nun, ein Hotel in die Luft sprengen, in dem der Mandatar seine militärische Führung versammelt hat, die dafür verantwortlich war, dass die Juden nur noch in begrenzter Zahl einwandern durften, die Araber jedoch ohne Einschränkung und trotz 3 maliger Warnung durch Anrufe in der Rezeption mag für dich vielleicht Terror sein, allerdings stellt sich auch hier die Frage, wie lange der "Terror" der paramilitärischen jüdischen Milizen schon her ist und was das mit dem aktuellen zu tun hat. :cool:
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Heino »


Hier guck mal! Ich glaube nich das David die schoa vorraus gesehen hat.


Die biblische Landverheißung war
neben dem Antisemitismus das entscheidende Motiv für die jüdische Siedlung in Palästina seit dem 19. Jahrhundert und die Neugründung des Staates Israel 1948 auf der Grundlage des Zionismus

Das heisst, die biblische Verheissung ist die ewige Motivation oder der ewige Grund. Die schoa war die Rechtfertigung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gelobtes_Land
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Heino »

Wolverine » Fr 5. Dez 2014, 18:26 hat geschrieben:
Nun, ein Hotel in die Luft sprengen, in dem der Mandatar seine militärische Führung versammelt hat, die dafür verantwortlich war, dass die Juden nur noch in begrenzter Zahl einwandern durften, die Araber jedoch ohne Einschränkung und trotz 3 maliger Warnung durch Anrufe in der Rezeption mag für dich vielleicht Terror sein, allerdings stellt sich auch hier die Frage, wie lange der "Terror" der paramilitärischen jüdischen Milizen schon her ist und was das mit dem aktuellen zu tun hat. :cool:
Juden sprengen ein Hotel in Luft? Das wusste ich nicht. Waren da Leute drinn? Dann kann man allerdings von Terror sprechen. Da hatte mein Polier wohl doch recht. Der meinte aber anderen Terror. Ich frag ihn mal irgendwann.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von PublicEye »

InDubioProReo » Fr 5. Dez 2014, 17:55 hat geschrieben:
Die Einsätze wurden in der Vergangenheit berechtigterweise Kritisiert. Nicht nur von Außen. Anstatt sie festzunehmen und vor ein Strafgericht zu stellen wurden die Beschuldigten auf offener Straße erschossen. Dabei ist es zu genüge vorgekommen, dass Unbeteiligte umkamen.
Daylight, deine Bemühungen um Schlichtung sind wie immer rührend.

Du vergisst jedoch, dass sich die Terroristen einerseits nicht unter der Hoheitsgewalt Israels befinden und andernseits es sich um einen Krieg handelt, einen dreckigen Terrorkrieg sogar und dafür ist kein Strafgericht zuständig.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

PublicEye » Fr 5. Dez 2014, 19:12 hat geschrieben: Daylight, deine Bemühungen um Schlichtung sind wie immer rührend.

Du vergisst jedoch, dass sich die Terroristen einerseits nicht unter der Hoheitsgewalt Israels befinden und andernseits es sich um einen Krieg handelt, einen dreckigen Terrorkrieg sogar und dafür ist kein Strafgericht zuständig.
Hat schon mal jemand versucht in Gaza ein ladungsfähige Adresse zu bekommen? :D Oder die PZU ordnungsgemäß zuzustellen?
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von PublicEye »

Heino » Fr 5. Dez 2014, 18:11 hat geschrieben: Deshalb töten sie ja im Ausland anstatt festzunehmen
Feinde von "ausserhalb", die durch bewussten Terror die Zivilbevölkerung bedrohen sind nicht mit Samthandschuhen anzufassen.
Egal, was Israel macht, oder nicht macht, es findet sich immer jemand der antisemitische "Kritik" übt.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von PublicEye »

Wolverine » Fr 5. Dez 2014, 19:15 hat geschrieben:
Hat schon mal jemand versucht in Gaza ein ladungsfähige Adresse zu bekommen? :D Oder die PZU ordnungsgemäß zuzustellen?
Weiss sich nicht, aber die Kohle in Millionenhöhe kommt jedenfalls irgendwie an...
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Heino »

PublicEye » Fr 5. Dez 2014, 19:16 hat geschrieben: Feinde von "ausserhalb", die durch bewussten Terror die Zivilbevölkerung bedrohen sind nicht mit Samthandschuhen anzufassen.
Egal, was Israel macht, oder nicht macht, es findet sich immer jemand der antisemitische "Kritik" übt.
Genauso wie sich immer jemand finden wird, der Mord an arabischen Zivilisten gutheisst, findest du immer jemand der ihn kritisieren wird. So tickt die Spezis Mensch nun mal.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von PublicEye »

Heino » Fr 5. Dez 2014, 19:31 hat geschrieben:
Genauso wie sich immer jemand finden wird, der Mord an arabischen Zivilisten gutheisst, findest du immer jemand der ihn kritisieren wird. So tickt die Spezis Mensch nun mal.
Bedauerliche Einzelfälle gibt es leider immer wieder, aber im Zusammenhang mit der NO Problematik gibt es leider einen Grossteil, der Aktion von Reaktion, rsp. verabscheungswürdigem Terror von legaler Verteidigung, nicht unterscheiden kann.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Heino »

PublicEye » Fr 5. Dez 2014, 19:43 hat geschrieben: Bedauerliche Einzelfälle gibt es leider immer wieder, aber im Zusammenhang mit der NO Problematik gibt es leider einen Grossteil, der Aktion von Reaktion, rsp. verabscheungswürdigem Terror von legaler Verteidigung, nicht unterscheiden kann.
Was denkst Du, woran das liegen mag?
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von PublicEye »

Ich denke, die Gründe sind vielschichtig und individuell gebündelt.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Heino »

PublicEye » Fr 5. Dez 2014, 19:59 hat geschrieben:Ich denke, die Gründe sind vielschichtig und individuell gebündelt.
Damit kann ich nichts anfangen.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von PublicEye »

Heino » Fr 5. Dez 2014, 20:04 hat geschrieben:
Damit kann ich nichts anfangen.
Das merk ich seit 3 Tagen schon...
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Heino »

PublicEye » Fr 5. Dez 2014, 20:09 hat geschrieben: Das merk ich seit 3 Tagen schon...
Yo...seit 3 Tagem , Fragen ohne Antworten. Ich binauf der falschen Baustelle?
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von InDubioProReo »

PublicEye » Fr 5. Dez 2014, 19:16 hat geschrieben: Feinde von "ausserhalb", die durch bewussten Terror die Zivilbevölkerung bedrohen sind nicht mit Samthandschuhen anzufassen.
Egal, was Israel macht, oder nicht macht, es findet sich immer jemand der antisemitische "Kritik" übt.
Wenn dieser blutige Terrorkrieg einmal ein Ende finden soll muss aber gehandelt werden.
Am Ende muss es eine politische Lösung geben. Die könnte so aussehen, dass Mahmud Abbas wieder die Kontrolle im Gazastreifen übernimmt, die er 2007 abgeben musste. Und dass Gaza vollständig entmilitarisiert wird, wie es auch die EU gefordert hat.
Die Hamas muss so weit geschwächt werden, dass sie die Kontrolle über Gaza verliert und keine Bedrohung für Israel darstellt.
Es gibt palästinensische Partner, mit denen geredet werden sollte. Mahmud Abbas gehört dazu, trotz seiner manchmal radikalen Rhetorik. Aber er ist entschlossen, den Terror zu bekämpfen. Und er tritt für die Zwei-Staaten-Lösung ein. Es sollte mit ihm zusammengearbeitet werden.
Zwar würde eine Zwei-Staaten-Lösung nicht sofort alle Probleme im israelisch-palästinensischen Verhältnis – und natürlich auch nicht in der Region – lösen. Aber sie wäre mit großer Wahrscheinlichkeit der Beginn einer positiven Entwicklung. Langfristig gesehen.

Graue Wirklichkeit ist aber der Ein-Staaten-Status-Quo. Er kommt Israels Regierung nicht ungelegen. Denn der Nahe Osten ist in Aufruhr. Regierungen wackeln, Terroristen haben Zulauf. Viele arabische Staaten sind mit sich selbst beschäftigt – und nicht mehr mit den Palästinensern. Weshalb sollte Netanjahu, bedrängt von Erzkonservativen, im eigenen Land ein Erdbeben riskieren durch Zugeständnisse, und Staatsgeschenke? Weil es längerfristig gesehen keine Alternative zur Zwei-Staaten-Lösung gibt !!! Die Fronten verhärten sich immer weiter. Wenn Israel seine Zukunft sichern will muss es jetzt handeln solange es noch möglich ist. Ich hoffe die Vernunft setzt sich am Ende durch.
,,Der wahre Charakter einer Person wird gemessen an dem, was die Person tun würde, wenn niemals jemand etwas davon erfahren würde".
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » So 7. Dez 2014, 20:39 hat geschrieben:
Wenn dieser blutige Terrorkrieg einmal ein Ende finden soll muss aber gehandelt werden.
Am Ende muss es eine politische Lösung geben. Die könnte so aussehen, dass Mahmud Abbas wieder die Kontrolle im Gazastreifen übernimmt, die er 2007 abgeben musste. Und dass Gaza vollständig entmilitarisiert wird, wie es auch die EU gefordert hat.
Die Hamas muss so weit geschwächt werden, dass sie die Kontrolle über Gaza verliert und keine Bedrohung für Israel darstellt.
Es gibt palästinensische Partner, mit denen geredet werden sollte. Mahmud Abbas gehört dazu, trotz seiner manchmal radikalen Rhetorik. Aber er ist entschlossen, den Terror zu bekämpfen. Und er tritt für die Zwei-Staaten-Lösung ein.....
Nein, definitiv nicht. Hatten wir schon öfter.
Herr Morris, der Friedensprozess im Nahen Osten scheint eingeschlafen. Wie beurteilen Sie die Bestrebungen der Israelis und Palästinenser, zu einem friedvollen Miteinander zu finden?
Momentan scheint es überhaupt keinen nennenswerten Friedensprozess zu geben, der seinen Namen verdient – die Verhandlungspositionen befinden sich längst in einer Sackgasse. Es scheint auch nicht andeutungsweise eine Vorwärtsbewegung am Horizont sichtbar und für die vorhersehbare Zukunft, ich meine damit die kommenden fünf bis zehn Jahre, wird sich daran wohl auch nichts ändern, wenngleich es sicher immer wieder unvorhersehbare Überraschungen geben können wird …

Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für diese faktische Verhandlungsunterbrechung?

Der Hauptgrund sehe ich darin, dass die Palästinenser tatsächlich nicht wirklich kompromissbereit sind und einer Zweistaatenlösung, wie sie mittlerweile selbst Israels mitterechtes Parteienspektrum im Prinzip vorsieht, niemals zustimmen werden. Sie lehnen grundsätzlich die Existenz Israels ab und erstreben nichts anderes als ein unabhängiges Palästina. Sämtliche diplomatischen Anstrengungen seitens der Palästinenser sind insofern als reine Augenwischerei zu betrachten, da sie diese nur deshalb betreiben, um ernsthaften Verhandlungen aus dem Weg zu gehen. Verhandlungen werden also lediglich um der Verhandlungen willen betrieben, um insbesondere einer allfälligen Schuldzuweisung der restlichen Welt aus dem Weg zu gehen. Ziel dieser Taktik ist es, in jedem Fall eine Zweistaatenlösung zu verhindern. Die Geschichte der letzten hundert Jahre scheint das doch zu beweisen: Bereits 1937 lehnten sie die Zweistaatenlösung der britischen Peel-Kommission ab, das Gleiche passierte 1947, als die UNO eine Zweistaatenlösung anbot. In jüngerer Zeit, wir blicken lediglich etwa zehn bis elf Jahre zurück, schlugen die Palästinenser unter Führung Yassir Arafats die Vorschläge des damaligen israelischen Premierministers Ehud Barak sowie des US-amerikanischen Präsidenten Bill Clinton in Camp David aus. Ebenso schien 2008 bei den Verhandlungen zwischen Ehud Olmert und Mahmud Abbas keine Einigung möglich. Nicht, dass Abbas tatsächlich «nein» sagte; er nahm zu den Vorschlägen von israelischer Seite einfach nicht Stellung, was letztlich auf ein «Nein» hinauslief.
Sie glauben also, dass dahinter gewissermaßen «ein System» steckt?

Eigentlich ja – letztlich sehe ich darin über die Jahrzehnte hinweg eine gewisse Konstante in der Verhandlungstaktik der Palästinenser, nämlich einer Zweistaatenlösung, die selbstverständlich das Existenzrecht Israels oder zumindest eines jüdischen Staates implizieren würde, aus dem Weg zu gehen. Unter «Palästinenser» verstehe ich hier die gesellschaftliche Hauptrichtung, die politische Mitte, zum einen die Anhänger der PLO, zum anderen das weniger politisch orientierte, aber dennoch säkularisierte Bevölkerungssegment. Das islamistische, eher fundamentalistische Bevölkerungssegment der Palästinenser, die 2006 gar die Wahlen gewannen und mittlerweile wahrscheinlich in ihrer Mehrheit die gesellschaftliche Hauptrichtung bilden, lehnt ja von vorneherein das Existenzrecht Israels ab und tritt erst gar nicht zu Verhandlungen an. Hamas sagt doch ganz offen: «Wir akzeptieren keinen israelischen Staat», ein Spruch, den sie mitunter mit «keine Juden in Israel» noch verschärfen.
Insofern scheint es keine Lösung zu geben…

Nein, absolut nicht. Vielleicht nähmen die Palästinenser eine andere Position ein, wären sie sich nicht eines weiten arabischen Hinterlandes, bildlich wie übertragen, sicher. Solange jedoch die palästinensische Sache, eingeschlossen des Rückkehrrechtes der palästinensischen Flüchtlinge, von den arabischen Staaten sowie der restlichen muslimischen Welt mitgetragen wird, solange wird sich deren Verhandlungsposition kaum ändern. Nochmals: Natürlich wird man niemals ein klares «Nein» zu hören bekommen, vielmehr werde man hier Vorbehalte geltend machen, dort Grundsätzliches durch Detaileinwände in Frage stellen – alles darauf hinauslaufend, einer vollen Anerkennung Israels aus dem Weg zu gehen. Zumindest momentan sehe ich keine neuen Ansätze, mit denen der Friedensprozess aus seiner Sackgasse geführt werden könne.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Gutmensch »

Wolverine » So 7. Dez 2014, 22:58 hat geschrieben:
Nein, definitiv nicht. Hatten wir schon öfter.



Quelle
Benny Morris ist kein Politiker, er nennt die Gründe für die fehlende Friedensbereitschaft der Palästinenser, so wie sie vorliegen. Wenn die Palästinenser Frieden wollten und einen eigenen Staat neben Israel, dann wären sie schon lange souverän und es gäbe Frieden. Die Unterstützung des Kriegskurses gegen Israel durch das arabische "Hinterland" ist eine der Komponenten, die die Palästinenser weiterhin von ehrlichen und echten Friedensverhandlungen abhalten, eine weitere Komponente ist die Unterstützung durch die Weltgemeinschaft, insbesondere durch die EU und die USA. Die Palästinenser hängen seit jeher am Tropf und die Machthaber scheinen es sich damit ganz gemütlich eingerichtet zu haben.
Zuletzt geändert von Gutmensch am Montag 8. Dezember 2014, 09:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

Gutmensch » Mo 8. Dez 2014, 09:41 hat geschrieben:
Benny Morris ist kein Politiker, er nennt die Gründe für die fehlende Friedensbereitschaft der Palästinenser, so wie sie vorliegen. Wenn die Palästinenser Frieden wollten und einen eigenen Staat neben Israel, dann wären sie schon lange souverän und es gäbe Frieden. Die Unterstützung des Kriegskurses gegen Israel durch das arabische "Hinterland" ist eine der Komponenten, die die Palästinenser weiterhin von ehrlichen und echten Friedensverhandlungen abhalten, eine weitere Komponente ist die Unterstützung durch die Weltgemeinschaft, insbesondere durch die EU und die USA. Die Palästinenser hängen seit jeher am Tropf und die Machthaber scheinen es sich damit ganz gemütlich eingerichtet zu haben.
Das ist richtig, jedoch behauptete hier jemand, Abbas wäre zur 2-Staaten-Lösung bereit. Dem musste ich widersprechen. :D
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 13:13 hat geschrieben:
Das ist richtig, jedoch behauptete hier jemand, Abbas wäre zur 2-Staaten-Lösung bereit. Dem musste ich widersprechen. :D

Die Palaestinenser haben oft genug - vergeblich - die Hand zur Versoehnung mit Israel ausgestreckt. Loesungsvorschlaege gab es genuegend. Das Problem ist die Hamas, mit der Israel es ablehnt, zu verhandeln. Verschiedene Statements von Hamas-Fuehrern mit der Bereitschaft, wenn Israel dem Rueckzug zu den Grenzen 1967 zustimmte, also der Waffenstillstandslinie von 1949 akzeptiere, Frieden moeglich waere, zumindest das Angebot einer "hudna", eines langjaehrigen Waffenstillstands mit dem Ziel eines Friedensvertrags akzeptiere. Der Anerkennung des Existenzrechts Israels seitens Hamas muss im Gegenzug die Existenz eines souveraenen palaestinensischen Staates seitens Israels erfolgen und kann nur Teil oder Resultat von Friedensverhandlungen sein.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

nariman » Mo 8. Dez 2014, 14:50 hat geschrieben:

Die Palaestinenser haben oft genug - vergeblich - die Hand zur Versoehnung mit Israel ausgestreckt. Loesungsvorschlaege gab es genuegend. Das Problem ist die Hamas,.....
Das Problem sind beide Gangsterbanden, Fatah und Hamas. Es sind immer die Araber, die Verhandlungen über den eigenen Staat abbrechen. Verhandlungen sind noch nie an den Israelis gescheitert.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

Wolverine » Fr 5. Dez 2014, 19:20 hat geschrieben:
So, so. Im Gazastreifen gibt es also Geister? Hast du einen Aluhut auf? Sorry, aber das muss ich fragen, wenn ich einen solchen Unsinn lese. Die Menschen in Gaza haben den Terrorismus gegen Israel unterstützt. Sie stehen hinter den Terroristen und feiern den letzten Feldzug als Sieg über Israel. Deine dümmste und gefährlichste Lüge überhaupt ist aber, dass die Menschen in Gaza unter permanenter Unterdrückung durch einen Besatzer leben, der noch nicht einen Stiefel im Land hat. Langsam wird der Pathos ein wenig peinlich. :rolleyes:

Die anhaltende Besatzung palaestinensischer Gebiete und die permanente Blockade des Gazastreifen - oder wie nennen Sie diese(?) - sind Akte der Aggression und stellt eine kollektive Bestrafung dar.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Gutmensch »

nariman » Mo 8. Dez 2014, 15:50 hat geschrieben:

Die Palaestinenser haben oft genug - vergeblich - die Hand zur Versoehnung mit Israel ausgestreckt.
In welchem Paralleluniversum soll das erfolgt sein? Die Palästinenser haben bislang nicht einen einzigen Schritt zur Versöhnung geschweige denn zum Frieden gemacht.

Loesungsvorschlaege gab es genuegend.
Nenn einen einzigen Lösungsvorschlag der Palästinenser.

Das Problem ist die Hamas, mit der Israel es ablehnt, zu verhandeln.
Die Hamas lehnt jede Verhandlung mit Israel ab, sie strebt die Vernichtung Israels und die Ermordung aller Juden an.
Verschiedene Statements von Hamas-Fuehrern mit der Bereitschaft, wenn Israel dem Rueckzug zu den Grenzen 1967 zustimmte, also der Waffenstillstandslinie von 1949 akzeptiere, Frieden moeglich waere, zumindest das Angebot einer "hudna", eines langjaehrigen Waffenstillstands mit dem Ziel eines Friedensvertrags akzeptiere.
Das passt zu denen. Sie wollen einen Staat haben, um den Kampf gegen Israel dann zu führen, wenn sie stark genug sind. Das ist ein bauernschlaues "Friedens"-Angebot mit der Hintertür weiterhin Israel anzugreifen.


Der Begriff, den die Palästinenser benutzen, um diese „Waffenruhe“ zu beschreiben, ist das arabische Wort „Hudna“. Genaugenommen bezeichnet der arabische Begriff „Hudna“ jedoch eine Waffenpause aus taktischen Gründen. Ursprung und Bedeutung der „Hudna“ sind tief mit der muslimischen Tradition verwurzelt:

Im Jahre 628 n.Chr., als sich abzeichnete, dass die Truppen Mohammeds zu schwach waren, die Quraishiten-Stämme (die stärksten arabischen Stämme der arabischen Halbinsel des 7. Jahrhunderts) zu überwältigen, schloss der Prophet eine zehnjährige Waffenpause mit den Quraishiten. Die Vereinbarung wurde in der muslimischen Überleiferung später nach dem Ort Hudaybiyyah benannt, an dem das Abkommen geschlossen wurde (Hudaybiyyah-Abkommen). Nicht einmal zwei Jahre später hatten die Truppen Mohammeds ihre Kräfte wiederhergestellt, und so gelang es den muslimischen Kämpfern bald, die Quraishiten vernichtend zu schlagen, und Mohammed eroberte die Stadt Mekka.

Seither bezeichnet der Begriff „Hudna“ eine strategische Waffenruhe, die allein den Sinn einer Kräfteverlagerung hat. Eine „Hudna“ kann dann unterbrochen werden, sobald diese Kräfteverlagerung abgeschlossen und der Weg für einen muslimischen Sieg geebnet ist.

Da der Begriff in der islamischen Rechtsprechung und Philosophie einen halblegalen Status erreicht hat, haben der Hamas und andere palästinensischen Terrorgruppen die „Hudna“ als taktische Maßnahme für Krisenzeiten übernommen.

Aus diesem Grund darf nicht übersehen werden, dass die palästinensische Wahl des Begriffs „Hudna“ in seiner ursprünglichen Bedeutung bereits die Rechtfertigung für eine einseitige Aufkündigung der Waffenpause impliziert, sobald die Zeit dafür gekommen ist.


http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-inf ... hudna.html
Der Anerkennung des Existenzrechts Israels seitens Hamas muss im Gegenzug die Existenz eines souveraenen palaestinensischen Staates seitens Israels erfolgen und kann nur Teil oder Resultat von Friedensverhandlungen sein.
Unsinn. Die Palästinenser haben Israels Existenz, die nun einmal unbestritten ist, ohne Wenn-Und-Aber anzuerkennen und zwar als jüdischen Staat. Solange sie das nicht machen, wollen sie auch keinen Frieden mit Israel.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 16:16 hat geschrieben:
Das Problem sind beide Gangsterbanden, Fatah und Hamas. Es sind immer die Araber, die Verhandlungen über den eigenen Staat abbrechen. Verhandlungen sind noch nie an den Israelis gescheitert.

Das sah aber Peres etwas anders. Er warf in einem Interview im Mai d. J. mit dem israelischen Channel 2 Netanjahu Versagen in den Friedensgespraechen vor und machte diesen fuer das Scheitern verantwortlich. Schon vor drei Jahren war Abbas zu den bedeutendsten Kompromissen bereit. Sein Antrag um Anerkennung eines palaestinensischen Staates vor den Vereinten Nationen wurde von Israel umgehend mit der Drohung des verstaerkten Siedlungsbaus quittiert.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

Gutmensch » Mo 8. Dez 2014, 16:28 hat geschrieben:
In welchem Paralleluniversum soll das erfolgt sein? Die Palästinenser haben bislang nicht einen einzigen Schritt zur Versöhnung geschweige denn zum Frieden gemacht.




Nenn einen einzigen Lösungsvorschlag der Palästinenser.




Die Hamas lehnt jede Verhandlung mit Israel ab, sie strebt die Vernichtung Israels und die Ermordung aller Juden an.



Das passt zu denen. Sie wollen einen Staat haben, um den Kampf gegen Israel dann zu führen, wenn sie stark genug sind. Das ist ein bauernschlaues "Friedens"-Angebot mit der Hintertür weiterhin Israel anzugreifen.


Der Begriff, den die Palästinenser benutzen, um diese „Waffenruhe“ zu beschreiben, ist das arabische Wort „Hudna“. Genaugenommen bezeichnet der arabische Begriff „Hudna“ jedoch eine Waffenpause aus taktischen Gründen. Ursprung und Bedeutung der „Hudna“ sind tief mit der muslimischen Tradition verwurzelt:

Im Jahre 628 n.Chr., als sich abzeichnete, dass die Truppen Mohammeds zu schwach waren, die Quraishiten-Stämme (die stärksten arabischen Stämme der arabischen Halbinsel des 7. Jahrhunderts) zu überwältigen, schloss der Prophet eine zehnjährige Waffenpause mit den Quraishiten. Die Vereinbarung wurde in der muslimischen Überleiferung später nach dem Ort Hudaybiyyah benannt, an dem das Abkommen geschlossen wurde (Hudaybiyyah-Abkommen). Nicht einmal zwei Jahre später hatten die Truppen Mohammeds ihre Kräfte wiederhergestellt, und so gelang es den muslimischen Kämpfern bald, die Quraishiten vernichtend zu schlagen, und Mohammed eroberte die Stadt Mekka.

Seither bezeichnet der Begriff „Hudna“ eine strategische Waffenruhe, die allein den Sinn einer Kräfteverlagerung hat. Eine „Hudna“ kann dann unterbrochen werden, sobald diese Kräfteverlagerung abgeschlossen und der Weg für einen muslimischen Sieg geebnet ist.

Da der Begriff in der islamischen Rechtsprechung und Philosophie einen halblegalen Status erreicht hat, haben der Hamas und andere palästinensischen Terrorgruppen die „Hudna“ als taktische Maßnahme für Krisenzeiten übernommen.

Aus diesem Grund darf nicht übersehen werden, dass die palästinensische Wahl des Begriffs „Hudna“ in seiner ursprünglichen Bedeutung bereits die Rechtfertigung für eine einseitige Aufkündigung der Waffenpause impliziert, sobald die Zeit dafür gekommen ist.


http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-inf ... hudna.html



Unsinn. Die Palästinenser haben Israels Existenz, die nun einmal unbestritten ist, ohne Wenn-Und-Aber anzuerkennen und zwar als jüdischen Staat. Solange sie das nicht machen, wollen sie auch keinen Frieden mit Israel.

Das taten die Palaestinenser bereits. Israel existiert. Was ist mit dem Existenzrecht Palaestinas?
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

Gutmensch » Mo 8. Dez 2014, 16:28 hat geschrieben:
In welchem Paralleluniversum soll das erfolgt sein? Die Palästinenser haben bislang nicht einen einzigen Schritt zur Versöhnung geschweige denn zum Frieden gemacht.




Nenn einen einzigen Lösungsvorschlag der Palästinenser.




Die Hamas lehnt jede Verhandlung mit Israel ab, sie strebt die Vernichtung Israels und die Ermordung aller Juden an.



Das passt zu denen. Sie wollen einen Staat haben, um den Kampf gegen Israel dann zu führen, wenn sie stark genug sind. Das ist ein bauernschlaues "Friedens"-Angebot mit der Hintertür weiterhin Israel anzugreifen.


Der Begriff, den die Palästinenser benutzen, um diese „Waffenruhe“ zu beschreiben, ist das arabische Wort „Hudna“. Genaugenommen bezeichnet der arabische Begriff „Hudna“ jedoch eine Waffenpause aus taktischen Gründen. Ursprung und Bedeutung der „Hudna“ sind tief mit der muslimischen Tradition verwurzelt:

Im Jahre 628 n.Chr., als sich abzeichnete, dass die Truppen Mohammeds zu schwach waren, die Quraishiten-Stämme (die stärksten arabischen Stämme der arabischen Halbinsel des 7. Jahrhunderts) zu überwältigen, schloss der Prophet eine zehnjährige Waffenpause mit den Quraishiten. Die Vereinbarung wurde in der muslimischen Überleiferung später nach dem Ort Hudaybiyyah benannt, an dem das Abkommen geschlossen wurde (Hudaybiyyah-Abkommen). Nicht einmal zwei Jahre später hatten die Truppen Mohammeds ihre Kräfte wiederhergestellt, und so gelang es den muslimischen Kämpfern bald, die Quraishiten vernichtend zu schlagen, und Mohammed eroberte die Stadt Mekka.

Seither bezeichnet der Begriff „Hudna“ eine strategische Waffenruhe, die allein den Sinn einer Kräfteverlagerung hat. Eine „Hudna“ kann dann unterbrochen werden, sobald diese Kräfteverlagerung abgeschlossen und der Weg für einen muslimischen Sieg geebnet ist.

Da der Begriff in der islamischen Rechtsprechung und Philosophie einen halblegalen Status erreicht hat, haben der Hamas und andere palästinensischen Terrorgruppen die „Hudna“ als taktische Maßnahme für Krisenzeiten übernommen.

Aus diesem Grund darf nicht übersehen werden, dass die palästinensische Wahl des Begriffs „Hudna“ in seiner ursprünglichen Bedeutung bereits die Rechtfertigung für eine einseitige Aufkündigung der Waffenpause impliziert, sobald die Zeit dafür gekommen ist.


http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-inf ... hudna.html



Unsinn. Die Palästinenser haben Israels Existenz, die nun einmal unbestritten ist, ohne Wenn-Und-Aber anzuerkennen und zwar als jüdischen Staat. Solange sie das nicht machen, wollen sie auch keinen Frieden mit Israel.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 15:16 hat geschrieben: Das Problem sind beide Gangsterbanden, Fatah und Hamas. Es sind immer die Araber, die Verhandlungen über den eigenen Staat abbrechen. Verhandlungen sind noch nie an den Israelis gescheitert.
Das stimmt so nicht. Die Israelis haben oft genug blockiert. Im Übrigen möchte Abbas die Zwei-Staaten-Lösung. Dabei müssen nach seiner Auffassung alle Fragen restlos geklärt werden.

http://mobil.derstandard.at/20000060547 ... Loesung-an

http://www.israel-nachrichten.org/archive/5238
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

InDubioProReo » Mo 8. Dez 2014, 17:02 hat geschrieben:
Das stimmt so nicht. Die Israelis haben oft genug blockiert. Im Übrigen möchte Abbas die Zwei-Staaten-Lösung. Dabei müssen nach seiner Auffassung alle Fragen restlos geklärt werden.

http://mobil.derstandard.at/20000060547 ... Loesung-an

http://www.israel-nachrichten.org/archive/5238

Nicht nur nach seiner Auffassung. Ohne Klaerung aller Fragen wird Frieden nie funktionieren, doch "restlos" ist ein grosses Ziel.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

nariman » Mo 8. Dez 2014, 15:20 hat geschrieben:

Die anhaltende Besatzung palaestinensischer Gebiete.....
die es nachweislich nicht gibt. Sonst müsste man ja nicht über die Grenzen der Gebiete verhandeln. Was lernt ihr eigentlich in euren Seminaren "Wie werde ich Israelkritiker?" :D
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Mo 8. Dez 2014, 16:02 hat geschrieben:
Das stimmt so nicht......
Natürlich stimmt das so. Hier noch einmal die Einschätzung von Benny Morris, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat.
Der israelische Historiker Benny Morris über den Nahost-Konflikt, das palästinensische Flüchtlingsproblem und die “Erfindung des jüdischen Volkes”…

Interview: Matti Goldschmidt, Jüdische Zeitung Nr. 60, Februar 2011

Herr Morris, der Friedensprozess im Nahen Osten scheint eingeschlafen. Wie beurteilen Sie die Bestrebungen der Israelis und Palästinenser, zu einem friedvollen Miteinander zu finden?
Momentan scheint es überhaupt keinen nennenswerten Friedensprozess zu geben, der seinen Namen verdient – die Verhandlungspositionen befinden sich längst in einer Sackgasse. Es scheint auch nicht andeutungsweise eine Vorwärtsbewegung am Horizont sichtbar und für die vorhersehbare Zukunft, ich meine damit die kommenden fünf bis zehn Jahre, wird sich daran wohl auch nichts ändern, wenngleich es sicher immer wieder unvorhersehbare Überraschungen geben können wird …

Was sind Ihrer Meinung nach die Gründe für diese faktische Verhandlungsunterbrechung?

Der Hauptgrund sehe ich darin, dass die Palästinenser tatsächlich nicht wirklich kompromissbereit sind und einer Zweistaatenlösung, wie sie mittlerweile selbst Israels mitterechtes Parteienspektrum im Prinzip vorsieht, niemals zustimmen werden. Sie lehnen grundsätzlich die Existenz Israels ab und erstreben nichts anderes als ein unabhängiges Palästina. Sämtliche diplomatischen Anstrengungen seitens der Palästinenser sind insofern als reine Augenwischerei zu betrachten, da sie diese nur deshalb betreiben, um ernsthaften Verhandlungen aus dem Weg zu gehen. Verhandlungen werden also lediglich um der Verhandlungen willen betrieben, um insbesondere einer allfälligen Schuldzuweisung der restlichen Welt aus dem Weg zu gehen. Ziel dieser Taktik ist es, in jedem Fall eine Zweistaatenlösung zu verhindern. Die Geschichte der letzten hundert Jahre scheint das doch zu beweisen: Bereits 1937 lehnten sie die Zweistaatenlösung der britischen Peel-Kommission ab, das Gleiche passierte 1947, als die UNO eine Zweistaatenlösung anbot. In jüngerer Zeit, wir blicken lediglich etwa zehn bis elf Jahre zurück, schlugen die Palästinenser unter Führung Yassir Arafats die Vorschläge des damaligen israelischen Premierministers Ehud Barak sowie des US-amerikanischen Präsidenten Bill Clinton in Camp David aus. Ebenso schien 2008 bei den Verhandlungen zwischen Ehud Olmert und Mahmud Abbas keine Einigung möglich. Nicht, dass Abbas tatsächlich «nein» sagte; er nahm zu den Vorschlägen von israelischer Seite einfach nicht Stellung, was letztlich auf ein «Nein» hinauslief.

Sie glauben also, dass dahinter gewissermaßen «ein System» steckt?

Eigentlich ja – letztlich sehe ich darin über die Jahrzehnte hinweg eine gewisse Konstante in der Verhandlungstaktik der Palästinenser, nämlich einer Zweistaatenlösung, die selbstverständlich das Existenzrecht Israels oder zumindest eines jüdischen Staates implizieren würde, aus dem Weg zu gehen. Unter «Palästinenser» verstehe ich hier die gesellschaftliche Hauptrichtung, die politische Mitte, zum einen die Anhänger der PLO, zum anderen das weniger politisch orientierte, aber dennoch säkularisierte Bevölkerungssegment. Das islamistische, eher fundamentalistische Bevölkerungssegment der Palästinenser, die 2006 gar die Wahlen gewannen und mittlerweile wahrscheinlich in ihrer Mehrheit die gesellschaftliche Hauptrichtung bilden, lehnt ja von vorneherein das Existenzrecht Israels ab und tritt erst gar nicht zu Verhandlungen an. Hamas sagt doch ganz offen: «Wir akzeptieren keinen israelischen Staat», ein Spruch, den sie mitunter mit «keine Juden in Israel» noch verschärfen.

Insofern scheint es keine Lösung zu geben…

Nein, absolut nicht. Vielleicht nähmen die Palästinenser eine andere Position ein, wären sie sich nicht eines weiten arabischen Hinterlandes, bildlich wie übertragen, sicher. Solange jedoch die palästinensische Sache, eingeschlossen des Rückkehrrechtes der palästinensischen Flüchtlinge, von den arabischen Staaten sowie der restlichen muslimischen Welt mitgetragen wird, solange wird sich deren Verhandlungsposition kaum ändern. Nochmals: Natürlich wird man niemals ein klares «Nein» zu hören bekommen, vielmehr werde man hier Vorbehalte geltend machen, dort Grundsätzliches durch Detaileinwände in Frage stellen – alles darauf hinauslaufend, einer vollen Anerkennung Israels aus dem Weg zu gehen. Zumindest momentan sehe ich keine neuen Ansätze, mit denen der Friedensprozess aus seiner Sackgasse geführt werden könne.
Quelle Interview von Benny Morris mit Hagalil 7. März 2011
Es wird nie eine Anerkennung des Staates Israel durch die Araber geben. In 100 Jahren nicht.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 16:14 hat geschrieben:
die es nachweislich nicht gibt. Sonst müsste man ja nicht über die Grenzen der Gebiete verhandeln. Was lernt ihr eigentlich in euren Seminaren "Wie werde ich Israelkritiker?" :D
Du wiederholst dich. Auf die Palästinenser wirkt es zumindest wie eine Besatzung. Das zerstückelte Land, die militärisch bewachten Siedlungen und die Checkpoints. Dort ist israelisches Militär stationiert. Für Israel ist es ,,Wahrnehmung berechtigter Sicherheitsinteressen'' für die Palis faktisch eine Besatzung.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 16:20 hat geschrieben:
Natürlich stimmt das so. Hier noch einmal die Einschätzung von Benny Morris, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat.


Quelle Interview von Benny Morris mit Hagalil 7. März 2011
Es wird nie eine Anerkennung des Staates Israel durch die Araber geben. In 100 Jahren nicht.
Das ist die Einschätzung eines einzelnen Mannes. Es gibt viele andere Stimmen die das ganze nicht so einseitig sehen.

http://m.welt.de/debatte/kommentare/art ... einer.html
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Marie-Luise »

Gutmensch » Mo 8. Dez 2014, 15:28

Aus diesem Grund darf nicht übersehen werden, dass die palästinensische Wahl des Begriffs „Hudna“ in seiner ursprünglichen Bedeutung bereits die Rechtfertigung für eine einseitige Aufkündigung der Waffenpause impliziert, sobald die Zeit dafür gekommen ist. [/i]

http://www.nicht-mit-uns.com/nahost-inf ... hudna.html


Jedesmal, wenn die Palästinenser mit dem Wort "Hudna" ankommen, weiss ich, dass sie ihrem Führer nacheifern wollen.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Mo 8. Dez 2014, 16:24 hat geschrieben:
Das ist die Einschätzung eines einzelnen Mannes. Es gibt viele andere Stimmen die das ganze nicht so einseitig sehen.

http://m.welt.de/debatte/kommentare/art ... einer.html
Ändert nichts an dem Fakt, dass weder die Fatah noch die Hamas jemals anerkennen werden. Die Fatah fühlt sich an das Lippenbekenntnis von Arafat in keiner Sekunde gebunden. Von daher ist auch noch nie die Anerkennung Israels ratifiziert worden. Wie denn auch, wenn man nach jedem Interview auf englisch in arabisch genau das Gegenteil von dem behauptet, was man angeblich zugesagt hat? :D
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Marie-Luise »

nariman » Mo 8. Dez 2014, 16:28

Wie oft sollen die Palaestinenser Israel noch anerkennen?
:?:

Haben diese ihre Charter zerrissen?

Habe ich etwas verpasst?

:?:
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

Marie-Luise » Mo 8. Dez 2014, 17:32 hat geschrieben:
:?:

Haben diese ihre Charter zerrissen?

Habe ich etwas verpasst?

:?:

Offensichtlich eine ganze Menge.
Der Nationalrat der Palaestinenser hat im Jahr 1998 auf Betreiben Arafats die PLO-Charta mit ueberwaeltigender Mehrheit geaendert. Die Aenderungen bekraeftigen die schon frueher beschlossene Streichung aller Passagen der Charta von 1964, die zur Zerstoerung Israels aufgerufen hatten und das Existenzrecht Israels negierten. Was bekamen die Palaestinenser dafuer? NICHTS.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

Liegestuhl » Mo 25. Jan 2010, 18:22 hat geschrieben:Nachdem diese Woche Zeitungsartikel erschienen, in denen es hieß, dass die Hamas Israel anerkennen werde und nötigenfalls auch ihre antisemitische und auf die Vernichtung Israels ausgelegte Charta ändern würde, wurde nun zurückgerudert. PLC-Sprecher und Hamas-Mitglied Aziz Dweik sagte deutlich, dass die Hamas Israel Existenzrecht nicht anerkennen werde und die Charta nicht ändern wird.



http://www.maannews.net/eng/ViewDetails.aspx?ID=255890

Gab es eigentlich tatsächlich Leute, die das geglaubt haben?
Mal nur ne Frage: In welchen Grenzen soll die Hamas Israel anerkennen?
Das Problem ist, dass Israel seine Grenzen, vielleicht aus guten Gruenden?, nicht festgelegt hat.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

InDubioProReo » Mo 8. Dez 2014, 16:42 hat geschrieben:
Ich habe kein einziges mal gelogen....
Natürlich nicht. Du schreibst nur was du für richtig hältst. :rolleyes:
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

nariman » Mo 8. Dez 2014, 17:02 hat geschrieben:

Offensichtlich eine ganze Menge.
Der Nationalrat der Palaestinenser hat im Jahr 1998 auf Betreiben Arafats die PLO-Charta mit ueberwaeltigender Mehrheit geaendert....
Genau das ist die große Lüge. :)
Marie-Luise

Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Marie-Luise »

nariman » Mo 8. Dez 2014, 17:02

Der Nationalrat der Palaestinenser hat im Jahr 1998 auf Betreiben Arafats die PLO-Charta mit ueberwaeltigender Mehrheit geaendert. Die Aenderungen bekraeftigen die schon frueher beschlossene Streichung aller Passagen der Charta von 1964, die zur Zerstoerung Israels aufgerufen hatten und das Existenzrecht Israels negierten. Was bekamen die Palaestinenser dafuer? NICHTS.
An ihrem Vernichtungswillen Israels hat sich nichts geändert.

>2006 beteiligte sich die Hamas entgegen ihrer bisherigen Ablehnung an den demokratischen Wahlen in den Palästinensischen Autonomiegebieten und an den Wahlen für die Handelskammer des Westjordanlands. Der spätere palästinensische Außenminister Mahmud az-Zahar machte in Interviews vor und bei der Wahl deutlich, dass die Hamas ihre Ziele nicht aufgegeben habe: Sie sei Teil einer globalen islamischen Bewegung, die dazu bestimmt sei, einen islamischen Staat zu gründen. Die Eroberung Palästinas müsse hierfür der erste Schritt sein. „In der Region hatten wir römischer Besatzung, persischer Besatzung, der Besatzung der Kreuzzügler und der britischen Besatzung zu trotzen. Sie sind alle fort. Der israelische Feind gehört nicht in diese Region. Er passt nicht in die regionale Geschichte, Geographie oder Glaube.“<

http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Entw ... _seit_2006
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

nariman » Mo 8. Dez 2014, 17:05 hat geschrieben:
Mal nur ne Frage: In welchen Grenzen soll die Hamas Israel anerkennen?
Das Problem ist, dass Israel seine Grenzen, vielleicht aus guten Gruenden?, nicht festgelegt hat.
Auch das ist gelogen. Es gab 2 Kriege, die durch die Araber angezettelt wurden und die dazu geführt haben, dass es Gebietsverschiebungen gab. Deshalb gibt es die Resolution 242, demnach im Rahmen eines Friedensvertrages über die international anerkannten Grenzen zu
verhandeln sein wird. Vorher kann Israel seine Grenzen nicht unilateral festlegen. Verlangt auch niemand. Bis jetzt sind es die Araber, die sich den Verhandlungen immer wieder entziehen.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 17:07 hat geschrieben: Natürlich nicht. Du schreibst nur was du für richtig hältst. :rolleyes:
Gehe doch bitte auf meinen ganzen Beitrag ein. Mich interessiert wirklich was du dazu zu sagen hast.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

InDubioProReo » Mo 8. Dez 2014, 17:21 hat geschrieben:
Du wiederholst dich. Auf die Palästinenser wirkt es zumindest wie eine Besatzung. Das zerstückelte Land, die militärisch bewachten Siedlungen und die Checkpoints. Dort ist israelisches Militär stationiert. Für Israel ist es ,,Wahrnehmung berechtigter Sicherheitsinteressen'' für die Palis faktisch eine Besatzung.

Was heisst "auf die Palaestinenser wirkt es zumindest wie eine Besatzung"?
Es ist doch ausser Interesse, was wie auf ein Volk "wirkt".

Schon mal etwas von der Resolution 242 gehoert? Gilt Voelkerrecht nur fuer die einen, nicht aber fuer die anderen?
Schon mal etwas von der Haager Kriegsordnung, den Genfer Konventionen?
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von nariman »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 18:12 hat geschrieben:
Auch das ist gelogen. Es gab 2 Kriege, die durch die Araber angezettelt wurden und die dazu geführt haben, dass es Gebietsverschiebungen gab. Deshalb gibt es die Resolution 242, demnach im Rahmen eines Friedensvertrages über die international anerkannten Grenzen zu
verhandeln sein wird. Vorher kann Israel seine Grenzen nicht unilateral festlegen. Verlangt auch niemand. Bis jetzt sind es die Araber, die sich den Verhandlungen immer wieder entziehen.

Inwiefern ist es gelogen, wenn ich sage, dass Israel seine Grenzen nicht festgelegt hat?
Wenn man einen Friedensvertrag aushandeln moechte, dann muss man sich mit den "Feinden" an einen Tisch setzen. Israel lehnt jedes Gespraech mit der Hamas ab.
Verraten Sie mir, weshalb Israel die wiederholte Friedensinitiative Saudi-Arabiens ignorierte.
Ueber das "Anzetteln" von zwei Kriegen, darueber gibt es unterschiedliche Versionen.
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von Wolverine »

nariman » Mo 8. Dez 2014, 17:31 hat geschrieben:

Inwiefern ist es gelogen, wenn ich sage, dass Israel seine Grenzen nicht festgelegt hat?
.....
Weil du die Resolution 242 außer acht lässt. Deshalb ist es gelogen. Auch Israel kann seine Grenzen nicht willkürlich festlegen, da es einen Konkurrenten um das ehemalige Mandatsgebiet gibt. Deshalb muss verhandelt werden und zwar verlangt die 242 sogar die Verhandlungen zwischen allen Nachbarn Israels und Israel. Von den Palästinensern ist in der 242 überhaupt keine Rede, falls du überhaupt verstehst, worum es hier überhaupt geht. :D
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Re: Hamas lehnt Israels Existenzrecht weiterhin ab

Beitrag von InDubioProReo »

Wolverine » Mo 8. Dez 2014, 17:07 hat geschrieben: Natürlich nicht. Du schreibst nur was du für richtig hältst. :rolleyes:
Wolverine, warum möchtest du einen möglichen Friedensprozess partout für gescheitert erklären? Warum hantierst du in jedem zweiten Beitrag mit dem Völkerrecht, wenn es nach deiner Auffassung sowieso nur für die israelische Seite gilt? Und warum machst du das Völkerrecht überhaupt zum Gegenstand deiner Argumentation wenn du die Resolutionen der UN im zweiten Halbsatz für wirkungslos erklärst?
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