CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

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d'Artagnan
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von d'Artagnan »

longly hat geschrieben: Nein! Der Artikel ist aber viel zu dürftig. Das Geschwafel um deutsche Werte ist für mich überflüssig, da jeder Mensch auf der Welt seine Werte für sich hat :|
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frems
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von frems »

Nur der Staat weiß am besten, welche Sprache man am Küchentisch zu sprechen hat. Ich hoffe mal, daß die CSU dann im Krieg gegen deutsche Mundarten mit gutem Vorbild vorangeht.
Labskaus!

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Dieter Winter
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Dieter Winter »

Wenn das mit der Sprache durch ist, könnte sich die CSU Spitze eigentlich auch Gedanken darüber machen, welche Sexualpraktiken man den Migranten vorschreibt. Ich wäre dafür ihnen nur die christliche Missionarsstellung zu erlauben und das selbstverständlich nur bei abgeschaltetem Licht.
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Wölfelspitz
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Wölfelspitz »

Dieter Winter » Sa 6. Dez 2014, 11:20 hat geschrieben:Ein Vorstoß der CSU lässt mich an der Zurechnungsfähigkeit der Antragsteller zweifeln:

http://www.br.de/nachrichten/csu-integr ... e-100.html

So was mag man im Bierzelt nach der 8. Maß vielleicht mal debattieren, aber als Leitantrag auf einen Parteitag ist das doch wohl eine kaum mehr zu überbietende Idiotie.

Im Übrigen hätten damit sowohl Markus, als auch Horst ihre liebe Not: Mit Deutsch hat deren Slang nur am Rande zu tun.

Was haltet ihr von diesem "genialen" Einfall?
Wäre schon gut, wenn auch zuhause deutsch trainiert werden würde, ja. Aber es wird ja bezeichnenderweise nicht gesagt, wie das konkret umgesetzt werden soll. Geht ja auch gar nicht, es bleibt ein nachvollziehbarer Wunsch, der aber niemals in eine gesetzliche Vorgabe umgesetzt werden kann. Und das wissen letztendlich auch die CSUler. Aber zumindest ein paar Schuhplattler-Rentner - gerne "islamkritisch" - werden wieder begeistert ihr Kreuzchen bei der CSU machen: Wahres Ziel für die Initiatoren damit erreicht. Um mehr geht's bei der Sache nicht.
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frems
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von frems »

Im CSU-Vorstand halten manche den Vorstoß für unvereinbar mit Parteigrundsätzen. In der Debatte ums Betreuungsgeld etwa hatten CSU-Sozialpolitiker stets betont, der Staat habe sich herauszuhalten aus Familien, die selbst wüssten, was gut für sie sei. Es sei zwar „für die Migranten und die gesamte Gesellschaft von Nutzen, wenn Sprache in allen Lebensbereichen praktiziert wird“, sagte der Sozialexperte im CSU-Vorstand, Joachim Unterländer. Dies müsse aber durch Bewusstseinswandel und „ohne Kontrolle“ geschehen. Andere erinnerten daran, dass die CSU für die Pflege regionaler Kultur stehe. „Haben wir die Donauschwaben nicht so gelobt, dass sie Deutsch über Jahrhunderte bewahrt haben?“, fragte ein führendes Parteimitglied. Victor Fuchs, der in der Münchner CSU in diversen Arbeitskreisen sitzt, drohte mit Parteiaustritt, wenn es bei der Passage bleibe. „Ich schäme mich heute, CSU-Mitglied zu sein“, schrieb er.
http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anze ... ht-Deutsch

Naja, vielleicht merkt man in der CSU noch, daß man nach der Ausländermaut nicht noch eine Lachnummer benötigt.
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Blickwinkel
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Blickwinkel »

frems » Mo 8. Dez 2014, 12:31 hat geschrieben: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anze ... ht-Deutsch

Naja, vielleicht merkt man in der CSU noch, daß man nach der Ausländermaut nicht noch eine Lachnummer benötigt.
Spätestens dann, wenn die Inländer mehr zahlen müssen (KFZ-Steuer + Maut) wird vielen das Lachen vergehen.
Zuletzt geändert von Blickwinkel am Montag 8. Dezember 2014, 13:51, insgesamt 1-mal geändert.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

frems » Mo 8. Dez 2014, 11:31 hat geschrieben: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anze ... ht-Deutsch

Naja, vielleicht merkt man in der CSU noch, daß man nach der Ausländermaut nicht noch eine Lachnummer benötigt.

interessant, wie die CSU nun in Familien 'reinregieren will' und mit Sollbestimmungen Vorschriften macht, wie Familie zu funktionieren hat.
was die Familien nicht brauchen ist der Zeigefinger aus der CSU, wie sie zu leben haben und vor allem wie sie in den eigenen 4 Waenden zu sprechen haben.
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Kapaun
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

Wölfelspitz » Mo 8. Dez 2014, 11:19 hat geschrieben:
Wäre schon gut, wenn auch zuhause deutsch trainiert werden würde, ja. Aber es wird ja bezeichnenderweise nicht gesagt, wie das konkret umgesetzt werden soll. Geht ja auch gar nicht, es bleibt ein nachvollziehbarer Wunsch, der aber niemals in eine gesetzliche Vorgabe umgesetzt werden kann. Und das wissen letztendlich auch die CSUler.
Natürlich, es redet ja auch niemand von Gesetzen - außer vielleicht der eine oder andere Spinner hier. Es ist nicht mehr und nicht weniger als eine Aufforderung.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

Naja, es ist wohl sinnlos. Es geht hier kaum einem um die Sache - die meisten wollen nur ihre pseudo-emanzipatorischen Biertisch-Sprüche loswerden. Bitteschön, aber jammert dann 2018 nicht rum, dass ihr nicht kapiert, warum die CSU schon wieder 49%
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm
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Dieter Winter
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Dieter Winter »

Kapaun » Mo 8. Dez 2014, 12:27 hat geschrieben:Naja, es ist wohl sinnlos. Es geht hier kaum einem um die Sache - die meisten wollen nur ihre pseudo-emanzipatorischen Biertisch-Sprüche loswerden. Bitteschön, aber jammert dann 2018 nicht rum, dass ihr nicht kapiert, warum die CSU schon wieder 49%
http://www.wahlrecht.de/umfragen/landtage/bayern.htm
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Was willst du in BY auch sonst wählen?
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

Dieter Winter » Mo 8. Dez 2014, 12:34 hat geschrieben:

Was willst du in BY auch sonst wählen?
Gut! Das ist in der Tat durchaus einer der Gründe, die zu solchen Ergebnissen führen.
Zuletzt geändert von Kapaun am Montag 8. Dezember 2014, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Dieter Winter
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Dieter Winter »

Kapaun » Mo 8. Dez 2014, 12:47 hat geschrieben: Gut! Das ist in der Tat durchaus einer der Gründe, der zu solchen Ergebnissen führt.
Wir wählen die CSU nicht deshalb weil sie gut ist, aber die so genannte Opposition ist einfach noch grauenhafter.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Marie-Luise »

Dieter Winter » Mo 8. Dez 2014, 12:49

Wir wählen die CSU nicht deshalb weil sie gut ist, aber die so genannte Opposition ist einfach noch grauenhafter.
Bei der Opposition schaudert's mich derart, dass ich ganz schnell mein Kreuzchen bei der CDU mache.
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Wolverine
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Wolverine »

Dieter Winter » Mo 8. Dez 2014, 12:49 hat geschrieben:
Wir wählen die CSU nicht deshalb weil sie gut ist, aber die so genannte Opposition ist einfach noch grauenhafter.
Allerdings!
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longly
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von longly »

frems » Mo 8. Dez 2014, 10:52 hat geschrieben:Nur der Staat weiß am besten, welche Sprache man am Küchentisch zu sprechen hat. Ich hoffe mal, daß die CSU dann im Krieg gegen deutsche Mundarten mit gutem Vorbild vorangeht.
Das war doch nur ein Missverständnis :|
Zitat: YallaCSU: "Di hoam uns ned richtig verstanden tuen"
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

longly » Mo 8. Dez 2014, 13:09 hat geschrieben: Das war doch nur ein Missverständnis :|
Zitat: YallaCSU: "Di hoam uns ned richtig verstanden tuen"
die ganze Debatte ist nun ein Missverstaendnis nachdem sogar auslaendischen Medien in Jerusalem und New York diese Satire aufgegriffen und fuer ernst genommen haben.

Parteivize Gauweiler der CSU:

'es muss jeder zu Hause das sprechen, was er will'

Tauber der General der CSU:

'keine Vorschrift , keine Plficht, keine Kontrolle ' bei Deutsch in der Familie.

alles ein grosse Missverstaendnis :D
Zuletzt geändert von pikant am Montag 8. Dezember 2014, 13:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von yogi61 »

Ausserhalb Bayerns nimmt doch kein Mensch mehr diese Bierzeltpartei ernst.
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Marmelada
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Marmelada »

yogi61 » Mo 8. Dez 2014, 13:15 hat geschrieben:Ausserhalb Bayerns nimmt doch kein Mensch mehr diese Bierzeltpartei ernst.
Umso schlimmer, dass sie die Möglichkeit hat, ihre Bierzeltrülpser auf Bundesebene durchzusetzen.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

yogi61 » Mo 8. Dez 2014, 13:15 hat geschrieben:Ausserhalb Bayerns nimmt doch kein Mensch mehr diese Bierzeltpartei ernst.
dieser Vorschlag hat sich fuer die CSU als 'Rohrkrepierer' entpuppt.
immerhin hat man es gemerkt und nun ist alles ein 'grosses Missverstaendnis'.
die Provinzpartei sollte sich um die Maut kuemmern und dass deutsche Autofahrer entlastet statt belastet werden.
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longly
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von longly »

pikant » Mo 8. Dez 2014, 13:14 hat geschrieben:
die ganze Debatte ist nun ein Missverstaendnis nachdem sogar auslaendischen Medien in Jerusalem und New York diese Satire aufgegriffen und fuer ernst genommen haben.

Parteivize Gauweiler der CSU:

'es muss jeder zu Hause das sprechen, was er will'

Tauber der General der CSU:

'keine Vorschrift , keine Plficht, keine Kontrolle ' bei Deutsch in der Familie.

alles ein grosse Missverstaendnis :D
Dann sollen sie beim Bier saufen ihre Brezeln futtern und die Fresse halten :mad:
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

longly » Mo 8. Dez 2014, 13:20 hat geschrieben: Dann sollen sie beim Bier saufen ihre Brezeln futtern und die Fresse halten :mad:

die Welt lacht ueber die CSU ! :D

das ist die Schlagzeile der BILD-Online-Zeitung - schlimmer geht es fuer die Stammtischpartei nimmer und das ist auch richtig gut so :thumbup:
Zuletzt geändert von pikant am Montag 8. Dezember 2014, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von yogi61 »

Marmelada » Mo 8. Dez 2014, 13:17 hat geschrieben:Umso schlimmer, dass sie die Möglichkeit hat, ihre Bierzeltrülpser auf Bundesebene durchzusetzen.
Hatte sie schon immer, wenn die CDU regiert hat und das lässt sich kaum ändern.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

die Schwesterpartei CDU hat nun auch die Schnauze voll und der Generalsekretaer der CDU Peter Tauber twittert:

' es geht die Politik nichts an, ob ich zu Hause lateinisch, klingonisch oder hessisch rede'

Bevormundungspolitik kenne man nur von den Gruenen.
Zuletzt geändert von pikant am Montag 8. Dezember 2014, 13:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

Dieter Winter » Mo 8. Dez 2014, 12:49 hat geschrieben:
Wir wählen die CSU nicht deshalb weil sie gut ist, aber die so genannte Opposition ist einfach noch grauenhafter.
Die CSU ist als Partei extrem breit aufgestellt. Das reicht von tiefpechschwarz über liberal bis weit hinein in Bereiche, die anderswo schon längst SPD-Territorium wären. Wenn man sagt, dass die größte sozialdemokratische Partei in Bayern der linke Flügel der CSU sei, so ist das nichts weniger als wahr. Bisher hat die CSU es stets geschafft, diese breite Spannweite ohne nennenswerte Verwerfungen zu integrieren. Hinzu kommt, dass die CSU das richtige Händchen fürs Bayerisch-Eigenbrötlerische hat. Achternbusch hat mal gesagt: "50% der Bayern sind Anarchisten - und die wählen alle CSU."

Jenseits dieser folkloristischen Elemente hat Bayern es als einziges Bundesland geschafft, im Länderfinanzausgleich dauerhaft vom Empfänger zum Zahler aufzusteigen. Und nicht zu irgendeinem Zahler, sondern zu dem Zahler überhaupt: Über 50% des gesamten LFA-Volumens wird von Bayern bestritten. Was die Situation der Migranten angeht, so sieht es die CSU ungern, wenn diese dem Staat auf der Tasche liegen - ihre Integration ist also das vordringliche Anliegen. Die hauptsächlichen Integrationshindernisse sind aber immer wieder mangelnde Sprachkenntnisse. Kurse sind nett, aber ungenügend. Wer die deutsche Sprache nicht ständig im Alltag anwendet, dem werden Kurse nicht helfen. Wenn die CSU dazu auffordert, auch daheim Deutsch zu sprechen, so bezieht sich das erstens nur auf diejenigen, die das nötig haben, dient zweitens der bayerischen Wirtschaft und ist drittens und vor allem ein emanzipatorischer Akt, der dazu beitragen soll, dass Menschen auf eigenen Füßen stehen können, statt in ihrer Unmündigkeit zu verharren, in der manche Oppositionsparteien mit Vollkaskomentalität sie offenbar gerne halten würden.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

Kapaun » Mo 8. Dez 2014, 13:40 hat geschrieben: Die CSU ist als Partei extrem breit aufgestellt. Das reicht von tiefpechschwarz über liberal bis weit hinein in Bereiche, die anderswo schon längst SPD-Territorium wären. Wenn man sagt, dass die größte sozialdemokratische Partei in Bayern der linke Flügel der CSU sei, so ist das nichts weniger als wahr. Bisher hat die CSU es stets geschafft, diese breite Spannweite ohne nennenswerte Verwerfungen zu integrieren. Hinzu kommt, dass die CSU das richtige Händchen fürs Bayerisch-Eigenbrötlerische hat. Achternbusch hat mal gesagt: "50% der Bayern sind Anarchisten - und die wählen alle CSU."

Jenseits dieser folkloristischen Elemente hat Bayern es als einziges Bundesland geschafft, im Länderfinanzausgleich dauerhaft vom Empfänger zum Zahler aufzusteigen. Und nicht zu irgendeinem Zahler, sondern zu dem Zahler überhaupt: Über 50% des gesamten LFA-Volumens wird von Bayern bestritten. Was die Situation der Migranten angeht, so sieht es die CSU ungern, wenn diese dem Staat auf der Tasche liegen - ihre Integration ist also das vordringliche Anliegen. Die hauptsächlichen Integrationshindernisse sind aber immer wieder mangelnde Sprachkenntnisse. Kurse sind nett, aber ungenügend. Wer die deutsche Sprache nicht ständig im Alltag anwendet, dem werden Kurse nicht helfen. Wenn die CSU dazu auffordert, auch daheim Deutsch zu sprechen, so bezieht sich das erstens nur auf diejenigen, die das nötig haben, dient zweitens der bayerischen Wirtschaft und ist drittens und vor allem ein emanzipatorischer Akt, der dazu beitragen soll, dass Menschen auf eigenen Füßen stehen können, statt in ihrer Unmündigkeit zu verharren, in der manche Oppositionsparteien mit Vollkaskomentalität sie offenbar gerne halten würden.
das ist pure Bevormundungspolitik und schon vom Tisch, nachdem Gauweiler der Vize in der CSU Klartext gesprochen hat und sich Ratschlaege wie er zu sprechen hat sich zu Hause verbietet und auch Klaus Tauber spricht zu hause was er will und will sich das von keiner Partei auch der Schwester nicht vorschreiben lassen.

Politik sollte mal die Fresse halten und sich nur zu dem auessern, was es auch umsetzen kann und nicht jetzt schon der Familie sprachliche Sollvorschriften an die Hand geben - das ist lachhaft http://www.bild.de in der ganzen Welt.
Zuletzt geändert von pikant am Montag 8. Dezember 2014, 13:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

pikant » Mo 8. Dez 2014, 13:45 hat geschrieben:
das ist pure Bevormundungspolitik und schon vom Tisch, nachdem Gauweiler der Vize in der CSU Klartext gesprochen hat und sich Ratschlaege wie er zu sprechen hat sich zu Hause verbietet und auch Klaus Tauber spricht zu hause was er will und will sich das von keiner Partei auch der Schwester nicht vorschreiben lassen.

Politik sollte mal die Fresse halten und sich nur zu dem auessern, was es auch umsetzen kann und nicht jetzt schon der Familie sprachliche Sollvorschriften an die Hand geben - das ist lachhaft http://www.bild.de in der ganzen Welt.
Sich ausgerechnet auf den Oberbevormunder Gauweiler zu berufen, ist schon humoristisch. Abgesehen davon geht es den Staat sehr wohl was an, wenn Menschen wegen fehlender Kenntnisse zurückbleiben. Das zu beheben, ist nämlich Sozialpolitik, nicht sie dauerhaft an einen Staatstropf zu hängen, wie es Grüne und SPD oft gern täten.
Zuletzt geändert von Kapaun am Montag 8. Dezember 2014, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

Spiegel meldet soeben, dass sich die CSU-Spitze von der Sollvorschrift fuer Deutsch bei Migranten verabschiedet hat und ihr Generalsekretaer da nur seine eigene Meinung ohne Wissen der Parteispitze kundgetan hat :D
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

pikant » Mo 8. Dez 2014, 13:51 hat geschrieben:Spiegel meldet soeben, dass sich die CSU-Spitze von der Sollvorschrift fuer Deutsch bei Migranten verabschiedet hat und ihr Generalsekretaer da nur seine eigene Meinung ohne Wissen der Parteispitze kundgetan hat :D
Komisch, dass er offenbar seine "eigene Meinung ohne Wissen der Parteispitze" in den Leitantrag geschmuggelt hat. :eek: Aber egal, wenn die Parteispitze der CSU hier zurückrudert, so ist das dem populistischen Element geschuldet, das (nicht zuletzt in Gestalt von Seehofer persönlich) auch Teil der Partei ist. Falsch ist hier höchstens, wenn man etwas Richtiges unter dem Druck der Straße wieder zurücknimmt ... :cool:
Zuletzt geändert von Kapaun am Montag 8. Dezember 2014, 13:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

Jens Spahn, der fuer das Parteipraesidium der CDU kandidiert in der Passauer Neuen Presse

' Von staatlicher Sprachkontrolle halte ich nichts, es schadet nicht, wenn Kinder zweisprachig aufwachsen'

CDU Vize Thomas Strobl

'Privat bleibt privat' - das war bisher immer meine Vorstellung von christdemokratischer Politik.


nun kommt immer mehr beissende Kritik aus den eigenen Reihen ueber den Agenturen - keiner will mehr was von einer 'Sollvorschrift fuer Migranten deutsch zu sprechen' wissen - der bekloppte Vorschlag ist vom Tisch bei der CSU - die oeffentlichen Reaktionen sogar in der BILD waren verheerend und man will sich nicht zum Gespoett machen lassen.
Zuletzt geändert von pikant am Montag 8. Dezember 2014, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von gallerie »

pikant » Mo 8. Dez 2014, 19:51 hat geschrieben:Spiegel meldet soeben, dass sich die CSU-Spitze von der Sollvorschrift fuer Deutsch bei Migranten verabschiedet hat und ihr Generalsekretaer da nur seine eigene Meinung ohne Wissen der Parteispitze kundgetan hat :D
...im Nachhinein stellt sich mir die Frage; ist mit Deutsch Hochdeutsch gemeint?
Dann hätten die Bayern aber ein ernsthaftes Problem. :rolleyes:
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

gallerie » Mo 8. Dez 2014, 13:58 hat geschrieben: ...im Nachhinein stellt sich mir die Frage; ist mit Deutsch Hochdeutsch gemeint?
Dann hätten die Bayern aber ein ernsthaftes Problem. :rolleyes:
der General der CSU hat da wohl was im Suff rausgehauen, was mit keinem abgesprochen war.
das gibt dann bei mir mildernde Umstaende.
odiug

Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von odiug »

gallerie » Mo 8. Dez 2014, 13:58 hat geschrieben: ...im Nachhinein stellt sich mir die Frage; ist mit Deutsch Hochdeutsch gemeint?
Dann hätten die Bayern aber ein ernsthaftes Problem. :rolleyes:
Ha ha ha ha ... lustig!
Da kann man auf den Werbeslogan des Nachbarlandes verweisen: "Wir koennen alles, ausser Hochdeutsch."
Damit lebt es sich ganz angenehm :p
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Dieter Winter
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Dieter Winter »

Kapaun » Mo 8. Dez 2014, 13:57 hat geschrieben: Aber egal, wenn die Parteispitze der CSU hier zurückrudert, so ist das dem populistischen Element geschuldet, das (nicht zuletzt in Gestalt von Seehofer persönlich) auch Teil der Partei ist.
Der gute Horst ist sozusagen die personifizierte Meinungsvielfalt. :D

Das ist ja für den Eingeweihten nun nicht so ganz neu, oder?
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Bleibtreu »

pikant » Mo 8. Dez 2014, 14:01 hat geschrieben:
der General der CSU hat da wohl was im Suff rausgehauen, was mit keinem abgesprochen war.
das gibt dann bei mir mildernde Umstaende.
Bei mir gibt es für Suff eher verschärfende Umstände. :eek:
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

Dieter Winter » Mo 8. Dez 2014, 14:04 hat geschrieben:
Der gute Horst ist sozusagen die personifizierte Meinungsvielfalt. :D

Das ist ja für den Eingeweihten nun nicht so ganz neu, oder?
Nein, neu ist das nicht ... :cool:
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von JJazzGold »

Kapaun » Mo 8. Dez 2014, 13:40 hat geschrieben: Die CSU ist als Partei extrem breit aufgestellt. Das reicht von tiefpechschwarz über liberal bis weit hinein in Bereiche, die anderswo schon längst SPD-Territorium wären. Wenn man sagt, dass die größte sozialdemokratische Partei in Bayern der linke Flügel der CSU sei, so ist das nichts weniger als wahr. Bisher hat die CSU es stets geschafft, diese breite Spannweite ohne nennenswerte Verwerfungen zu integrieren. Hinzu kommt, dass die CSU das richtige Händchen fürs Bayerisch-Eigenbrötlerische hat. Achternbusch hat mal gesagt: "50% der Bayern sind Anarchisten - und die wählen alle CSU."

Jenseits dieser folkloristischen Elemente hat Bayern es als einziges Bundesland geschafft, im Länderfinanzausgleich dauerhaft vom Empfänger zum Zahler aufzusteigen. Und nicht zu irgendeinem Zahler, sondern zu dem Zahler überhaupt: Über 50% des gesamten LFA-Volumens wird von Bayern bestritten. Was die Situation der Migranten angeht, so sieht es die CSU ungern, wenn diese dem Staat auf der Tasche liegen - ihre Integration ist also das vordringliche Anliegen. Die hauptsächlichen Integrationshindernisse sind aber immer wieder mangelnde Sprachkenntnisse. Kurse sind nett, aber ungenügend. Wer die deutsche Sprache nicht ständig im Alltag anwendet, dem werden Kurse nicht helfen. Wenn die CSU dazu auffordert, auch daheim Deutsch zu sprechen, so bezieht sich das erstens nur auf diejenigen, die das nötig haben, dient zweitens der bayerischen Wirtschaft und ist drittens und vor allem ein emanzipatorischer Akt, der dazu beitragen soll, dass Menschen auf eigenen Füßen stehen können, statt in ihrer Unmündigkeit zu verharren, in der manche Oppositionsparteien mit Vollkaskomentalität sie offenbar gerne halten würden.

Was die unabdingbar erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache betrifft, gehe ich mit Ihnen konform.

Die Formulierung der Forderung halte ich für verfehlt, allein schon, was den Gebrauch korrekter Anwendung der deutschen Sprache betrifft. ;)
"Zuhause deutsch zu sprechen" kann allenfalls eine Empfehlung der CSU sein und keine Aufforderung; dazu hätte meines Erachtens auch die Wörtchen "regelmäßig" ganz gut gepasst und "sprechen" hätte durch "praktizieren" ersetzt werden müssen. Davon abgesehen, bezweifle ich, dass z.B. ein Kind zuhause korrektes Deutsch lernt, wenn auch das familiäre Umfeld nur rudimentäre Deutschkenntnisse aufweist. Sprachkurse sind in diesem Fall nutzbringender und das gemeinschaftliche Praktizeren der deutschen Sprache im privaten Bereich kann nur eine freiwillig geleistete Ergänzung sein.

Da der Vorschlag der der CSU nur eine Empfehlung sein kann, hat diese allenfalls als Erwähnung auf dem Parteitag ihren Platz, aber nicht als umzusetzendes Thema.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

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JJazzGold
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von JJazzGold »

pikant » Mo 8. Dez 2014, 13:45 hat geschrieben:
das ist pure Bevormundungspolitik und schon vom Tisch, nachdem Gauweiler der Vize in der CSU Klartext gesprochen hat und sich Ratschlaege wie er zu sprechen hat sich zu Hause verbietet und auch Klaus Tauber spricht zu hause was er will und will sich das von keiner Partei auch der Schwester nicht vorschreiben lassen.

Politik sollte mal die Fresse halten und sich nur zu dem auessern, was es auch umsetzen kann und nicht jetzt schon der Familie sprachliche Sollvorschriften an die Hand geben - das ist lachhaft http://www.bild.de in der ganzen Welt.

Dass Politik sich nicht diktatorisch und observierens im privaten Bereich betätigen darf, haben bisher nur wenige Parteien begriffen, sei es in der weiteren oder näheren Vergangenheit, vom großen Lauschangriff, über das vorgeschriebene Veggie Essen am Donnerstag, bis zur häuslichen familiären Unterhaltung unter staatlich angeordneter Mithörmethodik. Insofern fragt sich, welche Partei bei einem solchen Thema glaubwürdig Kritik äussern darf.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold » Mo 8. Dez 2014, 14:19 hat geschrieben:

Dass Politik sich nicht diktatorisch und observierens im privaten Bereich betätigen darf, haben bisher nur wenige Parteien begriffen, sei es in der weiteren oder näheren Vergangenheit, vom großen Lauschangriff, über das vorgeschriebene Veggie Essen am Donnerstag, bis zur häuslichen familiären Unterhaltung unter staatlich angeordneter Mithörmethodik. Insofern fragt sich, welche Partei bei einem solchen Thema glaubwürdig Kritik äussern darf.
Die AfD? :cool:

*duckundwech*
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

JJazzGold » Mo 8. Dez 2014, 14:12 hat geschrieben:



Da der Vorschlag der der CSU nur eine Empfehlung sein kann, hat diese allenfalls als Erwähnung auf dem Parteitag ihren Platz, aber nicht als umzusetzendes Thema.
Mehr wäre es ja ohnehin nicht gewesen. :cool:
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von pikant »

Leitantrag schon geaendert.

CSU hat 'Familie' und 'anhalten deutsch zu sprechen' rausgenommen und will nur noch 'motivieren' deutsch zu sprechen.
'Familie' ist ganz raus.
Rubenbauer

Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Rubenbauer »

pikant » Mo 8. Dez 2014, 14:54 hat geschrieben:Leitantrag schon geaendert.

CSU hat 'Familie' und 'anhalten deutsch zu sprechen' rausgenommen und will nur noch 'motivieren' deutsch zu sprechen.
'Familie' ist ganz raus.

Tja und schon sind wir da was ich ja auch befürworte das man die Zuwanderer in der Öffentlichkeit mehr dazu bewegt deutsch zu sprechen.

Denn schließlich käme es auch ihnen bei der Arbeitssuche entgegen....
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter » Mo 8. Dez 2014, 14:23 hat geschrieben:
Die AfD? :cool:

*duckundwech*
Gibt es die AfD überhaupt noch? Die ist doch zumindest schon in der Auflösung begriffen und hat in Bayern ohnehin keine Wählerpotential.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von JJazzGold »

Kapaun » Mo 8. Dez 2014, 14:27 hat geschrieben: Mehr wäre es ja ohnehin nicht gewesen. :cool:

Die Formulierung klingt für mich etwas drastischer, als nur eine Empehlung.

"Wer dauerhaft hier leben will, soll dazu angehalten werden, im öffentlichen Raum und in der Familie deutsch zu sprechen".

Mit welchen Mitteln auch immer sich die CSU vorstellt, jemanden "dazu anzuhalten" deutsch zu sprechen.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Dieter Winter »

JJazzGold » Mo 8. Dez 2014, 15:01 hat geschrieben:
Gibt es die AfD überhaupt noch? Die ist doch zumindest schon in der Auflösung begriffen und hat in Bayern ohnehin keine Wählerpotential.
Momentan gibt es die AfD schon noch. Ob das so bleibt, sollte Lucke seinen Hut nehmen, steht auf einem anderen Blatt.

Dass sie in BY kein Potential hat, liegt auch daran, dass rechts neben der CSU recht wenig Platz ist, jedenfalls auf dem Boden des GG. Man stelle sich nur mal vor, ein solches Ansinnen, wie das, welches hier Thema ist, käme von der AfD.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von IndianRunner »

Dieter Winter » Mo 8. Dez 2014, 16:38 hat geschrieben:
Momentan gibt es die AfD schon noch. Ob das so bleibt, sollte Lucke seinen Hut nehmen, steht auf einem anderen Blatt.

Dass sie in BY kein Potential hat, liegt auch daran, dass rechts neben der CSU recht wenig Platz ist, jedenfalls auf dem Boden des GG. Man stelle sich nur mal vor, ein solches Ansinnen, wie das, welches hier Thema ist, käme von der AfD.
Unvorstellbar. Deratige Nazivorschriften darf nur eine große , etablierte Volkspartei raushaun.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Makumba »

Das witzige an diesem Gesetz ist eigentlich nur, das es eine Klientel gibt, auf die es angewandt werden könnte.

Welches Hohlköpfe wandern eigentlich in dieses Land ein, wollen hier leben, aber weigern sich hartnäckig, Deutsch zu sprechen, Deutsch zu lernen. Gibt es wirklich solche Leute?


Mein Tip: Sich die Leute die hier einwandern besser aussuchen, dann brauchen wir solche absurden Gesetze nicht.

Kindergartenkinder, die kein Deutsch sprechen, weil zuhause kein Deutsch gesprochen wird, brauchen wir in diesem Land nämlich nicht.

Gebt euch und Euren Kindern adäquate Deutschkenntnisse mit auf den Weg, sonst seid ihr der Nagel für den Sarg der Deutschen Toleranz.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von IndianRunner »

Makumba » Mo 8. Dez 2014, 17:10 hat geschrieben:Das witzige an diesem Gesetz ist eigentlich nur, das es eine Klientel gibt, auf die es angewandt werden könnte.

Welches Hohlköpfe wandern eigentlich in dieses Land ein, wollen hier leben, aber weigern sich hartnäckig, Deutsch zu sprechen, Deutsch zu lernen. Gibt es wirklich solche Leute?


Mein Tip: Sich die Leute die hier einwandern besser aussuchen, dann brauchen wir solche absurden Gesetze nicht.

Kindergartenkinder, die kein Deutsch sprechen, weil zuhause kein Deutsch gesprochen wird, brauchen wir in diesem Land nämlich nicht.

Gebt euch und Euren Kindern adäquate Deutschkenntnisse mit auf den Weg, sonst seid ihr der Nagel für den Sarg der Deutschen Toleranz.
Sprache ist der Schlüssel, nicht umsonst darf man in die meisten Länder erst einwandern, wenn man entsprechende Sprachkenntnisse vorweisen kann.

Zuerst ist es bequem in der Familie z.B nur türkisch oder arabisch zu sprechen, u.U. reicht dies auch für den Bekanntenkreis....und letztlich gibt es dann ganze Stadtbezirke in z.B Berlin, in denen man mit Kenntnissen in arabisch & türkisch hervorragend weiterkommt.

Integration funktioniert anders. Aber wahrscheinlich war das jetzt wieder fremdenfeindlich....
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von Kapaun »

Makumba » Mo 8. Dez 2014, 17:10 hat geschrieben:Das witzige an diesem Gesetz ist eigentlich nur,
Das Witzige an diesem "Gesetz" ist eigentlich nur, dass überhaupt nie von einem Gesetz die Rede war, außer vielleicht hier im Forum. Es handelte sich um einen Leitantrag zum Parteitag ... :cool:
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von JJazzGold »

Dieter Winter » Mo 8. Dez 2014, 16:38 hat geschrieben:
Momentan gibt es die AfD schon noch. Ob das so bleibt, sollte Lucke seinen Hut nehmen, steht auf einem anderen Blatt.

Dass sie in BY kein Potential hat, liegt auch daran, dass rechts neben der CSU recht wenig Platz ist, jedenfalls auf dem Boden des GG. Man stelle sich nur mal vor, ein solches Ansinnen, wie das, welches hier Thema ist, käme von der AfD.
Egal von welcher Partei es gekommen wäre, über diese bekloppte Formulierung, die Zwang und Überwachung impliziert, hätte ich mich bei jeder Partei gleichermaßen aufgeregt.
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Re: CSU: Zu Hause soll Deutsch gesprochen werden

Beitrag von frems »

IndianRunner » Mo 8. Dez 2014, 17:31 hat geschrieben:
Sprache ist der Schlüssel, nicht umsonst darf man in die meisten Länder erst einwandern, wenn man entsprechende Sprachkenntnisse vorweisen kann.

Zuerst ist es bequem in der Familie z.B nur türkisch oder arabisch zu sprechen, u.U. reicht dies auch für den Bekanntenkreis....und letztlich gibt es dann ganze Stadtbezirke in z.B Berlin, in denen man mit Kenntnissen in arabisch & türkisch hervorragend weiterkommt.

Integration funktioniert anders. Aber wahrscheinlich war das jetzt wieder fremdenfeindlich....
Ums Erlernen geht's ja weniger, sondern um den Gebrauch in den eigenen vier Wänden. Stell Dir halt vor, Du würdest mit Frau und Kind auswandern, ob nach Kanada, Spanien, Rußland, wasweißich. Du besuchst Kurse in der Landessprache, bringst es dem Steppke bei (der auf eine normale staatliche Schule geht) usw. usf., und dann kommt ein CSU-Pendant und sagt Dir, daß Du erst integriert seist, wenn Du mit Deiner deutschen Frau morgens am Frühstückstisch auf Spanisch, Russisch etc. sprichst. Und wehe Du besuchst mal deutschsprachige Internetseiten aus Interesse an der Heimat oder schaust gar deutsche Fernsehsendungen. Das wäre ja ein brutaler Angriff auf das Land, das Dich aufnahm. :|
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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