Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäckern

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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 14:55 hat geschrieben:
Ich meine diese BWL- oder VWL-Nazis, die Erzkonservativen, die ganzen Ausrüster, die, die nach dem Blut der Waisen und Witwen gieren.

Ich meine die Fundamentalisten, die Vertreter des Hyperkapitalismus, a la Hans Olaf Henkel oder Bernd Lucke.
Das klingt aber sehr fundamentalistisch.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

relativ » Mi 26. Nov 2014, 15:00 hat geschrieben: Dann automatisiert er eben, wodurch andere Arbeitsplätze geschaffen werden und/oder erhalten bleiben. Dies geschieht sowieso parallel in der Entwicklung von Unternehmen und der Wirtschaft. Den Übergang sollte unsere Gesellschaft nicht mit der Subventionierung von billiger Arbeit vergeuden, noch dazu Teils auf unmenschliche Art und Weise.
Wieder mal das Gejammer auf hohem Niveau. Arbeit soll bequem sein, möglichst viel abwerfen, damit man am "gesellschaftlichen Leben teilhaben" kann, sprich, möglichst viel Spaßgesellschaft haben kann. Derlei Ansprüche müßten von einer entsprechenden Gegenleistung kompensiert werden. Wird sie in der Regel leider nicht.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 15:00 hat geschrieben:
Weniger! Arbeit ist die Lösung.

Die Wirtschaft ist dazu da, den Menschen zu entlasten und ihm das Potential zur Selbstentfaltung zu vermehren.

Die "unsichtbare Hand" des Kapitalismus ist nur zu diesem Zweck da: Die Bedürfnisse der Allgemeinheit zu befriedigen.

Daher wäre es nur richtig, nicht nur den Schritt zum Mindestlohn zu wagen, sondern gleich das Grundeinkommen für alle einzuführen, was führende Ökonomen, Schweizer Professoren, der Erfinder der deutschen Mehrwertsteuer seit Jahren! und Jahrzehnten! fordern.
Weniger Arbeit bedeutet weniger Einkommen. Das kann keine Lösung sein, wenn doch schon feststeht, daß zuwenig verdient wird.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 15:05 hat geschrieben:
Wirtschaftsnazis vertreten folgende Positionen:

- Totale Deregulierung der Marktwirtschaft

- Festigung der Arm-Reich-Schere

- Privilegierung der Wohlhabenden zulasten bereits überlasteter und unzufriedener Arbeiter

- Regierungen sollten einfach "durchregieren" können, Oppositionen behindern nur

- Abschaffung von Kündigungsschutz

- Zwangsarbeit und -rekrutierung von Arbeitslosen über 18
Hatten wir bis 89 in einem Teil Deutschlands und ist gottseidank Geschichte.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Peddargh »

Ah, ich sehe der Zollagent hat sein Tagessoll noch nicht erfüllt.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Peddargh » Mi 26. Nov 2014, 15:08 hat geschrieben:Das wird gemacht und wird als Schwararbeit bestraft.
Ansonsten darfst du dir gerne einmal ansehen welche bürokratischen Hürden Selbstständigen in den Weg gelegt werden.
Da kann ich ein, zwei, tausende bittere Liedchen von singen.

Das, während Arbeit genug da ist, Geld genug da ist,
Arbeitswillige Menschen in reicher Zahl vorhanden sind.
Nach diesem Kriterium solltest du mal die Forderungen hier im Forum prüfen. Du wirst sicher überrascht sein.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 15:08 hat geschrieben:
"Nazikeule"- Hast du etwas gegen die Antifa? Hast du Angst vor der Unterdrückung der Rechten? :-))
Ja. Ich habe was gegen alle Arten von Narren und Fanatikern!
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Peddargh » Mi 26. Nov 2014, 15:13 hat geschrieben:Laß mich wissen, wenn du mal die Traute aufbringst ein UT zu besuchen!
Beim letzten Mal warst du ja nicht vertreten. ;)
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Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 26. Nov 2014, 15:14 hat geschrieben:Da hier ja viel von Ludwig Erhard die Rede ist, ein Zitat von ihm: „Wirtschaft muss dem Menschen dienen“!
Selbstaufopferung hat er aber bestimmt nicht gemeint.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 15:16 hat geschrieben:
Tsss...

Natürlich!, du hast mal wieder recht.

P.S.: Schau mal in die AfD rein. :-D
Die ist - gottseidank - keine wirklich wichtige Kraft in unserem Land. Ebensowenig wie die Spinner von der Antifa und der Rechten.
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Beitrag von Peddargh »

zollagent » Do 27. Nov 2014, 00:04 hat geschrieben: Beim letzten Mal warst du ja nicht vertreten. ;)
Du darfst mich gerne besuchen kommen!
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 15:24 hat geschrieben:
Die BGE-Befürworter sind Chefökonomen bspw. der IBS, aus Frankreich und der Schweiz. So ziemlich alle ernstzunehmenden Führungskräfte sind dafür. Nur die biedere Mehrheit ist dagegen, dank rechter Propaganda.
Oder die, die rechnen können und sehen was da auf sie zukäme...... :cool:
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 15:26 hat geschrieben:
Du hast der Verfassung unseres Landes zu dienen, darin geschrieben steht: "Privateigentum verpflichtet zum Gemeinwohl."
St. Martin lebt schon lange nicht mehr. Der ist erfroren.
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Beitrag von Peddargh »

zollagent » Do 27. Nov 2014, 00:10 hat geschrieben: St. Martin lebt schon lange nicht mehr. Der ist erfroren.
Das Grundgesetz jedoch schon?
Frage ich jemanden der es ja wissen muß...
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 15:47 hat geschrieben:
Nope. Das System würde es uns finanzieren. Die Reichen würden erheblich davon profitieren. Die Mehrheit könnte konsumieren und schon damit ihr Grundeinkommen bezahlen?

Verstehst net?

Mach Klick! auf meinen empfohlenen Link.
Alles alte Hüte, die mehr von Wunschdenken und Schönrednerei leben als von Realismus. Danke, solche Experimente sind Kopfgeburten verwöhnter Wolstandskinder, für die der Strom aus der Steckdose kommt und der Chef pünktlich das Gehalt überweist, ohne daß man selbst viel dafür tut.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 15:55 hat geschrieben:
Das sagten auch die Gegner des allgemeinen Wahlrechts, die Gegner des Abolitionismus. Asoziale Menschen, die zulasten einer großen, hart ackernden Schicht ihr Dasein fristen wollen.

In dem von mir genannten System wird das BGE über die Mehrwertsteuer bzw. den Konsum finanziert. Vollkommen kapitalistisch!
Und eine hohe Mehrwertsteuer wird vor allem eines befeuern: Schwarzgeschäfte. Bist du wirklich so naiv, und glaubst, alle machen begeistert mit und tun alles, daß es so läuft, wie ausgemalt? Du hast offenbar keinen Begriff von Menschen. Frag einfach mal die Menschen in den Grenzgebieten zu Ländern, in denen es eine niedrigere Mehrwertsteuer gibt, was dort so abläuft.
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Beitrag von zollagent »

garfield336 » Mi 26. Nov 2014, 15:55 hat geschrieben:über Bäcker und Mindestlohn wird hier wohl schon länger nicht mehr gesprochen.
Dazu ist wohl auch alles wesentliche gesagt worden.
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Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater » Mi 26. Nov 2014, 15:56 hat geschrieben:
Fragen wie diese sind eigentlich unnütz. Erstens tragen sie nichts zur Diskussion bei und zweitens kann in einem anonymen Forum jeder alles behaupten.
Man kann aber anhand seiner Behauptungen durchaus abschätzen, ob jemand Kompetenz hat oder mehr in einer Traumwelt lebt.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 16:01 hat geschrieben:
Du verstehst das System nicht. Informiere dich bitte. Die von mir ggb. Informationen sind adäquat und glaubwürdig.
Sehr schwer ist das nicht zu verstehen. Wer glaubt, daß Menschen freiwillig hohe Steuerlasten zahlen, wenn sie auch nur die geringsten Ausweichmöglichkeiten haben, der ist nicht wirklich von dieser Welt.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 16:03 hat geschrieben:
Nope. Dieses Niveau zwingt den Menschen zu einem niedrigen sozialen Status und nimmt ihm viele ökonomische und soziale Möglichkeiten.

Der Mensch sollte davon befreit werden, arbeiten zu müssen. Knapp 90% der Befragten innerhalb einer Umfrage haben angegeben, auch im Falle des BEGs zu arbeiten.
Die Frage dabei ist, ob sie auch die notwendigen und unbequemen Arbeiten dann machen.
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Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater » Mi 26. Nov 2014, 16:09 hat geschrieben:
Macht es nicht, weil im Gegenzug ja alle anderen Steuern wegfallen und die Arbeit billiger wird, da durch das BGE subventioniert.
Die Herstellkosten der Produkte werden geringer und das was eingespart wird wird am Ende als Konsumsteuer aufgeschlagen. Im Durchschnitt verändert sich das Preisniveau nicht.
Nur die Ausweichmanöver werden sich ändern. Und um all die Schäfchen dann schön auf dem Pfad der Tugend zu halten, wird ein Überwachungsapparat gebraucht, der die Stasi weit in den Schatten stellt. Sorry, die Wohlfahrt einiger ist mir nicht die Freiheit vieler wert.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 16:10 hat geschrieben:
Hör auf, rumzustänkern! Wenn du den hart erarbeiteten Beweis von Chefökonomen ablehnst, begibst du dich auf ein bitteres Niveau.
Das ssind keine Beweise, sondern Thesen, die erst mal den Praxistest besetehen müßten. Nur, das Risiko eines derartigen Experiments wäre mir zu hoch. Und die möglichen Schäden auch.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 16:18 hat geschrieben:
Google "Grundeinkommen- ein Kulturimpuls". Willkürliche Urteile sind unsinnig. Sieh dir den Film an. Ist gut gemacht. :-)
Stan Laurel und Oliver Hardy machten auch gute Filme. Und da wußte man wenigstens, daß es Slapstick ist.
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Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater » Mi 26. Nov 2014, 16:21 hat geschrieben:
Ich will erstmal gar nichts abschaffen. Ich erkläre nur die Logik die dahinter steckt und die volkswirtschaftlich auch schlüssig ist. Wenn man die verstanden hat, dann kann man auch drüber diskutieren welche Auswirkung das hat.
Die Diskussion dass ein BGE nicht finanzierbar ist, ist müßig. Das hängt einzig und allein von der Höhe ab. Bis zur Höhe des Existenzminimums ist es jedenfalls finanzierbar, da der Staat ja schon heute das Existenzminimum finanziert.

Und du darfst nicht vergessen. Die Einführung eines BGE ist immer mit einer Änderung des Steuersystems verbunden. Schließlich gibt es das ja nicht auf das jetzige Gehalt oben drauf.
Genau davon träumen sie aber, die BGE-Befürworten. Es geht sogar noch weiter, daß von wesentlich höheren Löhnen geträumt wird, weil "man ja nicht mehr arbeiten müßte und daher über den Lohn motiviert werden müßte". Was glaubst du, wo das bleiben würde? Ohne Durchschlag auf die Preise?
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 16:42 hat geschrieben:
Nee. Kein Perpetuum mobile. Hinter der Umsatzsteuer stehen die Interessen an Produktion und Vertrieb von Waren. Geld bleibt letztlich Geld, auch für den Unternehmer.
ABer nicht wirklich, wenn er praktisch nur als unbezahlter Geldeinsammler für den Staat wirken soll, der auch noch haften soll, wenn was schiefgeht.
Zuletzt geändert von zollagent am Donnerstag 27. November 2014, 00:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 16:48 hat geschrieben:
Über die Arbeitskraft von Maschinen, das Finanzsystem, verbilligte Arbeit, vereinfachte Produktionskosten (werden durch Konsum bezahlt) und die Umstrukturierung bestehender Transferleistungen.

Da Steuern wegfallen würden, die die jetzige ökonomische Situation belasten, gäbe es wahrscheinlich einen deutlichen Aufschwung.
...der übliche Traum des Münchhausen, der sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog, samt Pferd.
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Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater » Mi 26. Nov 2014, 16:52 hat geschrieben:
logisch, dass die Steuern höher sind, als Kompensation gibt dafür gibt ja das BGE.
Klingt wie ein Rechte-Tasche-Linke-Tasche-Geschäft ohne großen Nutzwert.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 17:08 hat geschrieben:
Gehen wir mal von 13 % aus.

Dann wären das 130-156 €.
Dir ist schon klar, daß du damit allenfalls eine medizinische Grundversorgung sicherstellen kannst?
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Beitrag von zollagent »

Peddargh » Mi 26. Nov 2014, 17:17 hat geschrieben:Wenn ein Mindestlohn von 8,50 eingeführt wird, werden einige Arbeitnehmer überlegen, wie sie Teile der Belegschaft, die bisher mehr verdienen, mit diesem Mindestlohn beglücken können.
Das wird Kündigungen zeitigen.
Ist der Gekündigte dann länger als ein Jahr arbeitslos,
hat dann "Glück" und wird wieder eingestellt, dann kann das auch unter 8,50 passieren.
Soll doch den Langzeitarbeitslosen für das erste halbe Jahr dieser Mindestlohn verwehrt bleiben.
Wenn ich da jetzt marktwirtschaftlich denke, stelle ich Menschen doch eben nur dieses halbe Jahr ein.
Und wenn du sie kündigst, wirst du sicher plausibel machen können, warum du gleichartige Kräfte neu suchst.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 17:17 hat geschrieben:
Du musst bedenken, dass sämtliche Steuern gleichbleiben bzw. in das System der indirekten Steuer hinein transferiert werden. Letztlich würde das Preisniveau gleichbleiben bzw. sich wie gewohnt verändern.

Der Schwarze Kater hatte es dir bereits erklärt.

Da es aber nun wirklich schwer nachzuvollziehen ist, ohne intensive Betrachtung des Systems und der innewohnenden Logik, habe ich die relativ kurze und stichhaltige Dokumentation empfohlen.
Tut mir leid, aber stichhaltig ist dieses Machwerk in keinster Weise. Und, ich wiederhole es noch mal, es setzt voraus, daß alle Menschen altruistisch für das Funktionieren dieses Systems arbeiten und jegliches Ego vergessen. zeig mir mal, auf welchem Planeten du solche Menschen findest.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater » Mi 26. Nov 2014, 17:32 hat geschrieben:
So sieht es das Konzept von Götz Werner vor. Dies würde die Herstellkosten der Produkte drastisch senken und damit auch die Preise, was wiederum ermöglicht, dass die Umsatzsteuer deutlich erhöht werden kann, ohne dass sich für den Endverbraucher das Preisniveau ändert.

Und da Götz Werner Volkswirt ist, ceteris paribus natürlich ;-)
Ich sehe nicht, daß Branchenübergreifend Produktionskosten gesenkt werden könnten. Das alles ist mehr unter der Kategorie Wunschdenken zu verbuchen.
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Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 17:33 hat geschrieben:
Nope. Das ist ein völlig unmögliches Phänomen. Außerdem würde die Mehrwertsteuer die bestehenden Steuern und noch dazu, über die Finanzierung des BGEs, einen großen Teil der Lohnkosten ersetzen. Fazit: Verbilligte Arbeit und gleiches Preisniveau.
GEnau dieses "unmögliche Phänomen kannst du derzeit schon beobachten, wenn du dich nur an die Luxemburgische Grenze stellst und einfach nur die Augen aufmachst. Und da beträgt die Umsatzsteuerdifferenz nur 8 %.
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Milady de Winter » Mi 26. Nov 2014, 17:34 hat geschrieben:
Sorry, aber das kann ich immer noch nicht nachvollziehen. Warum sollte jemand das Lohnniveau senken, wenn er jetzt bereits ÜBER Mindestlohn bezahlt? Das müsste er doch JETZT schon nicht. Im Gegenteil, wenn er weniger bezahlen wollte, dann könnte er das doch heute schon tun - sogar UNTER Mindestlohn-Niveau. Das will er aber offensichtlich nicht, sonst würde er es doch tun.

Kannst Du mal anhand eines plastischen Beispiels verdeutlichen, wie jemand von 20 Euro Stundenlohn auf einmal auf 8,50 fallen soll? Wer sollte das sein, mit welcher logischen Begründung?
Würde eh ohne Änderungskündigung nicht gehen.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Tom Bombadil » Mi 26. Nov 2014, 17:45 hat geschrieben: Es wird ja gemacht, selbst bei Premium-Marken wie Mercedes-Benz oder Airbus. Das geht natürlich nicht von jetzt auf gleich und mit allen Mitarbeitern auf einmal, die Salamitaktik erspart einem da viel Ärger.
Nein, wird nicht gemacht. Du spielst hier sicher auf die Leiharbeiter an, bei denen weniger ankommt, als bei den eigenen Beschftigten. Nur, vergessen wird dabei gerne, daß Daimler da nichts spart, weil ja nicht nur der Stundenlohn der Leiharbeitnehmer bezahlt wird, sondern ein Stundenverrechnungssatz, der in der Regel mindestens 250 % des Stundenlohns ausmacht. Unterm Strich also mehr als für die eigenen Beschäftigten.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

3x schwarzer Kater » Mi 26. Nov 2014, 17:48 hat geschrieben:
Würde es nicht, da die Kosten der Unternehmen ja sinken.

Beispiel: Wenn heute jemand 2.500 € verdient, dann hat der Netto etwa 1.600 € und kostet den Arbeitgeber etwa 3.300 €.

Bei einem BGE von 1.200 €, wie es sich die Sonnenwaage vorstellt, würde er dem Arbeitgeber nur noch 600 € kosten, denn das Gesamteinkommen wäre ja 1.200 BGE + 600 Lohn - 200 € KV = 1.600 €.

Somit eine Ersparnis von 2.700 € für den Arbeitgeber, die er im Preis weitergibt und somit sich die Umsatzsteuer um diese Ersparnis erhöhen kann.

So die Logik die dahinter steckt.
du vergißt aber, daß doch die Umsatzsteuer alle anderen Steuerarten erst mal ersetzen soll. Und das klappt nicht so einfach, wenn der Umsatz durch eine massive Preiserhöhung sinken wird. Wer soll sich denn noch ein, wie Tom Bombadil aussagte, ein um 68 % teureres Auto überhaupt noch leisten können?
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 18:13 hat geschrieben:

Aha. Um dem Konkurrenzdruck Nicht-handwerklicher-Anbieter stand zu halten, beschäftigt man Mitarbeiter zu nicht auskömmlichen Löhnen. Diese Mitarbeiter werden ja eh von der Allgemeinheit bis zum Existenzminimum subventioniert. Diese Subvention fällt jetzt weg. Echt Kacke, daß die Sklaverei nicht en vogue ist... Das Bäckerhandwerk könnte gerettet werden.

Realist, alter Südschwede, ich denke du stehst auf Konkurrenz und die Regulatorien des Marktes? Hier greifen die. Kannst du deine Leute nicht bezahlen, sperrst du zu. Wer seine Leute bezahlen kann behauptet sich am Markt. Nix gut?
Ein Markt der künstlich auf ein höheres Preisniveau gebracht wird, wird daraus resultierend einen Umsatzrückgang haben. Eine logische Folge jeder Preiserhöhung. Solcherlei Regulierungen wirken sich in aller Regel kontraproduktiv aus.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 18:59 hat geschrieben:

Und? Dann wird die Grundsicherung entsprechend angepaßt (oder sollte wenigstens). Jetzt die Erwerbslosen und Altersarmen ins Feld zu führen, um gegen den Mindestlohn zu propagieren, ist ziemlich zynisch, Kollege.

Liebe Arbeitnehmer, wir schätzen eure Arbeitskraft sehr, aber wir können euch nicht angemessen entlohnen, weil die Erwerbslosen sonst unter den Preissteigerungen leiden würden. Echt lustig, gelle? :D
Angemessene Entlohnung korrespondiert immer mit den Umsatzmöglichkeiten. Und da sieht es in Baden-Württemberg um einiges besser aus als in MeckPomm.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 19:11 hat geschrieben:
Ist doch gar kein Problem, so lange im Osten weiterhin brav merkelig gewählt wird, brauchen die sich um blühende Landschaften und so weiter auch keine Sorgen machen. :D
Und wenn anders gewählt wird, wird's besser? Was glaubst du, was die Wirtschaft macht, wenn sie zu sehr gebeutelt wird? Dann wird sie gehen und eine Steppe zurücklassen. Tschechien ist nicht weit...
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von longly »

zollagent » Do 27. Nov 2014, 01:35 hat geschrieben: Und wenn anders gewählt wird, wird's besser? Was glaubst du, was die Wirtschaft macht, wenn sie zu sehr gebeutelt wird? Dann wird sie gehen und eine Steppe zurücklassen. Tschechien ist nicht weit...
Dann muss man die Brötchen in Tschechien kaufen :?: c
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von pudding »

"Dieser Beitrag wurde von zollagent, einem von dir ignorierten Mitglied, erstellt. Diesen Beitrag anzeigen."
Und das mindestens 30 mal hintereinander. Schöner Monolog. :?
So kann man jegliche Diskussion im Keim ersticken.
Zuletzt geändert von pudding am Donnerstag 27. November 2014, 05:53, insgesamt 2-mal geändert.
pudding

Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von pudding »

Peddargh » Do 27. Nov 2014, 01:02 hat geschrieben:Ah, ich sehe der Zollagent hat sein Tagessoll noch nicht erfüllt.
Keine Sorge, die Kadenz steigt. :p
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 20:19 hat geschrieben:Im Großen und Ganzen wollte ich mit meinen Anstößen zu einer Diskussion über die Gerechtigkeit dieser marktwirtschaftlichen Ordnung nur eines erreichen:

Dass, entgegen den Motiven des Strangerstellers, sog. "Realist", das in sozialer Hinsicht Wertvolle und Fortschrittliche am Mindestlohn herausheben.

Dass Arbeitsplätze verloren gehen, ist klar:

Je strenger die gesetzlichen Voraussetzungen für den eigenen Betrieb sind, desto härter ist die Konkurrenz am Markt. Diejenigen, die mit ihren Produkten wirkliche Qualität bieten und ihre Angestellten angemessen behandeln, werden über kurz oder lang sowieso das Rennen gewinnen.
Hochqualitative Waren werden ohnehin nicht von Leuten, die Mindestlohn beziehen, hergestellt. Die machen Hilfs- und Zureichtätigkeiten. Von daher dürfte das ziemlich danebengelegen haben.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 20:22 hat geschrieben:
Tut mir echt leid, daß dir die 6 Zeilen eigener Text schon zu viel waren, auch, daß es dir nicht behagt mit belastbaren Quellen konfrontiert zu werden. Die Zahlen der BA kenne ich halbwegs, und ich weiß auch, wie die zu relativieren sind. Weiter vorn gibt es Zahlen zum Münsterland, einer Region, die wirtschaftlich nicht gerade schwach ist. Da kannst du lesen, wie viele Aufstocker Vollzeit arbeiten.


So klein finde ich den Teil gar nicht, zumindest in dieser Gegend hier. Und bei den TZ-Arbeitern würde sich die Hilfsbedürftigkeit zumindest verringern, was ja nun auch logisch ist.




Na, dafür habe ich ja dich. :D Ich lerne gerne, und ich bin auch immer gern bereit, meine Position zu überdenken.



Das versteht sich eigentlich von selbst, da ein Mindestlohn durchaus ein Niedriglohn ist. Welche Erkenntnis, mir wird ganz schwindelig! Der Mindestlohn ist nur geeignet, Ausbeuterlöhne zu verhindern, und die Unternehmenssubvention durch Sozialleistungen einzudämmen. Was anderes soll er ja auch gar nicht. Und ich bin davon überzeugt, daß auch in D-Land, wie in anderen Ländern, das Verbot von Ausbeuterlöhnen nicht zu Massenarbeitslosigkeit, Wirtschaftsproblemen und Konkursen führen wird.

Also, was wolltest du jetzt sagen? Daß es durch den Mindestlohn keinem besser gehen, aber vieles schlechter werden wird? Langweilig. Stimmt nicht. Noch was?
Wohl eher nicht. Denn, die Gesamtsumme ihres Einkommens würde nicht steigen, selbst vorausgesetzt, die Zahl der Stellen würde gleich bleiben. Und Aufstocker blieben sie so oder so.
Zuletzt geändert von zollagent am Donnerstag 27. November 2014, 09:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Peddargh » Mi 26. Nov 2014, 20:26 hat geschrieben:Und nicht etwa Menschenleben.
Hier in Deutschland geht wirtschaftliche Tätigkeit nicht auf Kosten von Menschenleben. Etwas weniger Dramatik täte der Diskussion ganz gut.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 20:29 hat geschrieben:
Die Rendite des Produktionsfaktors Arbeit zählt aber ebenfalls, Kollege. Da muß es einen Ausgleich geben, ein Mittel, und da bedarf es Regulatoren, wie zB eines Mindestlohns, wenn die trariflichen Regulatoren nicht greifen.
Sie könnten durchaus greifen. Dazu müssen sich die Betroffenen nur organisieren. Dafür haben wir ein Zauberwort: Die Tarifautonomie. Nur, da muß man dann schon selbst für seine Belange einstehen. Und das scheint nicht jedem gegeben.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 20:33 hat geschrieben:
Erscheint es dir nicht ein wenig vermessen, die eigenen Prognosen als "Realität" zu titulieren? Nachdem du nun erfahren hast, daß die gleichen Prognosen in anderen Ländern getroffen wurden und dort NICHT eingetroffen sind, willst du allen Ernstes erzählen, daß du die zukünftige Realität auf der Pfanne hast und alle anderen zu blöd sind das zu erkennen?

Ich bin gespannt, Kollege. Erst werden die Taxler in Konkurs gehen, dann die handwerklichen Bäcker... mal schauen, was sonst noch alles den Niedergang D-Lands durch Mindestlohn kennzeichnen wird... Wir leben in spannenden Zeiten, gelle? :D

Ich freue mich schon auf deinen nächsten Thread, in dem irgendwelche Interessensverbände das Sterben deutscher Unternehmen ankündigen, weil der Produktionsfaktor Arbeit nicht mehr zum Dumpingpreis erhältlich ist.
Ich würde nicht auf Prognosen warten, sondern auf Ereignisse.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Piedro » Mi 26. Nov 2014, 20:41 hat geschrieben:
Aha. 2 Mio stocken nicht mehr auf, der Rest stockt weniger auf, weil er mehr verdient (bis auf die Selbstständigen, aber wenn die "Rechtsvereinfachungen" durch sind, können die sich eh brausen...), macht unterm Strich so gut wie gar nix weniger an Sozialleistung. Das mußt du mir mal vorrechnen. Oder "berechnest" du da gleich die mit ein, die ihren Job verlieren werden müssen, weil der Mindestlohn für D-Land ja beschäftigungsfeindlich zu sein hat?
Es ist unrealistisch, zu erwarten, daß sich die Beschäftigtenanzahl bei einer Steigerung der Lohnkosten nicht verändern wird. Speziell in einem Sektor mit geringer Wertschöpfung wird die Nachfrage nach solcher Arbeitskraft durchaus elastisch sein.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Sonnenwaage » Mi 26. Nov 2014, 21:01 hat geschrieben:
Als Philosoph bezweifle ich sehr stark, dass der Mensch ökonomisch sinnvoll handelt. Nur innerhalb eines Systems, das ihn vor eine entsprechende Notwendigkeit stellt, würde er sich dazu genötigt sehen, entsprechende Denkweisen anzulegen, die es ihm erlauben, mit den eigenen Kapazitäten so umzugehen, dass die Mitte von Bestmöglichem und bei geringstem Aufwand Erreichbarem erzielt wird.
Diesen Bereich verlassen nur diejenigen, deren Einkommen ohnehin so hoch ist, daß sie mit Mindestlohn und seinen Problematiken nichts zu tun haben.
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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von Peddargh »

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Re: Verlust von Arbeitsplätzen durch Mindestlohn bei den Bäc

Beitrag von zollagent »

Peddargh » Mi 26. Nov 2014, 21:20 hat geschrieben:Maschmeyer wollte mehr, er bekam mehr.
Heißt Riesterrente.
Mal durchgerechnet?
Verarscht genau die, für die es geschaffen wurde.
Hier ist dir mal zuzustimmen. Ich habe zwar mal einen Riesterrentenvertrag abgeschlossen, aber nach Durchkalkulation habe ich ihn nicht mehr bedient. Ich kann meine Vorsorge besser anlegen. Und zwar auch dann noch besser, wenn es dieser Staat nicht mit Zusachüssen fördert, die letztlich ohnehin nur im Säckel des Anbieters landen.
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