Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von JJazzGold »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 12:19 hat geschrieben:Die Preußen und die Bayern haben sich noch nie richtig gut verstanden. :)
Mit den Preiss'n, die nach Bayern ziehen, weil dieses Bundesland für sie aus diversen Gründen attraktiver als andere ist, verstehen wir Bayern uns ausgesprochen gut. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell diese im übertragenen Sinn nach Dirndl und Lederhose greifen und sich dem bayerischen Patriotismus verschreiben. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von JJazzGold »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 12:25 hat geschrieben:
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.
Brauch ma net, naus will Koana und de de neiwoi'n san willkommen.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Blickwinkel »

Gehören die Hamburger auch zu den Preußen oder sind die ein eigener Stamm?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Blickwinkel »

JJazzGold » Do 16. Okt 2014, 12:25 hat geschrieben:
Mit den Preiss'n, die nach Bayern ziehen, weil dieses Bundesland für sie aus diversen Gründen attraktiver als andere ist, verstehen wir Bayern uns ausgesprochen gut. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell diese im übertragenen Sinn nach Dirndl und Lederhose greifen und sich dem bayerischen Patriotismus verschreiben. :)
Ach, da nimmt sich das Ländle nix. Es wird zwar gelacht über die Eigenarten, aber besser als irgendwo arbeitslos in Berlin zu sein, ist es allemal.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

Dieter Winter » Do 16. Okt 2014, 12:21 hat geschrieben:
Ohne es jetzt zu googeln, gehe ich davon aus, dass Bayern auch etwas mehr Agrarflächen hat, als HH. NRW bekommt vermutlich auch mehr Steinkohlesubventionen als Bremen?
Ich hab die Zahlungen doch nicht für ungerechtfertigt empfunden. Genauso findet man aber Gründe, wieso Bremer beim LFA "veredelte Bürger" sind oder warum Thüringen aufgrund des Strukturwandels -- wie Bayern über ein halbes Jahrhundert* -- momentan ein Nehmerland ist. Einfach mal die blau-weiße Brille abnehmen. Das reicht ja schon. Da kommt man im nächsten Schritt vielleicht gar zur Feststellung, wieso das allmächtige Bayern mittlerweile insgesamt (natürlich nicht pro Kopf) ein paar Euro mehr eingezahlt hat als das böse, kleine Hamburg, das den Forenbayern ein Dorn im Auge ist. Bis 2008 war es (natürlich inflationsbereinigt) noch knapp über 23 Mrd. (HH) gegenüber etwas unter 21. Mrd. (BY). Aber das dürfte sich bis 2013 leicht verändert haben: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nde ... anzvolumen

Und nun alle: Gott mit Dir, Du Land der Bayern, Heimaterde, Vaterland!

* halbes Jahrhundert natürlich, nicht halbes Jahrzehnt
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von JJazzGold »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 12:27 hat geschrieben:
Ach, da nimmt sich das Ländle nix. Es wird zwar gelacht über die Eigenarten, aber besser als irgendwo arbeitslos in Berlin zu sein, ist es allemal.

Das Ländle und Bayern haben ja auch viel Südliches gemeinsam.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 12:27 hat geschrieben:Gehören die Hamburger auch zu den Preußen oder sind die ein eigener Stamm?
Wir Hanseaten haben natürlich mit den Preußen nichts zu tun. Preußisch waren lediglich die Bezirke (u.a. Altona), die uns die Nazis aufgedrückt haben, nachdem wir uns über Jahrhunderte erfolgreich gegen eine Eingemeindung dieser Pleitestädte gewehrt haben.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 11:25 hat geschrieben:
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen.
In BY nicht. Wenn ein Sachsenbeutel in Berlin eine baut, ist das nicht die Schuld der Bayern.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Hamilton »

think twice » Do 16. Okt 2014, 07:06 hat geschrieben:
Was Bayern betrifft:

1. Bayern wurde jahrzehntelang von den anderen Bundesländern gepampert, sonst würden sie heute noch ausschließlich mit Treckern über Feldwege schlurren.

2. Bayern hat mehr Kühe als Einwohner. Es ist also nicht so wahnsinnig schwierig, alle Bauern in Lohn und Brot zu bringen.

3. Bayern hat viele fleißige Migranten, die Entwicklungshilfe geleistet haben und bis heute als "brain" fungieren. Die Bayern selbst sind ja nicht so wirklich helle.

Ansonsten: Bayern muss uns erhalten bleiben. Was wäre die "heute-show" ohne Bayern und CSU? ;)
Den von mir zitierten Beitrag erachte ich als äußerst abwertend und nicht der Wahrheit entsprechend.
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relativ
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von relativ »

Hamilton » Do 16. Okt 2014, 11:31 hat geschrieben:
Den von mir zitierten Beitrag erachte ich als äußerst abwertend und nicht der Wahrheit entsprechend.
Was heisst nicht der Wahrheit entsprechend. Im Kern stimmt dies und die Polemik dieser Aussage ist wohl eher mit einer gewissen Kausalkette verbunden, wenn man sich mal so einige Stimmen aus Bayern anhört..
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Hamilton »

franktoast » Do 16. Okt 2014, 08:09 hat geschrieben:
Worauf neidisch?

Kriminalität:
Bayern hat die Niedrigste.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/k ... 99457.html

Bildung:
Bayern Platz 4:
http://www.handelsblatt.com/politik/deu ... alse#image

Verfügbares Einkommen:
Bayern Platz 4 (Platz 2 unter Flächenländern)
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einkommen/

Arbeitslosigkeit:
Weiß ja jeder.

Lebenserwartung:
Platz 2:
http://www.lebenserwartung.info/index-D ... egdiff.htm

Armutsrisiko:
Zweitniedrigstes:
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... slaendern/


Ich weiß nicht. Such dir mal noch Themen, die deiner Ansicht nach positiv sind und schau, wo Bayern und dein Bundesland stehen.

Wenn bei Aufzählung der Bundesländer im Bereich "Bildung" keine derart hohe Prioität auf außerschulische Aspekte gesetzt worden wäre, wären Baden-Württemberg und Bayern deutlich an der Spitze.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von JJazzGold »

frems » Do 16. Okt 2014, 12:28 hat geschrieben: Ich hab die Zahlungen doch nicht für ungerechtfertigt empfunden. Genauso findet man aber Gründe, wieso Bremer beim LFA "veredelte Bürger" sind oder warum Thüringen aufgrund des Strukturwandels -- wie Bayern über ein halbes Jahrhundert* -- momentan ein Nehmerland ist. Einfach mal die blau-weiße Brille abnehmen. Das reicht ja schon. Da kommt man im nächsten Schritt vielleicht gar zur Feststellung, wieso das allmächtige Bayern mittlerweile insgesamt (natürlich nicht pro Kopf) ein paar Euro mehr eingezahlt hat als das böse, kleine Hamburg, das den Forenbayern ein Dorn im Auge ist. Bis 2008 war es (natürlich inflationsbereinigt) noch knapp über 23 Mrd. (HH) gegenüber etwas unter 21. Mrd. (BY). Aber das dürfte sich bis 2013 leicht verändert haben: http://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4nde ... anzvolumen

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* halbes Jahrhundert natürlich, nicht halbes Jahrzehnt

Gott mit dir, dem Bayernvolke, dass wir, uns'rer Väter wert,
fest in Eintracht und in Frieden bauen uns'res Glückes Herd!
Dass mit Deutschlands Bruderstämmen einig uns ein jeder schau
und den alten Ruhm bewähre unser Banner, weiß und blau!

Ich weiß nicht, auf welche "Forenbayern" Sie sich mit Ihrem Pauschalvorwurf beziehen, ich möchte Sie bitten mich davon auszuschließen. Ich habe wunderbare Zeiten in Hamburg und mit den Hamburgenn erlebt und halte heute noch Hamburg für eine der schönsten Städte Deutschlands.

Dass in einem Politikforum auch konträr über die Politik der einzelnen Bundesländer diskutiert wird, ist ja wohl Sinn der Sache.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Blickwinkel »

JJazzGold » Do 16. Okt 2014, 12:29 hat geschrieben:

Das Ländle und Bayern haben ja auch viel Südliches gemeinsam.
Natürlich haben wir viele Gemeinsamkeiten im Vergleich zu den Kurpfuschern aus Preußen, die ihren Haushalte nicht im Griff haben (wobei auch BW schlechter geworden ist, seit Grün-Rot bei uns regiert).
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 11:27 hat geschrieben:Gehören die Hamburger auch zu den Preußen
Nö, zu McDonalds.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 11:38 hat geschrieben:
Natürlich haben wir viele Gemeinsamkeiten im Vergleich zu den Kurpfuschern aus Preußen, die ihren Haushalte nicht im Griff haben (wobei auch BW schlechter geworden ist, seit Grün-Rot bei uns regiert).
DEN Fehler werdet ihr bei den nächsten LTW sicher korrigieren.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Blickwinkel »

frems » Do 16. Okt 2014, 12:30 hat geschrieben: Wir Hanseaten haben natürlich mit den Preußen nichts zu tun. Preußisch waren lediglich die Bezirke (u.a. Altona), die uns die Nazis aufgedrückt haben, nachdem wir uns über Jahrhunderte erfolgreich gegen eine Eingemeindung dieser Pleitestädte gewehrt haben.
Das Schicksal ist hart, wobei Hamburg durchaus eine herausragende Ausnahme bildet im Vergleich zum Moloch Bremen (und dem restlichen, vor sich hindümpeltenden Nordstädten).
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von JJazzGold »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 12:38 hat geschrieben:
Natürlich haben wir viele Gemeinsamkeiten im Vergleich zu den Kurpfuschern aus Preußen, die ihren Haushalte nicht im Griff haben (wobei auch BW schlechter geworden ist, seit Grün-Rot bei uns regiert).

Ich gebe zu, euer Kretschmann mit seinen Grün-Roten war mir anfangs ein Dorn im Auge. Inzwischen muss ich, was Kretschmann betrifft, zugeben, dass der Mann schnell gelernt hat, in Teilen konservativer ist als ein Seehofer und denkt, bevor er entscheidet.

Trotzdem glaube ich nicht, dass die B-Wler ihm eine zweite Amtszeit gewähren werden.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Blickwinkel »

Dieter Winter » Do 16. Okt 2014, 12:39 hat geschrieben:
DEN Fehler werdet ihr bei den nächsten LTW sicher korrigieren.
Das denke ich auch, es wird wohl wieder in die andere Richtung gehen, nachdem man sieht, was da passiert ist.
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

JJazzGold » Do 16. Okt 2014, 12:37 hat geschrieben: Ich weiß nicht, auf welche "Forenbayern" Sie sich mit Ihrem Pauschalvorwurf beziehen, ich möchte Sie bitten mich davon auszuschließen. Ich habe wunderbare Zeiten in Hamburg und mit den Hamburgenn erlebt und halte heute noch Hamburg für eine der schönsten Städte Deutschlands.

Dass in einem Politikforum auch konträr über die Politik der einzelnen Bundesländer diskutiert wird, ist ja wohl Sinn der Sache.
Ich wollte auch nicht alle Forenbayern in einen Topf werfen, auch wenn das einfacher wäre. Von Dir habe ich solche regelmäßigen Schmähungen auch noch nie wahrgenommen. Und ich hab mit den Umverteilungsmechanismen (ob LFA, wo z.B. Ostdeutschland profitiert, oder EEG, wo Bayern auf Kosten von NRW und Berlin abkassiert) kein so großes Problem oder gar irgendwelche Änderungsforderungen. Mir wäre es höchstens lieb, wenn die Länder nicht mehr bis zu 80% ihrer Steuern an den Bund abgeben, sondern sie vor Ort behalten und mehr Gestaltungsspielraum bekämen. Aber das betrifft dann ja jedes Bundesland gleichermaßen.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

Hamilton » Do 16. Okt 2014, 12:37 hat geschrieben:

Wenn bei Aufzählung der Bundesländer im Bereich "Bildung" keine derart hohe Prioität auf außerschulische Aspekte gesetzt worden wäre, wären Baden-Württemberg und Bayern deutlich an der Spitze.
Und wenn man sich nur auf diese Bereiche konzentriert, wären sie weit hinten. Anstelle von Tricksereien mit Statistik könnte man sich auch anschauen, was man konkret von der Methodik solcher Rankings hält und dann ggf. schauen, ob man nicht dort, wo es noch "hakt", mal ansetzt und das Bildungswesen verbessert, ob in Flensburg oder Freilassing. Zumal solche Ergebnisse ja auch nur relativ sind.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Dieter Winter »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 11:42 hat geschrieben:
Das denke ich auch, es wird wohl wieder in die andere Richtung gehen, nachdem man sieht, was da passiert ist.
Hoffen wir mal, dass die BW CDU diesmal nicht wieder so in's Klo greift:

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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

Blickwinkel » Do 16. Okt 2014, 12:41 hat geschrieben:
Das Schicksal ist hart, wobei Hamburg durchaus eine herausragende Ausnahme bildet im Vergleich zum Moloch Bremen (und dem restlichen, vor sich hindümpeltenden Nordstädten).
Och, so schlecht geht es Bremen ja nicht. Daß es in mancher Statistik etwas schlecht platziert ist, liegt ja auch am Steuersystem und diversen "Korrekturmaßnahmen".

Bei BIP pro Kopf sowie dem verfügbaren Einkommen liegt Bremen deutschlandweit jeweils auf Platz 2 und damit vor Bayern und Baden-Württemberg:
-> https://www.statistik-bw.de/VolkswPreis ... skraft.asp
-> http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einkommen/

Wandert davon aber viel an die umliegenden Gemeinden sowie an den Bund, bleibt der Stadt halt nicht viel übrig.
Zuletzt geändert von frems am Donnerstag 16. Oktober 2014, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von think twice »

Milady de Winter » Do 16. Okt 2014, 08:24 hat geschrieben:
Scherz bei Seite. Wenn es um Bayern geht, bist Du reflexartig mit überwiegend unqualifizierten Kommentaren am Start. Das heißt entweder, Du bist mal von Bayern persönlich schwer enttäuscht worden und kannst nicht mehr differenzieren (hat Dich einer abserviert oder eine Firma Dich nicht eingestellt?) oder Du gehörst zu der Riege, die Bayern nur aus dem Fernsehen kennt und selbst da nicht gut genug hingeschaut hat.

:)
Ja, Scherz beiseite. Alle deine Vermutungen treffen nicht zu. Ich fand einfach das Thema bescheuert. Typische bayrische Angeberei halt. Und da dachte ich mir, bevor jetzt alle Foren-Bayern hier eine (weitere) Selbstbeweihräucherungsarie starten und der Kater so nett nach den Gründen für den wirtschaftlichen Erfolg gefragt hat, bringe ich mal ein paar Fakten als Diskussionsgrundlage ein.
Meine angeführten Punkte auf Seite 1 hat ja auch niemand widerlegt. Wie auch?
Ernsthaft wird ja auch niemand auf die Idee kommen, das vertrottelte Bayern mit der Weltstadt Hamburg, dem Tor zur Welt, vergleichen zu wollen, oder? Wenn Bayern den 1. FC und das Oktoberfest in München nicht hätte, wäre es ein Punkt auf der Landkarte, den niemand kennen würde. Kann man von Hamburg nicht behaupten. Hamburg ist weltweit ein Begriff und spricht für sich.
Ich weiß also nicht, warum sich die Bayern ständig so aufblasen müssen (siehe Thread-Thema)
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von relativ »

frems » Do 16. Okt 2014, 11:45 hat geschrieben: Ich wollte auch nicht alle Forenbayern in einen Topf werfen, auch wenn das einfacher wäre. Von Dir habe ich solche regelmäßigen Schmähungen auch noch nie wahrgenommen. Und ich hab mit den Umverteilungsmechanismen (ob LFA, wo z.B. Ostdeutschland profitiert, oder EEG, wo Bayern auf Kosten von NRW und Berlin abkassiert) kein so großes Problem oder gar irgendwelche Änderungsforderungen. Mir wäre es höchstens lieb, wenn die Länder nicht mehr bis zu 80% ihrer Steuern an den Bund abgeben, sondern sie vor Ort behalten und mehr Gestaltungsspielraum bekämen. Aber das betrifft dann ja jedes Bundesland gleichermaßen.
Man darf ja auch nicht vergessen, daß es in den meisten Fällen die krassen Strukturwandel waren inklusive Wirtschaftskrisen, die viele Bundesländer in die Schuldenspirale fallen ließ.
Diesen Strukturwandel wurde Bayern von anderen Ländern bezahlt, der wirtschaftlichen Aufschwung kam zu der Zeit dazu.
Das sie dies gut ausgebaut und konserviert haben, daran ist nix auszusetzen, haben sie mehr oder weniger gut gemacht
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Realist2014 »

think twice » Do 16. Okt 2014, 11:52 hat geschrieben:
Ja, Scherz beiseite. Alle deine Vermutungen treffen nicht zu. Ich fand einfach das Thema bescheuert. Typische bayrische Angeberei halt. Und da dachte ich mir, bevor jetzt alle Foren-Bayern hier eine (weitere) Selbstbeweihräucherungsarie starten und der Kater so nett nach den Gründen für den wirtschaftlichen Erfolg gefragt hat, bringe ich mal ein paar Fakten als Diskussionsgrundlage ein.
Meine angeführten Punkte auf Seite 1 hat ja auch niemand widerlegt. Wie auch?
Ernsthaft wird ja auch niemand auf die Idee kommen, das vertrottelte Bayern mit der Weltstadt Hamburg, dem Tor zur Welt, vergleichen zu wollen, oder? Wenn Bayern den 1. FC und das Oktoberfest in München nicht hätte, wäre es ein Punkt auf der Landkarte, den niemand kennen würde. Kann man von Hamburg nicht behaupten. Hamburg ist weltweit ein Begriff und spricht für sich.
Ich weiß also nicht, warum sich die Bayern ständig so aufblasen müssen (siehe Thread-Thema)

Bayern ist als "Begriff" viel bekannter als Hamburg...

München ist Bekannter als Hamburg...

und der FC Bayern ist am Bekanntesten... :D
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von relativ »

Realist2014 » Do 16. Okt 2014, 11:55 hat geschrieben:

Bayern ist als "Begriff" viel bekannter als Hamburg...

München ist Bekannter als Hamburg...

und der FC Bayern ist am Bekanntesten... :D
Da ist schon der erste "Bauertölpel", der meint auf etwas stolz zu sein, wozu er selber gar nix beigetragen hat. :D
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

relativ » Do 16. Okt 2014, 12:54 hat geschrieben: Man darf ja auch nicht vergessen, daß es in den meisten Fällen die krassen Strukturwandel waren inklusive Wirtschaftskrisen, die viele Bundesländer in die Schuldenspirale fallen ließ.
Diesen Strukturwandel wurde Bayern von anderen Ländern bezahlt, der wirtschaftlichen Aufschwung kam zu der Zeit dazu.
Das sie dies gut ausgebaut und konserviert haben, daran ist nix auszusetzen, haben sie mehr oder weniger gut gemacht
Ich halte persönlich Bayern ja auch für ein gelungenes bzw. vorbildliches Beispiel, wie man mit Förderungen und Investitionen -- auch wenn es viele Jahrzehnte und sehr viel Geld kostet -- aus einem armen Bauernstaat ein wirtschaftlich starkes Land machen kann, das nun in der Lage ist andere Länder zu unterstützen. Daraus kann man lernen und schauen, wie man mit ähnlichen (auf heutige Zeiten angepaßte) Maßnahmen z.B. Sachsen voranbringen könnte, das am zweitmeisten Geld aus dem Länderfinanzausgleich kriegt und bei den (ebenfalls milliardenschweren) Bundesergänzungszahlungen sogar am meisten von allen Ländern. Ich kann mich bloß nicht erinnern, daß aus NRW, Hessen, Hamburg oder Baden-Württemberg über Jahrzehnte solche unsolidarischen Sprüche kamen wie heute aus Bayern. Und das ist eigentlich das einzige, was ich verstörend finde an der Debatte.
Zuletzt geändert von frems am Donnerstag 16. Oktober 2014, 12:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Dieter Winter »

think twice » Do 16. Okt 2014, 11:52 hat geschrieben:[ Wenn Bayern den 1. FC und das Oktoberfest in München nicht hätte, wäre es ein Punkt auf der Landkarte, den niemand kennen würde.
Warst du schon mal im außereuropäischen Ausland?

In vielen Ländern setzt man Deutschland quasi mit Bayern gleich. Lederhose und Schweinshaxn sind untrennbar mit dem Klischee des typischen Deutschen verbunden. Wenn du einem Amerikaner was von einem Hamburger erzählst, dann denkt er unweigerlich an's Essen und ist überrascht, dass es tatsächlich eine Stadt gibt, deren Einwohner sich so bezeichnen... :D
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von JJazzGold »

frems » Do 16. Okt 2014, 12:45 hat geschrieben: Ich wollte auch nicht alle Forenbayern in einen Topf werfen, auch wenn das einfacher wäre. Von Dir habe ich solche regelmäßigen Schmähungen auch noch nie wahrgenommen. Und ich hab mit den Umverteilungsmechanismen (ob LFA, wo z.B. Ostdeutschland profitiert, oder EEG, wo Bayern auf Kosten von NRW und Berlin abkassiert) kein so großes Problem oder gar irgendwelche Änderungsforderungen. Mir wäre es höchstens lieb, wenn die Länder nicht mehr bis zu 80% ihrer Steuern an den Bund abgeben, sondern sie vor Ort behalten und mehr Gestaltungsspielraum bekämen. Aber das betrifft dann ja jedes Bundesland gleichermaßen.

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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von think twice »

Realist2014 » Do 16. Okt 2014, 11:55 hat geschrieben:

Bayern ist als "Begriff" viel bekannter als Hamburg...

München ist Bekannter als Hamburg...

und der FC Bayern ist am Bekanntesten... :D
Ich glaube, der Containerhafen in HH ist bekannter als das Hofbräuhaus in München (macht auch mehr her).
Und der HSV ist bundesweit beliebter als der 1. FC Bayern München.
(Das Spiel könnten wir jetzt stundenlang weiterspielen ;) )
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

Dieter Winter » Do 16. Okt 2014, 12:59 hat geschrieben:
Warst du schon mal im außereuropäischen Ausland?

In vielen Ländern setzt man Deutschland quasi mit Bayern gleich. Lederhose und Schweinshaxn sind untrennbar mit dem Klischee des typischen Deutschen verbunden. Wenn du einem Amerikaner was von einem Hamburger erzählst, dann denkt er unweigerlich an's Essen und ist überrascht, dass es tatsächlich eine Stadt gibt, deren Einwohner sich so bezeichnen... :D
Hach, Vorurteile sind was Schönes. Bloß trifft das halt höchstens auf das Fußballvolk zu, das ansonsten nicht viel mitbekommt. Und daß eher "exotische" Vorstellungen für Klischees besser geeignet sind, sagt nun wenig über Kenntnisse eines anderen Landes aus. Im Ausland ist selbst Frankfurt bekannter als "Munich", was natürlich (wie bei Hamburg) vor allem an Handel und Verkehr liegt. Wahrgenommen wird München da eigentlich erst seit der Olympiade. Andere Gründe gibt es auch kaum. Du kannst aber natürlich den Klischee-Amerikaner, der Dir da gedanklich vorschwebt, fragen, wo das Oktoberfest stattfindet.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

JJazzGold » Do 16. Okt 2014, 13:03 hat geschrieben:

Da sind wir uns völlig einig, aber ich fürchte, mit diesem Vorschlag werden wir in Berlin wenig Gehör finden.
Vermutlich. :(
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von think twice »

Dieter Winter » Do 16. Okt 2014, 11:59 hat geschrieben:
Warst du schon mal im außereuropäischen Ausland?

In vielen Ländern setzt man Deutschland quasi mit Bayern gleich. Lederhose und Schweinshaxn sind untrennbar mit dem Klischee des typischen Deutschen verbunden. Wenn du einem Amerikaner was von einem Hamburger erzählst, dann denkt er unweigerlich an's Essen und ist überrascht, dass es tatsächlich eine Stadt gibt, deren Einwohner sich so bezeichnen... :D
Schreib doch nicht so was Entsetzliches! ;)
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Hamilton »

relativ » Do 16. Okt 2014, 11:36 hat geschrieben: Was heisst nicht der Wahrheit entsprechend. Im Kern stimmt dies und die Polemik dieser Aussage ist wohl eher mit einer gewissen Kausalkette verbunden, wenn man sich mal so einige Stimmen aus Bayern anhört..

Wo sind die Bayern bitte "dumm"?
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Hamilton »

Dieter Winter » Do 16. Okt 2014, 11:59 hat geschrieben:
Warst du schon mal im außereuropäischen Ausland?

In vielen Ländern setzt man Deutschland quasi mit Bayern gleich. Lederhose und Schweinshaxn sind untrennbar mit dem Klischee des typischen Deutschen verbunden. Wenn du einem Amerikaner was von einem Hamburger erzählst, dann denkt er unweigerlich an's Essen und ist überrascht, dass es tatsächlich eine Stadt gibt, deren Einwohner sich so bezeichnen... :D

Das zeigt auch, welche Vorbildfunktion Bayern für Deutschland hat.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Hamilton »

Aber nun bitte zurück zur wirtschaftlichen Bedeutung Baden-Württembergs und Bayerns für Deutschland.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von think twice »

Hamilton » Do 16. Okt 2014, 12:08 hat geschrieben:

Wo sind die Bayern bitte "dumm"?
Bayern hat prozentual gesehen die wenigsten Abiturienten bundesweit.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Dieter Winter »

frems » Do 16. Okt 2014, 12:04 hat geschrieben: Hach, Vorurteile sind was Schönes. Bloß trifft das halt höchstens auf das Fußballvolk zu, das ansonsten nicht viel mitbekommt. Und daß eher "exotische" Vorstellungen für Klischees besser geeignet sind, sagt nun wenig über Kenntnisse eines anderen Landes aus. Im Ausland ist selbst Frankfurt bekannter als "Munich", was natürlich (wie bei Hamburg) vor allem an Handel und Verkehr liegt. Wahrgenommen wird München da eigentlich erst seit der Olympiade. Andere Gründe gibt es auch kaum. Du kannst aber natürlich den Klischee-Amerikaner, der Dir da gedanklich vorschwebt, fragen, wo das Oktoberfest stattfindet.
In den 80ern hat mich mal ein frisch importierter GI gefragt, wo der deutsche Kaiser residiert... Vielleicht meinte er Beckenbauer?

Frankfurt mag in der Geschäftswelt bekannter sein als München, Neuschwanstein ist bei Touris aber wesentlich beliebter als Mainhattan oder die Reeperbahn.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

Hamilton » Do 16. Okt 2014, 13:10 hat geschrieben:

Das zeigt auch, welche Vorbildfunktion Bayern für Deutschland hat.
Eher nicht. Von den europäischen Einwanderern Amerikas sind die Deutschen die mit Abstand größte Gruppe und fast alle sind über Hamburg in die Neue Welt aufgebrochen, weshalb man die Stadt in quasi jeder Familienbiographie findet. Ist aber nichts, wofür man sich in Hamburg nun im Jahre 2014 auf die Schulter klopfen müßte, um aktuellen Herausforderungen auszublenden. Geschichtenerzählungen erzeugen in der Regel keinen Wohlstand.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Dieter Winter »

think twice » Do 16. Okt 2014, 12:12 hat geschrieben:
Bayern hat prozentual gesehen die wenigsten Abiturienten bundesweit.
Naja - dafür entspricht ein bayerischer Förderschulabschluss einem Bremer Abitur.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Donnerstag 16. Oktober 2014, 13:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Hamilton »

think twice » Do 16. Okt 2014, 12:12 hat geschrieben:
Bayern hat prozentual gesehen die wenigsten Abiturienten bundesweit.

Hast du dafür eine Quelle, auf welche du dich berufst?
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Loki »

JJazzGold » Do 16. Okt 2014, 10:48 hat geschrieben:
Na prima, dann geben wir doch einfach rund 74.000 Arbeitslose an Rheinland-Pfalz ab, dann stimmt's wieder, nicht wahr Loki?
:D :D Ob das Amt diesen Umzug genehmigt und dem Erwerbslosen sein Grundrecht auf Freizügigkeit gewähren wird ?
Man weiß es nicht... :?
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

Dieter Winter » Do 16. Okt 2014, 13:12 hat geschrieben:
In den 80ern hat mich mal ein frisch importierter GI gefragt, wo der deutsche Kaiser residiert... Vielleicht meinte er Beckenbauer?

Frankfurt mag in der Geschäftswelt bekannter sein als München, Neuschwanstein ist bei Touris aber wesentlich beliebter als Mainhattan oder die Reeperbahn.
Tja, und mir sind in Amerika Bürger über den Weg gelaufen, die sich mit deutscher Geschichte besser auskannten als der Durchschnittsdeutsche. Und nun? Zumal Hamburg mehr zu bieten hat als die Reeperbahn, aber das wissen die vielen Touris scheinbar auch besser als Du. :p
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von think twice »

Hamilton » Do 16. Okt 2014, 12:12 hat geschrieben:Aber nun bitte zurück zur wirtschaftlichen Bedeutung Baden-Württembergs und Bayerns für Deutschland.
Was möchtest du denn gern lesen? Dass ihr die Größten seid? Dass ohne euch Deutschland ein wirtschaftliches Entwicklungsland wäre? Dass wir Nicht-Bayern euch ewig dankbar sein müssen?
Das erzählt ihr euch doch schon selbst jeden Sonntag am Stammtisch. Und ihr glaubt es sogar! Reicht das nicht?
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von frems »

Dieter Winter » Do 16. Okt 2014, 13:13 hat geschrieben:
Naja - dafür entspricht ein bayerischer Förderschulabschluss einem Bremer Abitur.
Mindestens. Eigentlich müßte die bestandene Grundschule in Bayern mit einer Promotion in Bremen gleichgesetzt werden.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Hamilton »

Loki » Do 16. Okt 2014, 10:28 hat geschrieben: Nur auf die Quote ;)


Ändert nichts an der Kernaussage, daß offensichtlich in Bayern doppelt so viele Arbeitslose leben/wohnen/hausen/etc. als in RP.

Und welche Bedeutung hat die Aussage, wenn man die Einwohnerzahl der Bundesländer missachtet.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von think twice »

Hamilton » Do 16. Okt 2014, 12:14 hat geschrieben:

Hast du dafür eine Quelle, auf welche du dich berufst?
Könnte ich raussuchen. Habe ich mir ja nicht ausgedacht. Mache ich bei Gelegenheit mal, wenn es dir weiterhilft.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Hamilton »

think twice » Do 16. Okt 2014, 12:15 hat geschrieben:
Was möchtest du denn gern lesen? Dass ihr die Größten seid? Dass ohne euch Deutschland ein wirtschaftliches Entwicklungsland wäre? Dass wir Nicht-Bayern euch ewig dankbar sein müssen?
Das erzählt ihr euch doch schon selbst jeden Sonntag am Stammtisch. Und ihr glaubt es sogar! Reicht das nicht?

Es ist Fakt, dass Bayern sehr zum wirtschaftlichen Erfolg der Bundesrepublik beiträgt.
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Dieter Winter »

Hamilton » Do 16. Okt 2014, 12:14 hat geschrieben:

Hast du dafür eine Quelle, auf welche du dich berufst?

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... slaendern/
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Re: Deutschland ohne Bayern und BW wirtschaftlich schwächer

Beitrag von Loki »

franktoast » Do 16. Okt 2014, 10:56 hat geschrieben:
Da gibt es noch mehr Fakten, die die Welt nicht für möglich hält:
Indonesien hat höheres BIP als die Schweiz. Nigeria hat mehr als Hong Kong. Und was sagt uns das?
Daß Indonesien die Schweiz bald aufkaufen kann...


Passiert im Kapitalismus öfters mal; daß die "Großen" die "Kleinen" schlucken.
Solltest Du allerdings wissen ;)
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