Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

zollagent » Fr 15. Aug 2014, 20:22 hat geschrieben: Richtig, die putinistischen Bräunlinge wollen sie nicht. Sie wählen ihre eigenen Leute. Und wie hoch ist da der Anteil in Bräunlingen? Wenn ich es richtig weiß, ist er wesentlich geringer als der Anteil derselben in der AfD. So 1,8 %. Daß die Ukraine deine bevorzugten Bräunlinge nicht wollen, kannst du als "Skandal" sehen.
...es geht um die Truppen die dort auf die Bevölkerung gehetzt werden, Rassisten , Faschisten...aber das kannst du ignorieren, da bin ich mir sicher.


http://www.n-tv.de/politik/Kiews-Proble ... 05646.html
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

Doktor Schiwago » Fr 15. Aug 2014, 20:46 hat geschrieben:Ein schöner Aufsatz eines ehemaligen Richters - über MH17, Russophobie in deutschen Leitmedien etc.

Weiterlesen kann man hier:
http://www.hintergrund.de/201408153197/ ... s-gau.html
Exelenter Beitrag das Peter Vonnahme. Trifft wie die Faust aufs Auge.
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IndianRunner
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von IndianRunner »

zollagent » Fr 15. Aug 2014, 20:30 hat geschrieben: Genial dabei war doch, daß man die Separatisten dafür gewonnen hat, und das mit einem noch von Russland gelieferten Raketensystem.
....mit derartigen Anschuldigungen ist man jetzt auffällig vorsichtig. Überhaupt ist es was Anschuldigungen angeht ruhiger geworden..... ;)
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Tantris
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

IndianRunner » Fr 15. Aug 2014, 22:28 hat geschrieben:
....mit derartigen Anschuldigungen ist man jetzt auffällig vorsichtig. Überhaupt ist es was Anschuldigungen angeht ruhiger geworden..... ;)
Na, dann lies doch mal unser putinistischen kameraden!
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

zollagent » Do 14. Aug 2014, 12:35 hat geschrieben: Genau, weigern sich diese Deutschen einfach so, einer Aggression beizupflichten. Eine Schande ist das, Es lebe die Aggression. Sag mal, für wie doof hältst du die Deutschen eigentlich?
Wieso sprichst du von Deutschen, ob sie doof sind? Auf gar keinen Fall! Aber, wie auch immer, gibt es ein paar schwarze Schafen; ein paar echten Rechtsradikale, die niemals an der Rechtmäßigkeit ihres Denkweise irgendwelche Zweifel haben; ein paar solchen, die ganz genau wissen, vor wem sie den Schwanz einziehen müssen, aber auf wen sie rücksichtslos und gnadenlos einschlagen können; wann sollen sie das Maul halten und wen sie nieder quatschen können; ein paar derjenigen die niemals eigenen Fehler zugeben würden, egal was es kostet; ein paar derjenigen, die nach einmaligen Programmierung unfähig sind sich weiter zu entwickeln; ein paar derjenigen, die nur die helle Seite des Mondes sehen und würden niemandem glauben, das es noch die andere Seite möglich ist usw. + ein paar, die wirklich doof sind, aber nicht mehr! (hoffentlich!).
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

NAIVMANN » Fr 15. Aug 2014, 22:35 hat geschrieben:
Wieso sprichst du von Deutschen, ob sie doof sind? Auf gar keinen Fall! Aber, wie auch immer, gibt es ein paar schwarze Schafen; ein paar echten Rechtsradikale, die niemals an der Rechtmäßigkeit ihres Denkweise irgendwelche Zweifel haben; ein paar solchen, die ganz genau wissen, vor wem sie den Schwanz einziehen müssen, aber auf wen sie rücksichtslos und gnadenlos einschlagen können; wann sollen sie das Maul halten und wen sie nieder quatschen können; ein paar derjenigen die niemals eigenen Fehler zugeben würden, egal was es kostet; ein paar derjenigen, die nach einmaligen Programmierung unfähig sind sich weiter zu entwickeln; ein paar derjenigen, die nur die helle Seite des Mondes sehen und würden niemandem glauben, das es noch die andere Seite möglich ist usw. + ein paar, die wirklich doof sind, aber nicht mehr! (hoffentlich!).
Tja... eine philosophische sicht auf den putinismus... das problem ist halt, dass es keine friedliche ideologie ist...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Puschel »

Tantris » Fr 15. Aug 2014, 21:32 hat geschrieben:
Na, dann lies doch mal unser putinistischen kameraden!

Volker P. Hat es gut wiedergegeben dass mit der Ukraine.





Leider kann die Kleinkunst die Krieglust einiger Politverbrecher nicht stoppen.

Ich hoffe dass es nicht zum Weltkrieg kommt.

Aber leider arbeiten NATO und Faschisten in der Ukraine z.Z. an einer Konfrontation mit Russland.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Fadamo »

Puschel » Fr 15. Aug 2014, 18:12 hat geschrieben:http://bildungohnebundeswehr.blogsport. ... r-ukraine/



In Berlin fand eine Demo gegen Krieg und die Faschisten in der Ukraine statt.

Politik soll man den erwachsenen überlassen.
Die studenten sollten sich um ihr studium kümmern.
Die durchfallqoute ist sehr hoch. :D
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

zollagent » Do 14. Aug 2014, 12:36 hat geschrieben: Russland hat die Grundlage für die Zerstörungen gelegt.
Ich bin der Meinung, das die Ukraine(Regierung) von irgendwelchen Hexe oder wahnsinnigen Wespen-Stachel geimpft wurde und deswegen die Grundlage für die Zerstörungen gelegt hat. Warten wir noch ab, dann gibt es noch mehr von Schuldigen! Irgendwann würden die Geheimakten offen gelegt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Loki »

Fadamo » Fr 15. Aug 2014, 21:49 hat geschrieben:

Politik soll man den erwachsenen überlassen.
Die studenten sollten sich um ihr studium kümmern.
Die durchfallqoute ist sehr hoch. :D
Ist auch sehr schwer, sich auf ein Studium zu konzentrieren, wenn man weiß, daß die "Erwachsenen" Dinge machen, die dafür sorgen, daß ein Studium der Wehr- und Kriegstechnik sinnvoller wäre als ein BWL-Studium...
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

NAIVMANN » Fr 15. Aug 2014, 22:52 hat geschrieben:
Ich bin der Meinung, das die Ukraine(Regierung) von irgendwelchen Hexe oder wahnsinnigen Wespen-Stachel geimpft wurde und deswegen die Grundlage für die Zerstörungen gelegt hat. Warten wir noch ab, dann gibt es noch mehr von Schuldigen! Irgendwann würden die Geheimakten offen gelegt.
Wer sich gegen putin wehr, ist selber schuld, was kamerad? HOHOHOHO
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Fadamo »

NAIVMANN » Fr 15. Aug 2014, 21:52 hat geschrieben:
Ich bin der Meinung, das die Ukraine(Regierung) von irgendwelchen Hexe oder wahnsinnigen Wespen-Stachel geimpft wurde und deswegen die Grundlage für die Zerstörungen gelegt hat. Warten wir noch ab, dann gibt es noch mehr von Schuldigen! Irgendwann würden die Geheimakten offen gelegt.

Du kennst nicht die schuldigen?
Da gibt es doch nur einen.Die haben ihre zentrale über dem großen meer.
Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

NAIVMANN » Fr 15. Aug 2014, 16:22 hat geschrieben:
Ich bin der Meinung, das die Ukraine(Regierung) von irgendwelchen Hexe oder wahnsinnigen Wespen-Stachel geimpft wurde und deswegen die Grundlage für die Zerstörungen gelegt hat. Warten wir noch ab, dann gibt es noch mehr von Schuldigen! Irgendwann würden die Geheimakten offen gelegt.
Wenn man weder von Wirtschaft noch von Politik etwas versteht, dann könnte man schon vermuten, das es Hexen waren und es Geheimakten gibt. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Tantris »

Fadamo » Fr 15. Aug 2014, 22:54 hat geschrieben:

Du kennst nicht die schuldigen?
Da gibt es doch nur einen.Die haben ihre zentrale über dem großen meer.
putin wird nämlich von obama fern gesteuert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

Fadamo » Fr 15. Aug 2014, 16:24 hat geschrieben:

Du kennst nicht die schuldigen?
Da gibt es doch nur einen.Die haben ihre zentrale über dem großen meer.
:D :D :D
UdSSR/Russland liegt nicht über dem großen Meer.

Kleiner Hinweis in Sachen Imperialismus: Wenn man fremde Länder erobert, kann es einem passieren, das sie eines Tages wieder unabhängig werden und die Eroberung nicht so toll fanden. Das ist leicht zu verstehen, wenn man seine sieben Sinne beisammen hat.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

Die letzten Postings hier sind wieder ein hervorragendes Lehrstück der politischen Kultur von Putinisten. Von nichts ne Ahnung, für nichts selbst verantwortlich aber aggressiv und verleumderisch. Sehr primitiv. Und da fragt sich noch einer, warum die UdSSR zusammen gebrochen ist und Russland die Verbündeten davon rennen, man die Wirtschaft nicht auf die Reihe bekommt und zum Schlusslicht der BRIC-Staaten wird. Das einzige Land der Welt, das es jemals schaffte, von einer Industrienation zu einem Schwellenland zu degenerieren.
Zuletzt geändert von Dragus am Freitag 15. August 2014, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Ермолов »

Dragus » Di 12. Aug 2014, 23:15 hat geschrieben: Ähm... die Infrastruktur fehlt. Genau. Ist auch nicht billig.
Vor 50 Jahren gab es auch keine Infrastruktur gen Westeuropa. Irgendwo muss man ja anfangen. Vor allem weil die Bedeutung Europas noch vor der Ukraine-Krise in der Exportstruktur bereits am Sinken war, während der Anteil von Exporten nach Asien wuchs.
Dragus » Di 12. Aug 2014, 23:15 hat geschrieben: Bis zur Aggression gegen die Ukraine haben beide Seiten profitiert. Aber so geht es eben nicht, eine EU-Assoziation wird als Kriegsgrund betrachtet, aber sonst soll sich nichts ändern?
Die EU-Assoziation ist doch nur der Anlass. Ein Katalysator zum Abbau der sich in den letzten beiden Jahrzehnten aufgestauten Spannungen. Die reichlich ausgestattete Ukraine in den Grenzen der USSR kann nur als Bestandteil oder Satellit Russlands existieren. Wenn man meint, dass man die Ostukraine entrussifizieren, seit 20 Jahren permanent gegen die Interessen Russlands handeln, sich von Moskau politisch entfernen und dabei auch noch eine Rohstoffversorgung zu vergünstigten Konditionen erwarten kann, dann irrt man sich. Dann bekommt man die innenpolitischen Spannungen, die wir sehen und Russland nimmt sich zurück, was es der Ukraine geschenkt hat.
Dragus » Di 12. Aug 2014, 23:15 hat geschrieben: Ich sehe die Kausalkette so: Energiekosten steigen -> Investitionen in Energieeffiziente Systeme steigen -> Nachfrage nach Energie sinkt, letztlich dann auch die Preise,

Ja, aber nicht unter den ursprünglichen Wert. Wenn es so wäre, hätte man die Investitionen schon früher getätigt und durch die Einsparungen in der Zukunft Gewinne gemacht. Solche Opportunitätskosten belässt man nicht unberücksichtigt. Tatsächlich werden durch die steigenden Energiekosten neuere Technologien wirtschaftlich, die es bei den alten Preisen nicht waren, aber die Gesamtausgaben dürften steigen, weil die Einsparungen lediglich ein kleinerer Kompensationseffekt ggü. dem größeren Einkommenseffekt sind. Kann man mikroökonomisch leicht begründen.
Dragus » Di 12. Aug 2014, 23:15 hat geschrieben: Die Umorientierung arabische Welt zu Russland führt lediglich zu Einsparungen bei den Transportkosten.
Ähm nö. Gerade die Erschließung der großen Fördergebiete Sibiriens in der Nachkriegszeit ermöglichte erst die Exporte gen Europa und zusätzliches Angebot auf dem Weltmarkt. Davor kam das meiste sowjetische Erdöl aus dem Kaukasus (deswegen wollte Hitler ja auch Maikop und Baku und nicht die sibirische Taiga haben).
Dragus » Di 12. Aug 2014, 23:15 hat geschrieben: Und sonst, das Äpfel in Zentralrussland und Weißrussland prächtig wachsen, war mir schon klar, aber der Preis wird wie immer von der Produktivität ab hängen und wenn die Polen da besser waren, dann werden die Äpfel in Russland eben einfach nur teurer, wie so einige andere Lebensmittel auch.
Ich befürchte, in diesem Falll werden die marktwirtschaftlichen Mechanismen von dir etwas überbewertet. Polen dürfte das Land sein, welches unabhängig von seiner Produktivität von den EU-Agrartöpfen am meisten profitiert.
Zuletzt geändert von Ермолов am Samstag 16. August 2014, 03:51, insgesamt 1-mal geändert.
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annett
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von annett »

Noch bis Ende dieses Monats müssen wir 103 Menschen aus der Nato-Mission im Kosovo zurückholen“, kündigte Andrej Ordinowitsch, Vizechef des Ressorts Friedensoperationen im ukrainischen Generalstab, am Freitag nach Angaben der Agentur Unian an. Nach seinen Worten zieht die Ukraine zudem 16 Militärhubschrauber zurück, die an die Uno vermietet worden waren. Laut Ordinowitsch hat der Generalstab bereits 168 Soldaten aus Friedensmissionen im Ausland zurückgezogen und bei den Kämpfen im Osten des Landes eingesetzt.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/news/2014_08_16/U ... bass-9369/
Agentur Unian ist eine ukrainische Nachrichenagentur! Nur für die Dünnbrettbohrer die das wieder als Russenpropaganda abtun wollen! :cool:

Wenn man schon die letzten Reserven zusammenkratzt ! Was sollen die 103 Hanseln im Donbass ausrichten? Sterben! :|
Heil eich, ihr deitschen Brüder! Grüß Gott viel tausend Mol!Auf, singt deitsche Lieder, deß rauscht ve Barg ze Tol.
Denn's gilt ja onnrer Haamit in alter deitscher Trei;loßt's weit in Land nei klinge,deß mer Arzgebirger sei. Deitsch on frei wolln mer sei,
on do bleibn mer aah derbei, weil mer Arzgebirger sei! Anton Günther
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

zollagent » Do 14. Aug 2014, 10:57 hat geschrieben: Was haben die Russen denn überhaupt auf der Palme zu suchen? Es existiert nun mal keine Wohlverhaltenspflicht der Ukraine gegenüber Russland. Und auch keine Verpflichtung der Ukrainer, eine Russlandfreundliche Regierung zu wählen. Sie sollten allenfalls eine Ukrainerfreundliche Regierung wählen und da Putin und sein Gefolge keine Ukrainer sind, haben sie da nichts mitzusprechen. Absolut gar nichts. Kannst du das verstehen? Dein Popanz USA zieht da nicht, die einzige aggressive Macht in diesem Spiel ist Russland und sonst niemand. Das aber hätte vor der eigenen Haustür eine ganze Menge zu kehren.
Möchte ich es auch so sehen, aber kann es nicht, weil die provokative Haltung der ukrainischen Führung, die das Land fast ruiniert hat, aber der Bevölkerung immer wieder vorgegaukelt, daran ist Putin schuldig, was eine nackte lüge war, ist und bleibt. So provokativ mit Russland umzugehen ist verantwortungslos, weil irgendwann ist die Geduld auch bei den zurückhaltenden Russen am Ende. Und wer, wegen eigenen politischer Blindheit oder auch Frechheit unfähig ist es rechtzeitig zu erkennen, ist auch nicht klug genug das provokative Spiel weiter zu treiben und mit allen Mitteln sich seelisch zu sprechen und den, bis dahin verlässliche, Partner zu demonisieren.
Der Westen hat alles absichtlich mit der Ukraine da mitgemacht, auch vor dem Putsch und besonders aktiv, als die Rechtsradikale den Putsch organisiert haben. Was soll den dann Putin denken? Wenn der Westen bereit ist jeden Teufel als Verfassungskonforme Regierung anzuerkennen,
nur weil es antirussisch ausgeprägt ist, und das es genau so ausgesehen hat, habe ach ich, ein absolut „0“-Politik-Ahnung-Mann gleich erkannt, - sollte man sich über weitere Ereignisse nicht wundern.
Für den Westen waren die Beziehungen mit Moskau, nehme ich es so an, zu diesem Zeitpunkt (Anerkennung der illegitimer Regierung in Kiew) viel zu gut, zu friedlich, zu berechenbar!
Na, also! Jetzt haben wir den gewünschte Salat!
Die einzige provokative Macht in diesem Spiel ist Ukraine und sonst niemand

Zum Schluss: „Höchste Zeit für Realpolitik“
http://www.wiwo.de/politik/ausland/ukra ... 39704.html
Zuletzt geändert von NAIVMANN am Samstag 16. August 2014, 09:27, insgesamt 3-mal geändert.
Demolit

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Demolit »

Boooohhh ääah...einer der wenigen Posts aus den Reihen der Putineska, der einuges an haltbaren Argumenten enthält.

echt ;)
Zuletzt geändert von Demolit am Samstag 16. August 2014, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

IndianRunner » Fr 15. Aug 2014, 18:00 hat geschrieben:
Quatsch mit Soße.

Es ist nicht einmal geklärt ob dort wirklich russische Fahrzeuge waren. Gibt es irgendwelche stichhaltigen Beweise?

Die prowestliche Führung in Kiew zeigte keine Bilder des angeblichen Kampfs.

...warum nicht?

http://www.aktiencheck.de/news/Artikel- ... rt-5893193
Ein paar Minuten ohne der Berieselung durch den gleichgeschalteten Zauberwald der russischen Medien hätten dir vielleicht geholfen, für einen Augenblick zumindest, deine Parallel-Welt zu verlassen.....

1. Wie sollen die ukrainischen Medien nach dem Artilleriebeschuss in dem durch die Terroristen besetzten Gebieten ihre Berichte aufnehmen oder drehen?
Bei diesem Pack, dass die Menschen entführt, drangsaliert, foltert, als menschliche Schilder benutzt und zum Schluss auch ermordet....

2. Bei den gestellten Bilder des russischen Median-Waldes , mit denen du dich pausenlos füttern lässt, gibt es nur Bilder, die nur Misserfolge und Böses der anderen Seite zeigen. Die Märchenerzähler aus Moskau werden doch nicht berichten über eigene Verbrechen und Verluste ....

Nach denen gibt es doch in der Ostukraine keine russische Waffen und keine russische Söldnern und nun auch Soldaten, nicht wahr... :D
Und es gibt doch genug Blinde, die es auch nachplappern.
Marx

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Marx »

Ермолов » Sa 16. Aug 2014, 02:49 hat geschrieben: Vor 50 Jahren gab es auch keine Infrastruktur gen Westeuropa. Irgendwo muss man ja anfangen. Vor allem weil die Bedeutung Europas noch vor der Ukraine-Krise in der Exportstruktur bereits am Sinken war, während der Anteil von Exporten nach Asien wuchs.

Die EU-Assoziation ist doch nur der Anlass. Ein Katalysator zum Abbau der sich in den letzten beiden Jahrzehnten aufgestauten Spannungen. Die reichlich ausgestattete Ukraine in den Grenzen der USSR kann nur als Bestandteil oder Satellit Russlands existieren. Wenn man meint, dass man die Ostukraine entrussifizieren, seit 20 Jahren permanent gegen die Interessen Russlands handeln, sich von Moskau politisch entfernen und dabei auch noch eine Rohstoffversorgung zu vergünstigten Konditionen erwarten kann, dann irrt man sich. Dann bekommt man die innenpolitischen Spannungen, die wir sehen und Russland nimmt sich zurück, was es der Ukraine geschenkt hat.

Ja, aber nicht unter den ursprünglichen Wert. Wenn es so wäre, hätte man die Investitionen schon früher getätigt und durch die Einsparungen in der Zukunft Gewinne gemacht. Solche Opportunitätskosten belässt man nicht unberücksichtigt. Tatsächlich werden durch die steigenden Energiekosten neuere Technologien wirtschaftlich, die es bei den alten Preisen nicht waren, aber die Gesamtausgaben dürften steigen, weil die Einsparungen lediglich ein kleinerer Kompensationseffekt ggü. dem größeren Einkommenseffekt sind. Kann man mikroökonomisch leicht begründen.

Ähm nö. Gerade die Erschließung der großen Fördergebiete Sibiriens in der Nachkriegszeit ermöglichte erst die Exporte gen Europa und zusätzliches Angebot auf dem Weltmarkt. Davor kam das meiste sowjetische Erdöl aus dem Kaukasus (deswegen wollte Hitler ja auch Maikop und Baku und nicht die sibirische Taiga haben).

Ich befürchte, in diesem Falll werden die marktwirtschaftlichen Mechanismen von dir etwas überbewertet. Polen dürfte das Land sein, welches unabhängig von seiner Produktivität von den EU-Agrartöpfen am meisten profitiert.
Wie Du zur Sache stehst zeigt ja der Avatar schon.Soll Russland doch ruhig Asien mehr beliefern.Bis die notwendigen Leitungen liegen muss Russland der EU sein Gas verkaufen. Ohne Einnahmen aus der EU ist man auch shite dran.Es ist absehbar das die EU sich andersweitig versorgt ausreichend.Nicht morgen, übermorschen sondern über Jahre.solange brauchen die Ruskies auch
Marx

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Marx »

IndianRunner » Fr 15. Aug 2014, 17:42 hat geschrieben:
Interessantes Video, sehr gute Bildqualität. Die armen Schweinen sollten sich nicht von diesen gescheiterten Braunlingen verheitzen lassen....
Arme Schweine auf beiden Seiten und wieder einer der sich nicht an einfache Regeln halten kann.

An.Mod: Lieber guter Marx ich hab kenn da noch einen User der bald eine Sanktion sich fängt. Fängt mit M an und hört X auf mal als Tip.
Zuletzt geändert von Cobra9 am Samstag 16. August 2014, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

zollagent » Do 14. Aug 2014, 13:44 hat geschrieben: ...wobei die "Befreier" arme Schweine sind und waren und die "Befreiten" ihnen gegenüber reiche Säcke. Übrigens ist Russland bei dieser "Befreiung" bankrott gegangen.
Die benötige Dankbarkeit macht doch nicht schwach... ., nur menschlicher.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von jan2009 »

Dragus » Fr 15. Aug 2014, 22:04 hat geschrieben:Die letzten Postings hier sind wieder ein hervorragendes Lehrstück der politischen Kultur von Putinisten. Von nichts ne Ahnung, für nichts selbst verantwortlich aber aggressiv und verleumderisch. Sehr primitiv. Und da fragt sich noch einer, warum die UdSSR zusammen gebrochen ist und Russland die Verbündeten davon rennen, man die Wirtschaft nicht auf die Reihe bekommt und zum Schlusslicht der BRIC-Staaten wird. Das einzige Land der Welt, das es jemals schaffte, von einer Industrienation zu einem Schwellenland zu degenerieren.
Das ist ein Phänomen eigentlich jeder Diktatur, die nun durch die russische Führung ganz offensichtlich mit der von freien Medien abgeschotteten und mit eigener Propaganda veräppelten Bevölkerung eine Art von Psychose der Bedrohung schürt und erneut als Führungsmodell restauriert.
Also das, was die Ukrainer in ihrem Staat ausräumen wollten und dafür nun so einen hohen Blutzoll zahlen müssen, da der Kreml-Kungel jede Form der demokratischen Entwicklung mit Bildung einer freien Bürgergesellschaft in unmittelbaren Nähe wie Teufel das Weihwasser scheut und idiotisch noch braun färbt.
Den gehet es aber nur um das Retten der eigenen Privilegien und Pfründe, die solange sicher sind, solange das von dem Staatseigentum und von den demokratischen Mitteln beraubte Volk, von einem freien Informationen-Umlauf abgeschottet durch die allmächtige Propaganda des aus der Gruft hervorgeholten Großen Bruders sich auch veräppeln lässt.
Die einfachen Geister lassen sich gerne führen. Eigeninitiative verlangt Bildung und Zeit.
Hinzu kommen noch die dort Gebildeten, die nun bequem oder konform sich damit arrangieren, die Aggression und die Nostalgie-Phrasen mitzutragen, um auch an die von dem Tisch des neuen Führers heruntergefallenen Krümeln heranzukommen.
Und so treffen sich all die eine Aggression bejubelnde völkische Fratzen mit den allen trägen Geistern. Ein paar Nostalgiker von den ehemaligen Wirtschaftversager und "nützliche Idioten" dazu und fertig ist der weichgekochte Brei, der in einer wiederbelebten Arroganz die eigene Aggression als Rettung vor dem imaginären Feind von außen zuerst malt und dann daran krank auch noch glaubt.
Solange man damit das Volk in dieser kranken Euphorie auch taumeln lässt, bekommt es doch nicht mit, dass es eigentlich von eigenem Potential und Kraft sich doch nur noch bestehlen lässt.
Der nun unverhohlen völkische Führer im Kreml kann das sehr gut steuern und kanalisieren und die ignoranten Schafe folgen ihm, ohne es zu merken, dass sie sich selbst beklauen und von der zivilisatorischen und wirtschaftlichen Entwicklung erneut entfernen.
Dort glaubt tatsächlich schon manch einer, die besten und meisten Panzer zu haben, RF ist wieder SU, Ukraine ist Russland und die europäischen Äpfel sind schwul....
Zuletzt geändert von jan2009 am Samstag 16. August 2014, 12:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

odiug » Do 14. Aug 2014, 14:16 hat geschrieben: Uhhhhh ja ... die NPD sitzt in mehreren Landtagen und stellt in manchen Gemeinden sogar den Buergermeister und deswegen ist die Deutsch Bundesregierung faschistisch und Merkel ein Nazi!
Das ist de Logik der Putineska und sie bleibt trotz penetranter Wiederholung auch im Fall der Ukraine Schwachsinn.
Was nun nicht heisst, dass es in der Ukraine keine Nazis gebe die dort ihr Unwesen treiben ... gibt es ja hier auch.
Die Maßstäbe sind doch unvergleichbar, wenn man der Objektivität sich verpflichtet fühlt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

Demolit » Do 14. Aug 2014, 14:35 hat geschrieben:
Auch da irrst du, d RU war in einer gesicherten Rechtsposition bis 2046, daran wäre nicht zu rütteln gewesen. Putin hat den Schlamassel in der Ukraine ausgenutzt um 2046 auf 2014 zu verlegen. Selbst die Chinesen waren vertragstreuer, als der kleine Zar im Kreml.
Vielleicht, war es der richtige Schachzug, um nicht im Jahr 2046 mit der Nato sich anzulegen zu wollen, und den GROßEN Krieg zu vermeiden. Vielleicht hat er damit das Leben unseren Kinder und Enkeln gerettet? Und nicht nur unseren auch... .
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

JJazzGold » Do 14. Aug 2014, 14:39 hat geschrieben:

Es wurde zwar eine Sprache verboten, aber das war die ukrainische auf der Krim.
Kannst du, bitte, erklären, wann und womit?
Doktor Schiwago

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Doktor Schiwago »

Höfliche Aufforderung der EU-Außenminister gestern an die Ukraine, Gedankenspielereien in Richtung Transit-Stopp von russischem Gas in die EU doch bitte zu unterlassen:
The Council supports the Commission's efforts to facilitate a resumption of the negotiations between Ukraine and Russia on the conditions of gas supply, and urges both sides to reach an agreement as soon as possible. The agreement is critical in safeguarding the security of gas supply to Ukraine as well as the unhindered transit of natural gas through Ukraine. These two objectives should be pursued by the Russian Federation and Ukraine and no actions should be taken by any side that could negatively impact on achieving them. The Council looks forward to the upcoming trilateral EU-Russia-Ukraine consultations on energy at ministerial level in September and expresses the hope that full use of these consultations can be made in order to deliver concrete progress.
The security of energy supplies, including through improved interconnections, is of utmost importance for the EU. The Council reiterates that the Ukrainian gas transit system is in urgent need of modernisation in order to secure safe energy supplies through the territory of Ukraine. The Council calls on the Ukrainian authorities to closely coordinate with theCommission any actions which could put at risk smooth energy supplies to the EU.
http://www.auswaertiges-amt.de/cae/serv ... SF-UKR.pdf"
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von RedEye »

Über 500 Verfahren aufgrund von Fahnenflucht wurden bereits laut ukrainischen Nachrichten eröffnet. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um ukrainische Soldaten, welche aufgrund ihrer Einkesselung nach Russland geflohen sind.
Februar

Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Februar »

RedEye » Sa 16. Aug 2014, 17:49 hat geschrieben:Über 500 Verfahren aufgrund von Fahnenflucht wurden bereits laut ukrainischen Nachrichten eröffnet. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um ukrainische Soldaten, welche aufgrund ihrer Einkesselung nach Russland geflohen sind.
Wie kann eine reguläre Armee gegen ein paar Rebellen den Kesselring nicht durchschlagen? Ist die ukrainische Armee so schwach?
Dragus
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

@Ермолов
Vor 50 Jahren gab es auch keine Infrastruktur gen Westeuropa. Irgendwo muss man ja anfangen. Vor allem weil die Bedeutung Europas noch vor der Ukraine-Krise in der Exportstruktur bereits am Sinken war, während der Anteil von Exporten nach Asien wuchs.
Das ist ohnehin vernünftig, die Abhängigkeit ist ja bilateral. So wie die EU russische Rohstoffe braucht, benötigt Russland die Deviseneinnahmen. Wenn sowohl Russland als auch die EU ihre Quellen/Abnehmer diversifizieren sinkt für die Zukunft die Möglichkeit ökonomische Abhängigkeiten für politische Machtspiele zu missbrauchen. Grundsätzlich bin ich kein Freund von Sanktionen aber noch viel weniger einer militärischer Interventionen.

Bezüglich Ukraine, Russland bricht in Zeiten der Stärke Verträge, die es in Zeiten der Schwäche abgeschlossen hat, um schlimmeres zu verhindern. Die spezifischen historischen Ereignisse spielen für Russland natürlich eine Rolle, aber auf militärische Stärke wird das Fehlen eines integrativen politischen Konzeptes nicht ersetzen. Ökonomisch ist Russland zu schwach, geographisch zu groß und dünn besiedelt, um die GUS-Staaten dauerhaft zu dominieren und die Sicherheit der russischen Minderheiten zu gewährleisten. Das geht nur über Kooperation und der Entwicklung von Rechtsstaatlichkeit und da ist Russlands Politik Unterentwickelt, Innen, wie Außenpolitisch. Damit will ich die spezifischen Probleme in der Ukraine und die erhebliche Mitschuld der ukrainischen Politik nicht bestreiten, aber auch diese Intervention wird nicht dazu beitragen, das es den Russen in den ehemaligen anderen Kolonien besser gehen wird. Ganz im Gegenteil, sie werden immer stärker der Gefahr aus gesetzt, zu den Opfern noch kommender nationaler Befreiungsbewegungen zu werden, da ihr Loyalität von Moskau eingefordert und/oder instrumentalisiert wird. Das lässt sich kein Nationalstaat lange gefallen, auch Russland nicht.

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Ja, aber nicht unter den ursprünglichen Wert. Wenn es so wäre, hätte man die Investitionen schon früher getätigt und durch die Einsparungen in der Zukunft Gewinne gemacht. Solche Opportunitätskosten belässt man nicht unberücksichtigt. Tatsächlich werden durch die steigenden Energiekosten neuere Technologien wirtschaftlich, die es bei den alten Preisen nicht waren, aber die Gesamtausgaben dürften steigen, weil die Einsparungen lediglich ein kleinerer Kompensationseffekt ggü. dem größeren Einkommenseffekt sind. Kann man mikroökonomisch leicht begründen.
Das ist ein gutes Argument, lässt man mal die nicht vorhersagbaren technischen Durchbrüche außen vor, werden die Energiepreise auf hohem Niveau stagnieren, was die Industrien aus dem Bereich alternativer Energien fördern wird bis in die Massenproduktion, Energieeffizienz wird eben immer wichtiger. Aber das eigentliche Risiko für Russlands Staatsbilanzen erwächst nicht aus alternativen Energien oder Sanktionen, sondern es entsteht bei einer sich abkühlenden Weltwirtschaft durch sinkende Nachfrage. Es kann dann jederzeit zu einem Anbieterwettbewerb kommen, bei denen sich die Förderländer gegenseitig unterbieten und die Fördermenge sogar noch ausweiten um die Haushaltslöcher zu stopfen. Da gerät Russland in Probleme, weil die Förderkosten/Infrastrukturkosten in Sibirien doch deutlich höher sind, als in den Steppen des mittleren/nahen Ostens. Besonders schwierig wird dies, wenn die Einnahmen zur Kriegsführung benötigt werden und damit rationale öknomische Überlegungen verdrängen, was in einigen islamischen Staaten schnell passieren kann. Die durch niedrige Zinsen und hohe Verschuldung erkaufte lange konjunkturelle Aufschwungphase wird nicht ewig anhalten, die ist ohnehin historisch bereits einmalig lang, die Schulden entsprechend hoch. Nun wird der Westen natürlich auch darunter leiden, aber Russland wird es härter treffen. Darauf führe ich die Probleme Russlands zurück, Staatsanleihen zu emittieren. Die Kapitalmärkte handeln aufgrund zukünftiger Erwartungen, die haben sich für Russland bereits ein getrübt. Es muss nicht so kommen, aber man sollte auf keinen Fall so leichtsinnig sein, die Möglichkeit einfach zu ignorieren, da geht aber weit über den Ukraine Konflikt hinaus. Es ist eher erschreckend, wie kurzfristig viele Menschen denken/planen.
Ähm nö. Gerade die Erschließung der großen Fördergebiete Sibiriens in der Nachkriegszeit ermöglichte erst die Exporte gen Europa und zusätzliches Angebot auf dem Weltmarkt. Davor kam das meiste sowjetische Erdöl aus dem Kaukasus (deswegen wollte Hitler ja auch Maikop und Baku und nicht die sibirische Taiga haben).
Es gibt für Öl auch alternative fossile Energieträger, die je nach Preislage substituierend verwendet werden. Das zusätzlich Angebot an Erdöl hat den Anstieg der Preise für Kohle reduziert. Arabisches Öl floss dann verstärkt nach SO-Asien, Russisches nach Europa. Die Preise sind mit der Industrialisierung SO-Asiens zwar angezogen, aber durch Substituierungsmöglichkeiten auch abgebremst. Die Umstellung von Kohle auf Erdöl in den 70ern, seit den 80-90ern auf Erdgas, wie sie in vielen europäischen Blockheizkraftwerken und Zentralheizungsanlagen statt fand, wurde durch den niedrigeren Preis bewirkt. Steigt der Preis für Öl und Gas jetzt an, wird es eine Renaissance der Kohle geben. Die nötigen Umrüstungskosten lassen solche Prozesse aber lange dauern, 10-15 Jahre. Auf den Zeitraum werden auch die Sanktionen nachwirken, wenn der Konflikt in der Ukraine nicht politisch gelöst wird.
Ich befürchte, in diesem Falll werden die marktwirtschaftlichen Mechanismen von dir etwas überbewertet. Polen dürfte das Land sein, welches unabhängig von seiner Produktivität von den EU-Agrartöpfen am meisten profitiert.
Das kann sein. Der EU Agrarmarkt ist auch eher eine Schwäche der EU, ist ja nicht so, das in der EU alles toll wäre. Aber es ist nicht die EU, die zu wenig Nahrungsmittel produziert, das Russland das trotz der riesigen Landflächen und geringen Bevölkerungdichte nicht schafft, spricht gegen das politsch-ökonomische System.
Zuletzt geändert von Dragus am Samstag 16. August 2014, 20:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von RedEye »

Ikarus » Sa 16. Aug 2014, 19:29 hat geschrieben:
Wie kann eine reguläre Armee gegen ein paar Rebellen den Kesselring nicht durchschlagen? Ist die ukrainische Armee so schwach?
Insgesamt betrachtet ist die ukrainische Armee den Separatisten weit überlegen, was die Anzahl der Soldaten und Technik angeht. Es kann aber durchaus passieren, dass auf lokaler Ebene die Separatisten eine Einheit umzingeln können und sie dann auseinander nehmen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

@jan2009
Das ist ein Phänomen eigentlich jeder Diktatur, die nun durch die russische Führung ganz offensichtlich mit der von freien Medien abgeschotteten und mit eigener Propaganda veräppelten Bevölkerung eine Art von Psychose der Bedrohung schürt und erneut als Führungsmodell restauriert.
Also das, was die Ukrainer in ihrem Staat ausräumen wollten und dafür nun so einen hohen Blutzoll zahlen müssen, da der Kreml-Kungel jede Form der demokratischen Entwicklung mit Bildung einer freien Bürgergesellschaft in unmittelbaren Nähe wie Teufel das Weihwasser scheut und idiotisch noch braun färbt.
Das die russische Propaganda dermaßen wirksam ist, bereitet mir durchaus sorgen, denn sie ermöglicht es einer politisch fehlgeleiteten Regierung, bis zum äußersten zu gehen, anstatt den notwendigen Druck für eine notwendige Korrektur auf zu bauen. Mit dem Risiko leben aber vor allem die Osteuropäer, inzwischen kann man ja als Deutscher froh sein, das die neuen osteuropäischen Staaten auf rüsten und dem Konzept folgen: Nie wieder russische/sowjetische Hoheit und moskauer Klüngel.
Den gehet es aber nur um das Retten der eigenen Privilegien und Pfründe, die solange sicher sind, solange das von dem Staatseigentum und von den demokratischen Mitteln beraubte Volk, von einem freien Informationen-Umlauf abgeschottet durch die allmächtige Propaganda des aus der Gruft hervorgeholten Großen Bruders sich auch veräppeln lässt.
Die einfachen Geister lassen sich gerne führen. Eigeninitiative verlangt Bildung und Zeit.
Hinzu kommen noch die dort Gebildeten, die nun bequem oder konform sich damit arrangieren, die Aggression und die Nostalgie-Phrasen mitzutragen, um auch an die von dem Tisch des neuen Führers heruntergefallenen Krümeln heranzukommen.
In einem Polizeistaat wir Russland, wo zudem der FSB viele hohe Stellen infiltriert hat, die Justiz politisch abhängig ist, bleibt dir nur die Wahl zwischen politischer Resignation und Arrangement mit dem System oder Auswanderung. Ich mache den Leuten keinen Vorwurf. Die Zeit wird noch kommen, wo sich eine Bürgergesellschaft bildet. Der Weg für Russland ist halt schwer, das Land ist riesig, beherbergt Völker sehr unterschiedlicher Kulturen und hat keine demokratische Tradition - und leider lebt die Elite davon, über dem Gesetz zu stehen und bekämpft eine unabhängige Justiz. Das beschränkt die Entwicklungsperspektiven permanent.
Und so treffen sich all die eine Aggression bejubelnde völkische Fratzen mit den allen trägen Geistern. Ein paar Nostalgiker von den ehemaligen Wirtschaftversager und "nützliche Idioten" dazu und fertig ist der weichgekochte Brei, der in einer wiederbelebten Arroganz die eigene Aggression als Rettung vor dem imaginären Feind von außen zuerst malt und dann daran krank auch noch glaubt.
Solange man damit das Volk in dieser kranken Euphorie auch taumeln lässt, bekommt es doch nicht mit, dass es eigentlich von eigenem Potential und Kraft sich doch nur noch bestehlen lässt.
Der nun unverhohlen völkische Führer im Kreml kann das sehr gut steuern und kanalisieren und die ignoranten Schafe folgen ihm, ohne es zu merken, dass sie sich selbst beklauen und von der zivilisatorischen und wirtschaftlichen Entwicklung erneut entfernen.
Dort glaubt tatsächlich schon manch einer, die besten und meisten Panzer zu haben, RF ist wieder SU, Ukraine ist Russland und die europäischen Äpfel sind schwul....
Was Putin wirklich treibt, habe ich noch nicht begriffen, nur seine Taktiken sind wohl inzwischen bekannt. Die wird man zukünftig kontern. Ob er völkisch denkt oder völkisches Denken in der Bevölkerung nur instrumentalisiert, keine Ahnung, das wird sich erst noch heraus stellen. Antifaschist ist er jedenfalls nicht. :D
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

NAIVMANN » Sa 16. Aug 2014, 05:40 hat geschrieben:
Vielleicht, war es der richtige Schachzug, um nicht im Jahr 2046 mit der Nato sich anzulegen zu wollen, und den GROßEN Krieg zu vermeiden. Vielleicht hat er damit das Leben unseren Kinder und Enkeln gerettet? Und nicht nur unseren auch... .
Er hat dafür gesorgt, das 2046 Russland noch das gleiche politische System haben wird wie heute, das ist alles. Die Nato hat damit nichts zu tun, die dient nur als Sündenbock, sieht man ja an dem Überfall auf die Ukraine. Ich sehe da keine Nato-Truppen, man liefert der Ukraine noch nicht mal Waffen.

Eigentlich gehe ich davon aus, das man das in Russland merkt aber wenn die Mehrheit der Bevölkerung und Politik so paranoid sind, zu glauben sie würden die Ukraine vor der Nato schützen obwohl dort nicht ein einziger Nato-Soldat einmarschiert ist und man nur sehr bescheidene Truppen in Osteuropa hat, DANN war es ein Fehler, so wenige Truppen dort zu haben. Er wird korrigiert und gut ist. Was die Russen glauben, 2046 haben zu können, ist ihre Sache. Vielleicht reicht es noch für ein paar Überfälle im Kaukasus. In Osteuorpa ist jetzt Schluss.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

Dragus » Do 14. Aug 2014, 17:43 hat geschrieben: Wenn Russland so weiter macht, landen bald Deutsche Waffen in der Ukraine.
Es wäre doch die Erfüllung der Träumen und Plänen allen Obameskas, die sich auf einem Kontinent befinden und auf anderem die Völkern zum Krieg aufhetzen. Du und deine Cowboys sind deswegen so sauer, das es so weit nicht kommen wird. In Europa gibt es keine Selbstmörder, außer
welchen in der Ukraine. Der Bürgerkrieg in der Ukraine ist nur euer Unterstützung und „Beratung“ der wenigen Volksverräter zu verdanken. Selbst die Bürger der Ukraine haben schon verstanden, das Russland für sie kein Feind ist. Beweis dafür: keine Marschprotesten und Demonstrationen gegen Russland.
Und auf persönliche Übergriffe herein zu fallen, wie du es praktizierst, kann ich nicht, und zwar aus mehrerer Gründen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von RedEye »

Dragus » Sa 16. Aug 2014, 20:16 hat geschrieben: [...] Ich sehe da keine Nato-Truppen, man liefert der Ukraine noch nicht mal Waffen.

[...]
Und die regelmäßigen Starts und Landungen einer C-17 am Flughafen Charkows tragen einen rein humanitären Charakter. :p
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Nachrichtenagentur Ukrinform verweist auf Informationen über "Aktionen der Partisanenabteilungen", die sich gegen DNR-Terroristen in Donezk wende. Demnach ist ein Mehrfachraketenwerfer samt Besatzung durch ukrainische Partisanen ausgeschaltet worden.

http://www.ukrinform.ua/deu/news/partis ... rten_12225

Die Führung der DNR/LNR-Paramilitärs - Strelkow, Borodaj, Bolotow - hat sich ohnehin bereits abgesetzt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

NAIVMANN » Sa 16. Aug 2014, 14:37 hat geschrieben: Es wäre doch die Erfüllung der Träumen und Plänen allen Obameskas, die sich auf einem Kontinent befinden und auf anderem die Völkern zum Krieg aufhetzen. Du und deine Cowboys sind deswegen so sauer, das es so weit nicht kommen wird. In Europa gibt es keine Selbstmörder, außer
welchen in der Ukraine. Der Bürgerkrieg in der Ukraine ist nur euer Unterstützung und „Beratung“ der wenigen Volksverräter zu verdanken. Selbst die Bürger der Ukraine haben schon verstanden, das Russland für sie kein Feind ist. Beweis dafür: keine Marschprotesten und Demonstrationen gegen Russland.
Und auf persönliche Übergriffe herein zu fallen, wie du es praktizierst, kann ich nicht, und zwar aus mehrerer Gründen.
Das du so blöd bist, nicht zwischen Kausalitäten und moralischen Urteilen zu unterscheiden, ist mir bereits aufgefallen. Trotzdem: Könntest du bitte deine miesen Unterstellungen lassen, der Konflikt wäre die Erfüllung meiner Träume? Wenn dir die Realität nicht schmeckt, kaufe dir Alkohol und besaufe dich so lange, bis du die Welt so war nimmst, wie sie dir gefällt.

Und jetzt noch mal: Wenn Russland so weiter macht, werden bald auch Deutsche Waffen in der Ukraine landen. Ob ich das gut finde? Nein.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von Dragus »

RedEye » Sa 16. Aug 2014, 14:47 hat geschrieben: Und die regelmäßigen Starts und Landungen einer C-17 am Flughafen Charkows tragen einen rein humanitären Charakter. :p
Das einzelne Mitgliedsstaaten der Nato auf eigene Verantwortung Waffen liefern, kann sein.

Wenn DIE NATO Waffen liefert, wird sie das offen tun, mit vorheriger Diskussion in der Presse und Zustimmung der jeweiligen Regierungen. Dazu kann es durchaus noch kommen. Russlands Lieferungen ganzer Panzerkolonnen wurden jetzt erstmals richtigerweise als das Bezeichnet, was es ist, nämlich eine verdeckte Militärintervention mitten in Osteuropa ganz ohne jedes völkerrechtliche Mandat und ohne politische Absprache mit auch nur einem der vielen Gremien zur Konfliktvermeidung, in denen Russland selbst Mitglied ist.

Was glaubst du, wie lange der Rest Europas sich das gefallen lässt? Versuche mal eine Prognose.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

Tantris » Fr 15. Aug 2014, 21:54 hat geschrieben:
Wer sich gegen putin wehr, ist selber schuld, was kamerad? HOHOHOHO
Du weißt es genau, wie ich es gemeint habe und auf provokante Weise drehst es um. Genau so hat auch die ukrainische Regierung gegen Russland gehandelt und zwar schon vor dem Putsch. „Wer sich gegen putin“ provokativ verhält ist nicht zu beneiden... .
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

Dragus » Fr 15. Aug 2014, 21:57 hat geschrieben: Wenn man weder von Wirtschaft noch von Politik etwas versteht, dann könnte man schon vermuten, das es Hexen waren und es Geheimakten gibt. :D
Wer von Wirtschaft und Politik etwas versteht, darf sie nicht ausüben, wenn er sich mit Partner provokativ und räuberisch verhält. So was kommt in der Welt nicht gut an. Gemeint, natürlich, ist nur die anständige Welt. Zum Glück sie gibt es noch auch.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

Tantris » Fr 15. Aug 2014, 21:58 hat geschrieben:
putin wird nämlich von obama fern gesteuert.
Andersrum ist doch auch nicht falsch. Obama geht es ein bisschen schwieriger , als dem Putin, der nur mit eigenem Reich versucht klar zu kommen. Obama dagegen versucht die ganze Welt zu regieren.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

NAIVMANN » Sa 16. Aug 2014, 21:07 hat geschrieben:
Es wäre doch die Erfüllung der Träumen und Plänen allen Obameskas, die sich auf einem Kontinent befinden und auf anderem die Völkern zum Krieg aufhetzen. Du und deine Cowboys sind deswegen so sauer, das es so weit nicht kommen wird. In Europa gibt es keine Selbstmörder, außer
welchen in der Ukraine. Der Bürgerkrieg in der Ukraine ist nur euer Unterstützung und „Beratung“ der wenigen Volksverräter zu verdanken. Selbst die Bürger der Ukraine haben schon verstanden, das Russland für sie kein Feind ist. Beweis dafür: keine Marschprotesten und Demonstrationen gegen Russland.
Und auf persönliche Übergriffe herein zu fallen, wie du es praktizierst, kann ich nicht, und zwar aus mehrerer Gründen.
So langsam blitzt es doch heraus: Die Ukraine ist in den Augen der Puteria nichts weiter als eine "abtrünnige Provinz Russlands, die heimgeholt werden muß!" Dabei spielt das Völkerrecht keine Rolle.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

NAIVMANN » So 17. Aug 2014, 08:40 hat geschrieben:
Wer von Wirtschaft und Politik etwas versteht, darf sie nicht ausüben, wenn er sich mit Partner provokativ und räuberisch verhält. So was kommt in der Welt nicht gut an. Gemeint, natürlich, ist nur die anständige Welt. Zum Glück sie gibt es noch auch.
Ja, und Putin und seine Fans werden das merken.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

NAIVMANN » So 17. Aug 2014, 08:00 hat geschrieben:
Du weißt es genau, wie ich es gemeint habe und auf provokante Weise drehst es um. Genau so hat auch die ukrainische Regierung gegen Russland gehandelt und zwar schon vor dem Putsch. „Wer sich gegen putin“ provokativ verhält ist nicht zu beneiden... .
...und provokativ gegen ihn verhält sich jeder, der nicht seinen Wünschen entspricht. Das ist bei autoritären Herrschern schon immer so gewesen.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von DarkLightbringer »

Die Ukraine liefert selbst Hilfsgüter in befreite Gebiete, lediglich in den von Moskau unterstützten Seperatistengebieten ist das nicht möglich, da dort ein Terror-Regime vorherrscht (vergleiche dazu UN-Bericht).
Russische Hilfslieferungen in die Gebiete der strelkowitischen Milizen sind wohl möglich, die LKW´s müssen aber auf Waffen hin durchsucht werden. Eindringende Militärkonvois unter russischer Flagge stellen einen Akt der Aggression dar und können von den ukrainischen Streitkräften bekämpft und abgewehrt werden.

Ein gewisser Zynismus liegt den russischen Hilfslieferungen natürlich schon zu Grunde - immerhin ist es das Putin-Regime, welches Waffen liefert, den Terrorismus unterstützt und den Zustrom von Banditen über die Grenze ermöglicht. Das nämliche Regime hilft dabei, Ukrainer zu töten und will nun dabei helfen, Wasser und Brot zu verteilen.

Premierminister Arseni Jazenjuk meinte in diesem Zusammenhang sarkastisch, am besten schicken sie leere LKW´s, um ihre Terroristen zurück zu holen. Das wäre in der Tat das Beste. Immerhin, der abgesetzte Milizenführer Oberst Strelkow befindet sich derzeit im Urlaub, wie es heißt.

Orangener Konvoi mit ukrainischen Hilfslieferungen:

https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... =1&theater
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Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Sonntag 17. August 2014, 11:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

Dragus » Fr 15. Aug 2014, 21:59 hat geschrieben: :D :D :D
UdSSR/Russland liegt nicht über dem großen Meer.

Kleiner Hinweis in Sachen Imperialismus: Wenn man fremde Länder erobert, kann es einem passieren, das sie eines Tages wieder unabhängig werden und die Eroberung nicht so toll fanden. Das ist leicht zu verstehen, wenn man seine sieben Sinne beisammen hat.
„wenn man seine sieben Sinne beisammen hat“, ist es nicht schwer zu begreifen, wer da imperialistische Ansprüche auf „fremde Länder“ am meisten hat und sich dabei sehr unabhängig von der Weltgemeinschaft fühlt.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von zollagent »

NAIVMANN » So 17. Aug 2014, 11:43 hat geschrieben:
„wenn man seine sieben Sinne beisammen hat“, ist es nicht schwer zu begreifen, wer da imperialistische Ansprüche auf „fremde Länder“ am meisten hat und sich dabei sehr unabhängig von der Weltgemeinschaft fühlt.
Stimmt. Im Moment ist es Russland, das sich hierbei hervortut. China geht da einen anderen Weg. Aber offensichtlich erfolgreicher.
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Re: Krise in der Ukraine III: (Re)Aktionen der Ukraine

Beitrag von NAIVMANN »

Dragus » Fr 15. Aug 2014, 22:04 hat geschrieben:Die letzten Postings hier sind wieder ein hervorragendes Lehrstück der politischen Kultur von Putinisten. Von nichts ne Ahnung, für nichts selbst verantwortlich aber aggressiv und verleumderisch. Sehr primitiv. Und da fragt sich noch einer, warum die UdSSR zusammen gebrochen ist und Russland die Verbündeten davon rennen, man die Wirtschaft nicht auf die Reihe bekommt und zum Schlusslicht der BRIC-Staaten wird. Das einzige Land der Welt, das es jemals schaffte, von einer Industrienation zu einem Schwellenland zu degenerieren.
Mehrere Weltkulturen haben so was erlebt, auch der Ruhmreicher Rom hat es z.B. vorgemacht, und vor so einem Schicksal hat KEINES Land eine Garantie. Es kann noch auch unmögliches vorkommen.
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