Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland gibt

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Keoma
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Kopernikus » Mo 4. Aug 2014, 19:18 hat geschrieben: Oh Gott, wie können die nur einen interreligiösen Dialog voran bringen wollen, wo Jahrhunderte erfolgreicher gegenseitig praktizierter Ablehnung sich längst als viel unterhaltsamer herausgestellt haben?
Und was soll ein interreligiöser Dialog bringen?
Die wissen doch alle, dass nur sie recht haben.
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Tantris
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Tantris »

Keoma » Di 5. Aug 2014, 08:04 hat geschrieben: Und was soll ein interreligiöser Dialog bringen?
Die wissen doch alle, dass nur sie recht haben.
Nicht alle sind so blöd, wie unsere moslemfresser hier im forum. Du haste eine zu pessimistische sicht auf den menschen, was wohl mit deiner nationalität zu erklären ist.
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Art Vandelay
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Können wir uns nicht endlich darauf einigen das alle Religionen lediglich dazu dienen den Menschen die Angst vor dem Tod zu nehmen?

Mehr ist es am Ende nämlich nicht.
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Keoma
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Tantris » Di 5. Aug 2014, 08:12 hat geschrieben: Nicht alle sind so blöd, wie unsere moslemfresser hier im forum. Du haste eine zu pessimistische sicht auf den menschen, was wohl mit deiner nationalität zu erklären ist.
Ja eh, die Österreicher sind alle Nazis und die Piefke alle hochnäsig und eingebildet.
Hast du ausnahmsweise etwas Sachliches mitzuteilen oder bleibts beim stänkern?
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Dampflok94 »

Art Vandelay » 5. Aug 2014, 08:48 hat geschrieben:Können wir uns nicht endlich darauf einigen das alle Religionen lediglich dazu dienen den Menschen die Angst vor dem Tod zu nehmen?
Nein, können wir nicht.

Das sollte allerdings eher im Unterforum Religion diskutiert werden. :)
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Art Vandelay
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Dampflok94 » Di 5. Aug 2014, 09:05 hat geschrieben: Nein, können wir nicht.

Das sollte allerdings eher im Unterforum Religion diskutiert werden. :)
Im Prinzip Richtig, da hier der Glaube aber ne wichtige Rolle spielt, sollte das doch mal in Frage gestellt werden?!
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Dampflok94
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Dampflok94 »

Art Vandelay » 5. Aug 2014, 09:22 hat geschrieben: Im Prinzip Richtig, da hier der Glaube aber ne wichtige Rolle spielt, sollte das doch mal in Frage gestellt werden?!
Der Glaube spielt eine eher untergeordnete Rolle. Antisemitismus richtet sich gegen alle Juden, egal wie gläubig die auch immer sind.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Ich glaube nicht das man in Deutschland von Antisemitismus reden kann. In islamischen Ländern... ja.

Aber in Deutschland kümmert sich doch niemand darum ob jemand Jude ist oder nicht.
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Blickwinkel
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:50 hat geschrieben:Ich glaube nicht das man in Deutschland von Antisemitismus reden kann. In islamischen Ländern... ja.

Aber in Deutschland kümmert sich doch niemand darum ob jemand Jude ist oder nicht.
Doch, es gibt leider auch in Deutschland Ungeister, die sowohl links als auch rechts orientiert sind. Selbst hier im Forum tummeln sich ein paar dieser Gesellen, die uns z.B. mit Diskussionen über Holocaustrelativierungen "beglücken" möchten. :dead:
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Blickwinkel » Di 5. Aug 2014, 09:54 hat geschrieben: Doch, es gibt leider auch in Deutschland Ungeister, die sowohl links als auch rechts orientiert sind. Selbst hier im Forum tummeln sich ein paar dieser Gesellen, die uns z.B. mit Diskussionen über Holocaustrelativierungen "beglücken" möchten. :dead:
Das dürfte allerdings eine solch dürftige Minderheit sein das es kaum gefährlich werden kann. Es gibt auch seit ewigkeiten Neonazis und nichts passiert.

Es gibt immer Menschen mit anderen, wenn auch krassen Ansichten.

Solange sie sich allerdings in einer Minderheit befinden und es keine Tendenzen nach oben gibt, sollte man nicht allzuviel darauf geben. Zuviel Stress um nix...
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 08:58 hat geschrieben: Das dürfte allerdings eine solch dürftige Minderheit sein das es kaum gefährlich werden kann. Es gibt auch seit ewigkeiten Neonazis und nichts passiert.

Es gibt immer Menschen mit anderen, wenn auch krassen Ansichten.

Solange sie sich allerdings in einer Minderheit befinden und es keine Tendenzen nach oben gibt, sollte man nicht allzuviel darauf geben. Zuviel Stress um nix...
Wenn Sie das Thema interessiert hier ein Link ueber den latenten Antisemitismus in Deutschland:

http://www.bundestag.de/dokumente/texta ... cht/207504
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:58 hat geschrieben: Das dürfte allerdings eine solch dürftige Minderheit sein das es kaum gefährlich werden kann. Es gibt auch seit ewigkeiten Neonazis und nichts passiert.

Es gibt immer Menschen mit anderen, wenn auch krassen Ansichten.

Solange sie sich allerdings in einer Minderheit befinden und es keine Tendenzen nach oben gibt, sollte man nicht allzuviel darauf geben. Zuviel Stress um nix...
Ja und nein, man muss es beobachten und dass antijüdische Demostrationen in dt. Städten stattfinden ist nicht ok oder zu vernachlässigen. So eine Haltung kann sich sehr schnell rächen.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

pikant » Di 5. Aug 2014, 10:04 hat geschrieben: Wenn Sie das Thema interessiert hier ein Link ueber den latenten Antisemitismus in Deutschland:

http://www.bundestag.de/dokumente/texta ... cht/207504
Habs mir durchgelesen.

Mein Problem damit ist allerdings das dort nur vom "rechten Spektrum" gesprochen wird, was ich mir bei dem Ansehen der Juden unter den Muslimen nicht so recht vorstellen kann.

Es ist schließlich kein Geheimnis das Muslime auf Juden nicht sonderlich gut zu sprechen sind.

Keine Frage das dass rechte Spektrum auch eine große Rolle spielt. Aber sicherlich nicht eine von 90%.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:50 hat geschrieben:Ich glaube nicht das man in Deutschland von Antisemitismus reden kann. In islamischen Ländern... ja.

Aber in Deutschland kümmert sich doch niemand darum ob jemand Jude ist oder nicht.

Man fragt sich jedenfalls, wo sich diese Horden von Antisemiten verstecken, denn im Alltag scheinen sie einem selten bis nie über den Weg zu laufen.
Die Fachwissenschaft erklärt das wohl über Kommunikationslatenzen. Man lehnt zwar Juden ab, es besteht aber "stille Übereinkunft", darüber nicht zu sprechen.

Ich finde diese Tests, mit denen man meint, (latenten) Antisemitismus nachweisen zu können, sehr interessant. Eine Standardfrage wäre ungefähr nach diesem Muster:
"Meinen sie, dass Juden einen (zu) großen Einfluss haben?"

Bei einer solchen Frage frage ich mich, ob es zulässig ist, jemanden zum Judenhasser zu erklären, wenn er diese und weitere ähnliche Fragen bejaht.

Für meine Begriffe wäre eine vergleichbare Frage, ob die Testperson glaubt, dass Juden unter den Nobel-Preis-Gewinnern überrepräsentiert sind.
Die Bejahung dieser Frage könnte man ebenfalls so werten, dass hier das Stereotyp des (zu) erfolgreichen/mächtigen Juden transportiert wird.
Andererseits ist es wohl zutreffend, dass Juden hier überrepräsentiert sind, eine solche Vermutung entspräche als den Fakten. Würde hier dennoch, obwohl die Vermutung stimmt, ein typisches Klischee zum Ausdruck kommen?
Zuletzt geändert von prime-pippo am Dienstag 5. August 2014, 10:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

prime-pippo » Di 5. Aug 2014, 10:17 hat geschrieben:
Man fragt sich jedenfalls, wo sich diese Horden von Antisemiten verstecken, denn im Alltag scheinen sie einem selten bis nie über den Weg zu laufen.
Die Fachwissenschaft erklärt das wohl über Kommunikationslatenzen. Man lehnt zwar Juden ab, es besteht aber "stille Übereinkunft", darüber nicht zu sprechen.

Ich finde diese Tests, mit denen man meint, (latenten) Antisemitismus nachweisen zu können, sehr interessant. Eine Standardfrage wäre ungefähr nach diesem Muster:
"Meinen sie, dass Juden einen (zu) großen Einfluss haben?"

Bei einer solchen Frage frage ich mich, ob es zulässig ist, jemanden zum Judenhasser zu erklären, wenn er diese und weitere ähnliche Fragen bejaht.

Für meine Begriffe wäre eine vergleichbare Frage, ob die Testperson glaubt, dass Juden unter den Nobel-Preis-Gewinnern überrepräsentiert sind.
Die Bejahung dieser Frage könnte man ebenfalls so werten, dass hier das Stereotyp des (zu) erfolgreichen/mächtigen Juden transportiert wird.
Andererseits ist es wohl zutreffend, dass Juden hier überrepräsentiert sind, eine solche Vermutung entspräche als den Fakten. Würde hier dennoch, obwohl die Vermutung stimmt, ein typisches Klischee zum Ausdruck kommen?
Ich denke das kannst du mit so ziemlich jeder Bevölkerungsgruppe machen.

Zumal bei Befragungen immer das Problem der unwissentlichen Beeinflussung steht.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 10:20 hat geschrieben: Ich denke das kannst du mit so ziemlich jeder Bevölkerungsgruppe machen.
Zumal bei Befragungen immer das Problem der unwissentlichen Beeinflussung steht.
Exakt, das denke ich nämlich auch. Zu jeder Gruppe existieren Stereotype. Dies sofort als eine Form von "Hass" zu sehen, erscheint reichlich überzogen.

Auch die Frage der Beeinflussung stellt sich, richtig. Wenn ich möglichst dramatische Daten zum Antisemitismus in Deutschland haben will, formuliere ich die Fragen halt entsprechend....
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Genau das ;)
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:58 hat geschrieben:Es gibt auch seit ewigkeiten Neonazis und nichts passiert.
Die Morde der NSU sind "nichts"? Die vielen anderen Straftaten aus dem rechtsradikalen/-extremistischen Bereich sind "nichts"?
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Art Vandelay
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Tom Bombadil » Di 5. Aug 2014, 10:28 hat geschrieben: Die Morde der NSU sind "nichts"? Die vielen anderen Straftaten aus dem rechtsradikalen/-extremistischen Bereich sind "nichts"?
Das hab ich so nicht gesagt.

Die Straftaten des NSU sind allerdings trotzalledem Taten von Einzelnen. Solche Taten gibt es in jedem Spektrum.

Durch die Strassen-Schläger sind auch eine Menge Menschen getötet und (oder) schwer verletzt worden.

Bei den linken Krawallen zum 1. Mai ebenfalls.

Wenn schon, muss man die Gewalt als solche verachten und nicht danach woher sie kommt.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:10 hat geschrieben: Habs mir durchgelesen.

Mein Problem damit ist allerdings das dort nur vom "rechten Spektrum" gesprochen wird, was ich mir bei dem Ansehen der Juden unter den Muslimen nicht so recht vorstellen kann.

Es ist schließlich kein Geheimnis das Muslime auf Juden nicht sonderlich gut zu sprechen sind.

Keine Frage das dass rechte Spektrum auch eine große Rolle spielt. Aber sicherlich nicht eine von 90%.

die 90% beziehen sich auf die Straftaten und wenn Sie den Statistiken nicht glauben, dann ist jede Diskussion zwecklos.

der latente Antisemitismus macht sich im Alltag fest und wie man zu Juden steht.
die Straftaten sind da nur die Spitze des Eisberges, aber so eine Aussage 'die Juden haben viel zu viel Macht in Deutschland' laesst schon tief blicken.....
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:10 hat geschrieben: Habs mir durchgelesen.

Mein Problem damit ist allerdings das dort nur vom "rechten Spektrum" gesprochen wird, was ich mir bei dem Ansehen der Juden unter den Muslimen nicht so recht vorstellen kann.

Es ist schließlich kein Geheimnis das Muslime auf Juden nicht sonderlich gut zu sprechen sind.

Keine Frage das dass rechte Spektrum auch eine große Rolle spielt. Aber sicherlich nicht eine von 90%.
ueber 200 Seiten schaffen Sie in ein paar Minuten.
Sie haben gerade mal eine Seite gelesen und schon ist ihre Schlussfolgerung klar :rolleyes:
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Keoma »

pikant » Di 5. Aug 2014, 10:38 hat geschrieben:
die 90% beziehen sich auf die Straftaten und wenn Sie den Statistiken nicht glauben, dann ist jede Diskussion zwecklos.

der latente Antisemitismus macht sich im Alltag fest und wie man zu Juden steht.
die Straftaten sind da nur die Spitze des Eisberges, aber so eine Aussage 'die Juden haben viel zu viel Macht in Deutschland' laesst schon tief blicken.....
Und derartige Ansichten sind weiter verbreitet, als man glaubt.
Man muss die Leute nur aus der Reserve locken, dan erfährt solche Sachen wie "hast du gewusst, dass Juden bei uns keine Steuern zahlen müssen?".
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

Hier ist ein interessanter Artikel zum Thema.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 69519.html

Sollte man sich mal ganz durchlesen.
Es sind Erklärungen zu den gestellten Fragen und zur Auswertung derselben.
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

pikant » Di 5. Aug 2014, 10:38 hat geschrieben: aber so eine Aussage 'die Juden haben viel zu viel Macht in Deutschland' laesst schon tief blicken.....
Hey, jetzt aber mal langsam, solch eine Aussage habe ich nicht getätigt!
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Blickwinkel
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Blickwinkel »

prime-pippo » Di 5. Aug 2014, 10:43 hat geschrieben: Würdest du sagen, dass die Vermutung, Juden seien unter den Nobel-Preis-Gewinnern überrepräsentiert, ein (antisemitisches) Klischee ausdrückt?
Ich würde mich fragen, warum die Religion der Nobelpreis-Gewinner für manche so interessant ist? Wenn ein Katholik oder Protestant einen Nobelpreis gewinnt, wird dann auch geschrieben, Protestanten überrepräsentiert unter Nobelpreis-Gewinnern? Nicht? Warum nicht?
Nichts ist in der Regel unsozialer als der sogenannte Wohlfahrtsstaat, der die menschliche Verantwortung erschlaffen und die individuelle Leistung absinken läßt. (Ludwig Erhard)
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:42 hat geschrieben: Hey, jetzt aber mal langsam, solch eine Aussage habe ich nicht getätigt!
habe ich ja auch nicht gesagt, aber sie haben leider den Bericht nicht gelesen, denn dann wuessten Sie mehr ueber die Einstellung der Deutschen

'viel Juden versuchen ueber die Vergangenheit des deutschen Reiches ihre Vorteile zu ziehen und die Deutschen dafuer zahlen zu lassen'

dieser Aussage stimmen 44% zu.

'durch ihr Verhalten sind die Juden an den Verfolgungen nicht unschuldig'

dem stimmen 16% der Bundesbuerger zu

'Juden haben zu viele Macht im Geschaeftsleben'

21% der Deutschen sagen da ja und wollen die Macht der Juden in Deutschland beschneiden.....
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

pikant » Di 5. Aug 2014, 10:39 hat geschrieben: ueber 200 Seiten schaffen Sie in ein paar Minuten.
Sie haben gerade mal eine Seite gelesen und schon ist ihre Schlussfolgerung klar :rolleyes:
Ich sehe dort nach wie vor nur eine Seite also verzeih mir bitte, ja? :rolleyes:
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

auch heute ist der Einfluss der Juden in Deutschland noch zu gross

17.2% stimmten diese These ganz oder in grossen Teilen zu

24.9% stimmten dieser These teilweise zu

das ist der alltaegliche Antisemitismus in Deutschland.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:50 hat geschrieben: Da hat man also glatt mal 82 Millionen Bürger befragt? Hart!
Sie haben leider nichts gelesen vom Antisemitismusbericht der Bundesregierung, denn ansonsten muessten Sie solch eine dumme Frage nicht stellen.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Woher kommen denn dann die Zahlen?
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

Blickwinkel » Di 5. Aug 2014, 10:46 hat geschrieben: Ich würde mich fragen, warum die Religion der Nobelpreis-Gewinner für manche so interessant ist? Wenn ein Katholik oder Protestant einen Nobelpreis gewinnt, wird dann auch geschrieben, Protestanten überrepräsentiert unter Nobelpreis-Gewinnern? Nicht? Warum nicht?
Die Frage, warum die Religion überhaupt von Interesse ist, stelle ich mir auch immer wieder.
In solchen Fragebögen wird aber ja explizit danach gefragt.

"Noch heute ist der Einfluss der Juden zu groß."
"Juden haben zu viel Macht im Geschaeftsleben"

Da könnte ich doch meine Nobel-Preis-Frage problemlos einreihen, oder? Würden sich in der Bejahung meiner Nobel-Preis-Frage antisemitische Stereotype offenbaren?
Zuletzt geändert von prime-pippo am Dienstag 5. August 2014, 10:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:53 hat geschrieben:Woher kommen denn dann die Zahlen?
die stehen in dem Bericht drin, der ist auf der ersten Seite verlinkt worden und ist der groesste Bericht ueber Antisemitismus in Deutschland von Bundestag in Auftrag gegeben worden und ueber den ist 2012 auch im Bundestag debattiert worden.
diese Zahlen finden sich ab Seite 52 wieder.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

ThorsHamar » Di 5. Aug 2014, 09:42 hat geschrieben:Hier ist ein interessanter Artikel zum Thema.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 69519.html
diese Zahlen decken sich mit dem Antisemitismusbericht vom deutschen Bundestag in Auftrag gegeben.

wer hier behauptet, dass Antisemitismus nur im Promillebereich in Deutschland vorkommt, der luegt und negiert alle wissenschaftlichen Untersuchungen von verschiedenen Institutionen in Deutschland - die Friedrich Ebert Stiftung kam 2011 in etwa zu den gleichen Ergebnissen
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Tantris »

Keoma » Di 5. Aug 2014, 08:54 hat geschrieben: Ja eh, die Österreicher sind alle Nazis und die Piefke alle hochnäsig und eingebildet.
Exakt! Waaßt eh!

Hast du ausnahmsweise etwas Sachliches mitzuteilen oder bleibts beim stänkern?
Die "hidden meaning" meines obigen postings war eigentlich: doch, dialog kann durchaus was bringen, sogar interreligiöser.

Ausserdem halte ich dich seltsamerweise gripsmäßig für fähig, meine postings bisweilen zu verstehen.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 09:57 hat geschrieben:
Wenn ich 2 Menschen frage ob sie Juden hassen und einer sagt ja, hab ich ne Quote von 50%
was soll dieser spam denn?
die Untersuchtung ist repraesentativ durchgefuehrt worden und auch eine repraesentative Untersuchung im Auftrag des Spiegels ist soeben verlinkt worden.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

pikant » Di 5. Aug 2014, 11:02 hat geschrieben: was soll dieser spam denn?
die Untersuchtung ist repraesentativ durchgefuehrt worden und auch eine repraesentative Untersuchung im Auftrag des Spiegels ist soeben verlinkt worden.
Dann nenn mir doch mal Zahlen! Was ist denn representativ?
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

pikant » Di 5. Aug 2014, 10:59 hat geschrieben: diese Zahlen decken sich mit dem Antisemitismusbericht vom deutschen Bundestag in Auftrag gegeben.

wer hier behauptet, dass Antisemitismus nur im Promillebereich in Deutschland vorkommt, der luegt und negiert alle wissenschaftlichen Untersuchungen von verschiedenen Institutionen in Deutschland - die Friedrich Ebert Stiftung kam 2011 in etwa zu den gleichen Ergebnissen
Keinesfalls. Ich bestreite doch nirgendwo diese Untersuchungsergebnisse. Wo "negiere" ich die? :s

Ich sage lediglich, dass ich mich diesem Antisemitismus-Begriff nicht anschließen möchte.
Antisemitismus käme in der folgenden Frage zum Ausdruck:
"Sind sie der Ansicht, Juden sollten in Deutschland verfolgt werden?"

Das ist natürlich ein heftiges Kaliber. Und das bejaht meiner Vermutung nach wirklich kaum einer....
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Dampflok94 »

prime-pippo » 5. Aug 2014, 10:17 hat geschrieben: Ich finde diese Tests, mit denen man meint, (latenten) Antisemitismus nachweisen zu können, sehr interessant. Eine Standardfrage wäre ungefähr nach diesem Muster:
"Meinen sie, dass Juden einen (zu) großen Einfluss haben?"
Niemand wird deswegen zum Judenhasser erklärt. Erstmal bedeutet eine Bejahung derartiger Fragen nur, daß der Betroffene offensichtlich Vorurteile gegenüber Juden hegt. Jemand der immer noch meint, Polen seien hauptsächlich damit beschäftigt anderer Leute Autos zu klauen, ist ja auch nicht automatisch Polenhasser.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von pikant »

38.4% der Deutschen verstehen es gut, wenn man was gegen Juden hat wegen der Politik Israels.

das sind erschreckende Zahlen, die aber in Frankreich in etwa auch so sind.

der Buerger sieht die Politik Israels und macht dafuer die gesamten Juden auf der Welt verantwortlich - immerhin tun das etwa 4 von 10 Buerger.
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Keoma
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Keoma »

Tantris » Di 5. Aug 2014, 11:01 hat geschrieben: Exakt! Waaßt eh!

Die "hidden meaning" meines obigen postings war eigentlich: doch, dialog kann durchaus was bringen, sogar interreligiöser.

Ausserdem halte ich dich seltsamerweise gripsmäßig für fähig, meine postings bisweilen zu verstehen.
Dafür verstehe ich nicht, was an einem interreligiösen Dialog nutzbringend sein kann, die drei abrahamitischen Religionen sind sich doch in allen Punkten einig:

Weiber haben die Klappe zu halten, Homos gehören weg, Sex ist nur was für in der Ehe und mein Gott ist der einzig richtige.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Art Vandelay
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

pikant » Di 5. Aug 2014, 11:07 hat geschrieben:38.4% der Deutschen verstehen es gut, wenn man was gegen Juden hat wegen der Politik Israels.

das sind erschreckende Zahlen, die aber in Frankreich in etwa auch so sind.

der Buerger sieht die Politik Israels und macht dafuer die gesamten Juden auf der Welt verantwortlich - immerhin tun das etwa 4 von 10 Buerger.
Du verstehst nicht worauf ich hinaus will!

Wieviel Menschen sind wo befragt worden dazu? Aus welchen Schichten kamen sie und wie Alt waren sie?
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Mir »

Als Israel- Freund und Fan der israelischen Armee müsste der Thread- Starter lernen, dass Judenfeindlichkeit besonders von den Vereinen geschürt wird, die er verherrlicht. Was wäre der Zionismus ohne den von ihm beschworenen Antisemitismus?
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

Dampflok94 » Di 5. Aug 2014, 11:05 hat geschrieben: Niemand wird deswegen zum Judenhasser erklärt. Erstmal bedeutet eine Bejahung derartiger Fragen nur, daß der Betroffene offensichtlich Vorurteile gegenüber Juden hegt. Jemand der immer noch meint, Polen seien hauptsächlich damit beschäftigt anderer Leute Autos zu klauen, ist ja auch nicht automatisch Polenhasser.

Um mal was positives an diesen Untersuchungen zu erwähnen:

"Noch heute ist der Einfluss der Juden zu groß."

"Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen."

"Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns."

Die Zustimmungswerte bei den einzelnen Aussagen sind deutlich höher als neun Prozent - als antisemitisch wurde aber nur eingestuft, wer alle drei Sätze für richtig hielt.



Natürlich "wundert" man sich, wie man auch nur eine dieser Fragen bejahen kann, da immer von "den Juden" die Rede ist, als sei dies eine homogene Gruppe.
Von der ganzen Konzeption ist der Test so einfach zu durchschauen, dass man sich echt fragt, was für "Spezialisten" da die Items bejahen, die offensichtlich antisemitische Stereotype ausdrücken sollen.....
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

Keoma » Di 5. Aug 2014, 11:08 hat geschrieben: Weiber haben die Klappe zu halten, Homos gehören weg, Sex ist nur was für in der Ehe und mein Gott ist der einzig richtige.
:D :D
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Na, der erste Punkt ist aber auch wahr :D
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 11:16 hat geschrieben: Na, der erste Punkt ist aber auch wahr :D
Sicherlich......bei so profunden Argumenten überlegt selbst ein Atheist wie ich, ob er seine Einstellungen zu Religionen nochmal überdenken sollte.
Die anfallende Kirchensteuer stelle ich Keoma in Rechnung........er hat mich bekehrt. :p
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Mir »

prime-pippo » Di 5. Aug 2014, 10:13 hat geschrieben:
Um mal was positives an diesen Untersuchungen zu erwähnen:

"Noch heute ist der Einfluss der Juden zu groß."

"Die Juden arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen."

"Die Juden haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns."

Die Zustimmungswerte bei den einzelnen Aussagen sind deutlich höher als neun Prozent - als antisemitisch wurde aber nur eingestuft, wer alle drei Sätze für richtig hielt.



Natürlich "wundert" man sich, wie man auch nur eine dieser Fragen bejahen kann, da immer von "den Juden" die Rede ist, als sei dies eine homogene Gruppe.
Von der ganzen Konzeption ist der Test so einfach zu durchschauen, dass man sich echt fragt, was für "Spezialisten" da die Items bejahen, die offensichtlich antisemitische Stereotype ausdrücken sollen.....
Es sind die gleichen Spezialisten, die fragen könnten:

"Noch heute ist der Einfluss der Muslime zu groß." ?

"Die Muslime arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen." ?

"Die Muslime haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns." ?

Es gibt ein großes Interesse der Herrschenden daran, Menschen Feindbilder einzuimpfen, die sich als Nebelgranaten eignen.
Vor der Gründung Israels lebten übrigens Juden und Muslime weit friedlicher miteinander.

Antisemitismus ist ein eher halluziniertes als tatsächliches Problem. Der aktuelle "Feind" des Westens ist der Islam, nicht das Judentum. Hat jemand schon mal was von "Juden klatschen gehen" gehört? "Türken klatschen" ist dagegen recht beliebt.
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Art Vandelay »

Mir » Di 5. Aug 2014, 11:30 hat geschrieben: Es sind die gleichen Spezialisten, die fragen könnten:

"Noch heute ist der Einfluss der Muslime zu groß." ?

"Die Muslime arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen." ?

"Die Muslime haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns." ?

Es gibt ein großes Interesse der Herrschenden daran, Menschen Feindbilder einzuimpfen, die sich als Nebelgranaten eignen.
Vor der Gründung Israels lebten übrigens Juden und Muslime weit friedlicher miteinander.

Antisemitismus ist ein eher halluziniertes als tatsächliches Problem. Der aktuelle "Feind" des Westens ist der Islam, nicht das Judentum. Hat jemand schon mal was von "Juden klatschen gehen" gehört? "Türken klatschen" ist dagegen recht beliebt.
Etwas ähnliches hatte ich vorhin schon geschrieben. Das schöne daran ist das alles mit Klichees behaftet ist.

Das schöne an Klichees ist allerdings das auch immer ein Funken Wahrheit mit drin ist ;)
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von Mir »

Art Vandelay » Di 5. Aug 2014, 10:34 hat geschrieben: Etwas ähnliches hatte ich vorhin schon geschrieben. Das schöne daran ist das alles mit Klichees behaftet ist.

Das schöne an Klichees ist allerdings das auch immer ein Funken Wahrheit mit drin ist ;)
Welches Klischee meisnt Du genau?
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Re: Judenfeindlichkeit - das so was noch mal in Deutschland

Beitrag von prime-pippo »

Mir » Di 5. Aug 2014, 11:30 hat geschrieben: Es sind die gleichen Spezialisten, die fragen könnten:

"Noch heute ist der Einfluss der Muslime zu groß." ?

"Die Muslime arbeiten mehr als andere Menschen mit üblen Tricks, um das zu erreichen, was sie wollen." ?

"Die Muslime haben einfach etwas Besonderes und Eigentümliches an sich und passen nicht so recht zu uns." ?

Es gibt ein großes Interesse der Herrschenden daran, Menschen Feindbilder einzuimpfen, die sich als Nebelgranaten eignen.
Vor der Gründung Israels lebten übrigens Juden und Muslime weit friedlicher miteinander.

Antisemitismus ist ein eher halluziniertes als tatsächliches Problem. Der aktuelle "Feind" des Westens ist der Islam, nicht das Judentum. Hat jemand schon mal was von "Juden klatschen gehen" gehört? "Türken klatschen" ist dagegen recht beliebt.
Die Stereotype zu Muslimen sind andere....

Aber ja, ich denke auch, dass islamfeindliche Einstellungen verbreiteter sind. (Allerdings gibt es bei uns ja auch kaum Juden. Ich persönlich erinnere bewusst nur 3, mit denen ich in meinem Leben regelmäßig zu tun hatte. Und das nur flüchtig.)


Mich wundert es aber, dass sich diese Leute in solchen Umfragen so einfach "aus der Reserve" locken lassen.
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