prime-pippo » Sa 12. Apr 2014, 21:00 hat geschrieben:
Ist ok, dann war das wohl doch ein Missverständnis.
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Kritik am Euro nichts mit Rassismus zu tun hat, auch nicht die Forderung, einzelne Länder sollten austreten.
Und Chauvinismus (die Story vom faulen Südeuropäer und vom fleißigen Nordeuropäer) ist nicht exklusiv in der AfD-Wählerschaft anzutreffen, sondern generell auch bei Unions- und auch SPD-Wählern verbreitet.
Leider. Dies ist aber auch der vorherrschenden (medialen) Darstellung der Eurokrise geschuldet.
Das kann ich so unterschreiben. Ich wollte nicht andeuten, daß Kritik an Bankenrettungen oder Euro-Austritte rassistisch seien. Das wäre ziemlich dämlich, weil sie, wie Du sagst, in erster Linie ökonomische Themen sind. Sie könnten höchstens rassistisch motiviert sein, aber darum ging's auch nicht.
Und auch richtig, daß man sowas wohl in allen Wählerschaften findet. Die Frage ist dann eher, ob es die kommunizierte Parteilinie ist oder ob es Ausreißer sind, die dafür parteiintern auch gerügt werden. Und so sehr ich auch unzufrieden bin mit der jetzigen schwarz-roten Regierung, so würde ich nicht annehmen, daß in diesen Kreisen solche Ressentiment salonfähig sind heutzutage.
"Ulkig" find ich bei dieser Griechen-rauswerfen-Forderung nur, daß sie die einzige angebotene Alternative ist von der selbsternannten Alternative. Und das bei der Wahl eines Parlaments, das weder über Aufnahme noch Ausstieg aus der Eurozone entscheiden kann. Danach kann man ja noch immer überlegen, was es Europa und insbesondere Griechenland bringt, wenn man sie gegen ihren Willen rauswirft.