Der Begriff "Mohammedaner"

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Ferit
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Kopernikus » Do 29. Aug 2013, 20:03 hat geschrieben: Lutheraner sind ja auch eine Untergruppe der Christen. Es handelt sich also nicht um einen Ersatzbegriff, der nötig würde, weil Christ in dem Falle falsch wäre. "Mosaisten" haben ich auch noch niemanden Juden nennen hören.
Dann nenne ich doch ab sofort Juden nur noch "Mosaisten", wenn es diesen Begriff im Deutschen tatsächlich gibt. :)

Edit: Den gibt es ja wirklich, perfekt! :)
Zuletzt geändert von Ferit am Donnerstag 29. August 2013, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Kopernikus » Donnerstag 29. August 2013, 20:03 hat geschrieben: Lutheraner sind ja auch eine Untergruppe der Christen. Es handelt sich also nicht um einen Ersatzbegriff, der nötig würde, weil Christ in dem Falle falsch wäre. "Mosaisten" haben ich auch noch niemanden Juden nennen hören.

Wenn Du mich so nennen würdest, würde ich weder zetern noch Deine Landesflagge verbrennen.
Mensch, kommt doch mal runter. Oder seid Ihr alle tatsächlich schon so brain-washed?

M O H A M M E D A N E R - es tut doch nicht weh, dieses Wort!
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Ferit » Donnerstag 29. August 2013, 20:07 hat geschrieben: Dann nenne ich doch ab sofort Juden nur noch "Mosaisten", wenn es diesen Begriff im Deutschen tatsächlich gibt. :)

Lieber türkischer sunnitischer Mohammedaner "Ferit", ich erlaube es Dir!
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Kavenzmann » Do 29. Aug 2013, 20:08 hat geschrieben:
Lieber türkischer sunnitischer Mohammedaner "Ferit", ich erlaube es Dir!
Du brauchst es mir nicht zu erlauben. Das ist ein wertneutraler, nicht abwertender Begriff, der rechtlich vollkommen in Ordnung ist und den ich benutzen darf.
Zuletzt geändert von Ferit am Donnerstag 29. August 2013, 20:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Jekyll
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Jekyll »

Ich als Nichtgläubiger würde gerne die Bezeichnung "Massenmörder-Anhänger" vorziehen. Darf ich das auch, Herrrr Kavenzmann?

(Und die Mods, was meint ihr denn dazu?)
Kavenzmann

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Kavenzmann » Do 29. Aug 2013, 20:08 hat geschrieben:
Lieber türkischer sunnitischer Mohammedaner "Ferit", ich erlaube es Dir!
Ferit » Donnerstag 29. August 2013, 20:10 hat geschrieben:Du brauchst es mir nicht zu erlauben.
Das ist ein wertneutraler, nicht abwertender Begriff, der rechtlich vollkommen in Ordnung ist und den ich benutzen darf.

Trotzdem war es mir wichtig, liebster sunnitischer Mohammedaner "Ferit", daß ich es Dir hier öffentlich erlaube.
Sir Porthos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Kopernikus » Do 29. Aug 2013, 19:03 hat geschrieben: Lutheraner sind ja auch eine Untergruppe der Christen. Es handelt sich also nicht um einen Ersatzbegriff, der nötig würde, weil Christ in dem Falle falsch wäre. "Mosaisten" haben ich auch noch niemanden Juden nennen hören.

Untergruppe ????

Ketzer !

:D
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Jekyll » Do 29. Aug 2013, 19:14 hat geschrieben:Ich als Nichtgläubiger würde gerne die Bezeichnung "Massenmörder-Anhänger" vorziehen. Darf ich das auch, Herrrr Kavenzmann?

(Und die Mods, was meint ihr denn dazu?)
Etwas mehr Diskussion und nicht nur ständige Provokation wäre fraglos MEHR im Interesse der Moderatoren.
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Liegestuhl
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Liegestuhl »

Thomas I » Do 29. Aug 2013, 19:43 hat geschrieben:Und bei Christen gibt es ja auch Lutheraner z.B.
Katholiken werden auch häufig als "Katholen" oder "Papisten" bezeichnet.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Donnerstag 29. August 2013, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Jekyll » Do 29. Aug 2013, 19:14 hat geschrieben:Ich als Nichtgläubiger [Türke & Mohammedaner] würde gerne die Bezeichnung "Massenmörder-Anhänger" vorziehen.
Darf ich das auch, Herrrr Kavenzmann?
Thomas I » Donnerstag 29. August 2013, 22:29 hat geschrieben:Etwas mehr Diskussion und nicht nur ständige Provokation wäre fraglos MEHR im Interesse der Moderatoren.
Super! :thumbup:

Zwischenbilanz:
es gibt keinen VERNÜNFTIGEN Grund, warum man Mohammedaner nicht auch "Mohammedaner" nennen sollte...

LOL :D *pruuust* :p
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Kavenzmann » Do 29. Aug 2013, 22:24 hat geschrieben:
Trotzdem war es mir wichtig, liebster sunnitischer Mohammedaner "Ferit", daß ich es Dir hier öffentlich erlaube.
Das ist mir ziemlich egal und außerdem hast du mir nichts zu erlauben. :)
Kavenzmann

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Kavenzmann » Do 29. Aug 2013, 22:24 hat geschrieben:
Trotzdem war es mir wichtig, liebster sunnitischer Mohammedaner "Ferit", daß ich es Dir hier öffentlich erlaube.
Ferit » Donnerstag 29. August 2013, 23:16 hat geschrieben:Das ist mir ziemlich egal und außerdem hast du mir nichts zu erlauben. :)

Ich erlaube es Dir.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Ferit »

Kavenzmann » Do 29. Aug 2013, 23:37 hat geschrieben:
Ich erlaube es Dir.
:D

Mir völlig gleich, ob du es erlaubst oder nicht. Ich werde dich in Zukunft, wenn ich von dir als Mosaist spreche, dich auch so nennen. :)
Kavenzmann

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Kavenzmann »

Ferit » Donnerstag 29. August 2013, 23:38 hat geschrieben: :D

Mir völlig gleich, ob du es erlaubst oder nicht. Ich werde dich in Zukunft, wenn ich von dir als Mosaist spreche, dich auch so nennen. :)
...klingt halbwegs logisch...
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von PublicEye »

Jekyll » Do 29. Aug 2013, 18:27 hat geschrieben:Bist du sicher, dass diese "Idee" nicht schon bei Moses aufgetaucht ist? :cool:
Nee, bei Mose ging es nicht wie bei Mohammed generell gegen alle Ungläubigen, aber das wirst du wohl nicht verstehen wollen....
Sir Porthos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

PublicEye » Do 29. Aug 2013, 23:05 hat geschrieben: Nee, bei Mose ging es nicht wie bei Mohammed generell gegen alle Ungläubigen, aber das wirst du wohl nicht verstehen wollen....
Das ist korrekt.

Aber was willst Du von jemandem erwarten, der Moses als Massenmörder und den Gott der Christen und Juden als "Nazi" betitelt ?

Logik ?

Da hat mein Berner Sennhund, der gerade neben mir schnarcht mehr davon.
Zuletzt geändert von Sir Porthos am Freitag 30. August 2013, 00:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

PublicEye » Fr 30. Aug 2013, 00:05 hat geschrieben: Nee, bei Mose ging es nicht wie bei Mohammed generell gegen alle Ungläubigen, aber das wirst du wohl nicht verstehen wollen....
http://bibel-online.net/buch/luther_1912/4_mose/31/
Und sie führten das Heer wider die Midianiter, wie der HERR dem Mose geboten hatte, und erwürgten alles, was männlich war.

...

14 Und Mose ward zornig über die Hauptleute des Heeres, die Hauptleute über tausend und über hundert waren, die aus dem Heer und Streit kamen, 15 und sprach zu ihnen: Warum habt ihr alle Weiber leben lassen? 16 Siehe, haben nicht dieselben die Kinder Israel durch Bileams Rat abwendig gemacht, daß sie sich versündigten am HERRN über dem Peor und eine Plage der Gemeinde des HERRN widerfuhr? (4. Mose 25.1) (Offenbarung 2.14) 17 So erwürget nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Weiber, die Männer erkannt und beigelegen haben; (Richter 21.11) 18 aber alle Kinder, die weiblich sind und nicht Männer erkannt haben, die laßt für euch leben. 19
So 'nen HERRN würde ich trotzdem nicht anbeten wollen. :? Ein Anti-Aggressionstraining würde ihm wohlbekommen.
Zuletzt geändert von Marmelada am Freitag 30. August 2013, 00:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Marmelada » Do 29. Aug 2013, 23:16 hat geschrieben: http://bibel-online.net/buch/luther_1912/4_mose/31/
So 'nen HERRN würde ich trotzdem nicht anbeten wollen. :? Ein Anti-Aggressionstraining würde ihm wohlbekommen.
Unter Auslassung des historischen Kontextes mag die Ablehnung verständlich sein.
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Dieter Winter
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Dieter Winter »

Marmelada » Do 29. Aug 2013, 23:16 hat geschrieben: http://bibel-online.net/buch/luther_1912/4_mose/31/
So 'nen HERRN würde ich trotzdem nicht anbeten wollen. :?
Das verlangt auch Niemand von dir.
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 00:17 hat geschrieben: Unter Auslassung des historischen Kontextes mag die Ablehnung verständlich sein.
Mir fällt kein Kontext ein, der die Ermordung (Jungen) und Verschleppung/Versklavung (Mädchen) von Feindeskindern rechtfertigen würde. Aber ich bin ganz Ohr.
Sir Porthos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Marmelada » Do 29. Aug 2013, 23:19 hat geschrieben:Mir fällt kein Kontext ein, der die Ermordung (Jungen) und Verschleppung/Versklavung (Mädchen) von Feindeskindern rechtfertigen würde. Aber ich bin ganz Ohr.
Moses hat Gesetze unter Menschen gebracht, die noch keine Gesetze hatten.

Mit der Nächstenliebe Christi, die das höchste aller Gesetze darstellt, wären diese Menschen damals noch völlig überfordert gewesen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 00:21 hat geschrieben:Moses hat Gesetze unter Menschen gebracht, die noch keine Gesetze hatten.

Mit der Nächstenliebe Christi, die das höchste aller Gesetze darstellt, wären diese Menschen damals noch völlig überfordert gewesen.
In der Bibel steht aber, der HERR wollte es so, dass (fast) alle Midianiter massakriert werden, inklusve der unbeteiligten Kinder.
Sir Porthos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Marmelada » Do 29. Aug 2013, 23:24 hat geschrieben:In der Bibel steht aber, der HERR wollte es so, dass (fast) alle Midianiter massakriert werden, inklusve der unbeteiligten Kinder.
Es galt dem Überleben des Volkes, dass sein Wort offenbaren sollte.

Wären sie vernichtet worden, was hätte es genützt ?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 00:28 hat geschrieben:Es galt dem Überleben des Volkes, dass sein Wort offenbaren sollte.

Wären sie vernichtet worden, was hätte es genützt ?
Der HERR lässt ein Volk ein anderes massakrieren, damit sein Wort offenbart werden kann? :? Was natürlich immer noch nicht erklärt, weshalb auch die unschuldigen Kinder dran glauben mussten. :|
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Marmelada » Do 29. Aug 2013, 23:32 hat geschrieben:Der HERR lässt ein Volk ein anderes massakrieren, damit sein Wort offenbart werden kann? :? Was natürlich immer noch nicht erklärt, weshalb auch die unschuldigen Kinder dran glauben mussten. :|
Historischer Kontext !

Alles was passierte, hatte seinen Grund.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 00:33 hat geschrieben:Historischer Kontext !
Kein überzeugender. Was haben die Midianiter-Kinder dem HERRN denn getan?
Alles was passierte, hatte seinen Grund.
Den versuche ich ja gerade zu erfahren.
Sir Porthos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Marmelada » Do 29. Aug 2013, 23:36 hat geschrieben:Kein überzeugender. Was haben die Midianiter-Kinder dem HERRN denn getan?

Den versuche ich ja gerade zu erfahren.
Vieles von dem, was im alten Testament steht, ist grausam für unser heutiges Verständnis.

Ich gebe zu, dass ich damit auch Probleme habe.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von PublicEye »

Kopernikus » Do 29. Aug 2013, 18:37 hat geschrieben: Ich kenne niemanden, der für Christen, Juden, Hindus oder Buddhisten eine andere Bezeichnung als die eben genannten verwendet. Jedes Mal liegt das an dem simplen Umstand, dass sich die so Bezeichneten auch selbst als solche begreifen.
Ich glaub, hier schmeisst Du Verschiedenes durcheinander.

Ich glaube nicht, dass z.B. ein Buddhist in China, Thailand, Vietnam, was auch immer, sich selbst mit dem deutschen Begriff "Buddhist" bezeichnet.

Das eine ist also das Selbstverständnis des Gläubigen in seiner Religiösität, das andere ist ein sprachlicher Begriff.

Von daher könnt man, obwohl das irgendwie wie komisches Deutsch klingt, wohl zu Buddhisten auch Buddhaner sagen.
Oder analog zum Islam statt Mohammedaner, Mohammedist.
Ist einfach irgendwie ungewohnt und gegen den Strich.

Ich bin sicher, dass man sprachlich sicher den Unterschied zwischen den Endungen "-aner" und "-ist" erklären kann.

Auf jeden Fall ist der deutsche Begriff "Mohammedaner" ein semantisch und sprachlich korrekter und wertneutraler Begriff der deutschen Sprache.
Und es stellt sich die Frage, warum ein wertneutraler Begriff der deutschen Sprache einerseits nicht verwendet werden darf und andernseits beleidigend sein soll, zumals die Urbefürchtung von gläubigen Mohammedanern, dass dieser Begriff suggerieren würde, sie würden Mohammed anbeten, überhaupt nicht gegeben ist und nicht weiter als Begründung zum Unwohlsein hergenommen werden kann.

Missverständnisse und persönliche Unpässlichkeiten und Vorlieben, können mMn nicht als Vorschrift für andere Menschen und deren Sprache hergenommen werden.

Wenn sich jemand wegen diesem Begriff beleidigt fühlen möchte, dann kann man das halt nicht ändern.
Wenn jemand der Meinung ist, dass Mohammedaner bedeutet, dass er Mohammed anbeten würde, dann kann man das auch nicht ändern.
Und warum ein guter deutscher Begriff geändert und nicht verwendet werden sollte, erschliesst sich mir nicht.



Ganz anders verhält es sich z.B. mit dem "islamisch-arabischen" Begriff "kufar", der in der Regel mit "Ungläubiger" übersetzt wird.
Weiss man jedoch, was für eine Vorstellungswelt hinter diesem Begriff steht und welche Assoziationen er aus islamischer Sicht weckt, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass auch ein gutmeinender Mensch nicht so bezeichnet werden möchte, denn dieser Begriff ist in keinster Weise wertneutral.

Der Begriff Mohammedaner kann natürlich auch solche Assoziationen tragen, also z.B. wenn es als Schimpfwort benützt wird, aber vom ursprünglichen Begriff her ist er völlig wertneutral.
Sir Porthos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

PublicEye » Do 29. Aug 2013, 23:55 hat geschrieben: Ich glaub, hier schmeisst Du Verschiedenes durcheinander.

Ich glaube nicht, dass z.B. ein Buddhist in China, Thailand, Vietnam, was auch immer, sich selbst mit dem deutschen Begriff "Buddhist" bezeichnet.

Das eine ist also das Selbstverständnis des Gläubigen in seiner Religiösität, das andere ist ein sprachlicher Begriff.

Von daher könnt man, obwohl das irgendwie wie komisches Deutsch klingt, wohl zu Buddhisten auch Buddhaner sagen.
Oder analog zum Islam statt Mohammedaner, Mohammedist.
Ist einfach irgendwie ungewohnt und gegen den Strich.

Ich bin sicher, dass man sprachlich sicher den Unterschied zwischen den Endungen "-aner" und "-ist" erklären kann.

Auf jeden Fall ist der deutsche Begriff "Mohammedaner" ein semantisch und sprachlich korrekter und wertneutraler Begriff der deutschen Sprache.
Und es stellt sich die Frage, warum ein wertneutraler Begriff der deutschen Sprache einerseits nicht verwendet werden darf und andernseits beleidigend sein soll, zumals die Urbefürchtung von gläubigen Mohammedanern, dass dieser Begriff suggerieren würde, sie würden Mohammed anbeten, überhaupt nicht gegeben ist und nicht weiter als Begründung zum Unwohlsein hergenommen werden kann.

Missverständnisse und persönliche Unpässlichkeiten und Vorlieben, können mMn nicht als Vorschrift für andere Menschen und deren Sprache hergenommen werden.

Wenn sich jemand wegen diesem Begriff beleidigt fühlen möchte, dann kann man das halt nicht ändern.
Wenn jemand der Meinung ist, dass Mohammedaner bedeutet, dass er Mohammed anbeten würde, dann kann man das auch nicht ändern.
Und warum ein guter deutscher Begriff geändert und nicht verwendet werden sollte, erschliesst sich mir nicht.



Ganz anders verhält es sich z.B. mit dem "islamisch-arabischen" Begriff "kufar", der in der Regel mit "Ungläubiger" übersetzt wird.
Weiss man jedoch, was für eine Vorstellungswelt hinter diesem Begriff steht und welche Assoziationen er aus islamischer Sicht weckt, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass auch ein gutmeinender Mensch nicht so bezeichnet werden möchte, denn dieser Begriff ist in keinster Weise wertneutral.

Der Begriff Mohammedaner kann natürlich auch solche Assoziationen tragen, also z.B. wenn es als Schimpfwort benützt wird, aber vom ursprünglichen Begriff her ist er völlig wertneutral.

PublicEye,

ich sagte es schonmal hier.

Im alten politik.de war der Begriff "Muselmann" unter Sanktion gestellt.

Und ich habe mir einen Sanktionspunkt deswegen eingefangen. Zugegeben, es war nur einer von meiner breiten Liste an Orden, die meine Brust schmückten.

Nicht weil ich diffamieren wollte, sondern weil ich ihn unbedarft verwendete.

Und der Begriff "Kuffar" ist aufgrund seiner verachtenden Semantik und auch seiner Lautmalerei noch mehr diffmamierend als die Begriffe "Mohammedaner" oder "Muselmann".
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von PublicEye »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 00:02 hat geschrieben: Und der Begriff "Kuffar" ist aufgrund seiner verachtenden Semantik und auch seiner Lautmalerei noch mehr diffmamierend als die Begriffe "Mohammedaner" oder "Muselmann".
Eben, sag ich ja!
Man muss nur mal nachschauen, was mit den kuffar alles getan werden kann und muss...
Und das sorgt bei keinem der gutmeinenden Menschen für Sorgenfalten und für ein entsprechendes Engagement, wie im Kampf gegen "Mohammedaner".

Wenn Mohammedaner Nichtmohammedaner in ihrer Sprache so bezeichnen wollen, OK, dann sollen sie das.
Aber es kann niemand von mir verlangen, mich selbst als kafir zu bezeichnen, da bevorzuge ich den deutschen Begriff Nichtmohammedaner.
Darum gibt es keinen Grund, einen fremdsprachlichen Begriff zu prägerieren, vorzuschreiben oder gar zu fordern.

Es muss akzeptiert werden, dass bei Verwendung der deutschen Sprache auch ein guter deutscher Begriff verwendet werden darf.
Entsprechende falsche Assoziationen von gläubigen Mohammedanern mit diesem Begriff sind kein Grund, diesen Begriff zu ächten.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

PublicEye » Fr 30. Aug 2013, 00:55 hat geschrieben:Wenn jemand der Meinung ist, dass Mohammedaner bedeutet, dass er Mohammed anbeten würde, dann kann man das auch nicht ändern.
Was bedeutet es denn?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von MikeRosoft »

PublicEye » Fr 30. Aug 2013, 00:55 hat geschrieben: Ich glaub, hier schmeisst Du Verschiedenes durcheinander.

Ich glaube nicht, dass z.B. ein Buddhist in China, Thailand, Vietnam, was auch immer, sich selbst mit dem deutschen Begriff "Buddhist" bezeichnet.

Das eine ist also das Selbstverständnis des Gläubigen in seiner Religiösität, das andere ist ein sprachlicher Begriff.

Von daher könnt man, obwohl das irgendwie wie komisches Deutsch klingt, wohl zu Buddhisten auch Buddhaner sagen.
Oder analog zum Islam statt Mohammedaner, Mohammedist.
Ist einfach irgendwie ungewohnt und gegen den Strich.

Ich bin sicher, dass man sprachlich sicher den Unterschied zwischen den Endungen "-aner" und "-ist" erklären kann.

Auf jeden Fall ist der deutsche Begriff "Mohammedaner" ein semantisch und sprachlich korrekter und wertneutraler Begriff der deutschen Sprache.
...
Welcher Begriff in China, Thailand oder Vietnam verwendet wird spielt keine Rolle, in Deutschland bezeichnen sich diese Menschen als Buddhisten und nicht als Buddhaner.

Warum verwenden eigentlich weder die Deutsche Bischofskonferenz noch die EKD den angeblich wertneutralen Begriff Mohammedaner, sondern den Begriff Muslime? Sollten die etwa keine Ahnung haben?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

PublicEye » Fr 30. Aug 2013, 00:19 hat geschrieben: Eben, sag ich ja!
Man muss nur mal nachschauen, was mit den kuffar alles getan werden kann und muss...
Und das sorgt bei keinem der gutmeinenden Menschen für Sorgenfalten und für ein entsprechendes Engagement, wie im Kampf gegen "Mohammedaner".

Wenn Mohammedaner Nichtmohammedaner in ihrer Sprache so bezeichnen wollen, OK, dann sollen sie das.
Aber es kann niemand von mir verlangen, mich selbst als kafir zu bezeichnen, da bevorzuge ich den deutschen Begriff Nichtmohammedaner.
Darum gibt es keinen Grund, einen fremdsprachlichen Begriff zu prägerieren, vorzuschreiben oder gar zu fordern.

Es muss akzeptiert werden, dass bei Verwendung der deutschen Sprache auch ein guter deutscher Begriff verwendet werden darf.
Entsprechende falsche Assoziationen von gläubigen Mohammedanern mit diesem Begriff sind kein Grund, diesen Begriff zu ächten.
Ich bin erhaben darüber, wie mich Menschen bezeichnen, die nicht die Gnade Jesu annehmen.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

PublicEye » Fr 30. Aug 2013, 01:19 hat geschrieben:Aber es kann niemand von mir verlangen, mich selbst als kafir zu bezeichnen, da bevorzuge ich den deutschen Begriff Nichtmohammedaner.
Wer verlangt das?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

MikeRosoft » Fr 30. Aug 2013, 00:21 hat geschrieben:
Welcher Begriff in China, Thailand oder Vietnam verwendet wird spielt keine Rolle, in Deutschland bezeichnen sich diese Menschen als Buddhisten und nicht als Buddhaner.

Warum verwenden eigentlich weder die Deutsche Bischofskonferenz noch die EKD den angeblich wertneutralen Begriff Mohammedaner, sondern den Begriff Muslime? Sollten die etwa keine Ahnung haben?

Denkst Du, dass "Zeitgeist" und "Anbiederei" an selbigen irgendetwas rechtfertigen ?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von PublicEye »

MikeRosoft » Fr 30. Aug 2013, 00:21 hat geschrieben:
Welcher Begriff in China, Thailand oder Vietnam verwendet wird spielt keine Rolle, in Deutschland bezeichnen sich diese Menschen als Buddhisten und nicht als Buddhaner.
Es ging darum, dass ich bei Verwendung der deutschen Sprache auch einen deutschen Begriff verwende, obwohl in anderen Sprachen jeweils andere Begriff z.B. für Buddhist verwendet werden und dort auch niemand von mir verlangt, einem anderssprachigem Begriff den Vorzug zu geben.
Aber bei Mohammedaner wird das verlangt. :?:

Es bleibt die beiden Fragen im Raum:

1. Warum soll man bei Verwendung der deutschen Sprache keinen guten und wertneutralen Begriff verwenden dürfen?
2. Warum führt ein guter deutscher Begriff für dermassen Unpässlichkeiten und Missverständnissen?







MikeRosoft » Fr 30. Aug 2013, 00:21 hat geschrieben:Warum verwenden eigentlich weder die Deutsche Bischofskonferenz noch die EKD den angeblich wertneutralen Begriff Mohammedaner, sondern den Begriff Muslime? Sollten die etwa keine Ahnung haben?
Kann ich nicht beurteilen, ob dem wirklich so ist.
Denkst du, dass onlinezeitung24.de etwa keine Ahnung hat, weil sie den Begriff verwenden?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Ich verstehe das Geweine nicht, ihr könnt doch den ganzen Tag nonstop "Mohammedaner Mohammedaner Mohammedaner Mohammedaner Mohammedaner..." vor euch hinbrabbeln. :?:
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Jekyll »

Sir Porthos » Do 29. Aug 2013, 23:33 hat geschrieben:Historischer Kontext !

Alles was passierte, hatte seinen Grund.
Eine bemerkenswerte Einschätzung! Wenn du schreibst, dass "Alles was passierte" einen "Grund" hätte, was meinst du wohl, was für einen Grund der von Moses angeordnete Massenmord an unschuldigen Frauen und Kindern hatte? Wenn du hier von "historischen Kontext" redest, dann sagst du ja nichts anderes, dass Makroverbrechen wie Massenmord - die übrigens auch von den Nazis begangen wurden (daher auch meine Assoziation!) - nicht prinzipiell amoralisch und verwerflich sind sondern in diesem Punkt relativ zu bewerten sind!
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 00:32 hat geschrieben:Ich verstehe das Geweine nicht, ihr könnt doch den ganzen Tag nonstop "Mohammedaner Mohammedaner Mohammedaner Mohammedaner Mohammedaner..." vor euch hinbrabbeln. :?:
Was habe ich davon ?

Das befriedigt mich nicht.

Was mich jedoch trifft, ist die Beschränkung unserer deutschen Sprache aufgrund von einer verfehlten politischen Korrektheit.

In welchem muslimischen Land dieser Welt macht man sich so viele "Apeasement Gedanken" um irgendwelche Einwanderer ?
Zuletzt geändert von Sir Porthos am Freitag 30. August 2013, 01:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

PublicEye » Fr 30. Aug 2013, 01:32 hat geschrieben: 1. Warum soll man bei Verwendung der deutschen Sprache keinen guten und wertneutralen Begriff verwenden dürfen?
Ihr verwendet den Begriff unablässig und beschwert euch im gleichen Atemzug, ihr dürftet das nicht. :?
2. Warum führt ein guter deutscher Begriff für dermassen Unpässlichkeiten und Missverständnissen?
http://de.wikipedia.org/wiki/Muslim#.E2 ... r.E2.80.9C
Die gelegentlich umgangssprachlich gebrauchte, veraltete Bezeichnung „Mohammedaner“ wird von Muslimen im deutschen Sprachraum im Allgemeinen abgelehnt, da Mohammed zwar verehrt, aber nicht angebetet wird und damit nicht den Stellenwert Jesu im Christentum einnimmt.[2]
Sir Porthos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Jekyll » Fr 30. Aug 2013, 00:35 hat geschrieben:Eine bemerkenswerte Einschätzung! Wenn du schreibst, dass "Alles was passierte" einen "Grund" hätte, was meinst du wohl, was für einen Grund der von Moses angeordnete Massenmord an unschuldigen Frauen und Kindern hatte? Wenn du hier von "historischen Kontext" redest, dann sagst du ja nichts anderes, dass Makroverbrechen wie Massenmord - die übrigens auch von den Nazis begangen wurden (daher auch meine Assoziation!) - nicht prinzipiell amoralisch und verwerflich sind sondern in diesem Punkt relativ zu bewerten sind!
Die Nazi Verbrechen hatten nichts mit Gottes Wort zu tun.

Die Nazis verachteten das Christentum und auch das Judentum.

Der Vergleich ist daher verfehlt.
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MikeRosoft
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von MikeRosoft »

PublicEye » Fr 30. Aug 2013, 01:32 hat geschrieben: Es ging darum, dass ich bei Verwendung der deutschen Sprache auch einen deutschen Begriff verwende, obwohl in anderen Sprachen jeweils andere Begriff z.B. für Buddhist verwendet werden und dort auch niemand von mir verlangt, einem anderssprachigem Begriff den Vorzug zu geben.
Aber bei Mohammedaner wird das verlangt. :?:

Es bleibt die beiden Fragen im Raum:

1. Warum soll man bei Verwendung der deutschen Sprache keinen guten und wertneutralen Begriff verwenden dürfen?
2. Warum führt ein guter deutscher Begriff für dermassen Unpässlichkeiten und Missverständnissen?









Kann ich nicht beurteilen, ob dem wirklich so ist.
Denkst du, dass onlinezeitung24.de etwa keine Ahnung hat, weil sie den Begriff verwenden?
Was willst du jetzt mit dem blog onlinezeitung24.de - Leser schreiben für Leser -?

Pressemeldung
08.07.2013 - Nr. 106
Botschaft von Erzbischof Zollitsch zum islamischen Fastenmonat Ramadan
Gott fordert von Christen wie Muslimen Fürsorge für die Mitmenschen

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hat sich zum Beginn des islamischen Fastenmonats Ramadan an die Muslime in Deutschland gewandt und ihnen im Namen der katholischen Kirche Gottes Segen gewünscht....


http://www.dbk.de/nc/presse/details/?tx ... news]=2344

Zusammenleben mit Muslimen in Deutschland

Gestaltung der christlichen Begegnung mit Muslimen

Eine Handreichung des Rates der EKD, 2000


http://www.ekd.de/glauben/44716.html
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Thomas I
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Sir Porthos » Do 29. Aug 2013, 23:21 hat geschrieben:
Moses hat Gesetze unter Menschen gebracht, die noch keine Gesetze hatten.

Mit der Nächstenliebe Christi, die das höchste aller Gesetze darstellt, wären diese Menschen damals noch völlig überfordert gewesen.
Mit Genozid und Sklaverei als Gesetz aber waren sie es nicht? Fragwürdig, SEHR fragwürdig!
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Jekyll
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Jekyll »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 00:37 hat geschrieben:Die Nazi Verbrechen hatten nichts mit Gottes Wort zu tun.

Die Nazis verachteten das Christentum und auch das Judentum.

Der Vergleich ist daher verfehlt.
Aha! Das heißt also, wenn solche Verbrechen religiös legitimiert werden, dann macht dieser Umstand den Massenmord an Frauen und Kindern weniger verwerflich und weniger amoralisch?
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Marmelada
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 01:35 hat geschrieben:Was habe ich davon ?

Das befriedigt mich nicht.
Schon klar, die Befriedigung wird durch die beleidigende Wirkung erzielt. Wäre das nicht der Fall, wäre diese veraltete Bezeichnung längst aus eurem aktiven Wortschaftz verschwunden.
Was mich jedoch trifft, ist die Beschränkung unserer deutschen Sprache aufgrund von einer verfehlten politischen Korrektheit.
Nee, es ist eine Frage der Höflichkeit, jemanden nicht so zu bezeichnen, wie er selbst nicht genannt werden will. Deshalb nennen Päpste Protestanten zB auch nicht mehr "Ketzer".
In welchem muslimischen Land dieser Welt macht man sich so viele "Apeasement Gedanken" um irgendwelche Einwanderer ?
Muslimische Länder sind nicht der Maßstab, oder willst du etwa aus kindischer Trotzigkeit die Scharia einführen?
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von PublicEye »

Ferit » Do 29. Aug 2013, 19:07 hat geschrieben: Dann nenne ich doch ab sofort Juden nur noch "Mosaisten", wenn es diesen Begriff im Deutschen tatsächlich gibt. :)

Edit: Den gibt es ja wirklich, perfekt! :)
Fühl dich frei dies zu tun, wir sind hier im Westen und nicht im engen Gesetzeskäfig des Islam.

Es gibt wohl niemand, der dadurch meinen würde, diese Menschen würden Mose anbeten.
Sir Porthos

Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Sir Porthos »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 00:42 hat geschrieben:Schon klar, die Befriedigung wird durch die beleidigende Wirkung erzielt. Wäre das nicht der Fall, wäre diese veraltete Bezeichnung längst aus eurem aktiven Wortschaftz verschwunden.

Nee, es ist eine Frage der Höflichkeit, jemanden nicht so zu bezeichnen, wie er selbst nicht genannt werden will. Deshalb nennen Päpste Protestanten zB auch nicht mehr "Ketzer".

Muslimische Länder sind nicht der Maßstab, oder willst du etwa aus kindischer Trotzigkeit die Scharia einführen?
Nein.

Aber einer meiner "Lebensweisheiten" ist: Quid pro quo !
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Jekyll
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Jekyll »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 00:21 hat geschrieben:
Ich bin erhaben darüber, wie mich Menschen bezeichnen, die nicht die Gnade Jesu annehmen.
Sire, das einzige, worüber Ihr "erhaben" seid und überhaupt nicht damit in Berührung kommt, ist die Logik und der gesunde Menschenverstand.
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Marmelada »

Sir Porthos » Fr 30. Aug 2013, 01:46 hat geschrieben:Nein.

Aber einer meiner "Lebensweisheiten" ist: Quid pro quo !
Ah, verstehe, Sippenhaft bzw. Bestrafung von Stellvertretern. Ist das christlich?
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Thomas I
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Re: Der Begriff "Mohammedaner"

Beitrag von Thomas I »

Marmelada » Fr 30. Aug 2013, 00:42 hat geschrieben:[...]Nee, es ist eine Frage der Höflichkeit, jemanden nicht so zu bezeichnen, wie er selbst nicht genannt werden will. Deshalb nennen Päpste Protestanten zB auch nicht mehr "Ketzer".
Komischerweise haben es nach meiner Erfahrung umgekehrt diejenigen die den Mohammedaner lauthals beklagen dann aber ganz wenig mit der Höflichkeit am Hut...
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