Cannabis legalisierung

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andischaf
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von andischaf »

Ich habe nicht geschrieben das alles verboten werden soll was giftig ist. Ihr habt habt mit Lebensmitteln und Medikamenten angefangen. Mir ging es in erster Linie um Cannabis und um Alkohol und Nikotin. Es reicht schon wenn Alkohol und Nikotin die Leute schädigen, da brauchen wir nicht noch Cannabis. Wie soll denn die Legalisierung aussehen? Soll der Staat den Dreck verkaufen? Die Konsumenten die jetzt ihren Dealer haben werden auch nach der Legalisierung zu ihrem Dealer gehen. Cannabis ab 18 Jahren, habe ich das richtig gelesen? Wer soll das denn schon wieder kontrollieren? Etwa der Staat? Das ist doch Käse. Was soll der Humbug? Der jetzt seinen Dealer hat, geht auch weiterhin zu ihm.
Ständig das rumgeheule wegen Bevormundung, der böse Staat, blabla. Heult doch!
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Unité 1
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Unité 1 »

andischaf » Fr 29. Mär 2013, 13:31 hat geschrieben:Ich habe nicht geschrieben das alles verboten werden soll was giftig ist. Ihr habt habt mit Lebensmitteln und Medikamenten angefangen. Mir ging es in erster Linie um Cannabis und um Alkohol und Nikotin. Es reicht schon wenn Alkohol und Nikotin die Leute schädigen, da brauchen wir nicht noch Cannabis.
Was "wir" wollen oder brauchen, bestimmst nicht du.
Wie soll denn die Legalisierung aussehen?
Streichung aus dem BtmG. Ganz einfach.
Soll der Staat den Dreck verkaufen?
Erstens ist Piece nur Dreck aufgrund der Streckmittel, die mit einer Legalisierung verschwänden. Zweitens gibt es da viele Möglichkeiten und Modelle. Was spräche denn zB gegen Coffeeshops?
Die Konsumenten die jetzt ihren Dealer haben werden auch nach der Legalisierung zu ihrem Dealer gehen.
Warum sollten sie sich gestreckten "Dreck" zu überteuerten Preisen kaufen, wenn sie einfach ein qualitativ hochwertiges Produkt aus dem Coffeeshop von nebenan holen könnten?
Cannabis ab 18 Jahren, habe ich das richtig gelesen?
Ich weiß nicht, ob du lesen kannst oder dir jemand vorliest. Ist halt ne willkürliche Grenze, die aber bei einer unterstellten gewissen Reife durchaus Sinn hat.
Wer soll das denn schon wieder kontrollieren?
Wer kontrolliert denn heute, dass Mr.Beam nicht mit Minderjährigen durch die Straßen spaziert?
Etwa der Staat?
Vermutlich wäre eine Regelung wie beim Alkoholverkauf sinnvoll.
Das ist doch Käse. Was soll der Humbug?
Stimmt schon, Eigenanbau sollte natürlich ebenfalls nciht mehr strafbewehrt sein. Aber den kommerziellen Verkauf zu regeln, ist weder besonders noch einzigartig, sondern bei allen Produkten normal.
Der jetzt seinen Dealer hat, geht auch weiterhin zu ihm.
Warum sollte man gute Freunde auch nicht besuchen? Dann kann man mit ihm/ihr ein schönes Tütchen besten Purple Haze' aus dem Coffeeshop zwei Strassen weiter rauchen.
Ständig das rumgeheule wegen Bevormundung, der böse Staat, blabla. Heult doch!
Du bist schon ein Musterbeispiel an Eloquenz.
Zuletzt geändert von Unité 1 am Freitag 29. März 2013, 12:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dark Angel »

andischaf » Fr 29. Mär 2013, 11:26 hat geschrieben:Cannabis gilt in gewisser Weise als Genussmittel, niemand würde auf die Idee kommen und abends vor dem Fernseher drei Esslöffel Salz zu essen. Von dem her hinkt für mich der Vergleich.
Spielt keine Rolle, Gift ist Gift - egal in welcher Menge und Gifte gehören generell verboten. Deine Aussage!
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Dark Angel
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dark Angel »

andischaf » Fr 29. Mär 2013, 12:31 hat geschrieben:Ich habe nicht geschrieben das alles verboten werden soll was giftig ist. Ihr habt habt mit Lebensmitteln und Medikamenten angefangen. Mir ging es in erster Linie um Cannabis und um Alkohol und Nikotin. Es reicht schon wenn Alkohol und Nikotin die Leute schädigen, da brauchen wir nicht noch Cannabis. Wie soll denn die Legalisierung aussehen? Soll der Staat den Dreck verkaufen? Die Konsumenten die jetzt ihren Dealer haben werden auch nach der Legalisierung zu ihrem Dealer gehen. Cannabis ab 18 Jahren, habe ich das richtig gelesen? Wer soll das denn schon wieder kontrollieren? Etwa der Staat? Das ist doch Käse. Was soll der Humbug? Der jetzt seinen Dealer hat, geht auch weiterhin zu ihm.
Ständig das rumgeheule wegen Bevormundung, der böse Staat, blabla. Heult doch!
1. Die übergroße Mehrheit der Bürger nimmt keine Rauschgifte und geht mit Alkohol und Nikotin verantwortlich um. Was Alkohol und Nikotin angeht, schaden die Menschen sich bei Missbrauch, in erster Linie selber.
2. Wenn Canabis legalisiert wird, gibt es keinen Dealer mehr, weil das Zeug ganz legal zum Bleistift in einer Drogerie gekauft werden kann. Kontrolle erfolgt genauso wie das bereits bei Alkohol und Zigaretten praktiziert wird - durch Vorlage des Personalausweises. Und vor allem kann bei Legalisierung die Qualität des Zeugs geprüft werden und es kommt kein gestrecktes/verunreinigtes Canabis mehr auf den Markt.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.

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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

andischaf » Fr 29. Mär 2013, 12:31 hat geschrieben:Cannabis ab 18 Jahren, habe ich das richtig gelesen? Wer soll das denn schon wieder kontrollieren? Etwa der Staat? Das ist doch Käse. Was soll der Humbug?
solche kontrollen sind äußerst einfach und effektiv und kosten viel weniger als die strafverfolgung heute
... es entstehen keine milieus - keine mafiaartigen strukturen, die von dem bestehenden verbot profitieren
Dr. Nötigenfalls

Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Cannabis verblödet.
Es wird geraucht um High zu werden,..und nicht wie bei einem Glas Wein,wegen des guten Geschmacks.
Anstatt Werbung für Drogen sollte den Jugendlichen wesentlich mehr geboten werden womit sie sich beschäftigen können.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von jorikke »

Dr. Nötigenfalls » Sa 30. Mär 2013, 08:36 hat geschrieben:Cannabis verblödet.
Es wird geraucht um High zu werden,..und nicht wie bei einem Glas Wein,wegen des guten Geschmacks.
Anstatt Werbung für Drogen sollte den Jugendlichen wesentlich mehr geboten werden womit sie sich beschäftigen können.

Wein und andere alkoholische Genussmittel trinkt man wegen des guten Geschmacks?
Hallo, aufwachen!
Clark

Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Clark »

jorikke » Sa 30. Mär 2013, 13:21 hat geschrieben:

Wein und andere alkoholische Genussmittel trinkt man wegen des guten Geschmacks?
Hallo, aufwachen!
Wegen was denn sonst?
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von jorikke »

Clark » Sa 30. Mär 2013, 13:22 hat geschrieben: Wegen was denn sonst?
Durst.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Wölfelspitz »

Clark » Sa 30. Mär 2013, 13:22 hat geschrieben: Wegen was denn sonst?
Natürlich kann der Rausch als Motiv bei dem Griff zum Glas eine Rolle spielen und zwar auch bei dem Griff zum distinguierten Weinglas. Man kann sich, entsprechende Kohle vorausgesetzt, selbst mit einem Louis XIII.-Cognac zum Abheben bringen. Räusche sind schließlich nicht nur eine Sache von Trinkhallen-Besuchern und Jugendlichen ohne Maß.
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Tantris
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

Dr. Nötigenfalls » Sa 30. Mär 2013, 09:36 hat geschrieben:Cannabis verblödet.
Es wird geraucht um High zu werden,..und nicht wie bei einem Glas Wein,wegen des guten Geschmacks.
Wobei der "gute geschmack" nur in anwesenheit von allohol wahrnehmbar ist.
Anstatt Werbung für Drogen sollte den Jugendlichen wesentlich mehr geboten werden womit sie sich beschäftigen können.
Wie z.b. koma... äh, ich meine geschmackstrinken.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Wölfelspitz »

Was ist denn gegen einen guten Rausch ab und zu einzuwenden und dafür extra zu konsumieren?

Ein wenig Urlaub von sich selbst nenn' ich das.
Dr. Nötigenfalls

Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Tantris » Sa 30. Mär 2013, 15:18 hat geschrieben:
Wobei der "gute geschmack" nur in anwesenheit von allohol wahrnehmbar ist.



Wie z.b. koma... äh, ich meine geschmackstrinken.
Geh deiner Putzfrau auf die Eier.
:D
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

Dr. Nötigenfalls » Sa 30. Mär 2013, 21:22 hat geschrieben:
Geh deiner Putzfrau auf die Eier.
:D
Ich beschäftige keine trinker. Die sind mir zu "geschmacksorientiert", d.h., die machen sich zuviel vor.

Auch voll-alkoholiker nach der dritten therapie behaupten, nur wegen des "geschmacks" zu trinken. Glaubt keiner, der ahnung von suchtverhalten hat. Bleib skeptisch, wenn dir das einer erzählt... selbst, wenn du das selber bist!
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Wölfelspitz »

Tantris » So 31. Mär 2013, 01:17 hat geschrieben:
Ich beschäftige keine trinker

Bist du sicher? Die können in Wahrheit in Positionen stecken, dat gloobste nich':

Der Leiter einer Suchtklinik und anerkannte Suchtexperte Dr. Salloch-Vogel war selbst alkoholabhängig. Erst sein schlechter Gesundheitszustand gab ihm die Kraft aufzuhören. Seitdem widmete er seine Arbeit suchtkranken Kindern und Jugendlichen. Er war mehr als 26 Jahre lang Leiter der Suchtklinik im Jüdischen Krankenhaus Berlin. Der heute 68-jährige Chefarzt Dr. Rüdiger-Rolf Salloch-Vogel wurde als anerkannter Suchtexperte gefeiert und hat vielen Alkoholikern das Trinken abgewöhnt – während er selbst stark alkoholabhängig war.

http://dokujunkies.org/dokus/menschen/i ... -xvid.html

Das nenn' ich Chuzpe. Darauf erst mal einen Dujardin :thumbup:

P.S. Das kommt für mich in die gleiche Gröhl-Kategorie wie vor einiger Zeit der Direktor einer schwedischen Buntstiftefabrik, der erst in seiner Pansionsrede eingestand, dass er farbenblind ist.
Zuletzt geändert von Wölfelspitz am Sonntag 31. März 2013, 11:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Helmut III. »

Mir ist das so was von Scheißegal, ob das Zeug legalisiert wird oder nicht.
By The Way: Ich kenne ein paar, die bekamen auf dem Zeugs eine Psychose und leben nun von Rente oder Grundsicherung.
Freiheit bedeutet selber wählen zu dürfen wessen Sklave man ist.
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Tantris
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

Wölfelspitz » So 31. Mär 2013, 11:50 hat geschrieben:

Bist du sicher? Die können in Wahrheit in Positionen stecken, dat gloobste nich':

Der Leiter einer Suchtklinik und anerkannte Suchtexperte Dr. Salloch-Vogel war selbst alkoholabhängig. Erst sein schlechter Gesundheitszustand gab ihm die Kraft aufzuhören. Seitdem widmete er seine Arbeit suchtkranken Kindern und Jugendlichen. Er war mehr als 26 Jahre lang Leiter der Suchtklinik im Jüdischen Krankenhaus Berlin. Der heute 68-jährige Chefarzt Dr. Rüdiger-Rolf Salloch-Vogel wurde als anerkannter Suchtexperte gefeiert und hat vielen Alkoholikern das Trinken abgewöhnt – während er selbst stark alkoholabhängig war.

http://dokujunkies.org/dokus/menschen/i ... -xvid.html

Das nenn' ich Chuzpe. Darauf erst mal einen Dujardin :thumbup:

P.S. Das kommt für mich in die gleiche Gröhl-Kategorie wie vor einiger Zeit der Direktor einer schwedischen Buntstiftefabrik, der erst in seiner Pansionsrede eingestand, dass er farbenblind ist.

...und die, die in der politik gegen eine cannabislegalisierung sind, die wissen genau, dass es nicht gerechtfertigt ist. Der wahnsinn herrscht überall.
Dr. Nötigenfalls

Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Dr. Nötigenfalls »

Tantris » So 31. Mär 2013, 01:17 hat geschrieben:
Ich beschäftige keine trinker. Die sind mir zu "geschmacksorientiert", d.h., die machen sich zuviel vor.

Auch voll-alkoholiker nach der dritten therapie behaupten, nur wegen des "geschmacks" zu trinken. Glaubt keiner, der ahnung von suchtverhalten hat. Bleib skeptisch, wenn dir das einer erzählt... selbst, wenn du das selber bist!
Ich bin mit einem Großgeworden,und kann Säufer nicht ab.
Aus diesem Grunde war ich sehr lange völliger Antialkoholiker.
Mittlerweile trinke ich gerne mal ein Glas Französichen Weißwein.
Weils schmeckt.

Deine Denke ist zu sehr vorbelastet,und du bist nicht in der Lage deine Althergebrachte Denke zu überwinden.
Ich dagegen schon.
;)
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

Dr. Nötigenfalls » So 31. Mär 2013, 13:21 hat geschrieben:
Ich bin mit einem Großgeworden,und kann Säufer nicht ab.
Aus diesem Grunde war ich sehr lange völliger Antialkoholiker.
Mittlerweile trinke ich gerne mal ein Glas Französichen Weißwein.
Weils schmeckt.

Deine Denke ist zu sehr vorbelastet,und du bist nicht in der Lage deine Althergebrachte Denke zu überwinden.
Ich dagegen schon.
;)
Ob athergebracht oder nicht, hauptsache, es knallt in die kiemen! würd ich mal sagen... also, hauptsache, es schmeckt, meine ich natürlich.

Übrigens: natürlich behaupten auch raucher, den geschmack zu lieben, auch cannabis raucher. Ist auch althergebracht. Nannte man früher "knaster" oder auich "starker tobak"...
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von jorikke »

Tantris » So 31. Mär 2013, 01:17 hat geschrieben:
Ich beschäftige keine trinker. Die sind mir zu "geschmacksorientiert", d.h., die machen sich zuviel vor.

Auch voll-alkoholiker nach der dritten therapie behaupten, nur wegen des "geschmacks" zu trinken. Glaubt keiner, der ahnung von suchtverhalten hat. Bleib skeptisch, wenn dir das einer erzählt... selbst, wenn du das selber bist!

Wir sind uns einig:
Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld.
Clark

Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Clark »

Tantris » So 31. Mär 2013, 01:17 hat geschrieben:
Ich beschäftige keine trinker. Die sind mir zu "geschmacksorientiert", d.h., die machen sich zuviel vor.

Auch voll-alkoholiker nach der dritten therapie behaupten, nur wegen des "geschmacks" zu trinken. Glaubt keiner, der ahnung von suchtverhalten hat. Bleib skeptisch, wenn dir das einer erzählt... selbst, wenn du das selber bist!
Jeden, der genausoviel Bier verträgt wie ich, würde ich nicht alleine auf eine Baustelle schicken können. ;)
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

Clark » So 31. Mär 2013, 20:24 hat geschrieben: Jeden, der genausoviel Bier verträgt wie ich, würde ich nicht alleine auf eine Baustelle schicken können. ;)
Gib ihm die autoschlüssel, damit er nachschub holt!

Hauptsache, er nimmt keine drogen! :D
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Tantris »

jorikke » So 31. Mär 2013, 17:41 hat geschrieben:

Wir sind uns einig:
Halb besoffen ist rausgeschmissenes Geld.
Halb besoffene wissen "den geschmack" nicht zu schätzen und sind als ungenügende ästheten deswegen zu meiden.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sozialekaelte »

hafenwirt » Fr 21. Dez 2012, 16:56 hat geschrieben:
Kaffee? Zucker?

Schokolade...... Wahnsinns Zeug...... Macht dick.......
Hamburger ..... Geil ....... Herzverfettung.....

Mir kommt da grad dieser Film mit Stallone und Dennis Rodman in den Sinn wo sogar Musik verboten ist... Sogar Sex.... Nenne.

Ein steriler alptraum.


..... Und ich wäre fuer ein Verbot von Alkohol und fuer die Legalisierung weicher Drogen.... Schon daher weil jeder selbst entscheiden sollte was er mit seinem Körper macht..... Aber nicht Schaden anderen zufügt.... Begründung .. Ich bekomm jedes mal ne Heiden Lust
ne eisenstange zu nehmen wenn ich höre das jemand wieder mal gemeint hat auf Alk Kind und Frau zu verprügeln ...... Sowas passiert meiner Meinung nach beim kiffen nicht....
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Sri Aurobindo
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

Und wann geht es hier weiter?
:D
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Moses »

:x :x :x
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

Ich finde es ärgerlich, dass so viel Steuergeld wegen eines sinnlosen Verbots verplempert wird.

Egal, wie viel Geld wir hier noch versenken - die die kiffen wollen, die kiffen
Wir sollten das Geld viel lieber in die Aufklärung stecken und den Cannabiskonsum wie Alkohol besteuern.

das bestehende Verbot sorgt nur für
  • unnötige Kosten
  • unterstützt die Herausbildung eines Schwarzmarktes und Kriminalität
  • grenzt Jugendliche aus und gefährdet so deren Abgleiten
oder?
Mikoo
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Mikoo »

Matthias Pochmann » Mi 24. Jul 2013, 12:18 hat geschrieben:Ich finde es ärgerlich, dass so viel Steuergeld wegen eines sinnlosen Verbots verplempert wird.

Egal, wie viel Geld wir hier noch versenken - die die kiffen wollen, die kiffen
Wir sollten das Geld viel lieber in die Aufklärung stecken und den Cannabiskonsum wie Alkohol besteuern.

das bestehende Verbot sorgt nur für
  • unnötige Kosten
  • unterstützt die Herausbildung eines Schwarzmarktes und Kriminalität
  • grenzt Jugendliche aus und gefährdet so deren Abgleiten
oder?
Wenn sich die Mehrheit in der Bevölkerung diesbezüglich einig ist (und ich glaube das ist der Fall), wieso ist dann Frau Merkel so unendlich....wie formuliere ich es...eingeschränkt in Ihren Vorstellungen.



Nachdem ich das als Kanzler durchgebracht hätte, würde ich mich Händereibend über die ganzen Ausländer freuen (Deutschland zentral - riesen Vorteil) die dann in Deutschland ihr Dope legal kaufen, welches natürlich stark besteuert werden muss.

Grüße
Mikoo
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Thomas I
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Thomas I »

Matthias Pochmann » Mi 24. Jul 2013, 12:18 hat geschrieben:Ich finde es ärgerlich, dass so viel Steuergeld wegen eines sinnlosen Verbots verplempert wird.

Egal, wie viel Geld wir hier noch versenken - die die kiffen wollen, die kiffen
Wir sollten das Geld viel lieber in die Aufklärung stecken und den Cannabiskonsum wie Alkohol besteuern.

das bestehende Verbot sorgt nur für
  • unnötige Kosten
  • unterstützt die Herausbildung eines Schwarzmarktes und Kriminalität
  • grenzt Jugendliche aus und gefährdet so deren Abgleiten
oder?
Du hast Recht und fast jeder Strafrechtler würde das sofort unterschreiben...
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Mi 24. Jul 2013, 13:18 hat geschrieben:Ich finde es ärgerlich, dass so viel Steuergeld wegen eines sinnlosen Verbots verplempert wird.

Egal, wie viel Geld wir hier noch versenken - die die kiffen wollen, die kiffen
Wir sollten das Geld viel lieber in die Aufklärung stecken und den Cannabiskonsum wie Alkohol besteuern.

das bestehende Verbot sorgt nur für
  • unnötige Kosten
  • unterstützt die Herausbildung eines Schwarzmarktes und Kriminalität
  • grenzt Jugendliche aus und gefährdet so deren Abgleiten
oder?
Das halte ich für schlichten Unsinn. Ich habe es bei vielen meiner Jugendbekanntschaften erlebt: Cannabis ist nur eine Stufe auf der Leiter. Begonnen wird meist mit Alkohol und Tabak. Und bei einigen geht diese Kletterei weiter. Wo sie endet, habe ich bei 5 guten Freunden erleben dürfen. Lange im Stich gelassen, sozial geächtet und regelrecht verreckt, weil die "Freunde" bei ihnen keinen "Genuß" mehr haben konnten, und sich dann abgewandt haben. Das Argument "die, die kiffen wollen, kiffen auch" kann man auf alle Arten von Straftaten anwenden. Und auch der von Cannabis-Befürwortern geforderte geregelte Markt hat allein schon aufgrund des Preisniveaus, das er haben müßte, genau die Gruppen als Verlierer, die sich dieses Preisniveau nicht leisten können. Und das sind eben auch die Mehrzahl der Kunden des gegenwärtigen Schwarzmarkts. Denn der würde nicht verschwinden. Wir hätten nur eine kostentreibende, staatlich überwachte Vergiftungsstelle im Staat mehr. Noch dazu eine, die ausgerechnet die Betuchten bevorzugt und die weniger Betuchten außen vor läßt. Und das braucht niemand. Übrigens ist absolut niemand daran gehindert, sich zu informieren, wenn er es denn will. Welchen Erfolg rechnest du dir aus, jemanden aufzuklären, der deine Aufklärung gar nicht hören will? Ich sage es dir: Du wirst das Gegenteil erreichen. Eine Trotzhaltung, gepaart mit gewolltem Unglauben. Denn der menschliche Körper macht viele Dummheiten mit. Sehr lange macht er es mit. Und deshalb fehlt hier auch die persönliche Erfahrung über die Folgen. Ich sage dir eines: Wir brauchen nicht mehr, wir brauchen weniger Gift. Und schon gar keines, das staatlich verteilt wird.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

Wieviele Haschischtote hat Deutschland jährlich zu beklagen?
Mal abgesehn von Hank?
[youtube][/youtube]


http://www.welt.de/welt_print/wissen/ar ... hland.html
An den Folgen ihres Alkoholkonsums sterben jedes Jahr in Deutschland 74 000 Menschen, das entspricht gut neun Prozent aller Todesfälle, berichtet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) anlässlich des Weltdrogentages.
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Dienstag 6. August 2013, 09:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 09:24 hat geschrieben:Wieviele Haschischtote hat Deutschland jährlich zu beklagen?
Mal abgesehn von Hank?
[youtube][/youtube]


http://www.welt.de/welt_print/wissen/ar ... hland.html
Matthias, es gibt keine "kleineren Übel" und deine Betrachtung läßt die Tatsache außer Acht, daß eigentlich alle Drogentoten (damit meine ich jetzt nicht die Alkoholiker, falls du dich darauf einschießen willst) irgendwann auch mal die Stufe Cannabis betreten und auch überschritten haben. Im Übrigen weise ich dich darauf hin, daß die allerwenigsten nur an einem Rauschmittel sterben. Es ist in der Regel ein Mix. Und Cannabis ist fast immer in diesem Mix enthalten. Deine singuläre Betrachtungsweise hat mit der Realität an der Drogenfront nichts zu tun, sie ist einfach nur Ausfluß eines Wunschweltbildes.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » Di 6. Aug 2013, 09:12 hat geschrieben: Das halte ich für schlichten Unsinn. Ich habe es bei vielen meiner Jugendbekanntschaften erlebt: Cannabis ist nur eine Stufe auf der Leiter. Begonnen wird meist mit Alkohol und Tabak. Und bei einigen geht diese Kletterei weiter. Wo sie endet, habe ich bei 5 guten Freunden erleben dürfen. Lange im Stich gelassen, sozial geächtet und regelrecht verreckt, weil die "Freunde" bei ihnen keinen "Genuß" mehr haben konnten, und sich dann abgewandt haben. Das Argument "die, die kiffen wollen, kiffen auch" kann man auf alle Arten von Straftaten anwenden.
Eine Straftat ist es doch allein deshalb, weil es dazu gemacht wird. Im Prinzip kann man Cannabiskonsum auf die gleiche Stufe stellen, wie Alkoholkonsum.
Doch mit der Ausgrenzung aus der Gesellschaft entstehen viele zusätzliche Probleme.

Man kennt es doch vom Alkohol - einige haben damit Probleme und übertreiben es regelmäßig.
Dadurch dass dies innerhalb eines kulturellen Rahmens, also der Gesellschaft geschieht, werden diese Leute von der Gemeinschaft erreicht.
Einigen hilft diese Unterstützung - ein Abgleiten kann verhindert werden.

Das Cannabisverbot und die daraus resultierende gesellschaftliche Ächtung verhindert die Herausbildung solch wirksamer "Kultur-Strukturen".
Man drängt die Konsumenten in Parallelgesellschaften. Dort ist die Gefahr hoch, das sie mit anderen Drogen und Kriminalität in Kontakt kommen.
Und auch der von Cannabis-Befürwortern geforderte geregelte Markt hat allein schon aufgrund des Preisniveaus, das er haben müßte, genau die Gruppen als Verlierer, die sich dieses Preisniveau nicht leisten können. Und das sind eben auch die Mehrzahl der Kunden des gegenwärtigen Schwarzmarkts. Denn der würde nicht verschwinden.
Wie kommst Du darauf? Der Schwarzmarktpreis ist doch so hoch, weil die "Händler" sich die Gefahr bezahlen lassen erwischt zu werden.
Da ist ein hoher Risikoaufschlag dabei. Den würde es bei staatlich kontrolliertem Anbau nicht geben. Zudem kann ein staatlich kontrollierter Anbau wesentlich effizientere Methoden verwenden.
Übrigens ist absolut niemand daran gehindert, sich zu informieren, wenn er es denn will. Welchen Erfolg rechnest du dir aus, jemanden aufzuklären, der deine Aufklärung gar nicht hören will? Ich sage es dir: Du wirst das Gegenteil erreichen. Eine Trotzhaltung, gepaart mit gewolltem Unglauben. Denn der menschliche Körper macht viele Dummheiten mit. Sehr lange macht er es mit. Und deshalb fehlt hier auch die persönliche Erfahrung über die Folgen. Ich sage dir eines: Wir brauchen nicht mehr, wir brauchen weniger Gift. Und schon gar keines, das staatlich verteilt wird.
Mir geht es um kulturelle Integration - dadurch verschwinden einige weitaus größere Probleme
(harte Drogen/Kriminalität usw.)
Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Dienstag 6. August 2013, 10:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » Di 6. Aug 2013, 09:36 hat geschrieben: Matthias, es gibt keine "kleineren Übel" und deine Betrachtung läßt die Tatsache außer Acht, daß eigentlich alle Drogentoten (damit meine ich jetzt nicht die Alkoholiker, falls du dich darauf einschießen willst) irgendwann auch mal die Stufe Cannabis betreten und auch überschritten haben. Im Übrigen weise ich dich darauf hin, daß die allerwenigsten nur an einem Rauschmittel sterben. Es ist in der Regel ein Mix. Und Cannabis ist fast immer in diesem Mix enthalten. Deine singuläre Betrachtungsweise hat mit der Realität an der Drogenfront nichts zu tun, sie ist einfach nur Ausfluß eines Wunschweltbildes.
Gerade hier im "Osten" ist unter den älteren Bürgern Cannabis nahezu unbekannt - aber hier sterben mindestens genau so viele Menschen an Alkohol, wie im "Westen".

An Cannabis selbst stirbt man nicht!
(darüber macht sich der Song lustig)
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 09:46 hat geschrieben: Gerade hier im "Osten" ist unter den älteren Bürgern Cannabis nahezu unbekannt - aber hier sterben mindestens genau so viele Menschen an Alkohol, wie im "Westen".

An Cannabis selbst stirbt man nicht!
(darüber macht sich der Song lustig)
Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, das das auch niemand behauptet. Unabstreitbar ist aber, daß Cannabis eine der Sprossen der Leiter zum Drogentod ist. Wenn man die unteren Sprossen absägt, kann man da nicht mehr so einfach hochklettern. Und das ist besser, als sogar noch einen Fahrstuhl zu installieren. Im übrigen schrieb ich bei Drogentod von einem Drogenmix. Und auch, daß Cannabis fast immer darin enthalten ist. Darauf gehst du mit keinem Wort ein.
Zuletzt geändert von zollagent am Dienstag 6. August 2013, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von yogi61 »

zollagent » Di 6. Aug 2013, 10:02 hat geschrieben: Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, das das auch niemand behauptet. Unabstreitbar ist aber, daß Cannabis eine der Sprossen der Leiter zum Drogentod ist. Wenn man die unteren Sprossen absägt, kann man da nicht mehr so einfach hochklettern. Und das ist besser, als sogar noch einen Fahrstuhl zu installieren.
Das sind leider Ansichten aus den 1970er und 80er Jahren. Es ist vielmehr so, dass eine Legalisierung viele der Cannabis Konsumenten aus einer bestimmten Szene heraushalten würde.
Zuletzt geändert von yogi61 am Dienstag 6. August 2013, 10:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von pikant »

bin dafuer - alle und keine Macht den Drogen - der Buerger ist frei und soll entscheiden!
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von zollagent »

yogi61 » Di 6. Aug 2013, 10:05 hat geschrieben:
Das sind leider Ansichten aus den 1970er und 80er Jahren. Es ist vielmehr so, dass eine Legalisierung viele der Cannabis Konsumenten aus einer bestimmten Szene heraushalten würde.
Auch das ist nur eine durch nichts belegte Wunschvorstellung. Allein die Solidarisierung der Konsumenten untereinander würde dem entgegenwirken.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von pikant »

yogi61 » Di 6. Aug 2013, 09:05 hat geschrieben:
Das sind leider Ansichten aus den 1970er und 80er Jahren. Es ist vielmehr so, dass eine Legalisierung viele der Cannabis Konsumenten aus einer bestimmten Szene heraushalten würde.
na ja,
kann mir besseres vorstellen, als mein Geld fuer so Cannabis auszugeben

dann lieber ein paar Weizenbiere in gemuetlicher Umgebung :D
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

zollagent » Di 6. Aug 2013, 10:02 hat geschrieben: Ich bitte zur Kenntnis zu nehmen, das das auch niemand behauptet. Unabstreitbar ist aber, daß Cannabis eine der Sprossen der Leiter zum Drogentod ist. Wenn man die unteren Sprossen absägt, kann man da nicht mehr so einfach hochklettern. Und das ist besser, als sogar noch einen Fahrstuhl zu installieren.
Das Cannabisverbot ist der Fahrstuhl - die kulturelle Integration kappt Sprossen!

Wenn die Kids sich ihr Dope nicht beim Dealer kaufen müssen, der dadurch neben seinem HartzIV noch ordentlich Profit macht, dann kommen sie auch weit weniger in Kontakt mit Kriminalität und harten Drogen!
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von zollagent »

pikant » Di 6. Aug 2013, 10:05 hat geschrieben:bin dafuer - alle und keine Macht den Drogen - der Buerger ist frei und soll entscheiden!
Pikant: Dogenkonsumenten sind nicht frei. Alle erzählen sie dir, sie "hätten das im Griff", sie "könnten jederzeit aufhören". Keiner tut es. Frei ist nur der, der frei von Drogen ist.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von yogi61 »

zollagent » Di 6. Aug 2013, 10:06 hat geschrieben: Auch das ist nur eine durch nichts belegte Wunschvorstellung. Allein die Solidarisierung der Konsumenten untereinander würde dem entgegenwirken.
Was für eine Solidarisierung soll das denn sein? Unter jungen Menschen gibt es eher ein Amphetamin-Problem, das passt auch besser zu unserer Leistungsgesellschaft.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von pikant »

zollagent » Di 6. Aug 2013, 09:07 hat geschrieben: Pikant: Dogenkonsumenten sind nicht frei. Alle erzählen sie dir, sie "hätten das im Griff", sie "könnten jederzeit aufhören". Keiner tut es. Frei ist nur der, der frei von Drogen ist.
ich trinke seit Jahren nur Bier und Wein - habe alles im Griff :thumbup:
keine harten Sachen - kannst Cannabis mit Bier vergleichen - Whisky ist da schon haerter.......
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

pikant » Di 6. Aug 2013, 10:15 hat geschrieben:
ich trinke seit Jahren nur Bier und Wein - habe alles im Griff :thumbup:
ich hoffe nicht täglich!
;)

Vor einiger Zeit hatte ein Freund seinen Arzt bzgl. seines Alkoholkonsums angesprochen. Dieser hätte gemeint, eine Flasche Rotwein pro Tag wäre in Ordnung.
:rolleyes:
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 09:44 hat geschrieben: Eine Straftat ist es doch allein deshalb, weil es dazu gemacht wird. Im Prinzip kann man Cannabiskonsum auf die gleiche Stufe stellen, wie Alkoholkonsum.
Doch mit der Ausgrenzung aus der Gesellschaft entstehen viele zusätzliche Probleme.
Zollagent: Nein, das ist nicht so. Die Probleme entstehen mit dem Konsum der Droge. Im Übrigen kann auch Alkoholgenuß eine Straftat sein.
Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 09:44 hat geschrieben:Man kennt es doch vom Alkohol - einige haben damit Probleme und übertreiben es regelmäßig.
Dadurch dass dies innerhalb eines kulturellen Rahmens, also der Gesellschaft geschieht, werden diese Leute von der Gemeinschaft erreicht.
Einigen hilft diese Unterstützung - ein Abgleiten kann verhindert werden.
Zollagent: Ein Konstrukt, das ausschließlich auf Wunschdenken basiert und so auch nicht stimmt. Ich habe es persönlich erlebt. In meiner Altersgruppe, in unserem Dorf. Selbst ein völlig integrierter Mann, ein Diplom-Ingenieur, beruflich erfolgreich, fiel dem zum Opfer. Niemand wußte es, selbst die Ehefrau hatte keine Ahnung. Es ist der Konsument selber, der die Ausgrenzung betreibt. Ähnlich wie der Alkoholiker, der überall Schnapsflaschen versteckt und glaubt, keiner weiß was. Dieser Mann hat mit ein paar Joints angefangen, weil er "so schön entspannen konnte nach all dem Streß". Irgendwann reichte diese Entspannung nicht mehr. Da wurde dem Cannabis etwas anderes, ich tippe auf Opium oder ein Heroinderivat, beigemischt. Und irgendwann fiel das Cannabis weg. Dann kam die Spritze. Zuerst mir sehr gestrecken Lösungen, die immer stärker wurden. So lange, bis sie für seinen Körper zu stark wurden. Man fand ihn in seinem Büro. Kreislaufkollaps war die erste Diagnose. Einer der Polizeibeamten nahm einen typischen Geruch wahr, so hat er es mir beschrieben und eine Obduktion eingeleitet. Dann fand man die Ursache.
Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 09:44 hat geschrieben:Das Cannabisverbot und die daraus resultierende gesellschaftliche Ächtung verhindert die Herausbildung solch wirksamer "Kultur-Strukturen".
Man drängt die Konsumenten in Parallelgesellschaften. Dort ist die Gefahr hoch, das sie mit anderen Drogen und Kriminalität in Kontakt kommen.
Zollagent: Auch das ist eine falsche Annahme. Konsument gesellen sich zu Gleichgesinnten. Das muß jetzt nicht heißen, daß der Juppie neben dem Drogenjunkie aus der Gosse sitzt, aber auch er wird die Gesellschaft von Konsumenten suchen. Das kann sogar im feinsten Restaurant sein. Diese Parallelgesellschaften entstehen schon aus dem Grund, weil sich die Konsumenten ebensowenig wie ein Alkoholiker seinen Konsum von anderen, womöglich Verwandten, vorhalten lassen will. Und auch nicht will, daß jemand ihn in seiner Berauschtheit sieht.
Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 09:44 hat geschrieben: Wie kommst Du darauf? Der Schwarzmarktpreis ist doch so hoch, weil die "Händler" sich die Gefahr bezahlen lassen erwischt zu werden.
Da ist ein hoher Risikoaufschlag dabei. Den würde es bei staatlich kontrolliertem Anbau nicht geben. Zudem kann ein staatlich kontrollierter Anbau wesentlich effizientere Methoden verwenden.
Zollagent: Wie ich darauf komme? Weil ich Betriebswirt bin und sowohl die Kosten der Verteilerorganisation als auch die Kosten von qualitätskontrolliertem Anbau abschätzen kann. Oder meinst du, das sei alles zum Nulltarif zu haben? Du brauchst Fachleute, die den Anbau betreiben, die Anbaufelder schützen, du brauchst Chemiker und Biologen, die die Qualität beurteilen, du brauchst eine Verteilerorganisation mit Niederlassungen und Fahrzeugen. Für all das brauchst du Menschen. Menschen, die eine hohe Qualifikation haben müssen, weil sie sowohl die Kunden beurteilen können müssen als auch ihre Ware. Und die wissen, wie sehr konzentriert und in welchen Mengen sie in welchem Zeitraum abgeben dürfen. Das alles ist nicht billig. Hinzu kommen die Sicherungsmaßnahmen für Ware und Geld. Auch das kostet.
Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 09:44 hat geschrieben: Mir geht es um kulturelle Integration - dadurch verschwinden einige weitaus größere Probleme
(harte Drogen/Kriminalität usw.)
Zollagent: Also ein ungedeckter Scheck auf die Zukunft aufgrund lückenhafter Annahmen. Matthias, du scheinst ein Faible für derartige Visionen zu haben. ;)

Denn beide Probleme werden allein schon deswegen bleiben, weil die Verteilung immer Leute ausschließt, die nicht mithalten können.
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von zollagent »

pikant » Di 6. Aug 2013, 10:15 hat geschrieben:
... habe alles im Griff .......
Der (gefühlt) zehntausendste, der mir das erzählen will! Sorry, meine Erfahrung spricht Anderes. :mad2:
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von zollagent »

Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 10:30 hat geschrieben: ich hoffe nicht täglich!
;)

Vor einiger Zeit hatte ein Freund seinen Arzt bzgl. seines Alkoholkonsums angesprochen. Dieser hätte gemeint, eine Flasche Rotwein pro Tag wäre in Ordnung.
:rolleyes:
Auch das eine der typischen Suchtausreden. Habe ich dieses Wochenende auf einer Geburtstagsparty übrigens auch anhören dürfen "Ich trinke doch so selten, da kann ich doch jetzt mal was trinken" ("Was trinken" hat hier bedeutet 10 Weizenbier und 7 Obstschnäpse).
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von Sri Aurobindo »

@ zollagent
Ich lass Dir ja Deine Meinung - schließlich kennst Du ja ein Beispiel aus Deinem Dorf.

Aber das mit dem Schwarzmarkt ist natürlich Unsinn.

Hast Du eine Idee, wie heute Cannabis "produziert" wird?
Schon allein die Tatsache, dass das nicht in freier Natur geschehen kann (weil man das sonst entdecken würde), sondern indoor mit sehr viel teurem Kunstlicht, verteuert die Produktion immens!
In einem legalen Anbau könnte das auf einem abgesperrten Feld geschehen - mit Sonnenlicht.

Damals in meiner Jugend hat 1g Gras 15 DM gekostet - heute wird es wohl bei 10€ pro Gramm liegen.
Bei staatlich geduldeter Produktion wird man bei einem Herstellungspreis von unter 1 € pro Gramm liegen.
Dann 5€ Steuern pro Gramm drauf - und 2 € Gewinn - und man bleibt unter dem Schwarzmarktpreis.

Was sind die Vorteile?
  • Staatliche Zusatzeinnahmen (Steuern)
  • Weniger Kosten (weil keine Haschisch-Kriminalität)
  • "Sauberes" Gras (die strecken das mitunter mit Blei!)
Meinst Du Alkohol wäre günstiger, wenn er verboten wäre und nur noch auf dem Schwarzmarkt erhältlich wäre?
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von pikant »

Matthias Pochmann » Di 6. Aug 2013, 09:30 hat geschrieben: ich hoffe nicht täglich!
;)

Vor einiger Zeit hatte ein Freund seinen Arzt bzgl. seines Alkoholkonsums angesprochen. Dieser hätte gemeint, eine Flasche Rotwein pro Tag wäre in Ordnung.
:rolleyes:

Bruederle hat damals als Weinminister eine Flasche pro Tag empfohlen - Frauen sollten etwas weniger trinken!

der Pfaelzer Weisswein kannste wie Wasser trinken.........
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Re: Cannabis legalisierung

Beitrag von pikant »

zollagent » Di 6. Aug 2013, 09:58 hat geschrieben: Der (gefühlt) zehntausendste, der mir das erzählen will! Sorry, meine Erfahrung spricht Anderes. :mad2:
Prost :thumbup:
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