Ein höchst aufschlussreicher Artikel, den der einen sehr guten Einblick in femifaschstische Denkweisen ermöglicht!
O-Ton Alice Schwarzer in besagtem Elaborat (Hervorhebungen von mir):
Sie hält stehend eine Leine in der Hand, die um den Hals eines kriechenden nackten Mannes gebunden ist. Es ist das einzige Bild, auf dem die Agierende sich nicht der Kamera, sondern dem Opfer zuwendet. Ihre Körperhaltung wirkt nicht herrisch, sondern eher unschlüssig, fast marionettenhaft.
Später befragt, warum sie mitgemacht habe, antwortete England: "Mir wurde gesagt: Stellen Sie sich mal dahin. Lächeln. Nehmen Sie die Daumen hoch. Schauen Sie in die Kamera. Hey, lächeln! Sag: Cheese." Wer hat das gesagt? "Meine Vorgesetzten." - Dass es genauso gewesen sein könnte, dafür sprechen die Bilder, die England nicht als Subjekt, sondern als Objekt zeigen.
Jaja, der gute alte Befehlsnotstand hat ja bereits so manchem KZ-Wächter und später etlichen Mauermördern aus der Patsche geholfen - da wäre es doch glatt frauenfeindlich, einer Frau so was zu versagen, oder?
Diese Inzenierungen machen deutlich: Das eigentliche Geschehen ist nicht die Handlung, sondern das Dokumentieren der Handlung, sind die Fotos. Sie sind die Trophäen der Sieger, Beweise der Zerstörung des Gegners - und der Degradierung der eigenen Kameradinnen.
Klar doch, Frauen sind immer Opfer. Und wenn sie Täter sind, sind sie erst recht Opfer.
Alle Inszenierungen folgen klassischen pornografischen Mustern, die uns von de Sade über Pasolini bis Newton (die hechelnden Hunde und die Nackten!) bekannt sind. Zu solchen Szenarien gehören immer auch Frauen (und bei Bildern, die sich an homosexuelle Konsumenten richten, eben feminisierte Männer).
Alice Schwarzer wäre nicht Alice Schwarzer, könnte sie nicht messerscharf schlußfolgern, dass alles, was es schlechtes auf der Welt gibt, auf eine Verschwörung der Pornomafia bzw. finsterer islamistischer Dunkelmänner zurückzuführen ist.
Nein, hier geht es nicht darum zu behaupten, die Soldatinnen seien unschuldig und "auch nur Opfer". Und es geht schon gar nicht darum zu behaupten, Frauen seien von Natur aus nicht zu Bösem fähig.
Diese Phrase wird hier im gleichen Sinn gebraucht wie der Spruch "Bitte verstehen Sie mich nicht falsch" der in Diskussionen für gewöhnlich dann vorgebracht wird, wenn das Gegenüber gerade beginnt, richtig zu verstehen.
Und dann ist da noch die dritte Frau im Bunde (oder Komplott?). Es ist die Generalin Janis Karpinski. Sie war als Chefin der 800. Militärpolizei-Brigade mit ihren 3.400 SoldatInnen auch zuständig für das Militärgefängnis Abu Graib und gilt heute als der zentrale Sündenbock. Doch die Ein-Sterne-Generalin versichert glaubhaft, ihr sei im August 2003 von dem frisch aus Guantanamo kommenden Zwei-Sterne-General Geoffrey Miller die Befehlsgewalt für das Gefängnis Abu Graib aus der Hand genommen worden mit den Worten: "Diese Häftlinge müssen wie Hunde behandelt werden. Ihnen darf niemals erlaubt werden, sich wie menschliche Wesen zu fühlen."
General Miller ist weiter auf Posten; Generalin Karpinski, die übrigens die einzige Generalin in der US-Army ist, wurde suspendiert.
Da haben wir's! Eine Männerverschwörung gegen Frauen in Armeeführungspositionen ist an allem schuld. Und die Frauen sind halt doch Opfer - A.Sch. läßt sich beim Schmieren, Verzeihung: Schreiben, offenbar von dem Motto leiten "Was interessiert mich mein dummes Geschwätz aus dem letzten Absatz"
Es drängt sich immer mehr der Eindruck auf, dass hier nicht nur die Gegner erniedrigt werden sollten, sondern auch die Frauen in den eigenen Reihen.[....]Dass solche Bilder außerdem westliche Frauen dem traditionellen Frauenhass arabischer und islamistischer Männer noch stärker ausliefern, ist vermutlich eine willkommene Nebenerscheinung.
Und noch so eine Männerverschwörung. Diesmal sind es die pösen Machos der US-Army und die islamistischen Finsterlinge (die durften einfach nicht fehlen), die sich im gemeinsamen Frauenhass verbrüdert haben. Dass Islamisten trotzdem noch auf männliche GI's schießen und Bomben auf sie werfen, dient nur der Tarnung - damit die Verschwörung nicht auffliegt, bevor das finstere Ziel der Versklavung aller Frauen dieser Welt erreicht ist.
Dabei sind die Soldatinnen nichts als Statistinnen in pornografischen Inszenierungen. Und dass die Gefreite England von dem Gefreiten Graner schwanger wurde, gehört dazu. Zweifellos haben die Akte der Folterungen und der Konsum der Folterbilder das sexualisierte Klima in der Truppe zusätzlich erhitzt. Es wäre aufschlussreich, Herkunft und Ausmaß der pornografischen Prägungen der Soldaten zu erforschen, ihren Pornokonsum an der Heimat- und Kriegsfront. Dass sie in Abu Graib ihnen vertraute Bilder nachstellten, ist unübersehbar.
Ah ja, wer foltert, kann nur durch Konsum von SM-Pornografie dazu gekommen sein. Jetzt fehlt nur noch der "Beweis", dass auch die Scheußlichkeiten, die einst in den KZ's verübt wurden, nur deswegen stattgefunden haben, weil männliche Bösewichter in den 20er Jahren einen schwunghaften Schwarzhandel mit Pornografie getrieben haben - und die eifrigsten Kunden wurden dann später KZ-Wächter. Aber da arbeitet Tante Alice bestimmt schon dran.
Und eine solche Flut von Folterbildern allein aus diesem einen Gefängnis deutet darauf hin, dass die Bilder keineswegs nur zum Privatvergnügen unter Soldaten gemacht, sondern auch für den florierenden internationalen Pornomarkt produziert wurden.
Jawoll, das fehlte noch zur Abrundung der Verschwörungstheorie.
Der Druck in dem männlichsten aller Männerbünde ist enorm hoch für die seit einigen Jahren eindringenden Frauen. Entweder diese Frauen "vermännlichen" sich, wie England, oder sie bleiben sichtbar Frauen und laufen verstärkt Gefahr, selber Opfer zu werden. Die Vergewaltigungsraten innerhalb der US-Army steigen seit dem Eintritt der Frauen kontinuierlich. Das ist in anderen Armeen nicht anders.
Vor dem "Eindringen" der Frauen gab's halt nicht so viel zum Vergewaltigen.
Eigentlich müßte einem diese Person mit ihren aus femifaschistischem Hass und pathologischem Verfolgungswahn resultierenden krankhaften Visionen leid tun - wäre sie nur nicht so widerlich.