Milady de Winter » 27.07.2013, 18:03 hat geschrieben:
Ich glaube nicht, dass die Mehrheit der Betriebe, die heute 5 Euro oder weniger zahlen, bei einem Mindestlohn von z.B. 8 Euro gleich sämtliches Personal entlassen würde. Ich gehe nämlich davon aus, dass sie es zahlen können. Die meisten wollen nur nicht, und sie müssen auch nicht, so lange es Menschen gibt, die für weniger arbeiten. Wenn es keine Alimentierung für Arbeiter/Angestellte und damit ultimativ für Betriebe mehr gäbe, sähe das vielleicht anders aus.
Irgendwann wird es soweit kommen, das die ARGEN bei subventionierten Arbeitnehmern, über das Finanzamt Auskünfte über das zu versteuernde Einkommen der Arbeitgeber einholt.
Allerdings denke ich, das das Problem der Minilöhne aus den Verwaltungs- und Sozialleistungskosten entstanden ist.
Kleine bis mittlere selbstständige Betriebe werden mit Gebühren, Zwangsmitgliedschaften, ständigen Überprüfungen und immer mehr Vorschriften finanziell immer höher belastet.
Wenn das Ende der innerbetrieblichen Einsparungsmöglichkeiten erreicht ist, müssen als nächste mögliche Einsparung von 8 Mitarbeiter 2 entlassen werden. Danach kommt die Lohnspirale.
Der größte Preistreiber ( Löhne runter, Produkte oder Dienstleistungen teurer ) ist der Staat mit seiner Verwaltung und den daran hängenden Administrationen.
Tatsachen hören nicht auf zu existieren, nur weil sie ignoriert werden.
( Aldous Huxley )