Mindestlohn Deutschland

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Robben1986
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Robben1986 »

Antisozialist » Mo 8. Jul 2013, 22:15 hat geschrieben:
Ich habe nicht den Eindruck, dass ich für meine Abgaben eine angemessene Gegenleistung bekomme, da der Staat haufenweise Schmarotzer und Edelschmarotzer aushält.
Steuern sind Diebstahl. Sie sind das Markenzeichen einer unmoralischen Institution welche keine Legitimität hat.
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Starfix
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Starfix »

Robben1986 » Mo 8. Jul 2013, 22:18 hat geschrieben:
Steuern sind Diebstahl. Sie sind das Markenzeichen einer unmoralischen Institution welche keine Legitimität hat.
Wie soll sich denn der Staat sonst finanzieren? Soll er alles auf Pump bezahlen? Oder das Geld einfach drucken?
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

Starfix » Mo 8. Jul 2013, 22:22 hat geschrieben:
Wie soll sich denn der Staat sonst finanzieren? Soll er alles auf Pump bezahlen? Oder das Geld einfach drucken?
Der Staat soll doch laut Robben1986 abgeschafft werden.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Robben1986 »

Starfix » Mo 8. Jul 2013, 22:22 hat geschrieben:
Wie soll sich denn der Staat sonst finanzieren? Soll er alles auf Pump bezahlen? Oder das Geld einfach drucken?
Die Räuberbande soll gar keine Diebstähle mehr begehen können.
Legitim ist nur Privateigentum und auf dem Privateigentum gegründete Institutionen.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

Robben1986 » Mo 8. Jul 2013, 22:47 hat geschrieben:
Die Räuberbande soll gar keine Diebstähle mehr begehen können.
Legitim ist nur Privateigentum und auf dem Privateigentum gegründete Institutionen.
Allmende-, Trittbrettfahrer- und Monopolbildungsprobleme lassen sich aber leider nur durch einen Staat optimal lösen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Robben1986 »

Antisozialist » Mo 8. Jul 2013, 22:55 hat geschrieben:
Allmende-, Trittbrettfahrer- und Monopolbildungsprobleme lassen sich aber leider nur durch einen Staat optimal lösen.
Kompletter Unsinn. Die Realität ist genau umgekehrt. In der Realität sorgt die Konkurrenz zwischen Anbietern dafür, dass niemand den Preis über den Marktpreis erheben kann ohne aus dem Markt gedrängt zu werden.

Erst die Räuberbande, die es unter Gefängnisandrohnung verbietet in bestimmte Branchen einzutreten erschafft durch ihre Eingriffe in den Markt Monopole.

Legitim und ökonomisch effizient ist nur das Privateigentum.
Alles muss von privaten Firmen oder Individuen angeboten werden, egal ob Straßenbau, Sicherheitsdienst, Gerichtsdienst etc.

Das Privateigentum wiederum wird nicht von der Räuberbande gemacht sondern entsteht im menschlichen Individuum selbst, im Selbsteigentum jedes Individuums über den eigenen Körper. Von da an kann das Eigentum des Individuums durch Handel, Produktion und Besitznahme herrenloser Güter erweitert werden. Auch Institutionen können gegründet werden (Firmen, Vereine, etc.) aber sie müssen komplett im Besitz Privater Individuen sein und sich auf individuelles Selbsteigentum zurückführen lassen.
Zuletzt geändert von Robben1986 am Montag 8. Juli 2013, 23:21, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Starfix »

Adam Smith » Mo 8. Jul 2013, 22:28 hat geschrieben:
Der Staat soll doch laut Robben1986 abgeschafft werden.
Ich denke nicht das das Klug wäre, wer so was fordert sollte sich wirklich mal mit einen Facharzt unterhalten. Wenn jemand keinen Bock auf dem Staat hat soll doch da hinziehen wo es kaum Staat gibt. Ohne Staatliche Organisation gehen wie im Chaos unter.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Mo 8. Jul 2013, 22:30 hat geschrieben:
Das ist anständiger, als sich von der ARGE fürs Couchsitzen bezahlen zu lassen.
Um damit den Leuten die Mrd. aus den Taschen zu angeln... dieser Berufstand ist so ziemlich das allerletzte, was ein Land braucht.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von zollagent »

relativ » Di 9. Jul 2013, 10:39 hat geschrieben: Na machen sie ihre Realität wieder zu denen anderer und setzen dies gleich? Ich habe ihnen doch schon mal nahegelegt, ein Blick aus ihren Dorf hinaus in die große weite Welt zu riskieren. Einfach mal ihren Horizont erweitern und aus Einzelfällen keine Haufen machen.
Ein Haufen Einzelfälle ist aber auch ein Haufen. Und Kleinreden hilft da auch nicht viel.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Praia61 »

zollagent » Di 9. Jul 2013, 11:32 hat geschrieben: Ein Haufen Einzelfälle ist aber auch ein Haufen. Und Kleinreden hilft da auch nicht viel.
Eine gewisse Anzahl von Einzelfällen muss eine Gesellschaft tragen können.
Es gibt dagegen kein Wunderheilmittel.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Praia61 »

Robben1986 » Mo 8. Jul 2013, 21:18 hat geschrieben:
Steuern sind Diebstahl. Sie sind das Markenzeichen einer unmoralischen Institution welche keine Legitimität hat.
Verklag das Finanzamt und die Regierung wegen Diebstahls Dummerchen. :D
Wundere dich aber nicht wenn sie dich zwangseinweisen. :eek:
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von ryu1850 »

Robben1986 » Mo 8. Jul 2013, 22:14 hat geschrieben:
Kompletter Unsinn. Die Realität ist genau umgekehrt. In der Realität sorgt die Konkurrenz zwischen Anbietern dafür, dass niemand den Preis über den Marktpreis erheben kann ohne aus dem Markt gedrängt zu werden.
Beispiel Nahrung, 90% der Rohstoffe dazu sind im Besitz eines Kartells das das Monopol hat.
Firma B hat jetzt die anderen 10% und verkauft sie billiger.
Firma A verkauft aber trotzdem noch zu ihrem Preis weil ihre Waren gekauft werden müssen (sonst verhungert der Kunde).

Firma B wird also ihre Produktion niemals ausweiten können weil die Rohstoffe dafür Firma A gehören.
Also kann sie als erstes um ihren Profil zu maximieren nur ihren Preis so nah an Firma A angleichen das ihr Produkt nur 1 Cent billiger ist und Komplett aufgekauft wird.

Was also wenn Frima B noch mehr Gewinn machen will?
Sie sagt Firma A wir erhöhen unsere Preise um Betrag X, aber ich bleibe 1 Cent billiger als du.

Wenn du nicht glaubst das im Endeffekt der Markt genau so aussehen würde bist du sehr naiv.
Das Privateigentum wiederum wird nicht von der Räuberbande gemacht sondern entsteht im menschlichen Individuum selbst, im Selbsteigentum jedes Individuums über den eigenen Körper. Von da an kann das Eigentum des Individuums durch Handel, Produktion und Besitznahme herrenloser Güter erweitert werden.
Es gibt keine herrenlosen Güter mehr heutzutage.

Andere Frage, wenn es keine absolute Macht der Justiz mehr gibt, wer garantiert dann die Menschenrechte?
Wer bestimmt die Regeln an die sich jeder zu halten hat?
Wenn die reichsten sich die besten Sicherheitskräfte kaufen können machen sie einfach was so wollen.
Wer will sie zur Verantwortung ziehen?
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Angrboda »

ryu1850 » Di 9. Jul 2013, 20:44 hat geschrieben:
Andere Frage, wenn es keine absolute Macht der Justiz mehr gibt, wer garantiert dann die Menschenrechte?
Wer bestimmt die Regeln an die sich jeder zu halten hat?
Wenn die reichsten sich die besten Sicherheitskräfte kaufen können machen sie einfach was so wollen.
Wer will sie zur Verantwortung ziehen?
Darauf werden sie keine Antwort erhalten. Weil er keine hat.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von pudding »

Antisozialist » Mo 8. Jul 2013, 19:42 hat geschrieben:
Lohnsteuern und Sozialabgaben sind aber hierzulande überall zu zahlen.
Das kannst du, Posts zweckentfremden und vollkommen aus dem Kontext reissen. Zu etwas anderem bist du nicht fähig.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von pudding »

Adam Smith » Mo 8. Jul 2013, 19:53 hat geschrieben:
Das ist richtig. Wem es auf der Arbeit nicht gefällt, kann sich auch einen Job suchen. Bloß arbeitslos als Alternative gibt es noch nicht. Hartz4 ist hart.
Woher weisst du das, bist du selber Bezieher? Ich kann das nicht beurteilen, jedenfalls nicht aus eigener Erfahrung. Einigen hier schient jedenfalls H.-IV gar nicht hart genug sein zu können.
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relativ
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von relativ »

Antisozialist » Mo 8. Jul 2013, 21:55 hat geschrieben:
Allmende-, Trittbrettfahrer- und Monopolbildungsprobleme lassen sich aber leider nur durch einen Staat optimal lösen.
Haben sie einen Hartz 4 Komplex?
Wurde ihnen als Kind zu häufig eingetrichtert, daß Arbeitslose asoziale sind, die nur auf ihre Kosten leben wollen und dazu noch Faul sind.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von pudding »

Robben1986 » Mo 8. Jul 2013, 19:56 hat geschrieben:
Das Problem ist das das Geld für Hartz4 gestohlen wurde. Das hat die Räuberbande durch widerrechtliche Enteignung an sich gebracht um Wählerstimmen zu kaufen.

An freiwilliger Wohltätigkeit hingegen ist nichts auszusetzen.
Wer sich auf freiwillige Wohltäigkeit verlassen muss, vor allem von opportunistischen Libertären und Liberalen, der ist verlassen.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von pudding »

gallerie » Mo 8. Jul 2013, 20:02 hat geschrieben: ...Unsinn! Wenn dir unser Sozialsystem nicht passt, dann geh doch rüber...in die Staaten. ;)
Tja, dem Herren schweben noch ganz andere Massnahmen vor.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Atue »

Starfix » Mo 8. Jul 2013, 07:12 hat geschrieben:
Wenn wir nicht anfangen neue Wege zu erkunden und gehen, werden ewig auf dieser Straße bleiben. Und ich bin mit der gegenwärtigen Situation nicht zu frieden, viele sind davon überzeugt das der weg uns in einen Abgrund führen wird. Und ich finde meine Idee nicht zu Kompliziert, nun sie muss vielleicht noch weiter entwickelt werden, man muss Inflation gefahren ausschließen können. Aber ich Denke wo eine Will ist, ist auch eine Weg. Wenn man genug Leute von den Vorteilen überzeugt wird man auch Mehrheiten bekommen, aber wenn die ihr einkommen dadurch bedroht sehen immer alle von Gegenteil überzeugen wird das natürlich nichts.



Wie? wie Willst Du die Schuldenproblematik lösen?



Mit der Modifikation die ich vorgeschlagen habe könnte es zu Problemen kommen, es sei dem man schöpft zusätzlich Geld über Kredite, ich denke da aber auch mehr an einer Langsameren Prozess der Umstellung.



Mit 120€ Je Kopf kämen wir nicht nicht aus, die Kosten liegen so um 2500€-3000€ je Kopf.
Meine Version mag ja total verrückt klingen aber klingt die Idee des BGE nicht noch Verrückter? Bedingungslose Geldschöpfung für das Gesundheitssystem würde eine Menge Leute, den Staat und die Wirtschaft entlasten, vor allen können so auch vernünftige Einkommen gezahlt werden, mehr Ärzte und Personal in den Kranken Häusern eingestellt werden, das wäre ein Wirtschaftsaufschwung, vor allen wäre auch viel mehr Geld bei allen anderen Menschen für den Konsum und Invention in anderen Branchen möglich, vor allen sollte dann viel mehr Geld für die Bildung übrig sein obwohl man auch hier die Bedingungslose Geldschöpfung viele Probleme Lösen kann.





Ich hatte Gestern Abend noch irgendwo im TV den Spruch gehört: "Wenn ein Krankenhaus nicht mehr wirtschaftlich ist, muss es schließen." Somit dünnen wir unsere Ehemals gute Medizinisches Versorgung weiter aus, in bestimmten dünn besiedelten Regionen werden die Ärzte Knapp. Die Situationen in den Krankenhäusern wird immer schlimmer, das Personal ist zunehmend überlastet. Unsere Ärzte, Krankenschwestern und viele anderen verdienen für ihre Leistung zu wenig Geld. Wettbewerb als Broterwerb und dann noch auf den Rücken der Patienten aus zutragen ist für mich brutal Menschen verachtend und Grausam. Es gibt immer Skandalöse berichte aus den Kliniken, Medizin zweiter klasse. Das ist also die Vorstellung von Effizienz und Wettbewerb? Und die Korruption haben wir doch, da gibt es jährlich Schäden in Milliardenschäden höhe. Man muss und kann die Korruption bekämpfen, aber nicht in dem wir so weiter machen wie bisher. Vor allen fehlt ja auch das Geld um diese Korruption zu bekämpfen. Anstatt harmlose Bürger zu überwachen sollte man diesen Leuten genauer auf die Finger gucken.

Fangen wir mal mit der Schuldenproblematik an:

Im Grunde genommen ist es ganz einfach - es gibt die Kriterien von Maastricht! Diese setzen wir mit Wirkung vom 01.01.2014 um. Und zwar in jedem Euroland.

Überschreitet ein Euroland zum 01.01.2014 das 60%-Kriterium, dann werden die Schulden oberhalb der 60% auf die jeweilige Bevölkerung umgeschuldet.

Und zwar (das ist entscheidend) entsprechend ihres Vermögensanteils.

Die Umschuldung findet dabei wie folgt statt:

Bei der KFW-Bank wird für jeden Bürger ein Schuldenkonto eingerichtet. Dieses wird mit einem Jahreszins von 2,5% geführt. Auf dieses Schuldenkonto wird die individuelle Schuld aus den Schulden oberhalb des 60%-Kriteriums geführt.
Die monatliche tilgung wird so angesetzt, dass die Schuld binnen 30 Jahre bezahlt wird.

Jeder Bürger kann jederzeit seine Schulden in gänze oder in Teilen bezahlen.


Die Folge:
Der Euroraum wäre seine Schuldenproblematik unmittelbar ab dem 01.01.2014 los.

JEDER Euro-Staat wäre ab dem 01.01.2014 wieder handlungsfähig.


Um diese Regelungen nachhaltig zu machen, führt man folgende ergänzende Regeln ein:

Diese Art der Umschuldung auf die eigenen Bürger entsprechend des Vermögensanteils geschieht ab sofort jährlich.
Wenn ein Staat zwei Jahre in Folge eine solche Art der Umschuldung vornehmen muss, gibt es in diesem Staat automatisch Neuwahlen.

Ab dem 01.01.2020 wird das Maastricht-Kriterium in jedem Jahr um 2% abgesenkt.

In der Folge wäre der Euroraum ab 2050 Schuldenfrei!!!!



Wenn sie wirklich Interesse an diesem Modell haben, machen sie sich klar, dass Otto-Normalo in Deutschland durch dieses Modell monatlich kaum mehr als mit 5-10€ belastet würde. Viele ärmere Bürger wären von einer solchen Regelung gar nicht betroffen.

Die Regierung hätte ihre Handlungsfreiheit sofort wieder.

Die Regelungen würden vermeiden, dass länderübergreifende Umschuldungen notwendig wären - gerät Griechenland in die Krise, kann es sich mit diesem Modell selbst helfen. Niemand würde überfordert.

Rechnen sie es nach - eventuell hätte es in Irland nicht gepasst - in Island wahrscheinlich nicht, aber Island ist auch kein EU-Mitglied. In den Südstaaten hätte das Modell gepasst. und dafür gibt es gute Gründe.....
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Starfix »

Atue » Do 11. Jul 2013, 00:35 hat geschrieben:

Fangen wir mal mit der Schuldenproblematik an:

Im Grunde genommen ist es ganz einfach - es gibt die Kriterien von Maastricht! Diese setzen wir mit Wirkung vom 01.01.2014 um. Und zwar in jedem Euroland.

Überschreitet ein Euroland zum 01.01.2014 das 60%-Kriterium, dann werden die Schulden oberhalb der 60% auf die jeweilige Bevölkerung umgeschuldet.

Und zwar (das ist entscheidend) entsprechend ihres Vermögensanteils.

Die Umschuldung findet dabei wie folgt statt:

Bei der KFW-Bank wird für jeden Bürger ein Schuldenkonto eingerichtet. Dieses wird mit einem Jahreszins von 2,5% geführt. Auf dieses Schuldenkonto wird die individuelle Schuld aus den Schulden oberhalb des 60%-Kriteriums geführt.
Die monatliche tilgung wird so angesetzt, dass die Schuld binnen 30 Jahre bezahlt wird.

Jeder Bürger kann jederzeit seine Schulden in gänze oder in Teilen bezahlen.


Die Folge:
Der Euroraum wäre seine Schuldenproblematik unmittelbar ab dem 01.01.2014 los.

JEDER Euro-Staat wäre ab dem 01.01.2014 wieder handlungsfähig.


Um diese Regelungen nachhaltig zu machen, führt man folgende ergänzende Regeln ein:

Diese Art der Umschuldung auf die eigenen Bürger entsprechend des Vermögensanteils geschieht ab sofort jährlich.
Wenn ein Staat zwei Jahre in Folge eine solche Art der Umschuldung vornehmen muss, gibt es in diesem Staat automatisch Neuwahlen.

Ab dem 01.01.2020 wird das Maastricht-Kriterium in jedem Jahr um 2% abgesenkt.

In der Folge wäre der Euroraum ab 2050 Schuldenfrei!!!!



Wenn sie wirklich Interesse an diesem Modell haben, machen sie sich klar, dass Otto-Normalo in Deutschland durch dieses Modell monatlich kaum mehr als mit 5-10€ belastet würde. Viele ärmere Bürger wären von einer solchen Regelung gar nicht betroffen.

Die Regierung hätte ihre Handlungsfreiheit sofort wieder.

Die Regelungen würden vermeiden, dass länderübergreifende Umschuldungen notwendig wären - gerät Griechenland in die Krise, kann es sich mit diesem Modell selbst helfen. Niemand würde überfordert.

Rechnen sie es nach - eventuell hätte es in Irland nicht gepasst - in Island wahrscheinlich nicht, aber Island ist auch kein EU-Mitglied. In den Südstaaten hätte das Modell gepasst. und dafür gibt es gute Gründe.....


Ich kann dir jetzt schon sagen das das nicht Funktionieren wird und sogar nach hinten los geht.
1.Das System Kommt ohne eine Ständige Verschuldung nicht aus, sie wird immer größer werden und immer wieder über die 3% der Maastricht Kriterien kommen. Helfen kann hier zwar ein dauerhaft niedriger Zins um 0, aber das wiederum wird das Geld von Markt fern halten und zu Stagnation und Deflation führen. Wenn die Bürger in einen Land die Kredite bezahlen sollen wird das Geld in den Konsum fehlen, ich denke nicht das das mit ein paar Euro bezahlt ist, so kann man ja gleich die Steuern erhöhen, aber wenn wir uns die gute alte Laffer-Kurve angucken wissen wir das das nicht viel bringen wird. An diesen Punkt war ich vor 13 Jahren. Vor allen wird das eine Kapitalflucht auslösen.

Also Schuldenfrei werden wir 2050 nur nach einen Schulden schnitt sein, mit diesen System werden wir wenn es bis 2050 so weiter läuft noch viel mehr Schulden haben vielleicht sogar das 4 bis 8 Fache der Heutigen schulden. Die Schulden werden bis auf kleine unbedeutenden Ausnahmen niemals zurück gezahlt sondern immer nur durch andere Schulden erätzt. Ohne Schulden hätten wir auch keine Vermögen, denn es gibt doch nur ein Geldvermögen, das was sich die einen als Kredit leihen haben andere als Guthaben. Wer gibt denn schon Freiwillig sein Vermögen auf? Wer verzichtet den schon gerne auf seine Kapitalrendite, Zinsen?

Edit:
Geld wird immer nur durch Kredite geschöpft, das das meist Geld im Privatbesitz und gegen Kapital Rendite Vermietet wird kann man nur die Zinsen mit neuen Krediten bezahlen, die sich irgend ein Teilnehmer leihen und in den Kreislauf bringen muss, damit einer anderer es dort Erwirtschaftet um seine Zinsen zu bezahlen und Schulden zu tilgen.
Zuletzt geändert von Starfix am Donnerstag 11. Juli 2013, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von jmjarre »

Antisozialist » Mo 8. Jul 2013, 18:54 hat geschrieben:
Nicht hart genug.
Naja, darüber kann man streiten, ob nun H4 hart genug sei oder nicht.

Wenn ein Arbeitnehmer 33 Jahre lang arbeitete und dann in H4 kommt und kann erstmal alles hergeben, was er sich sparte-ist das m.E. unfair demgegenüber der anfang 20 ist und auch in H4 ist.

Ebenso ist es "zu hart", wenn eine alleinerziehende Mutter mit H4-Aufstockung angeschrieben wird, ihr Sohn solle das Gymnasium verlassen und solle eine Ausbildungsstelle suchen, damit die 100 EURO Aufstockung nicht mehr zu zahlen seien...das sind Fälle, die ich nun mal als "zu hart" empfinde.

Aber hier gehts ja um Mindestlohn.
http://www.n-tv.de/politik/Wie-gefaehrl ... 77806.html

"Sollten SPD und Grüne die Bundestagwahl im September gewinnen, verdient ab dem 1. Februar 2014 in Deutschland niemand weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Das versprechen die Parteien und sie wollen das Thema im Wahlkampf ganz nach vorne stellen. Von einem "Konjunkturprogramm" spricht Peer Steinbrück – finanziert nicht durch den Staat, sondern durch Unternehmen. Katrin Göring-Eckardt verspricht eine "Verbesserung für mehrere Millionen Menschen".

Ob sie damit die Wähler überzeugen können, hängt davon ab, für wie wichtig die Menschen die faire Bezahlung halten und wie groß ihre Angst vor negativen Effekten des Mindestlohns ist. Mindestlöhne – so haben es CDU und FDP jahrelang immer wieder gesagt – vernichten Arbeitsplätze. Wer einem Unternehmen weniger bringt als er kostet, wird rausgeworfen. Wenn Arbeit woanders billiger ist, wandern Firmen ab. Aber stimmt das?"
Zuletzt geändert von jmjarre am Donnerstag 11. Juli 2013, 16:47, insgesamt 1-mal geändert.
Strang über die SED und deren Stasi Aktivitäten -neueste Enthüllungen...Hier:
http://www.politik-forum.eu/viewtopic.php?f=20&t=39858
http://www.youtube.com/watch?v=uDvsezvR7LA
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Angrboda »

jmjarre » Do 11. Jul 2013, 16:46 hat geschrieben:
Naja, darüber kann man streiten, ob nun H4 hart genug sei oder nicht.

Wenn ein Arbeitnehmer 33 Jahre lang arbeitete und dann in H4 kommt und kann erstmal alles hergeben, was er sich sparte-ist das m.E. unfair demgegenüber der anfang 20 ist und auch in H4 ist.

Ebenso ist es "zu hart", wenn eine alleinerziehende Mutter mit H4-Aufstockung angeschrieben wird, ihr Sohn solle das Gymnasium verlassen und solle eine Ausbildungsstelle suchen, damit die 100 EURO Aufstockung nicht mehr zu zahlen seien...das sind Fälle, die ich nun mal als "zu hart" empfinde.

Aber hier gehts ja um Mindestlohn.
http://www.n-tv.de/politik/Wie-gefaehrl ... 77806.html

"Sollten SPD und Grüne die Bundestagwahl im September gewinnen, verdient ab dem 1. Februar 2014 in Deutschland niemand weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Das versprechen die Parteien und sie wollen das Thema im Wahlkampf ganz nach vorne stellen. Von einem "Konjunkturprogramm" spricht Peer Steinbrück – finanziert nicht durch den Staat, sondern durch Unternehmen. Katrin Göring-Eckardt verspricht eine "Verbesserung für mehrere Millionen Menschen".

Ob sie damit die Wähler überzeugen können, hängt davon ab, für wie wichtig die Menschen die faire Bezahlung halten und wie groß ihre Angst vor negativen Effekten des Mindestlohns ist. Mindestlöhne – so haben es CDU und FDP jahrelang immer wieder gesagt – vernichten Arbeitsplätze. Wer einem Unternehmen weniger bringt als er kostet, wird rausgeworfen. Wenn Arbeit woanders billiger ist, wandern Firmen ab. Aber stimmt das?"
Wohl kaum. Wer nur dadurch rentabel arbeiten kann, indem er ausschließlich Löhne als kostensparenden Faktor berücksichtigt, der hat wohl prinzipiell ein Problem. Davon abgesehen sind ja zumeist Dienstleister von Löhnen unter 8,50 betroffen.. und deren Arbeit kann man kaum ins Ausland verlagern. Das Hotelzimmer in Dortmund bleibt in Dortmund und kann nicht zum Putzen nach Bangladesch verpackt werden, ge...
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

jmjarre » Do 11. Jul 2013, 16:46 hat geschrieben:
Naja, darüber kann man streiten, ob nun H4 hart genug sei oder nicht.

Wenn ein Arbeitnehmer 33 Jahre lang arbeitete und dann in H4 kommt und kann erstmal alles hergeben, was er sich sparte-ist das m.E. unfair demgegenüber der anfang 20 ist und auch in H4 ist.

Ebenso ist es "zu hart", wenn eine alleinerziehende Mutter mit H4-Aufstockung angeschrieben wird, ihr Sohn solle das Gymnasium verlassen und solle eine Ausbildungsstelle suchen, damit die 100 EURO Aufstockung nicht mehr zu zahlen seien...das sind Fälle, die ich nun mal als "zu hart" empfinde.

Aber hier gehts ja um Mindestlohn.
http://www.n-tv.de/politik/Wie-gefaehrl ... 77806.html

"Sollten SPD und Grüne die Bundestagwahl im September gewinnen, verdient ab dem 1. Februar 2014 in Deutschland niemand weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Das versprechen die Parteien und sie wollen das Thema im Wahlkampf ganz nach vorne stellen. Von einem "Konjunkturprogramm" spricht Peer Steinbrück – finanziert nicht durch den Staat, sondern durch Unternehmen. Katrin Göring-Eckardt verspricht eine "Verbesserung für mehrere Millionen Menschen".

Ob sie damit die Wähler überzeugen können, hängt davon ab, für wie wichtig die Menschen die faire Bezahlung halten und wie groß ihre Angst vor negativen Effekten des Mindestlohns ist. Mindestlöhne – so haben es CDU und FDP jahrelang immer wieder gesagt – vernichten Arbeitsplätze. Wer einem Unternehmen weniger bringt als er kostet, wird rausgeworfen. Wenn Arbeit woanders billiger ist, wandern Firmen ab. Aber stimmt das?"
Kein Hartz-Vier-Kind muss das Gymnasium verlassen, um sich eine Ausbildungsstelle zu suchen. Alles andere ist ein Gerücht.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

jmjarre » Do 11. Jul 2013, 16:46 hat geschrieben:
Naja, darüber kann man streiten, ob nun H4 hart genug sei oder nicht.

Wenn ein Arbeitnehmer 33 Jahre lang arbeitete und dann in H4 kommt und kann erstmal alles hergeben, was er sich sparte-ist das m.E. unfair demgegenüber der anfang 20 ist und auch in H4 ist.
Der Arbeitnehmer der 33 Jahre lang gearbeitet hat, kann sich 1 Jahr lang einen neuen Job suchen und ist erst dann Hartz4.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Do 11. Jul 2013, 19:32 hat geschrieben:
Wohl kaum. Wer nur dadurch rentabel arbeiten kann, indem er ausschließlich Löhne als kostensparenden Faktor berücksichtigt, der hat wohl prinzipiell ein Problem. Davon abgesehen sind ja zumeist Dienstleister von Löhnen unter 8,50 betroffen.. und deren Arbeit kann man kaum ins Ausland verlagern. Das Hotelzimmer in Dortmund bleibt in Dortmund und kann nicht zum Putzen nach Bangladesch verpackt werden, ge...
Einfache Dienstleistungen können in die Selbsterbringung verlagert oder oft auch durch selbständige Arbeitskräfte erbracht werden.

Das Putzen in den Jugendherbergen wird schon seit ewigen Zeiten teilweise von den Gästen übernommen.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

Starfix » Do 11. Jul 2013, 12:49 hat geschrieben:
Edit:
Geld wird immer nur durch Kredite geschöpft,
Und wie erklärt das die deutsche Hyperinflation im Jahr 1923?

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_I ... 4_bis_1923
Das ist Kapitalismus:

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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

Antisozialist » Do 11. Jul 2013, 20:15 hat geschrieben:
Einfache Dienstleistungen können in die Selbsterbringung verlagert oder oft auch durch selbständige Arbeitskräfte erbracht werden.

Das Putzen in den Jugendherbergen wird schon seit ewigen Zeiten teilweise von den Gästen übernommen.
Und in vielen Mehrfamilienhäusern putzen die Mieter abwechselnd die Treppe selber.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

jmjarre » Do 11. Jul 2013, 16:46 hat geschrieben:
Naja, darüber kann man streiten, ob nun H4 hart genug sei oder nicht.

Wenn ein Arbeitnehmer 33 Jahre lang arbeitete und dann in H4 kommt und kann erstmal alles hergeben, was er sich sparte-ist das m.E. unfair demgegenüber der anfang 20 ist und auch in H4 ist.

Ebenso ist es "zu hart", wenn eine alleinerziehende Mutter mit H4-Aufstockung angeschrieben wird, ihr Sohn solle das Gymnasium verlassen und solle eine Ausbildungsstelle suchen, damit die 100 EURO Aufstockung nicht mehr zu zahlen seien...das sind Fälle, die ich nun mal als "zu hart" empfinde.

Aber hier gehts ja um Mindestlohn.
http://www.n-tv.de/politik/Wie-gefaehrl ... 77806.html

"Sollten SPD und Grüne die Bundestagwahl im September gewinnen, verdient ab dem 1. Februar 2014 in Deutschland niemand weniger als 8,50 Euro pro Stunde. Das versprechen die Parteien und sie wollen das Thema im Wahlkampf ganz nach vorne stellen. Von einem "Konjunkturprogramm" spricht Peer Steinbrück – finanziert nicht durch den Staat, sondern durch Unternehmen. Katrin Göring-Eckardt verspricht eine "Verbesserung für mehrere Millionen Menschen".

Ob sie damit die Wähler überzeugen können, hängt davon ab, für wie wichtig die Menschen die faire Bezahlung halten und wie groß ihre Angst vor negativen Effekten des Mindestlohns ist. Mindestlöhne – so haben es CDU und FDP jahrelang immer wieder gesagt – vernichten Arbeitsplätze. Wer einem Unternehmen weniger bringt als er kostet, wird rausgeworfen. Wenn Arbeit woanders billiger ist, wandern Firmen ab. Aber stimmt das?"
Hartz Vier und Grundrente sind eine Ver*rsche für diejenigen, die ihren Lebensunterhalt teilweise selber erwirtschaften, weil fast alles an Einkommen und Vermögen auf die Sozialleistungen angerechnet wird.

Für Leute, die noch nie wirklich gearbeitet und viele Kinder gezeugt haben, ist Hartz Vier das Schlaraffenland.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

Adam Smith » Do 11. Jul 2013, 20:18 hat geschrieben:
Und in vielen Mehrfamilienhäusern putzen die Mieter abwechselnd die Treppe selber.
Und die meisten Deutschen kaufen ihre Lebensmittel in fast personalfreien Supermärkten, weil dort jede Ware ein paar Cent billiger ist als im Tante-Emma-Laden.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Skull »

Antisozialist » Do 11. Jul 2013, 19:19 hat geschrieben:Für Leute, die noch nie wirklich gearbeitet und viele Kinder gezeugt haben, ist Hartz Vier das Schlaraffenland.
Nein.

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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Do 11. Jul 2013, 20:15 hat geschrieben:
Einfache Dienstleistungen können in die Selbsterbringung verlagert oder oft auch durch selbständige Arbeitskräfte erbracht werden.

Das Putzen in den Jugendherbergen wird schon seit ewigen Zeiten teilweise von den Gästen übernommen.
Hotelgäste werden kaum Ihr Zimmer selber putzen... höchsten Sie vielleicht, um ein paar Euro zu sparen. Das ist aber nicht lobenswert, sondern lächerlich.

Sie können ja bei sich im Büro anfangen, und nach Feierabend die Räume säubern, um Ihrem Chef die Kosten der Reinigung zu sparen... dafür sind Sie sich bestimmt zu schade, nicht wahr.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Do 11. Jul 2013, 20:19 hat geschrieben:


Für Leute, die noch nie wirklich gearbeitet und viele Kinder gezeugt haben, ist Hartz Vier das Schlaraffenland.
Warum tun sie es denen dann nicht gleich? Wenn Sie der Meinung sind, das Leben wäre so spitzenmäßig mit Kindern und H4...
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Starfix »

Adam Smith » Do 11. Jul 2013, 20:17 hat geschrieben:
Und wie erklärt das die deutsche Hyperinflation im Jahr 1923?

http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_I ... 4_bis_1923
Da hatte man ganz andere Probleme als heute, vor allen waren die Probleme nach dem Weltkrieg ziemlich schlimm und auch keine Technischen Voraussetzungen die wir heute kennen.

Vor allen hatte Silvio Gesell in einen Offenen Brief an die Berliner Zeitung am Mittag, 1918 gewarnt

Trotz des heiligen Versprechens der Völker, den Krieg für alle Zeiten zu ächten, trotz der Rufe der Millionen: "Nie wieder Krieg!", entgegen all den Hoffnungen auf eine schöne Zukunft, muß ich sagen: wenn das heutige Geldsystem, die Zinswirtschaft, beibehalten wird, so wage ich es, heute zu behaupten, daß es keine 25 Jahre dauern wird, bis wir vor einem neuen, noch furchtbareren Krieg stehen!
Quelle: Offener Brief an die Berliner Zeitung am Mittag, 1918
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Adam Smith »

Starfix » Do 11. Jul 2013, 20:27 hat geschrieben: Vor allen hatte Silvio Gesell in einen Offenen Brief an die Berliner Zeitung am Mittag, 1918 gewarnt
Die Zinsen waren daran jetzt aber nicht schuld.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Do 11. Jul 2013, 20:22 hat geschrieben:
Hotelgäste werden kaum Ihr Zimmer selber putzen... höchsten Sie vielleicht, um ein paar Euro zu sparen. Das ist aber nicht lobenswert, sondern lächerlich.

Sie können ja bei sich im Büro anfangen, und nach Feierabend die Räume säubern, um Ihrem Chef die Kosten der Reinigung zu sparen... dafür sind Sie sich bestimmt zu schade, nicht wahr.
Ich putze wöchentlich meine Wohnung. Mit Ausnahme meiner Anzüge wasche und bügele ich meine Bekleidung selber.

Ich habe schon einmal eine Woche lang im Einzelzimmer einer Jugendherberge gewohnt, um die Übernachtungskosten im Rahmen meines damaligen BWL-Fernstudiums gering zu halten. Da habe ich selber mein Bett bezogen und mein Zimmer sauber gehalten.

Ich fürchte, dass viele Hotelgäste eine Servicestufe tiefer buchen werden, wenn die Preise und Mindestlöhne in dieser Branche steigen.

Aufgrund meiner hohen Qualifikation auf dem Gebiet des Steuerrechts macht es für meine Arbeitgeber keinen Sinn, mich für wertschöpfungsarme Putzarbeiten einzusetzen.

Sie wird man vermutlich häufiger für Putzarbeiten einsetzen, weil Sie für geistig anspruchsvolle Aufgaben nicht zu gebrauchen sind.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Do 11. Jul 2013, 20:24 hat geschrieben:
Warum tun sie es denen dann nicht gleich? Wenn Sie der Meinung sind, das Leben wäre so spitzenmäßig mit Kindern und H4...
Ich habe berufliches Potential.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Angrboda »

Antisozialist » Do 11. Jul 2013, 20:41 hat geschrieben:
Ich putze wöchentlich meine Wohnung. Mit Ausnahme meiner Anzüge wasche und bügele ich meine Bekleidung selber.

Ich habe schon einmal eine Woche lang im Einzelzimmer einer Jugendherberge gewohnt, um die Übernachtungskosten im Rahmen meines damaligen BWL-Fernstudiums gering zu halten. Da habe ich selber mein Bett bezogen und mein Zimmer sauber gehalten.

Ich fürchte, dass viele Hotelgäste eine Servicestufe tiefer buchen werden, wenn die Preise und Mindestlöhne in dieser Branche steigen.

Aufgrund meiner hohen Qualifikation auf dem Gebiet des Steuerrechts macht es für meine Arbeitgeber keinen Sinn, mich für wertschöpfungsarme Putzarbeiten einzusetzen.

Sie wird man vermutlich häufiger für Putzarbeiten einsetzen, weil Sie für geistig anspruchsvolle Aufgaben nicht zu gebrauchen sind.
Angriffe auf die Person werden Ihnen auch nie fad, oder... denken Sie sich doch mal etwas Neues aus.

Witzig wäre, würde mich mein Weg als Prüfer eines schönen Tages in Ihre Bude führen.... :D
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

Beteigeuze » Do 11. Jul 2013, 21:51 hat geschrieben:
Angriffe auf die Person werden Ihnen auch nie fad, oder... denken Sie sich doch mal etwas Neues aus.

Witzig wäre, würde mich mein Weg als Prüfer eines schönen Tages in Ihre Bude führen.... :D
Wollen Sie etwa behaupten, Sie wären zum Finanzamt gewechselt? :p

Sie erzählen Märchen.

Die Finanzverwaltungen verfügen über genug bzw. zu viel Personal, so dass kein Bedarf an Quereinsteigern besteht.

Im Übrigen würde ich in der SBZ weder wohnen, noch ein Geschäft betreiben wollen. :rolleyes:

Sie haben noch kein Argument dafür gebracht, warum es nicht möglich sein soll, einfache Dienstleistungen in die Selbsterbringung zu verlagern.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Starfix »

Adam Smith » Do 11. Jul 2013, 20:29 hat geschrieben:
Die Zinsen waren daran jetzt aber nicht schuld.

Das System wurde bei behalten. Und es war damals nach dem Krieg eine ganz andere Situation als die heutige. Und ich habe ja auch schon geschrieben das man mit solchen Konzepten vorsichtig sein muss. Schlimmer fand ich die Lösung von Brüning, der die Weimarer Republik quasi Kaput gespart (Kosten Reduzieren) hat.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von zollagent »

Starfix » Do 11. Jul 2013, 22:09 hat geschrieben:

Das System wurde bei behalten. Und es war damals nach dem Krieg eine ganz andere Situation als die heutige. Und ich habe ja auch schon geschrieben das man mit solchen Konzepten vorsichtig sein muss. Schlimmer fand ich die Lösung von Brüning, der die Weimarer Republik quasi Kaput gespart (Kosten Reduzieren) hat.
Man kann halt auf Dauer nicht mehr ausgeben, als man einnimmt. Und wenn man mal Schulden gemacht hat, muß man später eben weniger ausgeben, als man einnimmt, um diese Schulden zurückzuzahlen. "Kaputtsparen" ist ein Kampfbegriff für Besitzstandswahrer geworden, die eben den letzteren Satz nicht hinnehmen wollen.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Praia61 »

Adam Smith » Do 11. Jul 2013, 19:14 hat geschrieben:
Der Arbeitnehmer der 33 Jahre lang gearbeitet hat, kann sich 1 Jahr lang einen neuen Job suchen und ist erst dann Hartz4.
Das Ergebnis der sozialistischen Gleichmacherei. :eek:
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von zollagent »

Beteigeuze » Do 11. Jul 2013, 19:32 hat geschrieben:
Wohl kaum. Wer nur dadurch rentabel arbeiten kann, indem er ausschließlich Löhne als kostensparenden Faktor berücksichtigt, der hat wohl prinzipiell ein Problem. Davon abgesehen sind ja zumeist Dienstleister von Löhnen unter 8,50 betroffen.. und deren Arbeit kann man kaum ins Ausland verlagern. Das Hotelzimmer in Dortmund bleibt in Dortmund und kann nicht zum Putzen nach Bangladesch verpackt werden, ge...
Das ist nicht ganz richtig. Löhne sind so lange der kostenintensivste Faktor, bis man diese Tätigkeit automatisieren kann. Und wenn diese Automatisierung dann günstiger sind, werden die Löhne wegfallen, weil die daran hängenden Arbeitsplätze wegfallen.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von derkleine »

Natürlich muss ein Mindestlohn her. Ich finde es lachhaft und auch schon fast peinlich wie sich CDU/CSU und FDP verhalt. Wir wollen nicht in die Tarifautonomie eingreifen. Dabei haben sie doch schon in denn Achtziger Jahren damit angefangen. Früher galt wer in Deutschland auf einer Baustelle arbeitet bekam als Minimum denn Deutschen Tariflohn. Das hat Herr Kohl abgeschafft um die Löhne zu drücken. Da haben sie sich eingemischt!
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von zollagent »

derkleine » Fr 12. Jul 2013, 12:23 hat geschrieben:Natürlich muss ein Mindestlohn her. Ich finde es lachhaft und auch schon fast peinlich wie sich CDU/CSU und FDP verhalt. Wir wollen nicht in die Tarifautonomie eingreifen. Dabei haben sie doch schon in denn Achtziger Jahren damit angefangen. Früher galt wer in Deutschland auf einer Baustelle arbeitet bekam als Minimum denn Deutschen Tariflohn. Das hat Herr Kohl abgeschafft um die Löhne zu drücken. Da haben sie sich eingemischt!
Kohl hätte einen Tarif abgeschafft? Wie denn? Quelle bitte!
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von derkleine »

zollagent » Fr 12. Jul 2013, 12:52 hat geschrieben: Kohl hätte einen Tarif abgeschafft? Wie denn? Quelle bitte!
Er hat keinen Tarif hier abgeschafft! Sondern dafür gesorgt das Bauarbeiter aus dem Ausland nicht für einen deutschen Tarif hier Arbeiten sondern für ihren heimischen. Und so hier Arbeitsplätze vernichtet und die Tarife gedrückt. Quelle dafür? Sorry aber muss ich auch eine Quelle liefern das die Mauer in Berlin gefallen ist?
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Camarasaurus »

zollagent » Fr 12. Jul 2013, 08:42 hat geschrieben: Man kann halt auf Dauer nicht mehr ausgeben, als man einnimmt. Und wenn man mal Schulden gemacht hat, muß man später eben weniger ausgeben, als man einnimmt, um diese Schulden zurückzuzahlen. "Kaputtsparen" ist ein Kampfbegriff für Besitzstandswahrer geworden, die eben den letzteren Satz nicht hinnehmen wollen.
:D :D :D "zollagent" ist auch ein Kampfbegriff. Oder vielleicht eher ein Krampfbegriff. Nur Leute, die eine Volkwirtschaft mit dem Haushalt einer schwäbischen Hausfrau vergleichen, können sich nicht vorstellen, dass man ein Land kaputtsparen kann. Während bei besagtem Haushalt das Sparen keinen Einfluss auf die Einnahmen hat, ist das im Gegensatz dazu bei einer Volkswirtschaft sehr wohl der Fall. Sieht man zurzeit sehr schön an Griechenland, wo trotz rigoroser Sparkonzepte die Schulden immer noch steigen. Wenn durch sinnloses und übertriebenes Sparen die Einnahmen stärker sinken als die eingesparte Summe, dann ist das Land irgendwann kaputt. Kaputtgespart.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

derkleine » Fr 12. Jul 2013, 12:23 hat geschrieben:Natürlich muss ein Mindestlohn her. Ich finde es lachhaft und auch schon fast peinlich wie sich CDU/CSU und FDP verhalt. Wir wollen nicht in die Tarifautonomie eingreifen. Dabei haben sie doch schon in denn Achtziger Jahren damit angefangen. Früher galt wer in Deutschland auf einer Baustelle arbeitet bekam als Minimum denn Deutschen Tariflohn. Das hat Herr Kohl abgeschafft um die Löhne zu drücken. Da haben sie sich eingemischt!
Es gibt schon Mindestlöhne auf deutschen Baustellen, aber es wird sich oft nicht daran gehalten.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von derkleine »

Antisozialist » Fr 12. Jul 2013, 18:56 hat geschrieben:
Es gibt schon Mindestlöhne auf deutschen Baustellen, aber es wird sich oft nicht daran gehalten.
Das ist auch ein Problem Mindestlöhne in einzelnen Bereichen aber es wird sich nicht darangehalten. Dort müsste die Bestrafen höher sein.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

Camarasaurus » Fr 12. Jul 2013, 19:22 hat geschrieben:
:D :D :D "zollagent" ist auch ein Kampfbegriff. Oder vielleicht eher ein Krampfbegriff. Nur Leute, die eine Volkwirtschaft mit dem Haushalt einer schwäbischen Hausfrau vergleichen, können sich nicht vorstellen, dass man ein Land kaputtsparen kann. Während bei besagtem Haushalt das Sparen keinen Einfluss auf die Einnahmen hat, ist das im Gegensatz dazu bei einer Volkswirtschaft sehr wohl der Fall. Sieht man zurzeit sehr schön an Griechenland, wo trotz rigoroser Sparkonzepte die Schulden immer noch steigen. Wenn durch sinnloses und übertriebenes Sparen die Einnahmen stärker sinken als die eingesparte Summe, dann ist das Land irgendwann kaputt. Kaputtgespart.
Nein.

Die jahrzehntelangen Ausgabenorgien des griechischen Staats haben dazu geführt, dass jedes Jahr eine riesige Zinslast zu tragen oder der Staatsbankrott einzugestehen ist.

Die Verwaltungen, die durch die Ausgabenorgien wie Krebsgeschwüre gewachsen sind, entziehen der Privatwirtschaft Arbeitskräfte und behindern Investitionsvorhaben.
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Re: Mindestlohn Deutschland

Beitrag von Antisozialist »

Praia61 » Fr 12. Jul 2013, 10:15 hat geschrieben: Das Ergebnis der sozialistischen Gleichmacherei. :eek:
Das System der Arbeitslosenhilfe hat ehemaligen Gutverdienenden ermöglicht, ohne Arbeit über Jahre hinweg mehr zu verdienen als so mancher Berufstätiger. Das war auch ungerecht.
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