Mindestlohn Deutschland
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Mindestlohn Deutschland
Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich bin gerade mitten im Abitur und muss nun eine Präsentationsleistung erstellen. Mein Thema ist Die Diskussion um einen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland.
Kann mir jemand den Hintergrund dieser Diskussion erklären. Oder habt ihr vielleicht noch ein paar wichtige Tipps für mich was für fragen kommen könnten, was man wissen sollte oder vielleicht kennt auch jemand gute Internetseiten wo ich Informationen herbekommen könnte ? Desweiteren sind meine Aufgaben Argumente für und dagegen zu finden und auch auf die Position der im Bundestage vertretenen Parteien einzugehen.
Danke schon mal im voraus für alle hilfreichen Tipps und antworten.
Ich bin gerade mitten im Abitur und muss nun eine Präsentationsleistung erstellen. Mein Thema ist Die Diskussion um einen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland.
Kann mir jemand den Hintergrund dieser Diskussion erklären. Oder habt ihr vielleicht noch ein paar wichtige Tipps für mich was für fragen kommen könnten, was man wissen sollte oder vielleicht kennt auch jemand gute Internetseiten wo ich Informationen herbekommen könnte ? Desweiteren sind meine Aufgaben Argumente für und dagegen zu finden und auch auf die Position der im Bundestage vertretenen Parteien einzugehen.
Danke schon mal im voraus für alle hilfreichen Tipps und antworten.
Re: Mindestlohn Deutschland
Wenn Du bei "Suche" auf Mindestlohn als Threadtitel gehst, bekommst Du DAS:chrisPGW » Fr 24. Mai 2013, 16:20 hat geschrieben:Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich bin gerade mitten im Abitur und muss nun eine Präsentationsleistung erstellen. Mein Thema ist Die Diskussion um einen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland.
Kann mir jemand den Hintergrund dieser Diskussion erklären. Oder habt ihr vielleicht noch ein paar wichtige Tipps für mich was für fragen kommen könnten, was man wissen sollte oder vielleicht kennt auch jemand gute Internetseiten wo ich Informationen herbekommen könnte ? Desweiteren sind meine Aufgaben Argumente für und dagegen zu finden und auch auf die Position der im Bundestage vertretenen Parteien einzugehen.
Danke schon mal im voraus für alle hilfreichen Tipps und antworten.
http://politik-forum.eu/search.php?keyw ... bmit=Suche
Lies Dich ein.
Re: Mindestlohn Deutschland
Okay danke das wusste ich nicht das sieht schon mal gut aus. Aber trotzdem was sollte ich sonst noch wissen danach werden mir ja auch noch Fragen gestellt, wie könnten diese Fragen aussehenBukowski » Fr 24. Mai 2013, 16:27 hat geschrieben: Wenn Du bei "Suche" auf Mindestlohn als Threadtitel gehst, bekommst Du DAS:
http://politik-forum.eu/search.php?keyw ... bmit=Suche
Lies Dich ein.
Re: Mindestlohn Deutschland
Mindestlöhne ist ein tabu thema.
Da fallen viele kapital.arbeitnehmer in ohnmacht
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Politik ist wie eine Hure,die kann man nehmen wie man will
Re: Mindestlohn Deutschland
wir waren frueher an der Uni politisch und haben demonstriert und da war was los!chrisPGW » Fr 24. Mai 2013, 16:20 hat geschrieben:Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich bin gerade mitten im Abitur und muss nun eine Präsentationsleistung erstellen. Mein Thema ist Die Diskussion um einen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland.
Kann mir jemand den Hintergrund dieser Diskussion erklären. Oder habt ihr vielleicht noch ein paar wichtige Tipps für mich was für fragen kommen könnten, was man wissen sollte oder vielleicht kennt auch jemand gute Internetseiten wo ich Informationen herbekommen könnte ? Desweiteren sind meine Aufgaben Argumente für und dagegen zu finden und auch auf die Position der im Bundestage vertretenen Parteien einzugehen.
Danke schon mal im voraus für alle hilfreichen Tipps und antworten.
kann mir gar nicht vorstellen, dass ein Abiturient nicht weiss was ein Mindestlohn ist und da keine Argumente kennt
kein Wunder , dass wir nur noch zahmfrommen Politikernachwuchs bekommen

klare Kante von Pikant!
Re: Mindestlohn Deutschland
... und das HEUTE. Trotz Internet. ... ob er mindestens weiß, was Wikipedia ist?pikant » Fr 24. Mai 2013, 17:01 hat geschrieben:
wir waren frueher an der Uni politisch und haben demonstriert und da war was los!
kann mir gar nicht vorstellen, dass ein Abiturient nicht weiss was ein Mindestlohn ist und da keine Argumente kennt
kein Wunder , dass wir nur noch zahmfrommen Politikernachwuchs bekommen![]()
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Re: Mindestlohn Deutschland
Ich hab grade mein Abitur gemacht. Ich war immer froh wenn jemand die Parteizugehörigkeit von Frau Merkel kannte. Kein Witz und keine Übertreibung.pikant » Fr 24. Mai 2013, 18:01 hat geschrieben:
wir waren frueher an der Uni politisch und haben demonstriert und da war was los!
kann mir gar nicht vorstellen, dass ein Abiturient nicht weiss was ein Mindestlohn ist und da keine Argumente kennt
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Re: Mindestlohn Deutschland
Infi!? - DAS hätte ich nicht gedacht, dass Du noch so jung bist. KOMPLIMENT!'Infi » Fr 24. Mai 2013, 17:25 hat geschrieben: Ich hab grade mein Abitur gemacht. Ich war immer froh wenn jemand die Parteizugehörigkeit von Frau Merkel kannte. Kein Witz und keine Übertreibung.

Aber das hört sich wirklich furchtbar an. Ich hatte damals kein Abi und war schon mit 15/16 politisch engagiert...

Zuletzt geändert von Bukowski am Freitag 24. Mai 2013, 18:34, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mindestlohn Deutschland
'Infi » Fr 24. Mai 2013, 17:25 hat geschrieben: Ich hab grade mein Abitur gemacht. Ich war immer froh wenn jemand die Parteizugehörigkeit von Frau Merkel kannte. Kein Witz und keine Übertreibung.
So wie merkel die spd zum 150 jährigen jubiläum beglückwünschte wird sie wohl ,wenn sie in september ihren stuhl verloren hat, zur spd wandern um neue macht zu erobern.
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Re: Mindestlohn Deutschland
Je weiter man nachfragt, desto schlimmer wird die Lage. Es gibt natürlich immer den einen oder anderen, der in der Richtung schon eine gewisse Grundbildung oder auch etwas darüber hinaus hat. Oder auch Leute die mehr wissen als ich. Aber 80% wissen schlicht nichts, wobei ich mich dann frage inwiefern man dann eine Bundestagswahl noch demokratisch legitimiert nennen kann, wenn das Kreuz bei vielen nur zufällig oder gar nicht gemacht wird. Ich bin übrigens (noch) nicht politisch engagiert, sollte das bei Gelegenheit mal anfangen..Bukowski » Fr 24. Mai 2013, 18:34 hat geschrieben: Infi!? - DAS hätte ich nicht gedacht, dass Du noch so jung bist. KOMPLIMENT!
Aber das hört sich wirklich furchtbar an. Ich hatte damals kein Abi und war schon mit 15/16 politisch engagiert...

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Re: Mindestlohn Deutschland
Ich hab auch drei mal lesen müssenBukowski » Fr 24. Mai 2013, 18:34 hat geschrieben: Infi!? - DAS hätte ich nicht gedacht, dass Du noch so jung bist. KOMPLIMENT!
Aber das hört sich wirklich furchtbar an. Ich hatte damals kein Abi und war schon mit 15/16 politisch engagiert...

( Aber mich schockiert das eher, dass auch die jungen Leute heute schon so angepasst sind)

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Re: Mindestlohn Deutschland
Halte Dich bitte, bitte, bitte von ASten fern.'Infi » Fr 24. Mai 2013, 18:38 hat geschrieben: Je weiter man nachfragt, desto schlimmer wird die Lage. Es gibt natürlich immer den einen oder anderen, der in der Richtung schon eine gewisse Grundbildung oder auch etwas darüber hinaus hat. Oder auch Leute die mehr wissen als ich. Aber 80% wissen schlicht nichts, wobei ich mich dann frage inwiefern man dann eine Bundestagswahl noch demokratisch legitimiert nennen kann, wenn das Kreuz bei vielen nur zufällig oder gar nicht gemacht wird. Ich bin übrigens (noch) nicht politisch engagiert, sollte das bei Gelegenheit mal anfangen..

Labskaus!
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Re: Mindestlohn Deutschland
'Infi » Fr 24. Mai 2013, 17:38 hat geschrieben: Je weiter man nachfragt, desto schlimmer wird die Lage. Es gibt natürlich immer den einen oder anderen, der in der Richtung schon eine gewisse Grundbildung oder auch etwas darüber hinaus hat. Oder auch Leute die mehr wissen als ich. Aber 80% wissen schlicht nichts, wobei ich mich dann frage inwiefern man dann eine Bundestagswahl noch demokratisch legitimiert nennen kann, wenn das Kreuz bei vielen nur zufällig oder gar nicht gemacht wird. Ich bin übrigens (noch) nicht politisch engagiert, sollte das bei Gelegenheit mal anfangen..
Falls du es noch nicht wissen solltest,du kannst dich auch parteilos politisch engagieren

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Re: Mindestlohn Deutschland
Von wat?frems » Fr 24. Mai 2013, 18:41 hat geschrieben: Halte Dich bitte, bitte, bitte von ASten fern.
Bloß weil ich etwas gegen dich geäußert habe, musst du mir jetzt nicht in jeden Thread folgen und mir dort irgendwas unterstellen. Ich bild mir meine Meinung schon selbst, unvoreingenommen und kritisch, keine Angst.Matthias Pochmann » Fr 24. Mai 2013, 18:40 hat geschrieben: Ich hab auch drei mal lesen müssen
( Aber mich schockiert das eher, dass auch die jungen Leute heute schon so angepasst sind)
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Re: Mindestlohn Deutschland
Richtige Antwort. Belaß es dabei.'Infi » Fr 24. Mai 2013, 18:44 hat geschrieben: Von wat?

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Re: Mindestlohn Deutschland
http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine ... nausschuss ? 
e:/ Um hier noch was zum Thema beizutragen, werd ich dem Threadersteller nochmal heut Abend etwas mehr zum Thema schreiben..

e:/ Um hier noch was zum Thema beizutragen, werd ich dem Threadersteller nochmal heut Abend etwas mehr zum Thema schreiben..
Zuletzt geändert von 'Infi am Freitag 24. Mai 2013, 18:48, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Mindestlohn Deutschland
Das sind prima Zukunftsaussichten für unsere Gesellschaft...'Infi » Fr 24. Mai 2013, 17:38 hat geschrieben: Je weiter man nachfragt, desto schlimmer wird die Lage. Es gibt natürlich immer den einen oder anderen, der in der Richtung schon eine gewisse Grundbildung oder auch etwas darüber hinaus hat. Oder auch Leute die mehr wissen als ich. Aber 80% wissen schlicht nichts, wobei ich mich dann frage inwiefern man dann eine Bundestagswahl noch demokratisch legitimiert nennen kann, wenn das Kreuz bei vielen nur zufällig oder gar nicht gemacht wird. Ich bin übrigens (noch) nicht politisch engagiert, sollte das bei Gelegenheit mal anfangen..

Engagiert - Du kennst Dich dafür gut aus und bist in der Lage, zu denken.
in Wirtschaft bist Du so EINIGEN turmhoch überlegen (mir sowieso, das allerdings auch keine große Kunst)
der ASTA ist ein doofes Pflaster, stimmt.

Re: Mindestlohn Deutschland
Seit wann kannst du so gut schleimen?Bukowski » Fr 24. Mai 2013, 18:49 hat geschrieben:
Das sind prima Zukunftsaussichten für unsere Gesellschaft...![]()
Engagiert - Du kennst Dich dafür gut aus und bist in der Lage, zu denken.
in Wirtschaft bist Du so EINIGEN turmhoch überlegen (mir sowieso, das allerdings auch keine große Kunst)
der ASTA ist ein doofes Pflaster, stimmt.

Ja, glaubst du die Wahlbeteiligung wird besser? Nichtmal quantitativ. Auch die Zahlen der Parteimitglieder werden weiter abnehmen, genau wie die Kompetenz bei Spitzenpolitikern. Das einzige was zunehmen wird, ist die Personifizierung von Politik und die Reduzierung von Inhalten.
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Re: Mindestlohn Deutschland
Siehste zu pessimistisch.'Infi » Fr 24. Mai 2013, 18:51 hat geschrieben: Seit wann kannst du so gut schleimen?![]()
Ja, glaubst du die Wahlbeteiligung wird besser? Nichtmal quantitativ. Auch die Zahlen der Parteimitglieder werden weiter abnehmen, genau wie die Kompetenz bei Spitzenpolitikern. Das einzige was zunehmen wird, ist die Personifizierung von Politik und die Reduzierung von Inhalten.

Genau diese Brut. Ich ging davon aus, daß Du wohl ein Studium aufnehmen wirst. Wenn nicht: Vergiß es wieder. Diese Sekten sind für viele junge Menschen halt der erste Ort, wo sie glauben, so eine Art politisches Engagement an den Tag zu legen.'Infi hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine ... nausschuss ?![]()

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Re: Mindestlohn Deutschland
Ich schleime nie, meist ist das Gegenteil ist der Fall.'Infi » Fr 24. Mai 2013, 17:51 hat geschrieben: Seit wann kannst du so gut schleimen?![]()
Ja, glaubst du die Wahlbeteiligung wird besser? Nichtmal quantitativ. Auch die Zahlen der Parteimitglieder werden weiter abnehmen, genau wie die Kompetenz bei Spitzenpolitikern. Das einzige was zunehmen wird, ist die Personifizierung von Politik und die Reduzierung von Inhalten.

Na ja, dafür politisiert sich halt die Jugend in Afrika und sonstwo. - Das nennt sich wohl Evolution...
- nichtkorrekt
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Re: Mindestlohn Deutschland
Habe auf die Schnelle das gefunden:
http://kola.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2 ... _Tohum.pdf
http://www.boeckler.de/wsimit_2010_08_detzer.pdf
"mindestlohn keynesianischen modell" ist ein guter Suchbegriff.
http://kola.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2 ... _Tohum.pdf
http://www.boeckler.de/wsimit_2010_08_detzer.pdf
"mindestlohn keynesianischen modell" ist ein guter Suchbegriff.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
Re: Mindestlohn Deutschland
Duales; da werd ich auf sowas eher nicht treffen..frems » Fr 24. Mai 2013, 18:55 hat geschrieben: Siehste zu pessimistisch.![]()
Genau diese Brut. Ich ging davon aus, daß Du wohl ein Studium aufnehmen wirst. Wenn nicht: Vergiß es wieder. Diese Sekten sind für viele junge Menschen halt der erste Ort, wo sie glauben, so eine Art politisches Engagement an den Tag zu legen.
Re: Mindestlohn Deutschland
Nachfolgend die Argumente, welche mir so in den ersten zwei Minuten eingefallen sind. Habe das bewusst als möglichst neutrale Sammlung aufgeschrieben; das heißt, nicht alles was da steht entspricht meiner Meinung.
Argumente für einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn
- Ein Vollzeitjob müsse einem Menschen ein auskömmliches Einkommen bieten
- Die Binnenkonjunktur würde durch höheres Einkommen der Menschen am unteren Ende der Einkommensskala gestärkt
- Entstehung sozialversicherungs- und steuerpflichtiger Jobs
- Weitere Entlastung des Staatshaushaltes durch Wegfallen der sogenannten "Aufstocker"
- Schutz vor Altersarmut, da höhere Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt würden
- Unterbindung von Lohndumping als Mittel zur Schaffung eines ungerechten Wettbewerbsvorteils gegenüber konkurrierenden Unternehmen
Argumente gegen den Mindestlohn
- Arbeitsplatzverlust, da der gezahlte Lohn nicht mehr dem tatsächlichen Wert der Arbeit entspreche (Negative Beschäftigungseffekte)
- Grade Jugendliche und Arbeitsmarkteinsteiger hätten Probleme, da der ihnen gezahlte Lohn oft zurecht niedriger sei - Folge: Jugendarbeitslosigkeit
- Eingriff in die im Grundgesetz verankerte Tarifautonomie der Bundesrepublik Deutschland
- Ausweitung des informellen Sektors (Schwarzarbeit) da eine Arbeit für einen Lohn unterhalb des Mindestlohns verboten wäre
- Die zunehmenden Lohnkosten würden als Preiserhöhung auf jeden Verbraucher umgelegt
- flächendeckender Mindestlohn beachte nicht die branchen- und regionsspezifischen Unterschiede
Wenn jemand noch ergänzen möchte, könnte ich das ja hier aufnehmen und kenntlich machen.
Argumente für einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn
- Ein Vollzeitjob müsse einem Menschen ein auskömmliches Einkommen bieten
- Die Binnenkonjunktur würde durch höheres Einkommen der Menschen am unteren Ende der Einkommensskala gestärkt
- Entstehung sozialversicherungs- und steuerpflichtiger Jobs
- Weitere Entlastung des Staatshaushaltes durch Wegfallen der sogenannten "Aufstocker"
- Schutz vor Altersarmut, da höhere Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt würden
- Unterbindung von Lohndumping als Mittel zur Schaffung eines ungerechten Wettbewerbsvorteils gegenüber konkurrierenden Unternehmen
Argumente gegen den Mindestlohn
- Arbeitsplatzverlust, da der gezahlte Lohn nicht mehr dem tatsächlichen Wert der Arbeit entspreche (Negative Beschäftigungseffekte)
- Grade Jugendliche und Arbeitsmarkteinsteiger hätten Probleme, da der ihnen gezahlte Lohn oft zurecht niedriger sei - Folge: Jugendarbeitslosigkeit
- Eingriff in die im Grundgesetz verankerte Tarifautonomie der Bundesrepublik Deutschland
- Ausweitung des informellen Sektors (Schwarzarbeit) da eine Arbeit für einen Lohn unterhalb des Mindestlohns verboten wäre
- Die zunehmenden Lohnkosten würden als Preiserhöhung auf jeden Verbraucher umgelegt
- flächendeckender Mindestlohn beachte nicht die branchen- und regionsspezifischen Unterschiede
Wenn jemand noch ergänzen möchte, könnte ich das ja hier aufnehmen und kenntlich machen.
Re: Mindestlohn Deutschland
stop mal wer sagt denn bitte das ich nicht weiß was ein Mindestlohn ist ? Ich habe gefragt ob mir jemand über die Diskussion die entstanden ist und die Gründe dafür erzählen kann. Und ob es vlt. sonst noch Tipps gibt ...
Re: Mindestlohn Deutschland
vielen dank für deine Hilfe'Infi » Fr 24. Mai 2013, 19:15 hat geschrieben:Nachfolgend die Argumente, welche mir so in den ersten zwei Minuten eingefallen sind. Habe das bewusst als möglichst neutrale Sammlung aufgeschrieben; das heißt, nicht alles was da steht entspricht meiner Meinung.
Argumente für einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn
- Ein Vollzeitjob müsse einem Menschen ein auskömmliches Einkommen bieten
- Die Binnenkonjunktur würde durch höheres Einkommen der Menschen am unteren Ende der Einkommensskala gestärkt
- Entstehung sozialversicherungs- und steuerpflichtiger Jobs
- Weitere Entlastung des Staatshaushaltes durch Wegfallen der sogenannten "Aufstocker"
- Schutz vor Altersarmut, da höhere Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt würden
- Unterbindung von Lohndumping als Mittel zur Schaffung eines ungerechten Wettbewerbsvorteils gegenüber konkurrierenden Unternehmen
Argumente gegen den Mindestlohn
- Arbeitsplatzverlust, da der gezahlte Lohn nicht mehr dem tatsächlichen Wert der Arbeit entspreche (Negative Beschäftigungseffekte)
- Grade Jugendliche und Arbeitsmarkteinsteiger hätten Probleme, da der ihnen gezahlte Lohn oft zurecht niedriger sei - Folge: Jugendarbeitslosigkeit
- Eingriff in die im Grundgesetz verankerte Tarifautonomie der Bundesrepublik Deutschland
- Ausweitung des informellen Sektors (Schwarzarbeit) da eine Arbeit für einen Lohn unterhalb des Mindestlohns verboten wäre
- Die zunehmenden Lohnkosten würden als Preiserhöhung auf jeden Verbraucher umgelegt
- flächendeckender Mindestlohn beachte nicht die branchen- und regionsspezifischen Unterschiede
Wenn jemand noch ergänzen möchte, könnte ich das ja hier aufnehmen und kenntlich machen.

Re: Mindestlohn Deutschland
Pikant wunderte sich, dass du offensichtlich die Argumentation für und wider dem Mindestlohn nicht kennst. Wenn du schon im Abitur etwas in die Richtung machen muss, (frag mich sowieso in welchem Fach man im Abi sowas spezielles können muss) dann wirst du ja irgendein Fach wo der Mindestlohn eine Relevanz hat (SoWi z.B.) belegt haben. Und da könnte man eine gewisses Grundwissen oder zumindest die Fähigkeit zu googlen doch erwarten..chrisPGW » Fr 24. Mai 2013, 22:06 hat geschrieben:stop mal wer sagt denn bitte das ich nicht weiß was ein Mindestlohn ist ? Ich habe gefragt ob mir jemand über die Diskussion die entstanden ist und die Gründe dafür erzählen kann. Und ob es vlt. sonst noch Tipps gibt ...

Und kein Problem.
Zuletzt geändert von 'Infi am Freitag 24. Mai 2013, 22:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Mindestlohn Deutschland
Das mit der Linken stimmt so nicht mehr. Im Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 verlangt sie mehr:
Ansonsten hätte ich hier noch 10 Gründe für den Mindestlohn:
http://www.mindestlohn.de/hintergrund/argumente/
Siehe hier: http://www.bundestagswahl-bw.de/wahlpro ... linke.htmlDie Linke fordert einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von zehn Euro. Dieser Mindestlohn soll jährlich ansteigen. Bis zum Ende der Wahlperiode sollte der gesetzliche Mindestlohn auf zwölf Euro steigen.
Ansonsten hätte ich hier noch 10 Gründe für den Mindestlohn:
http://www.mindestlohn.de/hintergrund/argumente/
"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum." Friedrich Nietzsche
"Wer nur einen Hammer als Werkzeug hat, dem wird bald jedes Problem zum Nagel."
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Re: Mindestlohn Deutschland
Geändert. Richtig, danke!Progressiver » Fr 24. Mai 2013, 22:29 hat geschrieben:Das mit der Linken stimmt so nicht mehr. Im Wahlprogramm zur Bundestagswahl 2013 verlangt sie mehr:
Siehe hier: http://www.bundestagswahl-bw.de/wahlpro ... linke.html
Ansonsten hätte ich hier noch 10 Gründe für den Mindestlohn:
http://www.mindestlohn.de/hintergrund/argumente/
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Re: Mindestlohn Deutschland
Scheinen wohl alle Daten etwas alt zu sein. Die SPD fordert nun mind. 8 Euro 50: http://www.spdfraktion.de/themen/mindestlohn'Infi » Fr 24. Mai 2013, 22:33 hat geschrieben: Geändert. Richtig, danke!
Toi, toi, toi.'Infi » Fr 24. Mai 2013, 19:49 hat geschrieben: Duales; da werd ich auf sowas eher nicht treffen..

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Re: Mindestlohn Deutschland
Bei genauem Durchlesen war der ganze Abschnitt Mist, hab ihn also rausgenommen. Und Danke!frems » Fr 24. Mai 2013, 22:52 hat geschrieben: Scheinen wohl alle Daten etwas alt zu sein. Die SPD fordert nun mind. 8 Euro 50: http://www.spdfraktion.de/themen/mindestlohn
Toi, toi, toi.
Re: Mindestlohn Deutschland
frems » Fr 24. Mai 2013, 21:52 hat geschrieben: Scheinen wohl alle Daten etwas alt zu sein. Die SPD fordert nun mind. 8 Euro 50: http://www.spdfraktion.de/themen/mindestlohn
Oh ja - dank des entschlossenen Einsatzes der Linken für den Mindestlohn, haben auch sie dazugelernt! Hoffentlich geht das, bei der zu erwartenden großen Koalition, nicht aus wie die Sache mit der Mwst. In der CDU wird zur Zeit einmütig (wie abgesprochen

Elser
Re: Mindestlohn Deutschland
Der Hintergrund waren die Hartz Gesetze.chrisPGW » Fr 24. Mai 2013, 17:20 hat geschrieben:Hallo liebe Forenmitglieder,
Ich bin gerade mitten im Abitur und muss nun eine Präsentationsleistung erstellen. Mein Thema ist Die Diskussion um einen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland.
Kann mir jemand den Hintergrund dieser Diskussion erklären.
Vorher gab es keine Mindestlohndebatten größeren Ausmaßes im Land,
weil sie auch nicht notwendig waren.
Re: Mindestlohn Deutschland
Danke nochmal für die Links sind echt nicht schlecht ich komme soweit auch ganz gut zurecht nur die genauen Ursachen und Hintergründe der Diskussion um den Mindestlohn habe ich noch nicht so ganz herausgefunden hat dazu vielleicht noch jemand etwas ?
Re: Mindestlohn Deutschland
Max73 » Sa 25. Mai 2013, 12:27 hat geschrieben: Der Hintergrund waren die Hartz Gesetze.
Vorher gab es keine Mindestlohndebatten größeren Ausmaßes im Land,
weil sie auch nicht notwendig waren.
Das müsste jetzt doch wohl etwas eingehender erläutert und begründet werden.
Was haben die Hartz - Gesetze mit dem Aufkommen der Mindestlohndebatten größeren Ausmaßes zu tun?
Die Hartz-Gesetze basieren - trotz ihrer Mängel was die konkrete Umsetzung und Kontrolle anbelangt - ja auf dem Grundsatz des Forderns und Förderns und darauf, daß ein durch Arbeit erzieltes Einkommen immer höher als die durch den Staat erhaltenen Unterstützungsleistungen sein sollte.
Die Mindestlohndebatten entstanden einerseits durch die fortschreitende Globalisierung, die dazu führte, daß insbesondere wenig qualifizierte Arbeiten, weil im internat. Vergleich zu teuer und nicht wettbewerbsfähig, in Länder verlagert wurden wo niedrigere Löhne bezahlt werden und ferner durch die ungesteuerte Zuwanderung von zumeist wenig oder gar nicht qualifizierten Menschen nach Europa und besonders auch in die BRD, weil dort die soziale Absicherung weitaus besser als in deren Herkunftsländern ist. Wegen der dadurch entstandenen finanz. Schieflage und ausufernden Belastung unserer Sozialsysteme war die damalige Regierung gezwungen u.a. durch die Hartz - Gesetze eine sozialverträgliche und leistungsfordernde - den Steuerzahler gleichwohl sehr teuer kommende - Erstattungs-Regelung zu kreieren.
Zuletzt geändert von Agricola am Samstag 25. Mai 2013, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestlohn Deutschland
Bei einem grundsätzlichen Anspruch auf Zugang zu freien Grundmitteln ( Grundmittelfreiheit ) braucht man keinen Mindestlohn!
Grundmittelfreiheit ist in unserer Zeit sehr einfach zu realisieren!
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Zuletzt geändert von Sri Aurobindo am Samstag 25. Mai 2013, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestlohn Deutschland
Wie kommst Du darauf?Elser » Sa 25. Mai 2013, 12:03 hat geschrieben: Oh ja - dank des entschlossenen Einsatzes der Linken für den Mindestlohn, haben auch sie dazugelernt!

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Re: Mindestlohn Deutschland
Den nicht nur zeitlichen, sondern auch kausalen Zusammenhang umfangreicher Mindestlohndebatten mit den Gesetzen.Agricola » Sa 25. Mai 2013, 15:16 hat geschrieben:
Das müsste jetzt doch wohl etwas eingehender erläutert und begründet werden.
Was haben die Hartz - Gesetze mit dem Aufkommen der Mindestlohndebatten größeren Ausmaßes zu tun?
1. Die 13000 neuen Planstellen der BA durch Hartz IV waren der Preis von Clement an Bsirske,Agricola » Sa 25. Mai 2013, 15:16 hat geschrieben:
Die Hartz-Gesetze basieren - trotz ihrer Mängel was die konkrete Umsetzung und Kontrolle anbelangt - ja auf dem Grundsatz des Forderns und Förderns und darauf, daß ein durch Arbeit erzieltes Einkommen immer höher als die durch den Staat erhaltenen Unterstützungsleistungen sein sollte.
damit Verdi seine öffentlichen Kampagnen gegen Hatz IV beendet.
2. Fördern statt fordern bedeutet nach Hartz IV, dass ein Arbeitsuchender von den neuen Planstelleninhalbern an die Zeitarbeitsfima verwiesen wird, die sich nicht zufällig gleich neben der Agentur angesiedelt hat. Die 13000 neuen ÖDler sollen ja primär auf hohem Niveau alimentiert werden und nicht in erster Linie zählbare Leistung bringen.
3. Wolfgang Clement saß im Aufsichtsrat von Adecco, einer der größten der ZAF-Zunft, als er im Minsiteramt seine Vorstellung von Fördern und Fordern in die Tat umsetzte.
4. Dass ein durch Erwerbsarbeit erzieltes Einkommen höher sein soll als eines, das der Staat per Alimentation überweist, ist nicht erst seit Hartz IV common sense, sondern wird dadurch eher konterkariert, weil der Druck auf die Löhne durch ein Senken der Sozialleistungen deutlich erhöht wird und diese dadurch eher sinken. Anschließend stellt man sich dann dieselbe Frage wieder auf niedrigerem Niveau (dass Löhne höher als staatliche Alimentation sein soll).
Ein Teufelskreis.
Re: Mindestlohn Deutschland
Sehr guter Beitrag !Max73 » Sa 25. Mai 2013, 17:43 hat geschrieben: Den nicht nur zeitlichen, sondern auch kausalen Zusammenhang umfangreicher Mindestlohndebatten mit den Gesetzen.
1. Die 13000 neuen Planstellen der BA durch Hartz IV waren der Preis von Clement an Bsirske,
damit Verdi seine öffentlichen Kampagnen gegen Hatz IV beendet.
2. Fördern statt fordern bedeutet nach Hartz IV, dass ein Arbeitsuchender von den neuen Planstelleninhalbern an die Zeitarbeitsfima verwiesen wird, die sich nicht zufällig gleich neben der Agentur angesiedelt hat. Die 13000 neuen ÖDler sollen ja primär auf hohem Niveau alimentiert werden und nicht in erster Linie zählbare Leistung bringen.
3. Wolfgang Clement saß im Aufsichtsrat von Adecco, einer der größten der ZAF-Zunft, als er im Minsiteramt seine Vorstellung von Fördern und Fordern in die Tat umsetzte.
4. Dass ein durch Erwerbsarbeit erzieltes Einkommen höher sein soll als eines, das der Staat per Alimentation überweist, ist nicht erst seit Hartz IV common sense, sondern wird dadurch eher konterkariert, weil der Druck auf die Löhne durch ein Senken der Sozialleistungen deutlich erhöht wird und diese dadurch eher sinken. Anschließend stellt man sich dann dieselbe Frage wieder auf niedrigerem Niveau (dass Löhne höher als staatliche Alimentation sein soll).
Ein Teufelskreis.

- nichtkorrekt
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Re: Mindestlohn Deutschland
Nachteil des Mindestlohn ist in den VWL Modellen, dass er zwangsläufig zu Arbeitslosigkeit führt, aus zwei Gründen:
Einige Arbeitgeber werden zu einem höheren Preis keine Arbeit mehr nachfragen, zu einem höheren Lohn werden zusätzlich Leute ihre Arbeitskraft anbieten, die bislang für diesen Preis nicht zu arbeiten bereit waren, arbeitslos ist in den VWL Modellen nur der, der Arbeit anbietet und keine findet. Es sind in der VWL die Arbeitgeber die Arbeit(skraft) nachfragen und die Arbeitnehmer die Arbeit(skraft) anbieten.
Über die Aussagekraft der VWL Modelle kann man streiten, z.B. ob es sich Leute im großen Stil leisten können, bei geringen Löhnen einfach garnicht zu arbeiten.
Ein Mindestlohn macht Sinn im Dienstleistungsbereich, dort wo Arbeit nicht ins Ausland verlagert werden oder durch Maschinen substituiert werden kann.
Es ist fraglich ob die Arbeitslosigkeit deswegen merklich steigt; wenn die Frisur 2 € mehr kostet tut das nicht weh wenn man alle paar Monate mal zum Friseur geht, aber die Friseuse hat vereinfacht gesagt pro Kunden 2 € Mehr in der Tasche, der Vorteil der Friseuse überwiegt den Nachteil des Kunden bei weitem, selbst wenn einige weniger oft zum Friseur gehen werden.
Es mag jetzt hart klingen, aber wenn einige Friseusen deswegen arbeitslos werden, sollte man das in Kauf nehmen, es zeigt, dass der Markt an Friseusen gesättigt ist, und man statt Friseuse z.B. besser Altenpflegerin oder Kinderbetreuerin werden sollte.
Problematisch ist ein überzogener Mindestlohn in der Produktion z.B., oder man denke an Amazon, würden die Lagerarbeiter einen Mindestlohn von vielleicht 15 € die Stunde bekommen, wäre es evtl. günstiger das Zentrallager soweit zu automatisieren wie das möglich ist, diese Arbeitsplätze würden dann verloren gehen, oder man würde das Zentrallager im Zweifelsfall in Polen hochziehen.
Bei Dienstleistungen geht das nicht, niemand fährt zum Friseur nach Polen und Roboter die Haare schneiden gibt es auch noch nicht.
Ich persönlich finde einen Mindestlohn besser als die Aufstockergehälter, wo quasi Firmen direkt subventioniert werden, wer Vollzeit arbeitet muss m.E. genug verdienen, seinen Lebensunterhalt ohne staatliche Zuschüsse zu bestreiten. Diese Aufstockergehälter sind für mich ein größerer Markteingriff als ein Mindestlohn und auch bedenklich, weil sie Unternehmen dazu verleiten Kosten zu Lasten der Allgemeinheit zu sparen, das ist beim Mindestlohn nicht der Fall.
Wenn eine Arbeit zu unproduktiv ist um in Deutschland verrichtet zu werden, ist es nicht unbedingt sinnvoll so eine Branche zu subventionieren, da sie ohnehin nicht zukunftsfähig ist. Ich meine gelesen zu haben, dass das auch beim Kohlebergbau der Fall war, da haben Leute noch Ausbildungen in dieser Branche gemacht, obwohl sie kurz vor dem Ende stand.
Einige Arbeitgeber werden zu einem höheren Preis keine Arbeit mehr nachfragen, zu einem höheren Lohn werden zusätzlich Leute ihre Arbeitskraft anbieten, die bislang für diesen Preis nicht zu arbeiten bereit waren, arbeitslos ist in den VWL Modellen nur der, der Arbeit anbietet und keine findet. Es sind in der VWL die Arbeitgeber die Arbeit(skraft) nachfragen und die Arbeitnehmer die Arbeit(skraft) anbieten.
Über die Aussagekraft der VWL Modelle kann man streiten, z.B. ob es sich Leute im großen Stil leisten können, bei geringen Löhnen einfach garnicht zu arbeiten.
Ein Mindestlohn macht Sinn im Dienstleistungsbereich, dort wo Arbeit nicht ins Ausland verlagert werden oder durch Maschinen substituiert werden kann.
Es ist fraglich ob die Arbeitslosigkeit deswegen merklich steigt; wenn die Frisur 2 € mehr kostet tut das nicht weh wenn man alle paar Monate mal zum Friseur geht, aber die Friseuse hat vereinfacht gesagt pro Kunden 2 € Mehr in der Tasche, der Vorteil der Friseuse überwiegt den Nachteil des Kunden bei weitem, selbst wenn einige weniger oft zum Friseur gehen werden.
Es mag jetzt hart klingen, aber wenn einige Friseusen deswegen arbeitslos werden, sollte man das in Kauf nehmen, es zeigt, dass der Markt an Friseusen gesättigt ist, und man statt Friseuse z.B. besser Altenpflegerin oder Kinderbetreuerin werden sollte.
Problematisch ist ein überzogener Mindestlohn in der Produktion z.B., oder man denke an Amazon, würden die Lagerarbeiter einen Mindestlohn von vielleicht 15 € die Stunde bekommen, wäre es evtl. günstiger das Zentrallager soweit zu automatisieren wie das möglich ist, diese Arbeitsplätze würden dann verloren gehen, oder man würde das Zentrallager im Zweifelsfall in Polen hochziehen.
Bei Dienstleistungen geht das nicht, niemand fährt zum Friseur nach Polen und Roboter die Haare schneiden gibt es auch noch nicht.
Ich persönlich finde einen Mindestlohn besser als die Aufstockergehälter, wo quasi Firmen direkt subventioniert werden, wer Vollzeit arbeitet muss m.E. genug verdienen, seinen Lebensunterhalt ohne staatliche Zuschüsse zu bestreiten. Diese Aufstockergehälter sind für mich ein größerer Markteingriff als ein Mindestlohn und auch bedenklich, weil sie Unternehmen dazu verleiten Kosten zu Lasten der Allgemeinheit zu sparen, das ist beim Mindestlohn nicht der Fall.
Wenn eine Arbeit zu unproduktiv ist um in Deutschland verrichtet zu werden, ist es nicht unbedingt sinnvoll so eine Branche zu subventionieren, da sie ohnehin nicht zukunftsfähig ist. Ich meine gelesen zu haben, dass das auch beim Kohlebergbau der Fall war, da haben Leute noch Ausbildungen in dieser Branche gemacht, obwohl sie kurz vor dem Ende stand.
Zuletzt geändert von nichtkorrekt am Sonntag 26. Mai 2013, 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestlohn Deutschland
Einfache Dienstleistungen können leicht in die Selbsterbringung verlagert werden.nichtkorrekt » So 26. Mai 2013, 10:39 hat geschrieben:Nachteil des Mindestlohn ist in den VWL Modellen, dass er zwangsläufig zu Arbeitslosigkeit führt, aus zwei Gründen:
Einige Arbeitgeber werden zu einem höheren Preis keine Arbeit mehr nachfragen, zu einem höheren Lohn werden zusätzlich Leute ihre Arbeitskraft anbieten, die bislang für diesen Preis nicht zu arbeiten bereit waren, arbeitslos ist in den VWL Modellen nur der, der Arbeit anbietet und keine findet. Es sind in der VWL die Arbeitgeber die Arbeit(skraft) nachfragen und die Arbeitnehmer die Arbeit(skraft) anbieten.
Über die Aussagekraft der VWL Modelle kann man streiten, z.B. ob es sich Leute im großen Stil leisten können, bei geringen Löhnen einfach garnicht zu arbeiten.
Ein Mindestlohn macht Sinn im Dienstleistungsbereich, dort wo Arbeit nicht ins Ausland verlagert werden oder durch Maschinen substituiert werden kann.
Es ist fraglich ob die Arbeitslosigkeit deswegen merklich steigt; wenn die Frisur 2 € mehr kostet tut das nicht weh wenn man alle paar Monate mal zum Friseur geht, aber die Friseuse hat vereinfacht gesagt pro Kunden 2 € Mehr in der Tasche, der Vorteil der Friseuse überwiegt den Nachteil des Kunden bei weitem, selbst wenn einige weniger oft zum Friseur gehen werden.
Es mag jetzt hart klingen, aber wenn einige Friseusen deswegen arbeitslos werden, sollte man das in Kauf nehmen, es zeigt, dass der Markt an Friseusen gesättigt ist, und man statt Friseuse z.B. besser Altenpflegerin oder Kinderbetreuerin werden sollte.
Problematisch ist ein überzogener Mindestlohn in der Produktion z.B., oder man denke an Amazon, würden die Lagerarbeiter einen Mindestlohn von vielleicht 15 € die Stunde bekommen, wäre es evtl. günstiger das Zentrallager soweit zu automatisieren wie das möglich ist, diese Arbeitsplätze würden dann verloren gehen, oder man würde das Zentrallager im Zweifelsfall in Polen hochziehen.
Bei Dienstleistungen geht das nicht, niemand fährt zum Friseur nach Polen und Roboter die Haare schneiden gibt es auch noch nicht.
Ich persönlich finde einen Mindestlohn besser als die Aufstockergehälter, wo quasi Firmen direkt subventioniert werden, wer Vollzeit arbeitet muss m.E. genug verdienen, seinen Lebensunterhalt ohne staatliche Zuschüsse zu bestreiten. Diese Aufstockergehälter sind für mich ein größerer Markteingriff als ein Mindestlohn und auch bedenklich, weil sie Unternehmen dazu verleiten Kosten zu Lasten der Allgemeinheit zu sparen, das ist beim Mindestlohn nicht der Fall.
Wenn eine Arbeit zu unproduktiv ist um in Deutschland verrichtet zu werden, ist es nicht unbedingt sinnvoll so eine Branche zu subventionieren, da sie ohnehin nicht zukunftsfähig ist. Ich meine gelesen zu haben, dass das auch beim Kohlebergbau der Fall war, da haben Leute noch Ausbildungen in dieser Branche gemacht, obwohl sie kurz vor dem Ende stand.
Ich wette, ein großer Teil der Forumsteilnehmer wird sich auf einmal seine Haare selber schneiden, wenn der Friseurbesuch deutschlandweit auf einmal 5 Euro mehr kostet.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: Mindestlohn Deutschland
Der Dienstleistungsbereich müsste ausgedehnt werden, indem man viele nützliche Dienste anbietet. Wieso werden bei Umzügen kaum Unternehmen beauftragt, oder warum kann keiner beim Nachbarn, der den ganzen Tag in der Arbeit verbringt, den Rasen mähen und Garten pflegen.Antisozialist » Sun 26. May 2013, 09:45 hat geschrieben:
Einfache Dienstleistungen können leicht in die Selbsterbringung verlagert werden.
Ich wette, ein großer Teil der Forumsteilnehmer wird sich auf einmal seine Haare selber schneiden, wenn der Friseurbesuch deutschlandweit auf einmal 5 Euro mehr kostet.
Es gäbe soviele sinnvolle Tätigkeiten zu vergeben und Arbeit, aber keiner wird kreativ und setzt solche Möglichkeiten in die Tat um.
'Diplomatie ist die Kunst, seinem verhassten Nachbarn die Kehle durchzuschneiden, ohne ein Messer zu benutzen.'
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Re: Mindestlohn Deutschland
Würdest du dir dann deine Haare selbst schneiden? - ich nicht. Wenn man nen guten Friseur hat und evtl. selbst vom Mindestlohn profitiert wird man nicht so geizig sein.Antisozialist » So 26. Mai 2013, 09:45 hat geschrieben:
Einfache Dienstleistungen können leicht in die Selbsterbringung verlagert werden.
Ich wette, ein großer Teil der Forumsteilnehmer wird sich auf einmal seine Haare selber schneiden, wenn der Friseurbesuch deutschlandweit auf einmal 5 Euro mehr kostet.
Wer nicht AfD wählt, wählt Merkel.
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Re: Mindestlohn Deutschland
hoffentlich wird jetzt endlich dieser unsaegliche mindestlohn eingefuehrt
beinahe 10 jahre diskussion darum reichen nun wirklich
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
Re: Mindestlohn Deutschland
Gut!nichtkorrekt » So 26. Mai 2013, 10:39 hat geschrieben:Nachteil des Mindestlohn ist in den VWL Modellen, dass er zwangsläufig zu Arbeitslosigkeit führt, aus zwei Gründen:
Einige Arbeitgeber werden zu einem höheren Preis keine Arbeit mehr nachfragen, zu einem höheren Lohn werden zusätzlich Leute ihre Arbeitskraft anbieten, die bislang für diesen Preis nicht zu arbeiten bereit waren, arbeitslos ist in den VWL Modellen nur der, der Arbeit anbietet und keine findet. Es sind in der VWL die Arbeitgeber die Arbeit(skraft) nachfragen und die Arbeitnehmer die Arbeit(skraft) anbieten.
Über die Aussagekraft der VWL Modelle kann man streiten, z.B. ob es sich Leute im großen Stil leisten können, bei geringen Löhnen einfach garnicht zu arbeiten.
Ein Mindestlohn macht Sinn im Dienstleistungsbereich, dort wo Arbeit nicht ins Ausland verlagert werden oder durch Maschinen substituiert werden kann.
Es ist fraglich ob die Arbeitslosigkeit deswegen merklich steigt; wenn die Frisur 2 € mehr kostet tut das nicht weh wenn man alle paar Monate mal zum Friseur geht, aber die Friseuse hat vereinfacht gesagt pro Kunden 2 € Mehr in der Tasche, der Vorteil der Friseuse überwiegt den Nachteil des Kunden bei weitem, selbst wenn einige weniger oft zum Friseur gehen werden.
Es mag jetzt hart klingen, aber wenn einige Friseusen deswegen arbeitslos werden, sollte man das in Kauf nehmen, es zeigt, dass der Markt an Friseusen gesättigt ist, und man statt Friseuse z.B. besser Altenpflegerin oder Kinderbetreuerin werden sollte.
Problematisch ist ein überzogener Mindestlohn in der Produktion z.B., oder man denke an Amazon, würden die Lagerarbeiter einen Mindestlohn von vielleicht 15 € die Stunde bekommen, wäre es evtl. günstiger das Zentrallager soweit zu automatisieren wie das möglich ist, diese Arbeitsplätze würden dann verloren gehen, oder man würde das Zentrallager im Zweifelsfall in Polen hochziehen.
Bei Dienstleistungen geht das nicht, niemand fährt zum Friseur nach Polen und Roboter die Haare schneiden gibt es auch noch nicht.
Ich persönlich finde einen Mindestlohn besser als die Aufstockergehälter, wo quasi Firmen direkt subventioniert werden, wer Vollzeit arbeitet muss m.E. genug verdienen, seinen Lebensunterhalt ohne staatliche Zuschüsse zu bestreiten. Diese Aufstockergehälter sind für mich ein größerer Markteingriff als ein Mindestlohn und auch bedenklich, weil sie Unternehmen dazu verleiten Kosten zu Lasten der Allgemeinheit zu sparen, das ist beim Mindestlohn nicht der Fall.
Wenn eine Arbeit zu unproduktiv ist um in Deutschland verrichtet zu werden, ist es nicht unbedingt sinnvoll so eine Branche zu subventionieren, da sie ohnehin nicht zukunftsfähig ist. Ich meine gelesen zu haben, dass das auch beim Kohlebergbau der Fall war, da haben Leute noch Ausbildungen in dieser Branche gemacht, obwohl sie kurz vor dem Ende stand.

Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Es hängt sicherlich im Einzelfall - nicht nur auf das Friseurhandwerk bezogen - von der Preiserhöhung ab, aber bei 2-5 Euro Aufpreis wird niemand der regelmäßig zum Friseur ging sich plötzlich selbst die Haare schneiden.nfache Dienstleistungen können leicht in die Selbsterbringung verlagert werden.
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Re: Mindestlohn Deutschland
vermutlich fangen die leute auch an ihr hotelzimmer vor abreise selber zu reinigen und ihr bier im biergarten selber zu zapfen ...'Infi » So 26. Mai 2013, 12:33 hat geschrieben: Gut!![]()
Das glaube ich ehrlich gesagt nicht. Es hängt sicherlich im Einzelfall - nicht nur auf das Friseurhandwerk bezogen - von der Preiserhöhung ab, aber bei 2-5 Euro Aufpreis wird niemand der regelmäßig zum Friseur ging sich plötzlich selbst die Haare schneiden.

.

Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
Re: Mindestlohn Deutschland
Das wird doch kaum umsetzbar sein. Ein Geschäft sollte doch im Idealfall positiv für Auftraggeber und Beauftragten sein. Wenn ich meinen Umzug eben alleine hinbekomme, warum dann Geld für eine Firma zahlen?freigeist » So 26. Mai 2013, 11:07 hat geschrieben:
Der Dienstleistungsbereich müsste ausgedehnt werden, indem man viele nützliche Dienste anbietet. Wieso werden bei Umzügen kaum Unternehmen beauftragt, oder warum kann keiner beim Nachbarn, der den ganzen Tag in der Arbeit verbringt, den Rasen mähen und Garten pflegen.
Es gäbe soviele sinnvolle Tätigkeiten zu vergeben und Arbeit, aber keiner wird kreativ und setzt solche Möglichkeiten in die Tat um.
Zuletzt geändert von 'Infi am Sonntag 26. Mai 2013, 12:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mindestlohn Deutschland
Was Dienstleistungen angeht gibt es auch kulturelle Unterschiede!freigeist » So 26. Mai 2013, 11:07 hat geschrieben:
Der Dienstleistungsbereich müsste ausgedehnt werden, indem man viele nützliche Dienste anbietet. Wieso werden bei Umzügen kaum Unternehmen beauftragt, oder warum kann keiner beim Nachbarn, der den ganzen Tag in der Arbeit verbringt, den Rasen mähen und Garten pflegen.
Es gäbe soviele sinnvolle Tätigkeiten zu vergeben und Arbeit, aber keiner wird kreativ und setzt solche Möglichkeiten in die Tat um.
Meine Erfahrung:
Ossis machen selber, wenn möglich.
Inder lassen machen, wenn möglich.

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Re: Mindestlohn Deutschland
Aus einem simplen Grund: Bequemlichkeit!! Und Professionalität. Warum gehst du denn mit deiner Flamme ins Restaurant essen, wo man doch zuhause selbst kochen könnte?'Infi » So 26. Mai 2013, 11:41 hat geschrieben: Wenn ich meinen Umzug eben alleine hinbekomme, warum dann Geld für eine Firma zahlen?
Wir sind gerne bequem. Und wir nehmen gerne Professionalität in Anspruch. Der Punkt ist nur: Man muss es sich leisten können! Ein Niedriglöhner und Aufstocker kann das nicht. Darum: Mindestlohn!!
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Re: Mindestlohn Deutschland
So ist es! Aber mit guten, überzeugenden Argumenten musst du einem verblendeten Ideologen wie 'Antisozialist' nicht kommen. Das ist Perlen vor die Säue werfen.nichtkorrekt » So 26. Mai 2013, 10:54 hat geschrieben:
Würdest du dir dann deine Haare selbst schneiden? - ich nicht. Wenn man nen guten Friseur hat und evtl. selbst vom Mindestlohn profitiert wird man nicht so geizig sein.
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Re: Mindestlohn Deutschland
In der Tat kann man über solche Modelle streiten. Völlig außer Acht lässt dein Modell z.B. den Fakt, dass ein Mindestlohn gerade die untersten Einkommensschichten mit mehr Kaufkraft versorgt. Es ist bekannt, dass diese Schicht ihr Einkommen zu 100 % konsumiert, d.h. dass diese zusätzliche Kaufkraft garantiert zu mehr Umsatz führt und damit zusätzliche Arbeitsplätze generiert. Und zwar nicht nur in Fernost, sondern auch hier. Darum ist es ganz und gar nicht zwangsläufig, dass Mindestlohn zu mehr Arbeitslosigkeit führt.nichtkorrekt » So 26. Mai 2013, 09:39 hat geschrieben:Nachteil des Mindestlohn ist in den VWL Modellen, dass er zwangsläufig zu Arbeitslosigkeit führt, aus zwei Gründen:
Einige Arbeitgeber werden zu einem höheren Preis keine Arbeit mehr nachfragen, zu einem höheren Lohn werden zusätzlich Leute ihre Arbeitskraft anbieten, die bislang für diesen Preis nicht zu arbeiten bereit waren, arbeitslos ist in den VWL Modellen nur der, der Arbeit anbietet und keine findet. Es sind in der VWL die Arbeitgeber die Arbeit(skraft) nachfragen und die Arbeitnehmer die Arbeit(skraft) anbieten.
Über die Aussagekraft der VWL Modelle kann man streiten, ...