Nachdem ich nun seit einigen Tagen ein Zweit-Notebook mit Windows 8 einsetze, kann ich das absolut nicht bestätigen. Wenn man weiß, was man tut, bietet die Metro-Oberfläche auch für (teil)stationäre Arbeitsplätze ein ansprechendes Eingabemodell.
Diejenigen, die am meisten über Windows 8 meckern, scheinen zugleich diejenigen zu sein, die das System überhaupt nicht richtig benutzt haben. In den meisten Situationen bietet Win 8 für Normalanwender mehr Übersicht und ein klareres Interface, und für Power-User mehr Möglichkeiten durch mehr Tastatur-Shortcuts, mehr Informationen (der neue Task-Manager = Gott!) und mehr Features (z.B. die vollständige Integration von EAP-TTLS).
Auch für absolute Einsteiger, die noch nie einen Computer verwendet haben, bietet Windows 8 erheblich einfachere Zugangswege. Meine Mutter ist technisch völlig unbegabt (selbst der Toaster ist ihr zu kompliziert), besitzt seit wenigen Monaten ihr erstes Notebook, und hat sich praktisch selbstständig die Bedienung erarbeitet.
Problematisch ist das System im Endeffekt nur für diejenigen, die krampfhaft am alten System des Startmenüs festhalten wollen, und kein Interesse daran haben, sich mit der neuen Funktionsweise auseinanderzusetzen.
Sicher mag es auch einige legitime Probleme geben, wenn z.B. Legacy-Software nicht mit dem neuen System zurechtkommt. Das ist dann aber eher Schuld der Entwickler dieser Software (oder der Anwender, die 15 Jahre alte Programme verwenden).