Unterschichtenfernsehen

Moderator: Moderatoren Forum 5

Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

Van Schnitzler hat geschrieben: Über Geschmack lässt sich nicht streiten, Schenk kam bei seiner Generation sehr gut an, aber immerhin "singt" Schenk im Gegensatz zu Raab einen nachdenklichen Text mit Sinn. Früher war das Fernsehen alleine schon deshalb besser, weil es weniger Programme und damit auch weniger Mist lief, irgend wann war auch war Sendeschluss und da musste man sich ein Buch schnappen zur weiteren Unterhaltung. Und wenn in den drei bis fünf Programmen überall Mist lief die man empfangen konnte, dann schaltete man die Kiste ab und redete miteinander oder spielte Gesellschaftsspiele oder ging an die frische Luft.

Unterirdirsche Formate wie Big Brother oder mit Kindesmisshandlungen waren ebenfalls unbekannt.
Was früher zur besten Sendezeit lief war Unterschichtenfernsehen pur.
Aufs Niveau kams ja auch nicht an. Eine Große Auswahl gabs nicht und wer sonst was samstags abends mit sich anzufangen wußte tat sich die Flimmerliste nicht an.
Wenn einmal im Jahr Otto im Fernsehen kam wurden auch noch so grauslige Zoten noch monatelang zitiert oder sich auch noch die Platte gekauft.
Raab macht sich zwar über die Leute lustig, aber das macht er eher auf eine harmlose Art und Weise.
Das Meiste davon wäre eher würdig das sich Kalkofe damit beschäftigt.
Benutzeravatar
Van Schnitzler
Beiträge: 1876
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 14:41
user title: EU-Verfassungsfeind
Wohnort: Area 52

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Van Schnitzler »

Ich glaube Sie sind zu jung um mitreden zu können, das Fernsehprogramm fing früher erst nachmittags ab ~16.00 Uhr mit dem Kinderprogramm an, um 18 Uhr lief die Sesamstraße, davor gab es wenn überhaupt Schulsendungen: Chemie, Physik, Mathematik, Englisch, Französisch, Italienisch usw.

Sendeschluss war 23.00-0.00 Uhr, dazwischen liefen viele Dokumentationen, Alte Spielfilme, Nachrichten und wenn man Glück hatte ein Krimi. Samstag abends war seichtere Unterhaltung angesagt, das stimmt schon.

Das Verhältnis von anspruchsvollen Sendungen gegenüber Scheißdreck war sehr viel besser als heute.

Den Stefan Raab kann jeder anschauen der mag, ich halte seine "Fans" aber für unreife Menschen, die den Sinn fürs Wesentliche verloren haben, darf ich nicht dieser Meinung sein?
What country can preserve its liberties, if its rulers are not warned from time to time that the people preserve the spirit of resistance? Let them take arms...The tree of liberty must be refreshed from time to time, with the blood of patriots and tyrants.

- Thomas Jefferson
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

Van Schnitzler hat geschrieben:Ich glaube Sie sind zu jung um mitreden zu können, das Fernsehprogramm fing früher erst nachmittags ab ~16.00 Uhr mit dem Kinderprogramm an, um 18 Uhr lief die Sesamstraße, davor gab es wenn überhaupt Schulsendungen: Chemie, Physik, Mathematik, Englisch, Französisch, Italienisch usw.

Sendeschluss war 23.00-0.00 Uhr, dazwischen liefen viele Dokumentationen, Alte Spielfilme, Nachrichten und wenn man Glück hatte ein Krimi. Samstag abends war seichtere Unterhaltung angesagt, das stimmt schon.

Das Verhältnis von anspruchsvollen Sendungen gegenüber Scheißdreck war sehr viel besser als heute.

Den Stefan Raab kann jeder anschauen der mag, ich halte seine "Fans" aber für unreife Menschen, die den Sinn fürs Wesentliche verloren haben, darf ich nicht dieser Meinung sein?
Ich bin schon alt genug um das beurteilen zu können.
In den Sechzigern gabs für mich vielleicht 1 oder 2 Stunden genehmigtes Fernsehen von meinen Eltern und denen selbst war das was kam auch meist zu blöd.
So mußte bis Anfang der 80iger noch unser Körting Schwarzweiß Nußbaum Röhrengerät herhalten.
Ich selbst hab erst 1988 meinen ersten Farbfernseher gekauft.
Benutzeravatar
Van Schnitzler
Beiträge: 1876
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 14:41
user title: EU-Verfassungsfeind
Wohnort: Area 52

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Van Schnitzler »

Ja und heute? Schauen wir uns mal das Kinderprogramm an, heute läuft praktisch rund um die Uhr irgendwo ein Zeichentrickfilm... zusammen mit den Videospielen und DVDs/Video können Eltern ihre Kinder den ganzen Tag vor dem Fernseher "parken", unsere Kleinen wachsen oft mit der geballten Medienverblödung auf.

Früher gab es weder rund um die Uhr Kinderprogramm, noch Videospiele oder Handies.... da spielte man Gesellschaftsspiele mit der Famile, ging an die frische Luft und traf sich mit Freunden, weil man eben nicht dieses Überangebot von heute hatte. Für die Eltern war es deshalb auch deutlich einfacher den Medienkonsum ihrer Kinder zu begrenzen, schalteten die Kleinen nach der Schule den Fernseher ein, gab es nur ein Testbild zu sehen.
Zuletzt geändert von Van Schnitzler am Donnerstag 11. Juni 2009, 12:08, insgesamt 1-mal geändert.
What country can preserve its liberties, if its rulers are not warned from time to time that the people preserve the spirit of resistance? Let them take arms...The tree of liberty must be refreshed from time to time, with the blood of patriots and tyrants.

- Thomas Jefferson
hafenwirt
Beiträge: 7785
Registriert: Montag 16. März 2009, 07:21

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von hafenwirt »

eifelbauer hat geschrieben: Würden sie Raab mal anschauen dann wüßten sie das sich das auf maximal 5 Minuten am Anfang beschränkt.
Und das führte Harald Schmidt schon 4 Jahre vor Raab ein.
Naja. Gut, mittlerweile wird auch eher mit Gästen gequatscht. Aber zur Anfangszeit der Sendung war das ganze schon sehr Denunzierlastig. Viel übler als Harald Schmidt, in größerem Ausmaß.
Oder wen halten sie für den Ursprung dieser denunzierlastigen TV-Welt? Mir fällt da nur Raab ein. Vorher gab es andere Show-Formate, über das man gelacht hat. Man hat z.B. gelacht, wenn jemand auf offener Straße ausgerutscht ist, oder weil ein schockierender Moment zu ernst genommen wurde. Heutzutage lacht man, weil der vermeintliche Nachbar rechtsextreme Kinder zuhause hat mit Reichskriegsflagge. Dazu kommt dann noch immer, dass diese Kinder schon seit 2 Jahren arbeitslos sind und nichts finden.
Das nennt sich jetzt "Unterhaltung".
eifelbauer hat geschrieben: Es ist ja nun mal nicht so das die Leute die dort zitiert werden sich nicht vorher selbst bei den Sendungen aus denen die Ausschnitte stammen freiwillig blamiert haben.
Wer sich bei Biilignachmittagshows die mit täglich 7 Stück auf Vorrat produziert werden zum Affen macht dem macht ein 20 Sekunden Einspieler bei Raab auch nichts mehr aus.
Relativ. In der Show ist es nicht so aufgefallen. Da war einmal der Moment der Lächerlichkeit, aber das war es. Raab hat es mehrmals wiederholt, und ggbf. auf einen seiner Knöpfe gelegt. Nur dadurch konnten sich gewisse Momente in den Köpfen der Menschen einprägen. Und das verfestigte das Bild über Gruppierungen in der Gesellschaft.
eifelbauer hat geschrieben: Wenn der Kanzler sich schon halb besoffen vor laufenden Kameras noch ne Flasche Bier bestellt muß er halt damit rechnen das Raab da eine Platte draus macht. :lol:
Wobei ich diesen Aspekt noch positiv finde. Das war noch der witzigere Teil. Aber da gab es viel üblere Hetze. Lisa Loch (?)...ist ein Beispiel. Der unterschwellige Rassismus bei der Dame, die ständig sang "Ich liebe deutsche Land". Durch so etwas wird das Bild aufrecht erhalten, gewisse Bevölkerungsgruppen können die Sprache nicht vernünftig. Ich habe schon oft Situationen auf der straße erlebt, da wurden Raabs' Sprüche auf die allgemeine Bevölkerung "angewandt".

Zu meiner Zeit liefen wenigstens noch Ami-Serien wie MacGyver oder das A-Team zur Zeit des Nachmittags. Klar, da ist kein wirklicher Lerneffekt dabei, aber immerhin werden da keine Bevölkerungsgruppen fertig gemacht.
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Talyessin »

Van Schnitzler hat geschrieben:Ja und heute? Schauen wir uns mal das Kinderprogramm an, heute läuft praktisch rund um die Uhr irgendwo ein Zeichentrickfilm... zusammen mit den Videospielen und DVDs/Video können Eltern ihre Kinder den ganzen Tag vor dem Fernseher "parken", unsere Kleinen wachsen oft mit der geballten Medienverblödung auf.

Früher gab es weder rund um die Uhr Kinderprogramm, noch Videospiele oder Handies.... da spielte man Gesellschaftsspiele mit der Famile, ging an die frische Luft und traf sich mit Freunden, weil man eben nicht dieses Überangebot von heute hatte. Für die Eltern war es deshalb auch deutlich einfacher den Medienkonsum ihrer Kinder zu begrenzen, schalteten die Kleinen nach der Schule den Fernseher ein, gab es nur ein Testbild zu sehen.
Wann gabs denn nur ein Testbild?
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

hafenwirt hat geschrieben: Wobei ich diesen Aspekt noch positiv finde. Das war noch der witzigere Teil. Aber da gab es viel üblere Hetze. Lisa Loch (?)...ist ein Beispiel. Der unterschwellige Rassismus bei der Dame, die ständig sang "Ich liebe deutsche Land". Durch so etwas wird das Bild aufrecht erhalten, gewisse Bevölkerungsgruppen können die Sprache nicht vernünftig. Ich habe schon oft Situationen auf der straße erlebt, da wurden Raabs' Sprüche auf die allgemeine Bevölkerung "angewandt".

Zu meiner Zeit liefen wenigstens noch Ami-Serien wie MacGyver oder das A-Team zur Zeit des Nachmittags. Klar, da ist kein wirklicher Lerneffekt dabei, aber immerhin werden da keine Bevölkerungsgruppen fertig gemacht.
Die Frau Loch war auch jemand der sich in die Öffentlichkeit drängen wollte und dieses Interview freiwillig gegeben hat.
Man könnte ja auch den Sender der das aufgenommen hat genauso beschuldigen seine Zuschauer mit dem Schwachsinn den die da verzapft hat belästigt. Hätte man durchaus auch rausschneiden können und hätte damit sogar die Qualität der Sendung erhöht.
Aber gut, Frau Loch het mit der lage gegen Raab mehr Kohle verdient als sie das als Model jemals getan hätte. 8)
Wenn ich eine DSDS Kandidatin bei Raab erleben darf wie sie nach dem anstehenden Irakkrieg befragt antwortet das sie gerade ihre Karriere starten will und das ihr da so ein Krieg gar nicht reinpaßt schmeiße ich mich jedenfalls weg.
Das hätte ich sonst gar nicht mitbekommen weil ich ja nicht alles schauen kann.
Brauche ich ja auch nicht. Über solche Sendungen ist eigentlich in den paar Einspielern in Raabs Sendungen
alles gesagt.
Vena Mae Bentley-Krause ist seit ihrem Video fester Bestandteil bei Raab Veranstaltungen. Die verdient Geld damit und hat ihren Spaß dran. Schließlich hat sie das Video mit schlecht gesungenem Deutsch ja selbst aufgenommen und zur Ausstrahlung an einen Regionalsender geschickt.

Darin den Mann und die Frau auf der Straße selten dämlich aussehen zu lassen war ebenfalls lange vor Raab, Wigald Boning bei Samstag nacht mit seinen Fangfragen.

Wie gesagt Raab hats nicht erfunden aber er erreicht erheblich mehr Zuschauer als seine Vorgänger.
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

Van Schnitzler hat geschrieben:Ja und heute? Schauen wir uns mal das Kinderprogramm an, heute läuft praktisch rund um die Uhr irgendwo ein Zeichentrickfilm... zusammen mit den Videospielen und DVDs/Video können Eltern ihre Kinder den ganzen Tag vor dem Fernseher "parken", unsere Kleinen wachsen oft mit der geballten Medienverblödung auf.

Früher gab es weder rund um die Uhr Kinderprogramm, noch Videospiele oder Handies.... da spielte man Gesellschaftsspiele mit der Famile, ging an die frische Luft und traf sich mit Freunden, weil man eben nicht dieses Überangebot von heute hatte. Für die Eltern war es deshalb auch deutlich einfacher den Medienkonsum ihrer Kinder zu begrenzen, schalteten die Kleinen nach der Schule den Fernseher ein, gab es nur ein Testbild zu sehen.
Die Kinder sind hat heute eine Zielgruppe.
Das war früher nicht der Fall. Da gabs halt Flipper, Lassie, usw bis zum Kotzen. Besonderen Anspruch hatten diese Sendungen auch nicht.
Für Jugendliche gabs lange Zeit gar nichts. Die haben sich dann sogar den unsäglichen Ilia Richter angetan.
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

hafenwirt hat geschrieben: Zu meiner Zeit liefen wenigstens noch Ami-Serien wie MacGyver oder das A-Team zur Zeit des Nachmittags. Klar, da ist kein wirklicher Lerneffekt dabei, aber immerhin werden da keine Bevölkerungsgruppen fertig gemacht.
Die beiden Serien und noch Knight Rider und Airwolf dazu und wir haben schon fast das Schlimmste was deutschen Zuschauern jemals angetan wurde.

So tief konnte ich meinen Anspruch nie runterschrauben.
Als das ins deutsch Fernsehen kam war ich allerdings auch schon 18 aber auch mit 8 hätte ich das schon nicht mehr gut gefunden.
Benutzeravatar
Van Schnitzler
Beiträge: 1876
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 14:41
user title: EU-Verfassungsfeind
Wohnort: Area 52

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Van Schnitzler »

Nehmen wir mal die ARD von 1982:

Code: Alles auswählen

10.00    Tagesschau und Tagesthemen (Wh.)
10.23 	Ein Stück Himmel (3,Wh)
12.10 	Sozialismus á la Francaise (Wh.)
12.55 	Aus Forschung und Technik
13.00 	Tagesschau

Testbilder

16.10 	Tagesschau
16.15 	Der Weg zur Freiheit
                Porträt des Nobelpreisträgers Friedrich A. von Hayek
17.00 	Kapitän Korda (1)
17.40 	Maulwurf als Uhrmacher
17.50 	Tagesschau
18.00 	Presseschau
20.00 	Tagesschau
20.15 	Alles oder Nichts
                Spiel und Show mit Max Schautzer
                Heute: Berühmte Tenöre
21.00 	Report
                Daten - Fakten - Hintergründe
21.45 	Dallas
                Die Mordanklage (2)
                Mit Barbara Bel Geddes, Jim Davis, Patrick Duffy u.a.
22.30 	Tagesthemen
23.00 	Die literarische Erzählung
                Erinnerung-Sicaron
                Fernsehfilm von Richard Blank
                Mit Hannelore Schroth, Abraham Ronai u.a.
0.15   Tagesschau

Testbilder
Jo, Kinder von heute sind Ziele, das Ziel ist ihnen die Medienverblödung von klein auf anzuerziehen.

Rund um die Uhr kamen auch kein Flipper, Lassie, Pipi Langstrumpf usw. und die Kids waren mehr oder weniger gezwungen raus an die frische Luft zu gehen, Disco lief nur einmal die Woche und die Künstler die dort auftraten hatten teilweise Weltformat. Das früher auch Schwachsinn lief habe ich nie bestritten, nur ist es logisch, daß bei 100 Fernsehprogrammen und 24/7 Bestrahlung deutlich mehr Schwachsinn läuft.
Zuletzt geändert von Van Schnitzler am Donnerstag 11. Juni 2009, 12:54, insgesamt 1-mal geändert.
What country can preserve its liberties, if its rulers are not warned from time to time that the people preserve the spirit of resistance? Let them take arms...The tree of liberty must be refreshed from time to time, with the blood of patriots and tyrants.

- Thomas Jefferson
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Talyessin »

Van Schnitzler hat geschrieben:Nehmen wir mal die ARD von 1982:

Code: Alles auswählen

10.00    Tagesschau und Tagesthemen (Wh.)
10.23 	Ein Stück Himmel (3,Wh)
12.10 	Sozialismus á la Francaise (Wh.)
12.55 	Aus Forschung und Technik
13.00 	Tagesschau

Testbilder

16.10 	Tagesschau
16.15 	Der Weg zur Freiheit
                Porträt des Nobelpreisträgers Friedrich A. von Hayek
17.00 	Kapitän Korda (1)
17.40 	Maulwurf als Uhrmacher
17.50 	Tagesschau
18.00 	Presseschau
20.00 	Tagesschau
20.15 	Alles oder Nichts
                Spiel und Show mit Max Schautzer
                Heute: Berühmte Tenöre
21.00 	Report
                Daten - Fakten - Hintergründe
21.45 	Dallas
                Die Mordanklage (2)
                Mit Barbara Bel Geddes, Jim Davis, Patrick Duffy u.a.
22.30 	Tagesthemen
23.00 	Die literarische Erzählung
                Erinnerung-Sicaron
                Fernsehfilm von Richard Blank
                Mit Hannelore Schroth, Abraham Ronai u.a.
0.15   Tagesschau

Testbilder
Jo, Kinder von heute sind Ziele, das Ziel ist ihnen die Medienverblödung von klein auf anzuerziehen.

Rund um die Uhr kamen auch kein Flipper, Lassie, Pipi Langstrumpf usw. und die Kids waren mehr oder weniger gezwungen raus an die frische Luft zu gehen, Disco lief nur einmal die Woche und die Künstler die dort auftraten hatten teilweise Weltformat. Das früher auch Schwachsinn lief habe ich nie bestritten, nur ist es logisch, daß bei 100 Fernsehprogrammen und 24/7 Bestrahlung deutlich mehr Schwachsinn läuft.
Ach ja, ihr hattet kein ORF Empfang, das vergess ich immer. Da kam nämlich ab 10:00 Uh Amdamdes und dann bis ca. 15:00 die Kindersendungen.
Aventuricus
Beiträge: 113
Registriert: Dienstag 5. August 2008, 11:33
user title: Linksliberaler Gutmensch

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Aventuricus »

Van Schnitzler hat geschrieben:Das früher auch Schwachsinn lief habe ich nie bestritten, nur ist es logisch, daß bei 100 Fernsehprogrammen und 24/7 Bestrahlung deutlich mehr Schwachsinn läuft.
Gleichzeitig hat sich auch die Menge an anspruchsvollen Sendungen erhöht: Phoenix, arte, 3sat... Es ist ja nicht so, dass der prozentuale Rückgang anspruchsvoller Sendungen am Gesamtprogramm einen Rückgang in absoluten Zahlen bedeutet, im Gegenteil.
Und der Fernseher ist nun einmal ein Medium, das eher von denen genutzt wird, die anspruchslose Sendungen mögen. Dementsprechend ist es nur logisch, dass es mehr anspruchslose als anspruchsvolle Sendungen im Programm gibt.
Deshalb frage ich mich, worin der Sinn besteht, sich über die große Anzahl anspruchsloser Sendungen aufzuregen, wenn für den niveauvolleren Zuschauer gleichzeitig im Zuge des selben Prozesses, nämlich der deutlichen Ausweitung des Fernsehprogramms, auch ein viel breiteres Angebot als früher besteht. Ist das nicht eigentlich eine klassische Win-Win-Situation?
Jo, Kinder von heute sind Ziele, das Ziel ist ihnen die Medienverblödung von klein auf anzuerziehen.
Junge Menschen gucken doch ohnehin lieber Clips auf YouTube, wo sie sich nicht nach den Sendezeiten richten müssen.
Für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Nachhaltigkeit und eine faire Globalisierung.
hafenwirt
Beiträge: 7785
Registriert: Montag 16. März 2009, 07:21

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von hafenwirt »

eifelbauer hat geschrieben:
Die beiden Serien und noch Knight Rider und Airwolf dazu und wir haben schon fast das Schlimmste was deutschen Zuschauern jemals angetan wurde.

So tief konnte ich meinen Anspruch nie runterschrauben.
Als das ins deutsch Fernsehen kam war ich allerdings auch schon 18 aber auch mit 8 hätte ich das schon nicht mehr gut gefunden.
Warum?
In diesen Fernsehserien wurden zumindest nicht gezielt Bevölkerungsgruppen verarscht, die dann darunter zu leiden hatten. Bei diesen Serien war klar, dass es sich um Fiktion handelt. Das macht sie um einiges besser, als Sendungen, Shows, in denen die angebliche Realität gezeigt wird.
Benutzeravatar
Van Schnitzler
Beiträge: 1876
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 14:41
user title: EU-Verfassungsfeind
Wohnort: Area 52

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Van Schnitzler »

Die Sache ist halt die, daß wenn die Eltern nicht ständig hinterher sind, sich unsere Kinder dank Youtube, Privatfernsehen und sonstigen medialen Verblödungsmöglichkeiten zu trägen, verdummten Stubenhockern entwickeln. Das sind halt die Schattenseiten unserer "Informationsgesellschaft", eine konstante Verblödung durch Reizüberflutung mit belanglosen Sachen. Nun bin ich mir im klaren, daß man diese in meinen Augen sehr negative Entwicklung nicht mehr rückgängig machen kann, darum kann ich nur an die Vernunft und Disziplin der Leute appellieren die Glotze lieber ganz ausgeschaltet zu lassen.
What country can preserve its liberties, if its rulers are not warned from time to time that the people preserve the spirit of resistance? Let them take arms...The tree of liberty must be refreshed from time to time, with the blood of patriots and tyrants.

- Thomas Jefferson
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

hafenwirt hat geschrieben:
Warum?
In diesen Fernsehserien wurden zumindest nicht gezielt Bevölkerungsgruppen verarscht, die dann darunter zu leiden hatten. Bei diesen Serien war klar, dass es sich um Fiktion handelt. Das macht sie um einiges besser, als Sendungen, Shows, in denen die angebliche Realität gezeigt wird.
Gerade in diesen 4 Serien wurde permanent das Recht in die eigenen Hände genommen.
Ob man das Zuschauern zwischen 8 und 12 Jahren (öltere finden das schon zu blöd) vermitteln sollte ist zumindest fraglich.

Der Goldkettenbehängte Quotenneger beim A-Team war jedenfalls nicht schlecht. :lol:
Zuletzt geändert von eifelbauer am Donnerstag 11. Juni 2009, 13:22, insgesamt 1-mal geändert.
hafenwirt
Beiträge: 7785
Registriert: Montag 16. März 2009, 07:21

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von hafenwirt »

eifelbauer hat geschrieben:
Gerade in diesen 4 Serien wurde permanent das Recht in die eigenen Hände genommen.
Ob man das Zuschauern zwischen 8 und 12 Jahren (öltere finden das schon zu blöd) vermitteln sollte ist zumindest fraglich.

Der Goldkettenbehängte Quotenneger beim A-Team war jedenfalls nicht schlecht. :lol:
Sicherlich. Das ist wahr.
Aber es war aus meiner Sicht immer klar, dass das nicht Realität ist. Nur gespielt. Da liegt doch ein Unterschied.

Im heutigen TV ist oft von "Reality-TV" die Rede. Durch diese Serien wird exzessiv suggeriert, das sei die Realität. Am Ende von "Ich zeige heute meine Familie xy" gibt es zumindest keinen Abspann in dem die Schauspieler aufgelistet sind.

Daher halte ich es für schwerwiegender, einem großen Teil der Bevölkerung zu erzählen, in der Realität sind alle Arbeitslose faul, alle Kinder von denen rechtsextrem usw. - Auswirkungen sind ja z.B. von gewissen Politikforen bekannt.
Benutzeravatar
Van Schnitzler
Beiträge: 1876
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 14:41
user title: EU-Verfassungsfeind
Wohnort: Area 52

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Van Schnitzler »

Talyessin hat geschrieben:Ach ja, ihr hattet kein ORF Empfang, das vergess ich immer. Da kam nämlich ab 10:00 Uh Amdamdes und dann bis ca. 15:00 die Kindersendungen.
Jo ORF ging nicht, manchmal empfing man aber spanisches Fernsehen aufgrund von Überreichweiten und für eine Satschüssel (gab's damals auch schon) brauchte man eine staatliche Lizenz.

Code: Alles auswählen

09.00  	Frühnachrichten
09.05 	Am, dam, des. Heute: Die Sonne
09.30 	Englisch (Wh)
10.00 	Schulfernsehen. Musikinstrumente / Du Dickschädl
10.30 	b/w Burgtheater.
Österreichischer Spielfilm (1936) von Willi Forst
(Wh vom Samstag)
12.15 	Sport am Montag (Wh von gestern)
13.00 	Mittagsredaktion
17.00 	Am, dam, des. (Wh vom Vormittag)
17.25 	Auch Spaß muss sein. Mit Herbert Prikopa
17.55 	Betthupferl. Reise um die Erde in 80 Tagen
18.00 	Unser Fernsehen - Fernsehen unser (5).
Medienkritische ORF-Serie als Beitrag zum Jahr der Kommunikation
18.30 	Wir. Familienprogramm
19.00 	Österreich-Bild
19.30 	Zeit im Bild
20.15 	Argumente.
Von und mit Walter Schiejok. Diskussionsforum für Bürger
21.30 	Spiegelbilder.
Rosemarie Kern präsentiert Lorin Maazel und sein Lieblingsbuch
22.20 	Metternichgasse 12 - Filme der Filmakademie.
1. Film: Die Liebe der Welt schuldig. Michael Cencig porträtiert seine Nachbarin. 2. Film: Eisheilige. Nach seiner Pensionierung sucht Herr Fischer eine neue Beschäftigung
23.25 	Schlussnachrichten
Das war das Programm von ORF1 zu dieser Zeit.
What country can preserve its liberties, if its rulers are not warned from time to time that the people preserve the spirit of resistance? Let them take arms...The tree of liberty must be refreshed from time to time, with the blood of patriots and tyrants.

- Thomas Jefferson
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

hafenwirt hat geschrieben:
Sicherlich. Das ist wahr.
Aber es war aus meiner Sicht immer klar, dass das nicht Realität ist. Nur gespielt. Da liegt doch ein Unterschied.

Im heutigen TV ist oft von "Reality-TV" die Rede. Durch diese Serien wird exzessiv suggeriert, das sei die Realität. Am Ende von "Ich zeige heute meine Familie xy" gibt es zumindest keinen Abspann in dem die Schauspieler aufgelistet sind.

Daher halte ich es für schwerwiegender, einem großen Teil der Bevölkerung zu erzählen, in der Realität sind alle Arbeitslose faul, alle Kinder von denen rechtsextrem usw. - Auswirkungen sind ja z.B. von gewissen Politikforen bekannt.
Die Realität hat einen spätestens dann eingeholt wenn man was auf die Fresse gekriegt hat obwohl man wie McGyver einen Bindfaden, eine Kugelschreibermine und ein Feuerzeug in der Tasche hatte. :rofl:
Benutzeravatar
Talyessin
Beiträge: 24968
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 08:36
user title: Wonderland Avenue
Wohnort: Daheim

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Talyessin »

Van Schnitzler hat geschrieben:
Jo ORF ging nicht, manchmal empfing man aber spanisches Fernsehen aufgrund von Überreichweiten und für eine Satschüssel (gab's damals auch schon) brauchte man eine staatliche Lizenz.

Code: Alles auswählen

09.00  	Frühnachrichten
09.05 	Am, dam, des. Heute: Die Sonne
09.30 	Englisch (Wh)
10.00 	Schulfernsehen. Musikinstrumente / Du Dickschädl
10.30 	b/w Burgtheater.
Österreichischer Spielfilm (1936) von Willi Forst
(Wh vom Samstag)
12.15 	Sport am Montag (Wh von gestern)
13.00 	Mittagsredaktion
17.00 	Am, dam, des. (Wh vom Vormittag)
17.25 	Auch Spaß muss sein. Mit Herbert Prikopa
17.55 	Betthupferl. Reise um die Erde in 80 Tagen
18.00 	Unser Fernsehen - Fernsehen unser (5).
Medienkritische ORF-Serie als Beitrag zum Jahr der Kommunikation
18.30 	Wir. Familienprogramm
19.00 	Österreich-Bild
19.30 	Zeit im Bild
20.15 	Argumente.
Von und mit Walter Schiejok. Diskussionsforum für Bürger
21.30 	Spiegelbilder.
Rosemarie Kern präsentiert Lorin Maazel und sein Lieblingsbuch
22.20 	Metternichgasse 12 - Filme der Filmakademie.
1. Film: Die Liebe der Welt schuldig. Michael Cencig porträtiert seine Nachbarin. 2. Film: Eisheilige. Nach seiner Pensionierung sucht Herr Fischer eine neue Beschäftigung
23.25 	Schlussnachrichten
Das war das Programm von ORF1 zu dieser Zeit.
Zumindest nicht am Samstag. Aber egal. Man konnt auf alle Fälle in den achziger durchgehend bis nachtssendeschluss fernsehen.
hafenwirt
Beiträge: 7785
Registriert: Montag 16. März 2009, 07:21

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von hafenwirt »

eifelbauer hat geschrieben: Die Realität hat einen spätestens dann eingeholt wenn man was auf die Fresse gekriegt hat obwohl man wie McGyver einen Bindfaden, eine Kugelschreibermine und ein Feuerzeug in der Tasche hatte. :rofl:
Positiv könnte man hervorheben, dass diese Show lehrte, alternativ vorzugehen.

Zumindest dachte ich in einigen Situationen "What would MacGyver do?" und schon konnte man doch ein Sofa von A nach B transportieren ohne Rückenprobleme zu bekommen.

Warum reden sie eig. an mir vorbei? Ich frage mich weiterhin, warum sie diese Serien schlimmer als Reality-TV halten.
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

hafenwirt hat geschrieben:
Positiv könnte man hervorheben, dass diese Show lehrte, alternativ vorzugehen.

Zumindest dachte ich in einigen Situationen "What would MacGyver do?" und schon konnte man doch ein Sofa von A nach B transportieren ohne Rückenprobleme zu bekommen.

Warum reden sie eig. an mir vorbei? Ich frage mich weiterhin, warum sie diese Serien schlimmer als Reality-TV halten.
Solche Shows schaue ich grundsätzlich nicht.
Wer sich das länger als 5 Minuten reintun kann der hat eh schon einen Dachschaden und ruft auch bei 9 Live an weil er den Buchstaben mit A weiß. :lol:
thomas42
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 10. Juni 2009, 10:27

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von thomas42 »

Die Sache ist halt die, daß wenn die Eltern nicht ständig hinterher sind, sich unsere Kinder dank Youtube, Privatfernsehen und sonstigen medialen Verblödungsmöglichkeiten zu trägen, verdummten Stubenhockern entwickeln. Das sind halt die Schattenseiten unserer "Informationsgesellschaft", eine konstante Verblödung durch Reizüberflutung mit belanglosen Sachen.
Sie sprechen hier einen sehr interessanten Aspekt an. Wir sollten die Rolle des Fernsehens nicht überbewerten. Bei vielen Jugendlichen geht nämlich der Konsum von Selbigem drastisch zurück. Dafür bedienen sie sich zahlreicher anderer Web-gestützter "Verblödungsmöglichkeiten". Die Generation Digital hängt nicht 24/7 vor der Glotze, nein sie verbringt ihre Freizeit zu erheblichen Teilen in (pseudo) sozialen Netzwerken wie SchülerVZ und Facebook, gibt sich weitgehend belanglosen Video-Spielen aller Coleur hin oder verschwendet ihre Zeit durch den Konsum "lustiger Netzschnipsel".

Das größte Problem ist hierbei das sich die Entwicklung immer stärker beschleunigt. Von dem lückenhaften Fernsehprogramm der 80ger sind wir heute zur nahezu totalen Vernetzung übergegangen. Schon in den 90gern wurde heftig über das Fernsehn und dessen Auswirkungen auf die Jugend debattiert. Das Netz 2.0 hat allerdings eine völlig andere Qualität, die viele User und Aussenstehende schlichtweg überfordert.
Zuletzt geändert von thomas42 am Donnerstag 11. Juni 2009, 20:01, insgesamt 1-mal geändert.
Ciasteczko
Beiträge: 210
Registriert: Sonntag 14. September 2008, 22:21

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Ciasteczko »

hör auf schülervz schlecht zu machen :evil:
Benutzeravatar
cosinus
Beiträge: 902
Registriert: Sonntag 21. Dezember 2008, 03:10
Wohnort: Terok Nor

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von cosinus »

thomas42 hat geschrieben:Das Netz 2.0 hat allerdings eine völlig andere Qualität, die viele User und Aussenstehende schlichtweg überfordert.
Röööchtig!! Wird endlich Zeit dass über alles was auch nur in Ansatz "schaden" könnte, gefiltert wird. Unsere geballten Informatik-Kompetenz-Brocken wie Uschi von der Laien und der Schäublator haben da zum Glück hervorragende Ideen, wenn nur dieses nervige Bundesverfassungsgericht nicht da wäre :?
Zuletzt geändert von cosinus am Donnerstag 11. Juni 2009, 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
thomas42
Beiträge: 5
Registriert: Mittwoch 10. Juni 2009, 10:27

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von thomas42 »

Wird endlich Zeit dass über alles was auch nur in Ansatz "schaden" könnte, gefiltert wird. Unsere geballten Informatik-Kompetenz-Brocken wie Uschi von der Laien und der Schäublator haben da zum Glück hervorragende Ideen, wenn nur dieses nervige Bundesverfassungsgericht nicht da wäre
Ich kommentiere das nur mit der neuesten Verfehlung der Innenministerkonferenz. Da wirkte von der Laiens naiver Filter-Vorschlag noch direkt harmlos.
Das ist die eine Seite: Unsere Politiker, keine Ahnung vom Netz aber einfach mal irgendwas beschließen, hört sich ja immerhin im Wahlkampf gut an: "Wir sperren alle Kinderpornos! Wir verbieten alle Killerspiele!!"

Die andere Seite sind wiederum Jugendliche, die das Netz 2.0 nicht verstanden haben und deshalb in seinen Unweiten "verloren gehen".
hör auf schülervz schlecht zu machen
Richtig. Ich mag die Seite nicht und ich habe auch meine Gründe dafür.
Allerdings weichen wir doch sehr stark vom Thema ab. Neuer Threat? Ansonsten zurück zur Topic.
Zuletzt geändert von thomas42 am Donnerstag 11. Juni 2009, 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
That's me
Beiträge: 2225
Registriert: Freitag 6. Februar 2009, 14:41
user title: unbequem, aber fair

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von That's me »

Ciasteczko hat geschrieben:Hallo könnt ihr eine Liste erstellen welche Sendungen zur Unterschichten TV gezählt werden sollten?
Hallo könnt ihr eine Liste erstellen welche Stränge zur Diskriminierung und Stigmatisierung von Unterschichten gezählt werden sollten?
Warum töten wir Menschen die Menschen töten, um den Menschen zu zeigen, dass Töten falsch ist?
Amnesty International.
Benutzeravatar
Mithrandir
Beiträge: 5858
Registriert: Dienstag 3. Juni 2008, 03:30

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Mithrandir »

MarcinMaximus hat geschrieben:Nein, die schauen nur Arte, Phoenix und Bloomberg, wenn sie nicht gerade musizieren, vornehmlich Geige oder Klavier, oder Golf, Polo und Tennis spielen, in der Oper sitzen, ins Museum gehen oder gleich selbst Gemälde und Skulpturen fertigen. Ehrenamtliches Brunnenbohren in Afrika ist derzeit auch gern gesehen. :angel:
Manche lesen ab und zu auch noch Bücher. Mit Büchern halten auch die meisten Sendungen bei arte (insb. Dokumentationen zu Themen mit wissenschaftlichem Hintergrund) nicht mit, das sind eher Appetithäppchen.
Die Schlüsse, die aus dieser Untersuchung gezogen werden, sind meiner Meinung mit großer Vorsicht zu genießen. M. W. wurde eine Korrelation gefunden, aber daraus gleich eine Kausalität zu machen, ist von einem wissenschaftlichen Standpunkt eher abenteuerlich. Der Herr Pfeiffer ist Dir vielleicht auch schonmal im Zusammenhang mit »Killerspielen« begegnet.
thomas42 hat geschrieben:Sie sprechen hier einen sehr interessanten Aspekt an. Wir sollten die Rolle des Fernsehens nicht überbewerten. Bei vielen Jugendlichen geht nämlich der Konsum von Selbigem drastisch zurück. Dafür bedienen sie sich zahlreicher anderer Web-gestützter "Verblödungsmöglichkeiten". Die Generation Digital hängt nicht 24/7 vor der Glotze, nein sie verbringt ihre Freizeit zu erheblichen Teilen in (pseudo) sozialen Netzwerken wie SchülerVZ und Facebook, gibt sich weitgehend belanglosen Video-Spielen aller Coleur hin oder verschwendet ihre Zeit durch den Konsum "lustiger Netzschnipsel".

Das größte Problem ist hierbei das sich die Entwicklung immer stärker beschleunigt. Von dem lückenhaften Fernsehprogramm der 80ger sind wir heute zur nahezu totalen Vernetzung übergegangen. Schon in den 90gern wurde heftig über das Fernsehn und dessen Auswirkungen auf die Jugend debattiert. Das Netz 2.0 hat allerdings eine völlig andere Qualität, die viele User und Aussenstehende schlichtweg überfordert.
Eine richtige Beobachtung. Gerade Studenten sehen nach meiner persönlichen Erfahrung relativ wenig fern, viele haben noch nichtmal einen Fernseher. Aber was im Web an Videoschnipseln konsumiert wird, sind in besseren Fällen noch Ausschnitte aus dem Unterschicht-TV, sozusagen die Essenz, die Schlüsselszenen, in denen man sich über die gezeigten Personen lustig machen kann. Darüber hinaus noch eine Unmenge an Zeug, bei dem es selbst fürs Unterschichten-Fernsehen nicht reichen würde.
Es gibt natürlich auch erbauliche Video-Schnipsel, Spiele usw., aber ein großer Teil ist von erschreckender Qualität. (gilt auch für vieles, was ich bei den sog. »sozialen Netzwerken« abspielt).
Benutzeravatar
Cygnus
Beiträge: 320
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 22:35
user title: -:«}haereticus{»:-

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Cygnus »

Benutzeravatar
Der Bayer
Beiträge: 1518
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 22:40
Wohnort: Im Exil

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Der Bayer »

Wer wartet mit Besonnenheit, der wird belohnt zur rechten Zeit - Rammstein
Choelan
Beiträge: 2303
Registriert: Sonntag 7. September 2008, 15:36
user title: Homo Oeconomicus - NICHT!
Wohnort: Göttingen

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Choelan »

eifelbauer hat geschrieben:
Gerade in diesen 4 Serien wurde permanent das Recht in die eigenen Hände genommen.
Ob man das Zuschauern zwischen 8 und 12 Jahren (öltere finden das schon zu blöd) vermitteln sollte ist zumindest fraglich.

Der Goldkettenbehängte Quotenneger beim A-Team war jedenfalls nicht schlecht. :lol:
Der:

???
Give´em nuts!
Ignoriert: Blackbox, Wuesteerde, Jürgenmeyer, USAtomorrow
Marcin
Beiträge: 10134
Registriert: Donnerstag 5. Juni 2008, 08:20
user title: Kulturchauvinist

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Marcin »

Mithrandir hat geschrieben:Manche lesen ab und zu auch noch Bücher. Mit Büchern halten auch die meisten Sendungen bei arte (insb. Dokumentationen zu Themen mit wissenschaftlichem Hintergrund) nicht mit, das sind eher Appetithäppchen.
Mea culpa, wie konnte ich bloß die Bücher in der Aufzählung vergessen! :(
Benutzeravatar
eifelbauer
Beiträge: 4129
Registriert: Sonntag 1. Juni 2008, 18:25

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von eifelbauer »

MarcinMaximus hat geschrieben:
Mea culpa, wie konnte ich bloß die Bücher in der Aufzählung vergessen! :(
Und wenn sie gerade keins lesen schreiben sie eins. :hat:
Benutzeravatar
Cat with a whip
Beiträge: 14092
Registriert: Freitag 4. Juli 2008, 21:49

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Cat with a whip »

Ciasteczko hat geschrieben: WER KENNT NOCH MEHR??
Giraffe, Erdmännchen & Co.
Nashorn, Zebra & Co.
"Die Erde ist ein Irrenhaus. Dabei könnte das bis heute erreichte Wissen der Menschheit aus ihr ein Paradies machen." Joseph Weizenbaum
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20903
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von schokoschendrezki »

Im Zusammenhang mit dem TV-Duell zur Bundestagswahl wird ja die ganze Frage der Moderation durch Stefan Raab gerade heftig diskutiert. Ob Unterschichten-TV oder nicht interessiert mich dabei relativ wenig (wenngleich sich der SPD-Kandidat mit seiner Arroganz da sicher nicht besonders geschickt angestellt hat). Mich wundert eher ein bissel diese angenommene (oder auch tatsächliche) Generationenbindung: Stefan Raab, totales TV, das gehört für mich in die Jahre etwa um die Jahrtausendwende. Und den Erfolg des Konzepts erkläre ich mir aus der heutigen Perspektive vor allem mit der damals noch nicht so dominanten Rolle von sozialen Netzwerken und anderen Internet-basierten Geschichten. Es ist eben TV: Noch ist der Zuschauer passiv und Fan irgendeines Kultmoderators. Die ganzen nächsten zehn bis zwölf Jahre werden von der Wandlung des passiven Medienkonsumenten zum aktiven Medienmitgestalter geprägt sein. Wie kann man da ausgerechnet Stefan Raab, so gesehen eigentlich ein Fossil aus der vorvorigen Dekade als Bezugsperson für "die junge Generation" hinstellen, dem es vielleicht gelingen könnte, Politik auch der jungen Generation wieder nahe zu bringen. Wenn es jetzt jemand wie Domscheit-Berg oder Constanze Kurz wären, auch wenn (und gerade weil!) das keine TV-Profis sind. Das würde ich schon eher verstehen. TV als isoliertes eigenständiges Medium ist doch ohnehin auf dem Rückzug bzw. verschmilzt mit Inernet & Co zu etwas Neuem. Kann mir das jemand erklären?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Max73
Beiträge: 1027
Registriert: Mittwoch 20. Februar 2013, 09:18
user title: Ahoi

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Max73 »

schokoschendrezki » Sa 23. Feb 2013, 09:29 hat geschrieben:Im Zusammenhang mit dem TV-Duell zur Bundestagswahl wird ja die ganze Frage der Moderation durch Stefan Raab gerade heftig diskutiert.
Gehört man nicht schon zur Unterschicht, wenn man sich solche TV-Duelle reinpfeift?
Wer das moderiert, ist doch zweitrangig.
Eine Entscheidung für Raab wäre bei dessen IQ doch schon ein intellektueller Aufstieg?
wintermute
Beiträge: 1515
Registriert: Montag 20. April 2009, 19:30
Wohnort: Berlin

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von wintermute »

Unterschicht oder nicht, das Fernsehprogramm ist eine Beleidigung für jeden geistig gesunden Menschen. Die meisten haben sich aber längst daran gewöhnt, merken es schon gar nicht mehr.

Bei mir verliert so gut wie jeder, der vom TV-Programm zu erzählen anfängt, an Achtung. Ganz besonders aber zum einen diejenigen, die ihre Serienstars und Kanditaten und Promis der Woche aus Talkshows, Talent- und Reality-Shows besser als die eigene Familie kennen, zum zweiten die , die sich mit Prahlereien über Tagesschau, Phoenix und ARTE intellektuell zu geben versuchen. Arme Irre.
Benutzeravatar
schokoschendrezki
Beiträge: 20903
Registriert: Mittwoch 15. September 2010, 16:17
user title: wurzelloser Kosmopolit
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von schokoschendrezki »

wintermute » Sa 23. Feb 2013, 11:22 hat geschrieben:Unterschicht oder nicht, das Fernsehprogramm ist eine Beleidigung für jeden geistig gesunden Menschen. Die meisten haben sich aber längst daran gewöhnt, merken es schon gar nicht mehr.

Bei mir verliert so gut wie jeder, der vom TV-Programm zu erzählen anfängt, an Achtung. Ganz besonders aber zum einen diejenigen, die ihre Serienstars und Kanditaten und Promis der Woche aus Talkshows, Talent- und Reality-Shows besser als die eigene Familie kennen, zum zweiten die , die sich mit Prahlereien über Tagesschau, Phoenix und ARTE intellektuell zu geben versuchen. Arme Irre.
Diese Diskussion über intellektuelles Niveau ist inzwischen schon sehr ausgeleiert und unergiebig. Meine Frage bezog sich vor allem auf die Generationenfrage. Mir kommt dieses "Hey, wir wollen wieder junge Leute für Politik begeistern, lasst Stefan Raab das Kanzlerduell moderieren" ähnlich seltsam vor als hätte man zur Bundestagswahl 1998 gesagt "Hey, wir wollen wieder junge Leute für Politik begeistern, lasst Hans Rosenthal das Kanzlerduell moderieren" (bevor man gemerkt hätte, dass der schon seit einiger Zeit tot ist...)
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
wintermute
Beiträge: 1515
Registriert: Montag 20. April 2009, 19:30
Wohnort: Berlin

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von wintermute »

schokoschendrezki » Sa 23. Feb 2013, 10:57 hat geschrieben:
Diese Diskussion über intellektuelles Niveau ist inzwischen schon sehr ausgeleiert und unergiebig. Meine Frage bezog sich vor allem auf die Generationenfrage. Mir kommt dieses "Hey, wir wollen wieder junge Leute für Politik begeistern, lasst Stefan Raab das Kanzlerduell moderieren" ähnlich seltsam vor als hätte man zur Bundestagswahl 1998 gesagt "Hey, wir wollen wieder junge Leute für Politik begeistern, lasst Hans Rosenthal das Kanzlerduell moderieren" (bevor man gemerkt hätte, dass der schon seit einiger Zeit tot ist...)
Nie von dem Mann gehört. War vor meiner Zeit.

Es kommt wohl darauf an, wer mit "junge Leute" gemeint ist. Wie man in den letzten Jahren beobachten konnte, werden von der Funktionärselite sogar Mittdreißiger als Konfirmanden beschimpft. Entsprechend grob ist der Maßstab anzulegen, wenn dieser Personenkreis von "jung" redet.

Raab ist brauchbar für die Zielgruppen zwischen 25 und 50. Was er damals noch von VIVA mitgeschleppt hat, dürfte jetzt jenseits der 40 sein. Der Umgang mit den neuen Medien gehört aber erst für die Altersgruppen unter 25 zur selbstverständlichen Allgemeinbildung, ab 30-35 überwiegt schon die blanke Dummheit. Viele Ältere werden es gar nicht mehr oder nur noch oberflächlich lernen, die sind mit Raab und Konsorten vollkommen zufrieden, auch wenn sie dauernd nörgeln.
Zuletzt geändert von wintermute am Samstag 23. Februar 2013, 12:51, insgesamt 1-mal geändert.
hafenwirt
Beiträge: 7785
Registriert: Montag 16. März 2009, 07:21

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von hafenwirt »

Ab dem heutigen Abend kann man dann auch den Tatort zum Unterschichtenfernsehen zählen, schließlich wird ein Unterschichtendarsteller mitspielen.
Sir Porthos

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Sir Porthos »

wintermute » Sa 23. Feb 2013, 10:22 hat geschrieben:Unterschicht oder nicht, das Fernsehprogramm ist eine Beleidigung für jeden geistig gesunden Menschen. Die meisten haben sich aber längst daran gewöhnt, merken es schon gar nicht mehr.

Bei mir verliert so gut wie jeder, der vom TV-Programm zu erzählen anfängt, an Achtung. Ganz besonders aber zum einen diejenigen, die ihre Serienstars und Kanditaten und Promis der Woche aus Talkshows, Talent- und Reality-Shows besser als die eigene Familie kennen, zum zweiten die , die sich mit Prahlereien über Tagesschau, Phoenix und ARTE intellektuell zu geben versuchen. Arme Irre.
Was hast Du gegen Phönix und Arte ?

Ich gebe mich nicht intellektuell...ich bin es.
Benutzeravatar
Cetric
Beiträge: 28
Registriert: Montag 3. Dezember 2012, 19:03

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Cetric »

Ich glaube so alt ist Stefan Raab noch nicht, daß man ihn als Vertreter einer vergangenen TV-Zeit betrachten könnte. Seine Art Verarsche-Humor ist doch allgegenwärtig und damit Mainstream. Die Politik setzt auf seine Popularität, wenn sie ihn vorschlägt um Kanzlerkandidatenduelle zu moderieren. "Kommt, laßt uns einen Hansel nehmen, der die jungen Leute an uns heranführt, damit sie wieder wählen gehen." - so denkt man sich das in den Parteistrategiezentralen.

Ich glaube nicht daß Fernsehen komplett durch Internet ersetzt oder verdrängt werden wird.
Fernsehen setzt Passivität voraus, der Gebrauch des Internets eher Aktivität. Manchen Leuten ist es einfach nicht gegeben sich aktiv einzubringen, die sind mit passiver Unterhaltung einfach besser bedient. Dann laßt sie doch dort ihren Unterschichtenkram anschauen. Kindersendungen für kindgebliebene Erwachsene sozusagen. Schlimm ist allerdings, daß die Autoren ihre Rezipienten so offensichtlich für Idioten halten und sie entsprechend bedienen. Die Resultate werden dann wieder als Bestätigung für simple eigene Ansichten angesehen ('Arbeitslose sind faul und drücken sich', 'Wer wirklich arbeiten will, findet auch Arbeit'), und am Ende ist das eine "War das Huhn zuerst da oder das Ei?" Diskussion.
http://www.cornuscopia.de - Heim der Online-Satirezeitschrift "Die Cornuscopia Parallelwelt Revue", erscheint monatlich im pdf-Format und die älteren Nummern kosten nichts.
Benutzeravatar
Tantris
Beiträge: 37991
Registriert: Sonntag 22. Juni 2008, 09:13
user title: Sihanoukville

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von Tantris »

Sir Porthos » So 10. Mär 2013, 19:57 hat geschrieben:
Was hast Du gegen Phönix und Arte ?

Ich gebe mich nicht intellektuell...ich bin es.
"prahlereien über tagesschau, phoenix und arte...." ich packs nicht...
cannapower

Re: Unterschichtenfernsehen

Beitrag von cannapower »

wintermute » Sa 23. Feb 2013, 10:22 hat geschrieben:Unterschicht oder nicht, das Fernsehprogramm ist eine Beleidigung für jeden geistig gesunden Menschen. Die meisten haben sich aber längst daran gewöhnt, merken es schon gar nicht mehr.

Bei mir verliert so gut wie jeder, der vom TV-Programm zu erzählen anfängt, an Achtung. Ganz besonders aber zum einen diejenigen, die ihre Serienstars und Kanditaten und Promis der Woche aus Talkshows, Talent- und Reality-Shows besser als die eigene Familie kennen, zum zweiten die , die sich mit Prahlereien über Tagesschau, Phoenix und ARTE intellektuell zu geben versuchen. Arme Irre.
Vielleicht begründest du einmal deine Meinung, dass Leute, die sich die Tagesschau anschauen oder Phoenix und Arte bevorzugen "arme Irre" sind. Ansonsten würde ich sagen: Du hast einfach mal die Phrasendreschmaschine angeworfen. Willst ein wenig provozieren und schaust ansonsten nur hochwertige Dokus wie "Mitten im Leben".
Zuletzt geändert von cannapower am Sonntag 14. April 2013, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
Antworten