Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern geführt

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Liegestuhl
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

Platon » Fr 29. Mär 2013, 15:09 hat geschrieben: Nichts desto trotz hätte es auch ohne den Holocaust den Yishuv gegeben und man kann sogar spekulieren, dass er über deutlich mehr Einwohner verfügt hätte, weil von den 6 Mio getöteten Juden mit der Zeit auch einige nach Israel ausgewandert wären.
Der Holocaust ist aber unzertrennlich mit dem Antisemitismus und den Pogromen der Nazis verbunden. Alleine in der Zeit seit der Machtergreifung bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges hat es bis zu 250.000 Juden nach Palästina getrieben. Das ist mehr als ein Drittel der damals dort lebenden Juden und deren Motivation war weniger die Suche nach einer neuen Heimat als die Flucht aus der alten Heimat.

Und letztlich war der Holocaust der unrühmliche Höhepunkt einer lange andauernden Judenfeindlichkeit in Europa und somit das überzeugende Argument dafür, dass die Juden einen eigenen Staat brauchen; der eigentlichen Moitivation der zionistischen Bewegung.
Auch den Nahostkonflikt würde es geben, da dieser ja auch nicht 1948 sondern bereits in den 1920ern und vor allem den 1930ern an Fahrt aufgenommen hatte.
Das ist völlig richtig.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Freitag 29. März 2013, 16:11, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Fr 29. Mär 2013, 15:40 hat geschrieben: Der Holocaust ist aber unzertrennlich mit dem Antisemitismus und den Pogromen der Nazis verbunden.
Was erzählst du denn da? Antisemitismus gab und gibt es leider schon vor dem ganzen und auch heute noch.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Fr 29. Mär 2013, 17:33 hat geschrieben:[
Was erzählst du denn da? Antisemitismus gab und gibt es leider schon vor dem ganzen und auch heute noch.
Das ist richtig. Genau das habe ich auch geschrieben:

Der Holocaust war der unrühmliche Höhepunkt einer lange andauernden Judenfeindlichkeit in Europa.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Action Exacte »

Den Zionismus in seinem Lauf, halten weder Ochs noch Esel auf. :D
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Action Exacte »

Clark » Do 28. Mär 2013, 17:05 hat geschrieben: Die Diskussion hier hat genau was mit vermeintlichen Ansprüchen Israels gegen arabische Staaten zu tun ausser nichts?
Was bedeutet "vermeintlich"?
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Clark »

Action Directe » Fr 29. Mär 2013, 23:30 hat geschrieben:
Was bedeutet "vermeintlich"?
Gibt es berechtigte Ansprüche Israels gegen arabische Staaten? Welche?
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Action Exacte »

Clark » Fr 29. Mär 2013, 23:40 hat geschrieben: Gibt es berechtigte Ansprüche Israels gegen arabische Staaten? Welche?
Welches Israel?
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Tantris »

Action Directe » Sa 30. Mär 2013, 00:43 hat geschrieben: Welches Israel?
Gute frage! Da es kein israel gibt, ist jedwede kritik oder hetze überflüssig. Was für idioten. Bist du auch ein gegner von chemtrails?
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Action Exacte »

Tantris » Fr 29. Mär 2013, 23:51 hat geschrieben:
Gute frage!
Die Antwort lässt aber auf sich warten. ;)
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Tantris »

Action Directe » Sa 30. Mär 2013, 01:17 hat geschrieben: Die Antwort lässt aber auf sich warten. ;)
Na, wieviele israels kennst du denn?

Nimm halt das, das alle anderen auch kennen...
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Action Exacte »

Tantris » Sa 30. Mär 2013, 00:22 hat geschrieben:
Na, wieviele israels kennst du denn?
Du stellst meine Frage an mich selbst? :x
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Dieter Winter »

Clark » Fr 29. Mär 2013, 12:12 hat geschrieben: Komisch. Die Resolution nimmt Israel in Anspruch, viele folgende UN Resolutionen hat es danach einfach missachtet. Und damit den Nahostkonflikt bis heute mit allen negativen Folgen am Brennen gehalten. ***
Nun, hätten die Araber die Resolution 181 akzeptiert und respektiert, dann wäre es gar nicht zu dem Konflikt gekommen. Mit der Folge, dass die von Isreal ignorierten Resolutionen erst gar nicht verhängt worden wären. Du zäumst den Gaul einfach von der falschen Seite auf. Wieso soll sich Israel an Resolutionen halten, wenn die Kräfte, die eben dieses Istrael auslöschen wollen, das ebenfalls nicht tun?
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Samstag 30. März 2013, 07:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Clark »

Dieter Winter » Sa 30. Mär 2013, 07:52 hat geschrieben:
Nun, hätten die Araber die Resolution 181 akzeptiert und respektiert, dann wäre es gar nicht zu dem Konflikt gekommen. Mit der Folge, dass die von Isreal ignorierten Resolutionen erst gar nicht verhängt worden wären. Du zäumst den Gaul einfach von der falschen Seite auf. Wieso soll sich Israel an Resolutionen halten, wenn die Kräfte, die eben dieses Istrael auslöschen wollen, das ebenfalls nicht tun?
Interessant. Weil irgendwelche Araber den Staat Israel nicht anerkennen, erkennt Israel keine UN Resolutionen mehr an?
Okay. Dann sollte man darüber nachdenken, Israel aus den UN auszuschliessen. Mit allen Konsequenzen.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Sa 30. Mär 2013, 08:11 hat geschrieben: Interessant. Weil irgendwelche Araber den Staat Israel nicht anerkennen, erkennt Israel keine UN Resolutionen mehr an?
Bitte einen Beleg dafür, dass Israel KEINE UN-Resolution anerkennt!
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Dieter Winter
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Dieter Winter »

Clark » Sa 30. Mär 2013, 08:11 hat geschrieben: Interessant. Weil irgendwelche Araber den Staat Israel nicht anerkennen, erkennt Israel keine UN Resolutionen mehr an?
Nur solche, die bei Befolgung das Ende Israels nach sich ziehen würde. Ich weiß, dass es als ziemlich fies betrachtet wird, dass Israel mit dem Zurückschlagen angefangen hat, aber damit müssen Antizionisten nun mal klar kommen.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Clark »

***
Zuletzt geändert von Mind-X am Samstag 30. März 2013, 13:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Clark »

Dieter Winter » Sa 30. Mär 2013, 08:16 hat geschrieben:
Nur solche, die bei Befolgung das Ende Israels nach sich ziehen würde. Ich weiß, dass es als ziemlich fies betrachtet wird, dass Israel mit dem Zurückschlagen angefangen hat, aber damit müssen Antizionisten nun mal klar kommen.
Der Rückzug Israels in die Grenzen von 67 und die Anerkennung Palästinas als Staat wäre das Ende Israels? Inwiefern?
Zuletzt geändert von Clark am Samstag 30. März 2013, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Dieter Winter »

Clark » Sa 30. Mär 2013, 08:28 hat geschrieben: Der Rückzug Israels in die Grenzen von 67 und die Anerkennung Palästinas als Staat wäre das Ende Israels? Inwiefern?
Weil ein solcher die radikalen Palästinenser umgehend dazu motivieren würde, ähnlich wie z. Zt. in Gaza, dort Abschussrampen für Raketen zu bauen und das verbleibende Israel in Schutt und Asche zu legen. Ich befürworte im Übrigen die Grenzen von 1967 - Stichtag 31.12. :cool:
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » Sa 30. Mär 2013, 08:26 hat geschrieben: Das haben wir vor einem Jahr schon durchgekaut. Googeln Sie gefälligst selber neu, wenn Sie an Amnesie leiden.
Aha...du hast also bereits vor einem halben Jahr nachgewiesen, dass Israel keine einzige UN-Resolution anerkennt.

Das war sicherlich eine interessante Lektion
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Samstag 30. März 2013, 08:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

Dieter Winter » Sa 30. Mär 2013, 08:31 hat geschrieben: Weil ein solcher die radikalen Palästinenser umgehend dazu motivieren würde, ähnlich wie z. Zt. in Gaza, dort Abschussrampen für Raketen zu bauen und das verbleibende Israel in Schutt und Asche zu legen.
So ist es. Ohne entsprechende Sicherheiten wird es sich kein israelischer Politiker leisten können, entsprechende Angebote zu machen.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von schokoschendrezki »

Das einzig vernünftige und humane Ziel wäre ein Staat, in welchem Juden, Araber so wie auch alle anderen Menschen zusammen leben. Wo Mord, Terror, religiöser und ethnischer Fanatismus durch Gesetze verhindet werden und wo ansonsten jeder seinen Neigungen nachgeht. Man hat sich offenbar auf beiden Seiten von diesem Gedanken verabschiedet bzw. ihn vielleicht auch niemals in Erwägung gezogen.

Efrim Menuck, der musikalische Kopf einiger inzwischen quasi klassisch gewordener Postrock-Bands aus Montreal (u.a. "Godspeed You! Black Emperor", "A Silver Mt. Zion"), selbst Jude und Teil eines sehr bewusst und positiv gelebten Judentums hat seine kritische Haltung zur israelischen Politik mehrfach auch in seinen musikalischen Projekten umgesetzt.. Insbesondere in dem Stück "9-15-00" auf dem Album "Yanqui U.X.O" von 2002, in welchem er eine Verbindung zwischen dem provokativen Besuch Ariel Sharons im September 2000 auf dem Tempelberg und der nachfolgenden palästinensischen Intifada nachzeichnet. Ein Verbindung, wohlgemerkt, keinen einfachen Kausalzusammenhang.

Interessant finde ich nun, dass "GY!BE" 2012 nach zehn Jahren Pause ein neues Album ("'Allelujah! Don't Bend! Ascend!") herausgab, dessen zentrales Stück (Nr. 1) ausgerechnet den Titel "Mladic" trägt (und das seit längerem zum Konzert-Repertoire der Band gehört). Die Gemeinsamkeit zwischen dem Jugoslawien- und dem Nahost-Konflikt besteht für mich vor allem in dem Irrsinn, sich von dieser Möglichkeit des Zusammenlebens verschiedener Völker einfach zu verabschieden bzw. diese gar nicht erst in Betracht zu ziehen und dafür ethnisch mehr odere weniger homogene Gebilde schaffen zu wollen. Das ist der Rückfall in ein geistiges Mittelalter (und entsprechend düster klingt die oben erwähnte Musik auch).

Eine Stadt wie Montreal hat heute gerade noch 2,4 Prozent jüdische Bevölkerung. Dennoch ist stark von jüdischer Kultur geprägt und es findet ein ausgesprochen reichhaltiges jüdisches Lebenm statt. Von liberal bis orthodox. Die anteilsmäßige Dominanz einer bestimmten Bevölkerungsgruppe ist für dieses Ausleben von Identitäten vollkommen bedeutungslos.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Clark »

schokoschendrezki » Sa 30. Mär 2013, 13:29 hat geschrieben:Das einzig vernünftige und humane Ziel wäre ein Staat, in welchem Juden, Araber so wie auch alle anderen Menschen zusammen leben. Wo Mord, Terror, religiöser und ethnischer Fanatismus durch Gesetze verhindet werden und wo ansonsten jeder seinen Neigungen nachgeht. Man hat sich offenbar auf beiden Seiten von diesem Gedanken verabschiedet bzw. ihn vielleicht auch niemals in Erwägung gezogen.

Efrim Menuck, der musikalische Kopf einiger inzwischen quasi klassisch gewordener Postrock-Bands aus Montreal (u.a. "Godspeed You! Black Emperor", "A Silver Mt. Zion"), selbst Jude und Teil eines sehr bewusst und positiv gelebten Judentums hat seine kritische Haltung zur israelischen Politik mehrfach auch in seinen musikalischen Projekten umgesetzt.. Insbesondere in dem Stück "9-15-00" auf dem Album "Yanqui U.X.O" von 2002, in welchem er eine Verbindung zwischen dem provokativen Besuch Ariel Sharons im September 2000 auf dem Tempelberg und der nachfolgenden palästinensischen Intifada nachzeichnet. Ein Verbindung, wohlgemerkt, keinen einfachen Kausalzusammenhang.

Interessant finde ich nun, dass "GY!BE" 2012 nach zehn Jahren Pause ein neues Album ("'Allelujah! Don't Bend! Ascend!") herausgab, dessen zentrales Stück (Nr. 1) ausgerechnet den Titel "Mladic" trägt (und das seit längerem zum Konzert-Repertoire der Band gehört). Die Gemeinsamkeit zwischen dem Jugoslawien- und dem Nahost-Konflikt besteht für mich vor allem in dem Irrsinn, sich von dieser Möglichkeit des Zusammenlebens verschiedener Völker einfach zu verabschieden bzw. diese gar nicht erst in Betracht zu ziehen und dafür ethnisch mehr odere weniger homogene Gebilde schaffen zu wollen. Das ist der Rückfall in ein geistiges Mittelalter (und entsprechend düster klingt die oben erwähnte Musik auch).

Eine Stadt wie Montreal hat heute gerade noch 2,4 Prozent jüdische Bevölkerung. Dennoch ist stark von jüdischer Kultur geprägt und es findet ein ausgesprochen reichhaltiges jüdisches Lebenm statt. Von liberal bis orthodox. Die anteilsmäßige Dominanz einer bestimmten Bevölkerungsgruppe ist für dieses Ausleben von Identitäten vollkommen bedeutungslos.
Gibt es davon was auf youtube? Hab auf die Schnelle nichts gefunden...
Oder muss ich mir die CD kaufen?
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von derkleine »

Dieter Winter » Sa 30. Mär 2013, 08:31 hat geschrieben:
Weil ein solcher die radikalen Palästinenser umgehend dazu motivieren würde, ähnlich wie z. Zt. in Gaza, dort Abschussrampen für Raketen zu bauen und das verbleibende Israel in Schutt und Asche zu legen.
Wie wäre es denn mal wenn Israel die friedlichen Palästinenser unterstützen würde und nicht ihnen in denn Rücken zu fallen. Dann hätte die radikalen nicht so einen Zulauf.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Sa 30. Mär 2013, 22:27 hat geschrieben: Wie wäre es denn mal wenn Israel die friedlichen Palästinenser unterstützen würde und nicht ihnen in denn Rücken zu fallen. Dann hätte die radikalen nicht so einen Zulauf.
Hätten die friedlichen Palästinenser nicht die Möglichkeit gehabt, im Gazastreifen ein friedliches Zeichen zu setzen, um den Israelis damit zu zeigen, dass es auch ein Modell fürs Westjordanland wäre? Stattdessen schießt man trotz Waffenstillstandsabkommen bis heute Raketen auf Israel.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » Sa 30. Mär 2013, 23:01 hat geschrieben:
Hätten die friedlichen Palästinenser nicht die Möglichkeit gehabt, im Gazastreifen ein friedliches Zeichen zu setzen, um den Israelis damit zu zeigen, dass es auch ein Modell fürs Westjordanland wäre? Stattdessen schießt man trotz Waffenstillstandsabkommen bis heute Raketen auf Israel.
Ihr Zynismus ist zum Kotzen.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Keoma »

Clark » So 31. Mär 2013, 00:08 hat geschrieben: Ihr Zynismus ist zum Kotzen.
Was haben nüchterne Tatsachen mit Zynismus zu tun ?
Oder sind da zynische Raketen gemeint ?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von derkleine »

Liegestuhl » Sa 30. Mär 2013, 23:01 hat geschrieben:
Hätten die friedlichen Palästinenser nicht die Möglichkeit gehabt, im Gazastreifen ein friedliches Zeichen zu setzen, um den Israelis damit zu zeigen, dass es auch ein Modell fürs Westjordanland wäre? Stattdessen schießt man trotz Waffenstillstandsabkommen bis heute Raketen auf Israel.
Tja hätte Israel die Wirtschaft im Gaza nicht absichtlich erstickt. Hätte die Hamas wohl nicht so viel Macht dort. Denn wer nichts mehr zu verlieren hat geht zu radikalen Kräften.
Israel erstickte absichtlich Wirtschaft im Gazastreifen.
http://www.stern.de/news2/aktuell/israe ... 40340.html
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Zunder »

Clark » Do 28. Mär 2013, 13:06 hat geschrieben: Ich habe keinen Rechtsbruch unterstellt. *** Das einzige, was Sie in der Richtung finden werden, ist dass der Fall mit meinem Rechtsverständnis nicht vereinbar ist. Und das ist ein anderes paar Stiefel.
Wenn du behauptest, daß die Immobilie Ende der 90er Jahre rückerstattet wurde, ohne daß der "Eigentümer" eine Gegenleistung bekommen hätte, unterstellst du selbstverständlich einen Verstoß gegen § 7a VermG.

Und da das Verfahren deiner Darstellung nach ohnehin noch läuft, ist deine ganze Räuberpistole keinen Pfifferling wert.
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Zunder » So 31. Mär 2013, 01:38 hat geschrieben: Und da das Verfahren deiner Darstellung nach ohnehin noch läuft, ist deine ganze Räuberpistole keinen Pfifferling wert.
Und das Ganze seit Anfang der Neunziger.

:rolleyes:
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » So 31. Mär 2013, 01:42 hat geschrieben:
Und das Ganze seit Anfang der Neunziger.

:rolleyes:
Neun. Nicht seit Anfang der Neunziger. Sie haben mal wieder nicht gelesen und verstanden, wie immer.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Zunder »

derkleine » Fr 29. Mär 2013, 11:41 hat geschrieben: Israel wäre auch ohne das entstanden. Schau dir mal die Geschichte richtig an. Sie Balfour Deklaration von 1917 an. Und 1917 gab es ja wohl kein NAZI Deutschland.
http://de.wikipedia.org/wiki/Balfour-Deklaration
Aus der Balfour-Deklaration von 1917 ergibt sich kein expliziter Anspruch auf einen jüdischen Staat. Und wenn du Lust hast, dir die Geschichte "richtig" anzuschauen, darfst du gerne das Weißbuch von 1939 lesen:
http://avalon.law.yale.edu/20th_century/brwh1939.asp

Der Anspruch der zionistischen Juden auf einen eigenen Staat wurde von den Briten im Vorfeld des 2. Weltkriegs zurückgewiesen, um die Araber, vor allem wegen der Ölvorkommen, nicht zu verprellen.
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » So 31. Mär 2013, 01:51 hat geschrieben: Neun. Nicht seit Anfang der Neunziger.
Aha...jetzt auf einmal nicht mehr.

Die Geschichte glaubt dir doch ohnehin keiner mehr.
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Clark »

Liegestuhl » So 31. Mär 2013, 02:02 hat geschrieben:
Aha...jetzt auf einmal nicht mehr.

Die Geschichte glaubt dir doch ohnehin keiner mehr.
Es war Ende der Neunziger. Hatte ich auch so dargestellt. Dass Sie das nicht glauben, war ohnehin klar. Tangiert mich ebenfalls äusserst peripher.
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Re: Erdogan's Hetze gegen Zionismus

Beitrag von Liegestuhl »

Clark » So 31. Mär 2013, 02:06 hat geschrieben:Dass Sie das nicht glauben, war ohnehin klar. Tangiert mich ebenfalls äusserst peripher.
Ja, über etliche Seiten. :D
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Zunder »

derkleine » Fr 29. Mär 2013, 12:07 hat geschrieben: Die breite Akzeptanz ist da durch größer geworden ohne Frage. Nur auch ohne dieses abscheuliches Stück in der deutschen Geschichte wäre Israel entstanden. Weil das die damaligen Großmächte England, Frankreich und die USA so wollten. Und das zum, wie ich finde heuchlerischen Preis, Preis um Juden „los zu werden“. Was ich persönlich Abartig finde.
Die Mandatsmacht England hat sich der Stimme enthalten und keinen Finger gerührt, um die Resolution 181 umzusetzen. Entscheidend war die Haltung der UdSSR.

Die Unterstellung, die damaligen Großmächte haben Israel geschaffen, um die Juden loszuwerden, ist in ihrer Pauschalität ein bißchen arg schlicht.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von BattalGazi »

Liegestuhl » Sa 30. Mär 2013, 23:01 hat geschrieben:
Hätten die friedlichen Palästinenser nicht die Möglichkeit gehabt, im Gazastreifen ein friedliches Zeichen zu setzen, um den Israelis damit zu zeigen, dass es auch ein Modell fürs Westjordanland wäre? Stattdessen schießt man trotz Waffenstillstandsabkommen bis heute Raketen auf Israel.
Haben Sie nicht mal gesagt, dass Sie nicht alle Araber über einen Kamm scheren? Hier müssen Sie differenzieren, die Terroristen stehen nicht stellvertretend für alle Palästinenser. Terroristen haben die Angewohnheit, dass Sie sich über die Souveränität des Staates hinweg setzen.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

BattalGazi » So 31. Mär 2013, 09:01 hat geschrieben: Haben Sie nicht mal gesagt, dass Sie nicht alle Araber über einen Kamm scheren? Hier müssen Sie differenzieren, die Terroristen stehen nicht stellvertretend für alle Palästinenser. Terroristen haben die Angewohnheit, dass Sie sich über die Souveränität des Staates hinweg setzen.
Es war die regierende Hamas, die jahrelang Raketen auf Israel geschossen hat. Und es ist die Hamas, die ihre Forderung nach der Vernichtung Israels aufs Neue wiederholt hat.
Zuletzt geändert von Liegestuhl am Sonntag 31. März 2013, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von derkleine »

Zunder » So 31. Mär 2013, 02:01 hat geschrieben: Aus der Balfour-Deklaration von 1917 ergibt sich kein expliziter Anspruch auf einen jüdischen Staat. Und wenn du Lust hast, dir die Geschichte "richtig" anzuschauen, darfst du gerne das Weißbuch von 1939 lesen:
http://avalon.law.yale.edu/20th_century/brwh1939.asp

Der Anspruch der zionistischen Juden auf einen eigenen Staat wurde von den Briten im Vorfeld des 2. Weltkriegs zurückgewiesen, um die Araber, vor allem wegen der Ölvorkommen, nicht zu verprellen.
Die Briten haben zu der Zeit viel gesagt. Denn 1916 versprachen sie denn Arabern noch das gesamte Land 1917 versprachen sie denn europäischen Juden aber auch ein Teil des Landes.
Die Mandatsmacht England hat sich der Stimme enthalten und keinen Finger gerührt, um die Resolution 181 umzusetzen. Entscheidend war die Haltung der UdSSR.

Die Unterstellung, die damaligen Großmächte haben Israel geschaffen, um die Juden loszuwerden, ist in ihrer Pauschalität ein bißchen arg schlicht.
Es ist aber weiter Fakt das die Gründung Israels schon vor dem 2 Weltkrieg Fakt war. Siehe Faisal-Weizmann-Abkommen von 1919. Was nur nicht Umgesetzt wurde da die Engländer und Franzosen sich nicht an die Abmachungen gehalten haben. Hätten sie das wäre Israel unter weit aus friedlicheren Umständen entstanden.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

BattalGazi » So 31. Mär 2013, 09:01 hat geschrieben:Terroristen haben die Angewohnheit, dass Sie sich über die Souveränität des Staates hinweg setzen.
Schau mal, das sind Bilder aus diesem Monat! Schützenfest im Gazastreifen. Die gesamte politische Führung ist anwesend.

[youtube][/youtube]

Das sieht mir nicht gerade nach einem friedlichen Miteinander aus.
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von schokoschendrezki »

Im hessischen Rundfunk lief vorige Woche übrigens noch einmal die preisgekrönte Dokumentation von Beate Hinrichs über die israelische Organisation "Shovrim Shtika"/"Breaking the Silence". Darin heißt es ganz ausdrücklich
"Shovrim Shtika" ist aus der öffentlichen Debatte in Israel nicht mehr wegzudenken. Der jüngste, über 400 Seiten dicke Bericht der Organisation belegt, dass die alltäglichen Demütigungen, Übergriffe und Menschenrechtsverletzungen der israelischen Armee in den besetzten Gebieten System haben. Es geht dabei nicht um Israels Sicherheit, sondern darum, die palästinensische Zivilbevölkerung zu kontrollieren, ihr das Gefühl permanenter Verfolgung zu geben und sie Stück für Stück zu verdrängen.
http://mp3.podcast.hr-online.de/mp3/pod ... 130322.mp3

Sicherheit auf Dauer und langfristig kann es nur durch eine Abkehr von der Wahnidee ethnischer oder religiöser Segregation geben. Welcher Palästinenser käme denn auf die Idee, Raketen in Gebiete zu feuern, in denen zuhauf seine eigenen Verwandten leben?

Israel steht dabei meiner Ansicht nach allein schon dadurch, dass es funktionierende demokratische Strukturen und eine unbehindertere Medienlandschaft gibt, in höherer Verantwortung. Es interessiert offenbar einfach nur zu wenige in der "Blase".
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Liegestuhl
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

schokoschendrezki » So 31. Mär 2013, 17:21 hat geschrieben:Sicherheit auf Dauer und langfristig kann es nur durch eine Abkehr von der Wahnidee ethnischer oder religiöser Segregation geben. Welcher Palästinenser käme denn auf die Idee, Raketen in Gebiete zu feuern, in denen zuhauf seine eigenen Verwandten leben?
Dafür ist es doch viel zu spät. Das Misstrauen zwischen beiden Völkern ist riesengroß. Wenn zwei rivalisierende und so unterschiedliche Gruppen in einem Land leben, dann wird es immer darauf hinauslaufen, dass eine Gruppe die andere unterdrückt; und sei es mit demokratischen Mitteln. Jede Gruppe wird zu Recht auf sein Selbstbestimmungsrecht beharren und sich (demokratische) Einmischung des Anderen verbieten. Genau aus diesem Grund ist Jugoslawien auseinander gebrochen. Man kann nicht künstlich etwas zusammenhalten, was nicht zusammengehört.
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schokoschendrezki
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von schokoschendrezki »

Liegestuhl » So 31. Mär 2013, 17:52 hat geschrieben:
Dafür ist es doch viel zu spät. Das Misstrauen zwischen beiden Völkern ist riesengroß. Wenn zwei rivalisierende und so unterschiedliche Gruppen in einem Land leben, dann wird es immer darauf hinauslaufen, dass eine Gruppe die andere unterdrückt;
Dass das eben nicht zwangsläufig so ist, zumindest nicht langfristig, konnte jeder israelische Bürger jetzt fast mit Händen greifen. Als nämlich der erste schwarze US-Päsident erstmals das Land besuchte. Vielleicht braucht es zunächst mehr solcher Erfahrungen. Und sage keiner, die Kluft zwischen weißen und schwarzen US-Amerikanern wäre eben geringfügiger als die etwa zwischen israelischen Juden und Arabern. Historisch gesehen gerade eben noch durften Schhwarze und Weiße US-Amerikaner noch nicht mal dieselben Verkehrsmittel benutzen.

Es gibt davon abgesehen ganz obkjektiv laufende Prozesse, die dafür sorgen, dass sich Individuen langfristig zunehmend weniger als Teil überhaupt irgendwelcher Gruppen und zunehmend mehr als Selbstentwürfe begreifen. Auch wenn es momentan nicht danach aussieht. Die Menschheit durchläuft zur Zeit offenbar so etwas wie ein neuzeitliches Mittelalter. Aber das wird irgendwann auch zu Ende sein.
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Zunder
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Zunder »

derkleine » So 31. Mär 2013, 10:24 hat geschrieben: Die Briten haben zu der Zeit viel gesagt. Denn 1916 versprachen sie denn Arabern noch das gesamte Land 1917 versprachen sie denn europäischen Juden aber auch ein Teil des Landes.
Die Briten haben den Arabern zu keinem Zeitpunkt das ganze Land versprochen.
Dieser Unfug wird durch ständiges Wiederkäuen auch nicht wahrer.
derkleine » So 31. Mär 2013, 10:24 hat geschrieben: Es ist aber weiter Fakt das die Gründung Israels schon vor dem 2 Weltkrieg Fakt war. Siehe Faisal-Weizmann-Abkommen von 1919. Was nur nicht Umgesetzt wurde da die Engländer und Franzosen sich nicht an die Abmachungen gehalten haben. Hätten sie das wäre Israel unter weit aus friedlicheren Umständen entstanden.
Fakt ist, daß du von der Entstehungsgeschichte Israels keine Ahnung hast.

Das Faisal-Weizmann-Abkommen war völkerrechtlich vollkommen irrelevant, zudem konnte sich der Haschemiten-Prinz später auch gar nicht mehr an diese Vereinbarung erinnern.

Im MacDonald-Weißbuch kannst du nachlesen, was "Fakt" war, nämlich daß die Briten den jüdischen Anspruch auf einen eigenen Staat zurückgewiesen haben - also das ziemliche Gegenteil dessen, was du dir aus den Fingern saugst.

Unter friedlichen Umständen konnte Israel deshalb nicht entstehen, weil die arabischen Eliten jede Form von gleichberechtigter Selbstbestimmung der Juden abgelehnt haben, auch innerhalb eines binationalen Staates.
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derkleine
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von derkleine »

Zunder » Mo 1. Apr 2013, 20:52 hat geschrieben: Die Briten haben den Arabern zu keinem Zeitpunkt das ganze Land versprochen.
Dieser Unfug wird durch ständiges Wiederkäuen auch nicht wahrer.

Fakt ist, daß du von der Entstehungsgeschichte Israels keine Ahnung hast.

Das Faisal-Weizmann-Abkommen war völkerrechtlich vollkommen irrelevant, zudem konnte sich der Haschemiten-Prinz später auch gar nicht mehr an diese Vereinbarung erinnern.

Im MacDonald-Weißbuch kannst du nachlesen, was "Fakt" war, nämlich daß die Briten den jüdischen Anspruch auf einen eigenen Staat zurückgewiesen haben - also das ziemliche Gegenteil dessen, was du dir aus den Fingern saugst.

Unter friedlichen Umständen konnte Israel deshalb nicht entstehen, weil die arabischen Eliten jede Form von gleichberOK Geschichte ist dann für dich wohl ein Fremdwort.echtigter Selbstbestimmung der Juden abgelehnt haben, auch innerhalb eines binationalen Staates.
OK Geschichte ist dann für dich wohl ein Fremdwort.
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Liegestuhl
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Re: Der Zionismus hat zu Vertreibung von Palästinensern gefü

Beitrag von Liegestuhl »

derkleine » Mo 1. Apr 2013, 21:57 hat geschrieben: OK Geschichte ist dann für dich wohl ein Fremdwort.
Mehr hast du nicht drauf? Zunder ist konkret auf deinen Beitrag eingegangen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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