Kurden-Konflikt vor Lösung?

Moderator: Moderatoren Forum 3

Helicobacter

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Helicobacter »

Berk » Mo 4. Mär 2013, 08:59 hat geschrieben: Was Hitler war Kommunist??? LOL also mal ehrlich wenn Hitler ein Kommunist war dann war Einstein ja ein Marsianer.
Wo habe ich gesagt, Hitler sei ein Kommunist gewesen ? Ich habe nichts über Hitler geschrieben, das haben Sie getan.

Was schmeissen Sie eigentlch ein ?
Helicobacter

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Helicobacter »

Berk » Mo 4. Mär 2013, 09:00 hat geschrieben:

Willst du mit mir jetzt darüber diskutieren wie groß die Türkische Armee ist? :rolleyes:
... Die türkische Armee, eine der grössten auf der Welt, bedeutet nicht, dass die türkische Armee DIE grösste Armee auf der Welt wäre, wie Sie mir unterstellt haben:
Berk » So 3. Mär 2013, 14:04 hat geschrieben:
Die Türkische Armee ist nur zweit größte der NATO und nicht der Welt.
Hetze MOD
Zuletzt geändert von Umetarek am Montag 4. März 2013, 09:26, insgesamt 3-mal geändert.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

Zuletzt geändert von palulu am Mittwoch 6. März 2013, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Berk
Beiträge: 721
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 16:46
user title: Aylardan Kasım günlerden cuma

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Berk »

Helicobacter » Mo 4. Mär 2013, 09:02 hat geschrieben: Wo habe ich gesagt, Hitler sei ein Kommunist gewesen ? Ich habe nichts über Hitler geschrieben, das haben Sie getan.

Was schmeissen Sie eigentlch ein ?
Nicht das was du einschmeisst.
Öcalan ist so viel Kommunist wie es der Hitler war

Also für dich ganz langsam da Hitler ja bekanntlich KEIN Kommunist war ist es auch nicht der Öcalan am Anfang war er einer ja aber seit zwei Jahrzehnten ist er eher auf der Position von dem Hitler aber das wissen auch nur Menschen, die sich mit der Materie aus kennen.So jetzt hast du von mir sogar eine kostenlose Unterricht Minute bekommen.
All the nations of the world should break the cups of their egos and be unified in love of God, the Creator of all of us; in love of mankind, without discrimination of races, believes and nations; living all together, in a world of Love, with happiness and peace."
Helicobacter

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Helicobacter »

Berk » Do 7. Mär 2013, 17:41 hat geschrieben:
Nicht das was du einschmeisst.




Also für dich ganz langsam da Hitler ja bekanntlich KEIN Kommunist war ist es auch nicht der Öcalan am Anfang war er einer ja aber seit zwei Jahrzehnten ist er eher auf der Position von dem Hitler aber das wissen auch nur Menschen, die sich mit der Materie aus kennen.So jetzt hast du von mir sogar eine kostenlose Unterricht Minute bekommen.
Ich möchte für alle in Erinnerung rufen, was für ein Gewäsch Sie hier ursprünglich zum Besten gegeben hatten, Sie haben tatsächlich behauptet, der Kommunist Öcalan sei ein Muslim. Haben Sie in der Türkei gelernt, dass Karl Marx und Lenin in Wahrheit Muslime waren ?
Helicobacter

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Helicobacter »

Berk » Do 7. Mär 2013, 17:41 hat geschrieben: Also für dich ganz langsam da Hitler ja bekanntlich KEIN Kommunist war
Kurzes Gedächtnis haben Sie auch noch ? Ich habe KEIN Wort über Hitler gesagt. Das haben SIE getan:
Berk » So 3. Mär 2013, 14:00 hat geschrieben: Öcalan ist so viel Kommunist wie es der Hitler war ;)
Hitler wäre im Zweifelsfalle mit den "Helden" der TÜRKEN a la Talat Pascha und Enver Pascha zu vergleichen und nicht etwa mit dem KURDEN Öcalan.
Zuletzt geändert von Helicobacter am Donnerstag 7. März 2013, 18:33, insgesamt 5-mal geändert.
Benutzeravatar
Ferit
Beiträge: 2948
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:16
user title: Prolet
Wohnort: Pacific Northwest

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Ferit »

Helicobacter » Do 7. Mär 2013, 18:30 hat geschrieben: Hitler wäre im Zweifelsfalle mit den "Helden" der TÜRKEN a la Talat Pascha und Enver Pascha zu vergleichen und nicht etwa mit dem KURDEN Öcalan.
Quatsch. Talât, Enver und Cemal Paşa waren die besten ihrer Zeit.
Talaat Pascha, einer der Hauptverantwortlichen des Völkermords an den Armeniern 1915, wurde am 15. März 1921 in der Berliner Hardenbergstraße von Soghomon Tehlerian erschossen. Der Fall wurde am 2. und 3 Juni 1921 am Landgericht III zu Berlin verhandelt und endete mit dem Freispruch des Angeklagten. Noch im selben Jahr erschien der stenographische Bericht des Prozesses.
http://www.buehnederkulturen.de/pages/d ... lesung.htm

Verlogen ist das. Seit 1921 fehlt jede Entschuldigung für den Mord an unserem Reichsinnenminister.
Helicobacter

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Helicobacter »

Ferit » Fr 8. Mär 2013, 16:25 hat geschrieben: Quatsch. Talât, Enver und Cemal Paşa waren die besten ihrer Zeit.


http://www.buehnederkulturen.de/pages/d ... lesung.htm

Verlogen ist das. Seit 1921 fehlt jede Entschuldigung für den Mord an unserem Reichsinnenminister.
Ich werde immer wieder in meiner Meinung bestätigt, dass dieses Forum verfassungsfeindliche Tendenzen aufweist. Die Massenmörder Enver und Talat darf sonst niemand in Deutschland als Helden hinstellen, schwere Beleidigung
Zuletzt geändert von Umetarek am Samstag 9. März 2013, 19:28, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
Ferit
Beiträge: 2948
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:16
user title: Prolet
Wohnort: Pacific Northwest

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Ferit »

Helicobacter » Fr 8. Mär 2013, 23:01 hat geschrieben:
Ich werde immer wieder in meiner Meinung bestätigt, dass dieses Forum verfassungsfeindliche Tendenzen aufweist. Die Massenmörder Enver und Talat darf sonst niemand in Deutschland als Helden hinstellen, ...
Entschuldigt euch erstmal.
Zuletzt geändert von Umetarek am Samstag 9. März 2013, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

PKK-Rebellen lassen acht türkische Gefangene frei

Cizre (AFP) Die kurdischen PKK-Rebellen haben acht türkische Gefangene freigelassen, die im Nordirak festgehalten wurden. "In Reaktion auf den Aufruf unserer Anführers Abdullah Öcalan haben wir heute acht Gefangene an die türkische Delegation übergeben", sagte ein Vertreter des bewaffneten Arms der PKK am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Bei den Freigelassenen handelt es sich um Beamte und Soldaten, die vor zwei Jahren im Südosten der Türkei verschleppt worden waren. Sie wurden an einem Grenzposten nahe der türkischen Stadt Cizre von ihren Angehörigen in Empfang genommen.
http://www.zeit.de/news/2013-03/13/tuer ... i-13132605

Man kann nur hoffen, dass dieser Kurs beibehalten wird. Beide Seiten gehen Schritt für Schritt aufeinander zu.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

Abgeordneter: Öcalan wird am Donnerstag Waffenstillstand ausrufen
Er kündigte eine "historische" Erklärung an: Offenbar will der kurdische Rebellenchef Abdullah Öcalan seine PKK zum Waffenstillstand aufrufen. Die PKK verbindet das im Gegenzug aber mit Forderungen.


"Manchen in der PKK geht es mehr um die Kontrolle der Schmugglerrouten"
Politologe Cengiz Günay zu den Chancen der Friedensinitiative mit Öcalans PKK und Erdogans Preis für die Lösung des Kurdenkonflikts
Benutzeravatar
Platon
Beiträge: 19503
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:27
user title: Im Schützengraben d Geschichte

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Platon »

Öcalan als (atheistischen) Kommunisten zu bezeichnen, missversteht die linken Strömungen in der islamischen Welt, welche zumeist einen marxistischen Diskurs führen, ihn allerdings mit regionalen und eher nationalstaatlichen Zielen verbinden und weniger mit einem allgemeinen Internationalismus. Es sind ja auch weniger Sowjettreue Linke als vielmehr Vertreter eines eigenen dritten linken Weges, welche eine große Anhängerschaft in ihren Ländern ansprechen konnten. Fatah, Gaddafi, Nasser um einige zu nennen.

Dazu wird der Islam nicht als Opium fürs Volk gesehen, welchen man überwinden müsse, sondern eher als genuine Tradition, als Möglichkeit die Massen anzusprechen und zu mobilisieren oder man stellt eine 100%ige Übereinstimmung der Werte und Inhalte des Islam mit den Inhalten des Sozialismus fest (bei Nasser z.B.)
Dieser Beitrag ist sehr gut.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

Aktuell interessiert ihr euch zwar mehr für Zypern und Syrien, aber in der Türkei spielen sich in diesen Tagen ebenfalls historische Ereignisse ab. :p

Es gab einen Doppelanschlag in Ankara mit einer Gott sei Dank nur leicht verletzten Frau.

Eine Verletzte bei Anschlägen in Ankara
In Ankara hat es einen Doppelanschlag mit Handgranaten auf das türkische Justizministerium und die Zentrale der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP gegeben. Dabei wurde eine Frau leicht verletzt.

Linksextremisten bekennen sich zu Anschlag in Ankara
Die linksextreme Untergrundorganisation DHKP-C verbreitete übers Internet ihre Verantwortung für den Anschlag in der Nacht zum Mittwoch. Es ist nicht der erste dieser Art in diesem Jahr.

Die kommunistische Terrororganisation DHKP-C hat sich zu diesen Anschlägen bekannt. Sie waren insofern brisant, weil die Türkei und die PKK kurz vor einem historischen Waffenstillstand stehen und damit einen sehr großen Schritt hin zur endgültigen Lösung des Kurdenkonflikts machen.
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

Jeder Bürger in der Türkei wartet mit Anspannung auf den morgigen Tag. Wird man es schaffen, wird der 21.03.2013 das Ende des Terrors für die Türkei bedeuten? Wie werden die PKK-Kämpfer und -Gruppierungen reagieren? Wird man auf Öcalan hören? Weiterkämpfen? Die Waffen niederlegen? Oder einfach nur sich aus der Türkei zurückziehen? Hoffentlich wird der Tag morgen als der Beginn einer demokratischeren und friedlicheren Türkei in die Geschichte eingehen und ein Wirtschaftswachstum in Ostanatolien lostreten.

Diese Erklärung könnte das Ende des fast 30 Jahre andauernden Krieges bedeuten, der Zehntausende Menschen das Leben gekostet hat: Abdullah Öcalan, Chef der kurdischen PKK, will am Neujahrstag der Kurden aus der Haft heraus einen historischen Friedensaufruf starten. Die PKK soll ihre Waffen niederlegen, wenn dafür den Kurden mehr Autonomie eingeräumt wird - so wie es der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan versprochen hat. Gibt es tatsächlich die Chance auf einen dauerhaften Frieden zwischen Ankara und den Kurden?
http://www.spiegel.de/politik/ausland/w ... 90045.html
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

Es ist soweit. Öcalan hat die PKK aufgerufen, die Waffen niederzulegen und sich aus der Türkei zurückzuziehen.
Chruschtschow

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Chruschtschow »

Glaubst du das das was ändert?

Ich meine haben die Kurden nicht schon andere Anführer?
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

palulu » Do 21. Mär 2013, 13:32 hat geschrieben:Es ist soweit. Öcalan hat die PKK aufgerufen, die Waffen niederzulegen und sich aus der Türkei zurückzuziehen.
Hier ein paar deutschsprachige Artikel:

Spiegel Online
Öcalans Aufruf zur Waffenruhe: Jetzt kann Erdogan in die Geschichte eingehen
PKK-Chef Abdullah Öcalan schlägt ein neues Kapitel im türkisch-kurdischen Verhältnis auf. Sein Aufruf zum Waffenstillstand könnte den knapp 30 Jahre andauernden Konflikt beenden. Auch Ankara will das Ende des Kriegs - nur muss sich Premierminister Erdogan beeilen.

n-tv
"Was, wenn danach nichts kommt?"
Abdullah Öcalan, die Ikone der PKK, will der türkischen Regierung einen Waffenstillstand anbieten. Hoffnung auf Frieden in dem seit Jahrzehnten schwelenden Konflikt keimt auf. In den Augen von Türkei-Experte Udo Steinbach ist das jedoch verfrüht. Er befürchtet, "dass es Zellen gibt, die den bewaffneten Kampf fortsetzen wollen".

Zeit Online
Erdoğans großer Kurden-Deal
PKK-Chef Öcalan ruft zum Frieden auf. Das hat einen Grund: Premier Erdoğan will den Kurden Autonomie geben – und mit ihnen einen Präsidialstaat schaffen.

Süddeutsche.de
Was Öcalans Friedensangebot bedeutet
"Es ist Zeit, die Waffen schweigen zu lassen": Kurdenführer Abdullah Öcalan demonstriert mit seinem Aufruf, dass er im Friedensprozess zwischen der militanten Kurdenpartei PKK und der Türkei noch immer eine Schlüsselrolle spielt. Sein Appell liegt aber auch im Interesse der türkischen Regierung.
Benutzeravatar
Ferit
Beiträge: 2948
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:16
user title: Prolet
Wohnort: Pacific Northwest

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Ferit »

Auch will er die in der Verfassung verankerte Diskriminierung der Kurden abschaffen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 90032.html

Inwiefern werden in der heutigen türkischen Verfassung (ausschließlich?) Kurden diskriminiert? Welcher Artikel macht das?
Benutzeravatar
Nuri Alco
Beiträge: 84
Registriert: Samstag 23. März 2013, 12:35
user title: Türkiye-Azerbaycan

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Nuri Alco »

Einen kurdenkonflikt gibt's bei uns nicht. Die ethnische zugehörigkeit spielt in der türkei überhaupt keine rolle, alle sind vorm gesetz gleich.
Benutzeravatar
Platon
Beiträge: 19503
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:27
user title: Im Schützengraben d Geschichte

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Platon »

Friedensnobelpreis für Erdogan zusammen mit Öcalan :thumbup:
Dieser Beitrag ist sehr gut.
Clark

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Clark »

Platon » Fr 29. Mär 2013, 14:25 hat geschrieben:Friedensnobelpreis für Erdogan zusammen mit Öcalan :thumbup:
Wenn die beiden zusammen den Kurdenkonflikt in der Türkei lösen, warum nicht?
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Nuri Alco » Sa 23. Mär 2013, 12:42 hat geschrieben:Einen kurdenkonflikt gibt's bei uns nicht. Die ethnische zugehörigkeit spielt in der türkei überhaupt keine rolle, alle sind vorm gesetz gleich.
Wahrscheinlich gibt es bei "euch" keinen Kurdenkonflikt, weil der Begriff Kurd laut eurem "Gesetzbuch" gar nicht exisitert. Abgesehen davon sind in der Türkei nicht alle "gleich vorm Gesetz", es ist zum Beispiel undenkbar für einen Kurden Kampfpilot zu werden, oder andere heikle Positionen einzunehmen. Die politischen Positionen die so manch assimilierter Kurde eingenommen hat waren stets marginal und ohne weitere Bedrohung für die türkischen Interessen. Wenn es denn keinen Konflikt gibt, weshalb dann der ganze Zirkus ??

----

Zum Thema:

Ich persönlich halte nicht viel von diesen Friedensverhandlungen, obwohl ich mir einen Frieden in dieser Region wünsche. Der Punkt ist, dass ich anhand der türkischen Intention keinen wirklich ehrlichen Friedenswillen erkennen kann, der dauerhaft währen könnte. Erdogan spielt wie schon seine Vorväter mit der Gutmütigkeit (oder sollte man Blauäugigkeit sagen ?) der politischen Vertretern der Kurden. Ich erkenne keine wirklichen Zugeständnisse auf Seiten der Türken, dagegen soll die militärische Schlagkraft der PKK aus dem Spiel genommen werden. Die Tatsache das in den letzten Tage sogar die türkischen Ultrarechten Erdogan ihren Segen ausgesprochen haben, macht mich doch mehr als nur skeptisch - auf Kurden zugehen, und das von den türkischen Rechten ??? Da stimmt irgendwas nicht, und die Geschichte gibt den Kurden viele Beispiele...

Es gibt viele Punkte die mir durch den Kopf gehen, und wo ich mir denke, ist diese ganze Geschichte nicht viel zu reibungslos abgelaufen ?? Immerhin ist das türkische Militär noch immer eine extrem wichtige Instanz im Staat (Staat im Staat qasi) die sich doch eigentlich gefährdet sieht, falls dieser Konflikt beendet wird. Eine Lösung des Kurdenkonflikts würde bedeuten das die Türkei endlich die Riesenausgaben ihres Militärs einschrenken könnte. Nun, von Seiten des Militärs oder der Kemalistenpartei CHP habe ich bisher keine kritischen Stimmen zu diesem "Friedensplan" gehört.

Ich denke das die Türken auf Zeit spielen, wie so oft; deshalb hört man auch aus kurdisch- nationalistischen Kreisen das es jetzt besser wäre nicht einzulenken...immer wenn die politischen Feinde der Kurden ihre Hand gereicht haben, war das ein Ausdruck ihrer temporären Schwäche gegenüber dem kurdischen Widerstand, qasi die Ruhe vor dem Sturm...
Zuletzt geändert von Kardux am Freitag 29. März 2013, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Make Kurdistan Free Again...
Action Exacte
Beiträge: 38
Registriert: Freitag 29. März 2013, 22:27

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Action Exacte »

Platon » Fr 29. Mär 2013, 14:25 hat geschrieben:Friedensnobelpreis für Erdogan zusammen mit Öcalan :thumbup:
Mach Dir gar keine Sorgen. Wer Drogendealer und Mafiosi wie Hashim Thaçi als Freiheitskämpfer verkauft, der macht auch Erdogan und Öcalan zu Friedensnobelpreisträgern.
Zuletzt geändert von Action Exacte am Freitag 29. März 2013, 22:31, insgesamt 1-mal geändert.
Chruschtschow

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Chruschtschow »

Action Directe » Fr 29. Mär 2013, 21:30 hat geschrieben: Mach Dir gar keine Sorgen. Wer Drogendealer und Mafiosi wie Hashim Thaçi als Freiheitskämpfer verkauft, der macht auch Erdogan und Öcalan zu Friedensnobelpreisträgern.
Da ist was dran.
Eine Räuberbande wie die UCK als Politiker hinzustellen ist ein Treppenwitz der Geschichte.
Benutzeravatar
Ferit
Beiträge: 2948
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:16
user title: Prolet
Wohnort: Pacific Northwest

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Ferit »

Auch will er die in der Verfassung verankerte Diskriminierung der Kurden abschaffen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/p ... 90032.html
Ferit » Do 21. Mär 2013, 19:27 hat geschrieben: Inwiefern werden in der heutigen türkischen Verfassung (ausschließlich?) Kurden diskriminiert? Welcher Artikel macht das?
Das würde mich nach wie vor interessieren.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Mach Dir gar keine Sorgen. Wer Drogendealer und Mafiosi wie Hashim Thaçi als Freiheitskämpfer verkauft, der macht auch Erdogan und Öcalan zu Friedensnobelpreisträgern.
Und wer bot der UCK überhaupt die Möglichkeit für einen bewaffneten Konflikt ? Jede Aktion erzeugt eine Reaktion...Es liegt immer im Auge des Betrachters wie man zu gewissen Bewegungen oder Organisationen steht, die einen betrachten sie als nationale Widerstandsbewegungen, die anderen als Terrororganisationen die sich durch illegale Geschäfte finanzieren (Drogen)...wer sich jedoch kritisch und objektiv mit solchen Konflikten beschäftigt muss ich zu aller erst die Frage stellen wie solche Bewegungen entstehen konnten...
Inwiefern werden in der heutigen türkischen Verfassung (ausschließlich?) Kurden diskriminiert? Welcher Artikel macht das?
Die Existenz der Kurden wird schlichtweg geleugnet, gibt es denn eine ausgeprägtere Form der Diskriminierung ??

Du kannst hier gerne weiter lesen:
http://www.navend.de/html/archiv/Tuerk- ... ierung.htm
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
BattalGazi
Beiträge: 276
Registriert: Samstag 24. November 2012, 21:03

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von BattalGazi »

Wahrscheinlich gibt es bei "euch" keinen Kurdenkonflikt, weil der Begriff Kurd laut eurem "Gesetzbuch" gar nicht exisitert. Abgesehen davon sind in der Türkei nicht alle "gleich vorm Gesetz", es ist zum Beispiel undenkbar für einen Kurden Kampfpilot zu werden, oder andere heikle Positionen einzunehmen. Die politischen Positionen die so manch assimilierter Kurde eingenommen hat waren stets marginal und ohne weitere Bedrohung für die türkischen Interessen. Wenn es denn keinen Konflikt gibt, weshalb dann der ganze Zirkus ??
Staatspräsident zu werden ist marginal und ohne weitere Bedeutung? Interessante Vorstellungen von bedeutsamen politischen Ämtern haben Sie da.

Ich persönlich halte nicht viel von diesen Friedensverhandlungen, obwohl ich mir einen Frieden in dieser Region wünsche. Der Punkt ist, dass ich anhand der türkischen Intention keinen wirklich ehrlichen Friedenswillen erkennen kann, der dauerhaft währen könnte. Erdogan spielt wie schon seine Vorväter mit der Gutmütigkeit (oder sollte man Blauäugigkeit sagen ?) der politischen Vertretern der Kurden. Ich erkenne keine wirklichen Zugeständnisse auf Seiten der Türken, dagegen soll die militärische Schlagkraft der PKK aus dem Spiel genommen werden. Die Tatsache das in den letzten Tage sogar die türkischen Ultrarechten Erdogan ihren Segen ausgesprochen haben, macht mich doch mehr als nur skeptisch - auf Kurden zugehen, und das von den türkischen Rechten ??? Da stimmt irgendwas nicht, und die Geschichte gibt den Kurden viele Beispiele...
OK, Sie sind kein Freund dieses Prozesses, Sie unterstellen der türkischen Seite böse Absichten und Ihre Rhetorik lässt erahnen, welch Geistes Kind Sie sind. Aber mich wundert, dass gerade der Wille von Apo für Sie nicht wirklich bedeutsam ist.
Es gibt viele Punkte die mir durch den Kopf gehen, und wo ich mir denke, ist diese ganze Geschichte nicht viel zu reibungslos abgelaufen ?? Immerhin ist das türkische Militär noch immer eine extrem wichtige Instanz im Staat (Staat im Staat qasi) die sich doch eigentlich gefährdet sieht, falls dieser Konflikt beendet wird. Eine Lösung des Kurdenkonflikts würde bedeuten das die Türkei endlich die Riesenausgaben ihres Militärs einschrenken könnte. Nun, von Seiten des Militärs oder der Kemalistenpartei CHP habe ich bisher keine kritischen Stimmen zu diesem "Friedensplan" gehört.
Es hat noch gar nicht begonnen, wie kommen Sie darauf von diesem Prozess in der Vergangenheit zu sprechen? Das Militäretat der Türkei hängt nicht davon ab ob die PKK die Waffen niederlegt oder nicht. In dieser Hinsicht messen Sie der PKK eine zu hohe Bedeutet zu.
Ich denke das die Türken auf Zeit spielen, wie so oft; deshalb hört man auch aus kurdisch- nationalistischen Kreisen das es jetzt besser wäre nicht einzulenken...immer wenn die politischen Feinde der Kurden ihre Hand gereicht haben, war das ein Ausdruck ihrer temporären Schwäche gegenüber dem kurdischen Widerstand, qasi die Ruhe vor dem Sturm...
Wir kennen alle die Taktiken der PKK, im Winter sucht man den Waffenstillstand, um im Sommer wieder zuschlagen zu können. Nun, ich halte die PKK für einen Spielball ausländischer Mächte, die alles andere als Frieden in der Region wollen. Da kann es schon passieren, dass die eine oder andere kurdische Stimme sich gegen eine Aussöhnung ausspricht.
bir hilal uğruna ya rab ne güneşler batıyor
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Staatspräsident zu werden ist marginal und ohne weitere Bedeutung? Interessante Vorstellungen von bedeutsamen politischen Ämtern haben Sie da.
Ja, in der Türkei schon...in der Türkei herrschte (herrscht ?) der sogenannte "Tiefe Staat", der mit ethnischen Türken, Bosniaken, Tscherkessen besetzt wurde. Ziya Gökalp war auch ein Kurde (Zaza), der Vorbereiter des türkischen Nationalismus; dass ist der Einfluss einer Assimilationspolitik die schon ihre Wurzeln im Osmanischen Reich hatte. Es gab in der modernen türkischen Geschichte keine kurdische Persönlichkeit die als Repräsentant kurdischer Interessen wirkte, und die wenigen assimilierten "Kurden" die es in der Türkei "weit gebracht" haben, hätten niemals die Möglichkeit gehabt wirklich etwas zu ändern; wie auch ? Wie sollte man dem Militär, JITEM, oder MIT auch entgegen wirken ??
OK, Sie sind kein Freund dieses Prozesses, Sie unterstellen der türkischen Seite böse Absichten und Ihre Rhetorik lässt erahnen, welch Geistes Kind Sie sind. Aber mich wundert, dass gerade der Wille von Apo für Sie nicht wirklich bedeutsam ist.
Welches Geisteskind bin ich denn ?? Und weshalb sollte der Wille einer Person über den Interessen einer Nation stehen ? Ich unterstelle der türkischen Seite keine guten Absichten, weil es dafür mehrere Gründe gibt. Wer sich mit kurdischer Geschichte befasst hat wird wissen wovon ich spreche. Weshalb spricht die Türkei denn keine Generalamnestie für die PKK- Kämpfer aus ? Baut man etwa mit Misstrauen die Basis für eine ehrliche Konfliktlösung ??
Es hat noch gar nicht begonnen, wie kommen Sie darauf von diesem Prozess in der Vergangenheit zu sprechen?
"Friedensverhandlungen" hat es oft gegeben, erinnern Sie sich an Turgut Özal ?
Das Militäretat der Türkei hängt nicht davon ab ob die PKK die Waffen niederlegt oder nicht. In dieser Hinsicht messen Sie der PKK eine zu hohe Bedeutet zu.
Fakt ist nunmal das 2/3 aller türkischen Kräfte in Südostanatolien stationiert sind...von den empfindlichen Niederlagen der letzten Jahre möchte ich erst gar nicht anfangen, oder von der Tötung einiger türkischer Offiziere im letzten Jahr. Welche Bedeutung die PKK hat zeigt doch die türkische Medienlandschaft...
Wir kennen alle die Taktiken der PKK, im Winter sucht man den Waffenstillstand
Die Türkei suchte im Winter 2009 den offenen Konflikt mit der PKK, soll ich nun erwähnen wie das ausging ? Die PKK sucht überhaupt keinen Waffenstillstand, ihre Kader sind mobil und extrem gut ausgebildet, und sie genießen derzeit innerhalb der gesamten kurdischen Bevölkerung der Türkei ein gutes Ansehen; das war auch nicht immer so. Die sogenannten Dorfschützer (Korucis), sympathisieren mittlerweile auch mehrheitlich mit der PKK. Ja, die Zeiten haben sich geändert.
Nun, ich halte die PKK für einen Spielball ausländischer Mächte, die alles andere als Frieden in der Region wollen. Da kann es schon passieren, dass die eine oder andere kurdische Stimme sich gegen eine Aussöhnung ausspricht.
Und die Türkei ist ein unabhängiges Land das stets seinen Interessen folgt ? Nun, ich möchte nicht leugnen das die PKK von vielen Mächten beeinflusst wird, aber welcher Staat, Organisation, oder Bewegung im Nahen Osten wird das nicht ?? Sagen Sie mir denn bitte, weshalb die Türkei nun gute Beziehung zu der kurdischen Regierung im Nordirak pflegt ? Von wem wurde die Türkei denn dazu geleitet ?? Nicht von den USA ? Überhaupt finde ich es lächerlich aus türkischer Seite von "Spielbällen" zu sprechen, immerhin war die Türkei Jahrzehnte lang auch nur ein Spielball der NATO, während des Kalten Krieges...erinnern Sie sich daran wie türkische Soldaten nach Korea geschickt wurden ?

Eine Aussöhnung ist ganz einfach, die Türkei muss alle seine Verbrechen gegenüber dem kurdischen Volk eingestehen, die kurdischen Siedlungsgebiete in einem Referendum abstimmen lassen ob man weiterhin ein Teil der Türkei sein will oder nicht - so sieht eine wahre Aussöhnung aus, dann könnten Türken und Kurden auch friedlich miteinander oder nebeneinander leben. Das Türken aber die Kontrolle über die wichtigen Reichtümer der Kurden inne halten (Erdöl und Wasser), die kurdische Identität mit Füßen treten (siehe Assimilationspolitik) ist für mich keine Basis für eine Aussöhnung -- alles läuft über eine TRENNUNG hinaus...das wissen auch die schlausten Türken. Sie können mal schauen wie die Türken ihre Baku- Tiflis- Ceyhan- Pipeline gezogen haben...nämlich rund um die kurdischen Siedlungsgebiete...welch Zufall...
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
BattalGazi
Beiträge: 276
Registriert: Samstag 24. November 2012, 21:03

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von BattalGazi »


Ja, in der Türkei schon...in der Türkei herrschte (herrscht ?) der sogenannte "Tiefe Staat", der mit ethnischen Türken, Bosniaken, Tscherkessen besetzt wurde. Ziya Gökalp war auch ein Kurde (Zaza), der Vorbereiter des türkischen Nationalismus; dass ist der Einfluss einer Assimilationspolitik die schon ihre Wurzeln im Osmanischen Reich hatte. Es gab in der modernen türkischen Geschichte keine kurdische Persönlichkeit die als Repräsentant kurdischer Interessen wirkte, und die wenigen assimilierten "Kurden" die es in der Türkei "weit gebracht" haben, hätten niemals die Möglichkeit gehabt wirklich etwas zu ändern; wie auch ? Wie sollte man dem Militär, JITEM, oder MIT auch entgegen wirken ??

Mit Separismus kam man damals genauso weit wie heute, nämlich gar nicht weit.



Der Wille der Nation ist sicherlich nicht die Spaltung des Landes. Und es kann keine Generalamnestie für die PKK-Terroisten geben, da alle Verbrecher aus den 80'er und 90'er Jahren zur Rechenschaft gezogen werden, inklusive ranghohe Militärs.




Die PKK hat es in der Regel mit Wehrpflichtigen zu tun. Kommandos oder die Bordo-Bereliler haben die Terroristen in der Regel nicht überlebt.



Erzählen Sie mal, wie der offene Konflikt 2009 ausgegangen ist. Ihre Ausführung interessiert mich ganz besonders.
Die Türkei ist bemüht ihre Wirtschaft zu stabilisieren, daher meidet sie landesweite Operationen. Dieses als Sieg oder Überlegenheit der PKK zu verkaufen ist die amüsanteste Art Propaganda zu verbreiten.



Die Türkei ist mit dem Beitritt zu Nato Verpflichtungen eingegangen. Diese hat die Türkei damals wie heute sehr ernst genommen. Wollen Sie mir jetzt erzählen, dass die PKK einer ähnlichen bzw vergleichbaren Organisation beigetreten ist?

Die Türkei ist ein Staat, mit vielen ethnischen Bevölkerungsanteilen. Auch wenn den Kurden 20 Jahre Unrecht angetan wurde (Verbot der Sprache und Leugnung der kurdischen Identität), kann das Unrecht nicht mit der Vorbereitung einer Teilung geschehen, weil das Pro-PKK-Konsorten wie Sie gerne so hätten. Sie müssen sich über eines im klaren sein. Seit fast 1000 Jahren zählt dieses Gebiet zum türkischen Territorium, und Sie bezeichnen das Wasser als kurdischen Reichtum?
Vor den Türken und Kurden waren die Armenier und Aramäer in diesem Gebiet, davor die Hethiter. Was würden sie denen sagen wenn die das Land für sich beanspruchen würden? Und erzählen Sie hier nicht, dass die Hethiter die Vorfahren der Kurden sein, dass wäre fast so lächerlich wie die Sonnensprachtheorie die Atatürk damals so gut gefallen hat.
bir hilal uğruna ya rab ne güneşler batıyor
Benutzeravatar
BattalGazi
Beiträge: 276
Registriert: Samstag 24. November 2012, 21:03

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von BattalGazi »


Ja, in der Türkei schon...in der Türkei herrschte (herrscht ?) der sogenannte "Tiefe Staat", der mit ethnischen Türken, Bosniaken, Tscherkessen besetzt wurde. Ziya Gökalp war auch ein Kurde (Zaza), der Vorbereiter des türkischen Nationalismus; dass ist der Einfluss einer Assimilationspolitik die schon ihre Wurzeln im Osmanischen Reich hatte. Es gab in der modernen türkischen Geschichte keine kurdische Persönlichkeit die als Repräsentant kurdischer Interessen wirkte, und die wenigen assimilierten "Kurden" die es in der Türkei "weit gebracht" haben, hätten niemals die Möglichkeit gehabt wirklich etwas zu ändern; wie auch ? Wie sollte man dem Militär, JITEM, oder MIT auch entgegen wirken ??
Mit Separismus kam man damals genauso weit wie heute, nämlich gar nicht weit.

Welches Geisteskind bin ich denn ?? Und weshalb sollte der Wille einer Person über den Interessen einer Nation stehen ? Ich unterstelle der türkischen Seite keine guten Absichten, weil es dafür mehrere Gründe gibt. Wer sich mit kurdischer Geschichte befasst hat wird wissen wovon ich spreche. Weshalb spricht die Türkei denn keine Generalamnestie für die PKK- Kämpfer aus ? Baut man etwa mit Misstrauen die Basis für eine ehrliche Konfliktlösung ??
Der Wille der Nation ist sicherlich nicht die Spaltung des Landes. Und es kann keine Generalamnestie für die PKK-Terroisten geben, da alle Verbrecher aus den 80'er und 90'er Jahren zur Rechenschaft gezogen werden, inklusive ranghohe Militärs.


Fakt ist nunmal das 2/3 aller türkischen Kräfte in Südostanatolien stationiert sind...von den empfindlichen Niederlagen der letzten Jahre möchte ich erst gar nicht anfangen, oder von der Tötung einiger türkischer Offiziere im letzten Jahr. Welche Bedeutung die PKK hat zeigt doch die türkische Medienlandschaft...
Die PKK hat es in der Regel mit Wehrpflichtigen zu tun. Kommandos oder die Bordo-Bereliler haben die Terroristen in der Regel nicht überlebt.

Die Türkei suchte im Winter 2009 den offenen Konflikt mit der PKK, soll ich nun erwähnen wie das ausging ? Die PKK sucht überhaupt keinen Waffenstillstand, ihre Kader sind mobil und extrem gut ausgebildet, und sie genießen derzeit innerhalb der gesamten kurdischen Bevölkerung der Türkei ein gutes Ansehen; das war auch nicht immer so. Die sogenannten Dorfschützer (Korucis), sympathisieren mittlerweile auch mehrheitlich mit der PKK. Ja, die Zeiten haben sich geändert.
Erzählen Sie mal, wie der offene Konflikt 2009 ausgegangen ist. Ihre Ausführung interessiert mich ganz besonders.
Die Türkei ist bemüht ihre Wirtschaft zu stabilisieren, daher meidet sie landesweite Operationen. Dieses als Sieg oder Überlegenheit der PKK zu verkaufen ist die amüsanteste Art Propaganda zu verbreiten.

Und die Türkei ist ein unabhängiges Land das stets seinen Interessen folgt ? Nun, ich möchte nicht leugnen das die PKK von vielen Mächten beeinflusst wird, aber welcher Staat, Organisation, oder Bewegung im Nahen Osten wird das nicht ?? Sagen Sie mir denn bitte, weshalb die Türkei nun gute Beziehung zu der kurdischen Regierung im Nordirak pflegt ? Von wem wurde die Türkei denn dazu geleitet ?? Nicht von den USA ? Überhaupt finde ich es lächerlich aus türkischer Seite von "Spielbällen" zu sprechen, immerhin war die Türkei Jahrzehnte lang auch nur ein Spielball der NATO, während des Kalten Krieges...erinnern Sie sich daran wie türkische Soldaten nach Korea geschickt wurden ?
Die Türkei ist mit dem Beitritt zu Nato Verpflichtungen eingegangen. Diese hat die Türkei damals wie heute sehr ernst genommen. Wollen Sie mir jetzt erzählen, dass die PKK einer ähnlichen bzw vergleichbaren Organisation beigetreten ist?

Eine Aussöhnung ist ganz einfach, die Türkei muss alle seine Verbrechen gegenüber dem kurdischen Volk eingestehen, die kurdischen Siedlungsgebiete in einem Referendum abstimmen lassen ob man weiterhin ein Teil der Türkei sein will oder nicht - so sieht eine wahre Aussöhnung aus, dann könnten Türken und Kurden auch friedlich miteinander oder nebeneinander leben. Das Türken aber die Kontrolle über die wichtigen Reichtümer der Kurden inne halten (Erdöl und Wasser), die kurdische Identität mit Füßen treten (siehe Assimilationspolitik) ist für mich keine Basis für eine Aussöhnung -- alles läuft über eine TRENNUNG hinaus...das wissen auch die schlausten Türken. Sie können mal schauen wie die Türken ihre Baku- Tiflis- Ceyhan- Pipeline gezogen haben...nämlich rund um die kurdischen Siedlungsgebiete...welch Zufall...
Die Türkei ist ein Staat, mit vielen ethnischen Bevölkerungsanteilen. Auch wenn den Kurden 20 Jahre Unrecht angetan wurde (Verbot der Sprache und Leugnung der kurdischen Identität), kann das Unrecht nicht mit der Vorbereitung einer Teilung geschehen, weil das Pro-PKK-Konsorten wie Sie gerne so hätten. Sie müssen sich über eines im klaren sein. Seit fast 1000 Jahren zählt dieses Gebiet zum türkischen Territorium, und Sie bezeichnen das Wasser als kurdischen Reichtum?
Vor den Türken und Kurden waren die Armenier und Aramäer in diesem Gebiet, davor die Hethiter. Was würden sie denen sagen wenn die das Land für sich beanspruchen würden? Und erzählen Sie hier nicht, dass die Hethiter die Vorfahren der Kurden sein, dass wäre fast so lächerlich wie die Sonnensprachtheorie die Atatürk damals so gut gefallen hat.
bir hilal uğruna ya rab ne güneşler batıyor
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Mit Separismus kam man damals genauso weit wie heute, nämlich gar nicht weit.
Unter türkischer Herrschaft zu leben, ist also weit kommen ?? Die Tabuisierung der territorialen Integrität der kurdischen Nation wird niemals irgendwen in der Türkei weit bringen, das wird dann spätestens jeder Türke verstehen wenn die Kurden bald Türkeiweit (!!) die Mehrheit stellen werden. Ich verstehe auch nicht diese negative Konnotation, wenn es um den Begriff Separatismus geht. Jedes Volk sollte das Recht haben selbst über sich zu bestimmen.
Der Wille der Nation ist sicherlich nicht die Spaltung des Landes. Und es kann keine Generalamnestie für die PKK-Terroisten geben, da alle Verbrecher aus den 80'er und 90'er Jahren zur Rechenschaft gezogen werden, inklusive ranghohe Militärs.
Wieso gibt es dann eine Amnestie für Tansu Ciller ? Wieso gibt es eine Amnestie für all die OHAL- Governoure in den Kurdengebieten ? Wieso gibt es eine Amnestie für all die türkischen Richter, Offiziere, Geheimdienstler und, und, und die mit ihren Füßen auf Menschenrechte getreten haben ?? Weshalb spricht heute niemand in der Türkei von der Zerstörung von mehr als 3000 kurdischen Dörfern ?? Wer hat diese Zerstörung zu verantworten ? Und wo bleiben die Konsequenzen ?

Es ist immer leicht eine Widerstandsbewegung zu diskreditieren, aber weshalb verschleiern Sie uns den Staatsterrorismus der Türkei ? Weshalb weichen Sie von der Tatsache ab, dass in der Türkei ein "Tiefer Staat" (Derin Devlet) existiert(e) ?
Die PKK hat es in der Regel mit Wehrpflichtigen zu tun. Kommandos oder die Bordo-Bereliler haben die Terroristen in der Regel nicht überlebt.
Wenn dem so wäre, weshalb existiert dann die PKK weiterhin ?? Die Anzahl der türkischen Sonderkommandos übersteigt die Anzahl der PKK- Kämpfer klar und deutlich. Ihre Verehrung der Bordo Bereliler in allen Ehren, aber das sind auch nur Menschen, und haben Kämpfer vor sich die ihr Leben dem Widerstand gewidmet haben, dementsprechend interessant ist auch das Motto dieser türkischen Sonderkommandos, die ja meinen "Der Tod kommt mit uns"...die kurdischen Kämpfer werden vom kurdischen Volk unter anderem auch Peshmerge genannt, was ungefähr so viel bedeutet wie, "diejenigen die dem Tod entgegen gehen". Ach da fällt mir ein, waren es nicht auch Bordo Bereliler Agenten denen man im Nordirak Kartoffelsäcke über den Kopf gesetzt hat ? :D
Anschläge auf den kurdischen Governour von Kerkuk waren ja geplant, geklappt hat das ja bekanntlich nicht...aber wer diese Sonderkommandos kennt weiß genau das sie nur für solche Einsätze gut sind...ein persönlicher Tipp von mir an Sie, schauen Sie sich nicht so viel Kurtlar Vadisi an... :D

Die "Terroristen" überleben in der Regel nicht, weil die türkischen Streitkräfte modernste Waffen besitzen und darüber hinaus auch noch Giftgas anwenden...
Drohnen möchte die Türkei ja auch haben, die könnten sie sehr gut gebrauchen...die sind aber teuer und die bekommt man auch nicht so leicht, also wenn die Sonderkommandos wirklich so "effektiv" wären bräuchte die Türkei nicht um solche Waffen betteln oder erst gar in Friedensverhandlungen mit "Terroristen" eintreten :D
Erzählen Sie mal, wie der offene Konflikt 2009 ausgegangen ist. Ihre Ausführung interessiert mich ganz besonders.


Ich möchte erst mal sagen, das ich mich geirrt habe, es war der Winter 2008, da habe ich mich um ein Jahr geirrt.

http://diepresse.com/home/politik/ausse ... m-Nordirak

http://en.wikipedia.org/wiki/2008_Turki ... thern_Iraq

Wie er ausging ?? Die türkische Armee sprach davon den Konflikt ein für alle mal zu beenden...die PKK sollte vernichtet werden...hohe Kriegsziele hatte man sich erteilt...na wurden diese Ziele erreicht ? ;)
Dieses als Sieg oder Überlegenheit der PKK zu verkaufen ist die amüsanteste Art Propaganda zu verbreiten.
Ich betreibe keine Propaganda...Fakt ist nunmal das die PKK derzeit eine sehr hohe Anzahl von Befürwortern hat, Tendenz steigend...
Die Türkei ist mit dem Beitritt zu Nato Verpflichtungen eingegangen. Diese hat die Türkei damals wie heute sehr ernst genommen. Wollen Sie mir jetzt erzählen, dass die PKK einer ähnlichen bzw vergleichbaren Organisation beigetreten ist?
Die PKK kämpft gegen eine der größten Armeen der Welt, da muss man auch Verpflichtungen eingehen, wenn man Unterstützung haben will, so ist das...
Die Türkei ist ein Staat, mit vielen ethnischen Bevölkerungsanteilen. Auch wenn den Kurden 20 Jahre Unrecht angetan wurde (Verbot der Sprache und Leugnung der kurdischen Identität),
Den Kurden wird also erst seit 20 Jahren Unrecht angetan ?? Seit wann existiert denn die Verfassung der türkischen Republik ??
kann das Unrecht nicht mit der Vorbereitung einer Teilung geschehen, weil das Pro-PKK-Konsorten wie Sie gerne so hätten
Ich bin kein Anhänger der PKK, um erst einmal alles klar zu stellen !! Die Teilung ist die einzige Lösung, das werden schon alle einsehen...
Seit fast 1000 Jahren zählt dieses Gebiet zum türkischen Territorium, und Sie bezeichnen das Wasser als kurdischen Reichtum?
Die arabischen Gebiete gehörten auch Jahrhunderte lang zum osmanischen Territorium, na und ?? Was hat das für eine Bedeutung ? Entscheidend ist die demographische Situation...die Türken okkupieren nämlich seit fast tausend Jahren das Siedlungsgebiet der Kurden...ja, ich bezeichne als Reichtum den die Kurden verwalten müssen, weil es ihre Siedlungsgebiete sind.
Vor den Türken und Kurden waren die Armenier und Aramäer in diesem Gebiet, davor die Hethiter. Was würden sie denen sagen wenn die das Land für sich beanspruchen würden?
"Dank" Enver Pascha und seinem Genozid zu Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es in "diesem Gebiet" kaum noch orientalische Christen, und selbst vor dem Genozid stellten die Kurden in Südostanatolien die Mehrheit da...die Armenier können auch nicht mehr ein Gebiet für sich beanspruchen in dem zu 90 % Kurden leben, genauso wenig können es die Türken über kurz oder lang...Staaten definieren sich über ihre Demographie, weshalb betrieb und betreibt die Türkei wohl auch eine Assimilationspolitik ?? Bei den Lazen, Tscherkessen hatte man ja Erfolg, aber nicht bei den Kurden !! Deshalb wird dieses Land auch über kurz oder lang geteilt werden !
Und erzählen Sie hier nicht, dass die Hethiter die Vorfahren der Kurden sein, dass wäre fast so lächerlich wie die Sonnensprachtheorie die Atatürk damals so gut gefallen hat.
Laut vielen renommierten Orientalisten (u.a. Minorsky) sind die Meder die Vorfahren der Kurden. Aber ich las ja mal das die Türken die Nachkommen der Sumerer wären... :p
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
BattalGazi
Beiträge: 276
Registriert: Samstag 24. November 2012, 21:03

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von BattalGazi »

Unter türkischer Herrschaft zu leben, ist also weit kommen ?? Die Tabuisierung der territorialen Integrität der kurdischen Nation wird niemals irgendwen in der Türkei weit bringen, das wird dann spätestens jeder Türke verstehen wenn die Kurden bald Türkeiweit (!!) die Mehrheit stellen werden. Ich verstehe auch nicht diese negative Konnotation, wenn es um den Begriff Separatismus geht. Jedes Volk sollte das Recht haben selbst über sich zu bestimmen.
Keiner muss unter türkischer Herrschaft leben, eine Auswanderung in den Nord-Irak könnte da Abhilfe leisten. Da können Sie auch über sich selbst bestimmen.
Wieso gibt es dann eine Amnestie für Tansu Ciller ? Wieso gibt es eine Amnestie für all die OHAL- Governoure in den Kurdengebieten ? Wieso gibt es eine Amnestie für all die türkischen Richter, Offiziere, Geheimdienstler und, und, und die mit ihren Füßen auf Menschenrechte getreten haben ?? Weshalb spricht heute niemand in der Türkei von der Zerstörung von mehr als 3000 kurdischen Dörfern ?? Wer hat diese Zerstörung zu verantworten ? Und wo bleiben die Konsequenzen ?
Warten Sie das Ende dieses Prozesses ab!!
Es ist immer leicht eine Widerstandsbewegung zu diskreditieren, aber weshalb verschleiern Sie uns den Staatsterrorismus der Türkei ? Weshalb weichen Sie von der Tatsache ab, dass in der Türkei ein "Tiefer Staat" (Derin Devlet) existiert(e) ?
Gladio wird in der Türkei nicht verschleiert, auch Ergenekon wird sein Fett weg bekommen. Und diese Widerstandsbewegung wie Sie sie nennen, handelt mit Drogen, Waffen und Menschen. Sie hat in der Vergangenheit nicht davor zurück geschreckt Anschläge auf Zivilisten zu verüben. Daher ist es keine Diskreditierung, sondern das Kind beim Namen nennen.
Wenn dem so wäre, weshalb existiert dann die PKK weiterhin ??
Weil es Mächte gibt, die damit Angst und Schrecken verbreiten wollen. Insbesondere in europäischen Staaten.
Die Anzahl der türkischen Sonderkommandos übersteigt die Anzahl der PKK- Kämpfer klar und deutlich. Ihre Verehrung der Bordo Bereliler in allen Ehren, aber das sind auch nur Menschen,
Menschen mit einer besonderen Ausbildung. Wenn Sie den Unterschied nicht verstehen, dann sollten Sie sich nicht zu dem Thema äußern
und haben Kämpfer vor sich die ihr Leben dem Widerstand gewidmet haben, dementsprechend interessant ist auch das Motto dieser türkischen Sonderkommandos, die ja meinen "Der Tod kommt mit uns"
dafür werden Sonderkommandos ausgebildet.
...die kurdischen Kämpfer werden vom kurdischen Volk unter anderem auch Peshmerge genannt, was ungefähr so viel bedeutet wie, "diejenigen die dem Tod entgegen gehen".
Nicht wenn sie es mit den Bordo Bereliler zu tun haben.
Ach da fällt mir ein, waren es nicht auch Bordo Bereliler Agenten denen man im Nordirak Kartoffelsäcke über den Kopf gesetzt hat ? :D
Anschläge auf den kurdischen Governour von Kerkuk waren ja geplant, geklappt hat das ja bekanntlich nicht...aber wer diese Sonderkommandos kennt weiß genau das sie nur für solche Einsätze gut sind...ein persönlicher Tipp von mir an Sie, schauen Sie sich nicht so viel Kurtlar Vadisi an... :D
Diese Bordo Berelliler haben sich auf türkischer Anweisung hin ergeben und wurden von US-Einheiten mit Säcken über den Kopf abgeführt. Da haben Ihre Pluderhosen keinen Beitrag zu geleistet :x
Die "Terroristen" überleben in der Regel nicht, weil die türkischen Streitkräfte modernste Waffen besitzen und darüber hinaus auch noch Giftgas anwenden...
Oh ja, und die Waffen werden immer moderner. Mit Drohnen aus türkischer Produktion und dem Göktürk II Satelliten über den Dächern der Region gibt es keine Instanz mehr, die den Terroristen im Nord-Irak noch eine Warnung zukommen lassen könnte.
Drohnen möchte die Türkei ja auch haben, die könnten sie sehr gut gebrauchen...die sind aber teuer und die bekommt man auch nicht so leicht, also wenn die Sonderkommandos wirklich so "effektiv" wären bräuchte die Türkei nicht um solche Waffen betteln oder erst gar in Friedensverhandlungen mit "Terroristen" eintreten :D
Die Türkei möchte das Blutvergießen beenden, das hat nichts mit Effektivität zu tun. Und wenn Sie sich genauer informiert hätten, dann wüßten Sie bereits, dass die Türkei mittlerweile eigene Drohnen herstellt.

Ich möchte erst mal sagen, das ich mich geirrt habe, es war der Winter 2008, da habe ich mich um ein Jahr geirrt.

http://diepresse.com/home/politik/ausse ... m-Nordirak

http://en.wikipedia.org/wiki/2008_Turki ... thern_Iraq

Wie er ausging ?? Die türkische Armee sprach davon den Konflikt ein für alle mal zu beenden...die PKK sollte vernichtet werden...hohe Kriegsziele hatte man sich erteilt...na wurden diese Ziele erreicht ? ;)
Mit fremden Federn schmücken was??
Am Freitag gab es Anzeichen, dass die türkische Armee ihre Militäroperation gegen kurdische Rebellen im Nachbarland beendet – vermutlich auf Druck der Amerikaner.

Ihre Quelle!!!
Ich betreibe keine Propaganda...Fakt ist nunmal das die PKK derzeit eine sehr hohe Anzahl von Befürwortern hat, Tendenz steigend...
Mag sein, aber es nicht die Dimensionen wie Sie hier suggerieren wollen.
Die PKK kämpft gegen eine der größten Armeen der Welt, da muss man auch Verpflichtungen eingehen, wenn man Unterstützung haben will, so ist das...
Ach so, schön dass Sie das zugeben...


Den Kurden wird also erst seit 20 Jahren Unrecht angetan ?? Seit wann existiert denn die Verfassung der türkischen Republik ??
ha ha ha ha, der war lustig.
http://de.wikipedia.org/wiki/Verfassung ... %C3%BCrkei

Ich bin kein Anhänger der PKK, um erst einmal alles klar zu stellen !! Die Teilung ist die einzige Lösung, das werden schon alle einsehen...
Teilung ist keine Option, das dürften alle verstehen. Der Versuch einer Teilung wird im großen Blutvergießen enden und die gesamte Region in eine Krise stürzen. Evtl ist das eine der Verpflichtungen die die PKK eingegangen ist?
Die arabischen Gebiete gehörten auch Jahrhunderte lang zum osmanischen Territorium, na und ?? Was hat das für eine Bedeutung ? Entscheidend ist die demographische Situation...die Türken okkupieren nämlich seit fast tausend Jahren das Siedlungsgebiet der Kurden...ja, ich bezeichne als Reichtum den die Kurden verwalten müssen, weil es ihre Siedlungsgebiete sind.
Sie glauben, dass sich die Geschichte wiederholen könnte? Entscheidend ist, wer die Souveränität über das Gebiet besitzt.

"Dank" Enver Pascha und seinem Genozid zu Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es in "diesem Gebiet" kaum noch orientalische Christen, und selbst vor dem Genozid stellten die Kurden in Südostanatolien die Mehrheit da...die Armenier können auch nicht mehr ein Gebiet für sich beanspruchen in dem zu 90 % Kurden leben, genauso wenig können es die Türken über kurz oder lang...Staaten definieren sich über ihre Demographie, weshalb betrieb und betreibt die Türkei wohl auch eine Assimilationspolitik ?? Bei den Lazen, Tscherkessen hatte man ja Erfolg, aber nicht bei den Kurden !! Deshalb wird dieses Land auch über kurz oder lang geteilt werden !
Das scheint die allgemeine Auffassung von nationalistischen Kurden zu sein. Deshalb wurde die Demographie in Mosul und Kerkük massiv verändert.
Laut vielen renommierten Orientalisten (u.a. Minorsky) sind die Meder die Vorfahren der Kurden. Aber ich las ja mal das die Türken die Nachkommen der Sumerer wären... :p
Die von einigen vertretene Ansicht einer medischen Abstammung der Kurden beruhte auf Publikationen von Wladimir Minorski, der seine Behauptungen auf sprachliche Verwandtschaft gründete, was bei der fast nicht vorhandenen Kenntnis der medischen Sprache keine seriöse Sprachwissenschaft ist. Deswegen wird diese Hypothese von allen Iranologen abgelehnt bzw. als nicht beweisbar betrachtet.
Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Medien_%28Land%29
Zuletzt geändert von BattalGazi am Sonntag 31. März 2013, 22:03, insgesamt 2-mal geändert.
bir hilal uğruna ya rab ne güneşler batıyor
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Keiner muss unter türkischer Herrschaft leben, eine Auswanderung in den Nord-Irak könnte da Abhilfe leisten. Da können Sie auch über sich selbst bestimmen.
Ich denke, die Ereignisse zu Newroz in Amed, Wan und vielen anderen nordkurdischen Städten haben gezeigt das niemand irgendwohin auswandern wird...die Situation in Westkurdistan (Nordost- Syrien) zeigt wohin der Kurs geht...
Weil es Mächte gibt, die damit Angst und Schrecken verbreiten wollen. Insbesondere in europäischen Staaten.
Ich sagte Ihnen doch, das Sie Kurtlar Vadisi aus ihrem Programm streichen sollten, das schürt nur Angst :D Türkische Nationalisten sehen ja auch überall nur Angst und Schrecken, man fürchtet sich vor den Juden, den Amerikanern, den Europäern, den Russen, den Griechen, und und...nette Paranoia...
Und diese Widerstandsbewegung wie Sie sie nennen, handelt mit Drogen, Waffen und Menschen. Sie hat in der Vergangenheit nicht davor zurück geschreckt Anschläge auf Zivilisten zu verüben. Daher ist es keine Diskreditierung, sondern das Kind beim Namen nennen.
Natürlich handeln solche Organisationen mit Drogen...wie sonst soll man sich effektiv finanzieren ?? Und was glauben Sie wie Spezialoperationen des MIT und JITEM finanziert wurden ?? In der Türkei sollte wirklich niemand mit dem Finger auf die PKK zeigen was Menschenhandel und Drogenhandel betrifft...da sollte man erst vor der eigenen Haustür kehren.
Menschen mit einer besonderen Ausbildung. Wenn Sie den Unterschied nicht verstehen, dann sollten Sie sich nicht zu dem Thema äußern
So besonders, dass die Türkei jährlich Milliarden in neue Waffen pumpt...inwiefern ich mich da auskenne spielt überhaupt keine Rolle. Fakt ist, das Sie hier ein Bild von den Sonderkommandos zeichnen als ob das Maschinen wären...
Nicht wenn sie es mit den Bordo Bereliler zu tun haben.
Viele dieser PKK- Kämpfer haben Verwandte und Freunde verloren, haben den türkischen Rassismus selbst miterlebt. Ich möchte nicht zu sehr abschweifen, aber Sie können sich selbst bei "Amnesty International" oder der "Gesellschaft für bedrohte Völker" weiter informieren, was die Nordkurden zu erleiden hatten. Diese jungen Leute sind nicht umsonst in die Arme der PKK geflüchtet...und was glauben Sie, können solche Emotionen bei Menschen auslösen ?? Lesen Sie mal Nadire Maters Buch "Mehmets Buch : türkische Soldaten berichten über ihren Kampf gegen kurdische Guerillas", da werden 40 türkische Soldaten nach ihrem Wehrdienst interviewt...da kann man nachlesen wie Guerillas agieren, speziell die Frauenkommandos der PKK...die kennen keine Bordo Bereliler oder sonst wen weil sie sowieso nichts zu verlieren haben...in Nadire Maters Buch wird aber beschrieben wie "heldenhaft" die Soldaten aus dem Sonderkommandos die Leichen von Guerillas schänden...eine schöne Ausbildung bekommen die da...
Diese Bordo Berelliler haben sich auf türkischer Anweisung hin ergeben und wurden von US-Einheiten mit Säcken über den Kopf abgeführt. Da haben Ihre Pluderhosen keinen Beitrag zu geleistet
Ja, ansonsten hätten sie sich ihren Weg frei gekämpft - zum Glück wurde es ihnen befohlen sich zu ergeben :D Die Pluderhosen haben alles organisiert, und waren auch vor Ort...da haben Sie nicht mal bei Kurtlar Vadisi aufgepasst...
Die Türkei möchte das Blutvergießen beenden, das hat nichts mit Effektivität zu tun. Und wenn Sie sich genauer informiert hätten, dann wüßten Sie bereits, dass die Türkei mittlerweile eigene Drohnen herstellt.
Davon weiss ich Bescheid, nur sagen Sie uns mal ob die türkischen Drohnen dieselbe Schlagkraft wie die amerikanischen haben bzw. auf demselben Stand sind?
Türken wollen Blutvergießen beenden ?? Hmm...und den Pazifismus soll man den Neoosmanen abkaufen ??
Mit fremden Federn schmücken was??
Das türkische Militär hat damals den Mund sehr voll genommen, und meinte das man in einem "Blitzangriff" alles erledigen wird, so war das mit den USA abgesprochen...so sah es dann aber nicht aus...der Druck der Amerikaner kam auch nicht aus dem Nichts...der kam zustande wegen den Kurden im Irak, die gedroht hatten sich auch einzumischen.
Ich weiß zwar nicht worüber Sie genau lachen, aber falls Sie ein Türke sind, würde ich Ihnen ans Herz legen sich besser mit türkischer Geschichte zu befassen, oder hat Kenan Evren der Türkei eine Verfassung gebracht ?? Wollen Sie also sagen das die Türkei vor Kenan Evren keine Verfassung hatte ? Eine Republik ohne Verfassung qasi ?? So bezeichnet man eigentlich nur eine Bananenrepublik, war das die Türkei vor Kenan Evren ?? :D
Der Versuch einer Teilung wird im großen Blutvergießen enden und die gesamte Region in eine Krise stürzen. Evtl ist das eine der Verpflichtungen die die PKK eingegangen ist?
Ohne die territoriale Integrität der Kurden, Palis, und anderen Völkern im Nahen Osten wird es niemals Frieden geben, so realistisch muss man schon sein
Sie glauben, dass sich die Geschichte wiederholen könnte? Entscheidend ist, wer die Souveränität über das Gebiet besitzt.
Ja, Geschichte wiederholt sich fast immer...die Türken müssen endlich das Osmanische Reich vergessen, man kann doch nicht immer in der Vergangenheit schwelgen. Diese Großmachtansprüche sind lächerlich...erst versuchte man die "großtürkische Lösung" (Turan), und danach wollte man die arabische Welt für sich gewinnen (siehe Israel- Krise)...beides hat fehlgeschlagen...aber lernen die Türken daraus ? Nein.
Das scheint die allgemeine Auffassung von nationalistischen Kurden zu sein. Deshalb wurde die Demographie in Mosul und Kerkük massiv verändert.
Kerkûk war schon immer eine kurdische Stadt - das wollte Saddam Hussein und seine Vorgänger ändern, deshalb hat man seit den 60er Jahren auch systematisch Kurden aus Kerkûk deportiert. Ergo hat man nur die Demographie von Kerkûk wiederhergestellt. Und in Mosul wurde ebenfalls die Demographie verändert, aber nicht im Sinne der Kurden...Sie können sich gerne weiter informieren...

Und zur Ethnogese der Kurden:
Es gibt viele Thesen, aber es entspricht nicht der Wahrheit das alle Iranologen die Abstammung von den Medern ablehnen
Make Kurdistan Free Again...
Skalg

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Skalg »

Sagen wir mal so - die Türkei hat ein sehr großes strategisches Interesse daran, den Kurdenkonflikt zu beenden. Wenn sie das schafft, kann sie sich viel stärker außenpolitisch in der Region einbringen.
Benutzeravatar
BattalGazi
Beiträge: 276
Registriert: Samstag 24. November 2012, 21:03

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von BattalGazi »

Ich denke, die Ereignisse zu Newroz in Amed, Wan und vielen anderen nordkurdischen Städten haben gezeigt das niemand irgendwohin auswandern wird...die Situation in Westkurdistan (Nordost- Syrien) zeigt wohin der Kurs geht...
Dann werden sie damit leben müssen, dass die Türkei nicht teilbar ist.
Ich sagte Ihnen doch, das Sie Kurtlar Vadisi aus ihrem Programm streichen sollten, das schürt nur Angst :D Türkische Nationalisten sehen ja auch überall nur Angst und Schrecken, man fürchtet sich vor den Juden, den Amerikanern, den Europäern, den Russen, den Griechen, und und...nette Paranoia...
Hmm...
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... de-erdogan
http://www.globale-gleichheit.de/index. ... &Itemid=11
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9080659.html

Und diese Liste kann weiter fortgeführt werden. Italien, Zypern, Belgien, USA und Israel. Dafür braucht man kein Kurtlar Vadisi, sondern einfach ein wenig Recherche.

Natürlich handeln solche Organisationen mit Drogen...wie sonst soll man sich effektiv finanzieren ?? Und was glauben Sie wie Spezialoperationen des MIT und JITEM finanziert wurden ?? In der Türkei sollte wirklich niemand mit dem Finger auf die PKK zeigen was Menschenhandel und Drogenhandel betrifft...da sollte man erst vor der eigenen Haustür kehren.
Haben Sie Beweise für Ihre Behauptungen bezüglich MIT und JITEM? Sie wissen schon, dass die JITEM, im Zuge der Konterguerilla von der Nato eingeführt worden ist. Nicht das diese deswegen in einem besseren Licht dastehen würden. Aber Ihre Behauptung MIT bezüglich ist einfach nur lächerlich.
Und damit können Sie die dunklen Machenschaften der PKK nicht schönreden.
So besonders, dass die Türkei jährlich Milliarden in neue Waffen pumpt...inwiefern ich mich da auskenne spielt überhaupt keine Rolle. Fakt ist, das Sie hier ein Bild von den Sonderkommandos zeichnen als ob das Maschinen wären...
So überragend, dass die Pluderhosen sich in diese Hose machen wenn die Bordo Berelliler anrücken.
Viele dieser PKK- Kämpfer haben Verwandte und Freunde verloren, haben den türkischen Rassismus selbst miterlebt. Ich möchte nicht zu sehr abschweifen, aber Sie können sich selbst bei "Amnesty International" oder der "Gesellschaft für bedrohte Völker" weiter informieren, was die Nordkurden zu erleiden hatten. Diese jungen Leute sind nicht umsonst in die Arme der PKK geflüchtet...und was glauben Sie, können solche Emotionen bei Menschen auslösen ?? Lesen Sie mal Nadire Maters Buch "Mehmets Buch : türkische Soldaten berichten über ihren Kampf gegen kurdische Guerillas", da werden 40 türkische Soldaten nach ihrem Wehrdienst interviewt...da kann man nachlesen wie Guerillas agieren, speziell die Frauenkommandos der PKK...die kennen keine Bordo Bereliler oder sonst wen weil sie sowieso nichts zu verlieren haben...in Nadire Maters Buch wird aber beschrieben wie "heldenhaft" die Soldaten aus dem Sonderkommandos die Leichen von Guerillas schänden...eine schöne Ausbildung bekommen die da...
Diese PKK beutete die "eigene" Bevölkerung aus. Nahrungsmittel und Geld mussten sie der PKK zur Verfügung stellen. Und wer nichts hatte musste seine Kinder hergeben. Wie viele Kurden hat die PKK ermordet, weil sie nicht pro PKK waren oder weil die PKK Kollaboration mit dem türkischen Staat oder Verrat vermutete? Kindersoldaten?
http://www.medienheft.ch/kurdenkonflikt/1pkk.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Arbeiterpa ... ersoldaten
Ja, ansonsten hätten sie sich ihren Weg frei gekämpft - zum Glück wurde es ihnen befohlen sich zu ergeben :D Die Pluderhosen haben alles organisiert, und waren auch vor Ort...da haben Sie nicht mal bei Kurtlar Vadisi aufgepasst...
Die Bordo Berelliler handeln auf Befehl, das macht einen Soldaten mit Spezialausbildung aus. Und auf Alliierte schießen türkische Soldaten auch nicht. Die einzigen Pluderhosen die anwesend waren, waren überraschten Pluderhosen, die es kaum glauben konnten, dass mitten unter ihnen eine türkische Spezialeinheit einen Stützpunkt aufgebaut hatten.
Davon weiss ich Bescheid, nur sagen Sie uns mal ob die türkischen Drohnen dieselbe Schlagkraft wie die amerikanischen haben bzw. auf demselben Stand sind?
Türken wollen Blutvergießen beenden ?? Hmm...und den Pazifismus soll man den Neoosmanen abkaufen ??
Die Drohnen brauchen keine Schlagkraft- noch nicht!! Bisher genügt es der Türkei Drohnen zu besitzen, welche der Aufklärung dienen. Auf Stealtheigenschaften kann die Türkei aktuell verzichten.
Das türkische Militär hat damals den Mund sehr voll genommen, und meinte das man in einem "Blitzangriff" alles erledigen wird, so war das mit den USA abgesprochen...so sah es dann aber nicht aus...der Druck der Amerikaner kam auch nicht aus dem Nichts...der kam zustande wegen den Kurden im Irak, die gedroht hatten sich auch einzumischen.
Klar, die Amerikaner hatten Angst vor der gloreichen kurdischen Armee :D

Ich weiß zwar nicht worüber Sie genau lachen, aber falls Sie ein Türke sind, würde ich Ihnen ans Herz legen sich besser mit türkischer Geschichte zu befassen, oder hat Kenan Evren der Türkei eine Verfassung gebracht ?? Wollen Sie also sagen das die Türkei vor Kenan Evren keine Verfassung hatte ? Eine Republik ohne Verfassung qasi ?? So bezeichnet man eigentlich nur eine Bananenrepublik, war das die Türkei vor Kenan Evren ?? :D
Die Türkei hatte vorher eine andere Verfassung als die von Kenan Evren. Erst durch ihn wurde die kurdische Sprache verboten. Vorher gab es dieses Verbot auch nicht. Heute betrachtet er diese Entscheidung ebenfalls als Fehler.
Ohne die territoriale Integrität der Kurden, Palis, und anderen Völkern im Nahen Osten wird es niemals Frieden geben, so realistisch muss man schon sein
Dann leben Sie damit, dass es niemals Frieden für Menschen wie Sie geben wird!!
Ja, Geschichte wiederholt sich fast immer...die Türken müssen endlich das Osmanische Reich vergessen, man kann doch nicht immer in der Vergangenheit schwelgen. Diese Großmachtansprüche sind lächerlich...erst versuchte man die "großtürkische Lösung" (Turan), und danach wollte man die arabische Welt für sich gewinnen (siehe Israel- Krise)...beides hat fehlgeschlagen...aber lernen die Türken daraus ? Nein.
Das osmanische Reich kann man nicht vergessen. Es ist Teil der türkischen Geschichte. Und die Türkei betreibt ganz sicher keine Bestrebungen das Kalifat wieder einzuführen. Es gibt keine Versuche einer Großtürkischen Lösung. Das würde voraussetzen, das es ein türkisches Problem geben würde. Den nahen Osten in einer Union vereinen zu wollen ist kein Großmachtsanspruch, sondern der Versuch den nahen Osten zu befrieden und von Großmachtseinflüssen zu befreien. Dass insbesondere der Westen die Befriedung des nahen Ostens torpediert hat schon seinen Grund. Es sind Märkte die aufgegeben, bzw geteilt werden müssten, die Angst vor der Energieknappheit spielen dabei eine große Rolle nicht zu vergessen, die Mrd die die Waffenindustrie durch die Konflikte verdient.
Davon mal abgesehen wird die Türkei von den Bevölkerungen der arabischen Staaten geliebt. Die Zeiten in denen zwischen Türken und Arabern Zwietracht und Hass gesät und geschürt worden ist, ist vorbei. Und zwischen Kurden und Türken wird diese eisige Zeit auch beendet werden, ob das Konsorten wie Sie nun gerne hätten oder nicht.
Kerkûk war schon immer eine kurdische Stadt - das wollte Saddam Hussein und seine Vorgänger ändern, deshalb hat man seit den 60er Jahren auch systematisch Kurden aus Kerkûk deportiert. Ergo hat man nur die Demographie von Kerkûk wiederhergestellt. Und in Mosul wurde ebenfalls die Demographie verändert, aber nicht im Sinne der Kurden...Sie können sich gerne weiter informieren...
Natürlich, es war schon immer kurdisch, man hat ein Unrecht wieder gut gemacht, die Ordnung wieder hergestellt... So wie Sie argumentieren Verbrecher immer.
Und zur Ethnogese der Kurden:
Es gibt viele Thesen, aber es entspricht nicht der Wahrheit das alle Iranologen die Abstammung von den Medern ablehnen
[/quote][/quote]

Eine Hand voll mag sie wohl nicht ablehnen, aber so ist das immer. Es gibt immer noch Vertreter in der Welt(innerhalb und außerhalb der Türkei), die die Sonnensprachtheorie nicht ablehnen. Deswegen stammen trotzdem nicht alle Sprachen aus dem türkischem ab. Seien Sie doch mal ein wenig Realist und hören Sie auf sich ständig durch kurdisch-nationalistischen Quellen zu informieren.
Zuletzt geändert von BattalGazi am Montag 1. April 2013, 11:14, insgesamt 1-mal geändert.
bir hilal uğruna ya rab ne güneşler batıyor
Benutzeravatar
BattalGazi
Beiträge: 276
Registriert: Samstag 24. November 2012, 21:03

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von BattalGazi »

Skalg » Mo 1. Apr 2013, 06:36 hat geschrieben:Sagen wir mal so - die Türkei hat ein sehr großes strategisches Interesse daran, den Kurdenkonflikt zu beenden. Wenn sie das schafft, kann sie sich viel stärker außenpolitisch in der Region einbringen.
Ist der Zeitpunkt des arabischen Frühlings ein Zufall?

Nah-Ost-Union

Ich glaube nicht...
bir hilal uğruna ya rab ne güneşler batıyor
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Und diese Liste kann weiter fortgeführt werden. Italien, Zypern, Belgien, USA und Israel. Dafür braucht man kein Kurtlar Vadisi, sondern einfach ein wenig Recherche.
Ja und ?? Wer von diesen Staaten finanziert nun die PKK direkt ?? Glauben Sie etwa das man eine nationale Bewegung wie die PKK völlig isolieren kann...es gab eine Zeit da bezeichnete man auch die PLO als eine Terrororganisation, aber pflegte trotzdem Kontakte zu ihnen, so ist nunmal Politik...in Ihren Quellen wird übrigens auch erwähnt wie Sayin Abdullah Öcalan von den Griechen übergangen wurde...so ist nunmal die Politik...Kontakte gibt es überall...wem haben es denn die Türken zu verdanken, dass man Sayin Abdullah Öcalan gefasst hat ? Jetzt sagen Sie bloss nicht den Bordo ... :D

Und wenn Sie schon von Kontakten zu Terrororganisationen sprechen, weshalb pflegt die Türkei Kontakte zur Hamas ?? Achja, ich vergas ja die türkische Doppelmoral...

Also wie gesagt, die Türkei ist nicht so wichtig das sich die ganze Welt gegen sie verschwört...wäre nett wenn die Türken mal diese Paranoia beenden würden...
Haben Sie Beweise für Ihre Behauptungen bezüglich MIT und JITEM? Sie wissen schon, dass die JITEM, im Zuge der Konterguerilla von der Nato eingeführt worden ist. Nicht das diese deswegen in einem besseren Licht dastehen würden. Aber Ihre Behauptung MIT bezüglich ist einfach nur lächerlich.
Lächerlich ist, wenn man keine Informationen besitzt, aber lautstark "Argumente" präsentieren will. Sie können sich mal selbstständig über Mehmet Eymürs Machenschaften informieren, als diese Person der MIT- Verantwortliche für "Sonderoperationen" in Sofia war (zwischen 1980 und 1982).

Informieren Sie sich einmal über die Machenschaften von Alaattin Cakici, der in der Scheck und Urkunden Mafia tätig war, und seinen Beziehungen zu wichtigen Generälen und Politikern...

Haben Sie schon vom OHAL- Gouverneur Ünal Erkan und dem damaligen Sicherheitsdirektor Mehmet Agar (Istanbul 1992) gehört ?? Die haben zusammen mit einem ehemaligen Verteidigungsminister (Nevzat Ayaz) gut abkassiert bei Schutzgeldern aus der "Unterwelt" in Istanbul...

Informieren Sie sich doch bitte über die Differenzen zwischen dem MIT und der Sicherheitsbehörden...da ging es um viel Kohle :D Achso, der JITEM wurde von der NATO gegründet, deshalb also rein ? Nette Argumente, aber ich gebe Ihnen weitere "Ansätze":

- Kudret Bayhan, MHP- Funktionär und Senator der Stadt Nigde wurde 1972 an der italienisch- französischen Grenze mit 146 Kilogramm Morphinbase festgenommen.
- Halit Kahraman, ehemalige Abgeordneter der MSP wurde 1978 beim Versuch Heroin nach Deutschland zu schmuggeln festgenommen
-Harun Gürel, Zollbeauftragter in Ipsala (1980) wurde ebenfalls wegen Drogenschmuggels festgenommen
- Lesen Sie doch bitte über die Verstrickungen des MIT mit dem iranischen Geheimdienst SAVAMA...toller Heroinhandel wurde da betrieben...

Informieren Sie sich bitte über den Konterguerillero Mehmet Yaziciogullari, der gehörte zu den Stern- Einheiten des JITEM, lesen Sie doch bitte über seinen Heroinhandel in Europa...

Heroin und der JITEM sind sowieso eng miteinander verbunden...viele Agenten des JITEM waren sogenannte "Abschwörer" (ehemalige PKKler die man durch Folter für sich gewann), diesen Leuten gab man Heroin in den Gefängnissen von Wan und Amed um sie noch gefügiger zu machen, um sie anschliessend nach draussen zu schicken um politische Morde zu begehen (wie z.B. Yesil, Alaatin Kanat, Abdulhakim Güven)...
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
BruceLee
Beiträge: 1127
Registriert: Dienstag 20. Januar 2009, 23:55

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von BruceLee »

Die Verhandlungen sind eh zum scheitern verurteil. Die PKK-Heinis werden sich durch nichts zufriedenstellen lassen, was nicht einem autonomen oder teilautonomen Gebiet gleichkommt, dass sie in naher oder ferner Zukunft durch Volksentscheid abspalten liesse.
Erdi aber kann sich nicht darauf einlassen, weil das sein politisches Ende einläuten würde. Er möchte ja noch die Regierungsstrukturen nach dem Vorbild der USA ändern und den ersten anatolischen Obercowboy spielen.
Wenn sich der möchtegern Mandela aus Imrali mit weniger zufrieden geben sollte,
als der Ober-PKK-Heini in den Bergen, wird die PKK wieder zu den Waffen greifen und Öcalans Führung für null und nichtig erklären, in dem sie damit argumentieren, dass er aus dem Knast heraus ihm aufgezwungene Eintscheidungen trifft.

Ich persönlich bin für die endgültige Trennung nicht mit Kurden, sondern den PKK-Heinis. Ein Zusammenleben mit ihnen ist
schlicht unmöglich geworden und mittlerweile treiben die ihr Unwesen im gesamten Land. Jedoch kann das Gebiet was sie fordern nicht der Grösse entsprechen, wovon diese Heinis (die im Internet verbreitete Karte) träumen. Mehr als 1/3 der im Land lebenden Kurden würden die PKK-Heinis eh nicht zusammenbekommen. Das dürften Schätzungsweise nicht mehr als 5-6 Millionen sein. Dementsprechend ist die Forderung nach etwa 1/5 des Landes natürlich lächerlich. Es kann nur eine win win Situation für die Türkei werden, wenn man durch die Trennung all diese PKK-Heinis im Land los wird.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Und damit können Sie die dunklen Machenschaften der PKK nicht schönreden.
Ich rede nichts schön...im Nahen Osten, speziell im Iran, Türkei, und dem Irak wird viel Geld durch den Rauschgifthandel gemacht...da verdienen alle mit, speziell die Geheimdienste und Organisationen die in kriegerische Handlungen verwickelt sind...ist halt schnelles Geld...
Mein Punkt ist, das diese Art des psychologischen Kriegs der Türken (Diffamierung der PKK) nur lächerlich ist...wer im Glashaus sitzt sollte nämlich nicht mit Steinen werfen.
So überragend, dass die Pluderhosen sich in diese Hose machen wenn die Bordo Berelliler anrücken.
Das ist keine Antwort, weshalb die Türkei Milliarden jährlich in neue Waffen pumpt...ergo können diese Bordos nicht so überragend sein wie Sie es so romantisch beschreiben :?:
Diese PKK beutete die "eigene" Bevölkerung aus. Nahrungsmittel und Geld mussten sie der PKK zur Verfügung stellen. Und wer nichts hatte musste seine Kinder hergeben. Wie viele Kurden hat die PKK ermordet, weil sie nicht pro PKK waren oder weil die PKK Kollaboration mit dem türkischen Staat oder Verrat vermutete? Kindersoldaten?


Wie gesagt, ich bin kein Anhänger der PKK und bin auch nicht deren Anwalt, ich bin über vieles informiert was die PKK betrifft, und da gab es vieles was man noch intern aufarbeiten muss. Viele, viele Fehler wurden (werden) begangen, dass kann und will ich nicht bestreiten. Da gibt es auch einen speziellen Spruch:
Die Katze, die sich nicht nass machen will, fängt keinen Fisch
Wer in einen schmutzigen Krieg involviert ist, begeht auf jedenfall viele Fehler, so hat es uns die Geschichte gelehrt. Die Frage ist nur, seit wann existiert die PKK und seit wann werden die Kurden in der Türkei misshandelt und unterdrückt ?? Das wäre einmal ein Denkansatz für Sie...
Ich möchte gewiss keine Fehler der PKK relativieren, aber solch eine Bewegung die oft von türkischen Geheimdienstlern unterwandert wurde und auch sonst einem übermächtigen Gegner gegenüber stand musste Fehler begehen, das war nicht vermeidbar.
Und auf Alliierte schießen türkische Soldaten auch nicht
Sind Israelis da miteingeschlossen ? :D
Die einzigen Pluderhosen die anwesend waren, waren überraschten Pluderhosen, die es kaum glauben konnten, dass mitten unter ihnen eine türkische Spezialeinheit einen Stützpunkt aufgebaut hatten.
Der kurdische Sicherheitsdienst ist über alle Bewegungen des MITs und aller Sonderkommandos informiert, erzählen Sie doch bitte keine Märchengeschichten. Die MIT- Zentralen und türkischen Stützpunkte im Nordirak sind allseits bekannt, die werden Schritt für Tritt überwacht...und die Information das diese Sonderkommandos solch eine feige Aktion geplant hatten wurden den Amerikanern durch den Geheimdienst der PUK übermittelt...einfach mal weiter informieren
Die Drohnen brauchen keine Schlagkraft- noch nicht!! Bisher genügt es der Türkei Drohnen zu besitzen, welche der Aufklärung dienen.
Wie kann dann die PKK frei agieren, wenn man doch solche Technologie besitzt ?? Ich bitte hier um eine nüchterne Ausführung. Das soll hier nicht zu einem sogenannten "Schwanzvergleich" beider Kräfte ausarten, jeder weiß das die Türkei bis auf die Zähne bewaffnet ist und modernste Waffen besitzt, aber wie ist das Kräfteverhältnis in Wirklichkeit ?? Ihre Argumentation und die vieler Türken ist zu selbstverliebt, wenn solch ein Kräfteverhältnis wirklich existieren würde, wie sie es suggerieren, dann gäbe es doch keine PKK mehr...oder ist das Militär etwa an einem Katz und Maus- Spiel interessiert, um nicht seine bedeutende Stellung in der kriegerischen Gesellschaft der Türken zu verlieren ??
Klar, die Amerikaner hatten Angst vor der gloreichen kurdischen Armee
Natürlich hatten sie das nicht, die USA verfolgt spezielle Interessen im Nahen Osten, und augenscheinlich war es nicht im Interesse der USA das die Türkei sowohl die Nordkurden als auch die Südkurden bekämpft...weitere Hintergründe hierfür finde ich derzeit nicht. Die USA hat diesen Prozess der Öffnung herbeigebracht, das sollte jedem klar sein...Kurden wie auch Türken sind nur Schachfiguren, auch wenn Sie das nicht sehen wollen.
Die Türkei hatte vorher eine andere Verfassung als die von Kenan Evren. Erst durch ihn wurde die kurdische Sprache verboten. Vorher gab es dieses Verbot auch nicht. Heute betrachtet er diese Entscheidung ebenfalls als Fehler.
Ja, ja, das nette Interview vom "Onkel Evren" habe ich auch gelesen - gaaanz süß. Das Evren die Gesetze in der Türkei verschärft hat streite ich nicht ab, aber auch vor Evren wurde die Existenz der Kurden geleugnet, und die kurdische Sprache war genauso verboten, bzw. gar nicht existent...also brauchen Sie nicht alles auf Kenan Evren beziehen, der Vater der Türkei hat die Kurden um ihre Existenz und Rechte betrogen, nachdem er von ihnen Hilfe bezog in seinem Unabhängigkeitskrieg...viel wurde den "Glaubensbrüdern" versprochen, naiv waren sie, die Kurden, das Resultat haben wir nun - und die Geschichte scheint sich zu wiederholen, nur sind die Akteure heute andere...
Dann leben Sie damit, dass es niemals Frieden für Menschen wie Sie geben wird!!
Das ist keine objektive Argumentation. Machen Sie mal die Augen zu, und denken Sie an die Uyguren in China, oder an die Azeris im Iran - welch Leid wird ihnen zugefügt, welche Ungerechtigkeit; was fordern Sie denn für diese Völker ?? Und jetzt öffnen Sie bitte wieder Ihre Augen...
Das osmanische Reich kann man nicht vergessen. Es ist Teil der türkischen Geschichte. Und die Türkei betreibt ganz sicher keine Bestrebungen das Kalifat wieder einzuführen. Es gibt keine Versuche einer Großtürkischen Lösung. Das würde voraussetzen, das es ein türkisches Problem geben würde. Den nahen Osten in einer Union vereinen zu wollen ist kein Großmachtsanspruch, sondern der Versuch den nahen Osten zu befrieden und von Großmachtseinflüssen zu befreien. Dass insbesondere der Westen die Befriedung des nahen Ostens torpediert hat schon seinen Grund. Es sind Märkte die aufgegeben, bzw geteilt werden müssten, die Angst vor der Energieknappheit spielen dabei eine große Rolle nicht zu vergessen, die Mrd die die Waffenindustrie durch die Konflikte verdient.
Sie wollen also leugnen, dass sich die Türkei darum bemüht hat als Schirmherr der zentralasiatischen Turkvölker aufzutreten ?? Sie leugnen auch das Erdogan sich als neuer Führer der islamischen Welt sieht ? Die Türkei bemüht sich also die Region zu demokratisieren ???? Das ist jetzt Ihr Ernst ?
Davon mal abgesehen wird die Türkei von den Bevölkerungen der arabischen Staaten geliebt. Die Zeiten in denen zwischen Türken und Arabern Zwietracht und Hass gesät und geschürt worden ist, ist vorbei.
Ist es das ? Glauben Sie das die Araber das Osmanische Reich vergessen haben ? Noch heute handeln viele populäre arabische Serien von der Unterdrückung der Osmanen - sowas vergisst niemand...die Türkei hat durch seine augenscheinliche Israel- Feindlichkeit Sympathien gewonnen, aber noch nich die Herzen der Araber...
Und zwischen Kurden und Türken wird diese eisige Zeit auch beendet werden, ob das Konsorten wie Sie nun gerne hätten oder nicht.
Auf einer ehrlichen Basis ja, aber nicht wenn die USA als Vermittler wirken und die Türken zu Zugeständnisse zwingen ;)
Die KRG (autonome Region Kurdistan im Nordirak) musste auch viele Zugeständnisse tätigen um den Prozess voranzutreiben, u.a. werden viele viele Großaufträge an türkische Firmen vergeben (obwohl europäische Firmen besser wären) und Erdölgeschäfte werden auch abgewickelt...es ist also alles eine Frage des Geldes - es ist temporär, inwiefern diese Kooperation ehrlich gemeint ist, hmm, also ich weiss nicht. Eines weiß ich, beide Völker sind Nachbarn und müssen miteinander leben, aber auf einer respektablen Augenhöhe...das wünschen sich auch kurdische Nationalisten...nur sehen das die meisten Türken anders
Natürlich, es war schon immer kurdisch, man hat ein Unrecht wieder gut gemacht, die Ordnung wieder hergestellt... So wie Sie argumentieren Verbrecher immer.
Informieren Sie sich bitte doch erst einmal über die kurdischen und turkmenischen Deportationen in Kerkûk, die bereits seit den 60er Jahren ausgeführt wurden.
Seien Sie doch mal ein wenig Realist und hören Sie auf sich ständig durch kurdisch-nationalistischen Quellen zu informieren.
Ich lese Quellen aus allen Lagern - glauben Sie mir...kennen Sie Erich Feigl ?? Haben Sie seine Bücher gelesen ? Nicht empfehlenswert, aber eben ein Buch das eine andere Perspektive zeigt...
Make Kurdistan Free Again...
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

Kardux, wie wäre es, wenn Du mal in der Gegenwart ankommen würdest? ;)
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Kardux, wie wäre es, wenn Du mal in der Gegenwart ankommen würdest?
Ist das alles was Sie zu sagen haben ? Sehr produktiv muss ich sagen.

PS: Ich habe mich bereits zur "Gegenwart" geäussert.
Make Kurdistan Free Again...
palulu
Beiträge: 4437
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 15:14
user title: Ich mag Ostdeutsche

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von palulu »

Kardux » Mo 1. Apr 2013, 19:11 hat geschrieben:
Ist das alles was Sie zu sagen haben ? Sehr produktiv muss ich sagen.

PS: Ich habe mich bereits zur "Gegenwart" geäussert.

Hast Du nicht. Du versuchst anhand von Vorfällen, die Jahre her sind, die aktuelle Situation zu beschreiben und zu analysieren. Das funktioniert nicht und weil das nicht funktioniert, redet man aktuell auch von Ereignissen, die in die Geschichte eingehen könnten. Du hast anscheinend gar nicht realisiert, was in den letzten 3 Jahren in der Türkei und im Nahen Osten geschehen ist, wer auf wessen Seite gewechselt hat.
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Zum Thema:
Ich persönlich halte nicht viel von diesen Friedensverhandlungen, obwohl ich mir einen Frieden in dieser Region wünsche. Der Punkt ist, dass ich anhand der türkischen Intention keinen wirklich ehrlichen Friedenswillen erkennen kann, der dauerhaft währen könnte. Erdogan spielt wie schon seine Vorväter mit der Gutmütigkeit (oder sollte man Blauäugigkeit sagen ?) der politischen Vertretern der Kurden. Ich erkenne keine wirklichen Zugeständnisse auf Seiten der Türken, dagegen soll die militärische Schlagkraft der PKK aus dem Spiel genommen werden. Die Tatsache das in den letzten Tage sogar die türkischen Ultrarechten Erdogan ihren Segen ausgesprochen haben, macht mich doch mehr als nur skeptisch - auf Kurden zugehen, und das von den türkischen Rechten ??? Da stimmt irgendwas nicht, und die Geschichte gibt den Kurden viele Beispiele...

Es gibt viele Punkte die mir durch den Kopf gehen, und wo ich mir denke, ist diese ganze Geschichte nicht viel zu reibungslos abgelaufen ?? Immerhin ist das türkische Militär noch immer eine extrem wichtige Instanz im Staat (Staat im Staat qasi) die sich doch eigentlich gefährdet sieht, falls dieser Konflikt beendet wird. Eine Lösung des Kurdenkonflikts würde bedeuten das die Türkei endlich die Riesenausgaben ihres Militärs einschrenken könnte. Nun, von Seiten des Militärs oder der Kemalistenpartei CHP habe ich bisher keine kritischen Stimmen zu diesem "Friedensplan" gehört.

Ich denke das die Türken auf Zeit spielen, wie so oft; deshalb hört man auch aus kurdisch- nationalistischen Kreisen das es jetzt besser wäre nicht einzulenken...immer wenn die politischen Feinde der Kurden ihre Hand gereicht haben, war das ein Ausdruck ihrer temporären Schwäche gegenüber dem kurdischen Widerstand, qasi die Ruhe vor dem Sturm...
Wer lesen kann ist klar im Vorteil...das war mein erster Beitrag zu diesem Thema...ich beschreibe die gegenwärtigen Verhandlungspunkte der Türken...
Abgesehen davon, beruhen Analysen immer auch Erfahrungen, wie soll man bei solch einem Thema bitte die Geschichte ausblenden ?? Wenn man nach Ihren, fragwürdigen Aussagen gehen würde, könnte man auch Sayin Abdullah Öcalan frei lassen und allen PKK- Kämpfern eine Generalamnestie aussprechen, den Ergenekon- Prozess könnte man dann auch fallen lassen... :rolleyes:

Also könnten Sie mir bitte erzählen was denn so alles geschehen ist in den letzten 3 Jahren ? Hab ich was verpasst ? :D
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
Berk
Beiträge: 721
Registriert: Montag 2. Juni 2008, 16:46
user title: Aylardan Kasım günlerden cuma

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Berk »

@ Kardux
Die PKK kämpft gegen eine der größten Armeen der Welt, da muss man auch Verpflichtungen eingehen, wenn man Unterstützung haben will, so ist das...
Mal gleich zwei frage an dich.

Die Erste ist du befürwortest die Art und weise, wie die PKK ihr Geld bekommt?


Zweite frage ist da muss ich ehrlich sein das Du mir das nicht beantworten kannst ist.
Es wird immer gesagt das der Mustafa Atatürk den Kurden eine Autonomie versprochen hat stimmt das Wenn ja hast du mal eine Quelle??
Ist es nicht eher so das die Entente den Kurden das versprochen hat und die Kurden dann haben fallen gelassen wie die Griechen und die Armenier?
All the nations of the world should break the cups of their egos and be unified in love of God, the Creator of all of us; in love of mankind, without discrimination of races, believes and nations; living all together, in a world of Love, with happiness and peace."
Benutzeravatar
Kardux
Beiträge: 3072
Registriert: Freitag 29. März 2013, 16:48
user title: کوردستان زیندووە

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Kardux »

Die Erste ist du befürwortest die Art und weise, wie die PKK ihr Geld bekommt?
Die PKK bezieht ihr Geld nicht ausschliesslich aus dem Rauschgifthandel, wie es ja in der Türkei überall propagandiert wird. Die PKK hat(te) genauso wie alle Geheimdienste in der Region seine Finger im Spiel...dieser Handel verspricht schnelles Geld, das sowohl die Geheimdienste als auch die PKK für Spezialoperationen gut gebrauchen können - ich befürworte diese Art und Weise nicht, weil es den Befreiungskampf einen Imageverlust bringt, aber wenn der Gegner (in diesem Fall, MIT, JITEM, türkischen Sicherheitsbehörden) dasselbe tut, um spezielle Operationen abzudecken, dann kann man es irgendwie nachvollziehen. Die PKK finanziert sich mehr aus Spenden der Bevölkerung, oder betreibt selber Handel, sowohl in der Türkei als auch in Europa (siehe Restaurants)...
Es wird immer gesagt das der Mustafa Atatürk den Kurden eine Autonomie versprochen hat stimmt das Wenn ja hast du mal eine Quelle??
Ist es nicht eher so das die Entente den Kurden das versprochen hat und die Kurden dann haben fallen gelassen wie die Griechen und die Armenier?
Was heute bewiesen ist, dass man im Vertrag von Sevres den Kurden einen eigenen Staat in Aussicht gestellt hat, ABER man versprach genauso den Armeniern einen eigenen Staat. Der Punkt hier ist, dass die Allierten viele mehrheitlich von Kurden bewohnten Gebieten den Armeniern zugesprochen hatten (wie zum Beispiel Wan); überhaupt gab es immer die Konflikte zwischen Kurden und Armeniern.

Eine andere historische Tatsache ist die Beteiligung der Kurden im türkischen Befreiungskrieg, ohne die Hilfe der sunnitischen Lazen, Tscherkessen, und Kurden hätten die Türken bestimmt nicht die Ostfront gehalten...ich möchte nicht sagen, dass alle Kurden auf seiten der Türken kämpften, aber viele taten es aus religiösen Gründen. Die alevitischen Kurden rund um Sivas (speziell Kocgiri) unterstützten die Türken natürlich nicht, und es kam dort auch zu einem Aufstand der Kurden. Die Tatsache das dieser Aufstand nirgendwo anders in Nordkurdistan Gehör fand, zeigt wie zwiespaltig die Kurden damals waren. Wenn sich die Kurden geschlossen gegen die Türken gewandt hätten, während die Türken ihren Befreiungskrieg führten, hätte es anders ausgesehen...aber die Tatsache das die meisten sunnitischen Kurden eine Allianz mit Christen ausschlossen (Gavur) war der Grund weshalb man auf Seiten der Türken kämpfte. Die Kurden waren qasi in einer Zwickmühle, denn ein Sieg der Allierten hätte bedeutet das die Kurden weite Teile an die Armenier abgeben müssten; auf der anderen Hand war es auch nicht leicht mit den Türken zusammen zu kämpfen, aber aus religiöser Motivation wurde das dann doch umgesetzt - ein schriftliches Dokument von atatürk existiert nicht, wo er den Kurden etwas verspricht, wie auch ? Das wäre leichtsinnig von atatürk gewesen, und taktische Fehler hat dieser Mann sowieso kaum gemacht. Aber der Kriegsexperte atatürk wusste auch, dass es gewiss nicht in seinem Interesse ist, wenn die Kurden sich gegen seine Regierung in Ankara wenden - deshalb wird auch immer wieder aus kurdischer Seite von mündlichen Versprechen gesprochen. Nachdem atatürk dann 1923 die Existenz der Kurden vollkommen leugnete wandten sich die Kurden in einem großen Aufstand (Sheikh Seid Aufstand 1925) gegen die Türken.

Wenn die Kurden wirklich rebelliert hätten, wo sind dann die Belege hierfür ? Weshalb fand die Kürdistan Teali Cemiyeti keine Unterstützung unter den kurdisch- sunnitischen Stammesführern ? Es gab sogar Bilder von atatürk mit kurdischen Stammesführern, die ich aber nicht mehr finde...
Make Kurdistan Free Again...
Benutzeravatar
Antonius
Beiträge: 4740
Registriert: Montag 9. Juni 2008, 23:57
user title: SURSUM CORDA
Wohnort: BRD

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Antonius »

Kardux » So 31. Mär 2013, 15:27 hat geschrieben:..."Dank" Enver Pascha und seinem Genozid zu Beginn des 20. Jahrhunderts gibt es in "diesem Gebiet" kaum noch orientalische Christen, und selbst vor dem Genozid stellten die Kurden in Südostanatolien die Mehrheit da...die Armenier können auch nicht mehr ein Gebiet für sich beanspruchen in dem zu 90 % Kurden leben, genauso wenig können es die Türken über kurz oder lang...Staaten definieren sich über ihre Demographie, weshalb betrieb und betreibt die Türkei wohl auch eine Assimilationspolitik ?? Bei den Lazen, Tscherkessen hatte man ja Erfolg, aber nicht bei den Kurden !! Deshalb wird dieses Land auch über kurz oder lang geteilt werden !
Vor 98 Jahren, 24.4.1915, begann im damaligen Osmanischen Reich der Völkermord an den Armeniern und Syro-Aramäern.
Historiker schätzen, daß damals etwa 1,5 Millionen Armenier und Syro-Aramäer im Türkischen Reich ermordet wurden.

Es war der erste Völkermord des 20.Jahrhunderts.
Wann wird die Türkei endlich Wiedergutmachung leisten. :?:
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14318
Registriert: Samstag 7. Juni 2008, 10:10

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von gallerie »

Antonius » Mi 24. Apr 2013, 19:46 hat geschrieben: Vor 98 Jahren, 24.4.1915, begann im damaligen Osmanischen Reich der Völkermord an den Armeniern und Syro-Aramäern.
Historiker schätzen, daß damals etwa 1,5 Millionen Armenier und Syro-Aramäer im Türkischen Reich ermordet wurden.

Es war der erste Völkermord des 20.Jahrhunderts.
Wann wird die Türkei endlich Wiedergutmachung leisten. :?:
…dazu müssten sie den Völkermord zunächst einmal anerkennen.
Benutzeravatar
Antonius
Beiträge: 4740
Registriert: Montag 9. Juni 2008, 23:57
user title: SURSUM CORDA
Wohnort: BRD

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Antonius »

gallerie » Mi 24. Apr 2013, 13:48 hat geschrieben: …dazu müssten sie den Völkermord zunächst einmal anerkennen.
Ja, natürlich.
SAPERE AUDE - Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.
Immanuel Kant (1724-1804)
Benutzeravatar
gallerie
Beiträge: 14318
Registriert: Samstag 7. Juni 2008, 10:10

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von gallerie »

Antonius » Mi 24. Apr 2013, 19:50 hat geschrieben:Ja, natürlich.
…so lang es in der Lesart der türkischen Regierung keinen Völkermord gegeben hat, wird es logischer Weise auch keine Wiedergutmachung geben.
Benutzeravatar
Ferit
Beiträge: 2948
Registriert: Samstag 31. Mai 2008, 19:16
user title: Prolet
Wohnort: Pacific Northwest

Re: Kurden-Konflikt vor Lösung?

Beitrag von Ferit »

Antonius » Mi 24. Apr 2013, 14:46 hat geschrieben: Vor 98 Jahren, 24.4.1915, begann im damaligen Osmanischen Reich der Völkermord an den Armeniern und Syro-Aramäern.
Historiker schätzen, daß damals etwa 1,5 Millionen Armenier und Syro-Aramäer im Türkischen Reich ermordet wurden.

Es war der erste Völkermord des 20.Jahrhunderts.
Wann wird die Türkei endlich Wiedergutmachung leisten. :?:
Es gab keinen Völkermord.
Antworten