Profit kontra gute Lebensmittel

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Clark

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

Beteigeuze » Di 19. Feb 2013, 19:53 hat geschrieben:
Clarkie, weil etwas teurer wird oder bereits ist bedeuted das noch lange keine Enthaltsamkeit, oder verbrauchen Sie etwa seit dem 1.1. weniger Strom? Qualität hat ihren Preis. Mal ganz abgesehen davon, dass sich Europa per anno etwa 50 Mrd (!) Agrarsubventionen leistet... Können Sie auch mal etwas von sich geben, ohne stets maßlos zu übertreiben? Wenn man Folgen für die Umwelt, Klima, Abnutzung der Infrastrukturen und last but not least auch die Krankheitskosten in diesen Lebenmittelwahnsinn mit einrechnen würde, hätten wir ganz andere Preise und einen bewußteren Umgang mit Ressourchen und Mitlebewesen...
Ich verbrauche seit dem 1.1. weniger Strom, weil ich mir den momentan nicht mehr leisten kann.
Es bleiben abends öfter mal die Lampen aus.
Auch die HIFIanlage mit ihren paar hundert Watt ist meist stumm.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Welfenprinz »

"Bio" hat was mit der Transportentfernung zu tun?
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
pudding

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von pudding »

Clark » Di 19. Feb 2013, 21:01 hat geschrieben: Ich verbrauche seit dem 1.1. weniger Strom, weil ich mir den momentan nicht mehr leisten kann.
Es bleiben abends öfter mal die Lampen aus.
Auch die HIFIanlage mit ihren paar hundert Watt ist meist stumm.
Das freut mich in deinem besonderen Fall aussergwöhnlich. :)
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Shakazulu
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Shakazulu »

Clark » Di 19. Feb 2013, 20:01 hat geschrieben: Ich verbrauche seit dem 1.1. weniger Strom, weil ich mir den momentan nicht mehr leisten kann.
Es bleiben abends öfter mal die Lampen aus.
Auch die HIFIanlage mit ihren paar hundert Watt ist meist stumm.

Geh doch mal zu Papi der gibt Dir doch bestimmt noch ein paar Hunnis
WIR BRAUCHEN DIESE ERDE - ABER DIESE ERDE BRAUCHT UNS NICHT!!!!

Ein Volk das solche Boxer, Fußballer, Tennisspieler, Politiker und Rennfahrer hat kann auf seine Uniwersitäten ruhig verzichten.
pikant
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von pikant »

Clark » Di 19. Feb 2013, 20:01 hat geschrieben: Ich verbrauche seit dem 1.1. weniger Strom, weil ich mir den momentan nicht mehr leisten kann.
Es bleiben abends öfter mal die Lampen aus.
Auch die HIFIanlage mit ihren paar hundert Watt ist meist stumm.
man sollte auch Strom sparen, wenn man es sich leisten kann!
die Energiewende ist nicht zum Nulltarif zu haben - das wissen wir :)
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Starfix »

Clark » Di 19. Feb 2013, 21:01 hat geschrieben: Ich verbrauche seit dem 1.1. weniger Strom, weil ich mir den momentan nicht mehr leisten kann.
Es bleiben abends öfter mal die Lampen aus.
Auch die HIFIanlage mit ihren paar hundert Watt ist meist stumm.
Das finde ich Löblich von dir. :thumbup:
Dann lasse deinen PC auch aus, damit hilfst Du sogar noch viel mehr Menschen und Sparst jede Menge strom. :)
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von pikant »

Clark » Di 19. Feb 2013, 20:01 hat geschrieben: Ich verbrauche seit dem 1.1. weniger Strom, weil ich mir den momentan nicht mehr leisten kann.
Es bleiben abends öfter mal die Lampen aus.
Auch die HIFIanlage mit ihren paar hundert Watt ist meist stumm.
kleiner Tipp!
die Hifianlage mit den paar hundert Watt verkaufen und dann koennen Sie sich mehr Stromverbrauch leisten

wir sollten allerdings bei gesunder Ernaehrung nicht sparen, dann lieber mal die Heizung im Fruehling bei warmer Witterung aus
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von ToughDaddy »

pikant » Mi 20. Feb 2013, 11:49 hat geschrieben:
kleiner Tipp!
die Hifianlage mit den paar hundert Watt verkaufen und dann koennen Sie sich mehr Stromverbrauch leisten

wir sollten allerdings bei gesunder Ernaehrung nicht sparen, dann lieber mal die Heizung im Fruehling bei warmer Witterung aus
War irgendwie klar, dass sowas vom Grünen-Fanboy kommt. Hauptsache man selber hat immer genug, anderen muss man das Leben schlecht machen durch grünen Ökofaschismus, der auch noch am Ökogedanken vorbei geht.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von schokoschendrezki »

Clark » Mo 18. Feb 2013, 21:12 hat geschrieben: Aber Ihre Genossen Schokozendrenski und Pudding fordern, dass Transporte in Europa generell teurer werden. Ohne sich Gedanken über die Konsequenzen zu machen. Sie werden es merken, sollten deren sozialistische Spinnereien endgültig umgesetzt werden, obwohl die Grünen da schon viel "erreicht" haben.
Wenn in die (erhöhten) Transportpreise ökologische und sonstige Folgekosten (zum Beispiel für Lebenskontrollen bei Kreuz- und Quertransporten über Dutzende Verteilstationen) einfließen,dann sind diese Preise einfach nur transparenter. Und wenn sie dann auch noch nicht einseitig bestimmte Branchen oder Regionen bevorzugen/benachteiligen) so ist das nicht "Sozialismus" (= willkürliche Zwangssteuerung) sondern Liberalismus in bester Tradition.


jmjarre » Di 19. Feb 2013, 09:17 hat geschrieben: Naja. grundsätzlich finde ich an der Idee, Transporte zu verteuern nichts schlimmes. Denn man sollte sich schon überlegen, wie sinnvoll es ist. Fleisch aus Rumänien/Bulgarien/Russland zu holen, aber hier die Landwirtschaft hoch zu subventionieren.
Landwirtschafts-Subventionen in Europa sollte man sowieso abbauen.

Was den aktuellen Skandal anbetrifft, so wäre es aus meiner Sicht das mit Abstand Vernünftigste, Fleisch aus Schlachtereien wie der in Rumänien gleich möglichst direkt und ohne Umwege zu importieren und auch direkt als "Made in Romania", hier zu verkaufen. Alle Berichte dazu zeigten einen tadellos hygienisch arbeitenden Betrieb, der alle europäischen Richtlinien einhält. Ich hätte hundertmal mehr Vertrauen in ein solches Produkt als in den neu geschaffenen synthetischen "Marken" von Handelsketten wie Lidl oder Aldi, die irgendwo und nirgends aus undurchsichtigen Lieferketten zusammengepusselt werden. Und die noch relativ niedrigen rumänischen Lohnkosten würden höhere Transportkosten zum Teil wieder ausgleichen. Mal ganz davon abgesehen, dass ein Land wie Rumänien wirtschaftlichen Aufstieg und Anschluss an das übrige Europa dringend braucht.
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Samstag 23. Februar 2013, 12:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

pikant » Mi 20. Feb 2013, 11:49 hat geschrieben:
kleiner Tipp!
die Hifianlage mit den paar hundert Watt verkaufen und dann koennen Sie sich mehr Stromverbrauch leisten

wir sollten allerdings bei gesunder Ernaehrung nicht sparen, dann lieber mal die Heizung im Fruehling bei warmer Witterung aus
Und als Ersatz ein Batteriebetriebenes Radio kaufen? Ticken Sie noch richtig?
Und die Heizung aus, wenn es zwar draussen wärmer wird, aber drinnen noch nicht? Soll ich mir eine Erkältung holen?
Sie haben echt seltsame Vorstellungen von Fortschritt und Lebensqualität...
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von schokoschendrezki »

Wir schweifen ab vom Thema.

Wenn trotz der abenteuerlichen Routen, die die Lebensmittelzutaten für Produkte wie Lasagne bis zum Endverbraucher nehmen (Stationen wie Rumänien, Zypern, Frankreich, Benelux usw. dürfte inzwischen jeder im Gedächtnis vor Augen haben), der Endpreis dieser Produkteimmer noch den weitaus meisten Menschen absurd niedrig vorkommt und wenn gleichzeitig Jahr für Jahr beklagt wird, dass trotz Klimakonferenzen und Warnungen von Wissenschaftlern die C02-Emissionen eben nicht abnehmen, dann sind diese Lebensmittel-Transportkosten zu niedrig, erheblich zu niedrig und müssen erhöht werden. Für die Tatsache, dass das dennoch nicht geschieht, gibts einen passenden Fachbegriff: Prokrastination. "Erledigungsblockade", "Aufschieberitis". Ich würde vielleicht noch "morbus aignerus" hinzufügen.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

schokoschendrezki » Sa 23. Feb 2013, 14:30 hat geschrieben:Wir schweifen ab vom Thema.

Wenn trotz der abenteuerlichen Routen, die die Lebensmittelzutaten für Produkte wie Lasagne bis zum Endverbraucher nehmen (Stationen wie Rumänien, Zypern, Frankreich, Benelux usw. dürfte inzwischen jeder im Gedächtnis vor Augen haben), der Endpreis dieser Produkteimmer noch den weitaus meisten Menschen absurd niedrig vorkommt und wenn gleichzeitig Jahr für Jahr beklagt wird, dass trotz Klimakonferenzen und Warnungen von Wissenschaftlern die C02-Emissionen eben nicht abnehmen, dann sind diese Lebensmittel-Transportkosten zu niedrig, erheblich zu niedrig und müssen erhöht werden. Für die Tatsache, dass das dennoch nicht geschieht, gibts einen passenden Fachbegriff: Prokrastination. "Erledigungsblockade", "Aufschieberitis". Ich würde vielleicht noch "morbus aignerus" hinzufügen.
Auf gut Deutsch zusammengefasst:
Sie möchten also, dass Lebensmittel teurer werden. Mehr kommt aus Ihrem Text zum Thema nicht heraus.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von schokoschendrezki »

Clark » Sa 23. Feb 2013, 15:33 hat geschrieben: Auf gut Deutsch zusammengefasst:
Sie möchten also, dass Lebensmittel teurer werden. Mehr kommt aus Ihrem Text zum Thema nicht heraus.
Ich glaube,ich hatte auch etwas über den preissparenden Effekt von Direktimporten aus rumänischen Schlachtereien (und auch verarbeitenden Lebensmittelbetrieben) geschrieben. Dieser ließe sich direkt an den Endkunden weiterreichen und könnte die Transportkosten eventuell kompensieren oder sogar überkompensieren.

Man muss "nur" beharrlich die weitverbreiteteten Vorbehalte gegenüber "made in romania" (als Beispiel) im Vergleich etwa zu "Gebirgsjäger" (lidl) ausräumen bzw. von Seiten der rumänischen Hersteller weiter oder neu mit nachweisbarer Qualität belegen.

"Gebirgsjäger"-Wurst,das ist in etwa so wie "A&P-Lyrik, 50 Seiten"
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

schokoschendrezki » Sa 23. Feb 2013, 14:57 hat geschrieben:
Ich glaube,ich hatte auch etwas über den preissparenden Effekt von Direktimporten aus rumänischen Schlachtereien (und auch verarbeitenden Lebensmittelbetrieben) geschrieben.
Nein. Hatten Sie nicht. Bislang kam immer nur bei rum, dass Sie Benzin verteuern wollen und Lebensmittel verteuern wollen.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von schokoschendrezki »

schokoschendrezki » Sa 23. Feb 2013, 14:57 hat geschrieben: Ich glaube,ich hatte auch etwas über den preissparenden Effekt von Direktimporten aus rumänischen Schlachtereien (und auch verarbeitenden Lebensmittelbetrieben) geschrieben.
Clark » Sa 23. Feb 2013, 16:01 hat geschrieben: Nein. Hatten Sie nicht. Bislang kam immer nur bei rum, dass Sie Benzin verteuern wollen und Lebensmittel verteuern wollen.
schokoschendrezki, einige Beiträge vorher hat geschrieben: Was den aktuellen Skandal anbetrifft, so wäre es aus meiner Sicht das mit Abstand Vernünftigste, Fleisch aus Schlachtereien wie der in Rumänien gleich möglichst direkt und ohne Umwege zu importieren und auch direkt als "Made in Romania", hier zu verkaufen.
Und ich habe auch an keiner Stelle geschrieben, "Benzin solle verteuert werden", sondern "Lebensmittel-Transporte" sollen so teuer werden, dass verschleiernde Irrfahrten durch Europa nicht mehr als kriminelle Methode in Frage kommen. Da sind kluge und gezielte Initiativen der Gesetzgeber gefordert.

Die Minimalanforderungen an eine (auch kontroverse Diskussion) sind leider nicht mehr gegeben, wenn Argumente absichltich verzerrt, ignoriert oder hinzugefügt werden.

Nach meiner Information stammt in etwa die andere Hälfte des (später) falsch etikettierten Pferdefleischs übrigens aus Spanien. War es nicht so, dass Sie sich über längere Zeit dort aufhalten. Eigentlich würde man da interessantere,inhaltliche Argumente und Informationen erwarten dürfen.Schade.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von John Galt »

Civilization is the progress toward a society of privacy. The savage’s whole existence is public, ruled by the laws of his tribe. Civilization is the process of setting man free from men.
pudding

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von pudding »

Als Freund von Pinochet weiss man das freilich.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Dieter Lemmink »

John Galt hat geschrieben:http://sphotos-d.ak.fbcdn.net/hphotos-a ... 1074_n.jpg

Milton Friedman knows best :thumbup:
...und in dem anderen Geschäft, bekommt er dann das gleiche "rotten meat". Die Märkte funktionieren, dank der Monopolisierung, nicht mehr.

Wie sonst läßt sich erklären, daß das Pferdefleich in nahezu allen Lasagnen gefunden wurde. Egal ob Edeka, Rewe, Aldi...
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