Profit kontra gute Lebensmittel

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pudding

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von pudding »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 17:41 hat geschrieben:
Wen man mit ekelhafter Lasagne Profit machen kann, wer ist dann schuld? Natürlich der Anbieter. :D
Wie schon gesagt friss und verreck'!
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John Galt
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von John Galt »

pudding » Sa 16. Feb 2013, 16:50 hat geschrieben: Wie schon gesagt friss und verreck'!
Hast du schon mal Fertig-Lasagne probiert? Mach es mal, du wirst merken, dass da so wenig Fleisch drin ist, dass es quasi egal ist, was das für ein Fleisch ist. Am Geschmack ändert das nämlich auch nichts mehr.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von eifelbauer »

pudding » Sa 16. Feb 2013, 16:40 hat geschrieben: Von dir hat niemand Anderes erwartet. Perfide Liberalenlogik immer zu Gunsten des Profiteurs. DIch sollte man mit medikamentenverseuchten Pferdefleisch vollstopfen bis der Gang der Dinge seinen Lauf nimmt. Unglaublich was hier geäussert wird.
Wo wurden denn jetzt die Medikamente gefunden? :?:
Phenylbutazon ist ja nicht die Regel sondern wird hauptsächlich bei Reitpferden eingesetzt. Die scheiden als Schlachttiere ohnehin aus und müssen kostenpflichtig vo Abdecker entsorgt werden.
Die rumänischen Gäule in der Lasagne sind garatiert nicht mit dem teuren Zeugs behandelt worden.
Die Spuren die man in Großbrittannien gefunden hat können genauso gut von einem 1500 Kilo Zuchtbullen kommen den man verwurstet hat und vorher wegen überlasteter Gelenke mit dem Medikament auf die Kuh geholfen hat.
Bei der Fleischmasse lohnt sich dann der Betrug schon eher als bei einem dürren Klepper in den Karpaten.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von eifelbauer »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 16:52 hat geschrieben:
Hast du schon mal Fertig-Lasagne probiert? Mach es mal, du wirst merken, dass da so wenig Fleisch drin ist, dass es quasi egal ist, was das für ein Fleisch ist. Am Geschmack ändert das nämlich auch nichts mehr.
So sieht das aus.
Wer das Zeug frißt der ist geschmacklich eh schon jenseits von gut und Böse. :s
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Kibuka »

Boracay » Sa 16. Feb 2013, 16:04 hat geschrieben:
Was wäre denn deiner Meinung nach eine angemessene Strafe für eine Tat die niemand schadet?
Niemandem schadet? Sage mir bitte nicht, dass du so naiv bist.

Selbstverständlich haben die Verantwortlichen anderen mit ihrer Tat geschadet. Sie haben Fleisch fälschlicherweise als Rindfleisch deklariert und sich damit gezielt bereichert, zu Lasten der Abnehmer und Verbraucher, die das Fleisch in der Annahme gekauft haben, es wäre Rindfleisch. Sie haben auch gegen unzählige europäische Lebensmittelverordnungen verstoßen.

Nach deiner Logik könnte man auch Kavier, Hummer oder Hundefleisch umetikettieren. Der Verzehr von Hundefleisch oder Rattenfleisch "schadet" schließlich auch nicht.

Wie eine angemessene Strafe aussehen würde? Die verantwortlichen Personen müssten ihr gesamtes Privatvermögen (Kapital- und Sachvermögen) umgehend an die Geschädigten abgeben und für mindestens fünf Jahre in den Knast wandern.

Das wäre eine "angemessene" Strafe!
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 16. Februar 2013, 17:02, insgesamt 1-mal geändert.
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John Galt
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von John Galt »

Kibuka » Sa 16. Feb 2013, 17:01 hat geschrieben:
Wie eine angemessene Strafe aussehen würde? Die verantwortlichen Personen müssten ihr gesamtes Privatvermögen (Kapital- und Sachvermögen) umgehend an die Geschädigten abgeben und für mindestens fünf Jahre in den Knast wandern.

Das wäre eine "angemessene" Strafe!
Fleisch ist Fleisch. Welchen Schaden hast du denn erlitten, wenn du statts Rindfleisch Kalbsfleisch Pferdefleisch oder Schweinefleisch bekommst? :eek:
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von wuehler »

eifelbauer » Sa 16. Feb 2013, 16:57 hat geschrieben:
Wo wurden denn jetzt die Medikamente gefunden? :?:
Phenylbutazon ist ja nicht die Regel sondern wird hauptsächlich bei Reitpferden eingesetzt. Die scheiden als Schlachttiere ohnehin aus und müssen kostenpflichtig vo Abdecker entsorgt werden.
Die rumänischen Gäule in der Lasagne sind garatiert nicht mit dem teuren Zeugs behandelt worden.
Die Spuren die man in Großbrittannien gefunden hat können genauso gut von einem 1500 Kilo Zuchtbullen kommen den man verwurstet hat und vorher wegen überlasteter Gelenke mit dem Medikament auf die Kuh geholfen hat.
Bei der Fleischmasse lohnt sich dann der Betrug schon eher als bei einem dürren Klepper in den Karpaten.
Sorry, auch wenn es nun ein wenig abschweift.
Die Tiere, die in Abdeckereien landen, weil sie zunächst für den menschlichen Verzehr nicht freigegeben sind, werden wieder verwertet
und kommen zurück als Tierfutter und landen somit doch irgendwann wieder in unseren Mägen! Also, alles nur Mogelpackungen.
Seltsamerweise gehören u.a. die Abdeckereien den Futtermittelherstellern, zur Zeit stellt diese Industrie den "perfekten Kreislauf" her, was hinten rauskommt,
kommt vorne wieder rein, dann wieder zu uns auf den Tisch und ab in den Magen!
Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Seite steht,
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von schelm »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 10:14 hat geschrieben:
Ich sehe die Schuld beim Konsumenten ( ... )
Ah ja. Nun, mir als Ossi hat man 1990 beigebracht, im Westen funktioniert das alles nach Angebot und Nachfrage. Seither frage ich korrekt ettikierte Produkte mit allen Inhaltsstoffen nach und solche ohne ( den naheliegenden Verdacht ) geplanter Obsoleszenz. Wo genau liegt meine Schuld, kann ich jene nicht grundsätzlich kaufen ? :?:

Freundliche Grüße, schelm
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von prime-pippo »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 17:06 hat geschrieben:
Fleisch ist Fleisch.
Dann kann man ja den Verbraucher entscheiden lassen...
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von eifelbauer »

wuehler » Sa 16. Feb 2013, 17:09 hat geschrieben:
Sorry, auch wenn es nun ein wenig abschweift.
Die Tiere, die in Abdeckereien landen, weil sie zunächst für den menschlichen Verzehr nicht freigegeben sind, werden wieder verwertet
und kommen zurück als Tierfutter und landen somit doch irgendwann wieder in unseren Mägen! Also, alles nur Mogelpackungen.
Seltsamerweise gehören u.a. die Abdeckereien den Futtermittelherstellern, zur Zeit stellt diese Industrie den "perfekten Kreislauf" her, was hinten rauskommt,
kommt vorne wieder rein, dann wieder zu uns auf den Tisch und ab in den Magen!
Tiermehl darf schon seit mitte der 90er (BSE) nicht mehr verfüttert werden.
Ins Essen kommt es erst wenn ein krimineller Metzger einen Gaul ohne Medikamentenpaß verwurstet.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von John Galt »

schelm » Sa 16. Feb 2013, 17:09 hat geschrieben: Ah ja. Nun, mir als Ossi hat man 1990 beigebracht, im Westen funktioniert das alles nach Angebot und Nachfrage. Seither frage ich korrekt ettikierte Produkte mit allen Inhaltsstoffen nach und solche ohne ( den naheliegenden Verdacht ) geplanter Obsoleszenz. Wo genau liegt meine Schuld, kann ich jene nicht grundsätzlich kaufen ? :?:

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Herzlich Willkommen im Westen, Genosse. Wir im Westen benutzen seit der Aufklärung unseren eigenen Verstand. Wenn XYZ sagt da ist Rindfleisch drin und ich kann es nicht erschmecken, nicht erkennen, dann gehe ich erstmal davon aus, dass es kein Rindfleisch ist, sondern irgendeine Fleischsubstanz.

Bei Frosta kann ich erkennen, dass dort z.B. Rind oder Hühnchen drin ist. Bei dieser Lasagne-Pampe war mir das Fleisch schon immer suspekt, mich wundert das daher gar nicht. Die Leute können froh sein, dass sie nicht hirnlos Hund oder andere Tiere gegessen haben, die letztendlich für mich auch nur Fleisch gewesen wären.

tl;dr Marktwirtschaft = eigenen Verstand benutzen und nicht alles glauben was erzählt wird.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Kibuka »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 17:06 hat geschrieben:Fleisch ist Fleisch. Welchen Schaden hast du denn erlitten, wenn du statts Rindfleisch Kalbsfleisch Pferdefleisch oder Schweinefleisch bekommst? :eek:
Ich habe mehr bezahlt, als ich bezahlt hätte, wäre Pferdefleisch auf dem Etikett gestanden.

Ich wurde also um mein Geld betrogen. Diesen Schaden habe ich erlitten und ich verlange dafür eine Entschädigung!
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 16. Februar 2013, 17:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von schelm »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 17:17 hat geschrieben:
Herzlich Willkommen im Westen, Genosse. Wir im Westen benutzen seit der Aufklärung unseren eigenen Verstand. Wenn XYZ sagt da ist Rindfleisch drin und ich kann es nicht erschmecken, nicht erkennen, dann gehe ich erstmal davon aus, dass es kein Rindfleisch ist, sondern irgendeine Fleischsubstanz.

Bei Frosta kann ich erkennen, dass dort z.B. Rind oder Hühnchen drin ist. Bei dieser Lasagne-Pampe war mir das Fleisch schon immer suspekt, mich wundert das daher gar nicht. Die Leute können froh sein, dass sie nicht hirnlos Hund oder andere Tiere gegessen haben, die letztendlich für mich auch nur Fleisch gewesen wären.

tl;dr Marktwirtschaft = eigenen Verstand benutzen und nicht alles glauben was erzählt wird.
Warum sollte ich mich bemühen jeden Trickser oder gar Betrüger zu entlarven ? Dafür ist mir meine Lebenszeit zu schade und ein solches Vorgehen entspricht auch nicht meinem Verständnis von Lebensqualität. Diesem Verständnis entspricht eine streng kontrollierte Marktwirtschaft, in der nur anbieten darf, der nachweislich seine Konsumenten nicht übern Tisch zieht. Ist das unbotmäßig ? Oder weckt das Wort " Regulierung " oder " Kontrolle " bei Ihnen unbegründete Assoziationen von Staatswirtschaft, weil Sie hier das Ziel von Kontrolle nicht verstehen ? :?:

Freundliche Grüße, schelm
Zuletzt geändert von schelm am Samstag 16. Februar 2013, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von wuehler »

eifelbauer » Sa 16. Feb 2013, 17:16 hat geschrieben:
Tiermehl darf schon seit mitte der 90er (BSE) nicht mehr verfüttert werden.
Ins Essen kommt es erst wenn ein krimineller Metzger einen Gaul ohne Medikamentenpaß verwurstet.
Als Steak enden solche zähen Viecher aber eher selten.
Ja, Papier ist geduldig! Warum gehören denn diese Abdeckerein ausgerechnet den Futtermittelherstellern? Warum gehören den
Futtermittelherstellern die Unternehmen die im großen Stil Abfälle beseitigen? usw. da kommt niemand ins überlegen?
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Kibuka »

schelm » Sa 16. Feb 2013, 17:23 hat geschrieben: Warum sollte ich mich bemühen jeden Trickser oder gar Betrüger zu entlarven ?
Eventuell sollte jeder sein eigenes Genlabor zu Hause einrichten, damit man die Nahrung gezielt eigenständig kontrollieren kann. Das wäre dann ökonomisch so effizient, wie die DDR, aber immerhin könnte man auf diese Weise selbst Betrüger entlarven.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von John Galt »

Kibuka » Sa 16. Feb 2013, 17:22 hat geschrieben:
Ich habe mehr bezahlt, als ich bezahlt hätte, wäre Pferdefleisch auf dem Etikett gestanden.

Ich wurde also um mein Geld betrogen. Diesen Schaden habe ich erlitten und ich verlange dafür eine Entschädigung!
In Cucina Ravioli Bolognese 400g sind 6% "Rindfleisch" drin, das sind 24g.

Wenn du davon ausgehst, dass Rind 10 Euro pro Kg kostet und Pferdefleisch 8 Euro, dann beträgt dein Schaden 4,8 Cent. Vielleicht die Firma großzügig und gönnt dir 5 Cent Entschädigung. :thumbup:
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Kibuka »

John Galt hat geschrieben:
In Cucina Ravioli Bolognese 400g sind 6% "Rindfleisch" drin, das sind 24g.

Wenn du davon ausgehst, dass Rind 10 Euro pro Kg kostet und Pferdefleisch 8 Euro, dann beträgt dein Schaden 4,8 Cent. Vielleicht die Firma großzügig und gönnt dir 5 Cent Entschädigung. :thumbup:
Und jetzt multipliziere diese 24g einmal mit den unter falschen Etikett in Umlauf gebrachten hundert Tonnen, dann sind wir bei etwas mehr, als 0,05 €.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von eifelbauer »

wuehler » Sa 16. Feb 2013, 17:24 hat geschrieben:
Ja, Papier ist geduldig! Warum gehören denn diese Abdeckerein ausgerechnet den Futtermittelherstellern? Warum gehören den
Futtermittelherstellern die Unternehmen die im großen Stil Abfälle beseitigen? usw. da kommt niemand ins überlegen?
Tiermehl wird seit 15 Jahren nicht mehr als Futtermittel für Nutztiere verwendet sondern dient als Brennstoff für Kraftwerke.
Deinen Hamster darfst du damit auch noch füttern. ;)
Auch als hochwertiger Dünger wird es noch verwendet.
Clark

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

pudding » Sa 16. Feb 2013, 16:40 hat geschrieben: Von dir hat niemand Anderes erwartet. Perfide Liberalenlogik immer zu Gunsten des Profiteurs. DIch sollte man mit medikamentenverseuchten Pferdefleisch vollstopfen bis der Gang der Dinge seinen Lauf nimmt. Unglaublich was hier geäussert wird.
Was hast Du eigentlich gegen Pferdfleisch, dass Du hier permanent geistige Fürze von Dir gibst?
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Welfenprinz »

Kibuka » Sa 16. Feb 2013, 15:45 hat geschrieben:
Als Fazit bleibt also der übliche Beweggrund, die reine Profitgier. Gepaart mit milden gesetzlichen Strafen und ineffizienten Kontrollen ergibt das den idealen Nährboden für Lebensmittelskandale. .
Ja. Man kann den Kreis ganz eng ziehen und einen Schuldigen feststellen in der ganzen arbeitsteiligen Kette. Der Zwischenhändler und/oder Schlachthof , wo das umetikettieren erfolgte.

Die Frage ist dann, ob man der Sache insgesamt damit gerecht wird.
Wollen die Abnehmer (also die VErarbeiter zu Lasagne oder Ravioli) überhaupt die Wahrheit wissen.
Will es der Endkunde überhaupt wissen.

ich hab in solchen Diskussionen mit der Verwendung des Wortes Schuld oft meine Probleme, weil damit Beteiligungen oder Wechselwirkungen empört abgelehnt wird."Was ich soll daran SCHULD sein". Nein, schuld nciht(Schuld impliziert Vorsatz), aber beteiligt.

und Fakt ist, dass wir einen grossen Teil Verbraucher haben,(egal, ob 40,50 oder 60 % ) für die die hauptsache ist , es ist ein nettes Bildchen auf der Verpackung, der name klingt gut und es lässt sich schnell und ohne weitere Kenntnisse aufwärmen.
und das gehört eben auch zu dem Nährboden (nicht Schuld!!!) auf dem solche Machenschaften wachsen.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Angrboda »

Clark » Sa 16. Feb 2013, 18:25 hat geschrieben: Was hast Du eigentlich gegen Pferdfleisch, dass Du hier permanent geistige Fürze von Dir gibst?
Man Clark Sie Leuchte... es geht nicht um Pferdefleisch als solches, sondern um die FALSCHE DEKLARATION von Inhalten. Fällt der Groschen langsam mal?
We're Humans. Each an individual, but all equal. That moment of realization will be the start of our freedom and evolution.

“The nuclear arms race is like two sworn enemies standing waist deep in gasoline, one with three matches, the other with five.” Carl Sagan
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Angrboda »

Welfenprinz » Sa 16. Feb 2013, 18:37 hat geschrieben:
Ja. Man kann den Kreis ganz eng ziehen und einen Schuldigen feststellen in der ganzen arbeitsteiligen Kette. Der Zwischenhändler und/oder Schlachthof , wo das umetikettieren erfolgte.

Die Frage ist dann, ob man der Sache insgesamt damit gerecht wird.
Wollen die Abnehmer (also die VErarbeiter zu Lasagne oder Ravioli) überhaupt die Wahrheit wissen.
Will es der Endkunde überhaupt wissen.

ich hab in solchen Diskussionen mit der Verwendung des Wortes Schuld oft meine Probleme, weil damit Beteiligungen oder Wechselwirkungen empört abgelehnt wird."Was ich soll daran SCHULD sein". Nein, schuld nciht(Schuld impliziert Vorsatz), aber beteiligt.

und Fakt ist, dass wir einen grossen Teil Verbraucher haben,(egal, ob 40,50 oder 60 % ) für die die hauptsache ist , es ist ein nettes Bildchen auf der Verpackung, der name klingt gut und es lässt sich schnell und ohne weitere Kenntnisse aufwärmen.
und das gehört eben auch zu dem Nährboden (nicht Schuld!!!) auf dem solche Machenschaften wachsen.
Faszinierenderweise ist der Aufschrei stets groß, wenn mal wieder irgendwas aufgedeckt wird... sei es nun falsches Fleisch, Dioxin, BSE, Antibiotika etc pp. Vielleicht sollte man statt Zutatenlisten besser Beipackzettel zu verarbeiteten Lebensmitteln dazu tun...

...ich sehe es jedenfalls kritisch, die Verantwortung (Schuld..?) stets beim Verbraucher zu suchen. Man muss sich auch irgendwo drauf verlassen können, dass das, was drauf steht auch drin ist... oder was drauf gemalt ist drin ist usw usw. Aber was andere "Freiheit und Verantwortung" nennen ist doch nichts anderes als eine Art Beweislastumkehr. Kein Verbraucher kann mit einem Chemiker einkaufen gehen... kein Verbraucher reicht jeden Vertrag, den er unterschreiben will, erst zur Prüfung zum Rechtsanwalt oder Steuerberater.. denn ganz nebenbei soll er ja auch noch Vollzeit arbeiten, Kinder kriegen, Familien unterhalten und vielleicht am Samstag mit Kumpels mal nen Bier trinken gehen... es kann nicht angehen, dass mit der Zeit, die man hat, am besten nur doch Fachleute aufzusuchen sind, um alles prüfen zu lassen.. von der Geldfrage ganz abgesehen. Es ist leicht, die Schuld dahin zu verlagern, wo sie nicht ist.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Welfenprinz »

Also , das Extrem, die Extrapolation wäre doch, dass niemand Fertigprodukte kauft und alles sein Essen selbst zubereitet.
Dann wäre dieser Misstand beseitigt, ohne dass derjenige der Schuld hat etwas getan hat.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Barreegriff »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 18:17 hat geschrieben:
Herzlich Willkommen im Westen, Genosse. Wir im Westen benutzen seit der Aufklärung unseren eigenen Verstand. Wenn XYZ sagt da ist Rindfleisch drin und ich kann es nicht erschmecken, nicht erkennen, dann gehe ich erstmal davon aus, dass es kein Rindfleisch ist, sondern irgendeine Fleischsubstanz.

Bei Frosta kann ich erkennen, dass dort z.B. Rind oder Hühnchen drin ist. Bei dieser Lasagne-Pampe war mir das Fleisch schon immer suspekt, mich wundert das daher gar nicht. Die Leute können froh sein, dass sie nicht hirnlos Hund oder andere Tiere gegessen haben, die letztendlich für mich auch nur Fleisch gewesen wären.

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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

Beteigeuze » Sa 16. Feb 2013, 20:00 hat geschrieben:
Man Clark Sie Leuchte... es geht nicht um Pferdefleisch als solches, sondern um die FALSCHE DEKLARATION von Inhalten. Fällt der Groschen langsam mal?
Oh. Es geht nur um die Deklaration... Okay. Ja, stimmt, wäre nett, wenn das richtige draufsteht. Ist aber nicht lebenswichtig.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Barreegriff »

Clark » Sa 16. Feb 2013, 19:25 hat geschrieben: Was hast Du eigentlich gegen Pferdfleisch, dass Du hier permanent geistige Fürze von Dir gibst?
Wenn ich Pferdefleisch will, dann kauf ich mir Pferdefleisch. Wenn ich keins will, will ich auch keins verkauft bekommen. Die geistige Impotenz nimmt hier langsam wirklich ungeahnte Ausmaße an.
Powerchord!
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Barreegriff »

Clark » Sa 16. Feb 2013, 22:01 hat geschrieben: Oh. Es geht nur um die Deklaration... Okay. Ja, stimmt, wäre nett, wenn das richtige draufsteht. Ist aber nicht lebenswichtig.
Sagst du das auch, wenn's um Medikamente geht?
Powerchord!
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

Barreegriff » Sa 16. Feb 2013, 21:04 hat geschrieben:
Sagst du das auch, wenn's um Medikamente geht?
Wenn ich (selten) mal starke Schmerzen habe, ist es mir egal, ob da Ibuprophen, Aspirin, Azethylsalicylsäure oder sonstiges drauf steht. Wirken tut alles.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Barreegriff »

Clark » Sa 16. Feb 2013, 22:23 hat geschrieben: Wenn ich (selten) mal starke Schmerzen habe, ist es mir egal, ob da Ibuprophen, Aspirin, Azethylsalicylsäure oder sonstiges drauf steht. Wirken tut alles.
Du kannst ja mal einem Asthmatiker Aspirin statt Paracetamol geben, der wird sich sicher bei dir bedanken :D

Schon mal über eine Kabarett-Kariere nachgedacht?
Zuletzt geändert von Barreegriff am Samstag 16. Februar 2013, 21:31, insgesamt 1-mal geändert.
Powerchord!
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

Barreegriff » Sa 16. Feb 2013, 21:29 hat geschrieben:
Du kannst ja mal einem Asthmatiker Aspirin statt Paracetamol geben, der wird sich sicher bei dir bedanken :D

Schon mal über eine Kabarett-Kariere nachgedacht?
Ich habe kein Asthma, und ich bin nicht schwanger. Also greife ich im Fall der Fälle das, was ich bekommen kann. Und was wirkt. Und das ist eher nicht das zu schlappe Paracetamol.
Toitoitoi brauche ich seit meiner erfolgreichen HüftOP gar nix mehr. Hab seitdem, seit fast drei Jahren, nicht mal mehr Kopfweh oder Zahschmerzen gehabt.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von John Galt »

Barreegriff » Sa 16. Feb 2013, 20:58 hat geschrieben:
Ich will mal dein Gesicht sehen, wenn du beim nächsten Mal Geld abheben Spielgeld ausgedruckt bekommst. Betrug ist nicht schönzureden.
Dein Beispiel ist leider falsch. Wenn ich 500 Euro abhebe und der Automat nur 495 Euro ausspuckt, dann merke ich das nicht und bei solchen Pfennigbeträgen interessiert mich das auch nicht. :)
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von prime-pippo »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 21:44 hat geschrieben:
Dein Beispiel ist leider falsch. Wenn ich 500 Euro abhebe und der Automat nur 495 Euro ausspuckt, dann merke ich das nicht und bei solchen Pfennigbeträgen interessiert mich das auch nicht. :)
Nein, wieso? Wenn du Geld abheben möchtest, aber etwas anderes bekommst, dann wirst du das wahrscheinlich als problematisch ansehen....
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von schokoschendrezki »

eifelbauer » Sa 16. Feb 2013, 17:57 hat geschrieben:
Wo wurden denn jetzt die Medikamente gefunden? :?:
Phenylbutazon ist ja nicht die Regel sondern wird hauptsächlich bei Reitpferden eingesetzt. Die scheiden als Schlachttiere ohnehin aus und müssen kostenpflichtig vo Abdecker entsorgt werden.
Die rumänischen Gäule in der Lasagne sind garatiert nicht mit dem teuren Zeugs behandelt worden.
In einer TV-Reportage konnte man sehen, dass das Pferdefleisch aus Rumänien,das nach Frankreich geliefert wurde, völlig korrekt als Pferdefleisch gekennzeichnet war. Erst in der französischen Fabrik erfolgte eine kriminelle Umetikettierung.

Meine Ansicht dazu ist: Transporte in und um Europa, insbesondere Lebensmitteltransporte, müssen so derartig teuer sein (drastisch höhere Steuern auf Benzin und Dieselist das mindeste), dass kein Mensch auf die Idee kommt, Fleisch kreuz und quer durch Europa zu karren bzw. solche Lebensmittel eben extrem teuer sind. Das gilt bereits innerhalb Deutschlands für Käse und Milchprodukte, die von MeckPomm nach Bayern und umgekehrt geliefert werden.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Fadamo
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Fadamo »

Ja das liebe pferdefleisch.
Und ich wundere mich,warum auf der strasse die leute wiehern wie ein pferd :D :D :D
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Barreegriff
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Barreegriff »

Clark » Sa 16. Feb 2013, 22:38 hat geschrieben: Ich habe kein Asthma, und ich bin nicht schwanger. Also greife ich im Fall der Fälle das, was ich bekommen kann. Und was wirkt. Und das ist eher nicht das zu schlappe Paracetamol.
Toitoitoi brauche ich seit meiner erfolgreichen HüftOP gar nix mehr. Hab seitdem, seit fast drei Jahren, nicht mal mehr Kopfweh oder Zahschmerzen gehabt.
Gut, dass du kein Arzt bist. Ich glaube manche verwechseln hier liberal mit beliebig.
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Barreegriff
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Barreegriff »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 22:44 hat geschrieben:
Dein Beispiel ist leider falsch. Wenn ich 500 Euro abhebe und der Automat nur 495 Euro ausspuckt, dann merke ich das nicht und bei solchen Pfennigbeträgen interessiert mich das auch nicht. :)
Den Pfennig gibt's nicht, wir im Westen haben mittlerweile Eurocent.
Heißt es nicht immer die Liberalen sind wirtschaftskompetent? Bei eurem Verständnis von Verbraucherinformation und Verlässlichkeit gäbe es außer Betrügerfirmen schon bald keine Investoren mehr im Land. Die verbrennen sich nämlich ungern zweimal die Finger ( siehe zB Griechenland).
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Barreegriff »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 22:44 hat geschrieben:
Dein Beispiel ist leider falsch. Wenn ich 500 Euro abhebe und der Automat nur 495 Euro ausspuckt, dann merke ich das nicht und bei solchen Pfennigbeträgen interessiert mich das auch nicht. :)
Was ist eigentlich dann mit Getränkemarkt-Mitarbeitern die sich illegal Centbeträge von nicht eingelösten Pfandbons auszahlen lassen? Ist das ein Kündigungsgrund?
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Kibuka »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 17:34 hat geschrieben:
In Cucina Ravioli Bolognese 400g sind 6% "Rindfleisch" drin, das sind 24g.
http://das-ist-drin.de/CUCINA-Ravioli-m ... g--425667/

Ich frage mich ohnehin, wie man so eine Pampe überhaupt essen kann. Auch diese aktuell diskutierten Fertiglasagnen sehen ziemlich unappetitlich aus. Allerdings muss man sich nicht wundern, immerhin versucht auch die Lebensmittelindustrie die Kosten zu drücken. Fertiggerichte liegen im Trend.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von John Galt »

Kibuka » Sa 16. Feb 2013, 22:15 hat geschrieben:
http://das-ist-drin.de/CUCINA-Ravioli-m ... g--425667/

Ich frage mich ohnehin, wie man so eine Pampe überhaupt essen kann. Auch diese aktuell diskutierten Fertiglasagnen sehen ziemlich unappetitlich aus. Allerdings muss man sich nicht wundern, immerhin versucht auch die Lebensmittelindustrie die Kosten zu drücken. Fertiggerichte liegen im Trend.
Ups, hatte hier geschaut:
http://de-pic1.ciao.com/de/240773372.jpg
Früher stand dort immer die gesamte Menge, irgendwann wurde das sinnloserweise auf Portionen umgestellt. :?

http://de-pic1.ciao.com/de/240773390.jpg
http://de-pic1.ciao.com/de/240773396.jpg

mjam mjam mjam mjam.

Man kann es essen, schmeckt aber scheiße. Hält halt lange und bevor man verhungert, isst man sowas.

Fertiggerichte sind nichts schlimmes, es kommt sehr darauf an, was für ein Fertiggericht man kauft. Tiefgefroren kann man alles essen. Wer der Meinung ist, man könnte Fleisch bei Raumtemperatur jahrelang aufbewahren und ein Geschmackserlebnis erwartet, nunja der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank ;)
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Cerberus »

Fadamo » Sa 16. Feb 2013, 21:55 hat geschrieben:Ja das liebe pferdefleisch.
Und ich wundere mich,warum auf der strasse die leute wiehern wie ein pferd :D :D :D
Sie meinen, statt zu grunzen?
Dirk Müller zum Thema Ukraine/Krim: https://www.youtube.com/watch?v=K_YWdaQhRU4
Clark

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

schokoschendrezki » Sa 16. Feb 2013, 21:48 hat geschrieben:
In einer TV-Reportage konnte man sehen, dass das Pferdefleisch aus Rumänien,das nach Frankreich geliefert wurde, völlig korrekt als Pferdefleisch gekennzeichnet war. Erst in der französischen Fabrik erfolgte eine kriminelle Umetikettierung.

Meine Ansicht dazu ist: Transporte in und um Europa, insbesondere Lebensmitteltransporte, müssen so derartig teuer sein (drastisch höhere Steuern auf Benzin und Dieselist das mindeste), dass kein Mensch auf die Idee kommt, Fleisch kreuz und quer durch Europa zu karren bzw. solche Lebensmittel eben extrem teuer sind. Das gilt bereits innerhalb Deutschlands für Käse und Milchprodukte, die von MeckPomm nach Bayern und umgekehrt geliefert werden.
Danke. Und ich kann mir dann einen Urlaub mit dem PKW nicht mehr leisten... ist eh schon schweineteuer.
Sind Sie Aktionär eines Billigreiseveranstalters auf Mallorca, oder weshalb kommen Sie mir mit solchen idiotischen Ideen?
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von USA TOMORROW »

schokoschendrezki » 16. Feb 2013, 21:48 hat geschrieben: Meine Ansicht dazu ist: Transporte in und um Europa, insbesondere Lebensmitteltransporte, müssen so derartig teuer sein (drastisch höhere Steuern auf Benzin und Dieselist das mindeste), dass kein Mensch auf die Idee kommt, Fleisch kreuz und quer durch Europa zu karren bzw. solche Lebensmittel eben extrem teuer sind. Das gilt bereits innerhalb Deutschlands für Käse und Milchprodukte, die von MeckPomm nach Bayern und umgekehrt geliefert werden.
Was für ein Schwachsinn. :|
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Starfix »

usaTomorrow » Sa 16. Feb 2013, 23:40 hat geschrieben: Was für ein Schwachsinn. :|

Warum? Ich halte die Idee für Gut. Gegenwärtig wird ja das gegenteil gemacht da wird der Handle ja Subventioniert und es lohnt sich schon mal eine Ladung Rüben mit dem LKW aus Schottland abzuholen. Der Vorschlag von schokoschendrezki ist der Richtige schritt in Sachen Ökologie und Energie Sparen.
Ich leide unter Legasthenie und mache deshalb viele orthographische Fehler.
Clark

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

Starfix » Sa 16. Feb 2013, 22:46 hat geschrieben:

Warum? Ich halte die Idee für Gut. Gegenwärtig wird ja das gegenteil gemacht da wird der Handle ja Subventioniert und es lohnt sich schon mal eine Ladung Rüben mit dem LKW aus Schottland abzuholen. Der Vorschlag von schokoschendrezki ist der Richtige schritt in Sachen Ökologie und Energie Sparen.
Der einzige Effekt wäre, dass jedes, aber auch wirklich jedes Produkt, dass irgendwie transportiert werden müsste, für den Verbraucher deutlich teurer würde. Als Ausnahme blieben da die Kirschen aus Nachbars Garten.
Und die Mobilität, auch die private, würde drastisch eingeschränkt.
Haben Sie noch mehr solche hervorglühenden Ideen vorzuweisen?
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Adam Smith »

usaTomorrow » Sa 16. Feb 2013, 22:40 hat geschrieben: Was für ein Schwachsinn. :|
Hier müssten dann extra Steuern erschaffen werden oder Verbote. Wer ist John Galt?
Zuletzt geändert von Adam Smith am Samstag 16. Februar 2013, 22:54, insgesamt 1-mal geändert.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Clark

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

Barreegriff » Sa 16. Feb 2013, 22:05 hat geschrieben:
Gut, dass du kein Arzt bist. Ich glaube manche verwechseln hier liberal mit beliebig.
Was nehmen Sie denn bei Gelenkschmerzen?
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Kibuka »

John Galt » Sa 16. Feb 2013, 22:22 hat geschrieben: Fertiggerichte sind nichts schlimmes, es kommt sehr darauf an, was für ein Fertiggericht man kauft. Tiefgefroren kann man alles essen.
Das ist korrekt. Es hängt natürlich vom Fertiggericht selbst ab. Tiefkühlware bezeichne ich nicht als Fertigprodukt, sofern es sich um normale schockgefrorene Lebensmittel handelt. Ich persönlich war allerdings nie ein Freund von Fertiggerichten. Ich esse beinahe täglich in guten Restaurants, aber letztlich muss jeder selbst wissen, was ihm schmeckt. Auch unappetitliche Fertiggerichte haben einen Nährwert, selbst die mit 6% Pferdefleisch.
Zuletzt geändert von Kibuka am Samstag 16. Februar 2013, 23:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Barreegriff »

Clark » Sa 16. Feb 2013, 23:58 hat geschrieben: Was nehmen Sie denn bei Gelenkschmerzen?
Sicherlich keine Aspirin.
Powerchord!
Clark

Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Clark »

Barreegriff » Sa 16. Feb 2013, 23:05 hat geschrieben:
Sicherlich keine Aspirin.
Dann wahrscheinlich wie ich Ibu? Bin froh, dass ich das nicht mehr schlucken muss. Sollten aber irgendwann mal wieder ernste Schmerzen an der Hüfte oder so auftreten, wäre das das erste Mittel der Wahl.
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Re: Profit kontra gute Lebensmittel

Beitrag von Welfenprinz »

Was sollen denn bitteschön die Transporte mit dem Umetikettieren zu tun haben.? :?:
Wenn in diesem französischen Verarbeitungsbetrieb diekriminelle Energie und der Wille zum umetikettieren da war, macht er das auch mit Pferdefleisch, dass ernicht aus Rumänien sondern aus 5, 50 oder 500 km Entfernung bezogen hat.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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