Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 13:07 hat geschrieben:
Komischerweise ist das aber nur in Deutschland so normal. In anderen europäischen Staaten ist es normal, dass beide berufstätig sind, da ist es normal, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf gegeben sind.
Daß beide Arbeiten? Ja!
Aber nicht "weil die so viele Kitas haben und wir so rückständig sind" - sondern weil die
ein geringeres Lohnniveau haben und deshalb sich die Frauen nicht als Nur-Hausfrau gerieren konnten wie bei uns.
Das sieht man doch schon an der "Lohnschere", die Nichts als ein Indikator für die geringere Arbeitsbereitschaft der Frauen ist. Da wo Frauen am Meisten mitarbeiten ist die Lohnschere am geringsten. Am geringsten weltweit ist sie, wie ich gehört habe, in Swaziland. Und das sicher nicht wegen der Emanzipation oder wegen den Kitas, somdern weil da wahrscheinlich so unerhört viel Geld verdient wird.
Auch in Ostdeutschland ist die Lohnschere ja auch bloß 6%. Und O Wunder, wie ist da noch gleich das Lohnniveau im Vergleich zu Westdeutschland, und zwar für Alle?
Nur in Deutschland sind Familienstrukturen "normal", wo Frau das Heimchen am Herd miemt und sich um die Kinder und die vorgewärmten Filzlatschen des Hauspascha kümmert.
Sollte zu Denken geben, woher solche Strukturen stammen und warum sie sich so sehr ein geprägt haben, welches Gedankengut da immer noch ganz tief im Unterbewusstsein schlummert.
Also Meine hat mir gerade eine wunderschöne Kanne Kaffee gebracht, wie jeden Morgen. Dafür habe ich ihr einen Klaps auf den Hintern gegeben.
Die Perfidie, die Du und andere Diskutantinnen hier an den Tag legen ist, daß das Drücken der Löhne in Deutschland über die "Vereinbarkeit für Frauen"-Schiene vorangetrieben wird! Männer wie Frauen arbeiten mehrheitlich nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen.
Und letztlich: Es sind nicht die Männer, die die Frauen an den Herd zwingen. Es steht seit Jahrzehnten jeder Frau frei, Ingenieurin oder Technikerin zu werden und in Schicht und Überstunden richtigen beruflichen Erfolg zu
erarbeiten. Und damit auch eine Familie zu ernähren, damit der Vater bei den Kindern zuhausebleiben kann wenn Kinder kommen.
Und nun sei mal ehrlich: Welche Frau würde sich denn die Qualitäts-Zeit mit den Kindern nehmen lassen? Es sind ja nicht die Frauen, die die Kitadebatte vorantreiben, sondern die Frauenpolitikerinnen. Ein scheinbar kleiner aber gewaltiger Unterschied. Die Frauenpolitikerinnen arbeiten den Neoliberalen in die Hand, die die gesamte Menschenmasse als Arbeitskraft in der Hand haben wollen, wie im Sozialismus.
Nochmals, bedenke: Es sind nicht die Frauenpolitikerinnen, die dann für Billiglohn auf Schicht müssen, weil durch das Überangebot an Arbeitskräften die Löhne sinken, es sind die richtigen Männer und Frauen.
Die Frauenpolitikerinnen haben bekanntlich andere Arbeitsbedingungen. Und andere Vorgaben.
♂