Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

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Armstrong

Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Armstrong »

Perdedor » Mi 6. Feb 2013, 18:28 hat geschrieben:Doch. Letzteres funktioniert (in einem gewissen Maße). Siehe Studie.
Welchen BEWEIS führt die Studie denn für ihre Behauptung an?

Siehe meinen vorletzten Beitrag: Zwischen dem Bundesland mit den meisten Kinderkrippen und dem Bundesland mit extrem wenigen Kinderkrippen besteht bei der Geburtenrate praktisch keinerlei Unterschied.
Perdedor » Mi 6. Feb 2013, 18:28 hat geschrieben:Aber man kann Menschen nicht dazu zwingen ihre Zeit auf Kinder zu verwenden, wenn sie lieber anderes tun würden.
Kannst du mir einen Grund nennen, warum eine Frau freiwillig 3 - 4 Kinder gebären sollte, wenn sie diese dann direkt dem Staat gibt, der sie dann in seinem Sinne erzieht?

Ich habe den Eindruck, du verwechselst Frauen mit Zuchtkühen, die sich mehrfach besamen lassen um dann abzukalben und gewinnbringenden Nachwuchs für den Besitzer (den Staat) zu "produzieren". :?:
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Dark Angel
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dark Angel »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 16:55 hat geschrieben:
Na deine Behauptung lässt sich doch ganz einfach überprüfen.

Wenn deine Behauptung stimmt, dann müsste die Geburtenrate mit dem Ausmaß der staatlichen Kinderbetreuung korellieren.

In Ländern und Regionen, in denen es kaum oder nur wenig staatliche Kinderbetreuung gibt, müsste es eine extrem niedrige Geburtenrate geben.

In Ländern und Regionen mit sehr viel staatlicher Kinderbetreuung, müsste die Geburtenrate dagegen geradezu explodieren.
Genau das tut sie ja auch. Siehe Island, Frankreich, skandinavische Staaten ganz allgemein.
UND hohe Geburtenrate korrelliert mit niedrigem Bildungsniveau ==> je mehr Analphabethen um so mehr Kinder.
Geringe staatliche Betreuung, geringe oder keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf = geringe Geburtenrate.
Förderung der Einverdienerfamilie (Ehegattensplitting) statt Förderung von Familien mit Kindern (Familiensplitting) = geringe Geburtenrate. Siehe Deutschland ==> Ehegattensplitting geringe Geburtenrate und Frankreich ==> Familiensplitting - Steuer nimmt mit Anzahl der Kinder ab - Geburtenrate höher als in Deutschland.
Oder unzureichende staatliche Kinderbetreuung, keine Vereinbarkeit von Familie und Beruf = geringe Geburtenrate (Deutschland) und vorbildliche staatliche Kinderbetreuung UND Vereinbarkeit von Familie und Beruf = hohe Geburtenrate (Island) -sofern man bei einer Geburtenrate von 2,2 Kindern pro Frau von hoch sprechen kann.
Eine ganz eindeutige Korrelation.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dark Angel »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 17:22 hat geschrieben:Sachsen-Anhalt ist der "Krippenkönig" unter den Bundesländern. Sagenhafte 56% der Kinder unter 3 Jahren werden in Sachsen-Anhalt fremdbetreut.

Niedersachsen ist dagegen auf dem vorletzten Platz. Nur 15% der Kinder unter 3 Jahren werden in Niedersachsen fremdbetreut.

Trotzdem haben Sachsen-Anhalt und Niedersachen dieselbe Geburtenrate. Wie kann das sein? :?:

Auch Hessen hat eine niedrige Betreuungsquote von nur 19%, liegt bei der Geburtenrate aber ebenfalls gleichauf mit Sachsen-Anhalt, Thuringen und Brandenburg, die eine viel höhere Betreuungsquote haben.

:?:

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... utschland/

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -und-2008/

Generell kann man sagen, dass die Unterschiede bei der Geburtenrate zwischen den Bundesländern minimal sind.

Die Unterschiede korrellieren eindeutig nicht mit der Quote der ausserhäuslich betreuten Kinder.

Könnt ihr mir das erklären? :?:
Vielleicht schaust Du Dir ja mal Arbeitslosenquoten und Verdienst an und vergleichst das.
Dann stellst Du vielleicht nicht mehr so dumme Fragen.
Überigens gibt es auch in Sachsen-Anhalt inzwischen mehrjährige Wartezeiten auf einen Kitaplatz.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Perdedor »

Armstrong hat geschrieben: Welchen BEWEIS führt die Studie denn für ihre Behauptung an?
Da wirst du die Studie wohl lesen müssen.
Armstrong hat geschrieben: Kannst du mir einen Grund nennen, warum eine Frau freiwillig 3 - 4 Kinder gebären sollte, wenn sie diese dann direkt dem Staat gibt, der sie dann in seinem Sinne erzieht?
Wer sagt denn, dass Frauen gar keine Kinder mehr wollen? Sie wollen nur weniger Zeit dafür aufwenden und da kann dann der Staat einspringen.
Prinzipiell könnte man für die Geburt natürlich auch Geld zahlen. Müsste man nachrechnen, ob sich das langfristig lohnt.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Mind-X »

Vielleicht ist ja nicht nur eine staatliche Förderung, die zu einer geringen Geburtenrate führt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Demographi ... _Paradoxon

Demnach gibt es Menge Faktoren, die viel oder wenig Kinder ausmachen.




[...]Biografisches Universum


Einen den finanziellen Ansatz sowohl integrierenden wie erweiternden Ansatz erarbeitete Herwig Birg. Nach seiner Theorie des biografischen Universums gestaltet der Mensch über Entscheidungen seine zukünftigen „Lebensoptionen“. Dazu gehören Fragen des Geldes, aber auch der Partnerschaft, Arbeit und Freizeit, Religion, Freundeskreis usw.

Feste Bindungen (wie Ehe, Kinder) bedeuteten jedoch absehbar einen Verzicht auf Optionen (vor allem weniger Freiheit, Karriere). Kinder würden daher zunehmend zu einer Sache der biografischen Entscheidung.

Zu dieser Beobachtung passt, dass gerade auch in wohlhabenden und gebildeten Populationen religiöse Personen weltweit durchschnittlich mehr Kinder bekommen als säkulare. Denn sie verzichten aufgrund ihrer Gebote im Regelfall bereits auf viele Optionen, haben also durch Familie weniger Optionskosten (Opportunitätskosten) oder erhalten durch Ehe und Kinder innerhalb ihrer jeweiligen Gemeinschaft sogar einen Zugewinn an Anerkennung.

Auch kann die Theorie erklären, warum menschliche Populationen tendenziell mehr Kinder bekommen, wenn sie gesellschaftlicher oder politischer Diskriminierung ausgesetzt sind: indem ihnen Optionen vorenthalten werden, haben sie geringere Optionskosten durch Kinder als die sie unterdrückende Bevölkerungsschicht.
Zuletzt geändert von Mind-X am Mittwoch 6. Februar 2013, 18:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von epona »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 18:28 hat geschrieben:
Ich kann dir das Ganze in einem Satz zusammenfassen:

Wenn ein Partner alleine 4000€ verdient, zahlt der dafür mehr Steuern, als wenn beide Partner zusammen 4000€ verdienen.

Das Alleinverdiener-Ehepaar wird also gegenüber dem Doppelverdiener-Ehepaar mit höheren Steuern betraft.

Um diesen Nachteil auszugleichen, gibt es das Ehegattensplitting.

Durch das Ehegattensplitting haben Ehepaare bei gleichem Bruttoeinkommen auch ein annähernd gleiches Nettoeinkommen, unabhängig davon, ob das Geld von beiden Partnern oder von einem alleine verdient wird.

Und wenn ein Ehepartner 5000 Euro verdient, der andere nix, dann wird der Steuervorteil immer größer.

Ein unverheiratetes, berufstätiges Paar mit dem selben Gesamteinkommen wird ohne Ehegattensplitting doch benachteiligt - oder nicht?
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von epona »

Diese Jungpolitiker bringen es m.E. auf den Punkt.

Da können die Dampfloks und Armstrongs dieser Welt jammern wie sie wollen, das traditionelle Mama-bleibt-daheim-hütet-kinder-Papa-spielt-den-Pascha Modell hat ausgedient.


http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 81532.html
Armstrong

Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Armstrong »

Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 18:38 hat geschrieben:Genau das tut sie ja auch. Siehe Island, Frankreich, skandinavische Staaten ganz allgemein.
Ähm, wie wäre es mal die Zahlen zur Kenntnis zu nehmen?

In Dänemark werden 73% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate beträgt trotzdem nur bei 1,75 Kinder pro Frau.

In Litauen werden nur 4% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate beträgt 1,76 Kinder pro Frau.

Litauen hat eine höhere Geburtenrate als Dänemark.

In Tschechien werden nur 2% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate liegt bei 1,42 Kinder pro Frau.

In Deutschland werden 18% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut und die Geburtenrate liegt bei 1,36 Kinder pro Frau.

Spanien hat genau die gleiche Geburtenrate wie Deutschland, aber 40% ausserfamiliäre Betreuungsquote von Kindern U3.

Also das korrelliert rein gar nichts.

Finnland hat z.b. eine 24-Stunden-Krippen-Garantie für alle Eltern. Trotzdem liegt die Geburtenrate nur bei 1,83 Kindern pro Frau.

In Frankreich werden übrigens nur 31% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Also mehr als 2/3 aller Franzosinnen lassen ihre Kinder U3 nicht ausserhäuslich betreuen.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einkinder/

http://www.statistik.baden-wuerttemberg ... 013013.asp

Soviel dazu. ;)

Und man sieht das ja schon innerhalb Deutschlands. Die Anzahl der vom Staat zur Verfügung gestellten institutionellen Betreuungsplätze hat keinerlei signifikanten Einfluss auf die Höhe der Geburtenrate.
Zuletzt geändert von Armstrong am Mittwoch 6. Februar 2013, 18:28, insgesamt 1-mal geändert.
Armstrong

Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Armstrong »

epona » Mi 6. Feb 2013, 19:08 hat geschrieben:Und wenn ein Ehepartner 5000 Euro verdient, der andere nix, dann wird der Steuervorteil immer größer.
Es gibt keinen VORTEIL, sondern nur einen AUSGLEICH.

Das Ehegattensplitting sorgt dafür, dass es egal ist, ob ein Partner alleine 5000€ verdient oder beide Partner jeweils 2500€. Durch das Ehegattensplitting zahlt ein Ehepaar für die 5000€ Haushaltseinkommen dieselben Steuern, egal ob es von beiden Partnern oder nur von einem alleine verdient wurde.

Ohne Ehegattensplitting hätte eine Alleinverdiener-Ehepaar viel weniger Netto vom Brutto, als ein Doppelverdiener-Ehepaar mit demselben Haushaltseinkommen.
epona » Mi 6. Feb 2013, 19:08 hat geschrieben:Ein unverheiratetes, berufstätiges Paar mit dem selben Gesamteinkommen wird ohne Ehegattensplitting doch benachteiligt - oder nicht?
Nein. Ein unverheiratetes Paar wird höchstens benachteiligt, wenn es ein Alleinverdiener-Paar ist, weil für dieses Paar dann das Ehegattensplitting nicht als steuerlichen Nachteilsausgleich gilt.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Bukowski »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 18:28 hat geschrieben:
Ähm, wie wäre es mal die Zahlen zur Kenntnis zu nehmen?

In Dänemark werden 73% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate beträgt trotzdem nur bei 1,75 Kinder pro Frau.

In Litauen werden nur 4% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate beträgt 1,76 Kinder pro Frau.

Litauen hat eine höhere Geburtenrate als Dänemark.

In Tschechien werden nur 2% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate liegt bei 1,42 Kinder pro Frau.

In Deutschland werden 18% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut und die Geburtenrate liegt bei 1,36 Kinder pro Frau.

Spanien hat genau die gleiche Geburtenrate wie Deutschland, aber 40% ausserfamiliäre Betreuungsquote von Kindern U3.

Also das korrelliert rein gar nichts.

Finnland hat z.b. eine 24-Stunden-Krippen-Garantie für alle Eltern. Trotzdem liegt die Geburtenrate nur bei 1,83 Kindern pro Frau.

In Frankreich werden übrigens nur 31% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Also mehr als 2/3 aller Franzosinnen lassen ihre Kinder U3 nicht ausserhäuslich betreuen.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einkinder/

http://www.statistik.baden-wuerttemberg ... 013013.asp

Soviel dazu. ;)

Und man sieht das ja schon innerhalb Deutschlands. Die Anzahl der vom Staat zur Verfügung gestellten institutionellen Betreuungsplätze hat keinerlei signifikanten Einfluss auf die Höhe der Geburtenrate.
Die erstere Statistik - von 2006 bezieht sich auf Kinder UNTER 3 Jahren.
Hier die Statistik aus dem gleichen Jahre AB 3 Jahren: ;)
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -3-jahren/

Hast Du denn meine Antwort über die Familienpolitik Islands gelesen?
HIER http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 2#p1832212

Und über die Massnahmen Frankreichs?
HIER http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 9#p1831959

FAKT: Es ist ein Fehler, das traditionelle Familienmodell zu fördern. - Dann SINKEN die Geburtenraten.
Zuletzt geändert von Bukowski am Mittwoch 6. Februar 2013, 18:54, insgesamt 3-mal geändert.
Armstrong

Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Armstrong »

Bukowski » Mi 6. Feb 2013, 19:51 hat geschrieben:Die erstere Statistik - von 2006 bezieht sich auf Kinder UNTER 3 Jahren.
Hier die Statistik aus dem gleichen Jahre AB 3 Jahren: ;)
http://de.statista.com/statistik/daten/ ... -3-jahren/
Und hast du die mal gelesen?

In Deutschland gehen 93% der Kinder zwischen 3 und 6 Jahren in den Kindergarten. Das sind genauso viele wie in Schweden und Frankreich.
Bukowski » Mi 6. Feb 2013, 19:51 hat geschrieben:FAKT: Es ist ein Fehler, das traditionelle Familienmodell zu fördern. - Dann SINKEN die Geburtenraten.
Dann nenne doch mal einen einzigen Beweis dafür. Dann können wir ja darüber diskutieren.

Auf meine Statistiken bist du gar nicht eingegangen und hast keine Erklärungen dafür gebracht, warum Länder mit kaum ausserhäuslicher Betreuung von Kindern teilweise dieselben Geburtenraten oder sogar noch höhere haben als Ländern mit sehr viel ausserhäuslicher Betreuung.
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Alana4
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Alana4 »

Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 16:47 hat geschrieben: Wenn eine Frau 3 kleine Kinder hat (Betonung liegt auf klein) und mit dem vierten schwanger ist, dann ist sie wirklich dumm, sofern es sich nicht um Drillinge handelt.
Also jetzt aber mal gut! :mad2: Das ist schon eine ziemliche Unverschämtheit! Und vor allem: eine Pauschalisierung, die ich so nicht gutheißen kann.
Eine gebildete, aufgeklärte Frau sollte wissen, dass eine Schwangerschaft, eine große Belastung für ihren Körper/Organismus darstellt und dieser einige Jahre der Regeneration bedarf. Also wird sie nicht "gleich" wieder schwanger werden (wollen), sondern zwischen den Geburten auch entsprechend Zeit (im Schnitt drei Jahre) vergehen lassen, so dass bei der 4. Schwangerschaft, kaum von drei kleinen Kindern die Rede sein kann und sie dir größeren auch nicht überall mit hinzotteln muss. :D
also- ich habe Zeiten gehabt, in denen ich sehr wohl 3 KLEINE Kinder "umhergezottelt" habe und mit Nr. 4 schwanger war. Zwischen meinen Kindern liegen immer ziemlich genau 2 Jahre. Und ich bin alles andere als dumm, habe 2 Hochschulabschlüsse, bin selbständiger Ingenieur und auch als solcher tätig. Gut- als die Kinder ALLE klein waren, musste ich schon aus organisatorischen Gründen kürzer treten. Aber es qwar die schönste Zeit meines Lebens- gerade WEIL die Kinder so dicht beieinander waren. Heute sind die 11,13,15 und 17 Jahre alt und jeder einzelne Tag war ein Erlebnis, war Leben pur! Weder ich noch mein Mann sind dadurch dümmer geworden- das Gegenteil ist der Fall!

Ach so- zu allem Überfluss hab diese 4 prächtigen Kinder sogar vergleichsweise spät bekommen, das Letzte mit knapp 40.
Vorher habe ich "Karriere" gemacht, erfolgreich sogar bis heute- trotz der Kinder und gerade wegen der Kinder, denn deren Wohlergehen ist meine/unsere Motivation. Als das Jüngste gerade 2 Monate war, haben wir sogar nebenher noch gebaut- mit 4 KLEINEN Kindern!!! Geht alles.

Ich gebe zu, ich kenne nicht viele Frauen mit nun gerade 3 oder gar 4 Kindern. In meinen "Kreisen" ist tatsächlich sogar 2 schon ungewöhnlich. Dennoch: 4 Kinder gleich doofe Mutter- da geht mir echt die Hutschnur hoch.

Ich habe auch anderen Mehrkind-Müttern gegenüber meine Ansicht geändert. Selbst vor der H4-Mutti ziehe ich den Hut, wenn erkennbar ist, dass sie alles tut, ihre Kinder zu guten Menschen zu erziehen. Denn dass sie nur H4 bekommt, liegt nicht in jedem Fall an der Frau, das sollte man schon bedenken.
einer Familie die Kinder vorzuhalten als etwas Negatives, als wären diese Kinder überflüssig wie ein Kropf- das gibt es wohl nur in D. in dieser Form, und DAS ist echt das Allerletzte.
Zuletzt geändert von Alana4 am Mittwoch 6. Februar 2013, 19:11, insgesamt 1-mal geändert.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Bukowski

Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Bukowski »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 19:02 hat geschrieben:
Und hast du die mal gelesen?

In Deutschland gehen 93% der Kinder zwischen 3 und 6 Jahren in den Kindergarten. Das sind genauso viele wie in Schweden und Frankreich.



Dann nenne doch mal einen einzigen Beweis dafür. Dann können wir ja darüber diskutieren.

Auf meine Statistiken bist du gar nicht eingegangen und hast keine Erklärungen dafür gebracht, warum Länder mit kaum ausserhäuslicher Betreuung von Kindern teilweise dieselben Geburtenraten oder sogar noch höhere haben als Ländern mit sehr viel ausserhäuslicher Betreuung.
Die Beweise stehen in den Links, die Du angestrengt versuchst, nicht zu lesen -
und Deine ausserhäusliche Betreuung von 2006 für Kinder unter drei Jahren habe ich mit einem Link aus derselben Statistik kommentiert.

Aber Deine ideologisch verballerte Faktenresistenz ist ja bekannt.
Bukowski

Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Bukowski »

Alana4 » Mi 6. Feb 2013, 19:09 hat geschrieben: Also jetzt aber mal gut! :mad2: Das ist schon eine ziemliche Unverschämtheit! Und vor allem: eine Pauschalisierung, die ich so nicht gutheißen kann.



also- ich habe Zeiten gehabt, in denen ich sehr wohl 3 KLEINE Kinder "umhergezottelt" habe und mit Nr. 4 schwanger war. Zwischen meinen Kindern liegen immer ziemlich genau 2 Jahre. Und ich bin alles andere als dumm, habe 2 Hochschulabschlüsse, bin selbständiger Ingenieur und auch als solcher tätig. Gut- als die Kinder ALLE klein waren, musste ich schon aus organisatorischen Gründen kürzer treten. Aber es qwar die schönste Zeit meines Lebens- gerade WEIL die Kinder so dicht beieinander waren. Heute sind die 11,13,15 und 17 Jahre alt und jeder einzelne Tag war ein Erlebnis, war Leben pur! Weder ich noch mein Mann sind dadurch dümmer geworden- das Gegenteil ist der Fall!

Ach so- zu allem Überfluss hab diese 4 prächtigen Kinder sogar vergleichsweise spät bekommen, das Letzte mit knapp 40.
Vorher habe ich "Karriere" gemacht, erfolgreich sogar bis heute- trotz der Kinder und gerade wegen der Kinder, denn deren Wohlergehen ist meine/unsere Motivation. Als das Jüngste gerade 2 Monate war, haben wir sogar nebenher noch gebaut- mit 4 KLEINEN Kindern!!! Geht alles.

Ich gebe zu, ich kenne nicht viele Frauen mit nun gerade 3 oder gar 4 Kindern. In meinen "Kreisen" ist tatsächlich sogar 2 schon ungewöhnlich. Dennoch: 4 Kinder gleich doofe Mutter- da geht mir echt die Hutschnur hoch.

Ich habe auch anderen Mehrkind-Müttern gegenüber meine Ansicht geändert. Selbst vor der H4-Mutti ziehe ich den Hut, wenn erkennbar ist, dass sie alles tut, ihre Kinder zu guten Menschen zu erziehen. Denn dass sie nur H4 bekommt, liegt nicht in jedem Fall an der Frau, das sollte man schon bedenken.
einer Familie die Kinder vorzuhalten als etwas Negatives, als wären diese Kinder überflüssig wie ein Kropf- das gibt es wohl nur in D. in dieser Form, und DAS ist echt das Allerletzte.
:thumbup:
Ich kenne eine Redakteurin vom Hörfunk, die hat sogar 6 Kinder.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Armstrong »

[quote="Bukowski » Mi 6. Feb 2013, 20:10"Die Beweise stehen in den Links, die Du angestrengt versuchst, nicht zu lesen[/quote]

Ich habs gelesen, aber in deinen Links steht nichts von Statistiken.

Also ich stelle dir jetzt nochmal die Frage:

Wieso hat Litauen, das nahezu keine Krippenplätze hat, eine höhere Geburtenrate als Dänemark, das flächendeckend Krippenplätze für alle Eltern anbietet?

Erklär mir das bitte.

Warum hat Niedersachsen mit extrem wenigen Krippenplätze dieselbe Geburtenrate wie Sachsen-Anhalt mit den meisten Krippenplätzen aller Bundesländer?

Warum gibt es zwischen den deutschen Bundesländern generell nur minimale Unterschiede bei der Geburtenrate, egal wieviele Krippenplätze es gibt?

Warum erreichen Staaten mit den am besten aufgebauten Netzen an staatlichen Kinderbetreuungsangeboten nicht gigantische Geburtenrate?

Finnland hat ne Geburtenrate von 1,83. Ziemlich mager für ein Land, indem es kostenlose Krippen- und Kindergartenplätze für alle Eltern gibt, die 24 Stunden geöffnet sind und gute Personalschlüssel haben.

Aber selbst finnische Frauen bekommen nur 1 bis MAXIMAL 2 Kinder im Schnitt.

Kein Land in Europa hat eine Geburtenrate, die ausreichen würde um die Bevölkerung stabil zu halten.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Alana4 »

Bukowski » Mi 6. Feb 2013, 19:17 hat geschrieben:
:thumbup:
Ich kenne eine Redakteurin vom Hörfunk, die hat sogar 6 Kinder.
Jawoll, muss mal gesagt werden! :D
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dark Angel »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 18:28 hat geschrieben:
Ähm, wie wäre es mal die Zahlen zur Kenntnis zu nehmen?

In Dänemark werden 73% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate beträgt trotzdem nur bei 1,75 Kinder pro Frau.

In Litauen werden nur 4% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate beträgt 1,76 Kinder pro Frau.

Litauen hat eine höhere Geburtenrate als Dänemark.

In Tschechien werden nur 2% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Die Geburtenrate liegt bei 1,42 Kinder pro Frau.

In Deutschland werden 18% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut und die Geburtenrate liegt bei 1,36 Kinder pro Frau.

Spanien hat genau die gleiche Geburtenrate wie Deutschland, aber 40% ausserfamiliäre Betreuungsquote von Kindern U3.

Also das korrelliert rein gar nichts.

Finnland hat z.b. eine 24-Stunden-Krippen-Garantie für alle Eltern. Trotzdem liegt die Geburtenrate nur bei 1,83 Kindern pro Frau.

In Frankreich werden übrigens nur 31% der Kinder U3 ausserfamiliär betreut. Also mehr als 2/3 aller Franzosinnen lassen ihre Kinder U3 nicht ausserhäuslich betreuen.

http://de.statista.com/statistik/daten/ ... einkinder/

http://www.statistik.baden-wuerttemberg ... 013013.asp

Soviel dazu. ;)

Und man sieht das ja schon innerhalb Deutschlands. Die Anzahl der vom Staat zur Verfügung gestellten institutionellen Betreuungsplätze hat keinerlei signifikanten Einfluss auf die Höhe der Geburtenrate.
Schon mal was davon gehört, dass Kinder Geld kosten - sehr viel Geld und dass sie um so mehr kosten, je älter sie werden?
Schon mal was davon gehört, dass man das auch bezahlen können muss?
Nicht? Ja woher solltest Du auch, Du hast ja keine Kinder.
Woher solltest Du dann auch wissen, dass familiäres Glück mit Kindern, auch dann möglich ist - ja sogar ausgelebt werden kann, wenn man nur 1 oder zwei Kinder hat. Das darf nämlich jeder für sich selbst entscheiden.
Und es stimmt auch nicht, dass je mehr Kinder um so größer das Familienglück.
Woher solltest Du auch wissen, dass Religiosität auch Einfluss auf Geburtenraten hat, dass Verhütungsmöglichkeiten Einfluss auf Geburtenraten haben etc.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von becksham »

Alana4 » Mi 6. Feb 2013, 19:09 hat geschrieben: ...Dennoch: 4 Kinder gleich doofe Mutter- da geht mir echt die Hutschnur hoch.
...
Und zwar zu recht.

Und dieses Hausfrauen als dummes Heimchen am Herd darzustellen, zählt auch dazu. Nur weil man selbst bestimmte Lebensmodelle nicht für sich leben will, sind diese noch lange nicht dumm.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dark Angel »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 18:35 hat geschrieben:
Es gibt keinen VORTEIL, sondern nur einen AUSGLEICH.

Das Ehegattensplitting sorgt dafür, dass es egal ist, ob ein Partner alleine 5000€ verdient oder beide Partner jeweils 2500€. Durch das Ehegattensplitting zahlt ein Ehepaar für die 5000€ Haushaltseinkommen dieselben Steuern, egal ob es von beiden Partnern oder nur von einem alleine verdient wurde.

Ohne Ehegattensplitting hätte eine Alleinverdiener-Ehepaar viel weniger Netto vom Brutto, als ein Doppelverdiener-Ehepaar mit demselben Haushaltseinkommen.



Nein. Ein unverheiratetes Paar wird höchstens benachteiligt, wenn es ein Alleinverdiener-Paar ist, weil für dieses Paar dann das Ehegattensplitting nicht als steuerlichen Nachteilsausgleich gilt.
Es handelt sich um einen Steuervorteil für Ehepaare mit nur einem Verdiener und der dient NICHT der Erhöhung der Geburtenrate, weil sich mit Kindern KEINE Vorteile gegenüber Doppelverdienern ergeben.
Hier wird lediglich ein antiquiertes Familienmodell gefördert. Es bietet aber KEINEN Anreiz, sich Kinder anzuschaffen - im Gegenteil.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dark Angel »

Alana4 » Mi 6. Feb 2013, 19:09 hat geschrieben: Also jetzt aber mal gut! :mad2: Das ist schon eine ziemliche Unverschämtheit! Und vor allem: eine Pauschalisierung, die ich so nicht gutheißen kann.



also- ich habe Zeiten gehabt, in denen ich sehr wohl 3 KLEINE Kinder "umhergezottelt" habe und mit Nr. 4 schwanger war. Zwischen meinen Kindern liegen immer ziemlich genau 2 Jahre. Und ich bin alles andere als dumm, habe 2 Hochschulabschlüsse, bin selbständiger Ingenieur und auch als solcher tätig. Gut- als die Kinder ALLE klein waren, musste ich schon aus organisatorischen Gründen kürzer treten. Aber es qwar die schönste Zeit meines Lebens- gerade WEIL die Kinder so dicht beieinander waren. Heute sind die 11,13,15 und 17 Jahre alt und jeder einzelne Tag war ein Erlebnis, war Leben pur! Weder ich noch mein Mann sind dadurch dümmer geworden- das Gegenteil ist der Fall!

Ach so- zu allem Überfluss hab diese 4 prächtigen Kinder sogar vergleichsweise spät bekommen, das Letzte mit knapp 40.
Vorher habe ich "Karriere" gemacht, erfolgreich sogar bis heute- trotz der Kinder und gerade wegen der Kinder, denn deren Wohlergehen ist meine/unsere Motivation. Als das Jüngste gerade 2 Monate war, haben wir sogar nebenher noch gebaut- mit 4 KLEINEN Kindern!!! Geht alles.

Ich gebe zu, ich kenne nicht viele Frauen mit nun gerade 3 oder gar 4 Kindern. In meinen "Kreisen" ist tatsächlich sogar 2 schon ungewöhnlich. Dennoch: 4 Kinder gleich doofe Mutter- da geht mir echt die Hutschnur hoch.

Ich habe auch anderen Mehrkind-Müttern gegenüber meine Ansicht geändert. Selbst vor der H4-Mutti ziehe ich den Hut, wenn erkennbar ist, dass sie alles tut, ihre Kinder zu guten Menschen zu erziehen. Denn dass sie nur H4 bekommt, liegt nicht in jedem Fall an der Frau, das sollte man schon bedenken.
einer Familie die Kinder vorzuhalten als etwas Negatives, als wären diese Kinder überflüssig wie ein Kropf- das gibt es wohl nur in D. in dieser Form, und DAS ist echt das Allerletzte.
Entschuldige, ich wollte Dir nicht auf die Füße treten.
Ich schrieb "im Schnitt". Meine beiden sind auch nur 2 1/2 Jahre auseinander und ja, es war schön.
Verzeih meine indiskrete Frage: Waren alle 4 Kinder gewollt und in diesem Abstand gewollt?
Deine Ablehnung einer Abtreibung kenne und respektiere ich.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Bukowski »

Alana4 » Mi 6. Feb 2013, 19:28 hat geschrieben:
Jawoll, muss mal gesagt werden! :D
Ich kenne auch noch welche mit drei und vier Kindern!!!

:p
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Alana4 »

Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 19:38 hat geschrieben: Entschuldige, ich wollte Dir nicht auf die Füße treten.
Ich schrieb "im Schnitt". Meine beiden sind auch nur 2 1/2 Jahre auseinander und ja, es war schön.
Verzeih meine indiskrete Frage: Waren alle 4 Kinder gewollt und in diesem Abstand gewollt?
Deine Ablehnung einer Abtreibung kenne und respektiere ich.
Ja, alle waren sie gewollt.
Hat aber nichts damit zu tun, dass ich (für mich persönlich) Abtreibung ablehne. Ich weiß, wie man eine nicht gewollte Schwangerschaft verhindert ;) Ich halte das Glück, nie darüber nachdenken oder entscheiden zu müssen. Aber ich gestehe natürlich jeder Frau ihre eigene Entscheidung zu.

Mir hat das Glück einen tollen Mann geschenkt, der Kinder für die beste Sache der Welt hält- ich wollte diesen Mann unbedingt! Und hab mich mit ihm gemeinsam in das Abenteuer Großfamilie gestürzt. Es hat alles gepasst, und finanzielle Not war zu keinem Zeitpunkt zu befürchten, selbst nicht in meinen "Urlauben". Es passt noch heute alles. Nee, das war echt alles gewollt- nicht unbedingt geplant, aber auf jeden Fall gewollt :)
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Alana4 »

Bukowski » Mi 6. Feb 2013, 19:46 hat geschrieben:
Ich kenne auch noch welche mit drei und vier Kindern!!!

:p
Na, nu übertreib mal nicht. :D :D
(So viele kenne ich ehrlich gesagt nicht, wir sind da schon Ausnahme , zumindest hier in unserem Lebensumfeld)
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Bukowski »

Alana4 » Mi 6. Feb 2013, 19:49 hat geschrieben:
Na, nu übertreib mal nicht. :D :D
(So viele kenne ich ehrlich gesagt nicht, wir sind da schon Ausnahme , zumindest hier in unserem Lebensumfeld)
nee, die sind natürlich schon seltener. Die Fälle, die ich kenne, sind erfolgreiche Arbeitsbienen im Beruf - und haben einen Freiberufler zu Hause.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Helmuth_123 »

Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 13:00 hat geschrieben: Um Himmelswillen, wie kannst Du nur. :eek:
Wie kannst Du solche Rabeneltern, vor allem Rabenmütter, die ihre Kinder in Verwahranstalten abschieben und fremdbetreuen lassen, als Vorbild darstellen. Das geht ja nu ma gar nich. :p
Ich ging zur Kinderkrippe und in den Kindergarten. Meine Eltern sind beide berufstätig und Schichtarbeiter, oft haben unsere Großeltern auf mich und meine Bruder aufgepasst. Oder wir haben gegenseitig auf uns aufgepasst. Trotzdem ist aus uns beiden doch was gewurden. Ok ich studiere noch, ich habe noch einiges vor mir. Also in Zukunft werden wir wohl ein demografisches Problem bekommen. Um diesen entgegenzuwirken, müssen wir doch gerade junge Familien fördern und dazu gehören nun mal auch Kindergärten und -krippen. In Zeiten wachsender Ein-Kind-Familien kan es außerdem nicht schädlich für die Kinder sein mit gleichaltrigen zusammenzukommen.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Haitu »

Dampflok » Mo 4. Feb 2013, 23:32 hat geschrieben: Ich denke das geht wirklich nur, wenn Männer die Familienpolitik übernehmen, nach jahrzehnten der Frauendominanz. Man sieht ja wohin das führt.
Wenn ich jetzt gehässig sein wollte, dann würde ich sagen:
Carl Djerassi, Gregory Pincus und John Rock, diese drei Männer haben das eingebrockt.
Darum müssen Männer auch zusehen wie sie das wieder gerade rücken.
Aber nicht auf Kosten der Frauen. Entweder mit ihnen oder gar nicht.

PS: Wenn allerdings Frau auf ihn, Paul VI. gehört hätte, wäre es trotz Carl Djerassi nicht dazu gekommen.
Zuletzt geändert von Haitu am Mittwoch 6. Februar 2013, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Armstrong »

Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 20:34 hat geschrieben:Es handelt sich um einen Steuervorteil für Ehepaare mit nur einem Verdiener
Nein, es ist kein VORTEIL, sondern der AUSGLEICH eines steuerlichen NACHTEILS. Durch das Ehegattensplitting zahlt ein Ehepaar mit 4000€ Bruttoeinkommen immer die gleichen Steuern, egal ob diese 4000€ Bruttoeinkommen durch einen Partner alleine oder durch beide Partner erwirtschaftet wurde.

Aber wenn man auf das Ehegattensplitting oben drauf noch ein Familiensplitting einführt, hätte ich sicher nichts dagegen. D.h. Ehepaare erhalten dann mit dem 1. Kind einen wirklich SteuerVORTEIL. Und Steuerfreiheit ab dem 3. Kind.

Wäre eine gute Sache. :thumbup:
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von HerrSchmidt »

Als ob die Geburtenrate vom Familienministerium abhinge. Wenn ein MANN wie Gerhard Schröder voller Stolz verkündet, aus Deutschland einen der besten Niedriglohnsektoren gemacht zu haben, helfen auch keine kleinen Bonbons vom "Gedöns"-Ministerium mehr.

Aber die Politik glaubt ja, dass es wichtig sei, dass Akademiker mehr Kinder bekommen. Ob damit nun der Mann oder die Frau oder beide Partner in einer Beziehung gemeint sind, weiß ich nicht. Meine Eltern sind jedenfalls nur zur Hälfte akademisch. Bei zwei Kindern ist trotzdem kein neuer Akademiker erwachsen.

Mir persönlich sind wesentlich mehr studierte Menschen von unstudierten Eltern bekannt. Vielleicht ein Phänomen meiner Herkunft.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von HerrSchmidt »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 22:31 hat geschrieben:
Nein, es ist kein VORTEIL, sondern der AUSGLEICH eines steuerlichen NACHTEILS. Durch das Ehegattensplitting zahlt ein Ehepaar mit 4000€ Bruttoeinkommen immer die gleichen Steuern, egal ob diese 4000€ Bruttoeinkommen durch einen Partner alleine oder durch beide Partner erwirtschaftet wurde.
...
Und welchen gesellschaftlichen Nutzen soll diese steuerliche Belohnung von Faulheit haben?
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Beitrag von Dark Angel »

Alana4 » Mi 6. Feb 2013, 19:47 hat geschrieben: Ja, alle waren sie gewollt.
Hat aber nichts damit zu tun, dass ich (für mich persönlich) Abtreibung ablehne. Ich weiß, wie man eine nicht gewollte Schwangerschaft verhindert ;) Ich halte das Glück, nie darüber nachdenken oder entscheiden zu müssen. Aber ich gestehe natürlich jeder Frau ihre eigene Entscheidung zu.
So habe ich das auch gemeint, als ich schrieb, dass Du Abtreibung ablehnst. Wir haben ja oft genug zu erklären versucht, dass man etwas/ein Gesetz durchaus akzeptieren, anderen ein Recht zugestehen kann, ohne es für sich selbst in Anspruch zu nehmen/nehmen zu wollen.
Alana4 » Mi 6. Feb 2013, 19:47 hat geschrieben:Mir hat das Glück einen tollen Mann geschenkt, der Kinder für die beste Sache der Welt hält- ich wollte diesen Mann unbedingt! Und hab mich mit ihm gemeinsam in das Abenteuer Großfamilie gestürzt. Es hat alles gepasst, und finanzielle Not war zu keinem Zeitpunkt zu befürchten, selbst nicht in meinen "Urlauben". Es passt noch heute alles. Nee, das war echt alles gewollt- nicht unbedingt geplant, aber auf jeden Fall gewollt :)
Ok, dann entschuldige ich mich nochmal. Mein "gleich hintereinander" bezüglich Schwangerschaften, war mehr oder weniger wörtlich gemeint (im Zusammenhang mit kleinen Kindern), also im Absstand von 1-11/2 Jahren.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von epona »

Armstrong » Mi 6. Feb 2013, 23:31 hat geschrieben:

Aber wenn man auf das Ehegattensplitting oben drauf noch ein Familiensplitting einführt, hätte ich sicher nichts dagegen. D.h. Ehepaare erhalten dann mit dem 1. Kind einen wirklich SteuerVORTEIL. Und Steuerfreiheit ab dem 3. Kind.

Wäre eine gute Sache. :thumbup:
Tja, der eine oder andere Typ würde seine Frau ganz offiziell zur Zuchtkuh erklären, wenn es nur Kohle dafür gibt.

Wie abartig ist das denn?
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Beitrag von Dampflok »

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Beitrag von Dampflok »

Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 13:07 hat geschrieben: Komischerweise ist das aber nur in Deutschland so normal. In anderen europäischen Staaten ist es normal, dass beide berufstätig sind, da ist es normal, dass Vereinbarkeit von Familie und Beruf gegeben sind.
Daß beide Arbeiten? Ja!

Aber nicht "weil die so viele Kitas haben und wir so rückständig sind" - sondern weil die ein geringeres Lohnniveau haben und deshalb sich die Frauen nicht als Nur-Hausfrau gerieren konnten wie bei uns.

Das sieht man doch schon an der "Lohnschere", die Nichts als ein Indikator für die geringere Arbeitsbereitschaft der Frauen ist. Da wo Frauen am Meisten mitarbeiten ist die Lohnschere am geringsten. Am geringsten weltweit ist sie, wie ich gehört habe, in Swaziland. Und das sicher nicht wegen der Emanzipation oder wegen den Kitas, somdern weil da wahrscheinlich so unerhört viel Geld verdient wird.

Auch in Ostdeutschland ist die Lohnschere ja auch bloß 6%. Und O Wunder, wie ist da noch gleich das Lohnniveau im Vergleich zu Westdeutschland, und zwar für Alle?
Nur in Deutschland sind Familienstrukturen "normal", wo Frau das Heimchen am Herd miemt und sich um die Kinder und die vorgewärmten Filzlatschen des Hauspascha kümmert.
Sollte zu Denken geben, woher solche Strukturen stammen und warum sie sich so sehr ein geprägt haben, welches Gedankengut da immer noch ganz tief im Unterbewusstsein schlummert.
Also Meine hat mir gerade eine wunderschöne Kanne Kaffee gebracht, wie jeden Morgen. Dafür habe ich ihr einen Klaps auf den Hintern gegeben. :)

Die Perfidie, die Du und andere Diskutantinnen hier an den Tag legen ist, daß das Drücken der Löhne in Deutschland über die "Vereinbarkeit für Frauen"-Schiene vorangetrieben wird! Männer wie Frauen arbeiten mehrheitlich nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen.

Und letztlich: Es sind nicht die Männer, die die Frauen an den Herd zwingen. Es steht seit Jahrzehnten jeder Frau frei, Ingenieurin oder Technikerin zu werden und in Schicht und Überstunden richtigen beruflichen Erfolg zu erarbeiten. Und damit auch eine Familie zu ernähren, damit der Vater bei den Kindern zuhausebleiben kann wenn Kinder kommen.

Und nun sei mal ehrlich: Welche Frau würde sich denn die Qualitäts-Zeit mit den Kindern nehmen lassen? Es sind ja nicht die Frauen, die die Kitadebatte vorantreiben, sondern die Frauenpolitikerinnen. Ein scheinbar kleiner aber gewaltiger Unterschied. Die Frauenpolitikerinnen arbeiten den Neoliberalen in die Hand, die die gesamte Menschenmasse als Arbeitskraft in der Hand haben wollen, wie im Sozialismus.

Nochmals, bedenke: Es sind nicht die Frauenpolitikerinnen, die dann für Billiglohn auf Schicht müssen, weil durch das Überangebot an Arbeitskräften die Löhne sinken, es sind die richtigen Männer und Frauen.

Die Frauenpolitikerinnen haben bekanntlich andere Arbeitsbedingungen. Und andere Vorgaben.


Zuletzt geändert von Dampflok am Donnerstag 7. Februar 2013, 09:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dampflok »

Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 15:06 hat geschrieben:
Die höhere Geburtenrate in der Türkei muss man differenziert betrachten. Während im industrialisierten Teil, in Städten mit hohem Bildungsniveau und hohem Frauenanteil in der Berufstätigkeit/bei Akademikern, die Geburtenrate auch nur bei 1,5 Kindern pro Frau im gebärfähigen Alter liegt, sind es im unterentwickelten Osten/Südosten, mit vorrangiger Landwirtschaft und hohem Ananlphabetenanteil, besonders bei Frauen, 5-6 Kinder Pro Frau im gebärfähigen Alter.
Der Grund für die hohe Geburtenrate in Teilen der Türkei, liegt also in fehlender bzw mangelhafter Bildung.

Es besteht also eine Korrelation zwischen Bildungsgrad und Kinderzahl.
Insgesamt liegt die Geburtenrate in der Türkei derzeit bei 2,2 Kindern pro Frau - Tendenz fallend.
Und jetzt darfste raten, warum der Herr Erdogan sich so sehr für mehr Kinder einsetzt.
Das ist eine Korrelation, aber kein Beleg, und gerade Du als gebildete Ausnahmefrau solltest Dich für so einen billigen Versuch etwas schämen, oder?

Beispiel, die welthöchste Kinderförderung in Deutschland korreliert auch mit der fast weltniedrigsten Geburtenrate. Sollte man da nicht die ganze Kinderförderung auf Null fahren?

Das verlange nicht mal ich. Man kann die Korrelationen allenfalls näher betrachten; vielleicht haben die "gebildeteren" Frauen der Türkei weniger Zeit sich um Kinder zu kümmern, weil sie von den Neoliberalen, wie die Männer schon immer, voll in den Arbeitsprozeß eingespannt werden, hmm? Man weiß es nicht.


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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dampflok »

Dark Angel » Mi 6. Feb 2013, 16:17 hat geschrieben: Ich habe nichts von dumm oder intelligent geschrieben, sondern ganz eindeutig von einem hohen Anteil von Analphabethen, insbesondere bei Frauen.
Was ist daran so schwer zu verstehen?
Erkläre doch bitte mal, welche Bildung ein Analphabeth genossen hat!
Und was ist an der Tatsache, dass im industrialisierten Westen der Türkei die Geburtenrate bei 1,5 Kinder pro Frau liegt UND gleichzeitig die Anzahl der berufstätigen Frauen und der Anteil der Akademikerinnen hoch ist?


Du erkennst den Unterschied zwischen 5-6 Kinder pro Frau im rückständigen Süden der Türkei und den durchschnittlich 2,2 Kindern in Island?
Du begreifst, dass es bestimmter Rahmenbedingen bedarf, damit überhaupt Kinder geboren werden?
Du begreifst weiter, dass KEINE/WENIGE Kinder geboren werden, wenn diese Rahmenbedingungen NICHT gegeben sind?
Kannst Du Dir vorstellen, dass eine Frau mit hoher Qualifikation NICHT als Hausfrau am Herd versauern, sondern ihre Qualifikation nutzbringend einsetzen will?
Und weißt Du auch WARUM die Geburtenrate in Island so hoch ist?
Das Zauberwort heißt Vereinbarkeit von Familie und Beruf! Der Grund für die hohe Geburtenrate liegt in der guten bis sehr guten staatlichen Kinderbetreuung, in kinderfreundlicher Politik.
Und darum haben die Familien in der Süd-Türkei, ohne Kitas, ohne jegliche "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" so wenige Kinder?


Widersprich nie einer Frau. Warte einfach, bis sie es selbst tut. :p


Die Gründe sind GENAU DAS, was in Deutschland NICHT gegeben ist.
Ja Blödsinn! In Ostdeutschland ist die volle Kita-Struktur vorhanden - und die Geburtenraten sind genauso im Keller!

Armstrongs Links gehörten eigentlich jeder Familienpolitikerin um die Ohren gehauen bevor sie aus ihrem Büro gejagt wird.

Und schuld daran ist immer noch, antiquiertes Frauen- und Familienbild, welches von solchen Leuten wie Dir vehement vertreten und verteidigt wird.
Und so lange sich daran nichts ändert, werden in Deutschland halt weniger Kinder geboren.
Ja Blödsinn! Alle Gesellschaften mit traditionellem, also bewährtem Familienbild haben mehr Kinder als ein Deutschland, dessen "Familienpolitik" von den männerfeindlichen Fantasien lesbischer Radikalfeministinnen bestimmt wird. Du darfst Deine "Vereinbarkeit von Frau mit Frau und Familie" gerne dreimal unterstreichen, es wird dadurch nicht wahrer, weil deine Ideologie zu kurz greift und sich bei Dir alles um Frauenbefindlichkeiten dreht. Kein Wunder daß die Männer da zeugungstechnisch keinen Bock drauf haben, wenn ein gerissenes Gummi zwar keine reale Vaterschaft, aber über 200.000 Euro Kosten verursachen kann.

Nun gut, ich bin nicht böse drum, daß Radikalfeministinnen kinderlos aussterben. :p


Zuletzt geändert von Dampflok am Donnerstag 7. Februar 2013, 10:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dampflok »

Alana4 » Mi 6. Feb 2013, 19:09 hat geschrieben: Also jetzt aber mal gut! :mad2: Das ist schon eine ziemliche Unverschämtheit! Und vor allem: eine Pauschalisierung, die ich so nicht gutheißen kann.



also- ich habe Zeiten gehabt, in denen ich sehr wohl 3 KLEINE Kinder "umhergezottelt" habe und mit Nr. 4 schwanger war. Zwischen meinen Kindern liegen immer ziemlich genau 2 Jahre. Und ich bin alles andere als dumm, habe 2 Hochschulabschlüsse, bin selbständiger Ingenieur und auch als solcher tätig. Gut- als die Kinder ALLE klein waren, musste ich schon aus organisatorischen Gründen kürzer treten. Aber es qwar die schönste Zeit meines Lebens- gerade WEIL die Kinder so dicht beieinander waren. Heute sind die 11,13,15 und 17 Jahre alt und jeder einzelne Tag war ein Erlebnis, war Leben pur! Weder ich noch mein Mann sind dadurch dümmer geworden- das Gegenteil ist der Fall!

Ach so- zu allem Überfluss hab diese 4 prächtigen Kinder sogar vergleichsweise spät bekommen, das Letzte mit knapp 40.
Vorher habe ich "Karriere" gemacht, erfolgreich sogar bis heute- trotz der Kinder und gerade wegen der Kinder, denn deren Wohlergehen ist meine/unsere Motivation. Als das Jüngste gerade 2 Monate war, haben wir sogar nebenher noch gebaut- mit 4 KLEINEN Kindern!!! Geht alles.

Ich gebe zu, ich kenne nicht viele Frauen mit nun gerade 3 oder gar 4 Kindern. In meinen "Kreisen" ist tatsächlich sogar 2 schon ungewöhnlich. Dennoch: 4 Kinder gleich doofe Mutter- da geht mir echt die Hutschnur hoch.

Ich habe auch anderen Mehrkind-Müttern gegenüber meine Ansicht geändert. Selbst vor der H4-Mutti ziehe ich den Hut, wenn erkennbar ist, dass sie alles tut, ihre Kinder zu guten Menschen zu erziehen. Denn dass sie nur H4 bekommt, liegt nicht in jedem Fall an der Frau, das sollte man schon bedenken.
einer Familie die Kinder vorzuhalten als etwas Negatives, als wären diese Kinder überflüssig wie ein Kropf- das gibt es wohl nur in D. in dieser Form, und DAS ist echt das Allerletzte.
Gut gebrüllt, Löwin! :thumbup:


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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dampflok »

Haitu » Mi 6. Feb 2013, 20:32 hat geschrieben:
Wenn ich jetzt gehässig sein wollte, dann würde ich sagen:
Carl Djerassi, Gregory Pincus und John Rock, diese drei Männer haben das eingebrockt.
Darum müssen Männer auch zusehen wie sie das wieder gerade rücken.
Aber nicht auf Kosten der Frauen. Entweder mit ihnen oder gar nicht.
Die Pille ist ein Segen für die Menschheit als Teil der nötigen Geburtenkontrolle, zweifellos.

Daß mit der Pille allerdings früher eingeführte Regularien zugunsten von Frauen obsolet geworden sind, wird bis heute nicht berücksichtigt. Die gesamten Unterhaltsgesetze basieren auf der alten Situation, daß Frauen ungewollt poermanent schwanger wurden, und daß deren Männer dann selbstverständlich die nötige Verantwortung übernehmen mußten. Das war soweit sinnvoll. Damals.

Heute leben wir im Westen in einer "mein Bauch gehört mir"-Phase. Frauen bestimmen ihre Schwangerschaften zu 100.0% selber, wollen aber die finanzielle Verantwortung weiter beim Vater belassen als ob sie angeblich rechtlose Hascherl waren wie "damals".

Wo hier von Korrelationen gesprochen wird, vergleichen wir doch mal die Korrelationen von Väterrechten und Unterhaltspflichten mit der Geburtenrate.

Wenn wir d'Accord sein sollten, daß trotz weltweiter Überbevölkerung eine selbsterhaltende Geburtenrate im kleinen 82 Mio-Deutschland nicht schadet sondern nutzt, sollte man dann den Fokus nicht eher endlich auch auf den Mann legen, nachdem 30 Jahre frauenfokussierter Politik diesbezüglich Nichts gutes gebracht haben?


Zuletzt geändert von Dampflok am Donnerstag 7. Februar 2013, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Maria »

Dampflok » Do 7. Feb 2013, 09:44 hat geschrieben: Und nun sei mal ehrlich: Welche Frau würde sich denn die Qualitäts-Zeit mit den Kindern nehmen lassen? Es sind ja nicht die Frauen, die die Kitadebatte vorantreiben, sondern die Frauenpolitikerinnen. Ein scheinbar kleiner aber gewaltiger Unterschied. Die Frauenpolitikerinnen arbeiten den Neoliberalen in die Hand, die die gesamte Menschenmasse als Arbeitskraft in der Hand haben wollen, wie im Sozialismus.
Deshalb haben wir ja auch so eine gewaltige Geburtenrate, weil nämlich die normalen Frauen soo froh sind, gar nicht aushäusig arbeiten zu können - mangels vernünftiger Betreuungsmöglichkeiten. (Da du keine Ahnung von Kindern und Frauen hast: nein es langt nicht, wenn es ein paar freie KITA-Pläzter von 8 bis 12 Uhr gibt ;) )

Noch einmal: du und Armstrong und..., ihr dürft gerne weiter pesten, dass Frauen ja sowieso "eigentlich" schön brav zu Hause auf Dampfis Poklatscher warten wollen und da dann auch Kinder betreuen - jedenfalls solange die Ehe hält. Danach soll sie dann aber bitte SOFORT mit Ansprüchen aufhören undgefälligst aus dem Stand heraus sich selbst versorgen.

Nur wird's dann immer wieder so erstaunte Studien geben: wieso um Himmels willen sinkt denn bloß die Kinderquote? wieso um Himmels willen haben so viele Akademikerinnen keine Kinder? Wieso um Himmels willen haben viele nur noch ein Kind? :p :rolleyes:

Ich hab auch das schon mal geschrieben: schon in meiner, der jetzigen Oma-Generation, hat das angefangen, dass wir Frauen berufstätig sein wollten und mit Kitas von 8 bis 12 Uhr, Oma-Hilfe, Nachbarschaftshilfe, eingesetzem Urlaub beider Eltern u.s.w. EIN Kind grand noch unterbringen konnten, das zweite blieb dann weg. Und diese "dünnere" jetzige Elterngeneration müsste nun doppelt soviel Kinder kriegen, um das aufzuholen. Schon damals "wussten" Dampfis und Armstrongs Väter übrigens, was "wir!" wollten. :D wie recht sie hatten sieht man ja am De-fakto-Kinderstreik.

Und genauso Recht hat Dampfi heute! :D
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dampflok »

Maria » Do 7. Feb 2013, 10:37 hat geschrieben:
Deshalb haben wir ja auch so eine gewaltige Geburtenrate, weil nämlich die normalen Frauen soo froh sind, gar nicht aushäusig arbeiten zu können - mangels vernünftiger Betreuungsmöglichkeiten. (Da du keine Ahnung von Kindern und Frauen hast: nein es langt nicht, wenn es ein paar freie KITA-Pläzter von 8 bis 12 Uhr gibt ;) )

Noch einmal: du und Armstrong und..., ihr dürft gerne weiter pesten, dass Frauen ja sowieso "eigentlich" schön brav zu Hause auf Dampfis Poklatscher warten wollen und da dann auch Kinder betreuen - jedenfalls solange die Ehe hält. Danach soll sie dann aber bitte SOFORT mit Ansprüchen aufhören undgefälligst aus dem Stand heraus sich selbst versorgen.

Nur wird's dann immer wieder so erstaunte Studien geben: wieso um Himmels willen sinkt denn bloß die Kinderquote? wieso um Himmels willen haben so viele Akademikerinnen keine Kinder? Wieso um Himmels willen haben viele nur noch ein Kind? :p :rolleyes:

Ich hab auch das schon mal geschrieben: schon in meiner, der jetzigen Oma-Generation, hat das angefangen, dass wir Frauen berufstätig sein wollten und mit Kitas von 8 bis 12 Uhr, Oma-Hilfe, Nachbarschaftshilfe, eingesetzem Urlaub beider Eltern u.s.w. EIN Kind grand noch unterbringen konnten, das zweite blieb dann weg. Und diese "dünnere" jetzige Elterngeneration müsste nun doppelt soviel Kinder kriegen, um das aufzuholen. Schon damals "wussten" Dampfis und Armstrongs Väter übrigens, was "wir!" wollten. :D wie recht sie hatten sieht man ja am De-fakto-Kinderstreik.

Und genauso Recht hat Dampfi heute! :D
Und Bukowski ist wahrscheinlich deshalb so kinderlos weil es in ganz Hamburg keine Kitas gibt.


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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von firlefanz11 »

So stimmen nicht einmal die Hälfte (45 Prozent) der kinderlosen Deutschen zwischen 18 und 50 Jahren der Aussage zu, dass es „ihre Lebensfreude und Lebenszufriedenheit verbessern würde, wenn sie in den nächsten drei Jahren ein Kind bekämen“.
Warum auch?! Schlaflose Nächte, vollgesch... Windeln, kein Job für die Frau, keine Kohle (weil alles fürs Kind drauf geht), keine Freizeit (weil man ständig das Blag bespassen muss) etc. tragen nun mal auch nicht gerade zur Steigerung von Lebensfreude u. -zufriedenheit bei...
Frankreich hat ebenfalls eine hohe Rate, dort ist die staatliche Förderung offenbar effektiver.
Du meinst so antiquierte Praktiken wie die "Stillprämie"? Gibts da wirklich. Frauen kriegen Kohle solange sie ihr Kind stillen... :rolleyes:
Der Grund für die hohe Geburtenrate in Teilen der Türkei, liegt also in fehlender bzw mangelhafter Bildung.
Es besteht also eine Korrelation zwischen Bildungsgrad und Kinderzahl.
Sischä dat! Sieht man doch auch hierzulande! Die Geburtenrate in der Unterschicht (RTLII Gucker) ist doch hier auch wesentlich höher...
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Milady de Winter »

HerrSchmidt » Do 7. Feb 2013, 02:38 hat geschrieben:
Und welchen gesellschaftlichen Nutzen soll diese steuerliche Belohnung von Faulheit haben?
Muss sie einen haben? Vielleicht arbeitet der eine ja auch so viel wie zwei zusammen, die jeweils die Hälfte seines Gehalts bekämen und einen 9-5-Job haben. In diesen Gehaltsregionen ist es nicht so unüblich, dass man auch mal mehr als 12 Stunden am Tag abreißt und auch am WE oder außerhalb der regulären Arbeitszeit was geschäftlich erledigt. Aber wenn Du schon so provokant fragst: damit die zweite, nicht arbeitende Partei, den Platz frei lässt für jemanden, der ggf. NICHT von seinem Ehepartner mitversorgt wird und daher selbst arbeiten gehen muss? Es heißt ja, wir hätten nicht genügend Arbeit für alle Arbeitswilligen, nicht wahr? :)
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 » Do 7. Feb 2013, 11:20 hat geschrieben:

Du meinst so antiquierte Praktiken wie die "Stillprämie"? Gibts da wirklich. Frauen kriegen Kohle solange sie ihr Kind stillen... :rolleyes:
In Frankreich können Kita oder hauseigene Nanny oder Tagesmutter steuerlich abgesetzt werden. Diese Regelung bietet nicht nur eine höhere Qualität als die CSU Herdprmie, sondern unterstützt mit unterschiedlichen, steuerlich absetzbaren Modellen die Frauen die Kind und Job vereinbaren wollen oder müssen. Das ist u.a.das Erfolgsgeheimnis der Franzosen.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von firlefanz11 »

Wenn das bei den Franzmännern so gut klappt, frag ich mich nur warum sich v. d. Leyen & Co sich das nicht von denen abschauen...
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dark Angel »

Dampflok » Do 7. Feb 2013, 09:59 hat geschrieben:
Das ist eine Korrelation, aber kein Beleg, und gerade Du als gebildete Ausnahmefrau solltest Dich für so einen billigen Versuch etwas schämen, oder?

Beispiel, die welthöchste Kinderförderung in Deutschland korreliert auch mit der fast weltniedrigsten Geburtenrate. Sollte man da nicht die ganze Kinderförderung auf Null fahren?

Das verlange nicht mal ich. Man kann die Korrelationen allenfalls näher betrachten; vielleicht haben die "gebildeteren" Frauen der Türkei weniger Zeit sich um Kinder zu kümmern, weil sie von den Neoliberalen, wie die Männer schon immer, voll in den Arbeitsprozeß eingespannt werden, hmm? Man weiß es nicht.
Dampflok, das IST eine Tatsache! Im industrialisierten westlichen Teil der Türkei liegt die Geburtenrate bei 1,5 Kindern pro Frau, WEIL die Frauen ein höheres Bildungsniveau haben, WEIL sie an ihre Karriere denken. Welchen Beleg willst Du denn noch?
Und nein, Deutschland hat NICHT die höchste Kinderförderung, weil Kindergeld NICHT gleichbedeutend mit Kinderförderung IST. Das ist der Fehler, den Du immer wieder machst und dabei ignorierst Du ECHTE Kinderförderung.
In Deutschland werden nicht Familien mit Kindern gefördert, denn außer Kindergeld gibet da nix. In Deutschland werden (immer noch) Alleinverdienerhaushalte gefördert ==> Ehegattensplitting.
Und vom Einfluss der Erziehung/dem Vorleben der Eltern, auf spätere eigene Entscheidungen, hast Du offensichtlich auch noch nix gehört.
In einer Familie, in der Frau zu Hause ist, sich um alles kümmert, wird halt DAS als normal empfunden und die Tochter wird entsprechend, dem Vorbild der eigenen Eltern entscheiden, WEIL sie es nicht anders kennt/nicht besser weiß.
Dir das erklären zu wollen, sind die berühmten Perlen, die an gewisse Borstentiere verfüttert werden.
Zuletzt geändert von Dark Angel am Donnerstag 7. Februar 2013, 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Milady de Winter
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Milady de Winter »

Dark Angel » Do 7. Feb 2013, 11:50 hat geschrieben:
Und vom Einfluss der Erziehung/dem Vorleben der Eltern, auf spätere eigene Entscheidungen, hast Du offensichtlich auch noch nix gehört.
In einer Familie, in der Frau zu Hause ist, sich um alles kümmert, wird halt DAS als normal empfunden und die Tochter wird entsprechend, dem Vorbild der eigenen Eltern entscheiden, WEIL sie es nicht anders kennt/nicht besser weiß.
Das ist zum einen zwar eine pauschale Behauptung, die so schlicht nicht stimmt, zum anderen frage ich Dich aber, was daran angeblich schlimm sein soll? Selbst wenn es so wäre, findet immer noch jeder Topf seinen Deckel. Wo ist Dein Problem?
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von epona »

Dampflok » Do 7. Feb 2013, 10:44 hat geschrieben:
Daß beide Arbeiten? Ja!

Aber nicht "weil die so viele Kitas haben und wir so rückständig sind" - sondern weil die ein geringeres Lohnniveau haben und deshalb sich die Frauen nicht als Nur-Hausfrau gerieren konnten wie bei uns.

Das sieht man doch schon an der "Lohnschere", die Nichts als ein Indikator für die geringere Arbeitsbereitschaft der Frauen ist. Da wo Frauen am Meisten mitarbeiten ist die Lohnschere am geringsten. Am geringsten weltweit ist sie, wie ich gehört habe, in Swaziland. Und das sicher nicht wegen der Emanzipation oder wegen den Kitas, somdern weil da wahrscheinlich so unerhört viel Geld verdient wird.

Auch in Ostdeutschland ist die Lohnschere ja auch bloß 6%. Und O Wunder, wie ist da noch gleich das Lohnniveau im Vergleich zu Westdeutschland, und zwar für Alle?

Also Meine hat mir gerade eine wunderschöne Kanne Kaffee gebracht, wie jeden Morgen. Dafür habe ich ihr einen Klaps auf den Hintern gegeben. :)

Die Perfidie, die Du und andere Diskutantinnen hier an den Tag legen ist, daß das Drücken der Löhne in Deutschland über die "Vereinbarkeit für Frauen"-Schiene vorangetrieben wird! Männer wie Frauen arbeiten mehrheitlich nicht weil sie wollen, sondern weil sie müssen.

Und letztlich: Es sind nicht die Männer, die die Frauen an den Herd zwingen. Es steht seit Jahrzehnten jeder Frau frei, Ingenieurin oder Technikerin zu werden und in Schicht und Überstunden richtigen beruflichen Erfolg zu erarbeiten. Und damit auch eine Familie zu ernähren, damit der Vater bei den Kindern zuhausebleiben kann wenn Kinder kommen.

Und nun sei mal ehrlich: Welche Frau würde sich denn die Qualitäts-Zeit mit den Kindern nehmen lassen? Es sind ja nicht die Frauen, die die Kitadebatte vorantreiben, sondern die Frauenpolitikerinnen. Ein scheinbar kleiner aber gewaltiger Unterschied. Die Frauenpolitikerinnen arbeiten den Neoliberalen in die Hand, die die gesamte Menschenmasse als Arbeitskraft in der Hand haben wollen, wie im Sozialismus.

Nochmals, bedenke: Es sind nicht die Frauenpolitikerinnen, die dann für Billiglohn auf Schicht müssen, weil durch das Überangebot an Arbeitskräften die Löhne sinken, es sind die richtigen Männer und Frauen.

Die Frauenpolitikerinnen haben bekanntlich andere Arbeitsbedingungen. Und andere Vorgaben.



Was ein unglaublicher Schwachsinn. :rolleyes:

Spatzilein, glauben Sie tatsächlich eine normale Frau ist wild darauf sich von alternden Maulhelden den Po begrapschen zu lassen, die Mahlzeiten zu servieren und den Dreck hinterher zu räumen?

:D Darauf verzichtet Frau gerne.

Das Leben bietet Alternativen. :cool:
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Dark Angel »

Milady de Winter » Do 7. Feb 2013, 12:00 hat geschrieben:
Das ist zum einen zwar eine pauschale Behauptung, die so schlicht nicht stimmt, zum anderen frage ich Dich aber, was daran angeblich schlimm sein soll? Selbst wenn es so wäre, findet immer noch jeder Topf seinen Deckel. Wo ist Dein Problem?
Wo habe ich geschrieben, dass es "schlimm wäre"? Den Einfluss der Erziehung, der Vorbildwirkung durch Eltern, auf spätere Lebenplanung, Lebensvorstellungen und Entscheidungen wirst Du doch nicht leugnen wollen.
Oder etwa doch?
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Milady de Winter »

Dark Angel » Do 7. Feb 2013, 12:45 hat geschrieben: Wo habe ich geschrieben, dass es "schlimm wäre"? Den Einfluss der Erziehung, der Vorbildwirkung durch Eltern, auf spätere Lebenplanung, Lebensvorstellungen und Entscheidungen wirst Du doch nicht leugnen wollen.
Oder etwa doch?
Nein, den Einfluss von Eltern auf die Entwicklung ihrer Kinder leugne ich ganz und gar nicht. Ich teile lediglich diese Aussage von Dir nicht:
In einer Familie, in der Frau zu Hause ist, sich um alles kümmert, wird halt DAS als normal empfunden und die Tochter wird entsprechend, dem Vorbild der eigenen Eltern entscheiden, WEIL sie es nicht anders kennt/nicht besser weiß.
Ich hatte viele Schulfreundinnen, deren Mütter zuhause waren und deren Väter die Alleinverdiener waren. Fast alle, mit denen ich heute noch Kontakt habe, stehen selbst im Berufsleben, viele davon mit Kind(ern). Wiederum gibt es auch Frauen, deren Mütter ebenfalls berufstätig waren, die sich lieber für die Variante Hausfrau entschieden haben, weil sie aufgrund der finanziellen Situation ihres Partners die Möglichkeit dazu haben.

Dass man es "nicht besser weiß", nur weil in der eigenen Familie eine bestimmte Situation vorherrscht, ist Unsinn. Man weiß es nur DANN nicht besser, wenn man nie das Haus verlässt. Was in der breiten Masse der Allgemeinheit hochgradig unwahrscheinlich ist. :)
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 » Do 7. Feb 2013, 11:35 hat geschrieben:Wenn das bei den Franzmännern so gut klappt, frag ich mich nur warum sich v. d. Leyen & Co sich das nicht von denen abschauen...
Das frage ich mich auch schon seit Jahren. Liegt eventuell daran, dass in Deutschland jede Partei meint ihr eigenes Copyright Produkt kreieren zu müssen, statt sich mit anderen Parteien darauf zu einigen, sich eines bereits existierenden und nachweislich funktionierenden Systems zu bedienen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Studie Geburtenrate: Frauen verantworten das Desaster!

Beitrag von Billie Holiday »

Dampflok » Do 7. Feb 2013, 11:40 hat geschrieben:
Und Bukowski ist wahrscheinlich deshalb so kinderlos weil es in ganz Hamburg keine Kitas gibt.


Die Gründe für Kinderlosigkeit sind vielfältig, keiner muß sich dafür rechtfertigen.
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