"Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

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Armstrong

"Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Armstrong »

Seit vielen Jahren werden wir nun von Medien und Politik mit dieser Behauptung bombardiert. Frauen verdienen viiiiel weniger als Männer, das sei ein riesiger Skandal. In keiner Polit-Talkshow zum Thema "Frauen" darf der empörte Aufschrei fehlen, man müsse diese Ungerechtigkeit endlich beseitigen, es könne nicht sein, dass Frauen weniger Geld verdienten als Männer.

Also nun mal Butter bei die Fische: Auf welchen konkreten Zahlen basiert eigentlich diese Behauptung? Welche Männer und Frauen wurden denn eigentlich verglichen?

Mit dieser 25%-Behauptung wird ja seit etlichen Jahren penetrant suggeriert, eine Frau erhalte bei "gleicher" Qualifikation und gleicher Leistung etc. im Schnitt 25% weniger Geld dafür als ihr männlicher Kollege.

Ist es wirklich so, dass eine Frau bei "gleicher" Qualifikation, gleicher Leistung, gleichem Verantwortunsbereich, gleich langer Unternehmenszugehörigkeit etc.durchschnittlich 25% weniger verdient als ihr männlicher Kollege im selben Unternehmen?

In welchem Unternehmen findet dies denn statt? Kann man das irgendwo nachlesen?

Wenn es wirklich so wäre, dann wäre das wirklich ein grosser Skandal.

Wenn es aber nicht so ist, stellt sich doch die Frage, wieso SÄMTLICHE Medien und SÄMTLICHE Politiker seit etlichen Jahren völlig unkritische diese 25%-Propganda verbreiten.

Also, hat jemand da eigenen Durchblick, was es mit diesem 25%-Ungerechtigkeits-Mythos auf sich hat?

:?:
Muninn

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Muninn »

Gehaltsstudie: Frauen bekommen "nur" 2% weniger als Männer

:mad2: Wußte nicht das diese femifaschistische Lügenpropaganda immer noch verbreitet wird. :mad2:
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Thomas I
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Thomas I »

Was du schon vermutest trifft zu: Es wird durch geschicktes Verwenden einer Statistik die das so eigentlich garnicht aussagt der Bevölkerung eine Ungleichheit vorgelogen die garnicht existiert.

In der zugrundeliegenden Statistik werden nämlich nur die durchschnittlichen Einkommen berufstätiger Männer mit denen berufstätiger Frauen verglichen. Punkte wie Qualifikation, Arbeitszeit usw. usf. werden dabei völlig außer acht gelassen.
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Thomas I
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Thomas I »

Muninn » So 27. Jan 2013, 16:37 hat geschrieben:Gehaltsstudie: Frauen bekommen "nur" 2% weniger als Männer

:mad2: Wußte nicht das diese femifaschistische Lügenpropaganda immer noch verbreitet wird. :mad2:

Aber sicher wird sie das:
http://www.spd.de/presse/Pressemitteilu ... 05DCBFB66E
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sportsgeist
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von sportsgeist »

Thomas I » So 27. Jan 2013, 16:40 hat geschrieben:Was du schon vermutest trifft zu: Es wird durch geschicktes Verwenden einer Statistik die das so eigentlich garnicht aussagt der Bevölkerung eine Ungleichheit vorgelogen die garnicht existiert.

In der zugrundeliegenden Statistik werden nämlich nur die durchschnittlichen Einkommen berufstätiger Männer mit denen berufstätiger Frauen verglichen. Punkte wie Qualifikation, Arbeitszeit usw. usf. werden dabei völlig außer acht gelassen.
- risikobereitschaft ... fehlt
- flexibilitat ... fehlt
- karriereinstinkte ... fehlt
- strategie und taktik ... fehlt
- analyse und selbstreflexion ... fehlt
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
Armstrong

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Armstrong »

Thomas I » So 27. Jan 2013, 16:40 hat geschrieben:Es wird durch geschicktes Verwenden einer Statistik die das so eigentlich garnicht aussagt der Bevölkerung eine Ungleichheit vorgelogen die garnicht existiert.
Stellt sich noch die Frage, WARUM uns das seit so vielen Jahren gebetsmühlenartig vorgelogen wird.

Dass feministische Gruppierungen ein Interesse daran haben, den ewigen Frauen-Opfer-Mythos durch solche Lügen am Leben zu erhalten, schon um die eigene Existenzberechtigung und die vielen schönen Fördergelder aus öffentlicher Hand nicht zu verlieren, ist logisch.

Auch dass Käseblätter wie die taz solche Propaganda verbreiten, kann man noch verstehen.

Aber wie ist es zu erklären, dass SÄMTLICHE Medien und SÄMTLICHE Politiker diese 25%-Propganda ungefiltert als Wahrheit verbreiten und zwar seit etlichen Jahren?

Man hat doch längst den Eindruck, dass es allgemeiner und unwidersprochener Konsens ist, dass Frauen 25% weniger verdienen und das eine Supi-Mega-Ungerechtigkeit ist.

:?:
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frems
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von frems »

Armstrong » So 27. Jan 2013, 16:21 hat geschrieben: Aber wie ist es zu erklären, dass SÄMTLICHE Medien und SÄMTLICHE Politiker diese 25%-Propganda ungefiltert als Wahrheit verbreiten und zwar seit etlichen Jahren?
Ein Grund dürfte wohl sein, daß es sich einfach besser verkauft. Hast Du doch in anderen Bereichen auch. Über 2% Unterschied kann man nicht viel schreiben oder Leute zu animieren, den Inhalt noch zu lesen. 25% klingt aber plötzlich groß, interessant und man fragt sich, wie es sein kann -- und liest den Artikel. Hast Du aber in anderen Bereichen doch auch, siehe Bauprojekte. Wird ein Projekt pünktlich und ohne Kostensteigerung fertig, interessant es niemanden. Explodieren die Kosten, weiß plötzlich die ganze Republik davon. Man könnte natürlich verlangen, daß die Medien neutraler bzw. ausgewogener berichten, aber das würden viele wiederum als Angriff auf die Pressefreiheit werten. Joa. :|
Labskaus!

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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

Armstrong » So 27. Jan 2013, 14:50 hat geschrieben:Seit vielen Jahren werden wir nun von Medien und Politik mit dieser Behauptung bombardiert. Frauen verdienen viiiiel weniger als Männer, das sei ein riesiger Skandal. In keiner Polit-Talkshow zum Thema "Frauen" darf der empörte Aufschrei fehlen, man müsse diese Ungerechtigkeit endlich beseitigen, es könne nicht sein, dass Frauen weniger Geld verdienten als Männer.

Also nun mal Butter bei die Fische: Auf welchen konkreten Zahlen basiert eigentlich diese Behauptung? Welche Männer und Frauen wurden denn eigentlich verglichen?

Mit dieser 25%-Behauptung wird ja seit etlichen Jahren penetrant suggeriert, eine Frau erhalte bei "gleicher" Qualifikation und gleicher Leistung etc. im Schnitt 25% weniger Geld dafür als ihr männlicher Kollege.

Ist es wirklich so, dass eine Frau bei "gleicher" Qualifikation, gleicher Leistung, gleichem Verantwortunsbereich, gleich langer Unternehmenszugehörigkeit etc.durchschnittlich 25% weniger verdient als ihr männlicher Kollege im selben Unternehmen?

In welchem Unternehmen findet dies denn statt? Kann man das irgendwo nachlesen?

Wenn es wirklich so wäre, dann wäre das wirklich ein grosser Skandal.

Wenn es aber nicht so ist, stellt sich doch die Frage, wieso SÄMTLICHE Medien und SÄMTLICHE Politiker seit etlichen Jahren völlig unkritische diese 25%-Propganda verbreiten.

Also, hat jemand da eigenen Durchblick, was es mit diesem 25%-Ungerechtigkeits-Mythos auf sich hat?

:?:
In Luxemburg hat man das Gegenteil festgestellt. Frauen verdienen mehr als Männer.
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Trekkicat
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Trekkicat »

Garfield335 » So 27. Jan 2013, 18:44 hat geschrieben:
In Luxemburg hat man das Gegenteil festgestellt. Frauen verdienen mehr als Männer.
Ja, ist das nicht schön? :D
davon wusste ich nichts, es wäre mir auch egal.Ich will nur genug um mein Leben zu finanzieren. will mein eigenes Appartment, wo ich meine Möbel haben darf und meine Wandfarben, mein PC und mein Fernseher.
Ja...schön kuschelig soll es sein.
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

Trekkicat » So 27. Jan 2013, 18:11 hat geschrieben: Ja, ist das nicht schön? :D
davon wusste ich nichts, es wäre mir auch egal.Ich will nur genug um mein Leben zu finanzieren. will mein eigenes Appartment, wo ich meine Möbel haben darf und meine Wandfarben, mein PC und mein Fernseher.
Ja...schön kuschelig soll es sein.
Das liegt vorallem daran, dass der Frauenanteil im öffentlichen Dienst sehr sehr hoch ist. während im Handwerk wo eher wenig verdient wird, es einen hohen Männeranteil gibt.
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Trekkicat
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Trekkicat »

Garfield335 » So 27. Jan 2013, 19:41 hat geschrieben:
Das liegt vorallem daran, dass der Frauenanteil im öffentlichen Dienst sehr sehr hoch ist. während im Handwerk wo eher wenig verdient wird, es einen hohen Männeranteil gibt.
es liegta ber auch an den Männern,
wenn die nicht wollen, dann sind da eben nicht viele Männer dabei.
kein mann will lehrer werden
oder kindergärtner....
Muninn

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Muninn »

Trekkicat » So 27. Jan 2013, 19:13 hat geschrieben:
es liegta ber auch an den Männern,
wenn die nicht wollen, dann sind da eben nicht viele Männer dabei.
kein mann will lehrer werden
oder kindergärtner....

Ich kenne Lehrer und Kindergärtner...
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von allahu a3lam »

hallo sportsgeist,
sportsgeist » So 27. Jan 2013, 16:13 hat geschrieben:[...]
- risikobereitschaft ... fehlt
- flexibilitat ... fehlt
- karriereinstinkte ... fehlt
- strategie und taktik ... fehlt
- analyse und selbstreflexion ... fehlt
ich bereue jetzt schon, überhaupt nachzufragen, aber: ist das nicht ein bisschen arg platt?
Wer (grobe) Rechtschreibfehler findet, darf mich gerne darauf hinweisen.
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Antisozialist »

Trekkicat » So 27. Jan 2013, 20:13 hat geschrieben:
es liegta ber auch an den Männern,
wenn die nicht wollen, dann sind da eben nicht viele Männer dabei.
kein mann will lehrer werden
oder kindergärtner....
Als Mann bin ich nicht bereit, in einem schlecht bezahlten Beruf zu arbeiten, nur weil ich da Umgang mit Kindern habe.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Antisozialist »

Muninn » So 27. Jan 2013, 16:37 hat geschrieben:Gehaltsstudie: Frauen bekommen "nur" 2% weniger als Männer

:mad2: Wußte nicht das diese femifaschistische Lügenpropaganda immer noch verbreitet wird. :mad2:
Frauen neigen auch eher als Männer dazu, auf die Minute pünktlich Feierabend zu machen. Das erklärt möglicherweise die 2 % Differenz.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Dampflok »

Dies ist wohl der intelligenteste Text, der in letzter Zeit von einer Frau zur Geschlechterthematik verfaßt wurde. Auch zum Thema Lohnschere äußert sie sich kurz.

Darf ich vorstellen: Frau Christine Bauer-Jelinek auf Telepolis!

Zum Thema "Lohnschere" folgendes:

"

Sie sagen, der Geschlechterkampf lenkt von den wesentlicheren Fragen der Gesellschaft ab und fordern Frauen und Männer im letzten Kapitel dazu auf, "Gemeinsam auf die Barrikaden" zu gehen. Welche Forderungen meinen Sie damit?

Christine Bauer-Jelinek: Die politische Erkenntnis bei der Erforschung dieses Geschlechterkampfes war für mich, dass es sich eindeutig um einen Stellvertreterkrieg handelt. Wenn man genau hinsieht, wird um nichts Wesentliches gekämpft, was es nicht schon gäbe. Das was erreicht wird, sind Marginalien, ob es nun zehn Frauen mehr in Aufsichtsräten gibt, ist doch total uninteressant. Die Gehaltsschere zwischen den Geschlechtern stellt sich als Mythos heraus und somit sind diese Kämpfe darum Seifenblasen und Scheingefechte. Die wirklich großen Verwerfungen in unserer Gesellschaft sind das Auseinanderdriften von arm und reich. Die Schere ist keine zwischen den Geschlechtern, sondern eine zwischen den Klassen. Die Einkommen der Reichen steigen in extremen Maßen an, während immer mehr Menschen immer ärmer werden, während der Mittelstand aufgelöst wird. Das kann man zwar hin und wieder in der Fachliteratur lesen, auch in Sonntagsreden hören, aber wirklich etwas dagegen unternommen wird nichts.

Ganz im Gegenteil: Der Sozialstaat wird weiter zurück gefahren und die Sparpakete fressen noch die letzten Möglichkeiten der Daseinsvorsorge auf. Meiner Meinung nach steuert die Gesellschaft hier auf schwere soziale Unruhen hin. Diese Entwicklung wird zwar auch gehen, aber keine wirkliche politische Anstrengung dagegen unternommen. Dafür lässt sich viel politisches Kleingeld mit der Frauenförderung einstreichen. "



""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Bukowski »

frems » So 27. Jan 2013, 16:41 hat geschrieben: Über 2% Unterschied kann man nicht viel schreiben oder Leute zu animieren, den Inhalt noch zu lesen.:|
Offensichtlich. :D

"Dabei stellten die IW-Wissenschaftler fest, dass die Lohnlücke weiter schrumpft, wenn die Frauen nur kurze Zeit zu Hause bleiben: Dauerte die Job-Pause maximal 18 Monate, reduzierte sich der Gehaltsunterschied zu den Männern von 11 auf weniger als 2 Prozent."
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Adam Smith »

Bukowski » So 27. Jan 2013, 20:36 hat geschrieben:
Offensichtlich. :D

"Dabei stellten die IW-Wissenschaftler fest, dass die Lohnlücke weiter schrumpft, wenn die Frauen nur kurze Zeit zu Hause bleiben: Dauerte die Job-Pause maximal 18 Monate, reduzierte sich der Gehaltsunterschied zu den Männern von 11 auf weniger als 2 Prozent."
Und wenn Frauen keine Job-Pause machen, dann gibt es demnach keinen Unterschied mehr?
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Trekkicat
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Trekkicat »

Antisozialist » So 27. Jan 2013, 20:27 hat geschrieben:
Als Mann bin ich nicht bereit, in einem schlecht bezahlten Beruf zu arbeiten, nur weil ich da Umgang mit Kindern habe.
eben, jeder hat seine Gründe. manche Berufe müssen wieder attraktiv gemacht werden.
obwohl bei uns sind gerade Lehrerberufe sehr gut bezahlt.
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von frems »

Bukowski » So 27. Jan 2013, 20:36 hat geschrieben:
Offensichtlich. :D
Wat willste, min Deern? Du weißt ja selbst, was Schlagzeilen macht und was nicht.
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Kibuka »

Armstrong » So 27. Jan 2013, 16:21 hat geschrieben:
Stellt sich noch die Frage, WARUM uns das seit so vielen Jahren gebetsmühlenartig vorgelogen wird.

Dass feministische Gruppierungen ein Interesse daran haben, den ewigen Frauen-Opfer-Mythos durch solche Lügen am Leben zu erhalten, schon um die eigene Existenzberechtigung und die vielen schönen Fördergelder aus öffentlicher Hand nicht zu verlieren, ist logisch.

Auch dass Käseblätter wie die taz solche Propaganda verbreiten, kann man noch verstehen.

Aber wie ist es zu erklären, dass SÄMTLICHE Medien und SÄMTLICHE Politiker diese 25%-Propganda ungefiltert als Wahrheit verbreiten und zwar seit etlichen Jahren?

Man hat doch längst den Eindruck, dass es allgemeiner und unwidersprochener Konsens ist, dass Frauen 25% weniger verdienen und das eine Supi-Mega-Ungerechtigkeit ist.

:?:
Aufklärung ist das beste Mittel, um gegen eine derartige Propaganda anzugehen. Es gibt viele andere Themen, in denen Medien und damit auch die Politik Märchengeschichten erzählen. Der Fachkräftemangel ist auch so ein Beispiel.

Gerade die Mainstream-Medien scheinen eine Aversion gegen Statistiken zu haben. Der Spiegel verdreht z.B. gerne einmal die Entwicklung im Einzelhandel. Im letzten Jahr wurde so aus einem statistischen Rückgang ein positives Wachstum, weil man einfach die Entwicklung in Relation zum sehr schwachen Jahr 2009 gesetzt hatte.
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von JJazzGold »

Antisozialist » So 27. Jan 2013, 19:27 hat geschrieben:
Als Mann bin ich nicht bereit, in einem schlecht bezahlten Beruf zu arbeiten, nur weil ich da Umgang mit Kindern habe.

Als Frau bin ich nicht bereit, in einem schlecht bezahlten Beruf zu arbeiten, nur weil ich da Umgang mit Kindern habe.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Antisozialist »

JJazzGold » So 27. Jan 2013, 23:06 hat geschrieben:

Als Frau bin ich nicht bereit, in einem schlecht bezahlten Beruf zu arbeiten, nur weil ich da Umgang mit Kindern habe.
Viele Ihrer Geschlechtsgenossinnen denken aber anders, denn sonst könnte man die bescheiden bezahlten Positionen in den Kindergärten gar nicht besetzen.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Antisozialist »

Trekkicat » So 27. Jan 2013, 21:43 hat geschrieben:
eben, jeder hat seine Gründe. manche Berufe müssen wieder attraktiv gemacht werden.
obwohl bei uns sind gerade Lehrerberufe sehr gut bezahlt.
Wozu sollte man denn Kindergärtnerinnen höher bezahlen und die Kinderbetreuung teurer werden lassen? :?: Es finden sich doch genug billige Arbeitskräfte.
Pudding: "Sollte ein Sklavenhalter versuchen bei uns in der Ferttigung Werbung für seine Sklavenhaltung zu machen würde er einen Unfall haben."
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von JJazzGold »

Antisozialist » So 27. Jan 2013, 22:42 hat geschrieben:
Viele Ihrer Geschlechtsgenossinnen denken aber anders, denn sonst könnte man die bescheiden bezahlten Positionen in den Kindergärten gar nicht besetzen.

Das ist richtig. Meiner Meinung nach liegt das allerdings weniger an der Qualifikation, sondern an der (ebenfalls vorwiegend weiblichen) Auffassung, dass es sich bei diesem, wie auch z.B. Pflegeberufen, mehr um Berufung als um profanen Beruf handelt.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Sonntag 27. Januar 2013, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Trekkicat »

Antisozialist » So 27. Jan 2013, 23:44 hat geschrieben:
Wozu sollte man denn Kindergärtnerinnen höher bezahlen und die Kinderbetreuung teurer werden lassen? :?: Es finden sich doch genug billige Arbeitskräfte.
keine ahnung warum das so ist,
aber aus diesem Grund wollen ja auch viele diesen Beruf haben, wegen des Geldes
das ist fatal, manche Berufe sind eine Berufung. man muss dahinter stehen, sonst leiden die Kinder.
viele springen später ab oder leiden. meine studentenkollegen, die ihren Beruf jetzt ausüben sind Nervenwracks, tja, Kinder sind Kinder,....
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Thomas I
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Thomas I »

Trekkicat » So 27. Jan 2013, 23:56 hat geschrieben:
keine ahnung warum das so ist,
aber aus diesem Grund wollen ja auch viele diesen Beruf haben, wegen des Geldes
das ist fatal, manche Berufe sind eine Berufung. man muss dahinter stehen, sonst leiden die Kinder.
viele springen später ab oder leiden. meine studentenkollegen, die ihren Beruf jetzt ausüben sind Nervenwracks, tja, Kinder sind Kinder,....
Hat man in Norwegen ja gemacht damit mehr Frauen in "Männerberufe" und mehr Männer in "Frauenberufe" gehen.
Ergebnis nach zehn Jahren: Es gingen noch mehr Frauen in "Frauenberufe" und noch mehr Männer in "Männerberufe".

Ich sehe nun aber garkeinen Grund, um es mal etwas platt zu formulieren, die Einkommen bei Kindergärtnern künstlich hochzusetzen nur weil Frauen nicht in der Müllabfuhr arbeiten mögen, man da aber sehr viel besser verdient.
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

Trekkicat » So 27. Jan 2013, 19:13 hat geschrieben:
es liegta ber auch an den Männern,
wenn die nicht wollen, dann sind da eben nicht viele Männer dabei.
kein mann will lehrer werden
oder kindergärtner....
Das ist falsch.
Lehrer und Kindergärtner werden nicht mehr geduldet in dieser Gesellschaft.
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

Antisozialist » So 27. Jan 2013, 19:27 hat geschrieben:
Als Mann bin ich nicht bereit, in einem schlecht bezahlten Beruf zu arbeiten, nur weil ich da Umgang mit Kindern habe.
Ein Lehrer hat in Luxemburg 5400euro brutto einstiegsgehalt.

Ein Kindergärtner immer noch um die 4000euro brutto.
Zuletzt geändert von garfield335 am Montag 28. Januar 2013, 02:18, insgesamt 1-mal geändert.
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

Thomas I » So 27. Jan 2013, 23:09 hat geschrieben:
Ich sehe nun aber garkeinen Grund, um es mal etwas platt zu formulieren, die Einkommen bei Kindergärtnern künstlich hochzusetzen nur weil Frauen nicht in der Müllabfuhr arbeiten mögen, man da aber sehr viel besser verdient.
Verdient man in Deutschland mehr bei der Müllabfuhr als als Kindergärtner.???

Erstaunlich.
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Dampflok »

Garfield335 » Mo 28. Jan 2013, 01:58 hat geschrieben:
Ein Lehrer hat in Luxemburg 5400euro brutto einstiegsgehalt.

Ein Kindergärtner immer noch um die 4000euro brutto.
4000 € Einstiegsgehalt. Ja, das ist ein verdammt hartes Brot.


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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Dampflok »

Garfield335 » Mo 28. Jan 2013, 02:23 hat geschrieben:
Verdient man in Deutschland mehr bei der Müllabfuhr als als Kindergärtner.???

Erstaunlich.
Völlig gerecht.

Möchtest Du lieber bei ziviler Arbeitszeit mit Kindern Pieli-Pieli machen in geheizten und geschlossenen Räumen und angenehm röchelnder Kaffeemaschine im Hintergrund, oder möchtest Du zu nachtschlafender Zeit, mit hoher Gesundheitsgefährdung, an einem ekelhaft stinkenden Fahrzeug hängend, den Dreck anderer Leute wegräumen?

Übrigens verdienen Kindergärtnerinnen immer noch mehr Geld als Männer in körperlich harten Berufen wie Schlosser und Maurer.


"Eine Aufstellung des Statistischen Bundesamtes in Deutschland (Destatis 2008) zeigt für das Jahr 2006, in welchen Berufen besonders gut und besonders schlecht verdient wird. Die befragten Unternehmen wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Leitende Funktionen und einfache Positionen in einem Betrieb wurden in dieser Auswertung zusammengefasst.

Von 171 Berufen landet der Beruf der Kindergärtnerin demnach mit einem brutto Jahresverdienst von 32.819 € auf Platz 111. Damit liegt das Gehalt - knapp aber immerhin - im mittleren Drittel der erhobenen Berufe. Die folgende Tabelle zeigt das Brutto-Jahreseinkommen der Kindergärtnerin im Vergleich zu anderen ausgewählten Berufen. Darunter vor allem jene, die als "typische Männerberufe" gelten. Zu beachten ist, dass die ausgewählten "Männerberufe" großteils eine im Vergleich zur Kindergartenpädagogin geringwertigere Ausbildung voraussetzen.

Rangplatz (von 171)


Beruf


Brutto-Jahreseinkommen in Euro

171 Friseure15.787,-

166 Wächter, Aufseher 22.307,-

146 Lager- und Transportarbeiter 28.083,-

143 Kraftfahrzeugführer 28.644,-

142 Schlosser 28.685,-

130 Maurer 29.978,-

119 Sozialarbeiter, Sozialpfleger 31.270,-

111 Kindergärtnerin, Kinderpflegerin 32.819,-, das sind monatlich € 2743,-


104 Schienenfahrzeugführer 33.728,-

51 Real-, Volks- und Sonderschullehrer 41.799,-

Ja, auch 2743,- im Monat (2006) sind ein verdammt hartes Brot...


Zuletzt geändert von Dampflok am Montag 28. Januar 2013, 08:37, insgesamt 2-mal geändert.
""Political correctness" sollte das Unwort des Jahrzehnts werden!"
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

Dampflok » Mo 28. Jan 2013, 08:17 hat geschrieben:
4000 € Einstiegsgehalt. Ja, das ist ein verdammt hartes Brot.


Das hängt natürlich ab, als was man eingestellt wird, Aber die Kindergärtner sind Erzieher, die auch ein entsprechendes Studium haben

Gehaltstabelle: Educateur gradué:
http://www.fonction-publique.public.lu/ ... gradue.pdf
Da steht drin dass sie bei 230 Punkten anfangen.

und hier kann man lesen http://www.fonction-publique.public.lu/ ... index.html
La valeur mensuelle actuelle d'un point indiciaire, adaptée à l'indice du coût de la vie, correspond donc à
2796,42 :100 : 12 x 7,5627 = 17,6237379 euros (éléments pensionnables)
230*17,8 = 4094 :|

Während arbeiter, dazu zählen wohl auch Leute die bei der Müllabfuhr sind:
http://www.fonction-publique.public.lu/ ... rtisan.pdf

nur 160punkte sprich 2848Euro gehalt.

(Ich mus aber dazu sagen, unser Staat schmeisst so mit Geld um sich, meine nirgends auf der Welt wird so gut bezahlt)
Zuletzt geändert von garfield335 am Montag 28. Januar 2013, 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

http://www.wort.lu/de/view/frauen-verdi ... d98bfcdd49
Das Mittlere Einkommen der Männer lag einer Statec-Studie zufolge im Jahr 2010 drei Prozent unterhalb dem der Frauen.

Männer, die in Luxemburg Vollzeit arbeiteten, verdienten im Jahr 2010 im Median 44 224 Euro und damit drei Prozent weniger als Frauen. Diese trugen dagegen ein Mittleres Einkommen von 45 767 Euro nach Hause.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/r ... 15,3408180
Luxemburg. Jahr für Jahr weisen die Statistiker für die Arbeitsmärkte nach, dass bei gleichen oder gar schlechteren Qualifikationen Männer in der Regel besser bezahlt werden als Frauen. Das Nachbarland Luxemburg macht vor, dass es auch anders geht. Laut Statistikamt Statec lag das durchschnittliche Gehalt der Frauen im Großherzogtum im Jahr 2010 bei 45 767 Euro. Das Einkommen der Männer erreichte im selben Jahr im Schnitt nur 44 224 Euro. Zum ersten Mal haben die Frauen demnach einen finanziellen Vorteil.

Das Statec hat allerdings für seine Erhebung nur die Gehälter von Frauen und Männern, die das ganze Jahr über ganztags gearbeitet haben, analysiert. Oftmals werden in ähnlichen Studien auch Teilzeitjobs - die besonders bei Frauen mit Kindern sehr beliebt sind - mitgerechnet. Außerdem fokussiert sich das Statec nicht nur auf die Privatindustrie, sondern zieht auch die öffentliche Verwaltung und das Bildungswesen mit in Betracht.
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ToughDaddy
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von ToughDaddy »

@garfield

Bei euch müssen Kindergärtner studieren bzw. Erzieher? Oder nennt ihr es einfach nur so? Ich finde sowas nämlich ganz schön übertrieben.

Nachtrag: Also sind bei euch die Studien ehrlicher. Ich glaube, das würde hier auch dann anders aussehen. Aber andersherum dürfte man sowieso keine Forderung auf Gehaltsangleichung machen. :D
Zuletzt geändert von ToughDaddy am Montag 28. Januar 2013, 13:12, insgesamt 1-mal geändert.
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

ToughDaddy » Mo 28. Jan 2013, 13:10 hat geschrieben:@garfield

Bei euch müssen Kindergärtner studieren bzw. Erzieher? Oder nennt ihr es einfach nur so? Ich finde sowas nämlich ganz schön übertrieben.

Nachtrag: Also sind bei euch die Studien ehrlicher. Ich glaube, das würde hier auch dann anders aussehen. Aber andersherum dürfte man sowieso keine Forderung auf Gehaltsangleichung machen. :D
ja sie haben ein Studium abgeschlossen, Ein Bac+3 Heisst Abitur +3 Jahre. (Bachelor)
Aber zu diesem Thema kann Trekkicat mehr sagen. Sie kennt sich in diesem "Business" besser aus glaube ich :)

Im öffentlichen Dienst ist es ein erhebelicher Unterschied im Einkommen zu Gunsten der Frauen.
Das gleicht das privatwirtschaftlich mehr als aus, so dass im Endeffekt Frauen mehr Geld haben.
Typische Männerberufe im öffentlichen Dienst werden alle nicht so gut bezahlt. Und bei allen anderen Stellen gibt es einen Frauenüberschuss.
Redakeure und SekretärInnen, sind oft Frauen. Und das sind aber mit Abstand die Mehrheit der Stellen in den Verwaltungen.
Auch im Bildungssystem gibt es mehr Frauen als Männer.
Zuletzt geändert von garfield335 am Montag 28. Januar 2013, 14:23, insgesamt 2-mal geändert.
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

ToughDaddy » Mo 28. Jan 2013, 13:10 hat geschrieben:@garfield

Bei euch müssen Kindergärtner studieren bzw. Erzieher? Oder nennt ihr es einfach nur so? Ich finde sowas nämlich ganz schön übertrieben.

Nachtrag: Also sind bei euch die Studien ehrlicher. Ich glaube, das würde hier auch dann anders aussehen. Aber andersherum dürfte man sowieso keine Forderung auf Gehaltsangleichung machen. :D
Man mus auch wissen was ein Meridan ist, um die Statistik zu verstehen.

Das ist der Punkt an dem man sagt: 50% liegen drüber, 50% liegen drunter. ...
Es ist also nicht das Durchschnittseinkommen. Das ist höher. Da halt die oberen 1% ein so hohes Einkommen haben, dass sie den Durschnitt nach oben treiben.

Beim Durschnittseinkommen könnten die Männer wieder vorne liegen, da Bankmanager deren Durchschnitt nach oben treiben.

Aber der Meridan ist doch das, was die meisten interessiert. nicht das sehr hohe Gehalt von einigen wenigen.
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ToughDaddy
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von ToughDaddy »

Garfield335 » Mo 28. Jan 2013, 14:19 hat geschrieben:
Man mus auch wissen was ein Meridan ist, um die Statistik zu verstehen.

Das ist der Punkt an dem man sagt: 50% liegen drüber, 50% liegen drunter. ...
Es ist also nicht das Durchschnittseinkommen. Das ist höher. Da halt die oberen 1% ein so hohes Einkommen haben, dass sie den Durschnitt nach oben treiben.

Beim Durschnittseinkommen könnten die Männer wieder vorne liegen, da Bankmanager deren Durchschnitt nach oben treiben.

Aber der Meridan ist doch das, was die meisten interessiert. nicht das sehr hohe Gehalt von einigen wenigen.
Durchschnittseinkommen sind aber für eine vernünftige Statistik auch nichts wert.
Stimmt, ein paar wenige interessieren da wirklich nicht.
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

ToughDaddy » Mo 28. Jan 2013, 18:32 hat geschrieben:
Durchschnittseinkommen sind aber für eine vernünftige Statistik auch nichts wert.
Stimmt, ein paar wenige interessieren da wirklich nicht.
Man kann Statistiken immer zu seinen Gunsten verbiegen. Gibt man das Durchschnittseinkommen an liegen villeicht Männer vorne, weil es ein paar Manager gibt die mal 1Million pro Monat verdienen. (Die sind meistens immer noch mänlich)

Gibt man den Meridan an sind plötzlich die Frauen vorne.

Die Masse der Männer verdient recht wenig. Aber es wird immer nur auf die wenige in den Chefetagen geschaut. Aber die Millionen von Fabrikarbeiter, die von denen ausgebeutet werden. Davon sollte man dann bitte schön auch Notiz nehmen.
Wenn man in dieser Chefetage 40% Frauenanteil fordert, ist das doch ein Witz.

Wenn ich an den Stahlkonzern Arcelor Mittal denke, ja da sitzen tatsächlich fast nur Männer in der Chefetage. Aber gleichzeitig gibt es auch fast nur männliche Mitarbeiter.

Wenn das Verhàltnis gewahrt bleibt ist es doch gut: Wenn 10% der Beschäftigten Frauen sind, können auch 10% Chef spielen.
Warum das dann plötzlich 40% sein sollen, soll mal jemand mir erklären. :?:
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Thomas I
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von Thomas I »

Garfield335 » Mo 28. Jan 2013, 03:23 hat geschrieben:
Verdient man in Deutschland mehr bei der Müllabfuhr als als Kindergärtner.???

Erstaunlich.
Finde ich nicht erstaunlich.
Die Tatsache, dass die meisten Müllmänner Vollzeit, die meisten Kindergärtnerinnen aber nur Teilzeit arbeiten verstärkt den Effekt natürlich noch...
garfield335

Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

Thomas I » Di 29. Jan 2013, 02:49 hat geschrieben:
Finde ich nicht erstaunlich.
Die Tatsache, dass die meisten Müllmänner Vollzeit, die meisten Kindergärtnerinnen aber nur Teilzeit arbeiten verstärkt den Effekt natürlich noch...
Ich bin nur verwundert, weil man hier mit Geld zugeschüttet wird. :|

Müllmänner arbeiteten oft auf Mindestlohnniveau. Einige Gemeinden stellen beauftragen private Firmen für die Müllbeseitigung., und die bezahlen den Arbeitern natürlich nur soviel wie gerade nötig.
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von denkmal »

Na, die SPD ist doch sicher eher in der Lage als einzelne Bürger, den festgestellten Verfassungsbruch vor dem Bundesverfassungsgericht anzuprangern. Viel Spass dabei. :)

anosnsten ist das ja eh nur ein Werbepamphlet, mit dem Kompetenz und Empathie suggeriert werden soll. Wählt uns und alles wird gut.
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(1949 - 2023), Diplom-Bibliothekar und Autor
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von garfield335 »

denkmal » Di 29. Jan 2013, 12:58 hat geschrieben: Na, die SPD ist doch sicher eher in der Lage als einzelne Bürger, den festgestellten Verfassungsbruch vor dem Bundesverfassungsgericht anzuprangern. Viel Spass dabei. :)

anosnsten ist das ja eh nur ein Werbepamphlet, mit dem Kompetenz und Empathie suggeriert werden soll. Wählt uns und alles wird gut.
Das finde ich sehr bedenklich, dass da eine Partei quasi ein Verstoss gegen die Verfassung festgestellt haben will.

Das einzige dafür zuständige Organ ist das Verfassungsgericht.
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von firlefanz11 »

Frauen verdienen viiiiel weniger als Männer
Das ist auch richtig. Sie verdienen wesentlich weniger... Aber sie bekommen nicht weniger... ;) :D :?
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: "Frauen verdienen 25% weniger als Männer"

Beitrag von sportsgeist »

Armstrong » So 27. Jan 2013, 15:50 hat geschrieben:Seit vielen Jahren werden wir nun von Medien und Politik mit dieser Behauptung bombardiert. Frauen verdienen viiiiel weniger als Männer, das sei ein riesiger Skandal. In keiner Polit-Talkshow zum Thema "Frauen" darf der empörte Aufschrei fehlen, man müsse diese Ungerechtigkeit endlich beseitigen, es könne nicht sein, dass Frauen weniger Geld verdienten als Männer.
wo sind denn all diese sexismusschnepfen und quotentussis, die sie jetzt allerortens 23 stunden am tag im deutschen fernsehen auspacken, bei:

- wieviele frauen wagen denn wirklich zu ihrer bank zu gehen und den letzten hosenknopf zu riskieren, um das geschaeftsmodell, die leistungen und die ideen, die sie haben auch wirklich in die praxis umsetzen zu wollen ... ??!
und zwar auch mit finanziellen risiken und schmerzen und ein paar naechten halt nicht mehr kuschelig und ruhig durchschlafen ...

- wo sind all diese angeblich hochgebildeten superweiber von heute, wenn es darum geht tatsaechlich etwas zu riskieren, seine angebliche superleistung, die angeblich gleiches einkommen und 50:50 quoten rechtfertigen auch tatsaechlich beweisen zu wollen ... wo sind sie alle ... ???!

- wir wollen als superweiber von heute zwar alle gleiche kohle haben, gleiches leben, gleiche stellung wie die maenner, aber die haerte, die eier und das selbstbewusstsein wollen wir bitteschoen nicht haben ... vom rest an lebensenergie, psyche, haerte und ellenbogen, was man in fuehrungspositionen nunmal investieren muss, ganz zu schweigen

- wo sind all die superweiber von heute morgens um 3 an den flughaefen dieser welt ... ??!
da sehe ich komischerweise nur maenner von A nach B fliegen unangenehmen probleme loesen, kunden fuer seine ideen werben versuchen, sich ne watsche linke und rechts abholen gehen, weil halt irgendwas doch nicht so geklappt hat, wie sich das alle vorgestellt haben und es letztlich ueberall und immerfort halt ums geld geht und da bekanntlich die schmerzen und die haerten erst richtig anfangen ... und die freundlichkeiten eben aufhoeren

- hoeheres gehalt fuer vorgesetzte ist in der regel nicht hoeheres gehalt wegen hoeherer leistung, oder gar mehr arbeit, sondern im prinzip reines schmerzensgeld, weil es da oben oft weh tut in den hoeheren etagen. deswegen gehen frauen da auch so ungerne hin. sie haetten zwar gerne auch das gleiche gehalt, die gleiche macht und die gleiche eitelkeit, die gleichen schmerzen aber wollen sie nicht einstecken und rufen im gegenteil gleich nach der sexismus und sissi polizei, wenn sie merken, dass in hoeheren etagen die luft immer duenner wird und die bandagen, mit denen dort oben gefochten wird, immer haerter werden ...
Zitat: Stehen Intelligenz und Schulnoten in irgendeinem direkten proportionalen Zusammenhang ... Nein ... Warum? ... Ich bin das lebende Gegenbeispiel
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