"Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

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Van Schnitzler
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"Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Van Schnitzler »

Ein interessantes Interview bei SPON, da erklärt ein "Finanzexperte" was ich am besten mit MEINEM Geld zu tun hab, nämlich:

Matthias Sutter: Nein - es wäre auch nicht klug, wenn jetzt alle zu Hause ihre Goldbarren horten. Denn ohne Geld funktioniert der Finanzmarkt und damit auch die Wirtschaft nicht.

Da frage ich mich, wenn das Gold nicht bei mir daheim lagert, wo soll es denn sonst bitteschön lagern? Im Tresor einer Gammelbank oder Gammelregierung bzw. daheim beim Herrn Matthias Sutter?

Wenn ich doch mit meinem Geld Gold kaufe, dann habe ich mein Geld voll dem Finanzmarkt gegeben, mein Geld ist nicht mehr bei mir, sondern auf dem Finanzmarkt.

> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582756,00.html

Bin jetzt leicht verwirrt... aber irgendwie hab' ich das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. ;)
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Yellow Submarine
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Yellow Submarine »

Lieber van Schnitzler,

"Finanzexperten" sind keine "Finanzgurus". Will sagen, dass es zwar Leute gibt, die von Geld Ahnung und eine Meinung über künftige Entwicklungen haben, aber letztere kann genauso gut falsch wie richtig sein. Deshalb denke ich, dass man man sein Vermögen möglichst diversifizieren sollte. Hierzu gehört Gold, auch direkt zugriffbereites.
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Frank_Stein
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Frank_Stein »

Yellow Submarine hat geschrieben:Lieber van Schnitzler,

"Finanzexperten" sind keine "Finanzgurus". Will sagen, dass es zwar Leute gibt, die von Geld Ahnung und eine Meinung über künftige Entwicklungen haben, aber letztere kann genauso gut falsch wie richtig sein. Deshalb denke ich, dass man man sein Vermögen möglichst diversifizieren sollte. Hierzu gehört Gold, auch direkt zugriffbereites.
Wenn Gold gut gelaufen ist - und alle nach Gold schreien - dann ist der Zeitpunkt günstig - ein paar Goldbarren zurück auf den Markt zu schmeißen. Um dann später - wenn sich die Lage wieder etwas beruhigt hat - dem dem Erlös z.B. noch mehr Gold oder Silber,Platin und Palladium,Rhodium und Iridium zurückzukaufen.

Spätestens wenn in der Bildzeitung steht - jetzt Gold kaufen - sollte man sich von einem Teil des gelben Metalles trennen.
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Frank_Stein
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Frank_Stein »

Van Schnitzler hat geschrieben:Ein interessantes Interview bei SPON, da erklärt ein "Finanzexperte" was ich am besten mit MEINEM Geld zu tun hab, nämlich:

Matthias Sutter: Nein - es wäre auch nicht klug, wenn jetzt alle zu Hause ihre Goldbarren horten. Denn ohne Geld funktioniert der Finanzmarkt und damit auch die Wirtschaft nicht.

Da frage ich mich, wenn das Gold nicht bei mir daheim lagert, wo soll es denn sonst bitteschön lagern? Im Tresor einer Gammelbank oder Gammelregierung bzw. daheim beim Herrn Matthias Sutter?

Wenn ich doch mit meinem Geld Gold kaufe, dann habe ich mein Geld voll dem Finanzmarkt gegeben, mein Geld ist nicht mehr bei mir, sondern auf dem Finanzmarkt.

> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582756,00.html

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Man sollte mal eine Wissenschaftliche Arbeit über das Tehma:
"die Kosten des Vertrauens" - schreiben

In der Tat ist Sicherheit und Vertrauen ein wichtiger Standortvorteil für Deutschland. Ich hoffe, dass sich das auch in Zukunft nicht ändern wird.
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logiCopter
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von logiCopter »

Besonders plausible Argumente gegen die Absicherung mit Gold kann ich bei Herrn Sutter nicht entdecken.

Grundsätzlich jedoch gilt: Gold an sich ist auch nur ein Metall. Es stellt für sich noch keinen wirklichen Wert (wie Brot Eier Autos etc.) dar, da es keinen wirklichen Bedarf deckt. Man kann damit schönen Schmuck produzieren, braucht ein bißchen was davon beim Zahnarzt und für ein paar technische Produkte, das war's dann aber auch schon an echtem Bedarf.
Fazit: 99 Prozent des Wertes von Gold ist im Endeffekt genauso wie beim Geld nur der Tauschwert, und dieser Wert ist deshalb genauso wie beim Geld in erheblichem Maße davon abhängig, wie sehr die Leute an diesen Tauschwert glauben. Der Wert des Goldes kann also (fast) genauso runtergehen wie der Wert des Geldes.

Das bedeutet: Wer jetzt sein ganzes Geld in Gold anlegt kann eigentlich nur darauf hoffen, dass das Finanzsystem weltweit kippt. Sollte es den Regierungen weltweit jedoch gelingen, das Finanzsystem wieder zu stabilisieren, so dass die Börsenkurse wieder ansteigen, dann kann man sicher davon ausgehen, dass der Goldwert nach den jetzigen überhöhten Panikkäufen im Nu genauso rasant in den Keller rauscht wie eine faule Aktie.

Wer allerdings sein Gold schon vor der Finanzkrise zu realen Preisen eingekauft hat, ist in jedem Fall fein raus.
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Gretchenfrage
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Gretchenfrage »

Van Schnitzler hat geschrieben:Ein interessantes Interview bei SPON, da erklärt ein "Finanzexperte" was ich am besten mit MEINEM Geld zu tun hab, nämlich:

Matthias Sutter: Nein - es wäre auch nicht klug, wenn jetzt alle zu Hause ihre Goldbarren horten. Denn ohne Geld funktioniert der Finanzmarkt und damit auch die Wirtschaft nicht.

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aha. nix zum fressen, aber gold daheim rumliegen haben.

ich empfehle hirse. kauft hirse!
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lobozen
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von lobozen »

Gretchenfrage hat geschrieben:
ich empfehle hirse. kauft hirse!
da verhungere ich lieber :angry:
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Frank_Stein
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Frank_Stein »

Gretchenfrage hat geschrieben:
aha. nix zum fressen, aber gold daheim rumliegen haben.

ich empfehle hirse. kauft hirse!
Das man Gold nicht essen kann ist nicht richtig - aber der Nährwert ist nicht so hoch :mrgreen:
Gold hat sogar die Kennzeichnung E175 in Lebensmitteln bekommen.
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Frank_Stein
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Frank_Stein »

logiCopter hat geschrieben:Besonders plausible Argumente gegen die Absicherung mit Gold kann ich bei Herrn Sutter nicht entdecken.

Grundsätzlich jedoch gilt: Gold an sich ist auch nur ein Metall. Es stellt für sich noch keinen wirklichen Wert (wie Brot Eier Autos etc.) dar, da es keinen wirklichen Bedarf deckt. Man kann damit schönen Schmuck produzieren, braucht ein bißchen was davon beim Zahnarzt und für ein paar technische Produkte, das war's dann aber auch schon an echtem Bedarf.
Fazit: 99 Prozent des Wertes von Gold ist im Endeffekt genauso wie beim Geld nur der Tauschwert, und dieser Wert ist deshalb genauso wie beim Geld in erheblichem Maße davon abhängig, wie sehr die Leute an diesen Tauschwert glauben. Der Wert des Goldes kann also (fast) genauso runtergehen wie der Wert des Geldes.

Das bedeutet: Wer jetzt sein ganzes Geld in Gold anlegt kann eigentlich nur darauf hoffen, dass das Finanzsystem weltweit kippt. Sollte es den Regierungen weltweit jedoch gelingen, das Finanzsystem wieder zu stabilisieren, so dass die Börsenkurse wieder ansteigen, dann kann man sicher davon ausgehen, dass der Goldwert nach den jetzigen überhöhten Panikkäufen im Nu genauso rasant in den Keller rauscht wie eine faule Aktie.

Wer allerdings sein Gold schon vor der Finanzkrise zu realen Preisen eingekauft hat, ist in jedem Fall fein raus.
Ja - deshalb empfehle ich ja gerade jetzt Platin und Palladium, weil sie sowohl als Schmuck - wie auch als Industriemetall verwendet werden können.
Wann gab es das das letzte mal, dass Platin nur knapp 10% mehr gekostet hat, als Gold.
Das Verhältnis Gold zu Silber ist 1:80, obwohl es in der Natur nur ca. 10mal so viel Silber gibt wie Gold
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Gretchenfrage
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Gretchenfrage »

lobozen hat geschrieben: da verhungere ich lieber :angry:
warts ab, du wirst hirse noch lieben lernen :giggle:

was wär dir lieber? roggen?

und goldbaren...naja, kleinere kann man ggf. lutschen.
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Van Schnitzler
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Van Schnitzler »

logiCopter hat geschrieben:Besonders plausible Argumente gegen die Absicherung mit Gold kann ich bei Herrn Sutter nicht entdecken.

Grundsätzlich jedoch gilt: Gold an sich ist auch nur ein Metall. Es stellt für sich noch keinen wirklichen Wert (wie Brot Eier Autos etc.) dar, da es keinen wirklichen Bedarf deckt. Man kann damit schönen Schmuck produzieren, braucht ein bißchen was davon beim Zahnarzt und für ein paar technische Produkte, das war's dann aber auch schon an echtem Bedarf.
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Wer allerdings sein Gold schon vor der Finanzkrise zu realen Preisen eingekauft hat, ist in jedem Fall fein raus.
Danke, ein wirklich sehr interessanter und inhaltlich stimmiger Beitrag. Top logiC!
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Frank_Stein
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Frank_Stein »

Van Schnitzler hat geschrieben: Danke, ein wirklich sehr interessanter und inhaltlich stimmiger Beitrag. Top logiC!
ist man ja von ihm nicht anders gewohnt - aber ich verstehe nicht, warum bei der Vielzahl an Edelmetallen immer nur das Gold im Vordergrund gerückt wird.
Die anderen Edelmetalle befinden sich in der Nähe ihrer Jahrestiefststände.
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eifelbauer
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von eifelbauer »

Van Schnitzler hat geschrieben:Ein interessantes Interview bei SPON, da erklärt ein "Finanzexperte" was ich am besten mit MEINEM Geld zu tun hab, nämlich:

Matthias Sutter: Nein - es wäre auch nicht klug, wenn jetzt alle zu Hause ihre Goldbarren horten. Denn ohne Geld funktioniert der Finanzmarkt und damit auch die Wirtschaft nicht.

Da frage ich mich, wenn das Gold nicht bei mir daheim lagert, wo soll es denn sonst bitteschön lagern? Im Tresor einer Gammelbank oder Gammelregierung bzw. daheim beim Herrn Matthias Sutter?

Wenn ich doch mit meinem Geld Gold kaufe, dann habe ich mein Geld voll dem Finanzmarkt gegeben, mein Geld ist nicht mehr bei mir, sondern auf dem Finanzmarkt.

> http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,582756,00.html

Bin jetzt leicht verwirrt... aber irgendwie hab' ich das Gefühl alles richtig gemacht zu haben. ;)
Der Mann ist kein Finanzexperte sondern ein Wirtschaftspsychologe der versucht zu erklären warum die Menschen so hirnlos handeln wie sie es zur Zeit tun. Z.B. in Massen Gold kaufen und damit alles nur noch schlimmer zu machen.
Das Ganze wird in ein paar Monaten wieder genau andersrum laufen. Nix wie raus aus dem Gold.
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Frank_Stein
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Frank_Stein »

eifelbauer hat geschrieben:
Der Mann ist kein Finanzexperte sondern ein Wirtschaftspsychologe der versucht zu erklären warum die Menschen so hirnlos handeln wie sie es zur Zeit tun. Z.B. in Massen Gold kaufen und damit alles nur noch schlimmer zu machen.
Das Ganze wird in ein paar Monaten wieder genau andersrum laufen. Nix wie raus aus dem Gold.
Du sagst es - aber wie kann ich physischen Palladium kaufen?
Bei Ebay wird ein Barren 30%-40% über dem Materialwert gehandelt
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Kibuka
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

Platin ist im letzten Jahr vollkommen abgestürzt, von 2000 auf knapp über 1000. Dieser Einbruch kann nur von Spekulanten verursacht worden sein. Jedenfalls dürfte Platin im Vergleich zu Gold derzeit unterbewertet sein.

Kaufen oder nicht kaufen ist hier die Frage. :blink:
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bakunicus
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von bakunicus »

Kibuka hat geschrieben:Platin ist im letzten Jahr vollkommen abgestürzt, von 2000 auf knapp über 1000. Dieser Einbruch kann nur von Spekulanten verursacht worden sein. Jedenfalls dürfte Platin im Vergleich zu Gold derzeit unterbewertet sein.

Kaufen oder nicht kaufen ist hier die Frage. :blink:

na ...

da kann unser forum ja mal beweisen was es "wert" ist ..... :cheers:
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Dr. John Becker »

Weshalb sollte sich der Michel Sorgen über Gold machen, das macht noch nicht einmal unser Staat:

"In der Tat lagert der bei Weitem überwiegende Teil der deutschen Goldreserven (etwa 3500 Tonnen) in New York, genauer in den Kellern der US-Zentralbank Federal Reserve, Manhattan, 33 Liberty Street. Wer will, kann das deutsche Gold dort sogar besichtigen und die bunten Deutschland-Fähnchen auf den gestapelten Barren bewundern.
[...]
Dabei wäre es doch so einfach, offen zu sagen: Ja, selbstverständlich kann die Bundesrepublik jederzeit über ihr Gold verfügen – das regeln hieb- und stichfeste internationale Verträge. Nein, ein Rücktransport nach Deutschland ist nicht sinnvoll – allein schon wegen des gigantischen Aufwands und der damit verbundenen Kosten (Sicherheit, Bewachung, Schiffskapazitäten etc.)."
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Kibuka
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

60 Prozent der industriellen Nachfrage nach Platin stammen aus der Automobilindustrie. Momentan schlittert diese in eine Krise. Auch der Schmuckbedarf ist zurückgegangen, weshalb man für dieses Jahr mit einem Überangebot rechnet.

Platin ist zwar bereits stark gefallen, ob das Tal aber bereits erreicht ist, ist schwierig abzuschätzen. Ich glaube aber das Platin gegenwärtig mehr "Potential" als Gold hat. Der Goldpreis schwankt seit Monaten um +- 100 Dollar.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Dr. John Becker »

Kibuka hat geschrieben:60 Prozent der industriellen Nachfrage nach Platin stammen aus der Automobilindustrie. Momentan schlittert diese in eine Krise. Auch der Schmuckbedarf ist zurückgegangen, weshalb man für dieses Jahr mit einem Überangebot rechnet.

Platin ist zwar bereits stark gefallen, ob das Tal aber bereits erreicht ist, ist schwierig abzuschätzen. Ich glaube aber das Platin gegenwärtig mehr "Potential" als Gold hat. Der Goldpreis schwankt seit Monaten um +- 100 Dollar.
Der wahre Wert von Edelmetallen wird erst beim Zusammenbruch des bestehenden Währungssystem ersichtlich. Zudem sind Edelmetalle keine Investitionen, sondern Vermögen sichernde Werte.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

Dr. John Becker hat geschrieben:Zudem sind Edelmetalle keine Investitionen, sondern Vermögen sichernde Werte.
Richtig. Aber auch bei sichernden Werten sollte man zunächst darauf achten diese nicht unbedingt dann zu erwerben, wenn absolute Höchststände erreicht wurden. ;)
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Dr. John Becker »

Kibuka hat geschrieben:Richtig. Aber auch bei sichernden Werten sollte man zunächst darauf achten diese nicht unbedingt dann zu erwerben, wenn absolute Höchststände erreicht wurden. ;)
Wer jetzt erst kauft, ist selber schuld...
Aber auch dann gilt sogar noch: Besser den Spatz in der Hand... ;)
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

Dr. John Becker hat geschrieben:Wer jetzt erst kauft, ist selber schuld...
Aber auch dann gilt sogar noch: Besser den Spatz in der Hand... ;)
Im Falle eines Kollapses ist man mit Gold natürlich gut dran. Der massive Ankauf von physischen Gold derzeit, ist allerdings ein wenig verwirrend.

Ein Kollaps ist nicht so ohne weiteres möglich. Im Falle eines Krieges oder Katastrophen, in denen konkrete Werte zerstört werden, ist der Besitz von Gold natürlich sinnvoll. Tatsache ist aber das wir trotz Finanzkrise eine funktionierende Wirtschaft haben. Auch morgen werden die Menschen einkaufen gehen, auch morgen werden Sachwerte existieren. Es wird allerhöchstens zu einer Neubewertung des Preises kommen, undzwar auf allen Breichen die zuvor überbwertet waren, siehe Immobilienpreise.

Die größte Gefahr geht von Massenhysterien aus. Der Kreditklemme wurde von den Staaten und Notenbanken mittlerweile größtenteils entgegenwirkt. Allerdings spielt einmal mehr der psychologische Faktor eine Rolle, wie man beispielsweise bereits während der 09/11 Anschläge beobachten konnte. Es herrscht ein medialer Ausnahmezustand und alle steigern sich in die Krise förmlich hinein.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von El Gitarro »

Gold braucht man nur wenn wirklich der Ernstfall eintritt und dann ist eh nichts mehr sicher. Wäre nicht das erste Mal, dass ein Staat in einer Krise alles Gold aus Privatbesitz requiriert bzw. enteignet.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Dr. John Becker »

Kibuka hat geschrieben:Im Falle eines Kollapses ist man mit Gold natürlich gut dran. Der massive Ankauf von physischen Gold derzeit, ist allerdings ein wenig verwirrend.

Ein Kollaps ist nicht so ohne weiteres möglich. Im Falle eines Krieges oder Katastrophen, in denen konkrete Werte zerstört werden, ist der Besitz von Gold natürlich sinnvoll. Tatsache ist aber das wir trotz Finanzkrise eine funktionierende Wirtschaft haben. Auch morgen werden die Menschen einkaufen gehen, auch morgen werden Sachwerte existieren. Es wird allerhöchstens zu einer Neubewertung des Preises kommen, undzwar auf allen Breichen die zuvor überbwertet waren, siehe Immobilienpreise.
Es muß nicht immer Krieg sein, eine Währungsreform tut es auch. Und da sind nun einmal Sachwerte entscheidend, nicht die "40 DM", die auch der gemeine Pöbel als Startgeld bekommt.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Dr. John Becker »

El Gitarro hat geschrieben:Gold braucht man nur wenn wirklich der Ernstfall eintritt und dann ist eh nichts mehr sicher. Wäre nicht das erste Mal, dass ein Staat in einer Krise alles Gold aus Privatbesitz requiriert bzw. enteignet.
Deswegen sollte man es auch physisch besitzen und im eigenen Tresor aufbewahren oder im Garten/Wald verbuddeln.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

Dr. John Becker hat geschrieben:Es muß nicht immer Krieg sein, eine Währungsreform tut es auch. Und da sind nun einmal Sachwerte entscheidend, nicht die "40 DM", die auch der gemeine Pöbel als Startgeld bekommt.
Ja, selbstverständlich reden wir hier von Sachwerten. Und genau diese Sachwerte sind vollständig erhalten, sie werden eben nur, wie bereits gesagt, neu bepreist.

Währungsreformen sind in der Regel eine Folge hoher Inflationsraten. Von solchen Raten sind wir in der Eurozone meilenweit entfernt. Insofern betrachte ich die Finanzkrise vielmehr als Bedrohung für das Wirtschaftswachstum als als Bedrohung des eigenen Geldvermögens. Bereits die Weltwirtschaftskrise 1929 wirkte deflationär, wobei man dahingehend sehr gut erkennen konnte, das es auch zu einer Vermögensdeflation kommt, bei der Sachvermögen z. B. Immobilien oder Geldvermögenswerte in den Keller gehen.

In erster Linie ist die gegenwärtige Finanzkrise eine Bankenkrise und keine Währungskrise, die z.B. durch eine Überschuldung des Staates zustande kommt. Deshalb ist sowohl der Run auf Sparkonten oder Gold ein wenig unsinnig, es sei denn man weiß aktuell nicht wohin mit dem eigenen Geld und parkt es derweil in Form des gelben Edelmetalls.

Allerdings hat die Vergangenheit bereits sehr oft gezeigt das besonders die Edelmetalle abschmieren, wenn die großen Käufer beginnen ihre Bestände wieder auf dem Markt zu verkaufen um mit ihrer Liquidität anderweitig zu investieren.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Dr. John Becker »

Ich habe den Eindruck, durch diverse Blasen ist zuviel Kapital vorhanden und die zu erwartende Inflation wird irgendwie noch unterm Deckel gehalten...
Ob dies nun durch Bank-Run (deflationärer Crash) oder Hyperinflation geschieht, ist noch unklar.
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Kibuka
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

Es wird sicher einen Inflationsdruck geben. Die Aktionen der Notenbanken werden nicht ohne Konsequenzen bleiben. Vorallem in den USA wird man das dank der Fed spüren.

Allerdings bleibe ich bei meiner Strategie des antizyklischen Handelns. Wenn alle Gold kaufen wollen, dann mache ich exakt das Gegenteil und vice versa. :P
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Dr. John Becker »

Kibuka hat geschrieben:Es wird sicher einen Inflationsdruck geben. Die Aktionen der Notenbanken werden nicht ohne Konsequenzen bleiben. Vorallem in den USA wird man das dank der Fed spüren.

Allerdings bleibe ich bei meiner Strategie des antizyklischen Handelns. Wenn alle Gold kaufen wollen, dann mache ich exakt das Gegenteil und vice versa. :P
Ich habe schon im Frühjahr Gold gekauft und warte nun mit meinem Tagesgeld, bis der DAX bei 2000 steht, dann steig ich wieder ein.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von El Gitarro »

Dr. John Becker hat geschrieben: Deswegen sollte man es auch physisch besitzen und im eigenen Tresor aufbewahren oder im Garten/Wald verbuddeln.
Bringt nichts, wenn du erstens als Goldbesitzer registriert bist und zweitens Handel und Besitz von Gold für unbestimmte Zeit unter Strafe gestellt werden.
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eifelbauer
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von eifelbauer »

El Gitarro hat geschrieben:
Bringt nichts, wenn du erstens als Goldbesitzer registriert bist und zweitens Handel und Besitz von Gold für unbestimmte Zeit unter Strafe gestellt werden.
Eben.
Wenn es verboten ist hat es nur noch auf dem Schwarzmarkt Wert aber dort mit gewaltigen Einbußen.
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lamb of god
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von lamb of god »

passend zum Thema: Wenn's um's Geld geht ... Sparkasse!!! :giggle:
2005 vs.2009

Hallo Oslo! Seit wann wird der Nobelpreis für einen Wahlkampf verliehen???
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yogi61
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von yogi61 »

lamb of god hat geschrieben:passend zum Thema: Wenn's um's Geld geht ... Sparkasse!!! :giggle:

Ist Ihre Bank weg? Dann schauen Sie doch einfach mal in unserer Bank vorbei."

Nicht schlecht. :hat:
Two unique places, one heart
https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Kibuka
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

yogi61 hat geschrieben:Ist Ihre Bank weg? Dann schauen Sie doch einfach mal in unserer Bank vorbei."

Nicht schlecht. :hat:
Interessant ist wohl eher das die Vermögenden ihr Geld transferieren. Zum Einen geht die gesetzliche Einlagensicherung nur bis 20.000 Euro, zum Anderen besteht bei hohen Beträgen immer die Gefahr das man bei einem Crash einen beträchtlichen Betrag einbüßt.

Warren Buffet ist auch mit 5 Milliarden in GE eingestiegen. Für einige Leute ist eben in der aktuellen Krise Schnäppchensaison.
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Tantris
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Tantris »

El Gitarro hat geschrieben:Gold braucht man nur wenn wirklich der Ernstfall eintritt und dann ist eh nichts mehr sicher. Wäre nicht das erste Mal, dass ein Staat in einer Krise alles Gold aus Privatbesitz requiriert bzw. enteignet.
Dazu war es bisher notwendig, dass die nationalisten das heft in die hand nehmen und als erstes mal krieg gegen den altbösen erbfeind erklären. Anschließend wird das volk ausgeplündert, wie du es beschreibst: "Ich gab gold für eisen".

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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von lamb of god »

Kibuka hat geschrieben:
Warren Buffet ist auch mit 5 Milliarden in GE eingestiegen. Für einige Leute ist eben in der aktuellen Krise Schnäppchensaison.
Dir sind die Garantien die WB bekommen hat, aber bekannt..?
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

Sparen macht ohnehin keinen Spass mehr, seitdem die Bundesregierung sukzessive den Sparerfreibetrag auf mickrige 801 € runtergesetzt hat. :ill:
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von El Gitarro »

Tantris hat geschrieben:Dazu war es bisher notwendig, dass die nationalisten das heft in die hand nehmen und als erstes mal krieg gegen den altbösen erbfeind erklären. Anschließend wird das volk ausgeplündert, wie du es beschreibst: "Ich gab gold für eisen".

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Das Konfiszieren von Gold durch den Staat ist kein kameradenspezifisches Vorgehen.

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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Tantris »

eifelbauer hat geschrieben:
Eben.
Wenn es verboten ist hat es nur noch auf dem Schwarzmarkt Wert aber dort mit gewaltigen Einbußen.
Verbotene waren pflegen eher teuerer zu sein, als "gewaltige einbußen"...

Was sind wohl die preise für verbotene waren? Cannabis? Anabolika? Uran?

Bestimmt alles billiger, als wenn es legal wäre?
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Tantris »

El Gitarro hat geschrieben:
Das Konfiszieren von Gold durch den Staat ist kein kameradenspezifisches Vorgehen.

Executive Order 6102
Natürlich haben sie es nicht erfunden. Auch den krieg haben sie nicht erfunden.
Trotzdem tun sie, geschichtlich gesehen, beides sehr gern...

Ansonsten:
Die verteidigung "Herr Richter, ich bin kein mörder, weil ich das morden nicht erfunden habe." ist äußerst geschickt und völlig undurchschaubar. Respekt!
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Pythia »

Dr. John Becker hat geschrieben:Ich habe den Eindruck, durch diverse Blasen ist zuviel Kapital vorhanden und die zu erwartende Inflation wird irgendwie noch unterm Deckel gehalten ... Ob dies nun durch Bank-Run (deflationärer Crash) oder Hyperinflation geschieht, ist noch unklar.
Es ist zu wenig Kapital da. Die Börsenwerte sind nicht mehr durch Vermögen gedeckt. Wenn Du ganz Puma kaufst und allen Besitz von Puma veräußerst, bleibt Dir nicht mal die Hälfte dessen, was Du für die Aktien bezahlt hast. Der Rest steckte in Können des Personals, Marktanteil und Name. Der Erwerb von Können, Marktanteil und Name kostete zwar viel Geld, ist aber nur zusammen mit dem materiellen Besitz ein Handelswert, aber alle Handelswerte steigen oder fallen mit Angebot und Nachfrage.
.
Nun fallen fast alle Handelswerte. Der Handelswert von Gold und Geld aber nicht, und der Bedarf an Geld ist nun kaum niedriger als der Bedarf an Gold. Nur zeigt dieser Zick-Zack-Kurs: Gold ist unterhaltsamer als Geld. 1.000 € am 01.01.08 im Sparbuch sind 1.030 € am 31.12.08. Für 1.000 € Gold am 01.01.08 magst Du am 31.12.08 Gold für 1.150 € haben, aber die böse MwSt. nicht vergessen.
.
Und da sind noch Erwerbs- und Verkaufs-Kosten. Geld im Sparbuch mag sich 2009 so so wie 2008 verhalten. Das Verhalten von Gold ist ungewiß. Ende 2009 könnten jetzige 1.000 € in Gold 1.300 € wert sein, weniger als 700 € ist aber auch möglich. Nur wird Gold gefährlich, falls der € wegbricht: wer 1 Goldbarren hat, der hat auch mehr, wird zumindest geglaubt. Spitze Messer lauern überall.
.
Jeder Räuber glaubt mir, wenn ich den 100er in meiner Tasche als meinen Letzten ausgebe. Falls ich geschickt verhandle, gibt er mit sogar noch 5 € für die Busfahrt heim. Ich habe es schon erlebt. Nur nicht mit € sondern mit Bolivar, in Venezuela. 1 Goldbarren in der Tasche macht meine Position aber echt gefährlich. Die Räuber werden sich höllisch dafür interessieren, wo meine anderen Godlbarren sind. Ob ich sie überzeugen kann, daß ich keine habe?
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Van Schnitzler »

eifelbauer hat geschrieben:
Eben.
Wenn es verboten ist hat es nur noch auf dem Schwarzmarkt Wert aber dort mit gewaltigen Einbußen.
Wenn Besitz unter Strafe gestellt wird und der Staat anfängt zu enteignen, so wie in der DDR, UdSSR, Nazideutschland oder aber auch USA unter Hoover, dann ist es Zeit für einen Regime-Change bzw. das Auswandern in freie Länder, bevor als nächster Schritt das Reiseverbot kommt.

Siehe meine Signatur.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Frank_Stein »

Kibuka hat geschrieben: Die größte Gefahr geht von Massenhysterien aus. Der Kreditklemme wurde von den Staaten und Notenbanken mittlerweile größtenteils entgegenwirkt. Allerdings spielt einmal mehr der psychologische Faktor eine Rolle, wie man beispielsweise bereits während der 09/11 Anschläge beobachten konnte. Es herrscht ein medialer Ausnahmezustand und alle steigern sich in die Krise förmlich hinein.
Zur Beruhigung der Finanzmärkte sollte man mal ne Woche lang alle Medien verbieten - wenn man nicht aus den Medien wüßte, dass es eine Krise gibt - dann gäbe es auch keine Rückgänge bei den Aufträgen.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Van Schnitzler »

theoderich hat geschrieben:Zur Beruhigung der Finanzmärkte sollte man mal ne Woche lang alle Medien verbieten - wenn man nicht aus den Medien wüßte, dass es eine Krise gibt - dann gäbe es auch keine Rückgänge bei den Aufträgen.
Jo und wer trotzdem redet, den läßt man verschwinden... das Internet schaltet man sicherheitshalber auch ganz ab... totalitäre Methoden bedeuten,

Willkommen in der Volksrepublik Deutschland, Arbeit macht Frei.

Dann sollte man zur Waffe greifen bzw. wer das nicht will mit Sack und Pack verschwinden.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Kibuka »

Van Schnitzler hat geschrieben:Jo und wer trotzdem redet, den läßt man verschwinden... das Internet schaltet man sicherheitshalber auch ganz ab... totalitäre Methoden bedeuten,

Willkommen in der Volksrepublik Deutschland, Arbeit macht Frei.

Dann sollte man zur Waffe greifen bzw. wer das nicht will mit Sack und Pack verschwinden.
:mrgreen:

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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von yogi61 »

theoderich hat geschrieben:
Zur Beruhigung der Finanzmärkte sollte man mal ne Woche lang alle Medien verbieten - wenn man nicht aus den Medien wüßte, dass es eine Krise gibt - dann gäbe es auch keine Rückgänge bei den Aufträgen.

Toller Vorschlag! :roll:
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von El Gitarro »

theoderich hat geschrieben: Zur Beruhigung der Finanzmärkte sollte man mal ne Woche lang alle Medien verbieten - wenn man nicht aus den Medien wüßte, dass es eine Krise gibt - dann gäbe es auch keine Rückgänge bei den Aufträgen.
:gaga:
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Van Schnitzler »

yogi61 hat geschrieben:Toller Vorschlag! :roll:
Dazu wird es eh nicht kommen, denn der Staat und die Konzerne haben den Staats- und Konzernfunk sowie die Presse momentan ausreichend unter Kontrolle.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von Frank_Stein »

Van Schnitzler hat geschrieben: Jo und wer trotzdem redet, den läßt man verschwinden... das Internet schaltet man sicherheitshalber auch ganz ab... totalitäre Methoden bedeuten,

Willkommen in der Volksrepublik Deutschland, Arbeit macht Frei.

Dann sollte man zur Waffe greifen bzw. wer das nicht will mit Sack und Pack verschwinden.

Sorry - ich hab das Ironie - Smile vergessen zu setzen - aber in der Tat scheint die Krise sich auch aus der Nachrichtenlage zu nähren.
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Re: "Goldbarren zu horten, wäre nicht klug"

Beitrag von lamb of god »

yogi61 hat geschrieben:
Toller Vorschlag! :roll:
Er hat in gewissem Sinne leider Recht

Aber ...dann möchte ich jedoch die selben Medien mal auch dann schlieessen wenn sie dauernd ihre unseelige neoliberale Propaganda über der Bevölkerung auskübeln. :mrgreen:
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